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Vollständige Version anzeigen : Judenfriedhof verrottet - wer soll das bezahlen ?



SAMURAI
29.08.2005, 20:43
http://www.taz.de/pt/2005/08/30/a0090.nf/text.ges,1

http://www.netzeitung.de/spezial/judenindeutschland/355303.html

Ich bin der Meinung ein Friedhof ist kein Kulturdenkmal. Wenn sich jemand darum kümmern soll, dann doch mal Paule - statt zu labern.

Frage: Ist ein Friedhor ein Kulturdenkmal, das die Öffentlichkeit unterhalten muss ? Muss daraus ein Weltkulturerbe entstehen ?

Ich war voriges Jahr in der Tschechei. Die Deutschen Friedhöfe sind immer noch in einen schauderhaften Zustand. Die Grüfte aufgerissen. Die Grabdenkmäler zerschlagen. Das Grab meiner Vorfahren: Die Gruft offen, alles zerschlagen, ein Grabdenkmal lehnt schamhaft an der Mauer.

Was wird dafür getan ? Waren ja keine Juden, da muss natürlich nichts getan werden.

Natürlich ist der Volldepp WOWI mit von der Partie ! ?(

Neutraler
29.08.2005, 20:48
Was soll an einem Haufen verwesender Judenleichen besonderes sein? Hoffen sollten wir eher darauf, dass der Friedhof nicht zum Weltkulturerbe erklärt wird, sonst muss der Stadt die Kosten übernehmen. Und im Endeffekt zahlt das deutsche Volk!

Nichtraucher
29.08.2005, 20:51
Was soll an einem Haufen verwesender Judenleichen besonderes sein?

Neonazis wie du finden es doch toll, wenn Juden sterben?!?

Black Hawk
29.08.2005, 20:53
Neonazis wie du finden es doch toll, wenn Juden sterben?!?

Jeder muss sterben!

M. Wittmann
29.08.2005, 20:54
Wenn die jüdische Gemeinde Berlins Geld zusammenbringen kann um ihn zu renovieren dann ist das in Ordnung.
Geld vom Staat oder sogar Spenden lehne ich ab.

War ja auch irgendwie klar daß der größte jüdische Friedhof Europas in Berlin sein muß.

Parabellum
29.08.2005, 20:56
Friedhöfe aller Religionen gehören gepflegt. Von daher sollten diese auch finanziell vom Staat unterstützt werden, so wie es bei den meisten "normalen" christlichen Friedhöfen der Fall auch ist. Ich mache da keine Ausnahmen.

luftpost
29.08.2005, 20:59
Friedhöfe aller Religionen gehören gepflegt. Von daher sollten diese auch finanziell vom Staat unterstützt werden, so wie es bei den meisten "normalen" christlichen Friedhöfen der Fall auch ist. Ich mache da keine Ausnahmen.

der staat sollte keinen friedhof, weder christlich noch jüdisch finanziell unterstützen. ich dachte ihr zahlt immer schön kirchensteuer ?

Parabellum
29.08.2005, 21:03
der staat sollte keinen friedhof, weder christlich noch jüdisch finanziell unterstützen. ich dachte ihr zahlt immer schön kirchensteuer ?

Der Staat, oder besser gesagt, die Gemeinde, unterstützt zum Teil christliche Friedhöfe. So ist es jedenfalls in Frankfurt/Main. Ob er es sollte oder nicht ist eine andere Sache.

Nichtraucher
29.08.2005, 21:09
Jeder muss sterben!


Und weiter?

Black Hawk
29.08.2005, 21:10
Und weiter?

Ob das nun ein Judenfriedhof ist oder nicht , die jüdische Gemeinde muss es bezahlen, da gibt es keine extra Würste!

luftpost
29.08.2005, 21:12
Der Staat, oder besser gesagt, die Gemeinde, unterstützt zum Teil christliche Friedhöfe. So ist es jedenfalls in Frankfurt/Main. Ob er es sollte oder nicht ist eine andere Sache.
wir ham nur einen friedhof. ich sachs ja, kuhdorf -.-' der wird glaub ich ausschließlich vom staat finanziert. allerdings ist das ein "staatlicher" oder allgemeiner friedhof der keiner gemeinde angehört.

Roberto Blanko
29.08.2005, 21:13
der staat sollte keinen friedhof, weder christlich noch jüdisch finanziell unterstützen. ich dachte ihr zahlt immer schön kirchensteuer ?

Denken ist halt Glücksache, slexy. Ich dachte früher auch kirchliche Kindergärten werden von der Kirche bezahlt.

Gruß
Roberto

luftpost
29.08.2005, 21:26
Denken ist halt Glücksache, slexy. Ich dachte früher auch kirchliche Kindergärten werden von der Kirche bezahlt.

Gruß
Roberto

det hat mir mein reli lehrer heut noch erzählt. :]
allerdings ist das jemand der viel erzählt.

Kaiser
29.08.2005, 21:39
http://www.taz.de/pt/2005/08/30/a0090.nf/text.ges,1

http://www.netzeitung.de/spezial/judenindeutschland/355303.html

Ich bin der Meinung ein Friedhof ist kein Kulturdenkmal. Wenn sich jemand darum kümmern soll, dann doch mal Paule - statt zu labern.

Frage: Ist ein Friedhor ein Kulturdenkmal, das die Öffentlichkeit unterhalten muss ? Muss daraus ein Weltkulturerbe entstehen ?

