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Vollständige Version anzeigen : Irakkrieg: Gab es humanitäre Gründe??



Praetorianer
05.09.2005, 13:08
Ich persönlich stehe dem Vorgehen der USA im Falle vom Irak mit großer Skepsis gegenüber, weil ich ernsthaft daran zweifele, ob es möglich sein wird, eine irakische Regierung zu etablieren, die demokratisch legitimiert, in Menschenrechtsfragen vertretbar und letztlich auch wehrhaft genug sein wird, sich gegen ihre Feinde zur Wehr zu setzen.

Im Forum wird dieser Krieg allerdings immer wieder angeführt, der US-Regierung per se verbrecherische Motive und Absichten zu unterstellen, weswegen ich an dieser Stelle mal einen Artikel ins Forum stelle, der sich mit der Haltung einiger linker Bush-Kritiker befasst, die sich allerdings Gedanken über die grundsätzlichen Probleme im Umgang mit Diktaturen am Beispiel des Irak machen und sich kritisch mit der Art und Weise der Anti-Bush-Propaganda auseinandersetzen:

Ein moralischer Krieg?

Thomas Cushman versammelt linke und liberale Dissidenten, die den Irakkrieg aus humanitären Gründen befürworteten


Nach den Anschlägen in London wurden Stimmen laut, die die Attentate für eine zwar zu verurteilende, aber nachvollziehbare Reaktion auf Großbritanniens Rolle im Irakkrieg hielten. Warum aber sollte der Irakkrieg ein nachvollziehbarer Grund für Terroristen sein, englische Zivilisten (darunter zahlreiche Muslime) zu ermorden? Wo doch 82 Prozent der Iraker laut einer Umfrage der Physicians for Human Rights froh darüber sind, dass die westliche Kriegskoalition den Aufbau einer demokratischen Regierung im Irak vorantreibt.

Nachlesen kann man dies und vieles andere, das die vorherrschende europäische Meinung zum Thema Irak in Frage stellt, im Sammelband „A Matter of Principle. Humanitarian Arguments for War in Iraq“, der von dem Soziologen Thomas Cushman, dem Chefredakteur des „Journal of Human Rights“, herausgegeben wurde. Der Band versammelt linke und liberale Autoren – darunter Christopher Hitchens, Adam Michnik, Jeffrey Herf, Paul Berman, Ian Buruma und Richard Herzinger –, die aus humanitären Gründen für den Irakkrieg eintraten, oder solchen Gründen gegenüber zumindest offen waren.

Etliche Autoren entstammen dem Umfeld der Zeitschrift „Dissent“, dem Traditionsblatt der antitotalitären Linken. Diese „linken Falken“ vertreten eine Außenseiterposition auch in der amerikanischen Debatte, denn sie argumentieren sowohl gegen die pazifistische und antiamerikanische Linke als auch gegen Konservative und rechte Republikaner. Sie sehen nicht ein, warum die Abneigung gegen George Bush die Iraker dazu verurteilen soll, weiterhin unter der Knute von Saddam Hussein zu leben. Cushman bezeichnet die Position der Autoren als „liberalen Internationalismus“. Sie treten ein für den Universalismus der Menschenrechte und wenden sich gegen „linke Isolationisten“ (Cushman), deren Denken darauf hinauslief, das Regime Saddams bis in alle Ewigkeit aufrechtzuerhalten.





Quelle: http://www.tagesspiegel.de/literatur/index.asp?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/05.09.2005/2031039.asp#art

SAMURAI
05.09.2005, 13:31
Öl ist einfach sehr humanitär.

Bush ist humanitär.

Rummi ist humanitär.

Dick ist humanitär.

Krieg ist humanitär.

Keine Massenvernichtungsmittel sind humanitär.

Der Strang an sich ist humanitär.

Da war Georgie wohl bei seinem Herrn und Meister schnüffeln, als der sich beim Überflug von New Orleans eingekackt hat.

Nun, dieser Strang versucht auf perfide Weise zu relativieren. ?(

Skorpion968
06.09.2005, 09:44
...weswegen ich an dieser Stelle mal einen Artikel ins Forum stelle, der sich mit der Haltung einiger linker Bush-Kritiker befasst, die sich allerdings Gedanken über die grundsätzlichen Probleme im Umgang mit Diktaturen am Beispiel des Irak machen und sich kritisch mit der Art und Weise der Anti-Bush-Propaganda auseinandersetzen:

Georgie, dieser von dir gestellte Artikel ist in weiten Passagen blanke Hirnwichse! Ich will auf diesen Quatsch gar nicht so ausführlich eingehen, denn das wäre eine Vergewaltigung meiner Lebenszeit.

Nur soviel:

Ein humanitärer Krieg ist die vollkommene Paradoxie.


Eine Position, die, so Paul Berman, für all jene unhaltbar ist, die den Menschenrechten verpflichtet sind.

So so. Was ist denn mit den Menschenrechten jener, die dort unschuldig umgekommen sind? Sowohl auf irakischer als auch auf amerikanischer Seite. Haben diese Menschen keine Menschenrechte? Haben sie nicht mal das Recht nicht wehrlos vor einer amerikanischen Kanone verrecken zu müssen?


Die heutigen UN entsprächen mitnichten dem Kantischen Konzept eines Völkerbundes, denn ein solcher könne nach Kant nur aus demokratischen Republiken bestehen. Dies trifft auf die UN nicht zu, da die meisten der Mitgliedsländer autoritäre und diktatorische Regime sind. John Lloyd, der Herausgeber des Financial Times Magazine, macht darauf aufmerksam, dass die UN schon strukturell unfähig sind, Staatsverbrechen zu verhindern, da die meisten ihrer Mitglieder selbst Verbrecherstaaten sind.

Dann zähl doch mal auf, welche Staaten der UN Verbrecherstaaten sind und warum diese Staaten Verbrecherstaaten sein sollen.


Einige Autoren problematisieren völkerrechtliche Konzepte wie die staatliche Souveränität und bezeichnen sie als Produkte historischer Kontingenz, so der Philosoph Daniel Kofman. Die Grundsätze der unantastbaren Souveränität und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten passe nicht mehr in eine Welt, in der es sowohl liberale Demokratien als auch Diktaturen gibt.

Diese Ansicht passt natürlich herrlich in die amerikanische Weltpolizei-Sichtweise. Wer sollte aber ausgerechnet der USA oder einem x-beliebigen anderen Land die Vollmacht dazu erteilen, zu beurteilen, welche Völker schlecht sind und welche auszuradieren sind? Das ist doch wohl ein wenig vermessen, oder???


Staaten sind nun einmal keine Menschen und daher keine Rechtssubjekte.

Und daher dürfen sie mitsamt der Menschen in ihnen ausgeräuchert werden???


