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Ali Ria Ashley
05.09.2012, 19:59
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http://www.n-tv.de/panorama/Spanier-sind-geschockt-article53711.html

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PANORAMA
Donnerstag, 12. Februar 2009
Kinderheime wie Kerker Spanier sind geschockt


"Sie werden in einen winzigen dunklen Raum ohne Fenster gesperrt, dessen Wände mit einem schwarzen, stinkenden Gummi beschichtet sind. Die Luft ist unerträglich. Eine kleine Luke in der Panzertür dient zur Beobachtung." Die Beschreibung klingt nach einem schaurigen Gefängnis - sie stammt aber aus einem Bericht über erschütternde Zustände und Misshandlungen in vielen Kinderheimen Spaniens, der kürzlich dem Parlament in Madrid übergeben wurde. Verfasst wurde er vom Bürgerbeauftragten Enrique Mgica, der als unabhängige Instanz über das korrekte Funktionieren der Verwaltung wacht.

Der Bericht hat das Land geschockt. Zumal es um Heime geht, die zwar meistens privat verwaltet, aber vom Staat getragen werden. In ihnen leben hunderte Mädchen und Jungen zwischen elf und 18 Jahren, die als schwer erziehbar gelten, aus zerrütteten Familien stammen oder sozial verwahrlost sind. Es handelt sich nicht um Verbrecher, keines der Kinder ist straffällig geworden. "Dennoch fühlten wir uns zuweilen an Kerker aus dem Mittelalter erinnert", schreibt einer der Autoren des fast 500 Seiten starken Dossiers. Ganz "unheimlich" sei es in manchem der Häuser gewesen.

Zur Strafe auf die Toilette gesperrt

Was die Berichterstatter Mgicas auf der Grundlage von Besuchen und Gesprächen mit Bewohnern und ehemaligen Heimbetreuern festhielten, ist erschreckend. So werden Kinder, die nicht gehorchen oder aggressiv sind, in einigen Heimen bis zu drei Tage lang in sogenannte "reizarme" oder "Auszeit-Zimmer" gesteckt. Hinter den Euphemismen verbergen sich Zellen, die eher an Isolationshaft erinnern.

Andere Kinder werden dem Bericht zufolge zur Strafe auf den Toiletten eingesperrt, ans Bett gebunden, an den Handgelenken mit einem ungeliebten Mitbewohner gefesselt oder sie müssen im Winter in Latschen durch die Kälte laufen, bekommen keine Mahlzeiten und dürfen tagelang nicht in die Schule. "Kreative Erziehungsmaßnahmen" wird dies in mancher Heimordnung genannt. Immer wieder ist auch die Rede von brutaler "Zügelung" durch die - meist schlecht bezahlten - Betreuer. "Sie werfen dich auf den Boden und verdrehen dir Arme und Beine, bis du blaue Flecken hast", schilderte ein heute 18-Jähriger, der fast fünf Jahre in einem Madrider Heim lebte, der Zeitung "El Pas". "Du möchtest sterben - oder dich vor einen Zug werfen."

Ali Ria Ashley
05.09.2012, 20:00
der Bericht ist etwas älter doch noch immer brandaktuell-. Es geht um Tausende Kinder, die angeblich verschleppt werden aus deutschland und nach Spanien verschleppt werden.