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Vollständige Version anzeigen : Heute in der WAZ: Einkommensbelastung Deutschland 51,7%, Griechenland 38%



Siddhartha
10.07.2012, 07:13
Heute in der WAZ:

"EURO-RETTUNG
Steuerzahler warnen vor
Überforderung  der Deutschen

Die Deutschen ächzen unter der
Abgabenlast: Sie würden viel mehr zahlen als
die Menschen in den europäischen
Krisenländern. Zu dieser Erkenntnis ist der
Bund der Steuerzahler gekommen. Er warnt
davor, die Deutschen zu überfordern. Der
Verband hat vor dem Verfassungsgericht
gegen den ESM geklagt...
... Nach Berechnungen des Steuerzahlerbunds
steigt der Druck auf deutsche Haushalte weiter
– die Quote der Einkommensbelastung werde
sich 2012 in Deutschland auf 51,7 Prozent
erhöhen...
...Die Belastungsquote in Griechenland betrug
dagegen nur 38 Prozent, in Irland 27 Prozent,
in Portugal 39 Prozent, in Spanien 39,9
Prozent – und im Durchschnitt aller 34 OECD-
Staaten sogar nur 35 Prozent..."


http://www.derwesten.de/politik/steuerzahler-warnen-vor-ueberforderung-der-deutschen-id6864434.html

Also liebe Abgeordnete, wie wäre es damit, unsere Abgabenlast erst mal auf 35% zu senken, bevor Ihr unser Geld an die "Krisenstaaten" überweist?

Sterntaler
10.07.2012, 07:19
das Internationale Finanzverbrechertum nimmt es von dort, wo es am leichtesten abzuschöpfen ist, durch installierte Marionetten / Handlanger und duldsame Dumm Michl's.

Eridani
10.07.2012, 07:31
Heute in der WAZ:

"[....................Text....................]

http://www.derwesten.de/politik/steuerzahler-warnen-vor-ueberforderung-der-deutschen-id6864434.html

Also liebe Abgeordnete, wie wäre es damit, unsere Abgabenlast erst mal auf 35% zu senken, bevor Ihr unser Geld an die "Krisenstaaten" überweist?


Ich hatte von 2000 bis 2006 bei meiner Arbeit im öfftl.Dienst von Berlin, noch von jedem EURO ca. 64 Cent in der Tasche.

51% würde ja bedeuten, dass man von jedem EURO nur noch 49 Cent hat! Unglaublich! Vom 2. Januar bis zum 2. Juli nur für die Polit-Verbrecher arbeiten!

iGude
10.07.2012, 07:36
Ich hatte von 2000 bis 2006 bei meiner Arbeit im öfftl.Dienst von Berlin, noch von jedem EURO ca. 64 Cent in der Tasche.

51% würde ja bedeuten, dass man von jedem EURO nur noch 49 Cent hat! Unglaublich! Vom 2. Januar bis zum 2. Juli nur für die Polit-Verbrecher arbeiten!

Und selbst das reicht nicht ... dazu kommen KFZ- Steuer, Kaffee- Steuer und und und


Aber es soll ja Idioten geben die sagen "Na und, mir gehts doch NOCH gut ..."

dietbert
10.07.2012, 09:26
Ich hatte von 2000 bis 2006 bei meiner Arbeit im öfftl.Dienst von Berlin, noch von jedem EURO ca. 64 Cent in der Tasche.

51% würde ja bedeuten, dass man von jedem EURO nur noch 49 Cent hat! Unglaublich! Vom 2. Januar bis zum 2. Juli nur für die Polit-Verbrecher arbeiten!
Sei froh, denn wenn Lobby-Kanzlerin Merkel so weiter macht, hast du bald von dem Euro gar nichts mehr in der Tasche !

Stadtknecht
10.07.2012, 09:37
So lange die Deutschen ein wenig murren und trotzdem immer länger und immer härter arbeiten, geht noch was.

Sprecher
10.07.2012, 09:49
Ich hatte von 2000 bis 2006 bei meiner Arbeit im öfftl.Dienst von Berlin, noch von jedem EURO ca. 64 Cent in der Tasche.