Cushman weist außerdem darauf hin, dass die Bush-Regierung sich sehr wohl um den Rückhalt durch die UN bemüht, diesen aber nicht bekommen hat. So unilateral war dieser Krieg dann auch nicht: die „Koalition der Willigen“ umfasste 48 Staaten.

Das genügte aber nicht. Hat Cushman mal was von Mehrheiten-Demokratie gehört?


„Saddam Hussein war kein neu erfundener Feind. Wenn er keine ‚unmittelbare’ Bedrohung war, dann doch eine dauer- und ernsthafte.“

Eine Fabel aus dem Bereich der Spekulation.


Warum, so fragt Hitchens, bestehen die Gegner des Krieges angesichts all dieser Hinweise so strikt auf der Unschuldsvermutung für den Irak?

Es geht nicht um die Unschuldsvermutung für den Irak. Es geht um die Legitimation eines Angriffskrieges!


Narveson möchte von den Kriegsgegnern erklärt bekommen, warum die Unterdrückung der eigenen Bevölkerung nicht als legitimer Kriegsgrund gilt. Ein Einwand lautet: Es gibt doch so viele undemokratische Länder, warum also der Irak? Narvesons Antwort: Ein Staat ist weder verpflichtet noch dazu in der Lage, gegen alle Diktaturen der Welt gleichzeitig Krieg zu führen. Es ist ja auch ein eigenartiges Argument: Weil man nicht allen helfen kann, darf man keinem helfen?

Und weil man nicht allen gleichzeitig helfen kann, darf man sich nach Belieben einen aussuchen, den man ausbombt! Was für eine hirnrissige, menschenverachtende Scheiße!!!

SAMURAI
06.09.2005, 11:29
Selbst jede Hinrischtung ist für Georgie humanitär. Sie schützt vor dem Tod - dem natürlichen ! :))

Praetorianer
06.09.2005, 13:00
Georgie, dieser von dir gestellte Artikel ist in weiten Passagen blanke Hirnwichse!

:rolleyes:


Ich will auf diesen Quatsch gar nicht so ausführlich eingehen, ...

Q.e.d.


So so. Was ist denn mit den Menschenrechten jener, die dort unschuldig umgekommen sind? Sowohl auf irakischer als auch auf amerikanischer Seite. Haben diese Menschen keine Menschenrechte? Haben sie nicht mal das Recht nicht wehrlos vor einer amerikanischen Kanone verrecken zu müssen?


Ich verstehe!

War es eigentlich illegitim, das Leben eines deutschen Wehrpflichtigen (also in gewissem Sinne Unschuldigen) auszulöschen, um die Judenvernichtung und die deutsche Besatzungspolitik zu stoppen oder wäre es besser gewesen, die mal weiter machen zu lassen??


Sag jetzt nichts von Ablenkung, die Aussage, die du hier Kund tust, ist allgemeiner Natur!

Du lehnst jegliche Folgen-Abwägung ab!


Dann zähl doch mal auf, welche Staaten der UN Verbrecherstaaten sind und warum diese Staaten Verbrecherstaaten sein sollen.


Nun, ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ein paar fielen mir sofort ein, wenn du das auch noch ausführlich begründet haben willst, ist das auch ganz gut so, weil wenn ich alle wüßte, müßte ich ja Telefonbücher voll schreiben:

-Simbabwe: Ermordung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller; Vertreibung, Enteignung und Ermodung von Großfarmern, Enthausung und Vertreibung ganzer Viertel wegen schlechter Wahlergebnisse für Mugabe

- Burma/Myanmar: Ermordung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller

-Weißrußland: Ermordung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller

-Iran: Ermordung/Hinrichtung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller; Legitimation von Kinderfickern; Missachtung der sexuellen Selbstbestimmung; Missachtung des Rechtes auf körperliche Unversehrheit ...

-Nordkorea: bisher genannte Staaten würden wohl zurecht protestieren mit denen in der Reihe zu stehen, aber es ging nur um Unrechtstaaten und nicht um gradulle Unterschiede

... naja je nachdem, was man sich unter einem "Verbrecherstaat" vorstellt könnte man ergänzen, ich hielte es jetzt für problematisch eine Reihe weiterer Staaten, wie Kuba, Saudi-Arabien oder China in diese Reihe zu stellen, die meilenweit von manch anderen demokratischen Ländern westlicher Prägung enfernt sind, aber wo wohl ein Vergleich mit diesen hier genannten zu weit führte (ich mag mich auch bei dieser Einschätzung täuschen, wie gesagt, ich bin kein Experte). Vielleicht würde der Autor diese u.v.a. mit einbeziehen, das weiß ich nicht.


Und daher dürfen sie mitsamt der Menschen in ihnen ausgeräuchert werden???


Nein, wie kommst du auf diesen Schluß?


Das genügte aber nicht. Hat Cushman mal was von Mehrheiten-Demokratie gehört?

Wieso Mehrheiten-Demokratie??
Achso, wenn Diktatoren untereinander abstimmen ist es demokratisch legitimiert :rofl:


Eine Fabel aus dem Bereich der Spekulation.


Natürlich kannst du nicht einmal einen der dort genannten Punkte widerlegen, die seine "Fabel" zu einem Fakt machen!


Es geht nicht um die Unschuldsvermutung für den Irak. Es geht um die Legitimation eines Angriffskrieges!


Richtig, damit befasst sich der Artikel!


Und weil man nicht allen gleichzeitig helfen kann, darf man sich nach Belieben einen aussuchen, den man ausbombt! Was für eine hirnrissige, menschenverachtende Scheiße!!!

Ich finde deine Verteidigung von Massenmördern wie Saddam Hussein menschenverachtend und einfach nur widerwärtig, trotzdem muß ich nicht auf diese Fäkal-Sprache zurückgreifen!

sunbeam
06.09.2005, 13:01
Ein Krieg gegen ein islamisches Land braucht keine humanitäre Gründe! Der Krieg gegen ein solches Land ist immer gerechtfertigt!

Kaiser
06.09.2005, 14:14
Seit wann geht es in irgendeinen Krieg um humanitäre Gründe? Und das auch noch gerade von Seiten eines Landes, dass sogar seine eigenen Bürger auf der Straße vor Hunger verrecken läßt.

Nun ja, Narren die sich davon einlullen lassen, gibt es immer wieder.

Praetorianer
06.09.2005, 14:18
Seit wann geht es in irgendeinen Krieg um humanitäre Gründe? Und das auch noch gerade von Seiten eines Landes, dass sogar seine eigenen Bürger auf der Straße vor Hunger verrecken läßt.

Nun ja, Narren die sich davon einlullen lassen, gibt es immer wieder.

