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Vollständige Version anzeigen : Nicht nur die Linken, auch Ökonomen befürworten Reichensteuer.



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11.07.2012, 18:24
Quelle: Focus.de Mittwoch, 11.07.2012, 08:51

Ökonomen befürworten Reichensteuer: Zwangsabgabe für Vermögende soll Schuldenkrise lösen.
Mit einem spektakulären Vorschlag wollen Berliner Wirtschaftsforscher die Euro-Krise in den Griff bekommen: Reiche Bürger sollen mit einer Zwangsanleihe die hohen Staatsschulden finanzieren.
Effektive Maßnahme auch für Euro-Sorgenkinder
DIW-Berechnungen für Deutschland kommen demnach zu dem Ergebnis, dass sich bei einer Abgabe, die ab einem individuellen Vermögen von 250 000 Euro (Ehepaare 500 000 Euro) erhoben wird, eine Bemessungsgrundlage von immerhin 92 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ergibt. „Ein Zwangskredit oder eine Abgabe in Höhe von zum Beispiel zehn Prozent auf diese Bemessungsgrundlage könnten somit gut neun Prozent des Bruttoinlandsprodukts mobilisieren – rund 230 Milliarden Euro“, zitiert das „Handelsblatt“ aus der Studie..
http://www.focus.de/finanzen/news/oekonomen-befuerworten-reichensteuer-zwangsabgabe-fuer-vermoegende-soll-schuldenkrise-loesen_aid_780220.html

Europa, im speziellen Deutschland wird kommunistisch!
Reiche sollen Staatskasse mit Krediten füllen!
Nicht die BRD hat die DDR übernommen, sondern umgekehrt die DDR hat die BRD fest im Griff. Es ist eine ungewöhnliche Idee zur Lösung der Schuldenkrise: Reiche Bürger sollen gezwungen werden, dem Staat Geld zu leihen. Das schlägt das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vor. Wenn sich die Haushaltslage bessere, könnte der Kredit zurückgezahlt werden. Seit ca. 15 Jahren predigen die Politiker die Bürger sollen für ihr Alter, für ihre Rente selber vorsorgen, in dem sie Eigentum in Form von Eigentumswohnungen, Häuser oder Lebensversicherung für ihr Alter abschließen.
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?

ursula
11.07.2012, 18:40
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?

wundert das jemanden? nichts ist so fade wie die ausgelutschte wirtschaftspolitik von vollversagern! weil die zigeuner in der nordstadt vom ficken hunger kriegen und was zu essen kaufen müssen, weil die prekariatskaste mit vermögen <250.000,00 der chantalle noch einen dritten handyvertrage schenken wollen, damit sie sich nicht ausgegrenzt fühlt, dass ihre eltern nicht arbeiten wollen, weil der süden siesta feiert, wenn wir im arbeitsstress sind und weil wir als hitlers enkel eh einen scheissdreck zu melden haben, geht es nun ans eingemachte.

ich hoffe, dass nun auch mal die kleinbürgerlichen spießer auf meiner strasse die birne öffnen für neue erkenntnisse, ihre bierlaune tauschen gegen gespräche über das, was aus deutschland gemacht worden ist...

wie soll eine clique anders reagieren als vor 500 jahren als in burgund alles metall im umkreis der erreitbaren km eingetrieben wurde, damit auch das 95ste lustschloss der kernigen strategen gardinenleisten bekommen konnte....

-jmw-
11.07.2012, 19:31
Unter anderen politischen Verhältnissen wäre zur Abtragung der Staatsschuld so ein Schritt diskutabel.
Hier und heute, wo jede Entschuldung Deutschlands dazu führt, uns noch mehr Lasten Europas aufzubürden, verzichten wir, danke der Nachfrage.

Zinsendorf
11.07.2012, 19:51
Na, das mit dem Grenzwert (250 T€) halte ich schon für bedenklich, schon unter dem Gesichtspunkt der inflationären €-Schwäche.

Ansonsten muss es schon selbstverständlich sein, dass jemand, dem unsere Gesellschaft die Möglichkeit gegeben hat, überproportional mehr Kapital anzuhäufen, im Ernstfall wieder etwas davon zurückzugeben hat. Man hört es doch immer gern: "Eigentum verpflichtet!"

Wie das nun am Ende ausgestaltet wird, die marktwirtschaftliche Variante (mit Darlehensvertrag o. ä.) bzw. Enteignung per Steuer oder Gesetz ("komm." Variante) bzw. eine Zwischenform, ist eine ganz andere Sache und war so konkret noch nicht benannt. Aber wie dem auch sei: "Wer einen Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen", die quaken sowieso!

Schwarzer Rabe
11.07.2012, 19:55
Wie wollen die feststellen, wieviel Vermögen man hat?

direkt
11.07.2012, 20:01
Wie wollen die feststellen, wieviel Vermögen man hat?

Das ist doch heute kein Problem!

Schwarzer Rabe
11.07.2012, 20:02
Das ist doch heute kein Problem!

Ausländische Konten, Aktien, Immobilien im Ausland, Oldtimer in der Garage, Gold in der Wand...

Landogar
11.07.2012, 20:04
Quelle: Focus.de Mittwoch, 11.07.2012, 08:51


Europa, im speziellen Deutschland wird kommunistisch!
Reiche sollen Staatskasse mit Krediten füllen!
Nicht die BRD hat die DDR übernommen, sondern umgekehrt die DDR hat die BRD fest im Griff. Es ist eine ungewöhnliche Idee zur Lösung der Schuldenkrise: Reiche Bürger sollen gezwungen werden, dem Staat Geld zu leihen. Das schlägt das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vor. Wenn sich die Haushaltslage bessere, könnte der Kredit zurückgezahlt werden. Seit ca. 15 Jahren predigen die Politiker die Bürger sollen für ihr Alter, für ihre Rente selber vorsorgen, in dem sie Eigentum in Form von Eigentumswohnungen, Häuser oder Lebensversicherung für ihr Alter abschließen.
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?

Eine solche Umverteilung von Oben nach Unten geschieht alle paar Jahrzehnte. Das hat nichts mit Ideologie oder gar kommunistischen Umtrieben zu tun, sondern ist unserem fehlerhaften Geldsystem geschuldet, welches über Jahrzehnte hinweg eine ungeheure Zinsbelastung im Gesamtsystem zum Wohle der obersten 10 Prozent der Bevölkerung aufbaut. Daher ist ein "Reset", respektive das Streichen von Vermögen gegen Schulden, eine ökonomische Notwendigkeit.

Landogar
11.07.2012, 20:05
Unter anderen politischen Verhältnissen wäre zur Abtragung der Staatsschuld so ein Schritt diskutabel.
Hier und heute, wo jede Entschuldung Deutschlands dazu führt, uns noch mehr Lasten Europas aufzubürden, verzichten wir, danke der Nachfrage.

Wichtiger Einwand, solche Maßnahmen dürfen nur dem Wohl der eigenen Volkswirtschaft dienen.

Don
11.07.2012, 20:10
Eine solche Umverteilung von Oben nach Unten geschieht alle paar Jahrzehnte. Das hat nichts mit Ideologie oder gar kommunistischen Umtrieben zu tun, sondern ist unserem fehlerhaften Geldsystem geschuldet, welches über Jahrzehnte hinweg eine ungeheure Zinsbelastung im Gesamtsystem zum Wohle der obersten 10 Prozent der Bevölkerung aufbaut. Daher ist ein "Reset", respektive das Streichen von Vermögen gegen Schulden, eine ökonomische Notwendigkeit.

Unter normalen Menschen bezeichnet man es als erpresserischen Raub seinem Gläubiger unter androhung von Gewalt die Kohle abzunehmen mit der man dann einen Teil seiner Schulden bei ihm bezahlt.
Es liegt nicht am Geldsystem wenn ein Volk in trauter Einigkeit mit seiner Staatsverwaltung über Jahrzehnte Omas klein Häuschen versäuft und dann über die aufgelaufenen Hypotheken lamentiert.

Don
11.07.2012, 20:13
Wichtiger Einwand, solche Maßnahmen dürfen nur dem Wohl der eigenen Volkswirtschaft dienen.

Betrügerischer Konkurs dient immer nur dem Betrüger.

Zinsendorf
11.07.2012, 20:17
Ausländische Konten, Aktien, Immobilien im Ausland, Oldtimer in der Garage, Gold in der Wand...
Da braucht man doch keine große Phantasie zu haben: Da werden eben "halb"offizielle Mitarbeiter diesmal beim Finanzamt beschäftigt.:))

Aber - jenseits von allem ideologischen Schmus - hat natürlich # 10 recht, so bleibt die Frage, wie man es macht. Die Variante "Enteignung a la Nürnberger Gesetze" oder nach Adelstitel oder ähnlich dürfte sich ja inzwischen erübrigt haben. Ich gehe davon aus, dass wir in diesen Punkt vollstes Vertrauen in unsere Finanzobristen haben dürfen.:)

Landogar
11.07.2012, 21:32
Unter normalen Menschen bezeichnet man es als erpresserischen Raub seinem Gläubiger unter androhung von Gewalt die Kohle abzunehmen mit der man dann einen Teil seiner Schulden bei ihm bezahlt.
Es liegt nicht am Geldsystem wenn ein Volk in trauter Einigkeit mit seiner Staatsverwaltung über Jahrzehnte Omas klein Häuschen versäuft und dann über die aufgelaufenen Hypotheken lamentiert.

Unser Geldsystem beruht aber auf wachsenden Schulden. Geld entsteht rein technisch (im Sinne einer Bilanzverlängerungen bei den Zentralbanken) durch Verschuldung. Vermögen stehen immer Schulden in gleicher Höhe gegenüber, daher kann eine Entschuldung zwangsläufig nur mit Vermögensneutralisierung einhergehen. Ob das gerecht und rechtens ist, ist eine ganz andere Frage. Mir geht es um die rein technischen Aspekte der Verschuldung.

Skaramanga
12.07.2012, 00:05
Die 250K-Grenze zielt vor allem auf den Mittelstand, was logisch ist, denn an die wirklich Reichen, denen man sich dann nähert wenn man da noch 1-2 Nullen dran hängt, kommen die gar nicht ran.

Deutschmann
12.07.2012, 00:09
Quelle: Focus.de Mittwoch, 11.07.2012, 08:51


Europa, im speziellen Deutschland wird kommunistisch!
Reiche sollen Staatskasse mit Krediten füllen!
Nicht die BRD hat die DDR übernommen, sondern umgekehrt die DDR hat die BRD fest im Griff. Es ist eine ungewöhnliche Idee zur Lösung der Schuldenkrise: Reiche Bürger sollen gezwungen werden, dem Staat Geld zu leihen. Das schlägt das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vor. Wenn sich die Haushaltslage bessere, könnte der Kredit zurückgezahlt werden. Seit ca. 15 Jahren predigen die Politiker die Bürger sollen für ihr Alter, für ihre Rente selber vorsorgen, in dem sie Eigentum in Form von Eigentumswohnungen, Häuser oder Lebensversicherung für ihr Alter abschließen.
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?

Habs heute mittag im Auto gehört. Mein erster Gedanke: aha ... Zwangsabgabe --> Microzensus --> Grundeigentümer --> Zwangshypothek. Aus die Maus.

Knight79
12.07.2012, 02:18
Also ich muss sagen gegen eine ordentliche Transaktions/Erbschafts/Einkommensteuererhöhung hätte ich nichts, aber die Botschaft, die dieser Vorschlag inne hat ist schon heftig.
Zum einen vorgaukeln,die Leute würden das Geld ernsthaft wieder bekommen und zum anderen genau solche Grenzen zu wählen, die in der Tat möglichst viele Leute treffen,die vom Einkommen her nicht "reich" sind.

Aber was sollen sie machen,sie holen jetzt da Geld wo welches greifbar ist, ein Reset soll auf jeden Fall aufgeschoben werden.

Volkov
12.07.2012, 02:55
...und deshalb wird sie jetzt auch für gut befunden, da es Ökonomen fordern und nicht mehr "Linke Spinner mit unbezahlbaren Ideen", wetten ????

schastar
12.07.2012, 05:18
Quelle: Focus.de Mittwoch, 11.07.2012, 08:51


Europa, im speziellen Deutschland wird kommunistisch!
Reiche sollen Staatskasse mit Krediten füllen!
Nicht die BRD hat die DDR übernommen, sondern umgekehrt die DDR hat die BRD fest im Griff. Es ist eine ungewöhnliche Idee zur Lösung der Schuldenkrise: Reiche Bürger sollen gezwungen werden, dem Staat Geld zu leihen. Das schlägt das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vor. Wenn sich die Haushaltslage bessere, könnte der Kredit zurückgezahlt werden. Seit ca. 15 Jahren predigen die Politiker die Bürger sollen für ihr Alter, für ihre Rente selber vorsorgen, in dem sie Eigentum in Form von Eigentumswohnungen, Häuser oder Lebensversicherung für ihr Alter abschließen.
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?

Nein , erst wenn der Wert die 250.000 übersteigt. Kaufst du ein Haus das 300.000 wert ist und mußt dies finazieren, dann hast du Anfangs gar nichts. Außer ein Haus das 300.000 wert ist und 300.000 Schulden bei der Bank, also bist auf Null. Erst durch die Begleichung deiner Schulden wächst dein Vermögen. Ähnlich bei einer Lebensversicherung.
Solltest du nun schon ein abbezahltes Haus haben kannst du z.B. darauf eine Grundschuld aufnehmen in der Höhe welche deinen Anteil am Haus auf unter 250.000 drückt und das Geld verpulvern. Dann bezahlst du zwar Zinsen für die geliehenen 50.000 an die Bank, aber nichts mehr an den Staat und hattest noch etwas Spaß.

Don
12.07.2012, 07:00
Unser Geldsystem beruht aber auf wachsenden Schulden. Geld entsteht rein technisch (im Sinne einer Bilanzverlängerungen bei den Zentralbanken) durch Verschuldung. Vermögen stehen immer Schulden in gleicher Höhe gegenüber, daher kann eine Entschuldung zwangsläufig nur mit Vermögensneutralisierung einhergehen. Ob das gerecht und rechtens ist, ist eine ganz andere Frage. Mir geht es um die rein technischen Aspekte der Verschuldung.

Nein. Ich habe es inzwischen aber satt diesen Kommiescheiß zu zerlegen. Nur kurz:

Der Begriff Verschuldung ist falsch. Es nennt sich Verbindlichkeit, im Falle der Bilanzverlängerung stehen dieser Aktiva gegenüber. Sonst auch.
Verschuldung nennt man es wenn man in der Kreide steht ohne Gegenwerte in der Hand zu haben.
Also Staatsschulden zum Beispiel.

Die trifft zudem nicht auf die gesamte Geldmenge zu, sondern grob gesagt nur auf die M1 übersteigende Geldmenge.
M1 wächst völlig natürlich durch die Verzinsung (die entsprechende Produktivitätssteigerung/Vermögenserhöhung repräsentiert und als Zentralbankgeld in Umlauf kommt.

Dieses Schuldgeschwätz sollte den Freigeldlern vorbehalten bleiben.

Der Schuldenschnitt durch schlichten Raub an den Gläubigern ist uns aus dem vergangenen Jahrhundert bekannt, wir hatten das zweimal.
Damals weil die Vermögen durch den Staat in zwei Kriegen vernichtet wurden, heute weil sie über 6 Jahrzehnte konsumptiv verpraßt wurden. Buchhalterisch das Gleiche. Daran ist weder das Geldsystem schuld noch die bösen Zinsen. Dies werden erst böse wenn sie nicht erarbeitet werden und damit zum volkswirtschaftlichen Vermögensaufbau gehören sondern kumulieren weil die Nominalverbindlichkeiten verzockt und verfressen wurden.

Für den politisch engagierten Wirtschaftsunkundigen ein simples Beispiel: Pumpe Dir einen Betrag x und kaufe Dir davon einen Würstchenstand. Etwas Fleiß und Geschick vorausgesetzt werden weder Zins noch Tilgung irgendwelche Schwierigkeiten machen, alle sind zufrieden.
Pumpe dir den gleichen Betrag x und verballere ihn auf einer Weltreise. Viel Vergnügen nach der Rückkehr. Im Übrigen genau die Situation in der wir volkswirtschaftlich grade sind. Du findest es aber vermutlich völlig rechtens dann die Bank auszurauben und damit den Betrag x zurückzuzahlen.

Don
12.07.2012, 07:10
Nein , erst wenn der Wert die 250.000 übersteigt. Kaufst du ein Haus das 300.000 wert ist und mußt dies finazieren, dann hast du Anfangs gar nichts. Außer ein Haus das 300.000 wert ist und 300.000 Schulden bei der Bank, also bist auf Null. Erst durch die Begleichung deiner Schulden wächst dein Vermögen. Ähnlich bei einer Lebensversicherung.
Solltest du nun schon ein abbezahltes Haus haben kannst du z.B. darauf eine Grundschuld aufnehmen in der Höhe welche deinen Anteil am Haus auf unter 250.000 drückt und das Geld verpulvern. Dann bezahlst du zwar Zinsen für die geliehenen 50.000 an die Bank, aber nichts mehr an den Staat und hattest noch etwas Spaß.

Nette Idee, aber so schlau sind unsere Straßenräuber auch. Wie das funktioniert haben sie 1048 vorgemacht.
Die Zwangshypothek wird oben drauf gesattelt, solch simple Vermeidungsstrategien ziehen da nicht.

Sven71
12.07.2012, 07:22
Man hört es doch immer gern: "Eigentum verpflichtet!"

1.) Nicht "man", sondern die Neidhammel hören das gern

2.) Wozu Eigentum verpflichtet, wäre angesichts dessen, was die selbsternannten Sumpftrockenleger mit der Kohle machen, intensiv zu diskutieren

3.) wird mit dem Diebstahl bei Reichen - der "Kredit" wird eh nie zurückgezahlt, weil sich die Haushaltslage ganz gezielt nie ändert - genau gar kein Problem gelöst.

Bergischer Löwe
12.07.2012, 07:57
Aus der Denkschrift des Reichsfinanzministeriums zum Londoner Zahlungsplan vom 19.05.1921:

".......Der Eingriff in die Substanz des Volksvermögens erscheint am erträglichsten bei dem Besitz von Sachwerten, der von der Entwertung des Geldes nicht oder nicht in vollem Umfange betroffen worden ist, nämlich

a)


beim ländlichen Grundbesitz,

b)


beim Hausbesitz und

c)


bei industriellen und kaufmännischen Unternehmungen aller Art einschließlich der Banken.

Es wird vorgeschlagen, bei allen drei vorstehenden Kategorien gleichmäßig 20% des Wertes zu Gunsten des Reparationsfonds zu enteignen4. –

4

Die in Anmerkung 1 zitierte Denkschrift vom 27.6.21 untersucht (Teil A I), in welchem Maße die Werte der Betriebs- und Grundvermögen in den verschiedenen Wirtschaftszweigen von der allgemeinen Geldentwertung unberührt geblieben sind: bei der Einschätzung sollen die Ertragssteigerung der Werte und die Verkaufspreise, die die Werte jetzt erzielen würden, zugrunde gelegt werden. Bei der Landwirtschaft rechnet der RWiM mit einer Wertsteigerung um ein 5½- bis 6faches, beim Hausbesitz nach einer weiteren Mietsteigerung um 100% auf insgesamt 300% der Friedensmiete mit einer Wertsteigerung um das Doppelte, bei den industriellen Unternehmungen um ein 6faches des Friedenswertes. Diese Wertsteigerungen sollen für die Reparationsleistungen herangezogen werden, und zwar durch eine 20%ige Beteiligung des Reiches beim landwirtschaftlichen Besitz und bei den gewerblichen und kaufmännischen Unternehmungen, beim städtischen Hausbesitz aber durch einen Ertragsanteil von 75% an der vorgesehenen 100%igen Mietsteigerung auf 300% der Friedensmiete.

