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Vollständige Version anzeigen : Wahlprogramme, Wahlthemen



hugo sommer
27.08.2005, 16:50
Im derzeitigen Bundestagswahlkampf scheinen die wichtigsten Themen in der Politik derzeit auf der Hand zu liegen: von der CDU hört man in wirklich jeder Sendung immer wieder den gleichen Satz "Vorfahrt für Arbeit" und auch die SPD begnügt sich mit Oberflächlichkeiten. Also ich finde, dass dieser Wahlkampf bisher richtig langweilig ist, was die Themen betrifft. Ich war immer der Meinung, dass das wichtigste Thema überhaupt die Bildungspolitik sein muss, da sie der Grundstein für die Zukunft und die Basis einer Wissensgesellschaft darstellt. Über die Bildungsprogramme der Parteien habe ich bisher aber relativ wenig bis gar nichts gehört....

Apollon7
27.08.2005, 17:25
Im derzeitigen Bundestagswahlkampf scheinen die wichtigsten Themen in der Politik derzeit auf der Hand zu liegen: von der CDU hört man in wirklich jeder Sendung immer wieder den gleichen Satz "Vorfahrt für Arbeit" und auch die SPD begnügt sich mit Oberflächlichkeiten. Also ich finde, dass dieser Wahlkampf bisher richtig langweilig ist, was die Themen betrifft. Ich war immer der Meinung, dass das wichtigste Thema überhaupt die Bildungspolitik sein muss, da sie der Grundstein für die Zukunft und die Basis einer Wissensgesellschaft darstellt. Über die Bildungsprogramme der Parteien habe ich bisher aber relativ wenig bis gar nichts gehört....


Du bist im Irrtum. Die Arbeitslosigkeit und die daraus folgende Zerstörung unserer Renten-, Kranken-, und Pflegeversicherung sind von höchster Bedeutung. Die Kürzungen beim Bildungsetat sind Folgen des Zerwürfnisses.

Biskra
27.08.2005, 17:40
Du bist im Irrtum. Die Arbeitslosigkeit und die daraus folgende Zerstörung unserer Renten-, Kranken-, und Pflegeversicherung sind von höchster Bedeutung. Die Kürzungen beim Bildungsetat sind Folgen des Zerwürfnisses.

Da bist du aber doppelt im Irrtum. Das hat alles nichts direkt mit der Arbeitslosigkeit zu tun. Die Zukunft Europas, wenn es überhaupt ein rosige geben wird, ist die Bildungsgesellschaft. Aber so lange Pisa-Gestörte sich von Nullaussagen wie Vorfahrt für Arbeit etc. steuern lassen, siehts damit in D. düster aus.

Stahlschmied
27.08.2005, 17:42
Also ich finde, dass dieser Wahlkampf bisher richtig langweilig ist, was die Themen betrifft.Schau mal unter www.NPD.de rein, da gibt es vor allem wichtige Themen.

Apollon7
27.08.2005, 17:45
Da bist du aber doppelt im Irrtum. Das hat alles nichts direkt mit der Arbeitslosigkeit zu tun. Die Zukunft Europas, wenn es überhaupt ein rosige geben wird, ist die Bildungsgesellschaft. Aber so lange Pisa-Gestörte sich von Nullaussagen wie Vorfahrt für Arbeit etc. steuern lassen, siehts damit in D. düster aus.

Die Bildungsgesellschaft lässt sich nur eben nicht auf Schulden errichten. Gäbe es mehr sozialversicherungspflichtige Angestellte könnte mit dem Schuldenabbau begonnen werden. Bayern rangiert im nationalen PISA-Vergleich auf Platz 1 und legt das nächste Jahr einen schuldenfreien Haushalt vor. Beides ist eng miteinander verbunden.

Biskra
27.08.2005, 18:30
Die Bildungsgesellschaft lässt sich nur eben nicht auf Schulden errichten.
Wieso nicht?



Gäbe es mehr sozialversicherungspflichtige Angestellte könnte mit dem Schuldenabbau begonnen werden.

Das hat doch damit nur peripher was zu tun!



Bayern rangiert im nationalen PISA-Vergleich auf Platz 1 und legt das nächste Jahr einen schuldenfreien Haushalt vor. Beides ist eng miteinander verbunden.

1. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
2. Du kommst also nicht aus Bayern, oder?
3. Das mit dem schuldenfreien Haushalt ist eine Wahlkampfmär. Du meintest bestimmt das Ziel erstmals ohne Neuverschuldung auszukommen. Ein hervorragendes Ergebnis für das angeblich seit jahrzehnten ökonomisch prosperierendste Bundesland. :rolleyes:

Apollon7
27.08.2005, 18:41
Wieso nicht?
Auf dumme Fragen gibt es dumme Antworten, ich halte mich lieber zurück.