Naja und?? Denjenigen Birkenstocksandalenträgern und Müslifressern, die irgendwie beim nächsten US-Luftangriff rumheulen, darf man ja wohl die Stimmen derjenigen Körnerfresser entgegenhalten, die das anders sehen oder??

Es geht hier um Meinungsmache, Berichterstattung und Image oder seit wann hat die Ablehnung des Irakkrieges humanitäre Gründe?

Kaiser
06.09.2005, 22:32
Naja und?? Denjenigen Birkenstocksandalenträgern und Müslifressern, die irgendwie beim nächsten US-Luftangriff rumheulen, darf man ja wohl die Stimmen derjenigen Körnerfresser entgegenhalten, die das anders sehen oder??


Natürlich, das ändert nur nichts an deren Naivität.



Es geht hier um Meinungsmache, Berichterstattung und Image oder seit wann hat die Ablehnung des Irakkrieges humanitäre Gründe?

Einen Krieg aus humanitären Gründen abzulehnen, ist nicht schwer. Einen Krieg aus humanitären Gründen zu führen, ist eine dreiste Lüge.

Praetorianer
06.09.2005, 22:41
Einen Krieg aus humanitären Gründen abzulehnen, ist nicht schwer. Einen Krieg aus humanitären Gründen zu führen, ist eine dreiste Lüge.

Ich wüßte keinen namenhaften Kritiker des Irakkrieges, der ihn glaubhaft aus humanitäre Gründen ablehnte, du etwa???

Kaiser
06.09.2005, 22:49
Ich wüßte keinen namenhaften Kritiker des Irakkrieges, der ihn glaubhaft aus humanitäre Gründen ablehnte, du etwa???

Wie wäre es mit Papst Johannes Paul II.? Ist er namhaft, humanitär und glaubwürdig genug?

Praetorianer
06.09.2005, 23:04
Wie wäre es mit Papst Johannes Paul II.? Ist er namhaft, humanitär und glaubwürdig genug?

Das ist ein Pole, da kannst du genausogut ein Zitat von Zensi suchen! :P

Ernsthaft: Der lehnte ihn aus Glaubensgründen ab, ich wollte jemanden, der ihn aus humanitären Gründen ablehnte und dabei nicht unglaubwürdig wurde; so eine Art Claudia Roth in seriös!

Sag bloß sowas gibt es nicht 8o

Kaiser
06.09.2005, 23:19
Das ist ein Pole, da kannst du genausogut ein Zitat von Zensi suchen! :P

Ernsthaft: Der lehnte ihn aus Glaubensgründen ab, ich wollte jemanden, der ihn aus humanitären Gründen ablehnte und dabei nicht unglaubwürdig wurde; so eine Art Claudia Roth in seriös!

Sag bloß sowas gibt es nicht 8o

Wieso ist es aus Glaubensgründen verboten ein muslemisches Land anzugreifen? Hat die Kirche nicht zu den Kreuzzügen aufgefordert?

Oder sprichst du dem Papst ab nach humanitären Gründen zu handeln?

Was verstehst du unter humanitär?

Praetorianer
06.09.2005, 23:24
Wieso ist es aus Glaubensgründen verboten ein muslemisches Land anzugreifen? Hat die Kirche nicht zu den Kreuzzügen aufgefordert?

Oder sprichst du dem Papst ab nach humanitären Gründen zu handeln?

Was verstehst du unter humanitär?

Ähm ... können wir uns vielleicht darauf verständigen, dass wir das Christentum zeitlich vor den Humanismus legen??

Dass andere Päpste andere Auffassungen zur Gewalt hatten und jetzt auch wieder haben, obwohl sie aus dergleichen Bibel lesen, ist nichts neues!

Ehrlich gesagt, ist mir die Irakkriegkritik vo, damaligen Papste in ihrem Wortlaut unbekannt, sollte er gesagt haben, was die Bibel dazu zu sagen habe, sei ihm eh egal, er lehne das aus seinem humanistischen Menschenbild heraus ab, magst du Recht haben!

emire
07.09.2005, 01:13
Ähm ... können wir uns vielleicht darauf verständigen, dass wir das Christentum zeitlich vor den Humanismus legen??

Dass andere Päpste andere Auffassungen zur Gewalt hatten und jetzt auch wieder haben, obwohl sie aus dergleichen Bibel lesen, ist nichts neues!

Ehrlich gesagt, ist mir die Irakkriegkritik vo, damaligen Papste in ihrem Wortlaut unbekannt, sollte er gesagt haben, was die Bibel dazu zu sagen habe, sei ihm eh egal, er lehne das aus seinem humanistischen Menschenbild heraus ab, magst du Recht haben!


Klar vorher gab es den Saddam und Hunger und Heute gibt es die Amerikaner,Terroristen und Hunger.Natürlich die Tag täglich zerfetzten körper der Irakies,Danke Amerika für CoCa Cola und Rock and Roll.

Igel
07.09.2005, 01:22
Seit wann geht es in irgendeinen Krieg um humanitäre Gründe? Und das auch noch gerade von Seiten eines Landes, dass sogar seine eigenen Bürger auf der Straße vor Hunger verrecken läßt.

Nun ja, Narren die sich davon einlullen lassen, gibt es immer wieder.

und wo genau laesst die usa buerger auf der strasse vor hunger verrecken?

Praetorianer
07.09.2005, 10:58
Klar vorher gab es den Saddam und Hunger und Heute gibt es die Amerikaner,Terroristen und Hunger.Natürlich die Tag täglich zerfetzten körper der Irakies,Danke Amerika für CoCa Cola und Rock and Roll.

Stimmt, Saddam hatte da mehr Bewußtsein für Hygiene, keine zerfetzten Körper, wenn man die politisch missliebigen Personen einfach ins Säurebad steckt ... warum sie dem jetzt nur den Prozess machen.

Das irakische Volk muß wirklich doof sein, dass es nach Umfragen die Amerikaner Saddam vorzieht, warum sind das bloß keine aufgeklärten Europäer, die das amerikanische Vorgehen als Akt der Barbarei und Saddams Methoden als kulturelle Eigenheiten ihres Landes begreifen ... müssen wirklich blöd sein, diese Iraker!

SAMURAI
07.09.2005, 11:21
Ich wüßte keinen namenhaften Kritiker des Irakkrieges, der ihn glaubhaft aus humanitäre Gründen ablehnte, du etwa???

Also Georgie - ich bin nahmhaft - das ist Dir doch hoffentlich klar.

Was ist denn an einem Krieg humanitär ?

Eigentlich wollte ich jetzt eine Schimpfkanonade loslassen. Bei Dir ist ja Hopfen und Malz verloren !