51% würde ja bedeuten, dass man von jedem EURO nur noch 49 Cent hat! Unglaublich! Vom 2. Januar bis zum 2. Juli nur für die Polit-Verbrecher arbeiten!

hängt natürlich von Steuerklasse und Gehaltshöhe ab. Bei mir bleiben z.Z. 58% übrig.

Schwarzer Rabe
10.07.2012, 09:50
hängt natürlich von Steuerklasse und Gehaltshöhe ab. Bei mir bleiben z.Z. 58% übrig.

Du hast die Verbrauchssteuern vergessen.

Eridani
10.07.2012, 10:07
Sei froh, denn wenn Lobby-Kanzlerin Merkel so weiter macht, hast du bald von dem Euro gar nichts mehr in der Tasche !

Ist etwas wahr an dem Gerücht, dass Finnland sofort die €-Zone verlässt, wenn EURO-Bonds kommen sollten?

Zu schön, um wahr zu sein. :)
#
Nachdem die Karlsruher Richter heute in allen Zeitungen von den Politikern bedroht werden, werden sie wohl das Ungeheuerliche tun müssen: Den ESM durchwinken! Das ist ein kalter Staatsstreich!


Karlsruhe befasst sich am Dienstag mit den Eilanträgen gegen die deutschen Gesetze zum Euro-Rettungsschirm ESM und zum europäischen Fiskalpakt. Die Kläger, darunter die Linksfraktion im Bundestag und die Initiative „Mehr Demokratie“, wollen verhindern, dass der Bundespräsident die Gesetze unterzeichnet. Bis dahin liegt der mit 700 Milliarden Euro Stammkapital ausgestattete ESM auf Eis. Mit einer endgültigen Entscheidung der Richter wird noch im Juli gerechnet.


Lammert warnt vor den Folgen eines Scheiterns

Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte am Wochenende vor gravierenden Folgen nicht nur für Deutschland gewarnt, sollten ESM und Fiskalpakt scheitern. „Deswegen habe ich keinen Zweifel, dass das Bundesverfassungsgericht auch diese Zusammenhänge in die eigene Urteilsbildung einbeziehen wird“, sagte der CDU-Politiker.
...
Vor ESM-Urteil: Lambsdorff zweifelt Urteilsfähigkeit der Richter an - weiter lesen auf FOCUS Online:


http://www.focus.de/politik/deutschland/vor-esm-urteil-lambsdorff-zweifelt-urteilsfaehigkeit-der-richter-an_aid_779032.html



Gravierende Folgen? Für wen? Wohl kaum für den Bürger; eher für die Raff-Banken, die uns diesen ganzen Mist eingebrockt haben!

GnomInc
10.07.2012, 10:12
Ist etwas wahr an dem Gerücht, dass Finnland sofort die €-Zone verlässt, wenn EURO-Bonds kommen sollten?


Das ist denkbar , Eri , die Finnen werden sich nicht dem Verfügungsdiktat über ihre Finanzen unterwerfen.

Dänemark und Schweden haben den € -Versuch klugerweise ja gar nicht erst mitgemacht - da hatten die schon grundsätzliche Bedenken mit der Erstkonstruktion des € oder
durchschauten die Tricksereien der Südflanke :D

Das gab aber den genialen deutchen Politikern keinen Grund , mal nachzudenken ...

Stadtknecht
10.07.2012, 10:14
Ist etwas wahr an dem Gerücht, dass Finnland sofort die €-Zone verlässt, wenn EURO-Bonds kommen sollten?

Zu schön, um wahr zu sein. :)
#
Nachdem die Karlsruher Richter heute in allen Zeitungen von den Politikern bedroht werden, werden sie wohl die Ungeheuerliche tun müssen: Den ESM durchwinken! Das ist ein kalter Staatsstreich!



Gravierende Folgen? Für wen? Wohl kaum für den Bürger; eher für die Raff-Banken, die uns diesen ganzen Mist eingebrockt haben!


Davon habe ich auch gehört.

Wenn dem so ist, kaufe ich aus Solidarität wieder ein Nokia-Handy.

GnomInc
10.07.2012, 10:16
Wenn dem so ist, kaufe ich aus Solidarität wieder ein Nokia-Handy.

