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Vollständige Version anzeigen : Neues Schulfach?



Chronos
03.09.2012, 07:06
Beim Lesen der Hongkonger Tageszeitung South China Morning Post bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem es um einen Protest der dortigen Lehrer geht, die sich gegen eine Anweisung aus Peking auflehnen (bekanntlich ging die ehemalige Kronkolonie Hongkong vor 15 Jahren wieder zurück an China, hat aber noch einen befristeten Autonomiestatus als Special Administrative Region - SAR, aber Peking drückt immer mehr seine Regeln durch).

Es geht um die Einführung eines Schulfach namens "Nationale Erziehung" und darin soll den Schülern
- verkürzt gesagt - Moral, Anstand und Loyalität zum chinesischen Vaterland beigebracht werden. Dieses Schulfach gehört in China längst zum Standard-Erziehungsprogramm.

Sogar der SPON schreibt mittlerweile darüber:


Patriotismus-Unterricht in Hongkong

Demonstrationen, wütende Proteste, Unterrichtsboykott - Schüler und Lehrer in Hongkong gehen auf die Barrikaden. Grund ist die geplante Einführung des Fachs "Moral und Nationale Erziehung" in der Sonderverwaltungszone. Die Bürger wittern Gängelung durch die roten Herrscher in Peking.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/hongkong-patriotismusunterricht-pro-china-erzuernt-einwohner-a-853440.html

Wäre ein solches Schulfach nicht auch für Deutschlands Schulen dringend notwendig?

Wir bezahlen mit unseren Steuergeldern zwar Türkisch-Unterricht und Imam-Ausbildungen, vernachlässigen aber sträflich die ethische und vaterländische Erziehung unserer eigenen Nachfolge-Generationen.

Weshalb ist so etwas bei den roten Gelben möglich (was sagen eigentlich unserer Kommunisten zu so etwas?), aber nicht bei den angeblich so klugen Deutschen?

Haben unsere Schüler ein solches Schulfach nicht nötig?

Kann sich jemand den Aufschrei hierzulande vorstellen, wenn die Ministerin Schavan solch ein Unterrichtsfach vorschlagen würde?

:versteckt:

Zeitgeist1
03.09.2012, 07:29
Gestern gab es im ZDF einen Comedy-Talk zum Thema "Macht Lernen dumm?" zwischen Richard David Precht und Gerald Hüther. Ich fasse das Kasperle-Theater mal zusammen:

Fuchs (anstelle des Krokodils) und Wolf sitzen zusammen am runden Tisch und beraten, wie man die Schafe davon abbringen kann, sie als gefährlich einzustufen. Am besten macht man das mit Unbildung. Wissen ist sowieso überflüssig. Bildung kommt schon von allein angeflogen, wenn sie Lust dazu hat. "Alle Kinder sind hochbegabt, das liegt nicht an den Genen. Ein Kind kann sich gut in andere einfühlen, ein anderes ist enthusiastisch etc. Das sollte man schätzen".

Das ganze Theaterstück kann man sich hier ansehen:

http://precht.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/Precht/23803724/23803722/9fa219/Precht.html

Ich habe allerdings nach ein paar Minuten abgeschaltet.

Dr Mittendrin
03.09.2012, 07:33
Russland macht das ähnlich mit dem Unterrichtsfach Patriotismus.

Lobo
03.09.2012, 08:23
Beim Lesen der Hongkonger Tageszeitung South China Morning Post bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem es um einen Protest der dortigen Lehrer geht, die sich gegen eine Anweisung aus Peking auflehnen (bekanntlich ging die ehemalige Kronkolonie Hongkong vor 15 Jahren wieder zurück an China, hat aber noch einen befristeten Autonomiestatus als Special Administrative Region - SAR, aber Peking drückt immer mehr seine Regeln durch).

Es geht um die Einführung eines Schulfach namens "Nationale Erziehung" und darin soll den Schülern
- verkürzt gesagt - Moral, Anstand und Loyalität zum chinesischen Vaterland beigebracht werden. Dieses Schulfach gehört in China längst zum Standard-Erziehungsprogramm.

Sogar der SPON schreibt mittlerweile darüber:


Wäre ein solches Schulfach nicht auch für Deutschlands Schulen dringend notwendig?

Wir bezahlen mit unseren Steuergeldern zwar Türkisch-Unterricht und Imam-Ausbildungen, vernachlässigen aber sträflich die ethische und vaterländische Erziehung unserer eigenen Nachfolge-Generationen.

Weshalb ist so etwas bei den roten Gelben möglich (was sagen eigentlich unserer Kommunisten zu so etwas?), aber nicht bei den angeblich so klugen Deutschen?

Haben unsere Schüler ein solches Schulfach nicht nötig?

Kann sich jemand den Aufschrei hierzulande vorstellen, wenn die Ministerin Schavan solch ein Unterrichtsfach vorschlagen würde?

:versteckt:

Dagegen.
Es reicht Kindern ganz normal zu unterrichten, Indokrination egal ob von Links oder Rechts ist immer falsch.
Damit zerstört man jegliches selbständige Denken im Volkskörper und regiert dann über ein Volk von Drohnen.

Chronos
03.09.2012, 08:37
Dagegen.
Es reicht Kindern ganz normal zu unterrichten, Indokrination egal ob von Links oder Rechts ist immer falsch.
Damit zerstört man jegliches selbständige Denken im Volkskörper und regiert dann über ein Volk von Drohnen.
Unterricht in Patriotismus und Ethik ist weder links noch rechts unzusiedeln, sondern ist ausschließlich eine logische Konsequenz und Notwendigkeit angesichts unserer verrottenden und verwahrlosenden Gesellschaften in Europa.

Die Chinesen schauen eben nicht tatenlos zu, wie destruktive Ratten eine Nation moralisch unterwandern und kulturell zerstören wollen.

Lobo
03.09.2012, 08:49
Unterricht in Patriotismus und Ethik ist weder links noch rechts unzusiedeln, sondern ist ausschließlich eine logische Konsequenz und Notwendigkeit angesichts unserer verrottenden und verwahrlosenden Gesellschaften in Europa.

Die Chinesen schauen eben nicht tatenlos zu, wie destruktive Ratten eine Nation moralisch unterwandern und kulturell zerstören wollen.