Hier stehe ich und kann nicht anderst ! Kein Krieg war je humanitär. Lieber Bush der Krieg begann mit der Vertreibung aus dem Paradies. Insofern hat Gott den ersten Krieg begonnen. Kannst Du wenigstens das widerlegen ? ?(

Praetorianer
07.09.2005, 11:30
Gestern 12.29, 05.09.2005 14:31, gerade eben:

[ ... steht auf igno und ist zum Glück unlesbar ... mutmaßlich irgendeine antiamerikanische Hetze ...]


[ ... steht auf igno und ist zum Glück unlesbar ... mutmaßlich irgendeine antiamerikanische Hetze ...]



[ ... steht auf igno und ist zum Glück unlesbar ... mutmaßlich irgendeine antiamerikanische Hetze ...]


Prost!

SAMURAI
07.09.2005, 12:39
Stimmt ist Hetzte, hier:

"Wenn mir jemand bewiese, dass Christus außerhalb der Wahrheit sei, und wenn dem wirklich so wäre, dass die Wahrheit außerhalb von Christus ist, so möchte ich lieber mit Christus bleiben, als mit der Wahrheit"

Dostojewskij 1854

AMEN !

curious
07.09.2005, 15:07
Kein Krieg war je humanitär.(

Man kann den Irak-Krieg als humanitär auslegen. Ein Diktator weniger auf der Welt. Wenn die Amerikaner die Welt nicht von Diktatoren befreit, tut es niemand.
Das gleiche gilt für den 2. WK: Wenn die Amerikaner damals nicht eingegriffen hätten, ohne Rücksicht auf eigene Verluste, würden wir heute alle braune Hemden tragen. Das war auch ein humanitärer Krieg.

Dass der Irak-Krieg in seiner Ausführung (und insbesondere in der Planung der Nachkriegsordnung) stümperhaft war, lässt sich nicht leugnen. Aber das Prinzip war richtig.

Und komm mir jetzt nicht mit den Standardargumenten, wie:
"Bush gings nur ums Öl" oder "und was ist mit den anderen Diktatoren, wieso machen die USA dort nichts" oder "der offizielle Kriegsgrund war eine Lüge" etc. etc. Das alles interessiert nicht. Schlächter Saddam ist weg, und das ist gut so. Iraks Volk dankt es den USA jetzt schon.

SAMURAI
07.09.2005, 16:42
Man kann den Irak-Krieg als humanitär auslegen. Ein Diktator weniger auf der Welt. Wenn die Amerikaner die Welt nicht von Diktatoren befreit, tut es niemand.
Das gleiche gilt für den 2. WK: Wenn die Amerikaner damals nicht eingegriffen hätten, ohne Rücksicht auf eigene Verluste, würden wir heute alle braune Hemden tragen. Das war auch ein humanitärer Krieg.

Dass der Irak-Krieg in seiner Ausführung (und insbesondere in der Planung der Nachkriegsordnung) stümperhaft war, lässt sich nicht leugnen. Aber das Prinzip war richtig.

Und komm mir jetzt nicht mit den Standardargumenten, wie:
"Bush gings nur ums Öl" oder "und was ist mit den anderen Diktatoren, wieso machen die USA dort nichts" oder "der offizielle Kriegsgrund war eine Lüge" etc. etc. Das alles interessiert nicht. Schlächter Saddam ist weg, und das ist gut so. Iraks Volk dankt es den USA jetzt schon.

Dann allerdings frage ich mich, warum wurde der Schlächter nicht schon 1990 unter Bush senior weggehauen. Also es noch die Welt toleriert hätte. Damals hat man dem Schlächter weiter gewähren lassen.

curious
07.09.2005, 16:44
Dann allerdings frage ich mich, warum wurde der Schlächter nicht schon 1990 unter Bush senior weggehauen. Also es noch die Welt toleriert hätte. Damals hat man dem Schlächter weiter gewähren lassen.

Lieber spät als nie. 1990 wäre tatsächlich besser gewesen.

Eine Frage: hat es die Welt heute nicht toleriert?

SAMURAI
07.09.2005, 16:49
Lieber spät als nie. 1990 wäre tatsächlich besser gewesen.

Eine Frage: hat es die Welt heute nicht toleriert?

Die UN und die restliche Welt ist für Bush und seine Kamerialla für irrelevant erklärt worden. Deswegen stecken die USA bis zum Hals in der Kacke.

Man sollte die Politiker uniformieren und in den IRAK schicken. Der Krieg wäre schnell vorbei.

curious
07.09.2005, 17:33
Die UN und die restliche Welt ist für Bush und seine Kamerialla für irrelevant erklärt worden. Deswegen stecken die USA bis zum Hals in der Kacke.

Man sollte die Politiker uniformieren und in den IRAK schicken. Der Krieg wäre schnell vorbei.

Der Krieg ist vorbei. Anschläge sind kein Krieg. Und die islamistischen Terroristen werden bald an Zulauf verlieren, das irakische Volk wird sich gegen sie richten und sie an Baukränen aufknüpfen.
26 Mio. Iraker gegen ein paar Tausend meist ausländische Terroristen. Man muss das ganze auch in der richtigen Relation sehen.

Das Ende
07.09.2005, 21:10
Der Krieg ist vorbei. Anschläge sind kein Krieg. Und die islamistischen Terroristen werden bald an Zulauf verlieren, das irakische Volk wird sich gegen sie richten und sie an Baukränen aufknüpfen.
26 Mio. Iraker gegen ein paar Tausend meist ausländische Terroristen. Man muss das ganze auch in der richtigen Relation sehen.

Seid wann ist Terror kein Krieg?? Erwartest du das die deine "Terroristen" mit panzern und B-2 Bombern aufmaschieren?? Also...

Terrorismus ist für mich nur eine andere Form des Krieges.



Stimmt, Saddam hatte da mehr Bewußtsein für Hygiene, keine zerfetzten Körper, wenn man die politisch missliebigen Personen einfach ins Säurebad steckt ... warum sie dem jetzt nur den Prozess machen.

Das irakische Volk muß wirklich doof sein, dass es nach Umfragen die Amerikaner Saddam vorzieht, warum sind das bloß keine aufgeklärten Europäer, die das amerikanische Vorgehen als Akt der Barbarei und Saddams Methoden als kulturelle Eigenheiten ihres Landes begreifen ... müssen wirklich blöd sein, diese Iraker!

Zum Thema allgemein:
George ich weiß ja das du sehr "USA-Freundlich" bist, aber ich meine Auge um Auge Zahn um Zahn ist wirklich keine Lösung.

Wenn ich jetzt sage das der Nordkorea Atombomben abschmeißt um den "bösen Bush" zu töten wäre das sicher nicht humanitär. Die sicht liegt im Auge des Betrachters.

Du sagst ja immer(und auch zu Recht) unsere Medien sind Anti-Amerikanisch und haben des öfteren Unrecht bzw. hetzten ..das seh ich richtig oder??
Unsere Medien haben auch von dem "bösen Saddam" erzählt. Kannst du dir sicher sein das alles genauso gestimmt hat was uns da verzählt wurde??

