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Vollständige Version anzeigen : Generation Erbe



ksero
06.07.2012, 08:52
http://www.procontra-online.de/artikel/date/2012/05/das-erbe-der-generation-wirtschaftswunder/
http://www.spiegel.de/sptv/special/a-540166.html
In den nächsten Jahren wir in Deutschland der Gesamtbetrag von über 1 Billionen Euro vererbt, was ungefähr 10% des Volksvermögens entspricht. Die Enkelgeneration der Nachkriegsdeutschen (also auch ich) verdienen sich eine goldene Nase, ohne etwas dafür getan zu haben.
Das klingt positiv und spricht für unseren Wohlstand - zumindest auf den ersten Blick.
Auf den zweiten sehe ich in meinem Bekanntenkreis junge Menschen, die ihr Leben nicht mehr ernst nehmen. Schule egal, Studium so lala und zwar alles in dem Bewusstsein, dass sie ein Vermögen erben werden, was ihnen Reichtum ohne Gegenleistung verspricht.
Was dabei heruakommt kann man sich denken: Menschen, die ihr Leben geniesen, ohne an die kommende Generation, oder das Volk zu denken.
Dabei gibt es immer noch viele, die nichts, oder wenig erben.
Was kommt danach? Die Generation verbrannte Erde.

Klopperhorst
06.07.2012, 08:53
Geschenktes Geld ist nichts wert. Man muss sich alles selbst in eigenem Überlebenskampf erarbeiten.
Nur das macht auch glücklich.

Die armen Erbschweine tun mir sehr leid.

---

Cinnamon
06.07.2012, 08:56
Die wenigsten jungen Deutschen werden solche Massen erben, dass sie davon mal leben können.

Schwarzer Rabe
06.07.2012, 09:01
Ich würde zwar sehr gut erben, da meine Mutter aber nur 20 Jahre älter ist als ich es bin und locker 90 wird, betrifft dies eher meine Tochter. :)

Tantalit
06.07.2012, 09:11
Genau wer erbt hat erfolgreiche Eltern oder Verwandte und das ist ja mal richtig bäh. :bäh:

Klopperhorst
06.07.2012, 09:13
Zum Glück erbe ich keinen Pfennig. In der DDR konnten meine Eltern nicht reich werden.

Sehr gut. So habe ich die Wahl zwischen Überlebenskampf und Untergang.

---

Sprecher
06.07.2012, 09:17
Geschenktes Geld ist nichts wert. Man muss sich alles selbst in eigenem Überlebenskampf erarbeiten.
Nur das macht auch glücklich.

Die armen Erbschweine tun mir sehr leid.

---

Leute die mit hohem Erbe rechnen können sind fast immer degenerierte Gutmenschen.
Aus dem Grund sind meist auch die Kinder erfolgreicher Unternehmer mißratene und nichtnutzige Blagen.

Sprecher
06.07.2012, 09:18
Die wenigsten jungen Deutschen werden solche Massen erben, dass sie davon mal leben können.

Das ist auch gut so. Niemand soll von etwas leben können was er nicht selber erarbeitet hat.

Klopperhorst
06.07.2012, 09:27
Leute die mit hohem Erbe rechnen können sind fast immer degenerierte Gutmenschen.
Aus dem Grund sind meist auch die Kinder erfolgreicher Unternehmer mißratene und nichtnutzige Blagen.

Es gibt zwei Sorten.
Eine macht auf Lebemensch und investiert die Kohle in unnütze Unternehmungen, so dass nach einigen Jahren nichts mehr übrig ist.
Die andere Gruppe macht auf Gutmensch und investiert in "Stiftungen".
Die Gutmenschen sind dabei in Wahrheit Faschisten, die bei der leisesten Kritik an ihrem Ehrenkodex mit Nazi- und Rassismuskeule
wild herumschlagen.