Da ist nix Finnisches mehr dran ...kauf ne Knarre von Valmet !:D

elas
10.07.2012, 10:19
hängt natürlich von Steuerklasse und Gehaltshöhe ab. Bei mir bleiben z.Z. 58% übrig.

Klar......beim Hartz4ler fällt nur die MWST an ca 19%

Stadtknecht
10.07.2012, 10:20
Da ist nix Finnisches mehr dran ...kauf ne Knarre von Valmet !:D

Oder so! Oder zumindest eine Schachtel Lapua Munition. :D

Schaschlik
10.07.2012, 10:32
Wieso rechnet der Bund der Steuerzahler Steuern und Sozialabgaben einfach so zusammen und vergleicht das mit anderen Ländern? Wenn ich in Griechenland zum Arzt muss und auch im Alter noch was zum Beißen haben möchte, darf ich nämlich nochmal 20% meines Einkommens weglegen, für Bakschisch und als Privatrente.

Die ganze Bakschischscheiße ist auch sowas wie eine Verbrauchssteuer. Ja, schön billig ist die Erschließung eines Baugrundstücks in Athen.... wenn man die Schmiergelder mal weglässt. Keine Frage, da muss sich grundsätzlich was ändern. Vor allem die ganzen Schlupflöcher geschlossen, die vielen Ausnahmebestände für Günstlinge des Staatsapparates müssen gestrichen werden.

Aber hier was von "realer Abgabenquote" quatschen und dann die Realität in anderen Ländern einfach unter den Tisch fallen lassen, ist sowas von unredlich. Griechenland ist ein Scheißland, da will keiner von uns leben und vor allem arbeiten müssen. Als wohlhabender Renter und Tourist kann man Griechenland ja ganz supi finden, aber wer will dort schon leben, also nicht nur von der Rente?

Das Gleiche gilt übrigens für Irland. Was für ein Scheißstaat und ich weiß wovon ich rede, war schon mehrfach und lange dort. Die haben all die schönen neoliberalen Konzepte durchgezogen um dann so wunderbare Unternehmen wie Facebook anzulocken, welches aber dank all der wunderbaren Konzepte z.B. 2010 nur einstellige Millionen (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/google/google-und-andere-ueber-irland-gewinne-in-steueroasen-schleusen-11126896.html) an Steuern gezahlt haben. Im Vergleich zu den zweistelligen Milliardenbeiträgen die im Sozialsystem abgebaut wurden... da freut sich aber der einfache Bürger!

Vom Bund der Steuerzahler fühle ich mich auch nicht wirklich vertreten und ich zahle kräftig Steuern! Doch wenn ich nach deren Forderungen am Jahresende nen Hunni mehr in der Tasche hab, während es beim Ackermann ein paar Hunderttausend sind, dafür aber woanders (wo der Staat alles "gespart" hat) jeden Monat nen Hunni drauflege, während man für den Ackermann noch Sektfrühstück im Kanzleramt veranstaltet, da rollen sich mir die Nägel hoch.


Nicht die gesamte Einkommensbelastung ist zu hoch, sie ist vor allem bei denen zu hoch, die politisch nichts zu sagen zu haben. Wenn man ehrlich ist, ist Deutschland doch ein Paradies für Großverdiener und Rentiers. Die Schuhmachers und Ackermänner machen hier ihre Millionen, der deutsche Markt und die deutsche Infrastruktur machen sie reich und wir zeigen auch noch Verständnis dafür, dass sie sich mit Wohnsitz in Monaco "bedanken" und schaffen ihnen die Steuerschlupflöcher.


Griechenland und Irland zeigen uns doch, wohin wir uns bewegen wenn wir so weiter machen. Um Gottes Willen sollten wir nicht die gleichen Fehler machen. Stattdessen sollten diese Länder mal richtig auf Kurs gebracht werden und wir uns wieder auf die alten Werte besinnen.

Sprecher
10.07.2012, 10:57
Du hast die Verbrauchssteuern vergessen.

Klar mit denen gehen weit über 50% der Kohle an die OMF-BRD.

Siddhartha
10.07.2012, 11:07
Sei froh, denn wenn Lobby-Kanzlerin Merkel so weiter macht, hast du bald von dem Euro gar nichts mehr in der Tasche !