Ich würd auch mal die gerne die Quelle der pro-amerikanischen Umfrage sehen, wenns nichts ausmacht.

SAMURAI
08.09.2005, 08:13
Der Krieg ist vorbei. Anschläge sind kein Krieg. Und die islamistischen Terroristen werden bald an Zulauf verlieren, das irakische Volk wird sich gegen sie richten und sie an Baukränen aufknüpfen.
26 Mio. Iraker gegen ein paar Tausend meist ausländische Terroristen. Man muss das ganze auch in der richtigen Relation sehen.

Waren die Menschen welche die USA von der Herrschaft der Engländer befreiten nicht auch Terroristen ?

Shogun: Ja , es sei man gewinnt !

Hoffentlich erschiesst sich auch SUNBEAM und ANGEL der Text. :))

Skorpion968
08.09.2005, 10:51
War es eigentlich illegitim, das Leben eines deutschen Wehrpflichtigen (also in gewissem Sinne Unschuldigen) auszulöschen, um die Judenvernichtung und die deutsche Besatzungspolitik zu stoppen oder wäre es besser gewesen, die mal weiter machen zu lassen??


Sag jetzt nichts von Ablenkung, die Aussage, die du hier Kund tust, ist allgemeiner Natur!

Du lehnst jegliche Folgen-Abwägung ab!

Dass dieser Vergleich mit WW2 kommen musste, war zu erwarten. Aber ich werde mich trotzdem bemuehen dir den Unterschied zu erklaeren. Wenn ein Land akut einen Expansionskrieg fuehrt und alle politischen Mittel versagen, dann ist es natuerlich legitim, dort angemessen militaerisch einzuschreiten, um die akuten Folgen fuer andere Nationen zu unterbinden. Soweit ich mich erinnere lag diese Sachlage aber vor dem Irakkrieg nicht vor.


Nun, ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber ein paar fielen mir sofort ein, wenn du das auch noch ausführlich begründet haben willst, ist das auch ganz gut so, weil wenn ich alle wüßte, müßte ich ja Telefonbücher voll schreiben:

-Simbabwe: Ermordung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller; Vertreibung, Enteignung und Ermodung von Großfarmern, Enthausung und Vertreibung ganzer Viertel wegen schlechter Wahlergebnisse für Mugabe

- Burma/Myanmar: Ermordung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller

-Weißrußland: Ermordung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller

-Iran: Ermordung/Hinrichtung, Inhaftierung und Folterung Oppositioneller; Legitimation von Kinderfickern; Missachtung der sexuellen Selbstbestimmung; Missachtung des Rechtes auf körperliche Unversehrheit ...

-Nordkorea: bisher genannte Staaten würden wohl zurecht protestieren mit denen in der Reihe zu stehen, aber es ging nur um Unrechtstaaten und nicht um gradulle Unterschiede

... naja je nachdem, was man sich unter einem "Verbrecherstaat" vorstellt könnte man ergänzen, ich hielte es jetzt für problematisch eine Reihe weiterer Staaten, wie Kuba, Saudi-Arabien oder China in diese Reihe zu stellen, die meilenweit von manch anderen demokratischen Ländern westlicher Prägung enfernt sind, aber wo wohl ein Vergleich mit diesen hier genannten zu weit führte (ich mag mich auch bei dieser Einschätzung täuschen, wie gesagt, ich bin kein Experte). Vielleicht würde der Autor diese u.v.a. mit einbeziehen, das weiß ich nicht.

Man kann diese Staaten sicherlich fuer Verbrecherstaaten halten. Die Frage ist, was waere die Konsequenz daraus. In Verbindung mit deiner Aussage


Wieso Mehrheiten-Demokratie??
Achso, wenn Diktatoren untereinander abstimmen ist es demokratisch legitimiert :rofl:

ware es die einzig logische Konsequenz, die UN in dieser Form abzuschaffen. Wenn es die Voraussetzung fuer ein demokratisches Gremium sein sollte, dass jedes ihrer Mitglieder in sich selbst demokratisch ist, dann ist die UN nicht demokratisch. Wenn es jedoch reichen sollte, dass dieses Gremium selbst nach demokratischen Prinzipien vorgeht, dann ist die UN demokratisch. Kann sich nun jeder selbst sein Urteil ueber die Voraussetzungen bilden.

Die Frage bleibt in jedem Fall, wer es entscheidet, welcher Staat ein Verbrecherstaat ist, welche Voraussetzungen erfuellt sein muessen und wer, wann und warum sich dann der Empfehlung dieses Gremiums widersetzen darf. Die Frage bleibt, ob das jeder selbstaendig entscheiden kann oder nur die USA. Die Frage bleibt, warum ausgerechnet die USA das entscheiden duerfen sollte.


Ich finde deine Verteidigung von Massenmördern wie Saddam Hussein menschenverachtend und einfach nur widerwärtig, trotzdem muß ich nicht auf diese Fäkal-Sprache zurückgreifen!

1. Ich verteidige Saddam nicht und habe das nie getan!

2. Den Ausflug in die Faekalsprache darfst du meiner Emotionalitaet zuschreiben! ;)

Praetorianer
08.09.2005, 11:24
Du sagst ja immer(und auch zu Recht) unsere Medien sind Anti-Amerikanisch und haben des öfteren Unrecht bzw. hetzten ..das seh ich richtig oder??
Unsere Medien haben auch von dem "bösen Saddam" erzählt. Kannst du dir sicher sein das alles genauso gestimmt hat was uns da verzählt wurde??


Kann ich mir nicht, ich habe ehrlich gesagt von vielen Unrechtsvorgängen erst außerhalb der deutschen Medien gehört, die zum Schluß versuchten, Saddam in eine Reihe mit irgendwelchen Diktatoren zu stellen, die mit autoritären Mitteln die Opposition unterdrücken - schlimm genug, aber in diesem Falle wohl eine enorme Verharmlosung.

Wer der arabischen oder persischen Sprachen mächtig ist, kann sich ja auch in Kuwait oder dem Iran mal nach dem Bild von Saddam erkundigen, ich denke da wurden gaz andere Schreckgespenster von ihm gemalt!


Ich würd auch mal die gerne die Quelle der pro-amerikanischen Umfrage sehen, wenns nichts ausmacht.

Ja, ich habe keine parat und den Eingangsartikel sichtbar nicht selber verfasst, da muß ich erst rumggoglen, kann also etwas dauern!