Beispiel für einen Gutmenschenclan ist die Familie Otto.

http://www.werner-otto.info/images/vita06.jpg

---

Sprecher
06.07.2012, 10:03
Es gibt zwei Sorten.
Eine macht auf Lebemensch und investiert die Kohle in unnütze Unternehmungen, so dass nach einigen Jahren nichts mehr übrig ist.
Die andere Gruppe macht auf Gutmensch und investiert in "Stiftungen".
Die Gutmenschen sind dabei in Wahrheit Faschisten, die bei der leisesten Kritik an ihrem Ehrenkodex mit Nazi- und Rassismuskeule
wild herumschlagen.

Beispiel für einen Gutmenschenclan ist die Familie Otto.

http://www.werner-otto.info/images/vita06.jpg

---

Da gibts doch diesen Alt68er der Hauptaktionär von Krauss-Maffei ist und neulich rumgeheult hat die Firma sollte doch bitte auf den 10 Milliarden-Auftrag aus Saudi-Arabien verzichten.

Alexandermerow
06.07.2012, 10:31
Es hat sich viel Geld angesammelt, nachdem man uns nach 1945 den Wohlstand "gewährt" hat. Schauen wir mal, was sich das System noch so alles ausdenkt, um an die Kohle heranzukommen. Dank des Euros, den kaum jemand wollte, hat sich der Geldwert ja schon fast halbiert und viele Sparvermögen sind dahingeschrumpft.

Freikorps
06.07.2012, 10:41
Ich werde mal das Haus meiner Eltern erben. Hoffentlich erst in vielen vielen Jahren. Wahrscheinlich reiche ich es dann gleich weiter an eins meiner Kinder. Ich würde mir aber wünschen, daß es auch längerfristig in Familienbesitz bleibt, hat es doch ursprünglihc mein Großvater gebaut, auch wenn später vielfach erweitert und modernisiert wurde.

Leider ist es heute ja oft so, daß sich Kinder den Besitz der Eltern überschreiben lassen und dann die "Alten" schnell in ein Heim abschieben und sich nicht mehr kümmern. Generation Geldgeil halt!

ksero
06.07.2012, 11:54
Ich werde mal das Haus meiner Eltern erben. Hoffentlich erst in vielen vielen Jahren. Wahrscheinlich reiche ich es dann gleich weiter an eins meiner Kinder. Ich würde mir aber wünschen, daß es auch längerfristig in Familienbesitz bleibt, hat es doch ursprünglihc mein Großvater gebaut, auch wenn später vielfach erweitert und modernisiert wurde.

Leider ist es heute ja oft so, daß sich Kinder den Besitz der Eltern überschreiben lassen und dann die "Alten" schnell in ein Heim abschieben und sich nicht mehr kümmern. Generation Geldgeil halt!
An der geldgeilheit ist aber nicht die Generation, sondern das Marketing und Erziehung schuld.
Überall heißt es: du brauchst das, du brauchst jenes, musst viel Geld haben, sonst bist du nix.
Ich werde wohl auch in einigen Jahrzehten das haus meiner Eltern erben und wohl das Haus meiner Großeltern mitsamt einer gewissen Summe Geld, aber ich hoffe, dass all das noch lange dauert. Denn was ist Geld ohne (Familen-)Glück?

Zinsendorf
06.07.2012, 13:22
Es hat sich viel Geld angesammelt, nachdem man uns nach 1945 den Wohlstand "gewährt" hat. Schauen wir mal, was sich das System noch so alles ausdenkt, um an die Kohle heranzukommen. Dank des Euros, den kaum jemand wollte, hat sich der Geldwert ja schon fast halbiert und viele Sparvermögen sind dahingeschrumpft.

Ja, das ist ein wichtiger Gesichtspunkt, den wir beachten sollten. Das ganze Zahlengeklingel, das sog. "ständige Wachstum" ist doch relativ. Es ist auch zweifelhaft - wie schon vorher erwähnt - ob das Vorteile für den Einzelnen oder gar für die Gemeinschaft bringt.