Glaube nur nicht, Merkel sei die Einzige!

Der Bilderberger Lobbyist Frank Walter Steinbrück (SPD Kanzlerkandidat) ist da nicht anders. Die Kunst der Besteuerung besteht darin, "die Gans so zu rupfen, dass man möglichst viel Federn bei möglichst wenig Geschrei bekommt", ist seine Devise. So hat er unsere Abzüge schon vor der Banken- und Euro-Krise in die Höhe getrieben und wir, die Gänse, haben nicht geschrien, stillgehalten und zahlen brav.

Und die Grünen stehen ihm da auch in nichts nach.

Und auch die FDP ist schon längst umgefallen und fordert nur noch ganz bescheiden ab und zu mal noch Steuersenkungen.

Wenn es darum geht, Geld nach Griechenland, Spanien oder Portugal zu überweisen sitzt unseren Volksvertretern unser Geld locker.

Siddhartha
10.07.2012, 11:15
Und selbst das reicht nicht ... dazu kommen KFZ- Steuer, Kaffee- Steuer und und und


Aber es soll ja Idioten geben die sagen "Na und, mir gehts doch NOCH gut ..."

Auf jeden Fall sollten hier die Mehrwertsteuern, Mineralölsteuern, und Grundsteuern noch genannt werden! Die müssen wir alle zahlen. Unsere Realwirtschaft, in der letztendlich unser Wohlstand produziert wird, muß zusätzlich noch Gewerbesteuern zahlen. Das führt zur beschleunigten Deindustrialisierung und Verarmung Deutschlands.

Siddhartha
10.07.2012, 11:16
hängt natürlich von Steuerklasse und Gehaltshöhe ab. Bei mir bleiben z.Z. 58% übrig.

Gratulation, wie machst Du das?

Siddhartha
10.07.2012, 11:23
Ist etwas wahr an dem Gerücht, dass Finnland sofort die €-Zone verlässt, wenn EURO-Bonds kommen sollten?

Zu schön, um wahr zu sein. :)
#
Nachdem die Karlsruher Richter heute in allen Zeitungen von den Politikern bedroht werden, werden sie wohl das Ungeheuerliche tun müssen: Den ESM durchwinken! Das ist ein kalter Staatsstreich!



Gravierende Folgen? Für wen? Wohl kaum für den Bürger; eher für die Raff-Banken, die uns diesen ganzen Mist eingebrockt haben!


Wenn Bundestagspräsident Norbert Lammert vor "...gravierenden Folgen nicht nur für Deutschland..." warnt, sollten ESM und Fiskalpakt scheitern, ist das doch keine Warnung, sondern eine Hoffnung.:))

Ich hoffe auch, daß Finnland die Reißleine zieht. Einer muß ja den Anfang machen, wenn unsere Parlamentarier dazu nicht bereit sind.

Siddhartha
10.07.2012, 11:53
Wieso rechnet der Bund der Steuerzahler Steuern und Sozialabgaben einfach so zusammen und vergleicht das mit anderen Ländern? Wenn ich in Griechenland zum Arzt muss und auch im Alter noch was zum Beißen haben möchte, darf ich nämlich nochmal 20% meines Einkommens weglegen, für Bakschisch und als Privatrente.

Wenn die Griechen angeblich 20% für Bakschisch weglegen müssen, warum sollen wir nun den Backschisch übernehmen?


Die ganze Bakschischscheiße ist auch sowas wie eine Verbrauchssteuer. Ja, schön billig ist die Erschließung eines Baugrundstücks in Athen.... wenn man die Schmiergelder mal weglässt. Keine Frage, da muss sich grundsätzlich was ändern. Vor allem die ganzen Schlupflöcher geschlossen, die vielen Ausnahmebestände für Günstlinge des Staatsapparates müssen gestrichen werden.

Dann sollen die Griechen mal schön unter sich ausmachen. Das ist weder unsere Aufgabe, noch darf es unser Problem sein.


