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Bodenplatte
05.09.2005, 08:33
Vor sechzig Jahren begann die Umerziehung: Eine besondere Rolle spielten die Sozialwissenschaften bei der "re-education" der Deutschen

Alexander Griesbach



Im Hinblick auf das Problem der re-education geht es kurz gesagt nicht nur um die Ausrottung des Nazismus, sondern auch um die Eliminierung von Autoritarismus, Militarismus, Junkertum und Rassismus. Das böse Werk Hitlers, daran sei erinnert, dauerte nur zwölf Jahre, das seiner Vorgänger aber reichte über Generationen hinweg. Die Besatzungsmächte sind aufgerufen, in einer vergleichsweise kurzen Zeit diese althergebrachte Akkumulation gefährlicher Vorstellungen auszulöschen." Mit diesen Worten charakterisierte Saul Padover, 1905 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, die 1920 in die USA emigrierten, das Programm und die Ziele der "re-education" ("Umerziehung") der Deutschen.

Padover arbeitete ab 1943 in der Abteilung für psychologische Kriegführung in London. 1944 kam er als Mitglied eines US-Geheimdienstes mit den US-Truppen nach Deutschland. Hier verhörte er deutsche Funktionäre über ihre Kenntnisse der NS-Gewaltverbrechen und über ihr Verhältnis zum NS-Regime. Die Ergebnisse seiner Vernehmungen liegen seit 1999 unter dem Titel "Lügendetektor. Vernehmungen im besiegten Deutschland" auch in deutscher Sprache vor.

Die Berliner Tageszeitung taz kommentierte in einer Rezension: "Sein Urteil über das deutsche Volk fiel niederschmetternd aus: autoritätsgläubig, stumpf, gefühllos, gewissenlos, selbstherrlich und arrogant auch in der Kapitulation, weinerlich in kollektivem Selbstmitleid. (...) Es war das Verhalten von Sklaven, die Bürokraten anbeten." Daß dieses angebliche stumpfe Sklavenvolk der Deutschen einer grundlegenden Bewußtseinsveränderung bedurfte, um die Welt für die Demokratie sicherer zu machen, darin waren sich die Wortführer der "re-education" einig.

Totale "Auslöschung" der gesamten Traditionen

Padover steht pars pro toto für die Exponenten der "re-education", die nach Kriegsende antraten, den deutschen "Nationalcharakter" zu verändern. Es ging darum, so drückte es der Staatsrechtler Carl Schmitt in einer Notiz vom 6. November 1949 aus, dem besiegten Feind, also den Deutschen, "eine andere Seele einzuimpfen". An die Stelle der angeblichen Aggressivität der Deutschen, die zu zwei Weltkriegen geführt haben soll, sollten sie zu politischem Wohlverhalten ("fair play") und wirtschaftlicher Zusammenarbeit erzogen werden.

Das konnte aus Sicht der Alliierten offensichtlich nur durch die totale "Auslöschung" der "gesamten Traditionen" geschehen, "auf denen die deutsche Nation errichtet wurde". So steht es jedenfalls im Abschlußbericht des interministeriellen Komitees für Umerziehung von Dezember 1943 zu lesen, aus dem Caspar von Schrenck-Notzing in seinem Beitrag zur Festschrift zum 70. Geburtstag (1993) für den mittlerweile verstorbenen Heidelberger Politologen Hans-Joachim Arndt zitiert. Schmitts Einlassung trifft insofern den Kern der Sache, als die konzeptionellen Wurzeln für das Programm der "re-education" in der amerikanischen Bewegung für geistige Gesundheit der 1930er Jahre lagen. In deren Kontext, so merkt beispielsweise die Heidelberger Soziologin Uta Gerhardt in ihrer Abhandlung "American Sociology and German Re-education" (1997) an, bedeutete "re-education" zunächst therapeutische Maßnahmen, mit denen die Charakterstruktur von Patienten verändert werden sollten, die an Paranoia oder anderen geistigen Erkrankungen litten. Dieser Ansatz wurde dann auf die Deutschen als Kollektiv übertragen.

Der Neurologe Richard A. Brickner von der Columbia University diagnostizierte 1942 bei den Deutschen eine "paranoide Psychose", die er anhand von vier Kriterien festmachen zu können glaubte, nämlich einmal an der angeblichen deutschen "Megalomanie", die in der Sentenz "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" ihren signifikanten Ausdruck finde.