Man stelle sich vor, jeder hat genug Geld (zumindest nominal), aber keine Chance, das dafür zu erwerben, was er gerade will (eben so ein bissel DDR!). Wenn dieser Zustand auch nicht unbedingt erstebenswert scheint, so hätte es doch den "Vorteil", dass der Besitzer von "viel Geld" dann auch keine besondere Macht (auf Grund von Geld) mehr über Dinge bzw. andere Personen hat. Die Wertereihenfolge passt sich dann an: Persönl. Fähigkeiten, Beziehungen, Intelligenz usw. werden wieder wichtig, wie ~ nach dem WW2.

Im übrigen war ich selbst auch schon Millionär, allerdings nur im Urlaub und in (alten) Sloty. Und auch Deutschland war schon einmal das Land der Millionäre, zu Zeiten der Inflation! War damals ein gutes Beispiel, wie es dem "Staat" gelingen kann, die "Generation Erbe" wieder auf Normalmaß zurechtzustutzen, wenn wir mal von eher harmlosen aktuellen Varianten wie Erbschaftssteuer, Entmündigung des Erblassers durch Pflichtteil u.ä. absehen...

Leider gilt das nicht nur für ererbtes Vermögen, sondern auch für erspekuliertes, gestohlenes, gewonnenes, erheiratetes... ja und eben gerade für elbst erarbeitetes; auch in konkreten Sachwerten wirken die Abschreibungen...

Aber im Prinzip, so scheint es, sind wir auf dem richtigen Weg.:))

Quo vadis
06.07.2012, 13:27
Geschenktes Geld ist nichts wert. Man muss sich alles selbst in eigenem Überlebenskampf erarbeiten.
Nur das macht auch glücklich.

Die armen Erbschweine tun mir sehr leid.

---

unsinn, die haben nur den kapitalismus verstanden.

Klopperhorst
06.07.2012, 13:32
unsinn, die haben nur den kapitalismus verstanden.

Ich bezog mich auf den Faktor Glück.
Geschenktes Geld bewirkt kein Glück, weil Glück hirnorganisch nur durch Entbehrung entstehen kann.

---

Ingeborg
06.07.2012, 13:32
Leute die mit hohem Erbe rechnen können sind fast immer degenerierte Gutmenschen.
Aus dem Grund sind meist auch die Kinder erfolgreicher Unternehmer mißratene und nichtnutzige Blagen.

da ist was dran

malnachdenken
06.07.2012, 13:42
Ich bezog mich auf den Faktor Glück.
Geschenktes Geld bewirkt kein Glück, weil Glück hirnorganisch nur durch Entbehrung entstehen kann.

---

Wenn Du schon hirnorganisch argumentieren willst, dann solltest Du eher die Ausschüttung sogenannter Glückshormone betrachten.

Und die Gründe der Ausschüttung dieser kann mehrere Ursachen haben, sei es nun Entbehrung (was auch immer Du darunter verstehen willst) oder ein prägendes Erlebnis oder gar Rauschmittelkonsum.

Klopperhorst
06.07.2012, 13:44
Wenn Du schon hirnorganisch argumentieren willst, dann solltest Du eher die Ausschüttung sogenannter Glückshormone betrachten.

Und die Gründe der Ausschüttung dieser kann mehrere Ursachen haben, sei es nun Entbehrung (was auch immer Du darunter verstehen willst) oder ein prägendes Erlebnis oder gar Rauschmittelkonsum.

Rauschmittel sind kurzfristig geeignet, machen aber abhängig und haben keinen Langfristeffekt, daher sind Drogenabhängige ja auch so fertig nach dem Entzug.

Die beste Möglichkeit, glücklich zu werden, ist durch Entbehrung (z.B. harte Arbeit) etwas zu erreichen.

