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Vollständige Version anzeigen : Innovationswunder Portugal - Schlau aus dem Reformstau



jack000
09.07.2012, 17:14
Die Wirtschaft schrumpft, die Zahl der Arbeitslosen wächst - doch die Portugiesen geben sich nicht auf. Statt für weitere Rettungsmilliarden zu demonstrieren, erschließt eine junge Unternehmergeneration mitten in der Krise die Wachstumsmärkte der Zukunft.

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In ihrem Labor entschlüsselt die Portugiesin mit den kinnlangen schwarzen Locken die genetischen Unterschiede von Trauben. Und sie analysiert jene Mikroorganismen, die den Most bei der Gärung in Wein verwandeln. Schon bald will sie den Säuregehalt der Weinsorten steuern und bestimmen, ob sich in den Geschmack ein Hauch von Orange oder doch lieber eine Prise Zitrone mischt.

Geschäftlich feiert die 34-Jährige erste Erfolge. Sie wurde von Sogrape engagiert, von Portugals größtem Weinhändler und einem der umsatzstärksten Konzerne der Nation. Doch ihr eigenes Land ist der Molekularbiologin nicht genug. "Unser Ziel ist es, überall auf der Welt die Weine besser zu machen", sagt sie.

Es gibt zahlreiche Portugiesen, die wie Gomes denken, nur dass selten jemand über sie spricht. Zu allgegenwärtig ist die Krise, zu erdrückend sind die Nachrichten über schrumpfende Löhne und wachsende Arbeitslosigkeit. Schon fragen sich Europas Krisenmanager, ob nach Griechenland bald auch Portugal einen Schuldenschnitt braucht.

Dabei sind die Aussichten auf einen Erfolg der Reformen in Portugal deutlich besser als in Griechenland - und das liegt auch an Menschen wie Ana Catarina Gomes. Sie fragen nicht, ob der nächste Aufschwung kommt, sondern wann. Und wie es ihnen gelingt, die Durststrecke bis dahin zu überwinden. Sie haben die Hoffnung in ihr Land nicht aufgegeben.

Ende Juni attestierte das Freiburger Zentrum für Europäische Politik der Lissabonner Regierung, sie mache bei der Umsetzung ihres Sparprogramms gute Fortschritte. Durch konsequente Strukturreformen wie die Liberalisierung des Arbeitsmarkts sei das Land auf einem guten Weg, wieder wettbewerbsfähiger zu werden.

Doch zur Wettbewerbsfähigkeit braucht man nicht nur die richtigen politischen Rahmenbedingungen, sondern auch Unternehmer, die diese Bedingungen zu nutzen wissen. In Griechenland fehlt es nicht nur an den richtigen Bedingungen, sondern auch an innovativen Unternehmern und wettbewerbsfähigen Produkten. In Portugal hingegen gibt es unzählige Menschen, die in der Krise bereits an ihrem unternehmerischen Erfolg von morgen arbeiten.

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Viele Firmen auf dem Gelände haben eine ähnliche Strategie, um im globalen Wettbewerb zu bestehen: Sie schaffen innovative Biotech-Produkte und greifen gleichzeitig auf den Erfahrungsschatz der traditionellen portugiesischen Wirtschaft zurück. Zum Beispiel auf das über Jahrhunderte kultivierte Wissen über Weinanbau, Land- und Forstwirtschaft.

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Die Firma CEV etwa stellt ein Biofungizid her, ein Schädlingsbekämpfungsmittel, mit dem sich Weinreben und Mandelbäume umweltschonend behandeln lassen. In- und ausländische Investoren haben bereits 25 Millionen Euro in das Unternehmen gesteckt. Ab Januar 2013 wird CEV das Mittel in großen Mengen nach Kanada und in die USA exportieren. Die Verträge sind unterzeichnet, die erste Fabrik wird gerade gebaut.