[9] a) Beim ländlichen Grundbesitz wird hierfür am besten die Form der Eintragung von erststelligen Zwangshypotheken angewendet. Es würden 20% des Friedensgoldwertes bei einem Kursstand der Papiermark von 1 : 15 einem Papiermarkbetrag der Hypothek von 300% des Friedenswertes entsprechen. Um den Eigentümer im Falle des Steigens der Mark vor einer Überlastung zu schützen, behält er das Recht, die Hypothek jederzeit durch Zahlung des Nennbetrages in Papiermark oder 1/15 des Nennbetrages in Goldmark abzulösen.–

b) Für den städtischen Grundbesitz wird die gleiche Form der Eintragung von erststelligen Zwangshypotheken vorgeschlagen. Zu diesem Zweck werden die Mieten über die durch das Reichsmietengesetz festgesetzte Höhe hinaus um weitere 300% der Friedensmiete gesteigert und die Höhe der Zwangshypothek diesem Ertrage entsprechend bemessen. Die Ablösung ist ebenso zulässig wie für den ländlichen Grundbesitz vorgesehen (siehe Ziffer 8)....."


Weiterhin führte das Finanzministerium im selben Papier aus:

Streng geheim!

Zur Erfüllung der wirtschaftlich finanziellen Bedingungen des Entente-Ultimatums:

"....Durch keine Art von Steuern, Abgaben oder sonstige Belastungen ist es[8] bei dem gegenwärtigen Stand der deutschen Volkswirtschaft möglich, allein aus ihren Erträgen die für Reparationszwecke laufend erforderlichen Beträge aufzubringen. Es ist nicht zu vermeiden, daß ein Teil dieser Beträge solange aus der Substanz des deutschen Volksvermögens entnommen wird, bis ein ausreichender Ausfuhrüberschuß erreicht ist, der nur durch rationelle und intensivste Ausnutzung aller Produktionsmittel bei gleichzeitiger Einschränkung des Inlandverbrauches auf den lebensnotwendigen Bedarf herbeigeführt werden kann...."

Quelle: http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/1000/wir/wir1p/kap1_2/para2_6.html

Diese Denkschrift könnte Schäuble heute 1:1 anwenden. Er müßte nur Begriffe wie "Papiermark" durch Zeitgemäßes ersetzen.

Klopperhorst
12.07.2012, 09:05
Die Supervermögen existieren nur auf dem Papier.
Die Banken haben das Geld nicht.

Letztendlich müssen sie alles drucken.

---

Klopperhorst
12.07.2012, 09:16
Unter normalen Menschen bezeichnet man es als erpresserischen Raub seinem Gläubiger unter androhung von Gewalt die Kohle abzunehmen mit der man dann einen Teil seiner Schulden bei ihm bezahlt.
Es liegt nicht am Geldsystem wenn ein Volk in trauter Einigkeit mit seiner Staatsverwaltung über Jahrzehnte Omas klein Häuschen versäuft und dann über die aufgelaufenen Hypotheken lamentiert.

Die Supervermögen, nehmen wir jetzt mal die Geldvermögen, sind ja in Staatsanleihen angelegt.
Die wollen also wirklich ihre Schrottanleihen zwangsverkaufen?
An wen eigentlich? Wer nimmt denn diesen Schrott ab und gibt dafür Geld?
Letztendlich wird die Zentralbank alles drucken müssen.

Die Phantasten der Reichensteuer denken wirklich, diese Supervermögen sind reale Werte.
Lachhaft.

---

schastar
12.07.2012, 12:10
Nette Idee, aber so schlau sind unsere Straßenräuber auch. Wie das funktioniert haben sie 1048 vorgemacht.
Die Zwangshypothek wird oben drauf gesattelt, solch simple Vermeidungsstrategien ziehen da nicht.

Nur wenn es den Deckel mit den 250.000 nicht gibt.

Ruepel
12.07.2012, 15:15
Wozu ne Reichensteuer,eine Verschwendungssteuer brächte das tausendfache.

Siddhartha
12.07.2012, 15:54
"Wer einen Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen", die quaken sowieso!

Meinst Du mit Sumpf den Euro-Sumpf, also Griechenland und die anderen Schuldenstaaten?
Und meinst Du mit Fröschen die Banken (demnächst sogar die EZB), die ihnen ihre Schuldenwirtschaft finanzieren?

Siddhartha
12.07.2012, 16:10
Die Supervermögen, nehmen wir jetzt mal die Geldvermögen, sind ja in Staatsanleihen angelegt.
Die wollen also wirklich ihre Schrottanleihen zwangsverkaufen?
An wen eigentlich? Wer nimmt denn diesen Schrott ab und gibt dafür Geld?
Letztendlich wird die Zentralbank alles drucken müssen.

Die Phantasten der Reichensteuer denken wirklich, diese Supervermögen sind reale Werte.
Lachhaft.

---

Statt einer Vermögensabgabe brauchen wir mehr Kapital in der Realwirtschaft, also die Wirtschaft, in der unser Wohlstand erst produziert wird.

Unser Wohlstand wird nun mal nicht in unserem Staatsapparat produziert. Er wird nicht in in den Banken und durch Schuldenwirtschaft produziert und er wird nicht durch Steuern produziert, die den Arbeitnehmern und Unternehmern abgenommen werden. Im Gegensatz zum Staat tragen Unternehmen und die darin beschäftigten Arbeiter nachhaltig zu unserem Wohlstand bei.

Unser Wohlstand wird also in den Fabriken geschaffen, in der Landwirtschaft und überall da, wo echte (reale) Werte geschaffen werden. In der Realwirtschaft also. Die Voraussetzungen dafür müssen in der Erziehung und Ausbildung unserer Jugend geschaffen werden und in der Infrastruktur sowie einem stabilen Geldwesen.

All das, die Basis unseres Wohlstands, läßt der Staat verkommen. Fast nichts mehr kommt da an wo die Kernaufgaben erfüllt werden müßten - schade.

Dies zu fördern sollte die Kernaufgabe unseres Staates sein.

direkt
12.07.2012, 16:21
Nein , erst wenn der Wert die 250.000 übersteigt. Kaufst du ein Haus das 300.000 wert ist und mußt dies finazieren, dann hast du Anfangs gar nichts. Außer ein Haus das 300.000 wert ist und 300.000 Schulden bei der Bank, also bist auf Null. Erst durch die Begleichung deiner Schulden wächst dein Vermögen. Ähnlich bei einer Lebensversicherung.
Solltest du nun schon ein abbezahltes Haus haben kannst du z.B. darauf eine Grundschuld aufnehmen in der Höhe welche deinen Anteil am Haus auf unter 250.000 drückt und das Geld verpulvern. Dann bezahlst du zwar Zinsen für die geliehenen 50.000 an die Bank, aber nichts mehr an den Staat und hattest noch etwas Spaß.

Da die Regierenden ihren Untertanen Tag täglich vorleiern sie sollen für ihr Alter vorsorgen möchte ich dir mal folgendes Beispiel bringen.
Eine Familie mit zwei Kindern hat sich mit vielen Entbehrungen ein Haus gebaut, die Kinder sind aus dem Haus, die Eltern haben noch Bargeld kaufen als Altersvorsorge eine Eigentumswohnung.
Der Wert des Eigentums übersteigt, wenn alles bezahlt ist, mit Sicherheit diese 500.000 € Grenze.
Und jetzt verlangt der Staat von dem fleißigen Ehepaar, das zwei Kinder groß zog und die mittlerweile selbst in Arbeit sind, eine sogenannte Reichensteuer.
Entweder haben sie denen die das Fordern ins Gehirn geschissen, oder sie sind so raffiniert und wollen uns bis aufs Blut ausrauben

opppa
12.07.2012, 17:45
Die Supervermögen existieren nur auf dem Papier.
Die Banken haben das Geld nicht.

Letztendlich müssen sie alles drucken.

---

Und trotzdem ist es auch für Banken nicht so einfach, das Vermögen ihrer Kunden buchhalterisch ihrem Kapital zuzuschlagen!

:D

opppa
12.07.2012, 17:52
Da die Regierenden ihren Untertanen Tag täglich vorleiern sie sollen für ihr Alter vorsorgen möchte ich dir mal folgendes Beispiel bringen.
Eine Familie mit zwei Kindern hat sich mit vielen Entbehrungen ein Haus gebaut, die Kinder sind aus dem Haus, die Eltern haben noch Bargeld kaufen als Altersvorsorge eine Eigentumswohnung.
Der Wert des Eigentums übersteigt, wenn alles bezahlt ist, mit Sicherheit diese 500.000 € Grenze.
Und jetzt verlangt der Staat von dem fleißigen Ehepaar, das zwei Kinder groß zog und die mittlerweile selbst in Arbeit sind, eine sogenannte Reichensteuer.
Entweder haben sie denen die das Fordern ins Gehirn geschissen, oder sie sind so raffiniert und wollen uns bis aufs Blut ausrauben

Und wenn der Eigenheimbesitzer dann sein Häuschen endlich schuldenfrei hat, wird er arbeitslos und die Arge sorgt dafür, daß er - bevor er überhaupt Leistungen beziehen kann - seine vom Munde abgesparte Altersvorsorge für seinen Lebensunterhalt verbraten muß!

Dieser (dann frühere) Eigenheimbesitzer wird der deutschen Sozialdemokratur und den verdienstvollen Herren Schröder und Clement ewig dankbar sein.

Stadtknecht
12.07.2012, 17:55
Wer reich ist, weiß auch wie er sein Geld vor staatlichem Zugriff schützt.

BRDDR_geschaedigter
12.07.2012, 18:48
Unter anderen politischen Verhältnissen wäre zur Abtragung der Staatsschuld so ein Schritt diskutabel.
Hier und heute, wo jede Entschuldung Deutschlands dazu führt, uns noch mehr Lasten Europas aufzubürden, verzichten wir, danke der Nachfrage.

Die Reichen zu besteuern hat noch nie etwas gebracht.

Zinsendorf
12.07.2012, 18:50
1.) Nicht "man", sondern die Neidhammel hören das gern

2.) Wozu Eigentum verpflichtet, wäre angesichts dessen, was die selbsternannten Sumpftrockenleger mit der Kohle machen, intensiv zu diskutieren

3.) wird mit dem Diebstahl bei Reichen - der "Kredit" wird eh nie zurückgezahlt, weil sich die Haushaltslage ganz gezielt nie ändert - genau gar kein Problem gelöst.
Ich denke, die "Neidkeule" wirkt hier nicht so richtig, denn dieser Vorschlag kam nicht von Unterprivilegierten oder Hartzlern.

Aber mit "Eigentum verpflichtet" wurde doch immer die positive (ethische) Seite der aktuellen Wohlstandsverteilung, der einseitigen Kapitalanhäufung schöngeredet. Wenn es im Ernstfall zur tatsächlichen "Verfplichtung" käme, also das System, dass den Besitz garantiert, selbst mit zu retten, gilt das dann nicht mehr?
Natürlich hast du recht, mit bloßer Umverteilung und alles andere bleibt, wird lediglich der Todeskampf noch hinausgezögert. Und mit der Rückzahlung könnte es so einfach sein: Wenn z. Bsp. das tägliche Brot so 250 T€ kostet, kann der Staat doch locker eine Mio Kredite zurückzahlen.:)
Bedauerlicherweise sieht man dem Kapital, dem Geld usw. nicht an, wie es von jemanden erworben wurde, mit geistiger, körperlicher Anstrengung. mit hoher Verantwortung oder eben spekulativ, oder ähnlich (...andere arbeiten zu lassen).


Meinst Du mit Sumpf den Euro-Sumpf, also Griechenland und die anderen Schuldenstaaten?
Und meinst Du mit Fröschen die Banken (demnächst sogar die EZB), die ihnen ihre Schuldenwirtschaft finanzieren?
Ja, auch dazu passt der Vergleich ganz gut, wobei ich mir gleich zu Anfang einen "Storch" gewünscht hätte, der als Warnung eine Pleitebank mit allen Konsequenzen "entsorgt" , bevor diese Umschuldungsmasche weiter Schule machte!

BRDDR_geschaedigter
12.07.2012, 18:55
Ich denke, die "Neidkeule" wirkt hier nicht so richtig, denn dieser Vorschlag kam nicht von Unterprivilegierten oder Hartzlern.

Aber mit "Eigentum verpflichtet" wurde doch immer die positive (ethische) Seite der aktuellen Wohlstandsverteilung, der einseitigen Kapitalanhäufung schöngeredet. Wenn es im Ernstfall zur tatsächlichen "Verfplichtung" käme, also das System, dass den Besitz garantiert, selbst mit zu retten, gilt das dann nicht mehr?
Natürlich hast du recht, mit bloßer Umverteilung und alles andere bleibt, wird lediglich der Todeskampf noch hinausgezögert. Und mit der Rückzahlung könnte es so einfach sein: Wenn z. Bsp. das tägliche Brot so 250 T€ kostet, kann der Staat doch locker eine Mio Kredite zurückzahlen.:)
Bedauerlicherweise sieht man dem Kapital, dem Geld usw. nicht an, wie es von jemanden erworben wurde, mit geistiger, körperlicher Anstrengung. mit hoher Verantwortung oder eben spekulativ, oder ähnlich (...andere arbeiten zu lassen).

Genau das würde mir zu Denken geben die Elitenmilliardäre sind schon reich, die juckt die Steuer nicht.

Der ganze Sozialismus ist ein Elitenprojekt, es geht um Macht.

konfutse
12.07.2012, 19:21
...
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?
Unsere Medien verbreiten Halbwahrheiten. Ist dir das neu? Das DIW spricht von Freibeträgen: Eurokrise, Staatsverschuldung und privater Reichtum (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.405699.de/12-28.pdf)



Für Deutschland sind die erforderlichen Daten verfügbar, um die Aufkommenseffekte einer Vermögensabgabe zu schätzen.
Simulationsrechnungen des DIW Berlin zum Auf kommen einer Abgabe auf das Nettovermögen der natürlichen Personen ergeben bei einem persönlichen Freibetrag von 250 000 Euro (Ehepaare 500 000 Euro), einem Kinderfreibetrag von 100 000 Euro sowie einem gesonderten Freibetrag für Unternehmensvermögen und wesentliche Beteiligungen von fünf Millionen Euro eine Bemessungsgrundlage von 2,3 Billionen Euro oder 92 Prozent des Bruttoininlandsprodukts.

-jmw-
12.07.2012, 19:58
Die Reichen zu besteuern hat noch nie etwas gebracht.
Ich schrob ja auch garnix von (regelmässiger) Besteuerung, sondern von einer einmaligen Vermögensabgabe zur Tilgung der Staatsschuld.
Und da gilt nunmal, dass bei den Armen nichts zu holen ist.

Gottfried
12.07.2012, 22:20
Na, das mit dem Grenzwert (250 T€) halte ich schon für bedenklich, schon unter dem Gesichtspunkt der inflationären €-Schwäche.

Ansonsten muss es schon selbstverständlich sein, dass jemand, dem unsere Gesellschaft die Möglichkeit gegeben hat, überproportional mehr Kapital anzuhäufen, im Ernstfall wieder etwas davon zurückzugeben hat. Man hört es doch immer gern: "Eigentum verpflichtet!"

Wie das nun am Ende ausgestaltet wird, die marktwirtschaftliche Variante (mit Darlehensvertrag o. ä.) bzw. Enteignung per Steuer oder Gesetz ("komm." Variante) bzw. eine Zwischenform, ist eine ganz andere Sache und war so konkret noch nicht benannt. Aber wie dem auch sei: "Wer einen Sumpf trocken legen will, darf nicht die Frösche fragen", die quaken sowieso!

Und warum gibt der Staat nicht einfach mehr "normale" Anleihen heraus? Er kann sich das Geld doch jederzeit selber drucken.

Gottfried
12.07.2012, 22:22
Unter anderen politischen Verhältnissen wäre zur Abtragung der Staatsschuld so ein Schritt diskutabel.
Hier und heute, wo jede Entschuldung Deutschlands dazu führt, uns noch mehr Lasten Europas aufzubürden, verzichten wir, danke der Nachfrage.

Warum? Der Staat kann sich das Geld doch selber drucken. Er braucht nur neue Anleihen herauszugeben. Wenn der Zins stimmt, wird die Nachfrage auch da sein.

Deutschmann
12.07.2012, 23:10
Und warum gibt der Staat nicht einfach mehr "normale" Anleihen heraus? Er kann sich das Geld doch jederzeit selber drucken.

Wie denn. Bundeswertpapiere und Co. stehen doch vor dem Aus.

elas
12.07.2012, 23:26
Und warum gibt der Staat nicht einfach mehr "normale" Anleihen heraus? Er kann sich das Geld doch jederzeit selber drucken.

Zinsersparnis bei den Ländern mit hohem Zins. Die Zwangsanleihe wird doch vor allem für die Südländer diskutiert.

-jmw-
13.07.2012, 07:56
Warum? Der Staat kann sich das Geld doch selber drucken. Er braucht nur neue Anleihen herauszugeben. Wenn der Zins stimmt, wird die Nachfrage auch da sein.
Und den Zins muss er dann zahlen mit Neuverschuldung und/oder noch mehr Anleihen und/oder höheren Steuern.
Danke, nein, das brauchen wir nicht.

Ausserdem ist es ja nicht so, als ob irgendwer, von ein paar Liberalen abgesehen, substantielle Einwände haben könnte gegen eine Vermögensabgabe.
Auch nicht "die Reichen".

henriof9
13.07.2012, 08:21
Habs heute mittag im Auto gehört. Mein erster Gedanke: aha ... Zwangsabgabe --> Microzensus --> Grundeigentümer --> Zwangshypothek. Aus die Maus.

Dazu wäre der Microzensus nicht nötig gewesen, die Grundbuchämter reichen da völlig aus.

henriof9
13.07.2012, 08:31
Nein , erst wenn der Wert die 250.000 übersteigt. Kaufst du ein Haus das 300.000 wert ist und mußt dies finazieren, dann hast du Anfangs gar nichts. Außer ein Haus das 300.000 wert ist und 300.000 Schulden bei der Bank, also bist auf Null. Erst durch die Begleichung deiner Schulden wächst dein Vermögen. Ähnlich bei einer Lebensversicherung.
Solltest du nun schon ein abbezahltes Haus haben kannst du z.B. darauf eine Grundschuld aufnehmen in der Höhe welche deinen Anteil am Haus auf unter 250.000 drückt und das Geld verpulvern. Dann bezahlst du zwar Zinsen für die geliehenen 50.000 an die Bank, aber nichts mehr an den Staat und hattest noch etwas Spaß.

Mit dieser Art Rechnerei dürftest Du nur nicht weit kommen.
Bei Immobilienbesitz interessiert es nämlich Papa Staat nicht ob diese schon bezahlt sind oder nicht, sie stellen Vermögenswerte dar.
Wäre es so einfach, würde jeder Immobesitzer dafür sorgen mit seiner/n Immo/s schön in den Miesen zu liegen.