Natürlich wird den Schaffenden in diesem System die Luft abgeschnürt, während Erben, Zinseinkommen und arbeitslose Einkommen aller Art
im Verhältnis viel leichter, also entbehrungsloser, zu erlangen sind.
Glückstechnisch sollte das genaue Gegenteil der Fall sein.

---

Chronos
06.07.2012, 13:45
Wie lautet doch der bekannte weise Spruch:

- Die erste Generation baut etwas auf;

- Die zweite Generation erhält und bewahrt es;

- Die dritte Generation haut es auf den Kopf.

Na dann, frohes Erben.

Gefährlich
06.07.2012, 13:47
Geschenktes Geld ist nichts wert. Man muss sich alles selbst in eigenem Überlebenskampf erarbeiten.
Nur das macht auch glücklich.

Die armen Erbschweine tun mir sehr leid.

---


Tun dir auch leid leid welche im Lotto gewonnen haben?

Selten solch einen Müll gelesen...

Klopperhorst
06.07.2012, 13:48
Tun dir auch leid leid welche im Lotto gewonnen haben?
...

Ja. Weil sie auch für etwas entlohnt werden, was keine Entbehrung verusacht hat und damit
den elementaren Belohnungsmechanismen der Biologie zuwiderläuft.

Der Effekt beim Gewinn im Lotto ist daher wie bei der Drogensucht nur kurzfristig, und schon
schnell löst sich die Euphorie in gähnende Leere auf.

Sie sind zu bemitleiden.

---

malnachdenken
06.07.2012, 13:53
Rauschmittel sind kurzfristig geeignet, machen aber abhängig und haben keinen Langfristeffekt, daher sind Drogenabhängige ja auch so fertig nach dem Entzug.

Die beste Möglichkeit, glücklich zu werden, ist durch Entbehrung (z.B. harte Arbeit) etwas zu erreichen.

---

Naja, Deine pseudowissenschaftliche Ansichten kenne ich ja nun schon länger. Da erwarte ich nicht viel, auch wenn Du es immer wieder versuchst.

Über die Ansicht, ob Entbehrung und harte Arbeit gleich die beste Möglichkeit ist, glücklich zu werden, gibt es wohl momentan an die 7 Milliarden Meinungen. Ich vermag es nicht in die Köpfe von all diesen Menschen zu schauen. Du schaffst es scheinbar, warum auch immer.

Leo Navis
06.07.2012, 13:53
Ich kann mir gut vorstellen, dass mein Vater mich leer ausgehen lassen wird, wenn ich mein Leben nicht bald auf die Reihe kriege. :D

Gut so.

Chronos
06.07.2012, 13:53
Tun dir auch leid leid welche im Lotto gewonnen haben?

Selten solch einen Müll gelesen...
In vielen bekannt gewordenen Fällen von hohen Lottogewinnen wurden die Millionen innerhalb weniger Jahre verballert und die Leute fielen in die Armut.

Um mit Geld umgehen zu können, sollte man erst wissen, wie hart es erarbeitet werden muss.

Dies gilt auch für die Erben großer Vermögen.

Klopperhorst
06.07.2012, 13:55
Naja, Deine pseudowissenschaftliche Ansichten kenne ich ja nun schon länger. Da erwarte ich nicht viel, auch wenn Du es immer wieder versuchst.

Über die Ansicht, ob Entbehrung und harte Arbeit gleich die beste Möglichkeit ist, glücklich zu werden, gibt es wohl momentan an die 7 Milliarden Meinungen. Ich vermag es nicht in die Köpfe von all diesen Menschen zu schauen. Du schaffst es scheinbar, warum auch immer.

Das ist keine Pseudowissenschaft, sondern Verhaltensbiologie, wie z.B. vom Hirnforscher Gerhard Roth bewiesen.

Es ist immer der Kontrast im Verhältnis zur Zeit der Entbehrung, der glücklich macht.

Also lange Entbehrung und hohe Belohnung sind entscheidend.

Daher sind Arbeitslose nicht glücklich.