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Nun geht die Lissabonner Regierung die Strukturreformen an - auf Druck der sogenannten Troika aus EU-Kommission, EU-Ländern und Internationalem Währungsfonds, deren Finanzhilfen sie bezieht. Die Arbeitsmärkte werden flexibilisiert, das Gesundheits- und Sozialsystem billiger, das Rechtssystem wird unternehmerfreundlicher.

In einigen Sektoren herrscht bereits wieder Aufbruchstimmung. Die Textilproduktion mag nach Osteuropa abgewandert sein, dafür gibt es nun Firmen wie Textil Manuel Goncalves, die hochpreisige Markenkleidung made in Portugal vertreiben.

Besonders groß sind die Erwartungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit seinen Küsten, überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden und zahlreichen Wasserläufen hat das Land beste Standortbedingungen. Die Politik hat früh begonnen, dieses Potential zu erschließen. 2011 stammten bereits 46 Prozent der produzierten Energie aus erneuerbaren Quellen. Im Land sind zahlreiche Unternehmen entstanden, die Technologie für den Ökosektor entwickeln und diese mehr und mehr ins Ausland exportieren. Firmen wie A Silva Matos, ein Hersteller von Offshore-Windplattformen, oder Novabase, ein Hersteller von Ladestationen für Elektroautos.

"Portugal hat das Potential, zu Europas erster grüner Ökonomie zu werden", sagt Agostinho Miguel vom portugiesischen Branchenportal Energias Renováveis. Im Öko-Sektor sei technologische Kompetenz entstanden, von der das Land in den kommenden Jahrzehnten profitieren werde.

Auch Carlos Faro, der Gründer des Technologieparks Biocant, blickt optimistisch in die Zukunft. "Das Potential Portugals ist groß", sagt er. "Das Problem ist die Lücke zwischen jetzt und der Zeit, in der die Strukturreformen greifen und die neuen Märkte wachsen. Bis dahin lautet die Devise vor allem: durchhalten."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jungunternehmer-erschliessen-portugals-neue-boom-maerkte-a-842961.html

Nun, sicherlich ein zartes Pflänzchen welches aber zu gedeihen verspricht. Denn dann ganze sieht nach etwas mit Substanz aus und nicht was in einer Immobilienblase oder Bankenkrise enden wird.
Werden die Portugiesen es mit diesem Kurs schaffen? Ich zumindest wünsche viel Erfolg!

Don
09.07.2012, 17:52
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jungunternehmer-erschliessen-portugals-neue-boom-maerkte-a-842961.html

Nun, sicherlich ein zartes Pflänzchen welches aber zu gedeihen verspricht. Denn dann ganze sieht nach etwas mit Substanz aus und nicht was in einer Immobilienblase oder Bankenkrise enden wird.
Werden die Portugiesen es mit diesem Kurs schaffen? Ich zumindest wünsche viel Erfolg!

Sicher. nur handelt es sich hier um eine Sparte und nicht um die Volkswirtschaft. Portugal krankt wie alle Krisenwirtschaften an überbezahlter Unproduktivität die nicht mit ein paar witzigen Ideen zu beseitigen ist sondern nur mit entsprechenden Einschränkungen.
Die Stärke der deutschen Wirtschaft beruht auf ca. 3 Millionen Betrieben, die überwiegende Mehrheit davon KMUs die ebenfalls in ihrer Mehrheit global unterwegs sind. Diese Wirtschaftsstruktur kenne ich so nur noch aus Österreich und der Schweiz.
Ich werde nie das Gesicht eines amerikanischen Projektmanagers vergessen als ich ihn in der Nähe von Freising zu einem Trocknerbauer mitnahm. Die Konstruktionsbüros waren im Dachgeschoß´des Wohnhauses in einem 50 Seelen Kuhkaff, die Fertigung mit vielleicht 10 Mann in einer aufgebrezelten ehemaligen Scheune ein Dorf weiter. Die Weltkarte mit den aufgestecken Fähnchen für die Standorte der nicht ganz kleinen Maschinen verschlug ihm vollends die Sprache.