Nein, diese 250.000 € sind schlichtweg eine Größenordnung die möglichst viele Menschen betreffen soll um möglichst viel Kohle von denen einsacken zu können.

schastar
13.07.2012, 09:14
Mit dieser Art Rechnerei dürftest Du nur nicht weit kommen.
Bei Immobilienbesitz interessiert es nämlich Papa Staat nicht ob diese schon bezahlt sind oder nicht, sie stellen Vermögenswerte dar.Wäre es so einfach, würde jeder Immobesitzer dafür sorgen mit seiner/n Immo/s schön in den Miesen zu liegen.

Nein, diese 250.000 € sind schlichtweg eine Größenordnung die möglichst viele Menschen betreffen soll um möglichst viel Kohle von denen einsacken zu können.

Klar stellen sie Vermögenswerte da, bleibt nur die Frage für wenn und wie viel.

Immobilien erhöhen das Vermögen des Eigentümers lediglich in dem Umfang in welchen sie abbezahlt sind. Erhältst du z.B. im Jahr 10.000 Miete welche direkt als Tilgung an die Bank fließen schlägt sich steuerlich der Teil welcher das Darlehen tilgt als Einkommen nieder und vermehrt dein Vermögen weil dir ja jetzt etwas mehr von dem Haus gehören, der Teil welcher die Zinsen bedient ist hingegen steuerfrei.

henriof9
13.07.2012, 09:33
Klar stellen sie Vermögenswerte da, bleibt nur die Frage für wenn und wie viel.

Immobilien erhöhen das Vermögen des Eigentümers lediglich in dem Umfang in welchen sie abbezahlt sind. Erhältst du z.B. im Jahr 10.000 Miete welche direkt als Tilgung an die Bank fließen schlägt sich steuerlich der Teil welcher das Darlehen tilgt als Einkommen nieder und vermehrt dein Vermögen weil dir ja jetzt etwas mehr von dem Haus gehören, der Teil welcher die Zinsen bedient ist hingegen steuerfrei.

Schastar, mir ist das schon klar.
Ich wollte lediglich damit ausdrücken das die Herrschaften die sich diese blödsinnige Idee ausgedacht haben nicht weiter denken als ........, wobei ein großer Teil der Immobesitzer auch schon die Immo abbezahlt haben dürfte, zumindest wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben.
Und leider zählt ja unter dem Begriff Vermögen nun nicht nur Immoblienbesitz, auch Wertpapiere, Schmuck, Gemälde, Auto(s) ect. zählen dazu, sind aber, bis auf Wertpapierdepots und KFZ, nicht als solches einwandfrei nachweisbar.

Skaramanga
13.07.2012, 10:39
Die Phantasten der Reichensteuer denken wirklich, diese Supervermögen sind reale Werte.
Lachhaft.

---

Na ja, teilweise sind es tatsächlich reale Werte. Diese befinden sich aber selten in Deutschland.

http://www.instablogsimages.com/1/2011/06/09/luxury_yacht_summary_image_uroey.jpg

http://farm2.staticflickr.com/1274/706279002_88e458b01b.jpg

http://www.unusualvillarentals.com/caribbean/domrepub/villa.jpg


So sieht richtiger Reichtum aus. 250.000 ... völlig lachhaft. Das ist doch keine "Reichen"steuer.

schastar
13.07.2012, 13:18
Schastar, mir ist das schon klar.
Ich wollte lediglich damit ausdrücken das die Herrschaften die sich diese blödsinnige Idee ausgedacht haben nicht weiter denken als ........, wobei ein großer Teil der Immobesitzer auch schon die Immo abbezahlt haben dürfte, zumindest wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben.
Und leider zählt ja unter dem Begriff Vermögen nun nicht nur Immoblienbesitz, auch Wertpapiere, Schmuck, Gemälde, Auto(s) ect. zählen dazu, sind aber, bis auf Wertpapierdepots und KFZ, nicht als solches einwandfrei nachweisbar.

Die "Reichen" würde so eine Steuer wohl weniger treffen. Im Grunde sollte so was, wenn dann am Einkommen gemessen werden, und nicht daran ob jemand fleißig spart oder alles versäuft. Denn nach 30 Jahren Arbeit könne Menschen mit gleichen Einkommen ganz unterschiedlich dastehen und diese Steuer würde den sparsamen Menschen bestrafen und den Verschwender belohnen.

BRDDR_geschaedigter
13.07.2012, 15:58
Ich schrob ja auch garnix von (regelmässiger) Besteuerung, sondern von einer einmaligen Vermögensabgabe zur Tilgung der Staatsschuld.
Und da gilt nunmal, dass bei den Armen nichts zu holen ist.

Und was soll das bringen?

BRDDR_geschaedigter
13.07.2012, 15:59
Die "Reichen" würde so eine Steuer wohl weniger treffen. Im Grunde sollte so was, wenn dann am Einkommen gemessen werden, und nicht daran ob jemand fleißig spart oder alles versäuft. Denn nach 30 Jahren Arbeit könne Menschen mit gleichen Einkommen ganz unterschiedlich dastehen und diese Steuer würde den sparsamen Menschen bestrafen und den Verschwender belohnen.

Ist immer das Gleiche. Zuerst rufen sie nach der Reichensteuer, dann schreit der Michel natürlich ganz laut HEIIIIILLL.

Dann wird es aber auf alle ausgeweitet, das ist auch das eigentliche Ziel dahinter.

dorbei
13.07.2012, 16:05
Die Reichen wissen doch sowieso nicht, was sie mit all dem Geld machen sollen. Also können sie es auch abgeben. Zum Beispiel an mich! :cool:

schastar
13.07.2012, 16:39
Ist immer das Gleiche. Zuerst rufen sie nach der Reichensteuer, dann schreit der Michel natürlich ganz laut HEIIIIILLL.

Dann wird es aber auf alle ausgeweitet, das ist auch das eigentliche Ziel dahinter.

Es wird eben gerade nicht auf alles ausgeweitet. Verdient nun jemand 200.000 Euro im Jahr würde ich ihn als "reich" bezeichnen. Lebt er nun aber zur Miete in einem Haus und legt sein Geld im Ausland klug an wird er nie von der "Reichensteuer" betroffen sein sofern diese am nachweislichen Vermögen festgemacht wird und nicht am Einkommen.

BRDDR_geschaedigter
13.07.2012, 16:40
Es wird eben gerade nicht auf alles ausgeweitet. Verdient nun jemand 200.000 Euro im Jahr würde ich ihn als "reich" bezeichnen. Lebt er nun aber zur Miete in einem Haus und legt sein Geld im Ausland klug an wird er nie von der "Reichensteuer" betroffen sein sofern diese am nachweislichen Vermögen festgemacht wird und nicht am Einkommen.

Die Vermögenssteuer wird auf alle ausgeweitet werden. Deswegen gabs ja auch den Zensus. Das mit den Reichen ist der Standardtrick der Linken, um Idioten in die Falle laufen zu lassen.

Du glaubst den Quatsch ja auch.

schastar
13.07.2012, 16:44
Die Vermögenssteuer wird auf alle ausgeweitet werden. Deswegen gabs ja auch den Zensus. Das mit den Reichen ist der Standardtrick der Linken, um Idioten in die Falle laufen zu lassen.

Du glaubst den Quatsch ja auch.

Wie kommst du darauf daß ich glauen würde die Reichen würden eine Reichensteuer bezahlen?

Shahirrim
13.07.2012, 16:49
Die Vermögenssteuer wird auf alle ausgeweitet werden. Deswegen gabs ja auch den Zensus. Das mit den Reichen ist der Standardtrick der Linken, um Idioten in die Falle laufen zu lassen.

Du glaubst den Quatsch ja auch.

"Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde."

Geschätzt, nicht gezählt! Und sein letzter verwandter Nachkomme hat ja die Reichen enteignet! Mal sehen, ob sich die Geschichte wiederholt!

-jmw-
13.07.2012, 16:52
Und was soll das bringen?
Eine finanzielle Abgabe zur Tilgung der Staatsschuld brächte Geld zur Tilgung der Staatsschuld. (Surprise!)

BRDDR_geschaedigter
13.07.2012, 16:54
Eine finanzielle Abgabe zur Tilgung der Staatsschuld brächte Geld zur Tilgung der Staatsschuld.
Wie der Begriff ja auch schon sagt!

Das hat noch nie funktioniert. Der Staat wird seine Schulden nie tilgen, egal wieviel er einnimmt.

henriof9
13.07.2012, 17:25
Die "Reichen" würde so eine Steuer wohl weniger treffen. Im Grunde sollte so was, wenn dann am Einkommen gemessen werden, und nicht daran ob jemand fleißig spart oder alles versäuft. Denn nach 30 Jahren Arbeit könne Menschen mit gleichen Einkommen ganz unterschiedlich dastehen und diese Steuer würde den sparsamen Menschen bestrafen und den Verschwender belohnen.

Eben, deswegen hatte ich ja auch geschrieben, daß solche Ideen nur von Leuten entworfen werden die dämlicher sind als ein ............ pfeift. ;)

-jmw-
13.07.2012, 18:20
Das hat noch nie funktioniert. Der Staat wird seine Schulden nie tilgen, egal wieviel er einnimmt.
Es ist unwahrscheinlich, aber es ist möglich.
Und drum schrieb ich ja auch ausdrücklich von "anderen politischen Verhältnissen", die herrschen müssten.

Deutschmann
13.07.2012, 21:07
Dazu wäre der Microzensus nicht nötig gewesen, die Grundbuchämter reichen da völlig aus.

Nicht zentral, nicht vernetzt, nicht genau. So hat man sämtliche Daten schön beisammen.

Antifaschist
13.07.2012, 21:16
Verstehe nicht was das mit Kommunismus zu tun haben soll, im Kommunismus sind alle reich.

Affenpriester
13.07.2012, 21:22
Es ist unwahrscheinlich, aber es ist möglich.
Und drum schrieb ich ja auch ausdrücklich von "anderen politischen Verhältnissen", die herrschen müssten.

In der Demokratie ist es nicht möglich.

Affenpriester
13.07.2012, 21:22
Verstehe nicht was das mit Kommunismus zu tun haben soll, im Kommunismus sind alle reich.

Reich an Armut, ja...

direkt
14.07.2012, 06:08
Quelle: Handelsblatt 13.07.2012, 10:42 Uhr

Das DIW bringt den Vorschlag ins Spiel, die Staatsschulden durch Zwangsanleihen zu finanzieren. Die linke Flanke der Politik ist begeistert. Dabei bedeutet die Idee den Einstieg in die kaltschnäuzige Enteignung
“Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf”, schwadronierte einst DDR-Obersozialist Erich Honecker. Nachdem die Mauer gefallen und das sozialistische Völkergefängnis endlich befreit war, haben wir jahrelang darüber schmunzeln können. Doch nun vergeht einem das Lachen. Denn der Sozialismus hat wieder einen Lauf in Europa, dass Honecker entzückt wäre.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/weimers-woche/weimers-woche-zwangsanleihen-sind-sozialismus/6875546.html
Die Reichenhasser jubilieren
Und doch applaudiert zu dieser Idee alles, was hierzulande irgendwie links fühlt. Die Enteignungsreflexe zucken und die Reichenhasser jubilieren so uniform als sei man wieder auf einem SED-Parteitag. Von der Linkspartei über Gewerkschafter bis zum Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts finden sie die Idee “interessant” bis “gerecht”. In Wahrheit ist sie sozialistisch und verfassungswidrig.
http://www.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/weimers-woche/weimers-woche-die-reichenhasser-jubilieren/6875546-2.html

Die Europäische Union (EU) ist eine Diktatur nach sowjetischem Vorbild!!!
Und diese EU-Diktatur bedroht die demokratische Grundordnung, sie entmachtet die Volksvertreter und entmündigt das Volk, jeder Bürger in dieser verbrecherischen Union hat das schon zu spüren bekommen.
Diese EU wurde uns ohne Volksbefragung von den Politikern einfach übergestülpt, und seitdem wir diese EU haben, geht es mit Deutschland rasant bergab.
Es wäre interessant zu wissen, wer die Milliarden in den sogenannten PIIGS-Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien verpulvert und sich persönlich bereichert hat. Deutschland der größte EU-Nettoeinzahler, und da beißt die Maus kein Faden ab, und der blöde Michel soll weiter zahlen. Die EU führte zu Sklavenlöhnen, auch die neuen Beitrittstaaten haben das gewaltig zuspüren bekommen, z. B. die meisten Griechen, Portugiesen, und ähnliche Staaten der Peripherie würden am liebsten wieder die EU verlassen, wenn sie denn noch könnten.
Mittlerweile ist es schon so das jeder zehnte Deutsche seine Schulden nicht mehr bezahlen kann. Sehr viele Menschen könnten von Ihrem Lohn ohne staatlichen Zuschuss nicht mehr leben.
Unter den Ausgaben in Deutschland ist aufgeführt: Hartz IV 38,7 Milliarden €. Elterngeld 4,6 Milliarden €.
Zuschuss zur gesetzlichen Krankenkasse 14 Milliarden €. Energiesubventionen 6,8 Milliarden €. Kindergeld 38,8 Milliarden €. Rentenzuschuss 81,8 Milliarden €. Finanzhilfen für Firmen 5,8 Milliarden €.
Und das dumme Geschwätz der Berliner Schaumschläger, besser gesagt Volksverräter oder auch Verbrecher wir würden am meisten Profitieren ist erstunken und erlogen, das glaubt kein Mensch mehr hier in Deutschland.
Das Vorbild der EU ist die ehemalige Sowjetunion, die Europäische Union wird der Sowjetunion immer ähnlicher und die war bekanntlich eine der schlimmsten Diktaturen überhaupt.
Die Sowjetunion mit ihrem verbrecherischen System lässt grüßen!

Cinnamon
14.07.2012, 06:41
Was ist die Steuererhebung anderes als ein mit dem Recht des Stärkeren durchgesetzer, legalisierter Raub? Zwangsanleihen sind da nur noch ein gradueller, kein prinzipieller Unterschied mehr. Ein Staat, der sich selbst das Recht gegeben hat, seinem Bürger etwas wegzunehmen, ohne dass dieser Bürger sich eines Verbrechens schuldig gemacht hätte, kann dieses Recht beliebig ausweiten und ausdehnen......

SAMURAI
14.07.2012, 06:42
Grade ist mal wieder eine Steuer-Sünder-CD aus der Schweiz angekauft worden. Die armen, armen Reichen. Ich weine vor Mitleid. :hi:

Cinnamon
14.07.2012, 06:48
Grade ist mal wieder eine Steuer-Sünder-CD aus der Schweiz angekauft worden. Die armen, armen Reichen. Ich weine vor Mitleid. :hi:

An den Reichen soll uns bloß dergleichen schmackhaft gemacht werden, weil sie verhasst sind. Der Ankauf von gestohlenen Daten und deren Verwendung im Steuerverfahren sind nur eines: Kriminell. Sie sollten unwertbar sein, und zur Strafe sollte der Staat noch die Steuern der letzten 5 Jahre zurückbezahlen müssen, mit 50 % Zinsen. Das tut dann nämlich weh und führt dazu, dass der Staat künftig solche verbrecherische Handlungen unterlassen wird.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 07:05
Grade ist mal wieder eine Steuer-Sünder-CD aus der Schweiz angekauft worden. Die armen, armen Reichen. Ich weine vor Mitleid. :hi:

Ja so dumm bist du.

Das wird nicht bei den Reichen bleiben, sondern auf den Mittelstand ausgeweitet werden. Das was sie da einsammeln wird natürlich nie reichen um irgendetwas zu tilgen und dann wirst du auch zahlen.

Stichwort Zensus 2011.

SAMURAI
14.07.2012, 07:18
Ja so dumm bist du.

Das wird nicht bei den Reichen bleiben, sondern auf den Mittelstand ausgeweitet werden. Das was sie da einsammeln wird natürlich nie reichen um irgendetwas zu tilgen und dann wirst du auch zahlen.

Stichwort Zensus 2011.

verdammter Kalvinist

SAMURAI
14.07.2012, 07:20
An den Reichen soll uns bloß dergleichen schmackhaft gemacht werden, weil sie verhasst sind. Der Ankauf von gestohlenen Daten und deren Verwendung im Steuerverfahren sind nur eines: Kriminell. Sie sollten unwertbar sein, und zur Strafe sollte der Staat noch die Steuern der letzten 5 Jahre zurückbezahlen müssen, mit 50 % Zinsen. Das tut dann nämlich weh und führt dazu, dass der Staat künftig solche verbrecherische Handlungen unterlassen wird.

Kriminell sind die Steuerhinterzieher. Wie will man denen habhaft werden ? Ausser durch Datenlecks. Denen tut gar nichts weh, solange sie nicht gefasst werden.

Cinnamon
14.07.2012, 07:29
Kriminell sind die Steuerhinterzieher. Wie will man denen habhaft werden ? Ausser durch Datenlecks. Denen tut gar nichts weh, solange sie nicht gefasst werden.

Also, kriminell ist deiner Meinung jemand, der weniger für keine Gegenleistung bezahlt als der, der die Zahlung fordert willkürlich festgelegt hat? Geile Logik......

Cinnamon
14.07.2012, 07:29
verdammter Kalvinist

Du kannst also nicht mal das Wort "Calvinist" korrekt schreiben....

SAMURAI
14.07.2012, 07:34
Du kannst also nicht mal das Wort "Calvinist" korrekt schreiben....

Schwätzer - auf meine Tastatur ist defekt :yahoo:

Cinnamon
14.07.2012, 07:39
Schwätzer - auf meine Tastatur ist defekt :yahoo:

Wäre das C bei dir defekt, könntest du "Schwätzer" nicht schreiben......

Sobieski Vengeance
14.07.2012, 07:45
Ein krimineller Staat ist mir irgendwo lieber als kriminelle Bankenzocker, von Rettungspaketen lebende Bankenschmarotzer, vaterlandslose Topmanager und sonstige Ausbeuter.

SAMURAI
14.07.2012, 07:46
Wäre das C bei dir defekt, könntest du "Schwätzer" nicht schreiben......

mal geht es mal nicht .......... beweise mir das Gegenteil - DU Zimtstange

Cinnamon
14.07.2012, 07:50
mal geht es mal nicht .......... beweise mir das Gegenteil - DU Zimtstange

Beweis in Form des Gefetteten erbracht.

SAMURAI
14.07.2012, 07:51
Beweis in Form des Gefetteten erbracht.

DU gehst doch auf jeden Leim. :appl:

Cinnamon
14.07.2012, 07:53
DU gehst doch auf jeden Leim. :appl:

Du machst dich hier noch lächerlicher als du eh schon bist und merkst es nicht mal...... Gott, was bist du peinlich!

SAMURAI
14.07.2012, 07:56
Du machst dich hier noch lächerlicher als du eh schon bist und merkst es nicht mal...... Gott, was bist du peinlich!

schon wieder ausgerutscht :appl:

Heinrich_Kraemer
14.07.2012, 07:56
Das ist typische Agitation, die auf Neid aufbaut, Hinz und Kunz somit seine eigene Enteignung befürworten läßt. Denn, die wirklich Reichen haben ihre Erstwohnsitze längst im Ausland, bzw. ihr Vermögen in allgemeinnützlichen Stiftungen geparkt. Dazu eine immer international mobilere Gesellschaftsform hierzulande.

Wen es wirklich abzukassieren gilt ist der brave Hinz und auch Kunz, weil sein gesamtes Vermögen eben ein Eigentumswohnung oder Reihenhäuschen ist, mit Lebensversicherung und Mittelklassewagen. Zuwenig sich abzuseilen, zuviel um nicht weiter dafür schuften zu gehen. Dafür hat er mit Bausparer gebuckelt und das nimmt man ihm der liebe Staat eben wieder weg.