---

malnachdenken
06.07.2012, 13:57
In vielen bekannt gewordenen Fällen von hohen Lottogewinnen wurden die Millionen innerhalb weniger Jahre verballert und die Leute fielen in die Armut.


Meines Erachtens nach sind drei Gründe von Bedeutung, warum einige Leute mit solch einem Lottogewinn nicht zurechtkommen:
1. das unvorbereitete Eintreffen dieses Glücksfalls,
2. die gängige Meinung, mit viel Geld lassen sich alle Probleme lösen,
3. mangelnde alternative Beschäftigungen, die es neben der alltäglichen Arbeit gibt und die ein ganzes Leben füllen.

Chronos
06.07.2012, 14:00
Das ist keine Pseudowissenschaft, sondern Verhaltensbiologie, wie z.B. vom Hirnforscher Gerhard Roth bewiesen.

Es ist immer der Kontrakt im Verhältnis zur Zeit der Entbehrung, der glücklich macht.

Also lange Entbehrung und hohe Belohnung sind entscheidend.

Daher sind Arbeitslose nicht glücklich.

---
Schillers Glocke:

"...saure Wochen, frohe Feste" (Kurzform von Arbeit und folgender Belohnung).

Konrad Lorenz sprach von der "instant gratification"-Gesellschaft, die die Wellenbewegung der Unlust-Lust-Gefühle nicht mehr kennt und daher alles sofort ohne Anstrengung und ohne Gegenleistung haben will (aus seinem Buch "Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit").

malnachdenken
06.07.2012, 14:01
Das ist keine Pseudowissenschaft, sondern Verhaltensbiologie, wie z.B. vom Hirnforscher Gerhard Roth bewiesen.

Es ist immer der Kontrast im Verhältnis zur Zeit der Entbehrung, der glücklich macht.

Also lange Entbehrung und hohe Belohnung sind entscheidend.

Daher sind Arbeitslose nicht glücklich.

---

Wenn du mit Verhaltensbiologie argumentieren willst, dann tu das auch. Du hast aber mit "hirnorganisch" angefangen, welches Schnittmengen mit ersterem haben kann, aber eben nicht in Deiner Betrachtung alleine für sich steht.

Aber wie gesagt, solche wissenschaftlichen Ungenauigkeiten, die bisweilen ins Pseudowissenschaftliche gehen, bin ich von Dir gewohnt.

Deutscher Patriot
06.07.2012, 14:03
Wie lautet doch der bekannte weise Spruch:

- Die erste Generation baut etwas auf;

- Die zweite Generation erhält und bewahrt es;

- Die dritte Generation haut es auf den Kopf.

Na dann, frohes Erben.
Ja, von Bismarck gibt es so ein Zitat:

"Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt vollends."
Sehr richtig. :D

Leo Navis
06.07.2012, 14:04
In vielen bekannt gewordenen Fällen von hohen Lottogewinnen wurden die Millionen innerhalb weniger Jahre verballert und die Leute fielen in die Armut.

Um mit Geld umgehen zu können, sollte man erst wissen, wie hart es erarbeitet werden muss.

Dies gilt auch für die Erben großer Vermögen.
Exakt. Selbst in den Händen eines begabten Menschen kann eine Waffe schnell zur Bedrohung für den Menschen selbst und seine Umwelt werden, wenn er nicht gelernt hat, damit umzugehen.

Ein Mensch, dem alles zufällt, wird sich wahrscheinlich über große Früchte sehr viel weniger freuen können als ein Mensch, der für alles hart arbeiten muss, sich schon über die kleinste Zuwendung der Natur freuen kann. Mutter Natur lässt sich nicht erpressen.

Shahirrim
06.07.2012, 14:08
Ja. Weil sie auch für etwas entlohnt werden, was keine Entbehrung verusacht hat und damit
den elementaren Belohnungsmechanismen der Biologie zuwiderläuft.