Das kommt immer darauf an, welche Inhalte man unter diesen Begriffen dann real vermittelt.
Wenn ich mir China ansehe, ist das kein Modell, welches ich für mein eigenes Land wünschen würde.

Humer
03.09.2012, 09:02
Ethik und Moral sind eine Sache für sich, das sind über der Politik stehende Wertsysteme. "Nationale Erziehung" kann nur Gehirnwäsche sein. So böse ist Gehirnwäsche auch für Rechte gar nicht, wie sie immer behaupten, sie muss nur national genug sein.
Wenn Chinesen Nationale Erziehung betreiben, dann wird natürlich nicht zwischen dem Volk und der Regierung unterschieden, so wie das hier üblich ist. Es kann sich also nur darum handeln, das bestehende Regierungssystem zu stabilisieren. Schließlich haben sie kein Interesse daran, sich die eigenen Kritiker heran zu ziehen.

Bulldog
03.09.2012, 09:16
Ethik und Moral sind eine Sache für sich, das sind über der Politik stehende Wertsysteme. "Nationale Erziehung" kann nur Gehirnwäsche sein. So böse ist Gehirnwäsche auch für Rechte gar nicht, wie sie immer behaupten, sie muss nur national genug sein.
Wenn Chinesen Nationale Erziehung betreiben, dann wird natürlich nicht zwischen dem Volk und der Regierung unterschieden, so wie das hier üblich ist. Es kann sich also nur darum handeln, das bestehende Regierungssystem zu stabilisieren. Schließlich haben sie kein Interesse daran, sich die eigenen Kritiker heran zu ziehen.

Dafür bekommen die Kinder bei uns seit 40 Jahren antinationalen Unterricht von 68er-Lehrern und deren politische Nachfolger verpasst.
Nazizeit bis zum Abwinken- natürlich aus der Sicht der Alliierten.
Die heutige deutsche Jugend wird zum Antipatriotismus erzogen.
Kein Wunder also, wenn es viele Deutsche toll finden, dass wir für den faulen Club Med bluten und Deutschland für die Vereinigten Staaten von Europa gleich ganz abgeschafft werden soll.

Dem 68er-Bolschewismus gehört endlich das Genick gebrochen.

latrop
03.09.2012, 09:23
## Zitat##

:versteckt:

Das wissen Musels und Juden schon zu verhindern.

Chronos
03.09.2012, 09:36
Ethik und Moral sind eine Sache für sich, das sind über der Politik stehende Wertsysteme. "Nationale Erziehung" kann nur Gehirnwäsche sein. So böse ist Gehirnwäsche auch für Rechte gar nicht, wie sie immer behaupten, sie muss nur national genug sein.
Wenn Chinesen Nationale Erziehung betreiben, dann wird natürlich nicht zwischen dem Volk und der Regierung unterschieden, so wie das hier üblich ist. Es kann sich also nur darum handeln, das bestehende Regierungssystem zu stabilisieren. Schließlich haben sie kein Interesse daran, sich die eigenen Kritiker heran zu ziehen.
Weshalb soll eine Erziehung zur Bindung und Loyalität zum eigenen Staat und zur eigenen Gesellschaft per se böse Gehirnwäsche sein?

Für die Chinesen ist eine derartige Erziehung sogar im Konfuzianismus verankert. Pflichterfüllung, Selbstverantwortung und Eintreten für den Staat sind sogar auch preussische Tugenden, wenngleich linke Ratten wie Lafontaine so etwas als "Sekundärtugenden, die zur Führung eines KZs" befähigen würden, verunglimpfte.

Ich bin ziemlich verwundert darüber, wie eine Bindung an unseren Staat und unsere Gesellschaft derart verteufelt wird, wie in sonst keinem Staat auf diesem Planeten.
In allen Ländern, die ich besucht habe, galt die Achtung und die Integrität für das eigene Land als ganz normale menschliche Regung, nur in Deutschland wird dies stigmatisiert.
Wieso eigentlich? Wegen der 12 Jahre in unserer langen Geschichte, die eher als Ausnahme zu werten sind?

Agesilaos Megas
03.09.2012, 09:45
Wäre ein solches Schulfach nicht auch für Deutschlands Schulen dringend notwendig?



Notwendig schon, aber unmöglich. Was Du kriegen wirst, wird höchstens das Fach "Zionismus", "Betroffenheitskunde", "Toleranzunterricht" oder "Musel-Ethik" sein. Bei uns gelten Minderheiten mehr als die Mehrheit. Erkläre das mal einem nicht umerzogenen Chinesen!

Agesilaos Megas
03.09.2012, 09:49
Dagegen.
Es reicht Kindern ganz normal zu unterrichten, Indokrination egal ob von Links oder Rechts ist immer falsch.
Damit zerstört man jegliches selbständige Denken im Volkskörper und regiert dann über ein Volk von Drohnen.

Mal unter uns: Überschätze nicht die Schüler; Unterricht ist immer Indoktrination, ganz gleich, welches pädagogische Systema herrscht; wenn nicht die Lehrer indoktrinieren, indoktrinieren die Schüler; wenn nicht die Schüler, dann äußere Faktoren (Medien, Internet, Industrie, radikale Gruppen). Schule muss erziehen, da Kinder formbar sind, selbst Schüler der Oberstufe. Ohne Erziehunhg wäre das Erziehungswesen nutzlos. Damit billige ich aber nicht den deutschfeindlichen Müll, den man unseren Kindern eintrichtert - im Gegenteil: Die Erziehung zu Volk, Familie, Vaterland und Kindern, zu Tugend und Immaterialismus kann unser Volk retten.

Lobo
03.09.2012, 09:58
Ich bin ziemlich verwundert darüber, wie eine Bindung an unseren Staat und unsere Gesellschaft derart verteufelt wird, wie in sonst keinem Staat auf diesem Planeten.
In allen Ländern, die ich besucht habe, galt die Achtung und die Integrität für das eigene Land als ganz normale menschliche Regung, nur in Deutschland wird dies stigmatisiert.
Wieso eigentlich? Wegen der 12 Jahre in unserer langen Geschichte, die eher als Ausnahme zu werten sind?