Schön das Hamsterrad weiter bedienen.

Bruddler
14.07.2012, 08:01
An den Reichen soll uns bloß dergleichen schmackhaft gemacht werden, weil sie verhasst sind. Der Ankauf von gestohlenen Daten und deren Verwendung im Steuerverfahren sind nur eines: Kriminell. Sie sollten unwertbar sein, und zur Strafe sollte der Staat noch die Steuern der letzten 5 Jahre zurückbezahlen müssen, mit 50 % Zinsen. Das tut dann nämlich weh und führt dazu, dass der Staat künftig solche verbrecherische Handlungen unterlassen wird.

Wer sein Vermögen unversteuert im Ausland bunkert handelt auch kriminell....

-jmw-
14.07.2012, 08:06
In der Demokratie ist es nicht möglich.
Warum sollte es nicht möglich sein?
Parteiiung nimmt Vorschlag ins PP -> Parteiung kommt an die Macht -> Partei setzt es durch.
Schwierigkeiten?
Keine, soweit ich es sehen kann.
Was kommen mag, sind neue Staatsschulden.
Aber das betrifft meinen Vorschlag ja garnicht, sondern ist ein davon getrennt zu sehendes Problem.

Cinnamon
14.07.2012, 08:07
Wer sein Vermögen unversteuert im Ausland bunkert handelt auch kriminell....

Was ist daran kriminell? Kriminell kann eine Handlung nur dann sein, wenn sie einem anderen einen Schaden zufügt. Also etwa eine vereinbarte Leistung nicht bezahlt wird.

Affenpriester
14.07.2012, 08:16
Warum sollte es nicht möglich sein?
Parteiiung nimmt Vorschlag ins PP -> Parteiung kommt an die Macht -> Partei setzt es durch.
Schwierigkeiten?
Keine, soweit ich es sehen kann.
Was kommen mag, sind neue Staatsschulden.
Aber das betrifft meinen Vorschlag ja garnicht, sondern ist ein davon getrennt zu sehendes Problem.

In einer Demokratie muss man gewählt werden, irgendwann wird eine andere Partei für den Wähler attraktiver, eine die viel verspricht statt Schulden abzubauen.
Ich vermute dass es so niemals zum kompletten Schuldenabbau kommen wird, der Wähler ist dazu zu egoistisch.
Viele Wähler denken eben nicht langfristig an Deutschland, sondern kurzfristig an sich.

Bruddler
14.07.2012, 08:17
Was ist daran kriminell? Kriminell kann eine Handlung nur dann sein, wenn sie einem anderen einen Schaden zufügt. Also etwa eine vereinbarte Leistung nicht bezahlt wird.

Deine "Logik" ist einfach umwerfend..... :crazy:

Cinnamon
14.07.2012, 08:21
Deine "Logik" ist einfach umwerfend..... :crazy:

Wann ist eine Handlung denn bitte sonst kriminell? Wenn eine Machtelite bestimmt, dass du nicht mehr Bruddler heißen darfst und du den Namen unter Strafdrohung nicht mehr benutzen darfst und es trotzdem tust, bist du dann wirklich kriminell?

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 08:24
Diese Steuerlast ist sehr wohl kriminell.

Was macht man denn wenn der Staat 100% einziehen will? Ist man dann kriminell wenn man sich nicht enteigenen lassen will?

Bruddler
14.07.2012, 08:26
Diese Steuerlast ist sehr wohl kriminell.

Was macht man denn wenn der Staat 100% einziehen will? Ist man dann kriminell wenn man sich nicht enteigenen lassen will?

Nach Lage der Dinge (Rechtslage) schon...

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 08:27
Nach Lage der Dinge (Rechtslage) schon...

Das ist kein Recht. Die BRD ist ein Unrechtsstaat.

Cinnamon
14.07.2012, 08:27
Diese Steuerlast ist sehr wohl kriminell.

Was macht man denn wenn der Staat 100% einziehen will? Ist man dann kriminell wenn man sich nicht enteigenen lassen will?

Steuern sind IMMER Raub. Immer. Alle Tatbestandsmerkmale sind erfüllt:


Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Die Rechtswidrigkeit kann man hier weglassen, da der Staat sich dazu selbst die Erlaubnis gegeben hat und das getrost als irrelevant gelten kann.

Bruddler
14.07.2012, 08:28
Wann ist eine Handlung denn bitte sonst kriminell? Wenn eine Machtelite bestimmt, dass du nicht mehr Bruddler heißen darfst und du den Namen unter Strafdrohung nicht mehr benutzen darfst und es trotzdem tust, bist du dann wirklich kriminell?

Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, kriminell ist alles, was gegen geltendes Recht verstößt !

blues
14.07.2012, 08:29
Quelle: Handelsblatt 13.07.2012, 10:42 Uhr


Die Europäische Union (EU) ist eine Diktatur nach sowjetischem Vorbild!!!
Und diese EU-Diktatur bedroht die demokratische Grundordnung, sie entmachtet die Volksvertreter und entmündigt das Volk, jeder Bürger in dieser verbrecherischen Union hat das schon zu spüren bekommen.
Diese EU wurde uns ohne Volksbefragung von den Politikern einfach übergestülpt, und seitdem wir diese EU haben, geht es mit Deutschland rasant bergab.
Es wäre interessant zu wissen, wer die Milliarden in den sogenannten PIIGS-Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien verpulvert und sich persönlich bereichert hat. Deutschland der größte EU-Nettoeinzahler, und da beißt die Maus kein Faden ab, und der blöde Michel soll weiter zahlen. Die EU führte zu Sklavenlöhnen, auch die neuen Beitrittstaaten haben das gewaltig zuspüren bekommen, z. B. die meisten Griechen, Portugiesen, und ähnliche Staaten der Peripherie würden am liebsten wieder die EU verlassen, wenn sie denn noch könnten.
Mittlerweile ist es schon so das jeder zehnte Deutsche seine Schulden nicht mehr bezahlen kann. Sehr viele Menschen könnten von Ihrem Lohn ohne staatlichen Zuschuss nicht mehr leben.
Unter den Ausgaben in Deutschland ist aufgeführt: Hartz IV 38,7 Milliarden €. Elterngeld 4,6 Milliarden €.
Zuschuss zur gesetzlichen Krankenkasse 14 Milliarden €. Energiesubventionen 6,8 Milliarden €. Kindergeld 38,8 Milliarden €. Rentenzuschuss 81,8 Milliarden €. Finanzhilfen für Firmen 5,8 Milliarden €.
Und das dumme Geschwätz der Berliner Schaumschläger, besser gesagt Volksverräter oder auch Verbrecher wir würden am meisten Profitieren ist erstunken und erlogen, das glaubt kein Mensch mehr hier in Deutschland.
Das Vorbild der EU ist die ehemalige Sowjetunion, die Europäische Union wird der Sowjetunion immer ähnlicher und die war bekanntlich eine der schlimmsten Diktaturen überhaupt.
Die Sowjetunion mit ihrem verbrecherischen System lässt grüßen!

Blödsinn ... :D

"Zwangsanleihe" ? Viel zu wenig ! Die "Reichen" sind diejenigen diejenigen die uns diese "Krise" dank ihrer Gier erst eingebrockt haben, da reicht noch keine "Zwangsanleihe":

da sind die Forderungen nach einer Finanztransaktionssteuer, nach einer Börsenumsatzsteuer, nach einer Luxussteuer und einem Verbot von Hedgefonds kein Kommunismus sondern eine zwingende Grundvoraussetzung für die Wiedereinführung einer sozialen Marktwirtschaft.

Bruddler
14.07.2012, 08:30
Steuern sind IMMER Raub. Immer. Alle Tatbestandsmerkmale sind erfüllt:



Die Rechtswidrigkeit kann man hier weglassen, da der Staat sich dazu selbst die Erlaubnis gegeben hat und das getrost als irrelevant gelten kann.

Wo stünde unser Staat ganz ohne Steuereinnahmen ?

Cinnamon
14.07.2012, 08:31
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, kriminell ist alles, was gegen geltendes Recht verstößt !

Nein. Kriminell ist, was anderen schadet. Was niemandem schadet (wie Steuerhinterziehung) kann nicht kriminell sein, sondern bestenfalls von Staats wegen verfolgt werden.

Bruddler
14.07.2012, 08:32
Das ist kein Recht. Die BRD ist ein Unrechtsstaat.

Das war die DDR auch und trotzdem mussten sich die Bürger an geltendes "Recht" halten.....

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 08:33
Wo stünde unser Staat ganz ohne Steuereinnahmen ?

Micheldenken.

Der Staat kassiert doch schon insgesamt mit allen Abgaben über 70% des Einkommens. Wieviel denn noch bitte?

Außerdem ist die Frage in sich falsch. Ein Staat hat die Aufgabe Freiheiten zu schützen und nicht ständig Geld einzusammeln um Nannymäßig Hinz und Kunz oder irgendwelche Wirtschaftszweige zu finanzieren.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 08:33
Das war die DDR auch und trotzdem mussten sich die Bürger an geltendes "Recht" halten.....

Recht ist absolut nicht relativ.

Bruddler
14.07.2012, 08:36
Nein. Kriminell ist, was anderen schadet. Was niemandem schadet (wie Steuerhinterziehung) kann nicht kriminell sein, sondern bestenfalls von Staats wegen verfolgt werden.

Lange Rede, kurzer Sinn...
Ich wäre schon zufrieden, wenn unsere Steuereinnahmen ausschlielich dem Wohle des deutschen Volkes dienen würden !

blues
14.07.2012, 08:36
Ja so dumm bist du.

Das wird nicht bei den Reichen bleiben, sondern auf den Mittelstand ausgeweitet werden. Das was sie da einsammeln wird natürlich nie reichen um irgendetwas zu tilgen und dann wirst du auch zahlen.

Stichwort Zensus 2011.

Was heißt hier bleiben ? Es sind die Bürgerinnen und Bürger die für die Misswirtschaft in Europa bezahlen nicht diejenigen die die Verursacher dieser "Krise" sind.

Bruddler
14.07.2012, 08:37
Recht ist absolut nicht relativ.

Und wer bestimmt, was "Recht" ist ?

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 08:39
Was heißt hier bleiben ? Es sind die Bürgerinnen und Bürger die für die Misswirtschaft in Europa bezahlen nicht diejenigen die die Verursacher dieser "Krise" sind.

Wo ist hier der Bezug zu meiner Aussage? Und wo ist ein 0815 Millionär in Deutschland dafür verantwortlich? Wenn man die Abzockbanken hätte pleite gehen lassen, dann wären wir gar nicht in dieser Lage.

Siehe Island, die haben ihre Banken pleite gehen lassen und dort ist die Welt auch nicht untergegangen.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 08:40
Und wer bestimmt, was "Recht" ist ?

Gar keiner, da ein Rechtsstaat eine Herrschaft des Rechts ist. Richtiges Recht ergibt sich schlüssig und logisch aus dem Freiheitsgedanken sowie aus dem Christentum.

Don
14.07.2012, 08:41
Blödsinn ... :D

"Zwangsanleihe" ? Viel zu wenig ! Die "Reichen" sind diejenigen diejenigen die uns diese "Krise" dank ihrer Gier erst eingebrockt haben, da reicht noch keine "Zwangsanleihe": .

Die Reichen haben also 2 Billionen Kredit aufgenommen mit der Absicht sie nie zurückzuzahlen?

Nationalix
14.07.2012, 08:45
Die Leute, die in den Genuss einer steuerlichen Zwangsabgabe kommen würden, besitzen so viel Vermögen, dass sie wahrschenlich überall auf der Erde ein angenehmes Leben führen könnten. Hätte ich so viel Geld und eine solche Steuer würde mich treffen, würde sogar ich nach Liechtenstein, Monaco oder noch woanders hinziehen.

Affenpriester
14.07.2012, 08:46
Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, kriminell ist alles, was gegen geltendes Recht verstößt !

Kriminell ist es, aber kein Verbrechen. Es wäre eine strafbare Handlung, da verboten.

Rumburak
14.07.2012, 08:47
Wer sein Vermögen unversteuert im Ausland bunkert handelt auch kriminell....

Blödsinn! Die abartig hohen Steuern sind kriminell!

Nationalix
14.07.2012, 08:47
Gar keiner, da ein Rechtsstaat eine Herrschaft des Rechts ist. Richtiges Recht ergibt sich schlüssig und logisch aus dem Freiheitsgedanken sowie aus dem Christentum.

Zustimmung. Jegliches gesetztes Recht ist nur von Menschen mit all ihren Fehlern und Unzulänglichkeiten gemacht. Auch ein "Rechtsstaat" kann ungerecht sein.

Nationalix
14.07.2012, 08:48
Wer sein Vermögen unversteuert im Ausland bunkert handelt auch kriminell....

Da muss ich widersprechen. Steuern sind Diebstahl.

Bruddler
14.07.2012, 08:48
Kriminell ist es, aber kein Verbrechen. Es wäre eine strafbare Handlung, da verboten.

Wortspielereien.....:hmm:

Bruddler
14.07.2012, 08:49
Da muss ich widersprechen. Steuern sind Diebstahl.

Dann sind wohl alle Regierer weltweit Diebe.....

Affenpriester
14.07.2012, 08:52
Da muss ich widersprechen. Steuern sind Diebstahl.

Staatlich legitimiert. Der Staat hat das Gewaltmonopol.
Legislative, Judikative, Exekutive. Der Staat entscheidet, legt fest und setzt um. Alles in einer Hand sozusagen, somit bestimmt er auch, was Diebstahl ist und was nicht.

Nationalix
14.07.2012, 08:53
Dann sind wohl alle Regierer weltweit Diebe.....

Davon bin ich zutiefst überzeugt.
Im übrigen sind die Regierer nicht nur Diebe ...

Bruddler
14.07.2012, 08:56
Davon bin ich zutiefst überzeugt.
Im übrigen sind die Regierer nicht nur Diebe ...

Oftmals sind sie auch Massenmörder, Massenvergewaltiger und Kriegsverbrecher....

-jmw-
14.07.2012, 09:01
In einer Demokratie muss man gewählt werden, irgendwann wird eine andere Partei für den Wähler attraktiver, eine die viel verspricht statt Schulden abzubauen.
Ich vermute dass es so niemals zum kompletten Schuldenabbau kommen wird, der Wähler ist dazu zu egoistisch.
Viele Wähler denken eben nicht langfristig an Deutschland, sondern kurzfristig an sich.
Natürlich, deswegen kann man ja auch kein Demokrat sein, lediglich uneinsichtig in diesem Punkte.
Aber: Das macht den Schuldenabbau nicht unmöglich, sondern nur unwahrscheinlich.
Und vor allem sagt es nichts über das Mittel der Vermögensabgabe aus.

Mcp
14.07.2012, 09:01
Als "reich" gilt in diesem Lande, wer mehr als 250.000 Euro Vermögen besitzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Vermögen im Eigenheim steckt oder etwa ein ererbtes Kunstwerk ist. Die Zwangsanleihe müssten also auch alle jene zahlen, die gar nicht so viel Geld auf dem Konto haben. Sie müssten sich das Geld entweder von der Bank leihen, wobei die Sachwerte als Sicherheiten herhalten müssen oder sie müssen ihr Eigenheim verkaufen, um den Raubzug des Staates zu finanzieren.

Das ist der helle Wahnsinn und eine direkte Folge der exorbitanten finanziellen Verpflichtungen, die diese Regierung mit dem ESM eingegangen ist. Diese Regierung verschleudert Geld, was ihr nicht gehört und zerstört, sollten solche Maßnahmen tatsächlich kommen, die wirtschaftliche Existenzgrundlage des Landes, weil der "viel gerühmte" Mittelstand ausbluten wird, während die wirklich Reichen längst über alle Berge sind.

Zum Schluss kommt es wie in der DDR: Alle sind gleichermaßen arm und Bananen gibt’s, wenn überhaupt, nur noch zu Weihnachten.

Affenpriester
14.07.2012, 09:15
Natürlich, deswegen kann man ja auch kein Demokrat sein, lediglich uneinsichtig in diesem Punkte.
Aber: Das macht den Schuldenabbau nicht unmöglich, sondern nur unwahrscheinlich.
Und vor allem sagt es nichts über das Mittel der Vermögensabgabe aus.

Okay, "unwahrscheinlich" ist vielleicht das bessere Wort, einverstanden. Das ist aber das eigentliche Problem in einer Demokratie.
Die Leute stimmen ab und brauchen sich dazu nicht einmal mit Politik beschäftigen. Ein sympathischer Kandidat, ein schickes Plakat oder ein schönes Versprechen reichen aus, um diesen Wähler für sich einzunehmen.
Man kennt ja den typischen Wähler, man trifft ihn auf der Arbeit oder sonstwo. Er plappert Phrasen nach und wenn man sich mit ihm über Politik unterhalten will, merkt man, da ist kein Grundwissen vorhanden, nichts.
Wählen geht er, klar. Aber er kennt weder das Grundprogramm der Parteien, noch die derzeitige politische Lage. Da fragt man sich, mit welchem System er die Partei ermittelt, bei der er sein Kreuz macht.

Viele Desinteressierte gehen auch gar nicht wählen, die meckern nur hinterher. Die sind mir sympathischer als diejenigen die irgendwas wählen, um gewählt zu haben.
Mit so einem Volk wird es verdammt schwer, wichtige Punkte durchzusetzen, auch gerade Punkte die diesem Volk weh tun, aber notwendig sind.
Das ist die große Schwäche der Demokratie.

-jmw-
14.07.2012, 09:17
1. Ohne Steuereinnahmen stünde der Staat dort, wo er hingehört: An den Rand.

2. Gegen "geltendes Recht" verstiess, historisch betrachtet, noch jeder Scheiss, vom Tragen von Goldringen, wenn man Bauer war, über das öffentliche Vertreten des Luthertums bis hin dazu, ein schwuler Zigeuner zu sein.
Wir lernten daraus - oder eben nicht -, dass "geltendes Recht" meist kein guter Maßstab ist.

3. Wenn kriminell nur ist, was jemandem (tatsächlich und erheblich und nicht über viertausenddreihundertachtundvierzig Umwege) schadet, schaffen wir damit den Staat ab, da uns die Möglichkeit fehlt, Mitgliedschaft und Teilnahme zu erzwingen.

4. Mindestens bei bekennenden Staazis erfüllt Besteuerung nicht alle Tatbestandsmerkmale des Raubes, da hinzukommt die explizite Zustimmung zu dem Sachverhalt / Vorgang.

blues
14.07.2012, 09:19
Das ist typische Agitation, die auf Neid aufbaut, Hinz und Kunz somit seine eigene Enteignung befürworten läßt. Denn, die wirklich Reichen haben ihre Erstwohnsitze längst im Ausland, bzw. ihr Vermögen in allgemeinnützlichen Stiftungen geparkt. Dazu eine immer international mobilere Gesellschaftsform hierzulande.

Wen es wirklich abzukassieren gilt ist der brave Hinz und auch Kunz, weil sein gesamtes Vermögen eben ein Eigentumswohnung oder Reihenhäuschen ist, mit Lebensversicherung und Mittelklassewagen. Zuwenig sich abzuseilen, zuviel um nicht weiter dafür schuften zu gehen. Dafür hat er mit Bausparer gebuckelt und das nimmt man ihm der liebe Staat eben wieder weg.

Schön das Hamsterrad weiter bedienen.

Das baut nicht auf Neid auf sondern auf dem Prinzip der Gerechtigkeit.