Der Effekt beim Gewinn im Lotto ist daher wie bei der Drogensucht nur kurzfristig, und schon
schnell löst sich die Euphorie in gähnende Leere auf.

Sie sind zu bemitleiden.

---

Können die meisten heutzutage, wo als Beruf Sänger bei DSDS oder Fussballer ganz oben steht, nicht mehr verstehen!

Leo Navis
06.07.2012, 14:10
...

Es ist immer der Kontrast im Verhältnis zur Zeit der Entbehrung, der glücklich macht.

Also lange Entbehrung und hohe Belohnung sind entscheidend.

Daher sind Arbeitslose nicht glücklich.

---
Das dagegen ist Unsinn. Es gibt auch viele Menschen, die mit sehr wenig sehr glücklich sind. Sie werden von der Natur für ihre Demut und ihre Begnügsamkeit mit Glück belohnt. Wer nicht viel braucht, ist auch ohne Belohnung glücklich.

Und, das schöne ist: In 'Wahrheit' ist ja beispielsweise viel Geld gar nicht viel wert, lediglich in den Augen der Mitmenschen. Kein Mensch braucht einen Fernseher, um glücklich zu werden, oder ein Auto, oder viel Geld, oder teures Essen, ständiges Ausgehen, einen hübschen Partner, sonst was. Das sind alles weltliche Güter, die der Mensch nicht zu seinem Seelenheil braucht. Sobald er das erstmal durchblickt hat, so erkennt er, dass das, was viele als große Belohnung sehen, in Wahrheit für ihn überhaupt nicht viel wert sein muss, und es deshalb überhaupt keine Entbehrung ist, verzichtet er darauf.

In anderen Worten: Es ist für das persönliche Glücksmoment relativ egal, wie die Außenwelt aussieht, solange man nicht Hunger leidet oder krank ist - aber selbst das ist in viel geringerem Maße relevant, als man annehmen könnte.

malnachdenken
06.07.2012, 14:11
Können die meisten heutzutage, wo als Beruf Sänger bei DSDS oder Fussballer ganz oben steht, nicht mehr verstehen!

Naja, ob das die meisten sind, bezweifle ich. Es sind die lautesten, denen man leider eine viel zu große Plattform bietet.

"Ich will Triebwerksmechaniker werden!" oder "Ich werde Physiker!", das sind Aussagen, mit denen man leider keine Castingshow und dementsprechend keine Quoten machen kann. Leider.

Shahirrim
06.07.2012, 14:14
Naja, ob das die meisten sind, bezweifle ich. Es sind die lautesten, denen man leider eine viel zu große Plattform bietet.

"Ich will Triebwerksmechaniker werden!" oder "Ich werde Physiker!", das sind Aussagen, mit denen man leider keine Castingshow und dementsprechend keine Quoten machen kann. Leider.

Die meisten sicherlich nicht, aber wenn man die Zahlen von Jugendlichen, die immer noch zu solchen Shows sich anmedlen, einmal ansieht, dann sind das noch viel zu viele!

malnachdenken
06.07.2012, 14:20
Die meisten sicherlich nicht, aber wenn man die Zahlen von Jugendlichen, die immer noch zu solchen Shows sich anmedlen, einmal ansieht, dann sind das noch viel zu viele!

Zu viele sowieso. Aber man sollte das nicht überdramatisieren, wenn von 10.000 Teilnehmern geredet wird. Das ist immer noch ein Bruchteil der Jugendlichen.

Kritisch finde ich aber auch, daß dieser Art von Lebenstraum viel zu viel Platz in den Medien eingeräumt wird. Von Singen und Tanzen kann sich die Gesellschaft und Volkswirtschaft nichts kaufen. Dazu gehören immer noch sogenannte "Hard Skills", also echtes Handwerk und Wissen.

Jeder Handwerker ist mehr wert, als irgendeine Castingshow-Trulla, die sich für den Nabel der Welt hält.