...Aber hier was von "realer Abgabenquote" quatschen und dann die Realität in anderen Ländern einfach unter den Tisch fallen lassen, ist sowas von unredlich. Griechenland ist ein Scheißland, da will keiner von uns leben und vor allem arbeiten müssen. Als wohlhabender Renter und Tourist kann man Griechenland ja ganz supi finden, aber wer will dort schon leben, also nicht nur von der Rente?
...
Griechenland und Irland zeigen uns doch, wohin wir uns bewegen wenn wir so weiter machen. Um Gottes Willen sollten wir nicht die gleichen Fehler machen. Stattdessen sollten diese Länder mal richtig auf Kurs gebracht werden und wir uns wieder auf die alten Werte besinnen.

Dein "auf Kurs" bringen sehen die Griechen als Einmischung in ihre Souveränität. Genau durch diese Einmischung wurde die Freundschaft mit dem griechischen Volk untergraben. Wenn wir nur nicht zahlen machen wir uns dagegen nur bei den Banken, den Bakschischempfängern und beim Euro-Politbüro unbeliebt.
:wut:

Erinnern Du Dich noch? So lange die Griechen ihre eigene Währung, die Drachme hatten, die sie nach belieben auf- und abwerten konnten, mußte sie niemand retten. Zwischen Deutschland und Griechenland herrschte Frieden und Freundschaft. Deutschland war das beliebteste Land bei den Griechen. Mit unserer D-Mark waren wir überall hoch willkommen.
:willkommen:

Diese Freundschaft ist jetzt durch den Euro zerstört worden. Mit Italien , Spanien und Portugal erleben wir die gleiche Entwicklung. Selbst mit Frankreich geht es mit der Freundschaft bergab.

Wieviel Unheil, Streit und Zwietracht soll denn durch den Euro noch angerichtet werden, bevor wir diesem Wahnsinn ein Ende bereiten?
:beten:

dietbert
10.07.2012, 12:00
Glaube nur nicht, Merkel sei die Einzige!

Der Bilderberger Lobbyist Frank Walter Steinbrück (SPD Kanzlerkandidat) ist da nicht anders. Die Kunst der Besteuerung besteht darin, "die Gans so zu rupfen, dass man möglichst viel Federn bei möglichst wenig Geschrei bekommt", ist seine Devise. So hat er unsere Abzüge schon vor der Banken- und Euro-Krise in die Höhe getrieben und wir, die Gänse, haben nicht geschrien, stillgehalten und zahlen brav.

Und die Grünen stehen ihm da auch in nichts nach.

Und auch die FDP ist schon längst umgefallen und fordert nur noch ganz bescheiden ab und zu mal noch Steuersenkungen.

Wenn es darum geht, Geld nach Griechenland, Spanien oder Portugal zu überweisen sitzt unseren Volksvertretern unser Geld locker.
Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Nur, wen meinst du ? Frank Walter Blödmeier oder Raffzahn Steinbrück. Bloß Letzterer heißt nicht Frank Walter .

Herr Schmidt
10.07.2012, 12:19
Wenn Bundestagspräsident Norbert Lammert vor "...gravierenden Folgen nicht nur für Deutschland..." warnt, sollten ESM und Fiskalpakt scheitern, ist das doch keine Warnung, sondern eine Hoffnung.:))

Ich hoffe auch, daß Finnland die Reißleine zieht. Einer muß ja den Anfang machen, wenn unsere Parlamentarier dazu nicht bereit sind.

Ich vermute/befürchte jedoch, daß dann die Regierung (egal von welcher Partei) die Gunst der Stunde nutzt, um gleich einen Währungsschnitt zu machen. Sorry, dann geht es allen an den Kragen. (jedenfalls denen die hart gearbeitet haben und etwas zurücklegten)

Schaschlik
10.07.2012, 12:24
Wenn die Griechen angeblich 20% für Bakschisch weglegen müssen, warum sollen wir nun den Backschisch übernehmen?

Äh was? Ich sage ja nicht, dass wir irgendwas von denen übernehmen sollen. Lieber nicht, da kommt nix Gutes für uns bei raus.



Dann sollen die Griechen mal schön unter sich ausmachen. Das ist weder unsere Aufgabe, noch darf es unser Problem sein.