-jmw-
14.07.2012, 09:19
Eben.
Den "mündigen Bürger" gibt es nicht und damit auch nicht dessen Herrschaft.
Was eben auch heisst, dass andere herrschen als die Bürger.

Allerdings: Das Niveau steigt mit der Verantwortung. Studien* zeigen, dass Schweizer Kantonsbürger im Schnitt eine höhere politische Bildung als auch eine umfangreiche tagespolitische Informiertheit aufweisen, als z.B. Bundesrepublikaner.
Warum?
Klar, weil sie ständig gefragt werden, daher auch Politik fortwährend und breit diskutiert wird, man von Meinungen umgeben ist und sich drum eher eine eigene bildet usw.


* Bitte nicht nach Quellen fragen, hab keine Lust, Papiere durchzuwühlen.


Okay, "unwahrscheinlich" ist vielleicht das bessere Wort, einverstanden. Das ist aber das eigentliche Problem in einer Demokratie.
Die Leute stimmen ab und brauchen sich dazu nicht einmal mit Politik beschäftigen. Ein sympathischer Kandidat, ein schickes Plakat oder ein schönes Versprechen reichen aus, um diesen Wähler für sich einzunehmen.
Man kennt ja den typischen Wähler, man trifft ihn auf der Arbeit oder sonstwo. Er plappert Phrasen nach und wenn man sich mit ihm über Politik unterhalten will, merkt man, da ist kein Grundwissen vorhanden, nichts.
Wählen geht er, klar. Aber er kennt weder das Grundprogramm der Parteien, noch die derzeitige politische Lage. Da fragt man sich, mit welchem System er die Partei ermittelt, bei der er sein Kreuz macht.

Viele Desinteressierte gehen auch gar nicht wählen, die meckern nur hinterher. Die sind mir sympathischer als diejenigen die irgendwas wählen, um gewählt zu haben.
Mit so einem Volk wird es verdammt schwer, wichtige Punkte durchzusetzen, auch gerade Punkte die diesem Volk weh tun, aber notwendig sind.
Das ist die große Schwäche der Demokratie.

henriof9
14.07.2012, 09:22
Das baut nicht auf Neid auf sondern auf dem Prinzip der Gerechtigkeit.

Nein.
Es ist wohl keine Gerechtigkeit wenn der, der sein halbes Leben mit sparen und Werte schaffen verbracht hat letztlich dafür bestraft wird, während der, der jeden Cent auf den Kopf gekloppt hat ihm die lange Nase zeigt.

blues
14.07.2012, 09:32
Wer sein Vermögen unversteuert im Ausland bunkert handelt auch kriminell....

Das ist wahr ! Die Bunkerer und ihre Fans allerdings betrachten dies als eine Art Scherz oder als sog. Kavaliersdelikt ...

Affenpriester
14.07.2012, 09:32
Das ist wahr ! Die Bunkerer und ihre Fans allerdings betrachten dies als eine Art Scherz oder als sog. Kavaliersdelikt ...

Oder als Notwehr.

Bruddler
14.07.2012, 09:35
Nein.
Es ist wohl keine Gerechtigkeit wenn der, der sein halbes Leben mit sparen und Werte schaffen verbracht hat letztlich dafür bestraft wird, während der, der jeden Cent auf den Kopf gekloppt hat ihm die lange Nase zeigt.

Wer sein Vermögen allerdings ergaunert, gewonnen oder geerbt hat, sollte keinerlei Nachsicht erfahren.... :))

blues
14.07.2012, 09:40
Was ist daran kriminell? Kriminell kann eine Handlung nur dann sein, wenn sie einem anderen einen Schaden zufügt. Also etwa eine vereinbarte Leistung nicht bezahlt wird.

Dir den entstandenen Schaden zu definieren halte ich für unnötig da er offensichtlich ist - vielleicht nur die Anmerkung:

das "fehlende" Geld ist nicht weg, es gehört nur anderen.

henriof9
14.07.2012, 09:41
Wer sein Vermögen allerdings ergaunert, gewonnen oder geerbt hat, sollte keinerlei Nachsicht erfahren.... :))

Danach wird aber bei diesem Vorschlag, überhaupt generell, nie unterschieden.
Und selbst wenn jemand ein Vermögen z.B. gewonnen hat, wobei da auch noch eingrenzen müßte mit was bzw. wie er es gewonnen hat, warum soll der mehr als andere bezahlen ?
Es ist letztlich immer eine Neid- Debatte weil die, die nüscht haben nicht betroffen sind und die, die etwas haben dafür bestraft werden das sie es haben.

Würden sich unsere Oberen endlich mal dazu durchringen ein einfaches, leicht durchschaubares und nachvollziehbares Steuersystem zu etablieren, ohne Ausnahmen, Sonderregelungen und Steuersubventionen, sähe die ganze Sache schon anders aus und eine Neid-Debatte würde gar nicht erst entstehen.

Affenpriester
14.07.2012, 09:43
Dir den entstandenen Schaden zu definieren halte ich für unnötig da er offensichtlich ist - vielleicht nur die Anmerkung:

das "fehlende" Geld ist nicht weg, es gehört nur anderen.

Negativkapital ist auch Kapital...:sier:

Pythia
14.07.2012, 09:46
Was heißt hier bleiben ? Es sind die Bürgerinnen und Bürger die für die Misswirtschaft in Europa bezahlen nicht diejenigen die die Verursacher dieser "Krise" sind.Du hast schräge Ansichten. natürlich verursachten Bürgerinen und Bürger Europas Schulden, da sie die Kohle verbraten haben. Wer denn sonst? Sieh Verkehrsstaus: klumpen sich da die Milliardäre im Stau? Sieh jede bliebige Massenveranstalung:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Fußball, Fan-Meile, Love Parade, CSD, sind das Milliardäre? Sieh Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse und Irrenanstalten, alle voll mit Milliardären? Thai-Nutten-Vögler, Weiber mit Jamaika-Gigolos, und Suffhorden auf Malle, Kanaren und rund ums Mittelmeer, alles Milliardäre?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sie die Milliarden-Importe von von Billig-Produkten, werden die alle von Milliardären gekauft? Die Warteschlangen an Flughäfen, alles Milliardäre? Züge, U-Bahnen und Busse, alle voller Milliardäre? Bist Du blind? Siehst Du gar nicht wer Irrsinnsberge von Geld für Mist verballert?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wer kauft denn millionen neue und gebrauchte Autos jedes Jahr? Frau Burda hat seit 30 Jahren den gleichen Rolls Royce, den gleichen Privat-Jet, das gleiche Vuitton-Gepäck und die gleichen Brillianten, dieweil Lieschen Müller schon 3 Tonnen Klunkern von Bijou Brigitte in den Müll geworfen hat. Für das Geld hätte sie auch Brillianten und einen gewissen Dauerwert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber mit ihren Bijou Brigitte Klunkern und ihren weg geworfenen Kleiderbergen hat sie nur Konten und Kreditkarten überzogen bis sie pleite ging und mit den Rechtskosten soviel schuldet, daß sie nie mehr schuldenfrei wird. So wie auch millionen Andere in Europa, wodurch ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... über 1.000 mrd. € Schulden nie bezahlt werden. In der BRD sind über 6 mio. Ärsche pleite, und dieses Jahr wird mit 33.000 Firmenpleiten gerechnet. Alleine die Firmenpleiten sind auch wieder 5 mrd. € Schulden, die Keiner bezahlt. Und das ist nur 1 Jahr, und nur ein Land, nämlich die BRD.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und wieviel mio. € laufend für Reinigung, Reparatur und Ordnungskräfte wegen Linken?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/RIOT.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sind das Milliardäre, die da Bullen steinigen, Autos abfackeln und Läden plündern?

blues
14.07.2012, 09:47
Diese Steuerlast ist sehr wohl kriminell.

Was macht man denn wenn der Staat 100% einziehen will? Ist man dann kriminell wenn man sich nicht enteigenen lassen will?

Es ist kriminell diejenigen die uns ihre "Krise" aufzwangen nicht zu enteignen. :D

Bruddler
14.07.2012, 09:48
Danach wird aber bei diesem Vorschlag, überhaupt generell, nie unterschieden.
Und selbst wenn jemand ein Vermögen z.B. gewonnen hat, wobei da auch noch eingrenzen müßte mit was bzw. wie er es gewonnen hat, warum soll der mehr als andere bezahlen ?
Es ist letztlich immer eine Neid- Debatte weil die, die nüscht haben nicht betroffen sind und die, die etwas haben dafür bestraft werden das sie es haben.

Würden sich unsere Oberen endlich mal dazu durchringen ein einfaches, leicht durchschaubares und nachvollziehbares Steuersystem zu etablieren, ohne Ausnahmen, Sonderregelungen und Steuersubventionen, sähe die ganze Sache schon anders aus und eine Neid-Debatte würde gar nicht erst entstehen.

Nennen wir "es" Ungerechtigkeits-Debatte...
Im Übrigen, ist unser Staat an einer Steuergerechtigkeit gar nicht interessiert, denn schließlich will man den Lobbyisten nicht zu nahe treten.

blues
14.07.2012, 09:54
Nein. Kriminell ist, was anderen schadet. Was niemandem schadet (wie Steuerhinterziehung) kann nicht kriminell sein, sondern bestenfalls von Staats wegen verfolgt werden.

Sage mal, den Staat - also die Bürgerinnen und Bürger (also auch dich)- zu berauben erachtest du als nicht kriminiell ?

Affenpriester
14.07.2012, 09:57
Sage mal, den Staat - also die Bürgerinnen und Bürger (also auch dich)- zu berauben erachtest du als nicht kriminiell ?

Der Staat wird nicht beraubt, der Staat ist der der raubt. Der Staat plündert das Volk, das Volk raubt sich ja nicht selbst aus.
Das Geld wandert ja nicht von der einen Volkstasche in die andere, es wandert in die Staatskasse und wird von dort aus verplempert.

blues
14.07.2012, 10:00
Wo ist hier der Bezug zu meiner Aussage? Und wo ist ein 0815 Millionär in Deutschland dafür verantwortlich? Wenn man die Abzockbanken hätte pleite gehen lassen, dann wären wir gar nicht in dieser Lage.

Siehe Island, die haben ihre Banken pleite gehen lassen und dort ist die Welt auch nicht untergegangen.

Jeder "Anleger" der auf dem Markt wettet ist für die "Krise" verantwortlich und es sind diejenigen die nie auf dem Markt wetteten die die Verluste der Bankster und ihrer Spieler bezahlen.

Und, selbstverständlich sollte man die Verursacher dieser "Krise" pleite gehen lassen und - und das ist entscheidend - mit ihrem privatem Vermögen für den entstandenen Schaden haftbar !

klar soweit

blues
14.07.2012, 10:06
Blödsinn! Die abartig hohen Steuern sind kriminell!

Überhaupt nicht.

Das einzige was fehlt :

Die Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer, nach einer Börsenumsatzsteuer, nach einer Luxussteuer und einem Verbot von Hedgefonds ist kein Kommunismus sondern eine zwingende Voraussetzung für die Wiedereinführung einer sozialen Marktwirtschaft.

Cinnamon
14.07.2012, 10:07
Sage mal, den Staat - also die Bürgerinnen und Bürger (also auch dich)- zu berauben erachtest du als nicht kriminiell ?

Wo wird der Staat durch Steuerhinterziehung beraubt? Nimmt man ihm etwas weg, was er rechtmäßig (aufgrund eines Vertrages) gehabt hat? Nein. Gibt es einen Vertrag, mit man einer Steuerzahlung an den Staat zugestimmt hat? Nein. Ergo sum handelt der Staat räuberisch, wenn er Steuern erhebt und es kann damit nie Raub sein, Steuern zu hinterziehen.

Cinnamon
14.07.2012, 10:08
Dir den entstandenen Schaden zu definieren halte ich für unnötig da er offensichtlich ist - vielleicht nur die Anmerkung:

das "fehlende" Geld ist nicht weg, es gehört nur anderen.

Dem Staat fehlt nicht ein Cent durch Steuerhinterziehung. Kein einziger. Der Staat nimmt die Steuer und gewährt keine gleichwertige Gegenleistung. Im Gegenteil. Er gewährt sogar Leuten Leistungen, die nie Steuern bezahlt haben.

Affenpriester
14.07.2012, 10:10
Wo wird der Staat durch Steuerhinterziehung beraubt? Nimmt man ihm etwas weg, was er rechtmäßig (aufgrund eines Vertrages) gehabt hat? Nein. Gibt es einen Vertrag, mit man einer Steuerzahlung an den Staat zugestimmt hat? Nein. Ergo sum handelt der Staat räuberisch, wenn er Steuern erhebt und es kann damit nie Raub sein, Steuern zu hinterziehen.

Rechtlich gilt es nicht als Raub, das stimmt. Aber als Betrug.

blues
14.07.2012, 10:11
Da muss ich widersprechen. Steuern sind Diebstahl.

Herrje.

Ohne Steuern hättest du nicht mal mehr die sechste Klasse absolvieren können.

blues
14.07.2012, 10:12
Staatlich legitimiert. Der Staat hat das Gewaltmonopol.
Legislative, Judikative, Exekutive. Der Staat entscheidet, legt fest und setzt um. Alles in einer Hand sozusagen, somit bestimmt er auch, was Diebstahl ist und was nicht.


In einem demokratischen Gemeinwesen bist du der Staat.

Cinnamon
14.07.2012, 10:12
Rechtlich gilt es nicht als Raub, das stimmt. Aber als Betrug.

Es ist auch kein Betrug. Bei Betrug muss man sich selbst oder einem Dritten zu Lasten eines Anderen einen Vermögensvorteil erschleichen. Das geschieht bei Steuerhinterziehung nicht, da der Staat einseitig hingeht und die Steuerlast festlegt und eintreibt, ohne dass der Steuerpflichtige dagegen wirklich etwas tun könnte.

jak_22
14.07.2012, 10:13
Rechtlich gilt es nicht als Raub, das stimmt. Aber als Betrug.

Dann ist es also Betrug, wenn ich dem Strassenräuber, der mir die Knarre unters Gesicht hält, nur den Fuffi aus der Brieftasche gebe, und die Geldrolle mit den Hundertern in meiner linken Socke unerwähnt lasse?

Ein weiteres Beispiel dafür, dass "rechtlich richtig" eben nicht immer "richtig" ist.

Cinnamon
14.07.2012, 10:13
In einem demokratischen Gemeinwesen bist du der Staat.

Das ändert nichts daran, dass der Staat die Steuern erhebt, eintreibt und sämtliche Maßnahmen für rechtmäßig erklärt, ohne dass es eine nichtstaatliche Kontrolle darüber gäbe. Absolutismus in Reinform.

Affenpriester
14.07.2012, 10:14
In einem demokratischen Gemeinwesen bist du der Staat.

Nein, eben nicht. Der Staat und das Volk sind nicht identisch miteinander. Ich bin nur ein Bürger, ich bin nicht einmal das Volk, erst recht nicht der Staat.
Der Staat ist die politische Kaste und der Verwaltungsapparat welcher um das Volk herumgebaut wurde.

Cinnamon
14.07.2012, 10:14
Dann ist es also Betrug, wenn ich dem Strassenräuber, der mir die Knarre unters Gesicht hält, nur den Fuffi aus der Brieftasche gebe, und die Geldrolle mit den Hundertern in meiner linken Socke unerwähnt lasse?

Ein weiteres Beispiel dafür, dass "rechtlich richtig" eben nicht immer "richtig" ist.

Absolut Richtig.

Affenpriester
14.07.2012, 10:15
Dann ist es also Betrug, wenn ich dem Strassenräuber, der mir die Knarre unters Gesicht hält, nur den Fuffi aus der Brieftasche gebe, und die Geldrolle mit den Hundertern in meiner linken Socke unerwähnt lasse?

Ein weiteres Beispiel dafür, dass "rechtlich richtig" eben nicht immer "richtig" ist.

Betrug ist das, was der der die Macht hat für Betrug hält und es als solchen definiert.
Der Staat macht die Gesetze und sorgt für deren Umsetzung, Einhaltung und für die Vollstreckung der Sanktionen.

blues
14.07.2012, 10:16
Natürlich, deswegen kann man ja auch kein Demokrat sein, lediglich uneinsichtig in diesem Punkte.
Aber: Das macht den Schuldenabbau nicht unmöglich, sondern nur unwahrscheinlich.
Und vor allem sagt es nichts über das Mittel der Vermögensabgabe aus.

Mal eine Fussnote zum Wesen der Demokratie:

mit dem Regierungsantritt der sozialliberalen Koalition veränderte sich unser schönes Land - zum Positiven - innerhalb weniger Jahre.

Kann manchmal schneller gehen als gedacht.

jak_22
14.07.2012, 10:16
Betrug ist das, was der der die Macht hat für Betrug hält und es als solchen definiert.
Der Staat macht die Gesetze und sorgt für deren Umsetzung, Einhaltung und für die Vollstreckung der Sanktionen.

Gut, dass "Macht" eine Variable und keine Konstante ist.

In diesem Land gibt es viel zu viel Ärger, und viel zu wenig Wut...

Cinnamon
14.07.2012, 10:17
Betrug ist das, was der der die Macht hat für Betrug hält und es als solchen definiert.

In einer Willkürherrschaft schon. Aber auch die wird von "demokratischen" Gerichten definiert. Und nach dem qualifizierten Gutachten demokratischer Richter ist Deutschland niemals nicht eine Willkürherrschaft.

Affenpriester
14.07.2012, 10:17
Mal eine Fussnote zum Wesen der Demokratie:

mit dem Regierungsantritt der sozialliberalen Koalition veränderte sich unser schönes Land - zum Positiven - innerhalb weniger Jahre.

Kann manchmal schneller gehen als gedacht.

Sozialliberal? Welche Regierung meinst du?

Cinnamon
14.07.2012, 10:19
1. Ohne Steuereinnahmen stünde der Staat dort, wo er hingehört: An den Rand.

2. Gegen "geltendes Recht" verstiess, historisch betrachtet, noch jeder Scheiss, vom Tragen von Goldringen, wenn man Bauer war, über das öffentliche Vertreten des Luthertums bis hin dazu, ein schwuler Zigeuner zu sein.
Wir lernten daraus - oder eben nicht -, dass "geltendes Recht" meist kein guter Maßstab ist.

3. Wenn kriminell nur ist, was jemandem (tatsächlich und erheblich und nicht über viertausenddreihundertachtundvierzig Umwege) schadet, schaffen wir damit den Staat ab, da uns die Möglichkeit fehlt, Mitgliedschaft und Teilnahme zu erzwingen.

4. Mindestens bei bekennenden Staazis erfüllt Besteuerung nicht alle Tatbestandsmerkmale des Raubes, da hinzukommt die explizite Zustimmung zu dem Sachverhalt / Vorgang.

Zu 3. Das wäre dann das Recht auf Privatsezession und Austritt aus dem Staat.

Cinnamon
14.07.2012, 10:20
Sozialliberal? Welche Regierung meinst du?

Brandt und Schmidt.

Affenpriester
14.07.2012, 10:21
Brandt und Schmidt.

Achso, okay. Ich dachte, er meint die aktuelle...

blues
14.07.2012, 10:24
Eben.
Den "mündigen Bürger" gibt es nicht und damit auch nicht dessen Herrschaft.
Was eben auch heisst, dass andere herrschen als die Bürger.