Nun, wäre ich Deutscher würde ich mich weder an die BRD noch an die damit verbundene Gesellschaft binden wollen.
Es kommt eben auch darauf an, in was für einem Staat man lebt.
Ich lehne auch die 2te Rep. Österreich ab, warum sollte ich wollen, daß Kindern beibebracht wird warum
dieses System so toll sein soll. Bei gleichzeitiger Vernichtung der Fähigkeit zu selbständigen Denken.

Lobo
03.09.2012, 10:02
Mal unter uns: Überschätze nicht die Schüler; Unterricht ist immer Indoktrination, ganz gleich, welches pädagogische Systema herrscht; wenn nicht die Lehrer indoktrinieren, indoktrinieren die Schüler; wenn nicht die Schüler, dann äußere Faktoren (Medien, Internet, Industrie, radikale Gruppen). Schule muss erziehen, da Kinder formbar sind, selbst Schüler der Oberstufe. Ohne Erziehunhg wäre das Erziehungswesen nutzlos. Damit billige ich aber nicht den deutschfeindlichen Müll, den man unseren Kindern eintrichtert - im Gegenteil: Die Erziehung zu Volk, Familie, Vaterland und Kindern, zu Tugend und Immaterialismus kann unser Volk retten.

Das ist ja auch ein schweres Problem, kaum jemand wird dazu erzogen, selbständig zu denken.
Die Eltern bringen einem Obrigkeitshörigkeit bei, die Lehrer bauen dich dann zum Fachidioten um,
der Arbeitgeber/Staat macht dich schließlich und endlich zum Sklaven der neofeudalen Diktatur.

Agesilaos Megas
03.09.2012, 10:09
Das ist ja auch ein schweres Problem, kaum jemand wird dazu erzogen, selbständig zu denken.
Die Eltern bringen einem Obrigkeitshörigkeit bei, die Lehrer bauen dich dann zum Fachidioten um,
der Arbeitgeber/Staat macht dich schließlich und endlich zum Sklaven der neofeudalen Diktatur.

Genau das ist die Indoktrination des jetzigen Bildungswesens. Dieses Ziel billige ich auch nicht. Frage aber: Was wäre Deine Alternative?

-jmw-
03.09.2012, 10:10
Insbesondere Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Religion, Philosophie sind ja eh Gesinnungsfächer und immer gewesen, in denen das "richtige", also von der Politik gewünschte Meinungsbild durchgesetzt wird.
Reicht das nicht?

Reilinger
03.09.2012, 10:12
Dafür bekommen die Kinder bei uns seit 40 Jahren antinationalen Unterricht von 68er-Lehrern und deren politische Nachfolger verpasst.
Nazizeit bis zum Abwinken- natürlich aus der Sicht der Alliierten.
Die heutige deutsche Jugend wird zum Antipatriotismus erzogen.
Kein Wunder also, wenn es viele Deutsche toll finden, dass wir für den faulen Club Med bluten und Deutschland für die Vereinigten Staaten von Europa gleich ganz abgeschafft werden soll.

Dem 68er-Bolschewismus gehört endlich das Genick gebrochen.

Du hast völlig recht. De facto findet seit Jahrzehnten eine sich immer weiter steigernde und verschärfende politische Indoktrination an unseren Schulen statt. Neutralität der Schule? Lachhaft. Verglichen mit der "Linkstrimmung", die ich in der Schule erfahren durfte, ist das heute noch um einige Niveaus gesteigert. Allein die allgegenwärtigen "Schulen gegen Rechts - Projekte" zeigen klar, wie weit die Schulausbildung schon links politisiert ist. Solange es nicht im gleichen Maße "Schulen gegen Links" und "Schulen gegen Islamismus" gibt (wobei ich den Begriff Islamismus als reine Erfindung an sich ablehne, hier aber zu einem Kompromiß bereit wäre) gibt, haben politische Projekte an Schulen einfach nichts verloren. Entweder man ist politisch, dann uneingeschränkt und nicht wertend oder indoktrinierend, oder man ist neutral. Und zwar wirklich neutral - nicht so verlogen pseudoneutral wie wir es derzeit erleben.

Ich persönlich plädiere klar für die uneingeschränkt politische Neutralität. Schule hat den Kindern nichts weiter zu vermitteln, als wie die parlamentarische Demokratie funktioniert, wie Gesetze entstehen, die Gewaltenteilung organisiert ist und worin der Unterschied zu anderen politischen Systemen besteht. Parteienunterricht hat dagegen an einer Schule nichts verloren.

Efna
03.09.2012, 10:13
Weshalb soll eine Erziehung zur Bindung und Loyalität zum eigenen Staat und zur eigenen Gesellschaft per se böse Gehirnwäsche sein?

Für die Chinesen ist eine derartige Erziehung sogar im Konfuzianismus verankert. Pflichterfüllung, Selbstverantwortung und Eintreten für den Staat sind sogar auch preussische Tugenden, wenngleich linke Ratten wie Lafontaine so etwas als "Sekundärtugenden, die zur Führung eines KZs" befähigen würden, verunglimpfte.

Ich bin ziemlich verwundert darüber, wie eine Bindung an unseren Staat und unsere Gesellschaft derart verteufelt wird, wie in sonst keinem Staat auf diesem Planeten.
In allen Ländern, die ich besucht habe, galt die Achtung und die Integrität für das eigene Land als ganz normale menschliche Regung, nur in Deutschland wird dies stigmatisiert.
Wieso eigentlich? Wegen der 12 Jahre in unserer langen Geschichte, die eher als Ausnahme zu werten sind?

Du bist also dafür das es unterricht geben soll wo den Kindern treue und loyalität zu diesen Staat und diesen System predigt, ich habe gar nicht gewusst das du merkel und co. so vergötterst. Aber ich bin nicht für solch einen Unterricht, die Menschen sollten sich ihre eigene Meinung bilden.

Chronos
03.09.2012, 10:16
Du bist also dafür das es unterricht geben soll wo den Kindern treue und loyalität zu diesen Staat und diesen System predigt, ich habe gar nicht gewusst das du merkel und co. so vergötterst. Aber ich bin nicht für solch einen Unterricht, die Menschen sollten sich ihre eigene Meinung bilden.
In deinem Fall würde ich eine Ausnahme machen und dir ausschließlich ausführlichen Grammatik- und Orthografie-Unterricht angedeihen lassen.