Weiter nannte Brickner den absoluten Anspruch der Deutschen auf Führerschaft über andere Nationen und Kulturen. Schließlich sollen die Deutschen durch "Verfolgungswahn" gekennzeichnet gewesen sein, der sich dadurch ausdrückte, daß sie sich gegenüber allen anderen "diskriminiert" fühlten; die Deutschen meinten, so Brickner, daß ihnen ihr rechtmäßiger Anteil vorenthalten würde. Des weiteren neigten die Deutschen zu einer nachträglichen Verzerrung der Fakten. Brickner machte diese "Ferndiagnose" auch an der Überzeugung vieler Deutscher nach dem Ersten Weltkrieg fest, daß dieser Krieg nicht verloren wurde, sondern durch einen "Dolchstoß" verursacht worden war, den die Sozialdemokraten durch eine "Revolution" auslösten.

Die therapeutischen Maßnahmen wurden nun in Verbindung mit den Sozialwissenschaften, insbesondere der Soziologie, auf die deutsche Situation angewendet. Nach Gerhardt spielte die Soziologie zwei Rollen. Zum einen stellten die Soziologen einen diskursiven Rahmen bereit, um die Unterschiede zwischen demokratischen und totalitären Gesellschaftssystemen zu verstehen. Von maßgeblicher Bedeutung waren hier unter anderem die Arbeiten des Harvard-Soziologen Talcott Parsons, der in Anlehnung an Max Webers Thesen über das "charismatische Führertum" die von ihm so wahrgenommene Revolte gegen die moderne Welt in Deutschland nach 1933 zu erklären versuchte.

Prosperierende Wirtschaft für kontrollierten Wandel

Zum anderen veränderte die Soziologie nach Gerhardts Ausführungen das Konzept der psychiatrischen "re-education" dahingehend, daß die ökonomische Erholung Deutschlands der angestrebten Umformung des deutschen Nationalcharakters dienlich gemacht werden sollte. Insbesondere Talcott Parsons war der Meinung, daß die ökonomische Wiederherstellung Deutschlands die beste Strategie für eine "re-education"-Strategie sei, die auf eine Eingliederung und Einbindung Deutschlands in den Kreis "friedliebender Nationen" hinauslief.

Parsons' Vorstellungen können auch gelesen und verstanden werden als Reaktion auf die Idee einer vollständigen industriellen Schleifung Deutschlands, für die der "Morgenthau-Plan" steht. In seiner Schrift "The Problem of a Controlled Institutional Change" (1945), die in der von Gerhardt herausgegebenen und kommentierten Dokumentation "Talcott Parsons on National Socialism" (New York 1993) zu finden ist, kommt er in Abwägung der verschiedenen Wirkungsbereiche für einen kulturellen Wandel, wie Familie, Schule, Regierung und Wirtschaft, zu dem Ergebnis, daß nur die Wirtschaft eine realistische Chance für einen kontrollierten institutionalisierten Wandel biete. Zum einen deshalb, weil sich die Wirtschaft in Deutschland im Bereich der Zuständigkeit der Alliierten befinde, die hier ihre Macht leicht im Interesse institutioneller Neuerungen anwenden könnten. Und zum anderen, weil die Wirtschaft die besten Möglichkeiten biete, die Bemühungen um eine "re-education" der Deutschen zu verdecken, sprich: nicht allzu offensichtlich werden zu lassen.

Den Wortführern der "re-education" lag viel daran, daß die Deutschen aus freiem Willen in das neue Wertesystem einwilligten. So schrieb Kurt Lewin (1890-1947), ein ehemaliger Berliner Gestaltpsychologe, der nach seiner Emigration zu einem der wichtigsten Exponenten der sozialpsychologischen Schule in den USA wurde, in seiner 1945 veröffentlichten Schrift "Das Verhalten, die Kenntnis und die Übernahme neuer Werte": "Fügt sich der einzelne rein aus Furcht vor Bestrafung und nicht durch die Weisungen seines freien Willens und Bewußtseins, dann nimmt das neue Werte-System, zu dessen Anerkennung man ihn bringen möchte, bei ihm nicht die Stellung eines Über-Ichs ein, und seine Umerziehung bleibt daher unvollendet. (...) Nur falls und wenn das neue Werte-System freiwillig übernommen wird, nur falls es dem eigenen Über-Ich entspricht, ergeben sich jene Veränderungen der sozialen Erkenntnis, die (...) eine Voraussetzung für eine Veränderung des Verhaltens und daher für eine dauerhafte Wirkung der Umerziehung sind."