Allerdings: Das Niveau steigt mit der Verantwortung. Studien* zeigen, dass Schweizer Kantonsbürger im Schnitt eine höhere politische Bildung als auch eine umfangreiche tagespolitische Informiertheit aufweisen, als z.B. Bundesrepublikaner.
Warum?
Klar, weil sie ständig gefragt werden, daher auch Politik fortwährend und breit diskutiert wird, man von Meinungen umgeben ist und sich drum eher eine eigene bildet usw.


* Bitte nicht nach Quellen fragen, hab keine Lust, Papiere durchzuwühlen.

Natürlich gibt es den mündigen Bürger, es ist den mündigen Bürgern zu verdanken das wir von Neofeudalen regiert werden. Die mündigen Bürger könnten auch ganz anders entscheiden und das alle vier Jahre;

s.o. innerhalb weniger Jahre schaffte die sozialliberale Koalition einen Sozialstaat (und die - leider kaum noch vorhandenen - Grundlagen einer sozialen Marktwirtschaft) der beispielhaft für ganz Europa wurde.

blues
14.07.2012, 10:27
Nein.
Es ist wohl keine Gerechtigkeit wenn der, der sein halbes Leben mit sparen und Werte schaffen verbracht hat letztlich dafür bestraft wird, während der, der jeden Cent auf den Kopf gekloppt hat ihm die lange Nase zeigt.


Stimmt, es ist eine ungeheure Schweinerei (beispielsweise) griechischen Lehrern und Schulen die Mittel zu streichen um griechische Bankster und ihren Spekulanten die Verluste zu "refinanzieren".

Cinnamon
14.07.2012, 10:30
Stimmt, es ist eine ungeheure Schweinerei (beispielsweise) griechischen Lehrern und Schulen die Mittel zu streichen um griechische Bankster und ihren Spekulanten die Verluste zu "refinanzieren".

Wenn man Schulden aufnimmt muss man die auch zurückbezahlen. Hat jemand Griechenland gezwungen, so hohe Schulden aufzunehmen?

blues
14.07.2012, 10:30
Oder als Notwehr.


Du meinst Diebstahl als Notwehr, so eine Art gezielter Warnschuss ? herrje:

vielleicht hilft ja diese Definition der "Bankenkrise" die eine Krise der Bankster und ihrer Spieler ist ... nichts anderes:



http://www.youtube.com/watch?v=IQacZTKIe3c

blues
14.07.2012, 10:33
Der Staat wird nicht beraubt, der Staat ist der der raubt. Der Staat plündert das Volk, das Volk raubt sich ja nicht selbst aus.
Das Geld wandert ja nicht von der einen Volkstasche in die andere, es wandert in die Staatskasse und wird von dort aus verplempert.

du hast insofern recht, dass die Bürgerinnen und Bürger für einen Schaden bezahlen den sie nicht verursacht haben.

Wählen gehen könnte da Abhilfe schaffen.

henriof9
14.07.2012, 10:35
Stimmt, es ist eine ungeheure Schweinerei (beispielsweise) griechischen Lehrern und Schulen die Mittel zu streichen um griechische Bankster und ihren Spekulanten die Verluste zu "refinanzieren".

Das ist dann aber die Sache der Griechen und deren Regierung und nicht die unsrige in der Gestalt als das wir dafür nun eine Zwangsanleihe aufgebrummt bekommen sollen.
Die wird zwar mit unseren Staatsschulden begründet, diese steigen aber um einiges mehr an da wir ja mit unseren Bürgschaften und Zahlungen u.a. an Griechenland automatisch eine höhere Staatsverschuldung bekommen werden bzw. bekommen haben.

blues
14.07.2012, 10:35
Du hast schräge Ansichten. natürlich verursachten Bürgerinen und Bürger Europas Schulden, da sie die Kohle verbraten haben. Wer denn sonst? Sieh Verkehrsstaus: klumpen sich da die Milliardäre im Stau? Sieh jede bliebige Massenveranstalung:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Fußball, Fan-Meile, Love Parade, CSD, sind das Milliardäre? Sieh Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse und Irrenanstalten, alle voll mit Milliardären? Thai-Nutten-Vögler, Weiber mit Jamaika-Gigolos, und Suffhorden auf Malle, Kanaren und rund ums Mittelmeer, alles Milliardäre?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sie die Milliarden-Importe von von Billig-Produkten, werden die alle von Milliardären gekauft? Die Warteschlangen an Flughäfen, alles Milliardäre? Züge, U-Bahnen und Busse, alle voller Milliardäre? Bist Du blind? Siehst Du gar nicht wer Irrsinnsberge von Geld für Mist verballert?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wer kauft denn millionen neue und gebrauchte Autos jedes Jahr? Frau Burda hat seit 30 Jahren den gleichen Rolls Royce, den gleichen Privat-Jet, das gleiche Vuitton-Gepäck und die gleichen Brillianten, dieweil Lieschen Müller schon 3 Tonnen Klunkern von Bijou Brigitte in den Müll geworfen hat. Für das Geld hätte sie auch Brillianten und einen gewissen Dauerwert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber mit ihren Bijou Brigitte Klunkern und ihren weg geworfenen Kleiderbergen hat sie nur Konten und Kreditkarten überzogen bis sie pleite ging und mit den Rechtskosten soviel schuldet, daß sie nie mehr schuldenfrei wird. So wie auch millionen Andere in Europa, wodurch ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... über 1.000 mrd. € Schulden nie bezahlt werden. In der BRD sind über 6 mio. Ärsche pleite, und dieses Jahr wird mit 33.000 Firmenpleiten gerechnet. Alleine die Firmenpleiten sind auch wieder 5 mrd. € Schulden, die Keiner bezahlt. Und das ist nur 1 Jahr, und nur ein Land, nämlich die BRD.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und wieviel mio. € laufend für Reinigung, Reparatur und Ordnungskräfte wegen Linken?
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/RIOT.JPG
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Sind das Milliardäre, die da Bullen steinigen, Autos abfackeln und Läden plündern?

Es sind diejenigen die diese "Krise" verursachten und nicht für den entstandenen Schaden haftbar gemacht wurden und werden.

blues
14.07.2012, 10:38
Wo wird der Staat durch Steuerhinterziehung beraubt? Nimmt man ihm etwas weg, was er rechtmäßig (aufgrund eines Vertrages) gehabt hat? Nein. Gibt es einen Vertrag, mit man einer Steuerzahlung an den Staat zugestimmt hat? Nein. Ergo sum handelt der Staat räuberisch, wenn er Steuern erhebt und es kann damit nie Raub sein, Steuern zu hinterziehen.

Überlege doch einmal was der Staat dir bezahlte und dann überlege wie Haushaltspolitik gemacht wird und dann überlege wie Verträge geschlossen werden und wie die rechtliche Grundlage derselben geschaffen werden und wie und wodurch sich ein Parlament konstituiert.

Affenpriester
14.07.2012, 10:38
Du meinst Diebstahl als Notwehr, so eine Art gezielter Warnschuss ? herrje:

vielleicht hilft ja diese Definition der "Bankenkrise" die eine Krise der Bankster und ihrer Spieler ist ... nichts anderes:



http://www.youtube.com/watch?v=IQacZTKIe3c

Amüsantes Video, hab schon geschmunzelt...

Cinnamon
14.07.2012, 10:40
Überlege doch einmal was der Staat dir bezahlte und dann überlege wie Haushaltspolitik gemacht wird und dann überlege wie Verträge geschlossen werden und wie die rechtliche Grundlage derselben geschaffen werden und wie und wodurch sich ein Parlament konstituiert.

Meine Eltern hätten mir meine Schule und Ausbildung auch selbst finanzieren können, ganz ohne Staat. Der Staat schafft auch keine Grundlagen für Verträge, Verträge gab es schon, bevor es den Staat überhaupt gab, bevor es Könige gab etc.

Sprecher
14.07.2012, 10:40
Wie wollen die feststellen, wieviel Vermögen man hat?

Das wird einfach geschätzt, natürlich möglichst hoch. Wenn du nicht einverstanden bist mußt du alles offenlegen.

Sprecher
14.07.2012, 10:41
Meine Eltern hätten mir meine Schule und Ausbildung auch selbst finanzieren können, ganz ohne Staat.

Dachte mir schon immer daß du ein Wohlstandsbalg bist.

blues
14.07.2012, 10:41
Das ändert nichts daran, dass der Staat die Steuern erhebt, eintreibt und sämtliche Maßnahmen für rechtmäßig erklärt, ohne dass es eine nichtstaatliche Kontrolle darüber gäbe. Absolutismus in Reinform.

Das ist schlicht falsch. Betrachte dir noch einmal die Definitionen der Begriffe Demokratie und Absolutismus ... Spass beiseite: die Steuerpolitik ist (noch) durch Wahlen veränderbar.

-jmw-
14.07.2012, 10:44
Mal eine Fussnote zum Wesen der Demokratie:

mit dem Regierungsantritt der sozialliberalen Koalition veränderte sich unser schönes Land - zum Positiven - innerhalb weniger Jahre.

Kann manchmal schneller gehen als gedacht.
Gerade wir Deutschen wissen, wie schnell man auch aus der Demokratie heraus schnell die Verhältnisse ändern kann, ja.

-jmw-
14.07.2012, 10:45
Zu 3. Das wäre dann das Recht auf Privatsezession und Austritt aus dem Staat.
Panarchismus oder Barbarei! :)

Cinnamon
14.07.2012, 10:47
Das ist schlicht falsch. Betrachte dir noch einmal die Definitionen der Begriffe Demokratie und Absolutismus ... Spass beiseite: die Steuerpolitik ist (noch) durch Wahlen veränderbar.

Demokratie ist Absolutismus. Sie ist nur keine Autokratie. Aber sie ist immer Absolutismus. Demokratie bedeutet, dass eine Mehrheit entscheidet und die Minderheit sich fügen muss. Innerhalb sehr weiter Grenzen. Da es außerdem keine nichtstaatlichen Stellen gibt, die dem Parlament etwa die Erhebung von Steuern verbieten könnte oder die Ausgaben des Staates zusammenstreichen könnte, gibt es auch keine wirkliche Kontrolle. Das Parlament wird nur durch Gerichte kontrolliert, die auch vom durch das Parlament verabschiedeten Futtertrog fressen. Die haben kein Interesse daran, ihre eigene Existenzgrundlage zu beseitigen. Das könnte nur eine nichtstaatliche Kontrollinstanz.

Cinnamon
14.07.2012, 10:49
Panarchismus oder Barbarei! :)

Klingt sehr interessant.

-jmw-
14.07.2012, 10:52
Natürlich gibt es den mündigen Bürger, es ist den mündigen Bürgern zu verdanken das wir von Neofeudalen regiert werden. Die mündigen Bürger könnten auch ganz anders entscheiden und das alle vier Jahre
Tut er aber nicht - und meckert trotzdem.
Eben daran erkennt man die Unmündigkeit: Am Unwillen sich mit den Grundlagen der Staats- und Verfassungsordnung zu beschäftigen, mit den Programmatiken der politischen Parteien, mit den Prinzipien der Parlamentarischen Demokratie...

Warum bin ich wohl hier?
Weil man, sobald man sich a bissle mehr beschäftigt mit dererlei Dingen, Verwandte und Bekannte nur mehr nervt mit einer Kompetenz, die diese in der Regel schlicht nicht haben, obgleich sie sie haben müssten, um tatsächlich Bürger zu sein einer Bürgergesellschaft.

Es fehlt der, nennen wir es, republikanisch-patriotische Geist; und es fehlt der Wille, aus der eigenen Unmündigkeit auszubrechen.


s.o. innerhalb weniger Jahre schaffte die sozialliberale Koalition einen Sozialstaat (und die - leider kaum noch vorhandenen - Grundlagen einer sozialen Marktwirtschaft) der beispielhaft für ganz Europa wurde.
Ah ja...
Ansichts- bzw. Definitionssache.
Laut Ludwig Erhard, der's wissen müsste, ging die Soziale Marktwirtschaft ab Ende der 60er und in den 70ern kaputt.
Ausserdem ist Sozialstaatlichkeit nix Gutes, sondern lediglich in einem gegebenen politisch-ökonomischen Kontext tolerabel.

-jmw-
14.07.2012, 10:54
Klingt sehr interessant.
http://www.praxeology.com/downloads/8639_Knott_TR3.pdf

Cinnamon
14.07.2012, 10:57
http://www.praxeology.com/downloads/8639_Knott_TR3.pdf

Danke. Ich werde es lesen.

-jmw-
14.07.2012, 11:46
Danke. Ich werde es lesen.
Is' jut.
Kannst mir dann sagen, was drinsteht.
Hab den Text nämlich heute erst entdeckt und noch nicht angeguckt. :D

blues
14.07.2012, 12:04
Das ändert nichts daran, dass der Staat die Steuern erhebt, eintreibt und sämtliche Maßnahmen für rechtmäßig erklärt, ohne dass es eine nichtstaatliche Kontrolle darüber gäbe. Absolutismus in Reinform.

eben nicht, alle vier Jahre bestimmst du durch deine Wahl die Kontrollinstanzen. Wählst du neofeudal gibt es kaum welche, wählst du links hast du sie.


Nein, eben nicht. Der Staat und das Volk sind nicht identisch miteinander. Ich bin nur ein Bürger, ich bin nicht einmal das Volk, erst recht nicht der Staat.
Der Staat ist die politische Kaste und der Verwaltungsapparat welcher um das Volk herumgebaut wurde.


Sage mal, du hast aber schon einmal davon gehört wie Mehrheitsverhältnisse geschaffen werden ?

blues
14.07.2012, 12:06
Sozialliberal? Welche Regierung meinst du?

Die Regierung Brandt und Schmidt.

Das was wir jetzt haben ist neofeudal.

Cinnamon
14.07.2012, 12:13
eben nicht, alle vier Jahre bestimmst du durch deine Wahl die Kontrollinstanzen. Wählst du neofeudal gibt es kaum welche, wählst du links hast du sie.

Der Bundestag finanziert sich aus genau diesen Steuern. Er ist also keine unabhängige Kontrollinstanz. Unabhängig wäre nur eine Instanz, die selbst KEINERLEI Interesse an Steuererhebung hat. Und damit nicht staatlich sein darf.

blues
14.07.2012, 12:18
Das ist dann aber die Sache der Griechen und deren Regierung und nicht die unsrige in der Gestalt als das wir dafür nun eine Zwangsanleihe aufgebrummt bekommen sollen.
Die wird zwar mit unseren Staatsschulden begründet, diese steigen aber um einiges mehr an da wir ja mit unseren Bürgschaften und Zahlungen u.a. an Griechenland automatisch eine höhere Staatsverschuldung bekommen werden bzw. bekommen haben.

Da gebe ich dir vollumfänglich recht. Es ist eine Schweinerei wie wir (auch andere europäischen Nationen) seit 2008 bezahlen und das einfachste wäre diejenigen die Verluste tragen zu lassen die sie verursachten.

Merke:

Das Geld ist nicht weg, es gehört nur anderen - also her mit dem Bankentrennsystem und diejenigen pleite gehen und haften zu lassen die sich verzockt haben. So einfach wäre das. Es ist eine Frage des politischen Wollens.

blues
14.07.2012, 12:20
Amüsantes Video, hab schon geschmunzelt...

Vor allen Dingen: vollkommen richtig !

Unanzweifelbar. :D

blues
14.07.2012, 12:25
Meine Eltern hätten mir meine Schule und Ausbildung auch selbst finanzieren können, ganz ohne Staat. Der Staat schafft auch keine Grundlagen für Verträge, Verträge gab es schon, bevor es den Staat überhaupt gab, bevor es Könige gab etc.

Du lebst aber mit deinen Eltern nicht alleine auf der Welt.

Es ist ein Grundübel der Neofeudalen davon auszugehen das wenn alle an sich denken an alle gedacht würde.

blues
14.07.2012, 12:28
Demokratie ist Absolutismus. Sie ist nur keine Autokratie. Aber sie ist immer Absolutismus. Demokratie bedeutet, dass eine Mehrheit entscheidet und die Minderheit sich fügen muss. Innerhalb sehr weiter Grenzen. Da es außerdem keine nichtstaatlichen Stellen gibt, die dem Parlament etwa die Erhebung von Steuern verbieten könnte oder die Ausgaben des Staates zusammenstreichen könnte, gibt es auch keine wirkliche Kontrolle. Das Parlament wird nur durch Gerichte kontrolliert, die auch vom durch das Parlament verabschiedeten Futtertrog fressen. Die haben kein Interesse daran, ihre eigene Existenzgrundlage zu beseitigen. Das könnte nur eine nichtstaatliche Kontrollinstanz.

Demokratie sei Absolutismus ? Diese Annahme ist schlicht falsch.

Cinnamon
14.07.2012, 12:30
Du lebst aber mit deinen Eltern nicht alleine auf der Welt.

Es ist ein Grundübel der Neofeudalen davon auszugehen das wenn alle an sich denken an alle gedacht würde.

Du hast danach gefragt, was mir der Staat finanziert hat. Ich sagte, dass das meine Eltern auch selbst hätten finanzieren können und sie daher nicht auf den Staat angewiesen waren.....

Cinnamon
14.07.2012, 12:30
Demokratie sei Absolutismus ? Diese Annahme ist schlicht falsch.

Dann beweise mal das Gegenteil.

blues
14.07.2012, 12:41
Tut er aber nicht - und meckert trotzdem.
Eben daran erkennt man die Unmündigkeit: Am Unwillen sich mit den Grundlagen der Staats- und Verfassungsordnung zu beschäftigen, mit den Programmatiken der politischen Parteien, mit den Prinzipien der Parlamentarischen Demokratie...

Warum bin ich wohl hier?
Weil man, sobald man sich a bissle mehr beschäftigt mit dererlei Dingen, Verwandte und Bekannte nur mehr nervt mit einer Kompetenz, die diese in der Regel schlicht nicht haben, obgleich sie sie haben müssten, um tatsächlich Bürger zu sein einer Bürgergesellschaft.

Es fehlt der, nennen wir es, republikanisch-patriotische Geist; und es fehlt der Wille, aus der eigenen Unmündigkeit auszubrechen.


Ah ja...
Ansichts- bzw. Definitionssache.
Laut Ludwig Erhard, der's wissen müsste, ging die Soziale Marktwirtschaft ab Ende der 60er und in den 70ern kaputt.
Ausserdem ist Sozialstaatlichkeit nix Gutes, sondern lediglich in einem gegebenen politisch-ökonomischen Kontext tolerabel.

Nicht Definitionssache sondern Tatsache, das es Erhard nicht passte liegt in dessen politischer Überzeugung begründet. Willy Brand und auch ich sahen bzw. sehen das ganz anders.

Ansonsten kann ich dir nur beipflichten, es fehlt an politischer Willensbildung. Mir sind einige Nichtwähler bekannt die behaupten Wahlen brächten nichts - und diese Annahme ist richtig.

Um das Beispiel noch einmal anzuführen: mit dem Regierungsantritt der sozialliberalen Koalition veränderte sich unser schönes Land innerhalb weniger Jahre grundlegend und für ganz Europa beispielhaft. Zum Positiven.

Leider durch neofeudale Politik nicht dauerhaft - aber, das ließe sich sehr leicht ändern.

blues
14.07.2012, 12:48
Du hast danach gefragt, was mir der Staat finanziert hat. Ich sagte, dass das meine Eltern auch selbst hätten finanzieren können und sie daher nicht auf den Staat angewiesen waren.....

Und ich sagte, das du eben nicht alleine auf der Welt lebst und das Egoismus das Grundübel der Neofeudalen ist.

... und übrigens, schön das du alleine eine Schule gebaut und finanzierst hast - natürlich du mit deinen Eltern ... ganz alleine ...