Praetorianer
08.09.2005, 11:38
Dass dieser Vergleich mit WW2 kommen musste, war zu erwarten. Aber ich werde mich trotzdem bemuehen dir den Unterschied zu erklaeren. Wenn ein Land akut einen Expansionskrieg fuehrt und alle politischen Mittel versagen, dann ist es natuerlich legitim, dort angemessen militaerisch einzuschreiten, um die akuten Folgen fuer andere Nationen zu unterbinden. Soweit ich mich erinnere lag diese Sachlage aber vor dem Irakkrieg nicht vor.


Ich lese diesen Beitrag jetzt erst und habe diesen Vergleich in irgendeiner anderen Diskussion mit dir nochmal gebracht, allerdings in einem etwas anderen Zusammenhang.

Darf ich das aber so auffassen:

Die Verbrechen, die durch den Expansionkrieg selbst begangen wurden, gegen die durfte man sich zu Wehr setzen. DIe Frage, die sich dann stellt wäre, hätte die Welt nach deiner Argumentation etwas unternehmen dürfen, wenn Hitler anstatt Juden in ganz Europa umzubringen, sich auf die im deutschen Reich lebenden Juden,Sinti und Roma, etc. beschränkt hätte??

Nach dieser Argumentation hört sich das ganz so an, sind detsche Staatsbürger, innerdeutsche Angelegenheiten, Pech für Juden, Sinti und Roma, ein paar Schwarze, Behinderte und Homosexuelle!


ware es die einzig logische Konsequenz, die UN in dieser Form abzuschaffen. Wenn es die Voraussetzung fuer ein demokratisches Gremium sein sollte, dass jedes ihrer Mitglieder in sich selbst demokratisch ist, dann ist die UN nicht demokratisch. Wenn es jedoch reichen sollte, dass dieses Gremium selbst nach demokratischen Prinzipien vorgeht, dann ist die UN demokratisch. Kann sich nun jeder selbst sein Urteil ueber die Voraussetzungen bilden.

Die Frage bleibt in jedem Fall, wer es entscheidet, welcher Staat ein Verbrecherstaat ist, welche Voraussetzungen erfuellt sein muessen und wer, wann und warum sich dann der Empfehlung dieses Gremiums widersetzen darf. Die Frage bleibt, ob das jeder selbstaendig entscheiden kann oder nur die USA. Die Frage bleibt, warum ausgerechnet die USA das entscheiden duerfen sollte.


Hier sind zwei gegenläufige negative Effekte, einerseits die Willkür einer Weltmacht, die an sich etwas äußerst negatives darstellt, andererseits die Festlegung bestimmter Regeln, in denen Diktatoren ihre Schweinereien bis hin zum Völkermord treiben dürfen, ebenfalls äußerst negativ!

Solange es sich so verhält, wie in diesem konkreten Falle, ist mit tendenziell die Willkür der Weltmacht lieber, wenn die Rechtsgrundlagen nur noch dazu dienen, Diktatoren den Einsatz von Giftgas gegen abtrünnige Provinzen zu ermöglichen!

Die größeren Probleme sind rein pragmatischer Natur und zeigen sich jetzt schon!



1. Ich verteidige Saddam nicht und habe das nie getan!

2. Den Ausflug in die Faekalsprache darfst du meiner Emotionalitaet zuschreiben!

Naja, mit dem immerwähreden Aufrechnen von wirklichen, vollauf beansichtigten Morden an Zivilisten gegen Zivilisten, die bei Kriegshandlungen umkommen, finde ich das sehr problematisch!

curious
08.09.2005, 12:15
Waren die Menschen welche die USA von der Herrschaft der Engländer befreiten nicht auch Terroristen ?


Nein. "Terroristen" ist eine neuzeitliche Bezeichnung. Dass die Amerikaner damals sicher auch nicht allzu zimperlich vorgingen kann angenommen werden. Aber sie haben sich nicht mit der Absicht in die Luft gesprengt, möglichst viele mitzunehmen, egal ob "eigene" oder "fremde".

Ausserdem kann man die Zeiten nicht vergleichen: In den letzten 200 Jahren haben sich die moralischen Standards zum Guten hin verbessert. Da diese Standards jedoch heute paradoxerweise überhaupt nicht eingehalten werden (der Zweck heiligt die Mittel) gibt es keine "ehrenvollen Freiheitskäpfer" mehr (ich nehme an, das wolltest du mit deiner Frage implizieren).

curious
08.09.2005, 12:22
Seid wann ist Terror kein Krieg?? Erwartest du das die deine "Terroristen" mit panzern und B-2 Bombern aufmaschieren?? Also...

Terrorismus ist für mich nur eine andere Form des Krieges.


Meine Definitionen:
Krieg= gewaltsame Auseinandersetzung zwischen selbständigen Staaten, d.h. zwischen den USA und Irak. Zweck: Besetzung oder Immobilisierung des gegnerischen Landes.
Terrorismus= gewaltsame Operationen, durchgeführt von klandestinen, nicht-staatlichen Organisationen oder Einzelpersonen. Zweck: Schüren von Angst in der Zivilbevölkerung und Senkung der Moral durch möglichst grosse Menschen- und Materialverluste.

Dementsprechend: Auch wenn Terroristen mit Photonentorpedos angreifen würden wäre es kein Krieg.

Skorpion968
08.09.2005, 12:23
Ich lese diesen Beitrag jetzt erst und habe diesen Vergleich in irgendeiner anderen Diskussion mit dir nochmal gebracht, allerdings in einem etwas anderen Zusammenhang.

Darf ich das aber so auffassen:

Die Verbrechen, die durch den Expansionkrieg selbst begangen wurden, gegen die durfte man sich zu Wehr setzen. DIe Frage, die sich dann stellt wäre, hätte die Welt nach deiner Argumentation etwas unternehmen dürfen, wenn Hitler anstatt Juden in ganz Europa umzubringen, sich auf die im deutschen Reich lebenden Juden,Sinti und Roma, etc. beschränkt hätte??

Nach dieser Argumentation hört sich das ganz so an, sind detsche Staatsbürger, innerdeutsche Angelegenheiten, Pech für Juden, Sinti und Roma, ein paar Schwarze, Behinderte und Homosexuelle!

Du willst mich anscheinend auf diesen Vergleich festnageln bzw. mich missverstehen. Du darfst meine Meinung folgendermassen auffassen.

1. In jedem Fall ist eine politische Intervention einer militaerischen Intervention vorzuziehen, und das bis zum extremsten Grade.

2. Wenn jegliche politische Intervention wirkungslos ist und wirklich NUR dann, ist eine militaerische Intervention im Bereich der Diskussion. Diese Situation war m.E. in WW2 gegeben.

3. Diese militaerische Intervention muss stets in einem optimalen Kosten/Nutzen Verhaeltnis stehen. Das heisst unter Abwendung akuter Gefahr fuer andere ist das moeglichst minimalste Szenario zu waehlen.