Wow, was sind denn das für Töne? Dann ist die griechische Verschuldung bei uns also garnicht unser Problem? Wir sind durchaus in der berechtigten Position (u.A.) bei den Griechen gewisse Veränderungen zu fordern. Dabei sollten wir allerdings auf den Boden bleiben und Dinge fordern die tatsächlich umsetzbar und vor allem auch zielführend sind. Es bringt ja nichts, wenn z.B. das Gesundheitssystem jetzt komplett zerstört wird wegen vgl.weise wenigen Milliarden und die Bürger dann dem Siechtum anheim fallen und die Produktion drastisch sinkt. Leider überschlagen sich die gut gemeinten Vorschläge an Griechenland derzeit, weil ja alle meinen nur Maximalpositionen wären gerade gut genug.



Dein "auf Kurs" bringen sehen die Griechen als Einmischung in ihre Souveränität. Genau durch diese Einmischung wurde die Freundschaft mit dem griechischen Volk untergraben. Wenn wir nur nicht zahlen machen wir uns dagegen nur bei den Banken, den Bakschischempfängern und beim Euro-Politbüro unbeliebt.


Das sehe ich nicht so. Denn gezahlt haben wir schon längst. Faktisch wird der Schuldenkreis nur noch aufrecht erhalten, wir bedienen Schulden größtenteils bei uns selbst und das nur um nicht eingestehen zu müssen, dass GR längst den Kampf gegen den Schuldenberg verloren hat. Und natürlich auch um das Land am Leben zu halten. Ein Stopp aller Zahlungen und ein Austritt aus dem Euro wäre für GR die absolute Katastrophe. Vom Verlust unserer Guthaben in GR ganz zu schweigen. Übrigens sind die Banken längst raus aus dem Risikogeschäft. Hätte man diese beteiligen wollen, hätte der Schnitt sofort kommen müssen. Stattdessen wurde zu lange gezögert und die Schulden von den Banken zur EG umgeschuldet.

Interessanter Fakt am Rande: ständig wurde beschworen, dass GR "jetzt noch mehr" Geld von uns bekommt. Dies stimmt so aber nicht. Richtig ist, immer mehr staatliches Geld musste aufgewendet werden, um die auslaufenden privaten Anleihen ablösen zu können. Die Gesamtverschuldung GRs ist seit Beginn der Krise kaum in erhöhtem Maße gewachsen, was aber mit einseitigem Blick auf die Verschuldung bei anderen Staaten bzw. Rettungsschirm gern manipulativ verschleiert wird.



Erinnern Du Dich noch? So lange die Griechen ihre eigene Währung, die Drachme hatten, die sie nach belieben auf- und abwerten konnten, mußte sie niemand retten. Zwischen Deutschland und Griechenland herrschte Frieden und Freundschaft. Deutschland war das beliebteste Land bei den Griechen. Mit unserer D-Mark waren wir überall hoch willkommen.


Früher war halt alles besser, gell. Und die Griechen konnten noch nie beliebig auf oder abwerten. Dir ist wohl nicht klar, was das so für Folgen hat? Die starken Währungsschwankungen haben dann auch ihre Spuren in der Wirtschaftskraft hinterlassen.



Diese Freundschaft ist jetzt durch den Euro zerstört worden. Mit Italien , Spanien und Portugal erleben wir die gleiche Entwicklung. Selbst mit Frankreich geht es mit der Freundschaft bergab.

Wieviel Unheil, Streit und Zwietracht soll denn durch den Euro noch angerichtet werden, bevor wir diesem Wahnsinn ein Ende bereiten?
:beten:


Was Du hier so als Freundschaft verklärst war schon immer allerhärtester Wirtschaftskampf. Und dieser Kampf der starken gegen die schwachen Länder ist durch den Euro verhärtet wurden. Faktisch wurden diese Ländern nieder konkurriert. Diese jetzt aus dem Euro zu werfen und sich ihnen selbst zu überlassen ist ja noch schäbiger.

derRevisor
10.07.2012, 12:37
Heute in der WAZ:

"EURO-RETTUNG
Steuerzahler warnen vor
Überforderung  der Deutschen

Die Deutschen ächzen unter der
Abgabenlast: Sie würden viel mehr zahlen als
die Menschen in den europäischen
Krisenländern. Zu dieser Erkenntnis ist der
Bund der Steuerzahler gekommen. Er warnt
davor, die Deutschen zu überfordern. Der
Verband hat vor dem Verfassungsgericht
gegen den ESM geklagt...
... Nach Berechnungen des Steuerzahlerbunds
steigt der Druck auf deutsche Haushalte weiter
– die Quote der Einkommensbelastung werde
sich 2012 in Deutschland auf 51,7 Prozent
erhöhen...
...Die Belastungsquote in Griechenland betrug
dagegen nur 38 Prozent, in Irland 27 Prozent,
in Portugal 39 Prozent, in Spanien 39,9
Prozent – und im Durchschnitt aller 34 OECD-
Staaten sogar nur 35 Prozent..."


http://www.derwesten.de/politik/steuerzahler-warnen-vor-ueberforderung-der-deutschen-id6864434.html

Also liebe Abgeordnete, wie wäre es damit, unsere Abgabenlast erst mal auf 35% zu senken, bevor Ihr unser Geld an die "Krisenstaaten" überweist?

Die Zahlen sind falsch. Ein Arbeitnehmer wird in D. mit etwa 80% Steuer- & Abgabenquote zur Kasse gebeten und bekommt im Gegenzug minderwertigste Zwangsdiensleistungen (z.B. GKV,PV) die noch einmal privat von den verbliebenen 20% qualitativ aufgewertet werden müssen und wertlose Versprechen (Rente). Die hier vorgebrachte Rechnung hat sicherlich mindestens den sogenannten AG-Anteil am Sozialversicherungsbetrugssystem unterschlagen.

Siddhartha
10.07.2012, 17:00
Dein Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Nur, wen meinst du ? Frank Walter Blödmeier oder Raffzahn Steinbrück. Bloß Letzterer heißt nicht Frank Walter .

Ooops, wie komm ich auf Frank Walter? Den Peer meinte ich natürlich.

Siddhartha
10.07.2012, 17:02
Ich vermute/befürchte jedoch, daß dann die Regierung (egal von welcher Partei) die Gunst der Stunde nutzt, um gleich einen Währungsschnitt zu machen. Sorry, dann geht es allen an den Kragen. (jedenfalls denen die hart gearbeitet haben und etwas zurücklegten)

Je länger gezögert wird, desto höher der Schaden.

dietbert
10.07.2012, 17:11
Ooops, wie komm ich auf Frank Walter? Den Peer meinte ich natürlich.
Na geht doch, obwohl das eigentlich egal ist. Die nehmen sich beide nichts. So wie der eine heißt, sieht der andere auch aus.

Siddhartha
10.07.2012, 17:14
Hilft ja nichts, raus aus der Nummer mit Verlusten ist besser als dem schlechten Geld gutes hunterherzuwerfen.

Uns wird schon seit fast 2 Jahren das gleiche Theater vorgespielt. Wer sich darauf einläßt, wie Du, kann nur verlieren.

Die Schuldenpolitiker versuchen doch alles, um an neues (unser) Geld zu kommen und nichts um zu sparen. Sie wollen uns Glauben machen, alles würde besser, wenn wir nur dem schlechten Geld gutes hinterherwerfen. Haben die Schuldenpolitiker erst mal herausgefunden, daß wir auf diese Masche reinfallen verlieren sie alle Achtung vor uns. So weit sind wir jetzt.

Geldhahn zudrehen, Verluste minimieren und nach vorn blicken ist die beste Lösung.

Expice
10.07.2012, 17:17
Heute in der WAZ:

"EURO-RETTUNG
Steuerzahler warnen vor
Überforderung  der Deutschen

Die Deutschen ächzen unter der
Abgabenlast: Sie würden viel mehr zahlen als
die Menschen in den europäischen
Krisenländern. Zu dieser Erkenntnis ist der
Bund der Steuerzahler gekommen. Er warnt
davor, die Deutschen zu überfordern. Der
Verband hat vor dem Verfassungsgericht
gegen den ESM geklagt...
... Nach Berechnungen des Steuerzahlerbunds
steigt der Druck auf deutsche Haushalte weiter
– die Quote der Einkommensbelastung werde
sich 2012 in Deutschland auf 51,7 Prozent
erhöhen...
...Die Belastungsquote in Griechenland betrug
dagegen nur 38 Prozent, in Irland 27 Prozent,
in Portugal 39 Prozent, in Spanien 39,9
Prozent – und im Durchschnitt aller 34 OECD-
Staaten sogar nur 35 Prozent..."


http://www.derwesten.de/politik/steuerzahler-warnen-vor-ueberforderung-der-deutschen-id6864434.html

Also liebe Abgeordnete, wie wäre es damit, unsere Abgabenlast erst mal auf 35% zu senken, bevor Ihr unser Geld an die "Krisenstaaten" überweist?