Dann beweise mal das Gegenteil.

S.o., die Möglichkeit der Wahl.

Cinnamon
14.07.2012, 12:59
Und ich sagte, das du eben nicht alleine auf der Welt lebst und das Egoismus das Grundübel der Neofeudalen ist.

... und übrigens, schön das du alleine eine Schule gebaut und finanzierst hast - natürlich du mit deinen Eltern ... ganz alleine ...



S.o., die Möglichkeit der Wahl.

Ich hätte auf eine Privatschule gehen können, ohne Frage...... Ich sehe das Problem nicht. Egoismus ist die Triebfeder des Fortschritts.

blues
14.07.2012, 13:31
Ich hätte auf eine Privatschule gehen können, ohne Frage...... Ich sehe das Problem nicht. Egoismus ist die Triebfeder des Fortschritts.

Ja, das ist eben das entsetzlich Zerstörerische des Neofeudalismusses. Entsetzlich. Und letztlich zerstörend für unsere freiheitlich, liberale Grundordnung. Letztlich zerstörerisch für die Demokratie.

Wolfger von Leginfeld
14.07.2012, 13:48
Der Bolschewismus hat gewonnen. Liebknecht, Trotzky-Bronstein, Lenin, Stalin, Honecker, Mao & Co jubeln aus ihren Gräbern. Der Sozialismus hat endgültig über Europa gesiegt.


Quelle: Focus.de Mittwoch, 11.07.2012, 08:51

Europa, im speziellen Deutschland wird kommunistisch!
Reiche sollen Staatskasse mit Krediten füllen!
Nicht die BRD hat die DDR übernommen, sondern umgekehrt die DDR hat die BRD fest im Griff. Es ist eine ungewöhnliche Idee zur Lösung der Schuldenkrise: Reiche Bürger sollen gezwungen werden, dem Staat Geld zu leihen. Das schlägt das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vor. Wenn sich die Haushaltslage bessere, könnte der Kredit zurückgezahlt werden. Seit ca. 15 Jahren predigen die Politiker die Bürger sollen für ihr Alter, für ihre Rente selber vorsorgen, in dem sie Eigentum in Form von Eigentumswohnungen, Häuser oder Lebensversicherung für ihr Alter abschließen.
Unter "reich" werden Bürger verstanden, die mindestens 250.000 Euro Vermögen haben. Wird also jeder, der ein Reihenhaus abzahlt und eine Lebensversicherung hat, demnächst zur Kasse gebeten?

Ausonius
14.07.2012, 14:19
Meine Eltern hätten mir meine Schule und Ausbildung auch selbst finanzieren können, ganz ohne Staat. Der Staat schafft auch keine Grundlagen für Verträge, Verträge gab es schon, bevor es den Staat überhaupt gab, bevor es Könige gab etc.


Bei der Straße, auf die sie dich zur Schule gefahren haben, hätte es dann aber aufgehört...

Cinnamon
14.07.2012, 14:21
Bei der Straße, auf die sie dich zur Schule gefahren haben, hätte es dann aber aufgehört...

Die hätte auch ein Privater bauen und betreiben können. Ich bin sicher, dass auf lange Sicht Privatstraßen mit Maut weniger kosten würden als die für Straßen verwendeten Steuern pro Jahr betragen.

Antisozialist
14.07.2012, 15:37
Die hätte auch ein Privater bauen und betreiben können. Ich bin sicher, dass auf lange Sicht Privatstraßen mit Maut weniger kosten würden als die für Straßen verwendeten Steuern pro Jahr betragen.

Bei Stadt- und Landstraßen würde sich der entgeltfinanzierte private Betrieb nicht lohnen, weil das Schwarzfahren nur mit hohen Aufwendungen eingedämmt werden könnte. Bei Bundesstraßen und Autobahnen würde bestenfalls monopolistische Konkurrenz zu anderen Mobilitätsmöglichkeiten entstehen.

Antisozialist
14.07.2012, 15:40
Ja, das ist eben das entsetzlich Zerstörerische des Neofeudalismusses. Entsetzlich. Und letztlich zerstörend für unsere freiheitlich, liberale Grundordnung. Letztlich zerstörerisch für die Demokratie.

In den Niederlanden bekommen die Schüler einen Gutschein vom Staat, den sie auch an privaten Schulen einlösen können. Das erzwingt mehr Wettbewerb unter Schulen und Lehrern, gefährdet aber nicht die Demokratie oder die Bildungsmöglichkeiten von Unterschichtenkindern.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 15:56
Jeder "Anleger" der auf dem Markt wettet ist für die "Krise" verantwortlich und es sind diejenigen die nie auf dem Markt wetteten die die Verluste der Bankster und ihrer Spieler bezahlen.

Und, selbstverständlich sollte man die Verursacher dieser "Krise" pleite gehen lassen und - und das ist entscheidend - mit ihrem privatem Vermögen für den entstandenen Schaden haftbar !

klar soweit

Jeder der wettet ist kriminell? So ein Schwachsinn.

Kriminell ist das Papiergeldsystem, bzw. der Verbund zwischen Politikern (Staat) und den Großbanken. Das muss gesprengt, bzw. abgeschafft werden. Politiker die dieses Papiergeldsystem zusammen mit den Großbankern aufrecht erhalten haben müssen
natürlich verhaftet werden. Unwissenheit schützt auch hier nicht vor Strafe.

Antisozialist
14.07.2012, 16:18
Bei der Straße, auf die sie dich zur Schule gefahren haben, hätte es dann aber aufgehört...

Der Besuch einer öffentlichen Schule kostet nur etwa € 5.000 pro Jahr und Schüler.

-jmw-
14.07.2012, 20:29
Nicht Definitionssache sondern Tatsache, das es Erhard nicht passte liegt in dessen politischer Überzeugung begründet. Willy Brand und auch ich sahen bzw. sehen das ganz anders.
Schon.
Aber die Freunde des Demokratischen Sozialismus (SPD-PP, heute noch) haben eher weniger denn mehr Berechtigung, zu entscheiden, was die Soziale Marktwirtschaft ausmacht, als es z.B. die Herren Erhard, Rüstow, Eucken usw. hatten, die schliesslich das Konzept miterfanden.


Ansonsten kann ich dir nur beipflichten, es fehlt an politischer Willensbildung. Mir sind einige Nichtwähler bekannt die behaupten Wahlen brächten nichts - und diese Annahme ist richtig.
Für Politik braucht man genauso eine Neigung, wie für Gartenarbeit, Kuchenbacken, Briefmarkensammeln oder Elfensprachen.
Wer die nicht hat, wird sich nur soweit kümmern, wie er's als seine staatsbürgerliche Pflicht ansieht.
Oder, soweit er auf andere Art und Weise profitiert: Macht, Geld, Ansehen. Viele Politiker gehören dazu.
Drum schrieb ich oben ja bereits, Demokrat könne man garnicht sein, nur uneinsichtig. :)

Cinnamon
14.07.2012, 20:36
Der Besuch einer öffentlichen Schule kostet nur etwa € 5.000 pro Jahr und Schüler.

In einem wirklich freien Markt wären die Kosten für den Unterricht deutlich geringer.

Nationalix
14.07.2012, 21:06
Herrje.

Ohne Steuern hättest du nicht mal mehr die sechste Klasse absolvieren können.

Ich war nach der 4. Klasse auf einer Privatschule.

Antisozialist
14.07.2012, 21:10
Ich war nach der 4. Klasse auf einer Privatschule.

Auch die werden vom Bundesland finanziert, jedoch nicht in vergleichbarer Höhe.

Antisozialist
14.07.2012, 21:18
In einem wirklich freien Markt wären die Kosten für den Unterricht deutlich geringer.

Ich gehe davon aus, dass die Lehrqualität steigen würde, wenn die Lehrer nur noch dem Kündigungsschutz der Privatwirtschaft unterlägen und Schüler ihre Schulen frei wählen könnten.

-jmw-
14.07.2012, 21:18
In einem wirklich freien Markt wären die Kosten für den Unterricht deutlich geringer.
Ergänzung: In einem wirklich freien (Bildungs-)Markt müsste sich das "Modell Schule", wie wir es kennen, erstmal beweisen.

blues
14.07.2012, 21:19
Schon.
Aber die Freunde des Demokratischen Sozialismus (SPD-PP, heute noch) haben eher weniger denn mehr Berechtigung, zu entscheiden, was die Soziale Marktwirtschaft ausmacht, als es z.B. die Herren Erhard, Rüstow, Eucken usw. hatten, die schliesslich das Konzept miterfanden.


Für Politik braucht man genauso eine Neigung, wie für Gartenarbeit, Kuchenbacken, Briefmarkensammeln oder Elfensprachen.
Wer die nicht hat, wird sich nur soweit kümmern, wie er's als seine staatsbürgerliche Pflicht ansieht.
Oder, soweit er auf andere Art und Weise profitiert: Macht, Geld, Ansehen. Viele Politiker gehören dazu.
Drum schrieb ich oben ja bereits, Demokrat könne man garnicht sein, nur uneinsichtig. :)

Natürlich kann man Demokrat sein. Ich bin und bleibe einer.
Es fehlt nur an einer reformbereiten Partei, beispielsweise eine wie es die Sozialdemokraten unter Brand waren.
Das Wahlen dann etwas bewirken können zeigen eben die sehr erfolgreichen Innovationen unter der sozialliberalen Koalition (wie erwähnt).

blues
14.07.2012, 21:23
Jeder der wettet ist kriminell? So ein Schwachsinn.

Kriminell ist das Papiergeldsystem, bzw. der Verbund zwischen Politikern (Staat) und den Großbanken. Das muss gesprengt, bzw. abgeschafft werden. Politiker die dieses Papiergeldsystem zusammen mit den Großbankern aufrecht erhalten haben müssen
natürlich verhaftet werden. Unwissenheit schützt auch hier nicht vor Strafe.

Nicht jeder der wettet ist kriminell ( das habe ich auch nirgendwo gesagt) aber diejenigen die sich ihre privaten Verluste durch die Bürgerinnen und Bürger "refinanzieren" lassen sind alles andere als hilfreich.

blues
14.07.2012, 21:25
In den Niederlanden bekommen die Schüler einen Gutschein vom Staat, den sie auch an privaten Schulen einlösen können. Das erzwingt mehr Wettbewerb unter Schulen und Lehrern, gefährdet aber nicht die Demokratie oder die Bildungsmöglichkeiten von Unterschichtenkindern.


Einen Wettbewerb im Bildungssystem ? nach welchen Kriterien denn ?

Ein unterschiedliches - sich in verschiedene Klassen teilendes Bildungssystem gefährdet das Prinzip der Chancengleichheit.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 21:31
Nicht jeder der wettet ist kriminell ( das habe ich auch nirgendwo gesagt) aber diejenigen die sich ihre privaten Verluste durch die Bürgerinnen und Bürger "refinanzieren" lassen sind alles andere als hilfreich.

Es heißt Bürger.

Sie hätten es sich nicht finanzieren lassen können, wenn sie die Politiker nicht gerettet hätte.

blues
14.07.2012, 21:37
In einem wirklich freien Markt wären die Kosten für den Unterricht deutlich geringer.

Ein neofeudaler Markt zerstört das Prinzip der Chancengleichheit, zerstört die Bildungschancen aller die sich diesen nicht leisten können und fördert die Schaffung einer "Zweiklassenbildungsgesellschaft".

Antisozialist
14.07.2012, 21:44
Einen Wettbewerb im Bildungssystem ? nach welchen Kriterien denn ?

Ein unterschiedliches - sich in verschiedene Klassen teilendes Bildungssystem gefährdet das Prinzip der Chancengleichheit.

Chancengleichheit aller Kinder wäre allerhöchstens durch permanentes Klonen, Wachstum in künstlichen Gebärmüttern im Labor und anschließendes Aufziehen in staatlichen Kinderheimen realisierbar. Aber auch dort könnten zufällige Umwelteinflüsse und die unterschiedlichen Geschlechter dafür sorgen, dass sich die Kinder in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Also geben wir das unsinnige Ziel der Chancengleichheit lieber auf.

Die Reichen schicken ihre Kinder bereits auf teure Privatschulen. Also wäre es doch sinnvoller, wenn man auch Kindern aus der Mittel- und Unterschicht ermöglichen würde, sich eine Privatschule nach eigenem Wunsch zu suchen statt sich von immer mehr staatlichen Krücken unterrichten lassen zu müssen.

Antisozialist
14.07.2012, 21:46
Ein neofeudaler Markt zerstört das Prinzip der Chancengleichheit, zerstört die Bildungschancen aller die sich diesen nicht leisten können und fördert die Schaffung einer "Zweiklassenbildungsgesellschaft".

Wir haben bereits eine Mehrklassenbildungsgesellschaft. Durch die Gutscheine würden die Chancen in der untersten Klasse verbessert.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 21:47
Ein neofeudaler Markt zerstört das Prinzip der Chancengleichheit, zerstört die Bildungschancen aller die sich diesen nicht leisten können und fördert die Schaffung einer "Zweiklassenbildungsgesellschaft".

Chancengleichheit wird es nie geben, das ist ein Irrsinn.

Da die Gleichermacherei nicht akzeptiert wird vom Arbeiter, tarnen jetzt die Sozialisten ihre Ideologie mit der sogenannten Chancengleichheit.

Der Mist ist leicht durchschaubar.

blues
14.07.2012, 21:54
Ich gehe davon aus, dass die Lehrqualität steigen würde, wenn die Lehrer nur noch dem Kündigungsschutz der Privatwirtschaft unterlägen und Schüler ihre Schulen frei wählen könnten.

Bildung unter der Prämisse eines freien Marktes ... wie grauenerregend, da steigt keine Lehrqualität - ganz im Gegenteil.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 21:59
Bildung unter der Prämisse eines freien Marktes ... wie grauenerregend, da steigt keine Lehrqualität - ganz im Gegenteil.

Warum?

Antisozialist
14.07.2012, 22:00
Bildung unter der Prämisse eines freien Marktes ... wie grauenerregend, da steigt keine Lehrqualität - ganz im Gegenteil.

Seltsame Behauptung. An Privatschulen wird doch ständig genau das Gegenteil bewiesen.

blues
14.07.2012, 22:03
Chancengleichheit aller Kinder wäre allerhöchstens durch permanentes Klonen, Wachstum in künstlichen Gebärmüttern im Labor und anschließendes Aufziehen in staatlichen Kinderheimen realisierbar. Aber auch dort könnten zufällige Umwelteinflüsse und die unterschiedlichen Geschlechter dafür sorgen, dass sich die Kinder in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Also geben wir das unsinnige Ziel der Chancengleichheit lieber auf.

Die Reichen schicken ihre Kinder bereits auf teure Privatschulen. Also wäre es doch sinnvoller, wenn man auch Kindern aus der Mittel- und Unterschicht ermöglichen würde, sich eine Privatschule nach eigenem Wunsch zu suchen statt sich von immer mehr staatlichen Krücken unterrichten lassen zu müssen.

Selbstredend gibt es die Idee der Chancengleichheit. Und selbstredend sind bei richtiger Förderung Kinder aller "Schichten" befähigt beispielsweise Jurist zu werden :D


Wir haben bereits eine Mehrklassenbildungsgesellschaft. Durch die Gutscheine würden die Chancen in der untersten Klasse verbessert.

Diese (Mehrklassenbildungsgesellschaft) heisst es - genauso wie die Zweiklassenmedizin (hier durch eine für alle Bürgerinnen und Bürger verbindlichen Bürgerversicherung) - abzuschaffen.

Antisozialist
14.07.2012, 22:14
Selbstredend gibt es die Idee der Chancengleichheit. Und selbstredend sind bei richtiger Förderung Kinder aller "Schichten" befähigt beispielsweise Jurist zu werden :D



Diese (Mehrklassenbildungsgesellschaft) heisst es - genauso wie die Zweiklassenmedizin (hier durch eine für alle Bürgerinnen und Bürger verbindlichen Bürgerversicherung) - abzuschaffen.

Ich will Ungleichheit auf hohem Niveau - Sie wollen Gleichheit auf niedrigem Niveau.

In bestimmten Elternhäuser erhalten die Kinder weder Unterstützung, noch ein Vollbild in Schulangelegenheiten von ihren Eltern. Selbst wenn man die Kinder frühzeitig auf teure Internate schicken würde, käme kein proportionaler Juristenanteil dabei heraus.

blues
14.07.2012, 22:20
Warum?

da Bildung nie den Gesetzen eines freien, neofeudalen Marktes unterworfen werden darf, nur Freiheit garantiert Bildung.


Seltsame Behauptung. An Privatschulen wird doch ständig genau das Gegenteil bewiesen.

Es ist eine Frage der Definition, für die einen ist das Prinzip der ökonomischen Optimierung ein "Wert" für die anderen ist es die Kenntnis der Schriften von - beispielsweise - Heinrich Heine.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 22:22
da Bildung nie den Gesetzen eines freien, neofeudalen Marktes unterworfen werden darf, nur Freiheit garantiert Bildung.



Es ist eine Frage der Definition, für die einen ist das Prinzip der ökonomischen Optimierung ein "Wert" für die anderen ist es die Kenntnis der Schriften von - beispielsweise - Heinrich Heine.

Ich habe gefragt warum und du antwortest wieder mit einer Behauptung. Warum denn jetzt genau?

Und du verdrehst den Freiheitsbegriff, Markt ist Freiheit, denn nur am Markt kann ich mir aussuchen wo zur Schule gegangen wird, im Staatssystem herrscht SCHULZWANG. Wo ist da die Freiheit, wenn vom
Ministerium der Lehrplan vorgeschrieben wird?

Total Verdrehung Genosse!

Antisozialist
14.07.2012, 22:30
da Bildung nie den Gesetzen eines freien, neofeudalen Marktes unterworfen werden darf, nur Freiheit garantiert Bildung.



Es ist eine Frage der Definition, für die einen ist das Prinzip der ökonomischen Optimierung ein "Wert" für die anderen ist es die Kenntnis der Schriften von - beispielsweise - Heinrich Heine.

Nur lernen Schüler weder das eine, noch das andere, wenn ihr Lehrer mal wieder krank ist oder nichts vermitteln kann und den Beruf nur wegen der Unkündbarkeit gewählt hat. Auf meinem ehemaligen staatlichen Gymnasium habe ich mehrerer solcher Fälle erlebt.

blues
14.07.2012, 22:31
Ich habe gefragt warum und du antwortest wieder mit einer Behauptung. Warum denn jetzt genau?

Und du verdrehst den Freiheitsbegriff, Markt ist Freiheit, denn nur am Markt kann ich mir aussuchen wo zur Schule gegangen wird, im Staatssystem herrscht SCHULZWANG. Wo ist da die Freiheit, wenn vom
Ministerium der Lehrplan vorgeschrieben wird?

Total Verdrehung Genosse!

Es ist eine Frage der Definition. Für dich bedeutet Geld = Bildung. Für mich nicht. Ich halte daran fest das jeder Zugang zu freier, höchstmöglicher Bildung haben muß um das grundlegende Prinizip der Chancengleichheit zu wahren.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 22:35
Es ist eine Frage der Definition. Für dich bedeutet Geld = Bildung. Für mich nicht. Ich halte daran fest das jeder Zugang zu freier, höchstmöglicher Bildung haben muß um das grundlegende Prinizip der Chancengleichheit zu wahren.

Was soll freie Bildung sein? Es ist nichts kostenlos.