Lobo
03.09.2012, 10:17
Genau das ist die Indoktrination des jetzigen Bildungswesens. Dieses Ziel billige ich auch nicht. Frage aber: Was wäre Deine Alternative?

Anarcho-Primitivismus. ;)

Spaß beiseite, es ist keine leichte Aufgabe ein System zu entwickeln, welches eine richtige Alternative zum
jetztigen darstellt und vor allem auch durchsetzbar ist. Irgendwelche persönlichen Phantasien erhalten ja nicht zwangsläufig
den Zuspruch der Gesellschaft. Insofern kann ich dir da jetzt also keine wirkliche Antwort liefern, da ich selber noch
am Schustern und grübeln bin.

Efna
03.09.2012, 10:17
In deinem Fall würde ich eine Ausnahme machen und dir ausschließlich ausführlichen Grammatik- und Orthografie-Unterricht angedeihen lassen.

Mal wieder keine Argumente Oberlehrer, stattdessen hängst du dich auf der Rächdshraiphung auf. Sehr schwach.

Agesilaos Megas
03.09.2012, 10:19
In deinem Fall würde ich eine Ausnahme machen und dir ausschließlich ausführlichen Grammatik- und Orthografie-Unterricht angedeihen lassen.

Meine Rede! Aber irgendwann kriegen wir das mit Efna auch noch hin! :haha:

Lobo
03.09.2012, 10:21
Insbesondere Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Religion, Philosophie sind ja eh Gesinnungsfächer und immer gewesen, in denen das "richtige", also von der Politik gewünschte Meinungsbild durchgesetzt wird.
Reicht das nicht?

Zu meiner Schulzeit waren die meisten Profs in diesen Fächern einfach nur DatenFaktenZahlen-Fetischisten. Solche pädagogischen KZ-Wärter haben
meiner Meinung nach in keiner Bildungsanstalt etwas zu suchen.

Chronos
03.09.2012, 10:26
Du hast völlig recht. De facto findet seit Jahrzehnten eine sich immer weiter steigernde und verschärfende politische Indoktrination an unseren Schulen statt. Neutralität der Schule? Lachhaft. Verglichen mit der "Linkstrimmung", die ich in der Schule erfahren durfte, ist das heute noch um einige Niveaus gesteigert. Allein die allgegenwärtigen "Schulen gegen Rechts - Projekte" zeigen klar, wie weit die Schulausbildung schon links politisiert ist. Solange es nicht im gleichen Maße "Schulen gegen Links" und "Schulen gegen Islamismus" gibt (wobei ich den Begriff Islamismus als westliche Erfindung an sich ablehne, hier aber zu einem Kompromiß bereit wäre) gibt, haben politische Projekte an Schulen einfach nichts verloren. Entweder man ist politisch, dann uneingeschränkt und nicht wertend oder indoktrinierend, oder man ist neutral. Und zwar wirklich neutral - nicht so verlogen pseudoneutral wie wir es derzeit erleben.

Ich persönlich plädiere klar für die uneingeschränkt politische Neutralität. Schule hat den Kindern nichts weiter zu vermitteln, als wie die parlamentarische Demokratie funktioniert, wie Gesetze entstehen, die Gewaltenteilung organisiert ist und worin der Unterschied zu anderen politischen Systemen besteht. Parteienunterricht hat dagegen an einer Schule nichts verloren.
Wäre parteifreie Erziehung zu Staat und Gesellschaft im Sinne preussischer Pflichtauffassung und Loyalität auch als Parteiunterricht aufzufassen?

Wenn ich sehe, dass heute jedes unbelastete Einstehen für unsere Gesellschaft als rechtsradikal verteufelt wird, kann doch vom Grundsatz her etwas nicht stimmen!

Ich erwähne nochmals Lafontaine, der Pflichtbewusstsein, Aufrichtigkeit, Selbstdisziplin und Loyalität als "Sekundärtugenden, die zum Führen eines KZs befähigen würden" bezeichnete.

Weshalb sollten solche Maximen parteipolitisch belastet sein? Es bestünde doch kein direkter Zusammenhang mit CDUCSUFDPSPDGRÜNELINKE, wenn Grundwerte wieder mehr in den Mittelpunkt der Jugenderziehung gerückt würden und den Jugendlichen wieder Werte vermittelt würden, die sie die Wichtigkeit eines geordneten Staatswesens begreifen ließen.

Reilinger
03.09.2012, 10:29
Zu meiner Schulzeit waren die meisten Profs in diesen Fächern einfach nur DatenFaktenZahlen-Fetischisten. Solche pädagogischen KZ-Wärter haben
meiner Meinung nach in keiner Bildungsanstalt etwas zu suchen.

Na, da hättest du mal erleben sollen, wie in meiner Klasse ein Schüler, der den Fehler beging, sich im Sozialkundeunterricht als den Republikanern zugeneigt zu outen, vom Lehrer öffentlich vor der ganzen Klasse demontiert und anschließend so lange gemobbt wurde, bis er die Schule wechselte. Erst Jahre später habe ich kapiert, was da abgelaufen war. Besagter Vorfall ereignete sich Mitte der 80er Jahre an einem städtischen Gymnasium.

Chronos
03.09.2012, 10:29
Mal wieder keine Argumente Oberlehrer, stattdessen hängst du dich auf der Rächdshraiphung auf. Sehr schwach.
Das war die Retourkutsche für deine infame Unterstellung, ich würde Merkel vergöttern.

Solche dreisten Verleumdungen werden stante pede mit entsprechenden Kontern sanktioniert! :fizeig:

Efna
03.09.2012, 10:33
Das war die Retourkutsche für deine infame Unterstellung, ich würde Merkel vergöttern.

Solche dreisten Verleumdungen werden stante pede mit entsprechenden Kontern saktioniert! :fizeig:

Du befürwortest doch Unterricht der deen Kindern Obrigkeitshörigkeit eintrichtert gut, die Folge wäre die Treue zum "bösen System".