Statt Nation "die Menschen" oder "die Gesellschaft"

Daß die amerikanischen Sozialwissenschaften im Hinblick auf die "re-education" eine derart exponierte Rolle spielten, kommt nicht von ungefähr. Caspar von Schrenck-Notzing bemerkte in seiner 1965 erstmals publizierten "Charakterwäsche", daß "die amerikanische Militärregierung von Anfang an mit sozialwissenschaftlichen Einrichtungen gespickt" war (Caspar von Schrenck-Notzing: Charakterwäsche - Die Re-education der Deutschen und ihre bleibenden Auswirkungen. Erweiterte Neuausgabe. Ares Verlag, Graz 2004, 350 Seiten, gebunden, 19,90 Euro).

Die "social sciences" standen, um es mit dem Bayreuther Soziologen Bernhard Plé zu sagen, im Dienste einer "säkularen Mission". "Es war kein Wunder", stellte Plé in seiner Untersuchung "Wissenschaft und säkulare Mission" (Stuttgart 1990) fest, "daß die Bemühungen um eine Gesellschaftswissenschaft nach Amerika verlegt wurden und Amerika hierzu namhafte Beiträge leistete. Das neue Land schien im Gegenteil die beste Formulierung dieser Gesetze zu bieten. (...) Die große Unabhängigkeitserklärung war auf Prinzipien gegründet, die sich vom Naturgesetz (...) herleiteten; die Verfassung war so entworfen, daß sie ewige Wahrheiten über das Wesen der Menschen und der Staatsgewalt und ihrer gegenseitigen Beziehungen verkörperte."

Mit den Sozialwissenschaften erwachte in den USA die Idee der technischen Steuerbarkeit der "Gesellschaft", mit der die Erwartung verknüpft wurde, daß sie dem Menschen künftig den Fortschritt zu einer Daseinsweise eröffnen würde, die im Einklang mit den sozialen Gesetzen steht. Einer der einflußreichsten Vertreter dieses Fortschrittsglaubens war zweifelsohne der amerikanische Philosoph John Dewey, der mit seinem "Pragmatismus" nach den Worten von Plé "die verschiedenen Strömungen des Fortschrittsglaubens mit dem Wissenschaftsglauben verbinden und damit Amerikas Auserwähltheitsglauben neu hat formulieren können".

Für Dewey und viele andere stand außer Frage, daß der Fortschritt der Menschheit auf das "Stadium der Demokratie" hinauslaufe. Deweys Botschaft, die Sozialwissenschaft könnte die "gesetzmäßigen Beziehungen der Gesellschaft" ermitteln und damit dem Menschen ermöglichen, "sowohl die Folgen seines Handelns vorauszusagen wie auch seine Ziele sozialtechnologisch zu verwirklichen", bildete nach den Worten von Plé "die logische Konsequenz aus dem Glauben, daß künftig die Sozialwissenschaft die Einstellung zu Mensch und Gesellschaft ebenso tiefgreifend wandeln müsse, wie seit der Kopernikanischen Revolution die Naturwissenschaft die Einstellung des Menschen zur Natur gewandelt hätte".

Daß wir heute in Deutschland fast ausschließlich nur noch von "Menschen" und "Gesellschaft" reden, zeigt, in welchem Maße sich jener universalistisch-missionarische Ansatz durchgesetzt hat, der mit dem amerikanischen Verständnis der Sozialwissenschaften und damit dem "re-education"-Programm verbunden war. Was heute unter "politischer Korrektheit" subsumiert wird, ist ein Ausfluß dieses sozialwissenschaftlichen Ansatzes, dessen Konsequenzen der 1994 verstorbene Soziologe Friedrich Tenbruck in seiner Schrift "Die unbewältigten Sozialwissenschaften oder die Abschaffung des Menschen" 1984 wie folgt zusammenfaßte: "Indem die Soziologie 'die Gesellschaft' erfand, erklärte sie sich zu einer Wissenschaft, die mit jedem Schritt ihrer Erkenntnis die wahre, bislang nur unbekannte Ordnung (...) entbergen werde. Jede Soziologie, die 'die Gesellschaft' erfassen will, beansprucht mit der Autorität, über die wahre Ordnung des Daseins (...) zu belehren, auch die moralische Autorität, über die richtige Lebensführung zu unterrichten."

Dieser universalistisch-missionarische Ansatz, der "re-education" und "self-re-education" wesentlich bestimmt hat, hat auch dazu geführt, daß die Deutschen über den Sinn und die Aufgabe von Traditionen nichts mehr zu sagen wissen. Diese Bewußtseinslage kann auch als Entortung bezeichnet werden. Sie markiert die Endstufe der von den Alliierten angestrebten totalen "Auslöschung" aller Traditionen, "auf denen die deutsche Nation errichtet wurde". In welchem Ausmaß dies geschehen ist, hätte wohl selbst die Protagonisten der "re-education" der 1940er Jahre überrascht.