4. Militaerische Intervention sollte NUR zur Abwendung akuter Gefahr fuer andere eingesetzt werden.

5. Militaerische Intervention aus wirtschaftspolitischen Gruenden oder auch nur zum Teil aus wirtschaftspolitischen Gruenden ist strikt abzulehnen!


Hier sind zwei gegenläufige negative Effekte, einerseits die Willkür einer Weltmacht, die an sich etwas äußerst negatives darstellt, andererseits die Festlegung bestimmter Regeln, in denen Diktatoren ihre Schweinereien bis hin zum Völkermord treiben dürfen, ebenfalls äußerst negativ!

Solange es sich so verhält, wie in diesem konkreten Falle, ist mit tendenziell die Willkür der Weltmacht lieber

Das sehe ich genau umgekehrt.


wenn die Rechtsgrundlagen nur noch dazu dienen, Diktatoren den Einsatz von Giftgas gegen abtrünnige Provinzen zu ermöglichen!

Wo bitte dienen Rechtsgrundlagen dazu, Diktatoren den Einsatz von Giftgas zu ermoeglichen.


Naja, mit dem immerwähreden Aufrechnen von wirklichen, vollauf beansichtigten Morden an Zivilisten gegen Zivilisten, die bei Kriegshandlungen umkommen, finde ich das sehr problematisch!

Sorry, aber in jedem Krieg ist jeder Mord beabsichtigt, zumindest aber fahrlaessig. Wenn du das juristisch differenzieren moechtest, dann nenne es im Fall des Irakkrieges halt Totschlag. Ich finde es jedoch muessig, zynisch und kaum machbar, hier eine klare Unterscheidung vorzunehmen.

Praetorianer
08.09.2005, 12:41
2. Wenn jegliche politische Intervention wirkungslos ist und wirklich NUR dann, ist eine militaerische Intervention im Bereich der Diskussion. Diese Situation war m.E. in WW2 gegeben.


So?? Wo hatte denn eine politische Intervention zum Schutz der Saddam-Opfer Erfolg?? Haben die politischen Interventionen gegen die Giftgasatacken auf Kurden iregendetwas gebracht?? Hatte er auf den politischen Druck hin, die Massaker an Schiiten eingestellt??


5. Militaerische Intervention aus wirtschaftspolitischen Gruenden oder auch nur zum Teil aus wirtschaftspolitischen Gruenden ist strikt abzulehnen!

Was willst dumachen, wenn eine (meistens Siegerseite) wirtschaftlich profitiert?? Haben die USA vom II. WK nicht wirtschaftlich profitiert?? Und wer sagt dir, dass diese Überlegungen nicht doch irgendwo im Hinterkopf der führenden POlitiker saßen??


Das sehe ich genau umgekehrt.


Verbessere mich, wenn ich falsch liege, aber ohne die Willkür der USA wäre das Baath-Regime noch an der Macht und könnte seelenruhig weiter Kurden und Schiiten masskrieren!


Wo bitte dienen Rechtsgrundlagen dazu, Diktatoren den Einsatz von Giftgas zu ermoeglichen.


Ganz einfach, der Massenmord wird zum innerstaatlichen Problem eines souveränen Staates stilisiert!


Sorry, aber in jedem Krieg ist jeder Mord beabsichtigt, zumindest aber fahrlaessig. Wenn du das juristisch differenzieren moechtest, dann nenne es im Fall des Irakkrieges halt Totschlag. Ich finde es jedoch muessig, zynisch und kaum machbar, hier eine klare Unterscheidung vorzunehmen.

Das ist absolut albern und entspricht nicht dem Kriegsvölkerrecht. Was du meintest (im bürgerlichen-strafrechtlichen Sinne) wäre auch nicht zangsläufig totschlag, das könnte ein Jurist klären, ob Totschlag, fahrlässige Tötung oder Körperverletzung mit Todesfolge.

Ist auch irrelevant, weil das bürgerliche Strafrecht nicht 1:1 auf Kriegsrecht übertragbar ist!

SAMURAI
08.09.2005, 16:12
Human ist, wenn man das falsche Schwein schlachtet !

SAMURAI
08.09.2005, 16:14
Nein. "Terroristen" ist eine neuzeitliche Bezeichnung. Dass die Amerikaner damals sicher auch nicht allzu zimperlich vorgingen kann angenommen werden. Aber sie haben sich nicht mit der Absicht in die Luft gesprengt, möglichst viele mitzunehmen, egal ob "eigene" oder "fremde".

Ausserdem kann man die Zeiten nicht vergleichen: In den letzten 200 Jahren haben sich die moralischen Standards zum Guten hin verbessert. Da diese Standards jedoch heute paradoxerweise überhaupt nicht eingehalten werden (der Zweck heiligt die Mittel) gibt es keine "ehrenvollen Freiheitskäpfer" mehr (ich nehme an, das wolltest du mit deiner Frage implizieren).

Wirklich "Courios" was Du das ablässt !

Was hat sich in den letzten 200 Jahren verbessert ? Zwei Weltkriege, 2 Atombombenabwürfe. Das sollte reichen um Dir eine Lampe anzuknipsen.

Klar skalpieren war auch human.

curious
08.09.2005, 16:24
Wirklich "Courios" was Du das ablässt !

Was hat sich in den letzten 200 Jahren verbessert ? Zwei Weltkriege, 2 Atombombenabwürfe. Das sollte reichen um Dir eine Lampe anzuknipsen.

Klar skalpieren war auch human.

Bitte genauer lesen. Ich habe geschrieben: "In den letzten 200 Jahren haben sich die moralischen Standards zum Guten hin verbessert. Da diese Standards jedoch heute paradoxerweise überhaupt nicht eingehalten werden (der Zweck heiligt die Mittel)..."

D.h. die moralischen Standards sind gestiegen, d.h. was von Armeen moralisch verlangt wird. Jedoch werden die moralischen Standards weniger eingehalten. Klar?
D.h. ein Selbstmordanschag ist heute verwerflicher als früher, 2000 Tote lassen die Bevölkerung an einem Krieg zweifeln etc. Trotzdem wird, gerade im Terrorismus unmoralischer gehandelt, trotzdem wurden Atomwaffen eingesetzt. Ich will damit nur sagen, dass heutzutage jeder Freiheitskämpfer ein potentieller Terrorist ist, weil er heute nicht davor zurückschrecken würde, terroristische Taten zu verüben, die eigentlich das moderne Moralverständnis ad absurdum führen. Einen "ehrenvollen" Kampf, egal ob auf Seiten einer regulären Armee oder auf Seiten der Terroristen/"Freiheitskämpfer" kann man heute nicht mehr erwarten, obwohl der Aufschrei in der Bevölkerung immer lauter wird. Paradox, nicht?