Die meisten Menschen, auch hierzuforum, kennen nur ein Dutzend bekannter Namen was Unternehmen anbelangt. In der Regel ohnehin solche, die Güter für den privaten Endkunden hestellen. Das sind aber bestenfalls 10 oder 20% vom Kuchen, der Rest sind Zulieferer, Ausrüster oder Dienstleister für gewerbliche Kunden.
Und die kennt keine Sau.
Sie sind aber die wahren Meister und Rückgrat unserer Wirtschaft. Diversiviziert und innovativ ohne Ende. In diesem Umfang und in dieser Qualität gibt es das sonst nirgends. Und es läßt sich auch mit einem Spiegel Artikel nicht herbeischreiben.

jack000
09.07.2012, 18:06
Die Stärke der deutschen Wirtschaft beruht auf ca. 3 Millionen Betrieben, die überwiegende Mehrheit davon KMUs die ebenfalls in ihrer Mehrheit global unterwegs sind. Diese Wirtschaftsstruktur kenne ich so nur noch aus Österreich und der Schweiz.
Ich werde nie das Gesicht eines amerikanischen Projektmanagers vergessen als ich ihn in der Nähe von Freising zu einem Trocknerbauer mitnahm. Die Konstruktionsbüros waren im Dachgeschoß´des Wohnhauses in einem 50 Seelen Kuhkaff, die Fertigung mit vielleicht 10 Mann in einer aufgebrezelten ehemaligen Scheune ein Dorf weiter. Die Weltkarte mit den aufgestecken Fähnchen für die Standorte der nicht ganz kleinen Maschinen verschlug ihm vollends die Sprache.

Die meisten Menschen, auch hierzuforum, kennen nur ein Dutzend bekannter Namen was Unternehmen anbelangt. In der Regel ohnehin solche, die Güter für den privaten Endkunden hestellen. Das sind aber bestenfalls 10 oder 20% vom Kuchen, der Rest sind Zulieferer, Ausrüster oder Dienstleister für gewerbliche Kunden.
Und die kennt keine Sau.
Sie sind aber die wahren Meister und Rückgrat unserer Wirtschaft. Diversiviziert und innovativ ohne Ende. In diesem Umfang und in dieser Qualität gibt es das sonst nirgends. Und es läßt sich auch mit einem Spiegel Artikel nicht herbeischreiben.
Diesem Beitrag kann ich nur zu 100% zustimmen !


Sicher. nur handelt es sich hier um eine Sparte und nicht um die Volkswirtschaft. Portugal krankt wie alle Krisenwirtschaften an überbezahlter Unproduktivität die nicht mit ein paar witzigen Ideen zu beseitigen ist sondern nur mit entsprechenden Einschränkungen.
Das das nicht das Ende vom Lied ist, ist klar. Meine Frage aber war, ob das alles in die richtige Richtung geht. Reformen wurden lt. dem Artikel (nicht nur das was ich zitiert hatte) mit Elan angepackt und es ist nicht ein Klima von Resegnation, sondern Aufbruchstimmung.
Ebenso sind die Branchen nicht irgendwelche Baukonzerne oder Banken die sich verheben, bzw. zocken, sondern wie du richtigerweise den Schlüssel zum Erfolg beschreibst: innovative KMUs!

hephland
09.07.2012, 18:29
Sicher. nur handelt es sich hier um eine Sparte und nicht um die Volkswirtschaft. Portugal krankt wie alle Krisenwirtschaften an überbezahlter Unproduktivität die nicht mit ein paar witzigen Ideen zu beseitigen ist sondern nur mit entsprechenden Einschränkungen.
Die Stärke der deutschen Wirtschaft beruht auf ca. 3 Millionen Betrieben, die überwiegende Mehrheit davon KMUs die ebenfalls in ihrer Mehrheit global unterwegs sind. Diese Wirtschaftsstruktur kenne ich so nur noch aus Österreich und der Schweiz.
...

das ist ja richtig was du schreibst. aber aus "witzigen" ideen können kmus hervorgehen.