Junge Freiheit vom 12. August 2005

malnachdenken
05.09.2005, 08:34
...und nun?

Bodenplatte
05.09.2005, 09:25
...und nun?

Und der erste "reconstructed" german meldet sich sofort zu Wort, interessant euch in freier Wildbahn erleben zu dürfen, die Wissentschaft wird sicher in naher Zukunft an euch Interesse anmelden. :)

malnachdenken
05.09.2005, 09:29
Und der erste "reconstructed" german meldet sich sofort zu Wort, interessant euch in freier Wildbahn erleben zu dürfen, die Wissentschaft wird sicher in naher Zukunft an euch Interesse anmelden. :)


pure polemik deinerseits. an mir wurde erziehungsmäßig nicht großartig rumgedoktert. ich bin zu selbständigem denken fähig. ich bin kritisch, stelle viele fragen und nehme die dinge nicht einfach so hin bzw. befürworte einseitige lösungen.

Bodenplatte
05.09.2005, 09:54
an mir wurde erziehungsmäßig nicht großartig rumgedoktert

Das du eben dies glaubst bzw. fühlst ist gerade der Beweis dafür das die Umerziehung gerade bei dir perfekt gefruchetet hat, denn das sie stattgefunden hat ist offenkundig und für jeden nachprüfbar.

Das Reeducationprogramm hat Veränderungen im nationalen Maßstab bewirkt, von denen der einzelne natürlich kaum etwas mitbekommen kann. Vielleicht würdest du es ja eher verstehen wenn du wenigstens obigen Text lesen würdest.

malnachdenken
05.09.2005, 10:07
Das du eben dies glaubst bzw. fühlst ist gerade der Beweis dafür das die Umerziehung gerade bei dir perfekt gefruchetet hat, denn das sie stattgefunden hat ist offenkundig und für jeden nachprüfbar.

Das Reeducationprogramm hat Veränderungen im nationalen Maßstab bewirkt, von denen der einzelne natürlich kaum etwas mitbekommen kann. Vielleicht würdest du es ja eher verstehen wenn du wenigstens obigen Text lesen würdest.


mir ist bewusst, was ich denke. nur weil ich nicht gleich "hurra deutschland" oder "man bin ich stolz auf mein vaterland" brülle, heißt das noch lange nicht, dass an meiner erziehung ideologisch zielgerichtet rumgewerkelt wurde.

reeducation gab es, keine frage, man sollte sie aber auch mal von der seite der entnazifierung betrachten, dann siehts nämlich schon ein wenig anders aus.

Uncle Marc
05.09.2005, 10:10
@ Bodenplatte:

Mein grosses Lob fuer diesen WAHRHEITS-BEITRAG!

Ich werde diesen Kopieren,
und in mein Forum
uebernehmen!

Die Beitraege von der jungen Freiheit sind immer
sehr lesenswert, und ein Garant der Wahrheit!

Gruesse... :) :)

malnachdenken
05.09.2005, 10:12
@ Bodenplatte:

Mein grosses Lob fuer diesen WAHRHEITS-BEITRAG!

Ich werde diesen Kopieren,
und in mein Forum
uebernehmen!

Die Beitraege von der jungen Freiheit sind immer
sehr lesenswert, und ein Garant der Wahrheit!

Gruesse... :) :)



es gibt nicht einfach nur EINE wahrheit. und garant der wahrheit gibt es schon ganricht, geschweige denn hier im forum.

Uncle Marc
05.09.2005, 10:19
es gibt nicht einfach nur EINE wahrheit. und garant der wahrheit gibt es schon ganricht, geschweige denn hier im forum.

Man, Junge, DEINE Gehirnwaesche wirkt ja echt!

Sogar noch Lenor-weichgespuelt!

Gruesse... :) :)

P.S.: wie sieht denn Deine Wahrheit aus???

Schilly, Fischer und andere gruene Verbrecher, die Moscheen im Lande bauen,
oder wie?

malnachdenken
05.09.2005, 10:22
Man, Junge, DEINE Gehirnwaesche wirkt ja echt!

Sogar noch Lenor-weichgespuelt!


aha... wenn ich zugebe, dass es nicht EINE wahrheit gibt, dann unterstand ich einer gehirnwäsche und ihr, die nur an EINEM bild festhalten, ihr habt die weisheit mit löffeln gegessen? da hinkt wohl etwas...



P.S.: wie sieht denn Deine Wahrheit aus???
Schilly, Fischer und andere gruene Verbrecher, die Moscheen im Lande bauen,
oder wie?

wieso unterstellst du mir das? habe ich gesagt, dass ich die wahrheit kenne?
allein die tatsache, dass du mir gleich was unterstellst, zeugt schon davon, dass du dir keine eigenen gedanken machst...