Chronos
03.09.2012, 10:40
Du befürwortest doch Unterricht der deen Kindern Obrigkeitshörigkeit eintrichtert gut, die Folge wäre die Treue zum "bösen System".
Loyalität und Treue zu Staat und Gesellschaft, Pflichtbewusstsein, Aufrichtigkeit, Respektierung und Einhaltung ethischer Werte und Bewahrung bewährter gesellschaftlicher Konventionen haben nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun.

Efna
03.09.2012, 10:45
Loyalität und Treue zu Staat und Gesellschaft, Pflichtbewusstsein, Aufrichtigkeit, Respektierung und Einhaltung ethischer Werte und Bewahrung bewährter gesellschaftlicher Konventionen haben nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun.

Du wärst in der DDR der beste IM des MfS und im dritten reich der beste SS, schliesslich ist Treue, Pflichtbewusstsein und Loyalität zum jeweilgen staat wichtig....

Leila
03.09.2012, 10:50
[…] Wäre ein solches Schulfach nicht auch für Deutschlands Schulen dringend notwendig? […]

Aber sicher, und zwar ganztags! Ich stelle gleich einen Stundenplan auf.


08:00 – 08:45 „ZDF-History“
08:45 – 09:00 Pause
09:00 – 09:45 „ZDF-History“
09:45 – 10:00 Pause
10:00 – 10:45 „ZDF-History“
10:45 – 11:00 Pause
11:00 – 11:45 „ZDF-History“
11:45 – 14:00 Mittag

Nachmittags dasselbe.

Reilinger
03.09.2012, 10:50
Wäre parteifreie Erziehung zu Staat und Gesellschaft im Sinne preussischer Pflichtauffassung und Loyalität auch als Parteiunterricht aufzufassen?

Wenn ich sehe, dass heute jedes unbelastete Einstehen für unsere Gesellschaft als rechtsradikal verteufelt wird, kann doch vom Grundsatz her etwas nicht stimmen!

Ich erwähne nochmals Lafontaine, der Pflichtbewusstsein, Aufrichtigkeit, Selbstdisziplin und Loyalität als "Sekundärtugenden, die zum Führen eines KZs befähigen würden" bezeichnete.

Weshalb sollten solche Maximen parteipolitisch belastet sein? Es bestünde doch kein direkter Zusammenhang mit CDUCSUFDPSPDGRÜNELINKE, wenn Grundwerte wieder mehr in den Mittelpunkt der Jugenderziehung gerückt würden und den Jugendlichen wieder Werte vermittelt würden, die sie die Wichtigkeit eines geordneten Staatswesens begreifen ließen.

Dagegen sage ich gar nichts. Ganz im Gegenteil, ich würde es sogar begrüßen, wenn Schüler heute wenigstens in der Schule noch so etwas wie Anstand und Moral und gemeinnütziges Denken gelehrt würde, wenn sie es schon daheim nicht mehr vermittelt bekommen. Unsere Gesellschaft krankt nicht an mangelnder Politisierung, sondern an mangelndem Gemeinschaftswesen. So würde ich es sehr begrüßen, wenn man den Jugendlichen z.B. mal klar machen würde, woher das Geld kommt, von dem sie leben möchten, wenn sie eine "Hartz-IV-Karriere" anstreben.

Und auch was Tugenden wie Pflichtbewußtsein, Disziplin oder gar Aufrichtigkeit anbelangt, rennst du bei mir offene Türen ein. Daß einem Politiker wie Lafontaine Aufrichtigkeit eine suspekte Eigenschaft ist, kann dagegen nicht überraschen.

Ich befürchte allerdings, daß unser heutiges Schulsystem zu einer politfreien Werteerziehung gar nicht mehr fähig ist. Zu politisiert ist da schon die Stimmung an den Hochschulen. Ich hatte erst vor 3 Wochen ein interessantes Gespräch mit einem Studenten und angehenden Lehrer. Der hatte wohl mit Mitstudenten eine angeregte "Diskussion" zum Thema Rassismus und mußte sich belehren lassen, daß alle weißen Männer per se von Geburt an Rassisten wären. Auf seine Antwort hin, daß eine solche These selbst rassistisch und sexistisch sei, wurde er gemeinschaftlich niedergebrüllt. Ich konstatiere: 1 intelligenter, des Denkens fähiger junger Mann, gegen eine Horde linksindoktrinierter Betonköpfe. Und alle auf dem Weg zum Lehrberuf. Da können mir die Kinder, auf die solche Horden losgelassen werden, doch nur leid tun. Und mit solchem Gesindel wird man auch nie eine unpolitische Werteerziehung an den Schulen installieren können.
Ich fürchte wir sind gerade mal dabei die Talsohle des erzieherischen und schulischen Niveaus zu erreichen.

Chronos
03.09.2012, 10:52
Du wärst in der DDR der beste IM des MfS und im dritten reich der beste SS, schliesslich ist Treue, Pflichtbewusstsein und Loyalität zum jeweilgen staat wichtig....
Dann waren also Friedrich der Große, Otto von Bismarck und andere große Männer aus unserer Geschichte beste Anwärter für MfS und SS gewesen?

Das musste einem aber doch mal gesagt werden.... :auro:

Lobo
03.09.2012, 10:55
Na, da hättest du mal erleben sollen, wie in meiner Klasse ein Schüler, der den Fehler beging, sich im Sozialkundeunterricht als den Republikanern zugeneigt zu outen, vom Lehrer öffentlich vor der ganzen Klasse demontiert und anschließend so lange gemobbt wurde, bis er die Schule wechselte. Erst Jahre später habe ich kapiert, was da abgelaufen war. Besagter Vorfall ereignete sich Mitte der 80er Jahre an einem städtischen Gymnasium.

Nun, ich kam nie in den Genuss eines öffentlichen Gymnasiums. Meine Eltern hab mich in eine Privatschule gesteckt, da durften wir Pimpfe uns mit Duldung des Lehrkörpers
in der früh mit einem Hitlergruß grüßen.