Ist da die Mwst und Mineralölst mit einberechnet???

Siddhartha
10.07.2012, 17:21
Die Zahlen sind falsch. Ein Arbeitnehmer wird in D. mit etwa 80% Steuer- & Abgabenquote zur Kasse gebeten und bekommt im Gegenzug minderwertigste Zwangsdiensleistungen (z.B. GKV,PV) die noch einmal privat von den verbliebenen 20% qualitativ aufgewertet werden müssen und wertlose Versprechen (Rente). Die hier vorgebrachte Rechnung hat sicherlich mindestens den sogenannten AG-Anteil am Sozialversicherungsbetrugssystem unterschlagen.

Nein, die Rechnung ist schon richtig, denn Mehrwertsteuern, Mineralölsteuern, Grundsteuern usw. kommen erst später dazu, wenn Du Dein Geld ausgibst.

Wenn Du diese Steuern richtigerweise auch berücksichtigst kommen wir tatsächlich auf ca. 80%. 15 - 20 % davon fließen wieder an Dich dann zurück in Form von Infrastruktur, Bildung, Subventionen usw. Der Rest versickert im System.

Stadtknecht
10.07.2012, 17:23
Hilft ja nichts, raus aus der Nummer mit Verlusten ist besser als dem schlechten Geld gutes hunterherzuwerfen.

Uns wird schon seit fast 2 Jahren das gleiche Theater vorgespielt. Wer sich darauf einläßt, wie Du, kann nur verlieren.

Die Schuldenpolitiker versuchen doch alles, um an neues (unser) Geld zu kommen und nichts um zu sparen. Sie wollen uns Glauben machen, alles würde besser, wenn wir nur dem schlechten Geld gutes hinterherwerfen. Haben die Schuldenpolitiker erst mal herausgefunden, daß wir auf diese Masche reinfallen verlieren sie alle Achtung vor uns. So weit sind wir jetzt.

Geldhahn zudrehen, Verluste minimieren und nach vorn blicken ist die beste Lösung.


Das glaube ich mittlerweile auch.

Der Austritt aus dem Euro ist das geringfügig Kleinere von zwei riesengroßen Übeln.

Herr Schmidt
10.07.2012, 18:00
Ist da die Mwst und Mineralölst mit einberechnet???


Ja ... auch die Sektsteuer

schastar
10.07.2012, 18:18
hängt natürlich von Steuerklasse und Gehaltshöhe ab. Bei mir bleiben z.Z. 58% übrig.

falsch, vor allem dann wenn du Angestellt bist und Lohn oder Gehalt beziehst.

Ich vermute viel mehr dass dir von dem was dein Arbeitgeber für dich bezahlt wenn überhaupt mal 40% bleiben. Ich tippe eher auf 35%.

tommy3333
11.07.2012, 13:55
Wieso rechnet der Bund der Steuerzahler Steuern und Sozialabgaben einfach so zusammen und vergleicht das mit anderen Ländern? (...)
Weil der Staat sich das einfach nimmt und damit Dinge finanziert, die als staatliche Aufgabe angesehen werden. In D schimpfen die sich nur "Abgaben" (die Sozialbeiträge, nicht die Aufgaben), weil nicht jeder sie bezahlt. Insbes. Hartz-IV Empfänger und Rentner nicht (die zahlen höchsten KV-Beiträge - nicht aber RV- oder AloV-Beiträge). Ansonsten haben die Abgaben den gleichen Charakter wie Steuern. In Skandinavien bspw. ist das dagegen anders. Dort werden die Sozialkassen größtenteils direkt aus Steuermitteln finanziert (also nicht nur von den Berufstätigen).