Prediger
05.09.2005, 13:08
An die Stelle der angeblichen Aggressivität der Deutschen, die zu zwei Weltkriegen geführt haben soll, sollten sie zu politischem Wohlverhalten ("fair play") und wirtschaftlicher Zusammenarbeit erzogen werden.
:)) Die Deutschen und aggressiv? Das sagen ausgerechnet Angelachsen...

"fair play" - eine nette Beschreibung für Helotentum. :rolleyes:



Parsons' Vorstellungen können auch gelesen und verstanden werden als Reaktion auf die Idee einer vollständigen industriellen Schleifung Deutschlands, für die der "Morgenthau-Plan" steht. In seiner Schrift "The Problem of a Controlled Institutional Change" (1945), die in der von Gerhardt herausgegebenen und kommentierten Dokumentation "Talcott Parsons on National Socialism" (New York 1993) zu finden ist, kommt er in Abwägung der verschiedenen Wirkungsbereiche für einen kulturellen Wandel, wie Familie, Schule, Regierung und Wirtschaft, zu dem Ergebnis, daß nur die Wirtschaft eine realistische Chance für einen kontrollierten institutionalisierten Wandel biete. Zum einen deshalb, weil sich die Wirtschaft in Deutschland im Bereich der Zuständigkeit der Alliierten befinde, die hier ihre Macht leicht im Interesse institutioneller Neuerungen anwenden könnten. Und zum anderen, weil die Wirtschaft die besten Möglichkeiten biete, die Bemühungen um eine "re-education" der Deutschen zu verdecken, sprich: nicht allzu offensichtlich werden zu lassen.
Das war wirklich ein geschickter Ansatz, das muss man anerkennen.

Der Vorhaben des Rachejuden Morgenthau hätte zwar die Deutschen in Ihrer Bevölkerungszahl gewaltig dezimiert, aber die Deutschen wären dadurch wohl wirklich das nationalistischste Volk der Erde geworden.

So wurden wir durch das Witschaftswunder fett und impotent gemacht und die materiellen Grundlagen geschaffen um massenweise Drittweltzuwanderer
anzulocken und zu alimentieren um damit letztendlich den (im Artikel nicht erwähnten) Kaufmann-Plan umzusetzen.

Wirklich genial! Wer glaubt, der Krieg wäre 1945 vorbei gewesen, ist wirklich naiv. Der ist auch heute noch in vollem Gange, wenn auch nicht mit grobstofflichen Mitteln.



Sie markiert die Endstufe der von den Alliierten angestrebten totalen "Auslöschung" aller Traditionen, "auf denen die deutsche Nation errichtet wurde".
Mithin die Auslöschung alles Deutschen.

Gruß vom Prediger

malnachdenken
05.09.2005, 13:12
...wie paranoid....
"auslöschung der deutschen" looooooooool

Prediger
05.09.2005, 13:21
...wie paranoid....
"auslöschung der deutschen" looooooooool


Mithin die Auslöschung alles Deutschen.

Lies erstmal richtig, bevor Du losblökst!

Gruß vom Prediger

malnachdenken
05.09.2005, 13:23
Lies erstmal richtig, bevor Du losblökst!

Gruß vom Prediger


...ist genauso lächerlich.

Robroy
05.09.2005, 13:42
So wurden wir durch das Witschaftswunder fett und impotent gemachtDa es Deutschland wirtschaftlich verhältnismäßig gut ging und geht, fällt jedenfalls der Großteil der Deutschen nicht mehr auf platte Parolen totalitärer Ideologen herein, klar, dass das die Nazis wurmt :))

Cthulhu
05.09.2005, 13:48
Wie immer ein guter Artikel der JF. Zum Glück macht sich die Reedukation bei mir nicht bemerkbar. Ich liebe deutsche Traditionen, hasse den Hedonismus und bin für Preußen und dessen Tugendhaftigkeit. Es braucht schon mehr als ein paar blöde Amis und deutsche Verräter, um mich umzuerziehen. Aber es ist wirklich eine Schande, dass es bei dem edelsten Menschengeschlecht funktioniert hat. Aber wie wäre es mit einer Re-Reedukation zurück zu deutschen Werten und Tugenden?

malnachdenken
05.09.2005, 13:56
Wie immer ein guter Artikel der JF. Zum Glück macht sich die Reedukation bei mir nicht bemerkbar. Ich liebe deutsche Traditionen, hasse den Hedonismus und bin für Preußen und dessen Tugendhaftigkeit. Es braucht schon mehr als ein paar blöde Amis und deutsche Verräter, um mich umzuerziehen. Aber es ist wirklich eine Schande, dass es bei dem edelsten Menschengeschlecht funktioniert hat. Aber wie wäre es mit einer Re-Reedukation zurück zu deutschen Werten und Tugenden?


als wenn du solche tugenden wirklich leben würdest...