Chronos
03.09.2012, 10:57
Aber sicher, und zwar ganztags! Ich stelle gleich einen Stundenplan auf.
08:00 – 08:45 „ZDF-History“
08:45 – 09:00 Pause
09:00 – 09:45 „ZDF-History“
09:45 – 10:00 Pause
10:00 – 10:45 „ZDF-History“
10:45 – 11:00 Pause
11:00 – 11:45 „ZDF-History“
11:45 – 14:00 Mittag

Nachmittags dasselbe.

Wenn Du so etwas aus meinen Texten herausgelesen oder hineininterpretiert hast, habe ich irgendetwas falsch formuliert.

Um es auf den Punkt zu bringen: Nicht Guido Knopp sollte den Lehrplan dominieren, sondern die zu vermittelnden Inhalte, die sich eher an Kant und Friedrich II orientieren sollten als an Flagellanten.

Agesilaos Megas
03.09.2012, 11:01
Du wärst in der DDR der beste IM des MfS und im dritten reich der beste SS, schliesslich ist Treue, Pflichtbewusstsein und Loyalität zum jeweilgen staat wichtig....

:haha:

Oh, man, Efna! Du hast ja vom Bildungswesen überhaupt keine Ahnung.

"Pflichtbewusstsein in der Schule? Du Nazi!"


Dann waren also Friedrich der Große, Otto von Bismarck und andere große Männer aus unserer Geschichte beste Anwärter für MfS und SS gewesen?

Das musste einem aber doch mal gesagt werden.... :auro:

Ach, die Efnöse hat keine Ahnung. Der Unterricht selbst ist ja schon Konventionstraining per se, egal, welche Unterrichtsform benutzt wird. Bedauerlich nur, dass diese Schwachmaten, die kollektive Tugenden tadeln, immer wieder das Maul am weitesten aufreißen, wenn es um die Didaktik geht. Und der Vergleich, Du seiest "der beste SS" (Anm.: Was für ein Grammatik-Anarchist!:haha:), zeigt schon, wessen Kind dieses Pseudo-Argument ist.

Bruddler
03.09.2012, 11:02
Patriotismus-Unterricht kombiniert mit der altbekannten Heimatkunde, wäre bei uns dringend notwendig !

-jmw-
03.09.2012, 11:04
Zu meiner Schulzeit waren die meisten Profs in diesen Fächern einfach nur DatenFaktenZahlen-Fetischisten. Solche pädagogischen KZ-Wärter haben meiner Meinung nach in keiner Bildungsanstalt etwas zu suchen.
Und selbst dort, wo vermeintlich nur "objektive" Daten, Fakten, Zahlen und Fetische unterrichtet werden, ist ihre Auswahl gesinnungsbeeinflusst.
Das lässt sich auch garnicht ändern, nur mindern.

Objektivität ist der reflektierte Umgang mit der eigenen Subjektivität...
Daran sollte man arbeiten und das auch so vermitteln.

Leila
03.09.2012, 11:04
Wenn Du so etwas aus meinen Texten herausgelesen oder hineininterpretiert hast, habe ich irgendetwas falsch formuliert.

Um es auf den Punkt zu bringen: Nicht Guido Knopp sollte den Lehrplan dominieren, sondern die zu vermittelnden Inhalte, die sich eher an Kant und Friedrich II orientieren sollten als an Flagellanten.

Nachlieferung: ;)

Lobo
03.09.2012, 12:07
Und selbst dort, wo vermeintlich nur "objektive" Daten, Fakten, Zahlen und Fetische unterrichtet werden, ist ihre Auswahl gesinnungsbeeinflusst.
Das lässt sich auch garnicht ändern, nur mindern.

Objektivität ist der reflektierte Umgang mit der eigenen Subjektivität...
Daran sollte man arbeiten und das auch so vermitteln.

Da kann ich dir nur zustimmen.

Humer
03.09.2012, 14:24
Mit Erziehung zum Patriotismus, kann heute nur Verfassungspatriotismus gemeint sein. Patriotismus für ein nicht existierendes Staatswesen gibt es nur bei den ewig Gestrigen.
Das Ansehen eines Verfassungspartiotismus ist aber in diesen Kreisen denkbar gering, ihnen fehlt das Ehre-Blut- Boden Element dabei. Darum wird diese Haltung von ihnen nicht ernst genommen.
Politische Neutralität und Patriotismus gleichzeitig vermitteln, das geht überhaupt nicht.
Wie sähe wohl eine Unterrichtsstunde in Patriotsimus Unterricht aus? Lieder singen, Fahne grüßen, Kriegshelden verehren, das wäre doch mal was anderes. Kann man das Fach auch prüfen und benoten ?

hubb
03.09.2012, 14:27
Tja da sollte Frau Merkel und Co mal ein bischen Rückrat haben und sich mal um ihre Landsleute kümmern statt rote Teppiche für Asyl auszurollen --Schwarz - Grün lässt wohl schon grüssen.
Frau Merkel -Patin- wird alles aber auch alles tun um Kanzlerin zu bleiben da bin ich sicher...Sie verkauft jetzt schon CDU Vorstellungen wenn es passt

Die Petze
03.09.2012, 15:10
Beim Lesen der Hongkonger Tageszeitung South China Morning Post bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem es um einen Protest der dortigen Lehrer geht, die sich gegen eine Anweisung aus Peking auflehnen (bekanntlich ging die ehemalige Kronkolonie Hongkong vor 15 Jahren wieder zurück an China, hat aber noch einen befristeten Autonomiestatus als Special Administrative Region - SAR, aber Peking drückt immer mehr seine Regeln durch).

Es geht um die Einführung eines Schulfach namens "Nationale Erziehung" und darin soll den Schülern
- verkürzt gesagt - Moral, Anstand und Loyalität zum chinesischen Vaterland beigebracht werden. Dieses Schulfach gehört in China längst zum Standard-Erziehungsprogramm.

Sogar der SPON schreibt mittlerweile darüber:


Wäre ein solches Schulfach nicht auch für Deutschlands Schulen dringend notwendig?

Wir bezahlen mit unseren Steuergeldern zwar Türkisch-Unterricht und Imam-Ausbildungen, vernachlässigen aber sträflich die ethische und vaterländische Erziehung unserer eigenen Nachfolge-Generationen.

Weshalb ist so etwas bei den roten Gelben möglich (was sagen eigentlich unserer Kommunisten zu so etwas?), aber nicht bei den angeblich so klugen Deutschen?