SAMURAI
08.09.2005, 21:05
Bitte genauer lesen. Ich habe geschrieben: "In den letzten 200 Jahren haben sich die moralischen Standards zum Guten hin verbessert. Da diese Standards jedoch heute paradoxerweise überhaupt nicht eingehalten werden (der Zweck heiligt die Mittel)..."

D.h. die moralischen Standards sind gestiegen, d.h. was von Armeen moralisch verlangt wird. Jedoch werden die moralischen Standards weniger eingehalten. Klar?
D.h. ein Selbstmordanschag ist heute verwerflicher als früher, 2000 Tote lassen die Bevölkerung an einem Krieg zweifeln etc. Trotzdem wird, gerade im Terrorismus unmoralischer gehandelt, trotzdem wurden Atomwaffen eingesetzt. Ich will damit nur sagen, dass heutzutage jeder Freiheitskämpfer ein potentieller Terrorist ist, weil er heute nicht davor zurückschrecken würde, terroristische Taten zu verüben, die eigentlich das moderne Moralverständnis ad absurdum führen. Einen "ehrenvollen" Kampf, egal ob auf Seiten einer regulären Armee oder auf Seiten der Terroristen/"Freiheitskämpfer" kann man heute nicht mehr erwarten, obwohl der Aufschrei in der Bevölkerung immer lauter wird. Paradox, nicht?

Was laberst Du da ?

Moralisch war die USA in ABU Graib wahrlich nicht !

Ich schliesse auch aus dass es eine moderne oder eine veraltete Moral gibt.

Das ist so ähnlich wie der Missbrauchsversuch des alten gegen das neue Europa.

Wann gab es je einen ehreenvollen Kampf ? Vielleicht auf dem Turnierplatz der Ritter. Anschliessen zogen sie nach Jerusalem und badeten im Blut.

Praetorianer
13.02.2006, 16:12
wieviele Zivillisten sind schon getötet worden, glaub kaum das Sadamm es geschaft hätte so viele bis zu seinem tod zu vergiften.


Je nachdem, wie seine Laune gewesen wäre, hätte er auch welche erschießen lassen, ins Säurebad stecken lassen oder bei lebendigem Leibe verbrennen lassen, insofern hast du damit sicherlich Recht.

Was interessiert mich, ob irgendein sadistisches Dreckschwein es für witziger hält, einen Regimegegner zu vergiften oder ihn zu vebrennen?

Zitat aus einem anderem Strang (http://www.politikforen.de/showthread.php?p=583698#post583698)

koba
13.02.2006, 16:19
Je nachdem, wie seine Laune gewesen wäre, hätte er auch welche erschießen lassen, ins Säurebad stecken lassen oder bei lebendigem Leibe verbrennen lassen, insofern hast du damit sicherlich Recht.

Was interessiert mich, ob irgendein sadistisches Dreckschwein es für witziger hält, einen Regimegegner zu vergiften oder ihn zu vebrennen?

Zitat aus einem anderem Strang (http://www.politikforen.de/showthread.php?p=583698#post583698)
Ich habe damit folgendes gemeint:
Der grund für den Kried ist "jetzt" das Sadamm 15.000 Kurden vergiftet hatt.
Wieviele zivis. haben die amis schon umgebracht.

Praetorianer
13.02.2006, 16:23
Ich habe damit folgendes gemeint:
Der grund für den Kried ist "jetzt" das Sadamm 15.000 Kurden vergiftet hatt.
Wieviele zivis. haben die amis schon umgebracht.

Selbst nach vorsichtigsten Schätzungen hat Saddam mindestens 300 000 Zivilisten auf dem Gewissen, vermutlich sind es weit mehr.

Wenn du dazu noch die zählst, für die er zuindest maßgeblich mitverantwortlich ist, sind es etwa eineinhalb Millionen!

Sag du mir doch wieviel die Amis umgebracht haben, ich behaupte mal, du fängst jetzt erst an, nach Belegen zu suchen und du weisst es auch nicht oder?

Nur, weil die Amerikaner grundsätzlich böse sind, müssen es viel viel mehr sein, gebe ich das richtig wieder?

koba
13.02.2006, 16:29
Selbst nach vorsichtigsten Schätzungen hat Saddam mindestens 300 000 Zivilisten auf dem Gewissen, vermutlich sind es weit mehr.

Wenn du dazu noch die zählst, für die er zuindest maßgeblich mitverantwortlich ist, sind es etwa eineinhalb Millionen!

Sag du mir doch wieviel die Amis umgebracht haben, ich behaupte mal, du fängst jetzt erst an, nach Belegen zu suchen und du weisst es auch nicht oder?

Nur, weil die Amerikaner grundsätzlich böse sind, müssen es viel viel mehr sein, gebe ich das richtig wieder?

Offiziell sind es etwa 30.000 (zivilisten) da kommen noch die anunglosen tinis die ihr land gegen Okkupanten verteidigen ( keine Teror.) dazu, hatt die jemand gezählt? so weit ich weiß sind es über 100.000

Praetorianer
13.02.2006, 16:32
Offiziell sind es etwa 30.000 (zivilisten) da kommen noch die anunglosen tinis die ihr land gegen Okkupanten verteidigen ( keine Teror.) dazu, hatt die jemand gezählt? so weit ich weiß sind es über 100.000


Wenn du das alles auf das Konto der Amis rechnest, müsstest du das mit den 1,5 Mio. Menschen (oder mehr) vergleichen!

Irmingsul
13.02.2006, 16:39
Wenn US-rael Menschen mordet gibt es nie einen humanitären Grund, es ist immer der Profit.

Rocky
13.02.2006, 18:22
Wenn US-rael Menschen mordet gibt es nie einen humanitären Grund, es ist immer der Profit.

Gut gebruellt, Loewe.
Aber wo weisst Du das her? Eine goettliche Eingebung?


Rocky

Wubbes
13.02.2006, 18:35
Irmingsul, was soll das hier eigentlich:

Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

Also wenn das deine Einstellung ist...

FÜR DEUTSCHLAND :deutschla

cego
13.02.2006, 18:39
Dann allerdings frage ich mich, warum wurde der Schlächter nicht schon 1990 unter Bush senior weggehauen. Also es noch die Welt toleriert hätte. Damals hat man dem Schlächter weiter gewähren lassen.
Weil Bush senior von der Uno nur das Mandat hatte, Kuweit wieder zu befreien. Er hatte kein Mandat nach Bagdad zu gehen und Saddam auszuschalten, daran hat er sich gehalten. Viele Schiiten, die sich auf die Seite der USA geschlagen, fielen danach Saddams Rache zum Opfer.
Hobby-Psychologen haben gewitzelt, das Bush junior mit seinem Regimewechsel im Irak, das vollenden wollte, was sein Daddy nicht geschafft - ein ziemlich schräger Aspekt.