"deutsche verräter" loooooooooooool

"edelstes menschengeschlecht" loooooooool es scheint DU bist derjenige, der einer gehinwäsche unterlaufen ist.

SAMURAI
05.09.2005, 15:21
Nachdem man die Deutschen micht durch Vertreibung, Krieg etc. platt gemacht hat, würde ihnen grosszügig die DDR überlassen. Dann noch die Auslöschung der DM.

Die GRÜNEN müssen uns wohl besonders aktive Agenten untergejubelt haben. Diese Scheiss-Partei der Scheiss-Gutmenschen hat unser Land entgültig "umerzogen".

Gott verfluche die "GRÜNE PEST" ! :))

Tomsax
05.09.2005, 15:38
Nachdem man die Deutschen micht durch Vertreibung, Krieg etc. platt gemacht hat, würde ihnen grosszügig die DDR überlassen. Dann noch die Auslöschung der DM.

Die GRÜNEN müssen uns wohl besonders aktive Agenten untergejubelt haben. Diese Scheiss-Partei der Scheiss-Gutmenschen hat unser Land entgültig "umerzogen".

Gott verfluche die "GRÜNE PEST" ! :))


Die grüne Pest ist eigentlich die 68er Pest, die der wahre Feind im Staat ist!

malnachdenken
06.09.2005, 06:59
Die grüne Pest ist eigentlich die 68er Pest, die der wahre Feind im Staat ist!


*amkopfklatsch*

hier laufen ja wirklich merkwürdige leute rum. hinter jeder ecke ein 68er....
oh mann.... :)) :)) :))

ThiloS
06.09.2005, 10:56
Gib Dir keine Mühe, malnachdenken.

Die OBJEKTIVEN und REREEDUCATED Deutschen kommen nur mit einfachen Weltbildern klar. Du kannst einer zweidimensionalen Comicfigur nicht die dritte Dimension erklären und einem Blinden nicht die Farbe Gelb.

DIE AUSLÄNDER SIND AN ALLEM SCHULD.

So musst Du das machen. Das verstehen diese Gehirnamöben. Das ist einfach, man muß nicht nachdenken und ist was Besseres.

Tomsax
06.09.2005, 12:39
*amkopfklatsch*

hier laufen ja wirklich merkwürdige leute rum. hinter jeder ecke ein 68er....
oh mann.... :)) :)) :))

Gut argumentiert. :rolleyes: Was ist mit RAF Anwalt Schily, Polizistenprügler Fischer usw. Wußtest du, dass ein großer Teil der Bundestagsabgeordneten im Jahr 1968 Studenten waren? (Quelle: Focus).
Somit kann man mit gutem Gewissen sagen, dass die 68er momentan die Macht in Händen halten.

Kaiser
06.09.2005, 14:20
...und nun?

Ganz einfach, nämlich mal nachdenken.

Mach deinen Namen doch endlich mal zum Programm.

ciasteczko
06.09.2005, 14:30
VOr 60 Jahren begann die Epoche des friedens und Wohlstands für Europa weil der Störfaktor Deutschland friedlich war ist und bleibt :]

sunbeam
06.09.2005, 14:35
VOr 60 Jahren begann die Epoche des friedens und Wohlstands für Europa weil der Störfaktor Deutschland friedlich war ist und bleibt :]

So so! Und woher kommst Du, Ausländerkind?

MarekD
06.09.2005, 15:55
VOr 60 Jahren begann die Epoche des friedens und Wohlstands für Europa weil der Störfaktor Deutschland friedlich war ist und bleibt :]

Schonmal was vom Krieg in Kroatien gehört, in Serbien in Bosnien? Vom Kampf der IRA gegen die Briten? Du lebst unglaublich weit an der Wirklichkeit vorbei :rolleyes:

Nichtraucher
06.09.2005, 16:39
Ich liebe deutsche Traditionen, hasse den Hedonismus und bin für Preußen und dessen Tugendhaftigkeit.

Du bist das genaue Gegenteil von mir. :))

Nichtraucher
06.09.2005, 16:41
Somit kann man mit gutem Gewissen sagen, dass die 68er momentan die Macht in Händen halten.


Und wo ist jetzt das Problem?