Haben unsere Schüler ein solches Schulfach nicht nötig?

Kann sich jemand den Aufschrei hierzulande vorstellen, wenn die Ministerin Schavan solch ein Unterrichtsfach vorschlagen würde?

:versteckt:

Gibt es doch schon...auch schon zu meiner Zeit...nannte man Gemeinschafts- und Sozialkunde

Affenpriester
03.09.2012, 15:25
Mit Erziehung zum Patriotismus, kann heute nur Verfassungspatriotismus gemeint sein. Patriotismus für ein nicht existierendes Staatswesen gibt es nur bei den ewig Gestrigen.
Das Ansehen eines Verfassungspartiotismus ist aber in diesen Kreisen denkbar gering, ihnen fehlt das Ehre-Blut- Boden Element dabei. Darum wird diese Haltung von ihnen nicht ernst genommen.
Politische Neutralität und Patriotismus gleichzeitig vermitteln, das geht überhaupt nicht.
Wie sähe wohl eine Unterrichtsstunde in Patriotsimus Unterricht aus? Lieder singen, Fahne grüßen, Kriegshelden verehren, das wäre doch mal was anderes. Kann man das Fach auch prüfen und benoten ?

Bruddler hat es gut auf den Punkt gebracht. Das Fach "Heimatkunde" würde es doch bringen. Gabs früher auch...

Chronos
03.09.2012, 15:47
Mit Erziehung zum Patriotismus, kann heute nur Verfassungspatriotismus gemeint sein. Patriotismus für ein nicht existierendes Staatswesen gibt es nur bei den ewig Gestrigen.
Das Ansehen eines Verfassungspartiotismus ist aber in diesen Kreisen denkbar gering, ihnen fehlt das Ehre-Blut- Boden Element dabei. Darum wird diese Haltung von ihnen nicht ernst genommen.
Politische Neutralität und Patriotismus gleichzeitig vermitteln, das geht überhaupt nicht.
Wie sähe wohl eine Unterrichtsstunde in Patriotsimus Unterricht aus? Lieder singen, Fahne grüßen, Kriegshelden verehren, das wäre doch mal was anderes. Kann man das Fach auch prüfen und benoten ?
Verfassungspatriotismus? Was soll das denn sein?

Steht in unserer angeblichen Verfassung (die ja gar keine ist, sondern nur in den Rang einer solchen hochgejubelt wurde), dass:

- 25 % Zuwanderung nicht mehr tragbar sind?

- Wir nicht von unseren Nachbarn ausgeplündert werden dürfen, auch nicht via Zwangssolidarität mit Pleitiers in Südeuropa?

- Deutsch die einzige Landessprache zu sein hat?

und viele andere Festlegungen mehr, deren heutiges Fehlen unser Land immer mehr zu einer Abbruch-Ruine werden lassen?

caffate
03.09.2012, 15:48
Bei uns gabs jedenfalls Heimatkunde. Auch wenn meine Grundschullehrerin eine Bilderbuch 68erin war, habe ich dort ziemlich viel über die Geschichte bzw. Lebensweise unserer lokalen Umgebung gelernt ( z.B. wie unsere Stadt gegründet wurde; über viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten). Der Dreck mit der Grünen-Propaganda war natürlich auch dabei, aber man kann ja nicht alles haben.
War irgendwie lokal konzentriert. Aber ist auch irgendwie eine der Eigenarten der föderalen BRD, finde ja ein föderales System sowieso ziemlich gut. Hat auch seine Schattenseiten, das brauch ich hier im Forum niemanden zu erzählen, aber im Moment eine stabile Form.

Wie es in Norddeutschland aussieht, weiß ich nicht. Gottseidank hatten wir bis 2012 in BW das geringere Übel, Schwarz-Gelb.
Ich bin der Meinung, dass Patriotismus nur zu einem gewissen Grad gefördert werden soll. Behinderte Massen mit Schwarz-rot-gold-Fahnen bei der Bundestagswahl ( z.b. wie in Frankreich) braucht auch keine Sau.

Denkpoli
03.09.2012, 16:08
Bei uns gabs jedenfalls Heimatkunde.

Bei uns hieß das Heimat - und Sachkunde.


Auch wenn meine Grundschullehrerin eine Bilderbuch 68erin war, habe ich dort ziemlich viel über die Geschichte bzw. Lebensweise unserer lokalen Umgebung gelernt ( z.B. wie unsere Stadt gegründet wurde; über viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten). Der Dreck mit der Grünen-Propaganda war natürlich auch dabei, aber man kann ja nicht alles haben.
War irgendwie lokal konzentriert. Aber ist auch irgendwie eine der Eigenarten der föderalen BRD, finde ja ein föderales System sowieso ziemlich gut. Hat auch seine Schattenseiten, das brauch ich hier im Forum niemanden zu erzählen, aber im Moment eine stabile Form.

Wie es in Norddeutschland aussieht, weiß ich nicht. Gottseidank hatten wir bis 2012 in BW das geringere Übel, Schwarz-Gelb.
Ich bin der Meinung, dass Patriotismus nur zu einem gewissen Grad gefördert werden soll. Behinderte Massen mit Schwarz-rot-gold-Fahnen bei der Bundestagswahl ( z.b. wie in Frankreich) braucht auch keine Sau.

Ja, war bei uns auch so.

Frontferkel
05.09.2012, 00:12
Patriotismus-Unterricht kombiniert mit der altbekannten Heimatkunde, wäre bei uns dringend notwendig !

Gab es schon . In der Ehemaligen DDR : Unterstufe Klasse 2 - 4 Heimatkunde ; Mittel u. Oberstufe : Klasse 6 - 12 Staatsbürgerkunde .

Wenn man heute Patriotismus lehren wollte , müßten strenge Maßstäbe angelegt werden . Und trotzdem wär Indoktrination unter den gegebenen politischen Verhältnissen nicht zu verhindern .

Efna
05.09.2012, 00:18
Gab es schon . In der Ehemaligen DDR : Unterstufe Klasse 2 - 4 Heimatkunde ; Mittel u. Oberstufe : Klasse 6 - 12 Staatsbürgerkunde .