Außerdem ist auch nicht jeder in seinen Anlagen gleich, die Begabung ist unterschiedlich, also bringt dein Einheitssystem hier überhaupt nichts. Und wie soll überhaupt zentral herausgefunden werdne,
welche Einheitsbildung jetzt wichtig ist?

Antisozialist
14.07.2012, 22:35
Es ist eine Frage der Definition. Für dich bedeutet Geld = Bildung. Für mich nicht. Ich halte daran fest das jeder Zugang zu freier, höchstmöglicher Bildung haben muß um das grundlegende Prinizip der Chancengleichheit zu wahren.

Das würde durch die Gutscheineinführung eher besser erfüllt, weil sich dann auch Schüler aus armen Elternhaus mit ihrem Gutschein die bestmögliche Schule aussuchen könnten statt mit dem Vorlieb nehmen zu müssen, was in ihrem Schulbezirk vom Staat angeboten wird.

blues
14.07.2012, 22:35
Nur lernen Schüler weder das eine, noch das andere, wenn ihr Lehrer mal wieder krank ist oder nichts vermitteln kann und den Beruf nur wegen der Unkündbarkeit gewählt hat. Auf meinem ehemaligen staatlichen Gymnasium habe ich mehrerer solcher Fälle erlebt.

Ich kenne eine Menge Leute die das anders erlebt haben - aber wie dem auch sei: um gleiche Bildung für alle finanzieren zu können bedarf es einer höheren Besteuerung derjenigen die am meisten haben.

Die Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer, nach einer Börsenumsatzsteuer, nach einer Luxussteuer und einem Verbot von Hedgefonds ist kein Kommunismus sondern eine zwingende Voraussetzung für die Wiedereinführung einer sozialen Marktwirtschaft und für die Wahrung einer gerechten Bildungspolitik.

blues
14.07.2012, 22:36
Das würde durch die Gutscheineinführung eher besser erfüllt, weil sich dann auch Schüler aus armen Elternhaus mit ihrem Gutschein die bestmögliche Schule aussuchen könnten statt mit dem Vorlieb nehmen zu müssen, was in ihrem Schulbezirk vom Staat angeboten wird.

Nein, ein Garant dafür wären: mehr Lehrer/innen einzustellen und kleinere Klassen.

-jmw-
14.07.2012, 22:38
Natürlich kann man Demokrat sein. Ich bin und bleibe einer.
Es fehlt nur an einer reformbereiten Partei, beispielsweise eine wie es die Sozialdemokraten unter Brand waren.
Das Wahlen dann etwas bewirken können zeigen eben die sehr erfolgreichen Innovationen unter der sozialliberalen Koalition (wie erwähnt).
Reformbereite Parteien gibt es allerhand, nur niemanden, der sie wählt, weil das Wahlvieh lieber fortwährend und immer wieder zu den Altparteien trottet oder daheimbleibt.

Affenpriester
14.07.2012, 22:40
Reformbereite Parteien gibt es allerhand, nur niemanden, der sie wählt, weil das Wahlvieh lieber fortwährend und immer wieder zu den Altparteien trottet oder daheimbleibt.

Unter anderem, weil die Kleinparteien sich weder vermarkten können, noch einen charismatischen und intelligenten Frontmann haben.
Theoretisch könnte man aus dem Nichts eine Partei erschaffen, welche das Potential zur Volkspartei hätte.

Antisozialist
14.07.2012, 22:43
Ich kenne eine Menge Leute die das anders erlebt haben - aber wie dem auch sei: um gleiche Bildung für alle finanzieren zu können bedarf es einer höheren Besteuerung derjenigen die am meisten haben.

Die Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer, nach einer Börsenumsatzsteuer, nach einer Luxussteuer und einem Verbot von Hedgefonds ist kein Kommunismus sondern eine zwingende Voraussetzung für die Wiedereinführung einer sozialen Marktwirtschaft und für die Wahrung einer gerechten Bildungspolitik.

Wer auf einer Privatschule auf schlechte Lehrer trifft, kann diese jederzeit wechseln. Machen das genug Schüler muß diese Schule schließen. Staatliche Schulen bleiben jedoch erhalten, selbst wenn ihr Abgänger durch die Bank rütlidoof sind.

Gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle Schüler wird es auch dann nicht geben, wenn man die Steuern noch mehr angehoben hat. Denn Erbanlagen und familiäre Vorbilder unterscheiden sich. Ein Kind, dessen Verwandtschaft aus lauter Hilfsarbeitern, Arbeitslosen und Gebärmaschinen besteht, wird teure Bildungsangebote eher schlechter nutzen als ein Kind mit lauter beruflich erfolgreichen Verwandten.

-jmw-
14.07.2012, 22:46
Unter anderem, weil die Kleinparteien sich weder vermarkten können, noch einen charismatischen und intelligenten Frontmann haben.
Theoretisch könnte man aus dem Nichts eine Partei erschaffen, welche das Potential zur Volkspartei hätte.
Auch, weil jede Partei, die tatsächlichen Reformen möchte, (zu) einfach als "zu links" oder "zu rechts" hingestellt werden kann.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 22:49
Wer auf einer Privatschule auf schlechte Lehrer trifft, kann diese jederzeit wechseln. Machen das genug Schüler muß diese Schule schließen. Staatliche Schulen bleiben jedoch erhalten, selbst wenn ihr Abgänger durch die Bank rütlidoof sind.

Gleiche Bildungsmöglichkeiten für alle Schüler wird es auch dann nicht geben, wenn man die Steuern noch mehr angehoben hat. Denn Erbanlagen und familiäre Vorbilder unterscheiden sich. Ein Kind, dessen Verwandtschaft aus lauter Hilfsarbeitern, Arbeitslosen und Gebärmaschinen besteht, wird teure Bildungsangebote eher schlechter nutzen als ein Kind mit lauter beruflich erfolgreichen Verwandten.

Der Witz dabei ist ja, dass gerade bei der Bildung das Geld sehr wenig eine Rolle spielt.

Was kostet es denn sich am Nachmittag hinzusetzen und das Zeugs durchzulernen? Nichts!

Auch Bildung würde wohl in einem privaten System extrem billig sein, also ist das Geldargument wohl der reinste Käse.

Antisozialist
14.07.2012, 22:49
Reformbereite Parteien gibt es allerhand, nur niemanden, der sie wählt, weil das Wahlvieh lieber fortwährend und immer wieder zu den Altparteien trottet oder daheimbleibt.

Was ist mit den Piraten?

-jmw-
14.07.2012, 22:52
Was ist mit den Piraten?
Wird man sehen.
Derzeit eher eine Protestpartei, da etwaige Reformvorschläge jenseits von iNetz-Themen kaum in der Öffentlichkeit diskutiert werden.

blues
14.07.2012, 22:54
Reformbereite Parteien gibt es allerhand, nur niemanden, der sie wählt, weil das Wahlvieh lieber fortwährend und immer wieder zu den Altparteien trottet oder daheimbleibt.

Allerhand ? Ich kenne da nur eine.

Vielleicht noch die Piraten.

Antisozialist
14.07.2012, 22:57
Der Witz dabei ist ja, dass gerade bei der Bildung das Geld sehr wenig eine Rolle spielt.

Was kostet es denn sich am Nachmittag hinzusetzen und das Zeugs durchzulernen? Nichts!

Auch Bildung würde wohl in einem privaten System extrem billig sein, also ist das Geldargument wohl der reinste Käse.

In Berlin werden die dritthöchsten Bildungsausgaben pro Schüler getätigt, aber die Ergebnisse sind erbärmlich.
Das Problem ist, dass sowohl staatliche Lehrer als auch Unterschichtler zu sehr gepampert werden.
Es fehlt dort der Anreiz sich (später) durch berufliche Leistungen finanziell zu verbessern.

blues
14.07.2012, 22:58
Der Witz dabei ist ja, dass gerade bei der Bildung das Geld sehr wenig eine Rolle spielt.

Was kostet es denn sich am Nachmittag hinzusetzen und das Zeugs durchzulernen? Nichts!

Auch Bildung würde wohl in einem privaten System extrem billig sein, also ist das Geldargument wohl der reinste Käse.

Das ist falsch.

Um das Prinzip der Chancengleichheit zu wahren bedarf es kleinerer Klassen und mehr Lehrer/innen und das kostet Geld.

BRDDR_geschaedigter
14.07.2012, 23:01
Das ist falsch.

Um das Prinzip der Chancengleichheit zu wahren bedarf es kleinerer Klassen und mehr Lehrer/innen und das kostet Geld.

Wo denn? Ich brauch nen Raum und nen einigermaßen fähigen Lehrer. Dem Lehrer zahle ich mal 25 Euro die Stunde, wenn der Staat keine Einkommenssteuer hätte, wäre es so sehr billig.

Mit 20 Schülern wäre das wohl nicht recht teuer. Und lernen muss der Schüler immer noch selber, da brauchts kein Geld dafür. Das ist eine Einstellungssache.

Was hat überhaupt Chancengleichheit mit der Klassengröße zu tun?

-jmw-
14.07.2012, 23:01
Allerhand ? Ich kenne da nur eine.

Vielleicht noch die Piraten.
NPD, DKP, PBC, PDV... (Um mal das gesamte Spektrum abzudecken.)

Antisozialist
14.07.2012, 23:02
Nein, ein Garant dafür wären: mehr Lehrer/innen einzustellen und kleinere Klassen.

Das kostet aber zusätzliches Geld, das der Staat gar nicht übrig hat. Permanent Schulden macht der Staat bereits und die Abgabenbelastung für Normalverdiener gehört jetzt schon zur Weltspitze. Eine bessere Idee ist, die vorhandenen Mittel durch Wettbewerb effektiver auszunutzen. Wollen Sie eigentlich mal verbeamteter Lehrer an einer staatlichen Schule werden oder warum verteidigen Sie unseres ineffektive Schulsystem?

Antisozialist
14.07.2012, 23:06
Wo denn? Ich brauch nen Raum und nen einigermaßen fähigen Lehrer. Dem Lehrer zahle ich mal 25 Euro die Stunde, wenn der Staat keine Einkommenssteuer hätte, wäre es so sehr billig.

Mit 20 Schülern wäre das wohl nicht recht teuer. Und lernen muss der Schüler immer noch selber, da brauchts kein Geld dafür. Das ist eine Einstellungssache.

Was hat überhaupt Chancengleichheit mit der Klassengröße zu tun?

Das hängt von der Disziplin ab. In einer lauten Atmosphäre wird wenig gelernt und irgendein teurer Nachhilfelehrer muß dann nachmittags kompensieren. Unterschichtkinder können so etwas in der Regel nicht bezahlen. Den Gutschein von der ARGE gibt es ja erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Affenpriester
14.07.2012, 23:10
Das hängt von der Disziplin ab. In einer lauten Atmosphäre wird wenig gelernt und irgendein teurer Nachhilfelehrer muß dann nachmittags kompensieren. Unterschichtkinder können so etwas in der Regel nicht bezahlen. Den Gutschein von der ARGE gibt es ja erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Disziplin ist Grundvoraussetzung. Vielleicht sollte man wieder züchtigen oder zumindest die Zügel anziehen...

blues
14.07.2012, 23:11
Das kostet aber zusätzliches Geld, das der Staat gar nicht übrig hat. Permanent Schulden macht der Staat bereits und die Abgabenbelastung für Normalverdiener gehört jetzt schon zur Weltspitze. Eine bessere Idee ist, die vorhandenen Mittel durch Wettbewerb effektiver auszunutzen. Wollen Sie eigentlich mal verbeamteter Lehrer an einer staatlichen Schule werden oder warum verteidigen Sie unseres ineffektive Schulsystem?


Womit wir beim Thema wären. Nicht die Verluste gieriger Bankster und ihrer Spekulanten sollten "refinanziert" werden - sondern das Bildungssystem.

blues
14.07.2012, 23:14
NPD, DKP, PBC, PDV... (Um mal das gesamte Spektrum abzudecken.)

PBC ... :D ... die beiden Erstgenannten sind vollkommen ungeeignet und überflüssig.

Antisozialist
14.07.2012, 23:17
Womit wir beim Thema wären. Nicht die Verluste gieriger Bankster und ihrer Spekulanten sollten "refinanziert" werden - sondern das Bildungssystem.

Das wird bereits ausreichend finanziert - es kommt nur zu wenig dabei heraus. Man kann nachmittags eine Menge lernen ohne viel Geld dafür auszugeben, wenn man selber den Willen hat.

BRDDR_geschaedigter
15.07.2012, 00:00
Das hängt von der Disziplin ab. In einer lauten Atmosphäre wird wenig gelernt und irgendein teurer Nachhilfelehrer muß dann nachmittags kompensieren. Unterschichtkinder können so etwas in der Regel nicht bezahlen. Den Gutschein von der ARGE gibt es ja erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.

Ich spreche von nem anderen System. Die Eltern müssten für den Lehrer 25/20 Euro = 1,25 Euro Pro Stunde bezahlen.

Das wären dann pro Monat (22 Arbeitstage) pro Eltern = 1,25 * 5 * 22 = 137 Euro.

Nicht vergessen, dass dann die Eltern auch keine EK Steuer zahlen müssten und das dann locker finanzierbar wäre.

Cinnamon
15.07.2012, 06:15
Ein neofeudaler Markt zerstört das Prinzip der Chancengleichheit, zerstört die Bildungschancen aller die sich diesen nicht leisten können und fördert die Schaffung einer "Zweiklassenbildungsgesellschaft".

Chancengleichheit hättest du bestenfalls dadurch, dass du alle Kinder in die gleiche Schule zwingst und den Eltern keine Alternative mehr lässt außer der Staatsschule.

Cinnamon
15.07.2012, 06:18
Ich spreche von nem anderen System. Die Eltern müssten für den Lehrer 25/20 Euro = 1,25 Euro Pro Stunde bezahlen.

Das wären dann pro Monat (22 Arbeitstage) pro Eltern = 1,25 * 5 * 22 = 137 Euro.

Nicht vergessen, dass dann die Eltern auch keine EK Steuer zahlen müssten und das dann locker finanzierbar wäre.

Ich las mal von einem Fall in Nigeria. Dort gab es mal in Lagos zig solcher freien Schulen, weil die Eltern sich die Uniformen für die staatlichen und die offiziellen Privatschulen nicht leisten konnten. Also stellten Elterngruppen gemeinsam Lehrer ein und jeder gab, was er konnte. Das System funktionierte. Problem: Die offiziellen Schulen beklagten sich unter Vorwänden bei den Behörden, die erfolgreichen freien Schulen wurden geschlossen, die Eltern konnten sich die Schuluniformen aber immer noch nicht leisten. Folge: Die Kinder lernten nichts mehr.

Cinnamon
15.07.2012, 06:20
Womit wir beim Thema wären. Nicht die Verluste gieriger Bankster und ihrer Spekulanten sollten "refinanziert" werden - sondern das Bildungssystem.

Unser Bildungssystem ist im großen und ganzen miserabel, und das ist systembedingt.

Cinnamon
15.07.2012, 06:22
Nein, ein Garant dafür wären: mehr Lehrer/innen einzustellen und kleinere Klassen.

Das ändert nichts an den Systemschwächen. Z. B. haben Hochintelligente häufig klassische Schulprobleme, weil - ungeachtet der KLassengröße - die meisten Lehrer nicht fähig sind, die zu fördern, zumal das Umfeld gerade in der Grundschule geisttötend sein kann.

Gottfried
15.07.2012, 06:35
Und den Zins muss er dann zahlen mit Neuverschuldung und/oder noch mehr Anleihen und/oder höheren Steuern.
Danke, nein, das brauchen wir nicht.

Ausserdem ist es ja nicht so, als ob irgendwer, von ein paar Liberalen abgesehen, substantielle Einwände haben könnte gegen eine Vermögensabgabe.
Auch nicht "die Reichen".

Die höheren Zinsen müssen nur bezahlt werden, wenn der Staat solvent ist. Ist er es nicht, kann er sich beim ESM das nötige Geld holen oder einen Schuldenschnitt machen. Höhere Steuern sind nicht nötig.

Gottfried
15.07.2012, 06:37
Wo denn? Ich brauch nen Raum und nen einigermaßen fähigen Lehrer. Dem Lehrer zahle ich mal 25 Euro die Stunde, wenn der Staat keine Einkommenssteuer hätte, wäre es so sehr billig.

Mit 20 Schülern wäre das wohl nicht recht teuer. Und lernen muss der Schüler immer noch selber, da brauchts kein Geld dafür. Das ist eine Einstellungssache.

Was hat überhaupt Chancengleichheit mit der Klassengröße zu tun?

25 Euro ist sogar ziemlich viel. Der Marktwert eines Lehrers dürfte eher bei 10 Euro Stundenlohn liegen. Also saubillig.

Gottfried
15.07.2012, 06:40
Womit wir beim Thema wären. Nicht die Verluste gieriger Bankster und ihrer Spekulanten sollten "refinanziert" werden - sondern das Bildungssystem.

Und warum? Es gibt doch bereits eine Bildungsblase.

Es gibt Menschen, die Abitur mit 1,0 machen und dann trotzdem nachher arbeitslos werden. So wie der Pirat Johannes Ponader, der Dauerarbeitslos ist und vermutlich bald Berufspolitiker werden wird. Aber wem nützt das was?

Gottfried
15.07.2012, 06:43
Chancengleichheit hättest du bestenfalls dadurch, dass du alle Kinder in die gleiche Schule zwingst und den Eltern keine Alternative mehr lässt außer der Staatsschule.

Selbst das bringt keine Chancengleichheit. Solange die Erbanlagen und Umwelteinflüsse bei jedem Menschen individuell anders sind, ist Chancengleichheit nicht möglich.

Chronos
15.07.2012, 06:47
Und warum? Es gibt doch bereits eine Bildungsblase.

Es gibt Menschen, die Abitur mit 1,0 machen und dann trotzdem nachher arbeitslos werden. So wie der Pirat Johannes Ponader, der Dauerarbeitslos ist und vermutlich bald Berufspolitiker werden wird. Aber wem nützt das was?
Bildungsblase? Wo denn?

Wenn Aspiranten für Lehrstellen nicht mal mehr eine einfache Mehrwertsteuerberechnung oder einen Dreisatz hinbekommen, kann man wohl kaum von einer Bildungsblase reden. Auch die PISA-Ergebnisse lassen ja nun nicht gerade auf eine Bildungsblase schließen.

Ein paar Einser-Abiturienten sind da wohl eher eine Ausnahme.

Gottfried
15.07.2012, 07:10
Bildungsblase? Wo denn?

Wenn Aspiranten für Lehrstellen nicht mal mehr eine einfache Mehrwertsteuerberechnung oder einen Dreisatz hinbekommen, kann man wohl kaum von einer Bildungsblase reden. Auch die PISA-Ergebnisse lassen ja nun nicht gerade auf eine Bildungsblase schließen.

Ein paar Einser-Abiturienten sind da wohl eher eine Ausnahme.

Die Hörsäle sind brechend voll. Das akademische Prekariat wird immer größer. Und jede dritte Studentin könnte sich vorstellen, ihr Studium mit Prostitution zu finanzieren ---> higher education bubble and student loan crisis.

Ausonius
15.07.2012, 08:14
Wer auf einer Privatschule auf schlechte Lehrer trifft, kann diese jederzeit wechseln. Machen das genug Schüler muß diese Schule schließen. Staatliche Schulen bleiben jedoch erhalten, selbst wenn ihr Abgänger durch die Bank rütlidoof sind.


In der Praxis werden auch auf Elite-Internaten viele durchgeschleift, einfach weil das Geld der Eltern der Sprößlinge benötigt wird.