Don
09.07.2012, 18:29
Das das nicht das Ende vom Lied ist, ist klar. Meine Frage aber war, ob das alles in die richtige Richtung geht. Reformen wurden lt. dem Artikel (nicht nur das was ich zitiert hatte) mit Elan angepackt und es ist nicht ein Klima von Resegnation, sondern Aufbruchstimmung.
Ebenso sind die Branchen nicht irgendwelche Baukonzerne oder Banken die sich verheben, bzw. zocken, sondern wie du richtigerweise den Schlüssel zum Erfolg beschreibst: innovative KMUs!

Schon, aber ein paar Schwalben machen keinen Frühling und ein paar erfolgreiche neue Unternehmen können keine Volkswirtschaft rausreißen.
Portugal, Spanien, Griechenland und zumindest das südliche Italien sind im Grunde Agrarstaaten. Auch Frankreich hat keine wirklich breit aufgestellte und übers ganze Land verteilte Industrie.
Diese entstand in Deutschland schon zu Beginn des 19ten Jahrhunderts, in BaWü zum Beispiel extrem befördert durch das kleinteilige Erbrecht der Landwirte, nicht durch Bürokratensteuerung. Sowas dauert. Diese Länder sind definitiv nicht auf unserem Level, und der Scheuklappenblick auf ein paar Eliten lenkt nur von den wirklichen Ursachen ab. Und diese können solche Länder nur mit eigener Währung überhaupt angehen, denn damit haben sie zumindest hren Binnenmarkt stabil.
Um die Treppe im Außenverhältnis hochzuklettern müssen sie sich furchtbar anstrengen. Die Chinesen und Inder machen vor wie es geht.

Don
09.07.2012, 18:31
das ist ja richtig was du schreibst. aber aus "witzigen" ideen können kmus hervorgehen.

Das ist ja schön für die, nur bräuchten sie einige hunderttausend witzige Ideen um die Wurscht vom Teller zu ziehen.
Was stets übersehen wird sind die Größenordnungen.

hephland
09.07.2012, 18:33
Das ist ja schön für die, nur bräuchten sie einige hunderttausend witzige Ideen um die Wurscht vom Teller zu ziehen.
Was stets übersehen wird sind die Größenordnungen.

das ist richtig, aber gut ist es doch, wenn welche anfangen.

jack000
09.07.2012, 19:44
Schon, aber ein paar Schwalben machen keinen Frühling und ein paar erfolgreiche neue Unternehmen können keine Volkswirtschaft rausreißen.
Ja, aber wo soll man anfangen wenn nicht da?


Portugal, Spanien, Griechenland und zumindest das südliche Italien sind im Grunde Agrarstaaten. Auch Frankreich hat keine wirklich breit aufgestellte und übers ganze Land verteilte Industrie.
Diese entstand in Deutschland schon zu Beginn des 19ten Jahrhunderts, in BaWü zum Beispiel extrem befördert durch das kleinteilige Erbrecht der Landwirte, nicht durch Bürokratensteuerung. Sowas dauert. Diese Länder sind definitiv nicht auf unserem Level, und der Scheuklappenblick auf ein paar Eliten lenkt nur von den wirklichen Ursachen ab. Und diese können solche Länder nur mit eigener Währung überhaupt angehen, denn damit haben sie zumindest hren Binnenmarkt stabil.
Da sind wir uns doch einig ...


Um die Treppe im Außenverhältnis hochzuklettern müssen sie sich furchtbar anstrengen. Die Chinesen und Inder machen vor wie es geht.

Genau die machen das Gegenteil vor. Es sind keine kleinen innovativen Firmen die in China und Indien sich herausheben, sondern Konzern-Newcomer die durch Billigstarbeit und Ideenklau kurzfristig sich bereichern ohne Substanz für die Zukunft....