Ein deutscher Jäger
06.09.2005, 19:38
Wußtest du, dass ein großer Teil der Bundestagsabgeordneten im Jahr 1968 Studenten waren? (Quelle: Focus).
Somit kann man mit gutem Gewissen sagen, dass die 68er momentan die Macht in Händen halten.


So wie vorher die 67er,66er,65er,64er,63er,62er....55er,54er....45er ,44er.....usw.-

Tomsax
06.09.2005, 21:14
Und wo ist jetzt das Problem?

Das die 68er immer das Ziel hatten, diesen Staat (alle staatliche Strukturen) zu zerstören!
Und momentan tun sie ihr bestes dieses Ziel zu erreichen!

Kaiser
06.09.2005, 22:26
VOr 60 Jahren begann die Epoche des friedens und Wohlstands für Europa weil der Störfaktor Deutschland friedlich war ist und bleibt :]

Der ist gut.

Nichtraucher
06.09.2005, 22:28
Das die 68er immer das Ziel hatten, diesen Staat (alle staatliche Strukturen) zu zerstören!
Und momentan tun sie ihr bestes dieses Ziel zu erreichen!

Davon merke ich wenig. Sehr wenig. Extremisten sind schwach wie eigentilch nie zuvor. Mit Deutschland ging es seit Rotgrün stets aufwärts, Schröder ist ein international sehr geachteter Mann. Dank Rotgrün sind wir wieder wer.

ciasteczko
06.09.2005, 22:33
Schonmal was vom Krieg in Kroatien gehört, in Serbien in Bosnien? Vom Kampf der IRA gegen die Briten? Du lebst unglaublich weit an der Wirklichkeit vorbei :rolleyes:

Diese Kriege sind aber gegen die anderen vorher garnichts wenn deutschland europa nicht mit krieg überzieht wird es auch weiterhin so friedlich bleiben bei uns :]

ciasteczko
06.09.2005, 22:34
So so! Und woher kommst Du, Ausländerkind?

ich komme aus polen :]

Kaiser
06.09.2005, 22:41
ich komme aus polen :]

Ist das nicht diese abtrünnige deutsche Provinz?

Tomsax
06.09.2005, 22:41
Davon merke ich wenig. Sehr wenig. Extremisten sind schwach wie eigentilch nie zuvor. Mit Deutschland ging es seit Rotgrün stets aufwärts, Schröder ist ein international sehr geachteter Mann. Dank Rotgrün sind wir wieder wer.

Ich rede auch nicht von Schröder. Ich rede vor allem von den Grünen. Schließlich haben sie all ihre Forderungen und Idealbilder durchgesetzt. Die SPD dagegen hat es nicht geschafft, alles umzusetzen, was sie wollte.
Deswegen bleibe ich auch dabei: Der Feind Deutschlands ist Grün

Praetorianer
06.09.2005, 22:51
ich komme aus polen :]

Wer hat dir denn erlaubt den Berliner Bär im Benutzerbild zu tragen?? Symbol einer urgermanischen Stadt??

ciasteczko
06.09.2005, 22:52
Ist das nicht diese abtrünnige deutsche Provinz?

Nein du doofi :)

Das ist ein unabhängiger Staat der von Deutschland aus Östlich an Deutschland grenzt :]

ciasteczko
06.09.2005, 22:52
Wer hat dir denn erlaubt den Berliner Bär im Benutzerbild zu tragen?? Symbol einer urgermanischen Stadt??

1.) Ist das ein ganz normaler Braunbär der sehr knuffig ist :]

2.) ist Berlin eine Urslawische Stadt

Praetorianer
06.09.2005, 22:59
1.) Ist das ein ganz normaler Braunbär der sehr knuffig ist :]

2.) ist Berlin eine Urslawische Stadt


1.) Sieht der Bär aus wie der das Vieh aus "Bärenmarke Kaffeetraum", wie wenn ihm die Milch sauer geworden ist. :))

2.) Steht Berlin auf urgermanischem Boden, weswegen es auch heute eine deutsche Stadt ist; andere Städte auf urgermanischem Boden wurden den Deutschen zunächst von Polen entwendet, was irgendsoein kommunistischer Alki dann später bestätigte! :(

Nichtraucher
06.09.2005, 23:08
Ich rede auch nicht von Schröder. Ich rede vor allem von den Grünen. Schließlich haben sie all ihre Forderungen und Idealbilder durchgesetzt. Die SPD dagegen hat es nicht geschafft, alles umzusetzen, was sie wollte.
Deswegen bleibe ich auch dabei: Der Feind Deutschlands ist Grün

Der eine erzählt mir, die Grünen hätten all ihre Ideale verraten, jetzt kommst du daher und sagst, die Grünen hätten all ihre Forderungen durchgebracht. Wer hat jetzt Recht?