Ich war voriges Jahr in der Tschechei. Die Deutschen Friedhöfe sind immer noch in einen schauderhaften Zustand. Die Grüfte aufgerissen. Die Grabdenkmäler zerschlagen. Das Grab meiner Vorfahren: Die Gruft offen, alles zerschlagen, ein Grabdenkmal lehnt schamhaft an der Mauer.

Was wird dafür getan ? Waren ja keine Juden, da muss natürlich nichts getan werden.

Natürlich ist der Volldepp WOWI mit von der Partie ! ?(

Ist es das Problem des deutschen Staates, wenn den Juden nichts an ihren Toten liegt?

luftpost
29.08.2005, 21:54
Ist es das Problem des deutschen Staates, wenn den Juden nichts an ihren Toten liegt?

-.-' das fragst du? schau dir unseren staat an

Gothaur
29.08.2005, 22:05
Friedhöfe aller Religionen gehören gepflegt. Von daher sollten diese auch finanziell vom Staat unterstützt werden, so wie es bei den meisten "normalen" christlichen Friedhöfen der Fall auch ist. Ich mache da keine Ausnahmen.
Aha, aber die Besondere Ausnahme wird doch gerade von Meyer eingefordert, wenn er den Weg über das Weltkulturerbe sucht.
Also doch wieder mal ein wenig gleicher.
Zudem hatte ich früher eine Zeitlang mit uralten, christlichen Friedhöfen zu tun, im Rahmen einer kulturellen Sepulkralerforschung. Und siehe da, da gab und gibt es doch tatsächlich alte deutsche Friedhöfe, die das letzte Mal vor Jahrzehnten oder über einem Jahrhundert belegt wurden, und ..... die verfallen, weil es keine Gelder gibt. :rolleyes: :)
Gothaur

MarekD
29.08.2005, 22:47
Bei jüdischen Friedhöfen ist das aber sowieseo was anderes. Der Friedhof auf dem meine Ur-uroma liegt wird auch nicht gepflegt. Besucher legen Steinchen auf Grabsteine. Aber gepflegt werden die Gräber nicht. Es ist ganz natürlcih, daß Steine bröckeln, umfallen oder in der Erde versinken. Das hat was mit der Vergänglichkeit des Menschen zu tun. Es ist nicht wie bei uns Christen, daß die Gräber immer Tip-top gepflegt sind. Ist eben ein ganz anderer Umgang mit dem Tod und den Toten.

SAMURAI
30.08.2005, 07:32
Friedhöfe aller Religionen gehören gepflegt. Von daher sollten diese auch finanziell vom Staat unterstützt werden, so wie es bei den meisten "normalen" christlichen Friedhöfen der Fall auch ist. Ich mache da keine Ausnahmen.

Falsch, wir ztahlen Friedhofsgebühren. Für die Pflege der Gräbe müssen wir selbst aufkommen. Es gibt sogar einen amtlichen Grabsteinrüttler. Der kontrolliert ob die Grabsteine wackeln. Wenn ja, gibts Zoff.

Die solvente Jüdische Gemeinde in Berlin soll den 43 Hektar grosen Friedhof selbst pflegen. Die meinsten bekommen ohnehin Stütze. Sozialarbeit nennt man das ! ;)

Gothaur
30.08.2005, 08:18
Bei jüdischen Friedhöfen ist das aber sowieseo was anderes. Der Friedhof auf dem meine Ur-uroma liegt wird auch nicht gepflegt. Besucher legen Steinchen auf Grabsteine. Aber gepflegt werden die Gräber nicht. Es ist ganz natürlcih, daß Steine bröckeln, umfallen oder in der Erde versinken. Das hat was mit der Vergänglichkeit des Menschen zu tun. Es ist nicht wie bei uns Christen, daß die Gräber immer Tip-top gepflegt sind. Ist eben ein ganz anderer Umgang mit dem Tod und den Toten.
Wobei es noch eines zu berücksichtigen gilt. Die Grabsteine der christilichen Friedhöfe, die also durch Friedhofsamt, sprich jeweilige Komune verwaltet werden, unterliegen der städtischen Kontrolle, und werden so einmal im Jahr gerüttelt und geschüttelt. Wackeln sie, wird ein Vermerk hinterlassen, daß der/die Angehörigen sich unverzüglich um den Stein zu kümmern haben, denn die Reperatur ist wiederum Pflicht der Grabpächter. (Unsere Grabstellen sind ja in aller Regel Pacht-Parzellen, deren Nutzung nach - meist 25 Jahren abläuft.
Werden die Steine nicht erneut richtig befestigt, werden sie kostenpflichtig vom Friedhofsamt entfernt.
Dies gilt allerdings nicht für historisch denkmalwürdige Friedhöfe.
Gothaur

Prediger
30.08.2005, 17:54
Friedhöfe aller Religionen gehören gepflegt. Von daher sollten diese auch finanziell vom Staat unterstützt werden, so wie es bei den meisten "normalen" christlichen Friedhöfen der Fall auch ist. Ich mache da keine Ausnahmen.

Nichtjüdische Friedhöfe in der BRD werden ausschließlich von den dort Begrabenen bzw. deren Nachkommen bezahlt. Ist m.W. sogar ein gewinnträchtiges Geschäft.

Gruß vom Prediger