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Vollständige Version anzeigen : Die großen Aufklärer waren oft Judenhasser



SAMURAI
20.07.2012, 09:13
Die großen Aufklärer waren oft Judenhasser (http://www.welt.de/kultur/article108335884/Die-grossen-Aufklaerer-waren-oft-Judenhasser.html) Die Tradition des intellektuellen Antisemitismus reicht bis in die Aufklärung zurück — also weit über den Holocaust hinaus. Auch in der Beschneidungsdebatte gibt es judenfeindliche Töne. Von Hannes Stein


http://www.welt.de/img/bildergalerien/crop108335877/861872137-ci3x2l-w620/Rod-Taylor-in-Die-Zeitmaschine-.jpg

© picture-alliance / akg-images H.G. Wells' Zeitmaschine: Ein Instrument der Aufklärung, das sich auch für Reisen ins ideologische Mittelalter eignet

Im Jahre 1936 — Hitler war in Deutschland seit drei Jahren an der Macht, die "Nürnberger Rassegesetze" galten schon — veröffentlichte H. G. Wells in Großbritannien einen Essay über das seinerzeit so genannte Judenproblem. H. G. Wells gehörte zu den berühmtesten Schriftstellern der Epoche. Mit Romanen wie "Die Zeitmaschine" und "Krieg der Welten" hatte er geholfen, das Genre der Science-Fiction-Literatur zu begründen, außerdem stammte aus seiner Feder eine zweibändige Weltgeschichte, die ein gesamteuropäischer Bestseller wurde.
"Was die Juden zusammenhält", schrieb Wells nun in seinem Essay, "ist eine Tradition. Biblisch, talmudisch und wirtschaftlich. Durch die Feindseligkeit, die ihre Tradition hervorrief, ist ihnen eine Solidarität aufgezwungen worden. Dies ist eine Tradition des Geldscheffelns." Ferner schrieb er: "Der Jude ... rafft sich das Eigentum, er sichert sich seine Stellung. Der Nichtjude spürt, dass er durch all diese Flinkheit um seine Chancen betrogen wird. Er ist verblüfft und wird schließlich zornig."


Voltaire schrieb über Juden mit Schaum vor dem Mund Damit stand er in einer langen Tradition. Der französische Schriftsteller Francois-Marie Arouet — besser bekannt unter seinem Spitznamen Voltaire (1694-1788) —, der ein führender Kopf der französischen Aufklärung war, schrieb über Juden eigentlich nur mit Schaum vor dem Mund. "Sie wurden alle mit rasendem Fanatismus im Herzen geboren, so wie die Bretonen und Deutschen alle blond sind", heißt es an einer Stelle über die Kinder Israels. "Mich würde nicht im mindesten wundern, wenn diese Leute eines Tages gefährlich würden für das Menschengeschlecht."


Kant wünschte den Juden einen schönen Tod Als Autor des Artikels gilt (leider) Diderot, der witzigste Kopf der Gruppe. Und Immanuel Kant, der große deutsche Philosoph, der die Gottesbeweise in seiner "Kritik der reinen Vernunft" widerlegte? Er wünschte den Juden, die er als "die unter uns lebenden Palästiner" bezeichnete, immerhin eine "Euthanasie", auf Deutsch: einen schönen Tod.


Auch Journalist Christopher Hitchens sonderte Gift ab Übertroffen wird seine Polemik nur noch von dem, was der kürzlich verstorbene amerikanische Journalist Christopher Hitchens gelegentlich an Gift absonderte. In seinem Buch "Der Herr ist kein Hirte", in dem die These durchexerziert wird, an allem Unheil in der Welt sei — immer und ausschließlich! — die Religion schuld, schreibt Hitchens: "Das Judentum ist nicht nur eine weitere Religion, sondern auf seine Art die Wurzel des religiösen Übels." Es habe nämlich das Christentum und den Islam hervorgebracht.


Stalin hatte einen großen Pogrom geplant Am Anfang war der sowjetische Kommunismus zwar nicht antisemitisch — die Juden wurden nicht schlechter behandelt als alle anderen auch —, aber spätestens nach 1948 verwandelte sich die Sowjetunion in ein extrem judenfeindliches Land. Stalin hatte kurz vor seinem Tod noch einen großen Pogrom geplant: Die jüdischen Bürger sollten in das autonome Gebiet Birobidschan deportiert, unterwegs sollte ein Drittel von ihnen erschlagen werden. In den Siebzigerjahren verbreiteten sich in der Sowjetunion antisemitische Hetzschriften, neben denen die "Protokolle der Weisen von Zion" geradezu harmlos wirken. Und all dies im Namen einer wissenschaftlichen Weltanschauung.