Wachmann
07.09.2005, 00:13
Also, ich bin stolz darauf, kein hirnloser Arschkriecher zu sein, nicht meinem Vorgesetzten und den Obrigkeiten blindlings zu folgen, "Hurra Deutschland, wir sind die größten" zu schreien und selbst und kritisch denken zu können.
Dass dies die Folge zielgerichteter politischer Bildung war wie auch der Propagierung neuer sozio-politischer Grundsätze ist wohl nicht falsch, nur finde ich das richtig gut :).
Schade eigentlich, dass von außen den Deutschen erst beigebracht werden mußte, die Demokratie und die westlichen Werte schätzen zu lernen. Zuvor hatten es leider nur viel zu wenige getan.
Dass bei der Legitimierung dieser neuen Ordnung der schnelle Wirtschaftsaufschwung sehr förderlich war, dürfte auch klar sein.

@ ThiloS
Tja, schade dass niemand deinen trefflichen Kommentar näher kommentiert hat. Wahrscheinlich war er nur zu treffend formuliert, da fehlt denen dann jedes Argument...

mggelheimer
07.09.2005, 00:21
Also, ich bin stolz darauf, kein hirnloser Arschkriecher zu sein, nicht meinem Vorgesetzten und den Obrigkeiten blindlings zu folgen, ...


Ja, Ja, so sind sie die Arschkriecher!

emire
07.09.2005, 01:06
Das die 68er immer das Ziel hatten, diesen Staat (alle staatliche Strukturen) zu zerstören!
Und momentan tun sie ihr bestes dieses Ziel zu erreichen!


Haste in den 60´er gelebt.

emire
07.09.2005, 01:10
Diese Kriege sind aber gegen die anderen vorher garnichts wenn deutschland europa nicht mit krieg überzieht wird es auch weiterhin so friedlich bleiben bei uns :]


Zweimal haben sie Deutschland den Arsch aufgerissen,ein drittes mal ?

ciasteczko
07.09.2005, 04:15
Zweimal haben sie Deutschland den Arsch aufgerissen,ein drittes mal ?

Ein drittes mal erst Recht! :] Aber Deutschland ist ja jetzt friedlich deswegen besteht keine Kriegsgefahr :] :]

malnachdenken
07.09.2005, 07:11
Ganz einfach, nämlich mal nachdenken.

Mach deinen Namen doch endlich mal zum Programm.


...der threadersteller hat einfach nur einen artikel reingestellt sonst nichts. keine frage gestellt oder sonstwas.

deswegen habe ich gefragt "was nun".

aber du scheinst das nicht zu verstehen...

Touchdown
07.09.2005, 08:34
Im Hinblick auf das Problem der re-education geht es kurz gesagt nicht nur um die Ausrottung des Nazismus, sondern auch um die Eliminierung von Autoritarismus, Militarismus, Junkertum und Rassismus.

Was ist jetzt das Problem?

Umerziehung hat leider nicht funktioniert, es gibt ja immer noch Rassisten.

Ansonsten kann ich nur betonen, schaut auf den Kalender. Es ist 2005! Ja 2005!!!

Tomsax
07.09.2005, 10:37
Der eine erzählt mir, die Grünen hätten all ihre Ideale verraten, jetzt kommst du daher und sagst, die Grünen hätten all ihre Forderungen durchgebracht. Wer hat jetzt Recht?

Kommt darauf an, welche Grüne du meinst. Diejenigen, die in den 80ern Umweltaktivisten waren. Dann gebe ich dem anderen Recht. Ich rede aber von den älteren aktivisten aus den 68ern, die die Grüne Elite begründen. Genau deswegen ist ja die Basis enttäuscht

Prediger
11.09.2005, 16:47
Das die 68er immer das Ziel hatten, diesen Staat (alle staatliche Strukturen) zu zerstören!
Und momentan tun sie ihr bestes dieses Ziel zu erreichen!
Mit dieser Aussage bist Du eindeutig auf dem falschen Dampfer.

Niemand baut stärker auf staatliche Strukturen, um das deutsche Volk zu bekämpfen, als die heute an der Macht sich befindlichen 68er.

Es ging denen nie um staatliche Strukturen, sondern um das Deutsche Volk in seiner Substanz. Das kann man alles in aller Deutlichkeit bei den Ideengeber der 68er von der Frankfurter Judenschule (Horxheimer, Wiesengrund-Adorno, etc) nachlesen.

Aber vermutlich hast du das so gemeint und Dich nur unkorrekt augedrückt.

Gruß vom Prediger