3. Das mit dem schuldenfreien Haushalt ist eine Wahlkampfmär. Du meintest bestimmt das Ziel erstmals ohne Neuverschuldung auszukommen. Ein hervorragendes Ergebnis für das angeblich seit jahrzehnten ökonomisch prosperierendste Bundesland. :rolleyes:

Ba-Wü und Bayern stehen z.Z. im deutschlandweiten Vergleich an der Spitze. Ob bei der Kriminalitätsrate, Verschuldungsrate, Arbeitslosenrate, sonstigen Wirtschaftsindikatoren.

Ich habe nicht davon gesprochen, dass Bayern ein "seit jahrzehnten ökonomisch prosperierendstes Bundesland" ist.

Biskra
27.08.2005, 19:09
Auf dumme Fragen gibt es dumme Antworten, ich halte mich lieber zurück.

Ist wohl besser so, v.A. wenn du deine Antwort schon als dumm einschätzt...




Ich habe nicht davon gesprochen, dass Bayern ein "seit jahrzehnten ökonomisch prosperierendstes Bundesland" ist.

Habe ich auch nicht gesagt, Textkompetenzler.

SAMURAI
27.08.2005, 20:02
Wahlthemen äh ?

Einheitsgelabere aller Parteien.

Vietminh
27.08.2005, 20:33
Seid ihr verrückt?! Würden die Etablierten die Bildung in Deustchland fördern, würden sie später doch gar nicht mehr gewählt werden! Keinerlei Weitsicht, man, man, man!

John Donne
27.08.2005, 21:52
Im derzeitigen Bundestagswahlkampf scheinen die wichtigsten Themen in der Politik derzeit auf der Hand zu liegen: von der CDU hört man in wirklich jeder Sendung immer wieder den gleichen Satz "Vorfahrt für Arbeit" und auch die SPD begnügt sich mit Oberflächlichkeiten. Also ich finde, dass dieser Wahlkampf bisher richtig langweilig ist, was die Themen betrifft. Ich war immer der Meinung, dass das wichtigste Thema überhaupt die Bildungspolitik sein muss, da sie der Grundstein für die Zukunft und die Basis einer Wissensgesellschaft darstellt. Über die Bildungsprogramme der Parteien habe ich bisher aber relativ wenig bis gar nichts gehört....

Völlig falsch ist das nicht. Bildungspolitik ist in der Tat elementar wichtig und richtig ist auch, daß man davon im Wahlkampf momentan wenig hört oder zuindest liest.
Im Unterschied zum eher langfristigen Ansatz Bildungspolitik sind die Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik aber m.E. kurz- bis mittelfristig (je nachdem, wie man die Zeiträume definiert). Und ich habe den Eindruck, die Probleme in Deutschland haben ein Ausmaß erreicht, indem es mit einer langfristigen Kurskorrektur auf dem Bildunssektor - so notwendig die sicher ist - allein nicht getan ist, da die Probleme schlicht zu akut sind. Diesen akut vorhandenen Problemen (die sicher ohne eine vernüftige Bildungspolitik nicht auf Dauer zu lösen sind bzw. ohne begleitende Maßnahmen in der Bildungspolitik strukturell bedingt sind oder werden (m.E. ist ein Problemfaktor definitv die Unvereinbarkeit von Ansprüchen und Leistung etlicher potenzieller Arbeitnehmer; es ist ja nicht so, daß keine Arbeit da wäre. Nur zu Preisen, in denen selbst ungelernte Hilfskräfte 10€/Stunde verlangen und teilweise bekommen, kann es nur wenig Arbeit geben.) eine sehr hohe Priorität zuzuordnen, ist m.E. kein Fehler.

Grüße
John

John Donne
27.08.2005, 22:06
Die Bildungsgesellschaft lässt sich nur eben nicht auf Schulden errichten.

Wieso nicht?


Bildung selbst ist m.E. einer der wenigen Ausgabenposten, der wirklich zur Not eine Kreditaufnahme rechtfertigen würde. Schlicht, weil es in der Tat eine Investition ist. Was in unserer Gesellschaft allerdings passiert, ist, daß die aufgenommenen Kredite in weiten Teilen nicht investiert, sondern verkonsumiert werden. Und das ist m.E. strukturell falsch.
In einer Zeit, in der gut jeder fünfte Euro im Bundeshaushalt für Zinsen schon existierender Schulden draufgeht, sollte m.E. offensichtlich sein, daß wir zum einen durch eine immer stärkere Verschuldung mehr und mehr den Handlungsspielraum der Politik (die auch immer Geldausgeben ist) verlieren und zum anderen immer mehr vom Wachstum abhängig werden. Naiv könnte man annehmen, daß ein Nullwachstum bedeutete, daß alles gleich bliebe. Wir dagegen brauchen das Wachstum schon zur relativen Entwertung bestehender Schulden.
Kurz: In Bildung kann man m.E. durchaus auch auf Kredit investieren. Eine Gesellschaft, auch eine Bildungsgesellschaft, sollte aber wohl kaum auf Pump finanziert sein.

Grüße
John