Hitler wollte nach dem Endsieg alle Gotteshäuser abreißen Nach dem Endsieg wollte er alle Gotteshäuser abreißen und an ihrer Stelle Sternwarten errichten. Seine Variante des Judenhasses bezeichnete er als den "Antisemitismus der Vernunft". Auf seine Weise verstand sich auch der Nationalsozialismus als eine streng wissenschaftliche Weltanschauung: Die Lehre vom immerwährenden Kampf der Völker und Rassen sollte über die jüdische Ethik obsiegen, die sich, wie Hitler glaubte, auf nichts gründete.


Voltaires Äußerungen gelten als Kavaliersdelikte Papst Johannes Paul II. besuchte die römische Synagoge am Tiber und nannte die Juden "unsere älteren Brüder". Im Islam steht eine solche selbstkritische Diskussion (wenn man von kostbaren vereinzelten Stimmen absieht) noch aus. Aber immerhin setzt sich in der Öffentlichkeit langsam die Einsicht durch, dass es im Islam ein Antisemitismusproblem gibt – und zwar ein gewaltiges.




Warum überrascht mich das alles nicht ? :hi:

Elmo allein zu Hause
20.07.2012, 09:18
@Samurai

Wird das nicht so langsam langweilig den ewigen Anti Juden zu spielen?:auro:

SAMURAI
20.07.2012, 09:25
@Samurai

Wird das nicht so langsam langweilig den ewigen Anti Juden zu spielen?:auro:

Schwätzer - in der Regel werde ich als Zionist beschimpft. DU hast Dich gewaltig vertan.

Elmo allein zu Hause
20.07.2012, 09:30
Schwätzer - in der Regel werde ich als Zionist beschimpft. DU hast Dich gewaltig vertan.

Und wann war das?

Cinnamon
20.07.2012, 09:57
Nein wie böse von den Aufklärern........

Sprecher
20.07.2012, 10:10
Hannes Stein (der zweite von rechts, man beachte das Plakat im Hintergrund)

28552

heult mal wieder rum.
Wenn die Aufklärer so pöhse Antisemiten waren können wir die Aufklärung ja wieder rückgängig machen.

SAMURAI
20.07.2012, 10:10
Nein wie böse von den Aufklärern........

Ein bisserl Wahrheit steckt überall drin. :hi:

cruncher
20.07.2012, 10:57
Nein wie böse von den Aufklärern........



Das ist halt die Krux von den Aufklärern, daß sie gegen die Korrupten argumentieren.

Nereus
20.07.2012, 12:01
Hannes Stein (der zweite von rechts, man beachte das Plakat im Hintergrund) ///

Was ist daran so ungewöhnlich?

Es handelte sich um ein bundesweites Treffen der Israel-Solidarität vom 5.-6. März 2005 in Frankfurt/M.
http://groups.yahoo.com/group/Honestly-Concerned-Mailingliste/message/754#TEIL1

Wenn die URL nicht funktioniert, dann diese benutzen:
http://groups.yahoo.com/group/Honestly-Concerned-Mailingliste/message/754

Der zweite von Links ist Arno Lustiger (http://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Lustiger).

Das Plakat im Hintergrund „Deutschland denken? - heisst Auschwitz denken!“ war von einer Pro-Israel Antifa-Gruppe aufgehängt worden.

Elmo allein zu Hause
20.07.2012, 12:17
Was ist daran so ungewöhnlich?

Es handelte sich um ein bundesweites Treffen der Israel-Solidarität vom 5.-6. März 2005 in Frankfurt/M.
http://groups.yahoo.com/group/Honestly-Concerned-Mailingliste/message/754#TEIL1

Der zweite von Links ist Arno Lustiger (http://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Lustiger).

Das Plakat im Hintergrund „Deutschland denken? - heisst Auschwitz denken!“ war von einer Pro-Israel Antifa-Gruppe aufgehängt worden.

Komm mach hier auch mal ein Plakat rein ach nicht?! Klar ich vergaß ja hier geht es um unseren "Freidenker" Lieblingsthema.:)