Forschung und Entwicklung in China besteht mehr aus Diebstahl von geistigem Eigentum, aus Industriespionage und Cyberattacken auf westliche Firmen als aus echter Zusammenarbeit mit ausländischen Konzernen
http://www.politikforen.net/showthread.php?127918-China-Die-Volksrepublik-steht-vor-dem-Absturz

Don
09.07.2012, 20:37
Genau die machen das Gegenteil vor. Es sind keine kleinen innovativen Firmen die in China und Indien sich herausheben, sondern Konzern-Newcomer die durch Billigstarbeit und Ideenklau kurzfristig sich bereichern ohne Substanz für die Zukunft....

http://www.politikforen.net/showthread.php?127918-China-Die-Volksrepublik-steht-vor-dem-Absturz

Falsch. Wie immer Geschwätz von Leuten die die Länder nicht kennen sondern sich aus Qualitätsmedien "informieren".
Weder China noch Indien bestehen wirtschaftlich aus den paar Großfirmen die Journalisten so kennen, insbesondere Indien wirkt in seiner Gewerbestruktur fast schon schwäbisch. Gut, das Niveau ist zumeist noch recht unterirdisch, aber der Anteil von Betrieben jeglicher Provenienz auf die Bevölkerung umgelegt ist fast noch höher.
Sehr viele dieser Klein und Mittelbetriebe sind ebenfalls global unterwegs, kriegt der deutsche Neckermannurlauber nur nicht mit weil sich dies hauptsächlich im asiatischen und afrikanischen Raum abspielt.
Auch steht China nicht vor dem Absturz. Ich las selten sochen Schwachsinn. Anstatt fünfmal soviel Wachstum wie wir haben sie schrecklicherweise grade in der Absatzkrise in westliche Pleitetaaten nur noch viemal so viel. Sie müssen sich wirklich bald einen Strick kaufen, die Chinesen.
Wer keine Substanz für die Zukunft hat sind wir. Unsere Wirtschaftslandschaft ist geerbt. China und Indien bauen sie grade auf und investieren exorbitante Summen erstens darin, zweitens in die Bildung ihrer Jugend, kombiniert mit entsprechender Disziplin.
Wir haben noch die derzeit produktive Generation, danach sehe ich ziemlich schwarz.

Don
09.07.2012, 20:41
das ist richtig, aber gut ist es doch, wenn welche anfangen.

Sicher. Bloß löst das die Probleme nicht. Diese Jingle Denke die im 1:30 Takt die Welt erklären will ist unerträglich.
Hier sind wirklich dicke Bretter zu bohren.

Sven71
10.07.2012, 22:11
Sie sind aber die wahren Meister und Rückgrat unserer Wirtschaft. Diversiviziert und innovativ ohne Ende. In diesem Umfang und in dieser Qualität gibt es das sonst nirgends. Und es läßt sich auch mit einem Spiegel Artikel nicht herbeischreiben.

Das kann ich nur unterschreiben. So wurde aus dem Nähmaschinenhersteller Dewitta, als sich Nähmaschinen nicht mehr wirklich lohnten (Schicksal Pfaff in Kaiserslautern als Mahnmal), die Wittenstein AG. Das Herzstück der Nähmaschine, der Elektromotor, wurde weiterentwickelt und heute liefern die alles, was sich elektrisch antreiben läßt: Endoprothesen für Kinder, die mit einem von außen ansteuerbaren Motor über ein Gewinde "mitwachsen", was viele Nachoperationen spart. Die Gepäckbeförderung für den A380 wird ebenfalls mit Wittenstein-Motoren bewerkstelligt und diese kleinen Dinger haben das dreifache Drehmoment von meinem Diesel-Kombi. Für Automotive machen die ohnehin eine Menge Zeug.
Oder Scheuermann + Heilig: Als Autoteile-Zulieferer für Spiralfederringe, etc. angefangen, sind die heute auch Zulieferer für die Medizintechnik und gehören zu den größeren Arbeitgebern im Neckar-Odenwald-Kreis.

Man frage einen Passanten 50 km weiter nach diesen Firmen und man erntet Achselzucken.