Wenn man heute Patriotismus lehren wollte , müßten strenge Maßstäbe angelegt werden . Und trotzdem wär Indoktrination unter den gegebenen politischen Verhältnissen nicht zu verhindern .

Heimatkunde gibt es bis heute in den neuen Bundesländer und vielleicht auch in einigen Alten bundesländern. Allerdings hat das nichts mit irgendeinen Patriotismus Unterricht zu tun. Sondern war und ist eine Art Vorbereitungsunterricht in Biologie, Geschichte und Geographie. Der staatsbürgerunterricht war doch zurrecht äusserst Zweifelhaft...

Frontferkel
05.09.2012, 00:25
Heimatkunde gibt es bis heute in den neuen Bundesländer und vielleicht auch in einigen Alten bundesländern. Allerdings hat das nichts mit irgendeinen Patriotismus Unterricht zu tun. Sondern war und ist eine Art Vorbereitungsunterricht in Biologie, Geschichte und Geographie. Der staatsbürgerunterricht war doch zurrecht äusserst Zweifelhaft...

Hi Efna , Danke für den Hinweis . Aber Du brauchst mir meine Schulzeit 1959 - 69 nicht erklären . Konntest Du aber nicht wissen .
Staatsbürgerkunde habe ich nur als Vergleich zum National- Unterricht aufgeführt . Kam wohl etwas unklar rüber .

Efna
05.09.2012, 00:34
Hi Efna , Danke für den Hinweis . Aber Du brauchst mir meine Schulzeit 1959 - 69 nicht erklären . Konntest Du aber nicht wissen .
Staatsbürgerkunde habe ich nur als Vergleich zum National- Unterricht aufgeführt . Kam wohl etwas unklar rüber .

Meine Schulzeit bei mir war ja in den 90ern und da gab es Heimatkundeunterricht meist mit den Zusatzbegriff Sachkunde. Hdeimatkunde hiess deswegen wohl so weil es sich oft um die nähere Umgebung dreht also die Stadt(ich glaub in der 4. Klasse dann auch das Bundesland) ihre Lage, Geschichte, Sehenswürdigkeiten etc. wodurch eben schon Grundlagen geschaffen. Ansonsten über die Natur, Tiere und so weiter. Ich weiss allerdings nicht wie der Heimatkundeunterricht in den 60ern war.

Frontferkel
05.09.2012, 00:41
Meine Schulzeit bei mir war ja in den 90ern und da gab es Heimatkundeunterricht meist mit den Zusatzbegriff Sachkunde. Hdeimatkunde hiess deswegen wohl so weil es sich oft um die nähere Umgebung dreht also die Stadt(ich glaub in der 4. Klasse dann auch das Bundesland) ihre Lage, Geschichte, Sehenswürdigkeiten etc. wodurch eben schon Grundlagen geschaffen. Ansonsten über die Natur, Tiere und so weiter. Ich weiss allerdings nicht wie der Heimatkundeunterricht in den 60ern war.
Im Prinzip genauso . Grundlagenunterricht für den weiterführenden Unterricht , wie Geographie/Erdkunde ; Astronomie und Biologie . Geschichte habe ich noch vergessen .

ErhardWittek
05.09.2012, 02:46
Unterricht in Patriotismus und Ethik ist weder links noch rechts unzusiedeln, sondern ist ausschließlich eine logische Konsequenz und Notwendigkeit angesichts unserer verrottenden und verwahrlosenden Gesellschaften in Europa.

Die Chinesen schauen eben nicht tatenlos zu, wie destruktive Ratten eine Nation moralisch unterwandern und kulturell zerstören wollen.
Ich kann nicht umhin, die chinesische Antwort auf die westliche Dekadenz als Hoffnungsschimmer zu bewerten. Weiter so! Heil China!

Wenn die Menschheit noch eine Chance haben will, der elenden Einheitssklaverei nach zionistischen Vorstellungen zu entgehen, muß sie die Nationalstaaten wiederbeleben.

Zeitgeist1
05.09.2012, 19:22
Unterricht in Patriotismus und Ethik ist weder links noch rechts unzusiedeln, sondern ist ausschließlich eine logische Konsequenz und Notwendigkeit angesichts unserer verrottenden und verwahrlosenden Gesellschaften in Europa.

Die Chinesen schauen eben nicht tatenlos zu, wie destruktive Ratten eine Nation moralisch unterwandern und kulturell zerstören wollen.

Wir haben sie zu lange gewähren lassen. Daß sie jetzt nicht kampflos aufgeben wollen, ist nur natürlich. Aber sie wissen auch, daß wir am Ende gewinnen werden, sofern wir konsequent und beharrlich bleiben.

Towarish
05.09.2012, 19:39
Russland macht das ähnlich mit dem Unterrichtsfach Patriotismus.

Könntest du das mal etwas genauer erläutern?

prideoftheoutsider
05.09.2012, 20:02
Ein solches Fach halte ich für eine sehr schwierige Sache. In China soll nicht etwa der Stolz auf eigene kulturelle Werte gestärkt werden , sondern das ist schlicht Meinungsmache wie das in einer Diktatur so üblich ist. Ich wäre auch in Deutschland dagegen ein solches Fach einzuführen , da man Patriotismus nicht anerziehen sollte. ( Ich verurteile hiermit keineswegs Patriotismus) Vielen Menschen fällt es schwer gerade für einen Staat wie Deutschland Patriotismus zu empfinden. Die meisten Staaten sind historische Konstrukte und Deutschland besteht als Einheitsstaat erst seit dem Jahre 1871 und der heutigen Form sogar erst seit 20 Jahren. Ich kann für meinen Teil Patriotismus nicht empfinden , zumindest nicht für Deutschland , aber das soll jeder für sich selbst entscheiden , womit wir am Punkt wären. Man sollte den Kindern die Entscheidung überlassen was sie für ihre Nation empfinden. Antipatriotistischen Unterricht gibt es nun schon lange nicht mehr. Das Gerücht , dass man bei radikalen Positionen schlechte Noten bekommt , halte ich für Blödsinn. Benotete Leistungen erfordern nie das Nennen einer eigenen Meinung ,weswegen es auch nicht möglich ist durch systemkonforme Meinungen zu punkten.