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Vollständige Version anzeigen : Moskau erwartet syrische Oppositionelle



Gryphus
02.07.2012, 10:58
http://de.rian.ru/politics/20120702/263911631.html


Der neue Chef des Syrischen Nationalrates, Abdel Baset Sida, wird in der 2. Juli-Dekade nach Moskau kommen.

„Wir haben den neuen Vorsitzenden des Syrischen Nationalrates, Abdel Baset Sida, nach Moskau eingeladen“, teilte der russische Vizeaußenminister Michail Bogdanow am Montag Journalisten mit. „Wir hoffen, dass er in der 2. Juli-Woche Russland besuchen kann.“

Voraussichtlich werde sich der syrische Oppositionspolitiker mit Außenminister Sergej Lawrow treffen.

[...]

Die Notwendigkeit einer aktiven Arbeit mit der syrischen Opposition ergibt sich aus den Beschlüssen, die bei der Syrien-Konferenz am 30. Juni in Genf getroffen wurden, betonte Bogdanow.

[...]

Hat der Kreml Syrien schon aufgegeben oder ist das nur ein politisches Manöver?

Sprecher
02.07.2012, 11:00
Die sollten gleich weiter nach Sibirien geschickt werden.

Gryphus
02.07.2012, 11:06
Die sollten gleich weiter nach Sibirien geschickt werden.

Das wäre angemessen, scheint aber nicht der Plan zu sein.

Quo vadis
02.07.2012, 11:08
Die sollten gleich weiter nach Sibirien geschickt werden.

Einweisung in die Lubjanka täte es auch erstmal.

Quo vadis
02.07.2012, 11:09
Fällt Russland doch um?

http://www.rt.com/news/syria-summit-geneva-annan-115/

Gryphus
02.07.2012, 11:21
Fällt Russland doch um?

http://www.rt.com/news/syria-summit-geneva-annan-115/

Geht aus diesem Artikel und aus dem darin enthaltenen Video nicht hervor:


Prior to the conference, Annan had proposed a plan for a unity government in Syria excluding political figures that would compromise the country’s stability and effectively calling for the removal of President Bashar al-Assad. Moscow refused to back such a condition and also made sure the plan brokered in Geneva would not require Assad to step down.

Allerdings legen die Amis die Ergebnisse von Genf so aus, dass Assad unbedingt gehen muss:


Russian foreign minister Sergey Lavrov pointed out the new document does not lay down a political process for Syria, a provision that was among major demands Russia and China took to Geneva.

“We consider it of the utmost importance that this document does not seek to dictate to the Syrian sides how the transition process should happen politically. How exactly this process will take place is up to the Syrian people. This document is very precise on that,” Lavrov told reporters.

To find compromise with Russia, the United States backed away from its calls for the immediate resignation of President Assad but Secretary of State Hillary Clinton still said the new transition plan means Assad will have to go anyway, as the Syrian leader would hardly pass a “mutual consent test, given the blood on his hands.”

“There is a credible alternative to the Assad regime,” she said. “What we have done here is to strip away the fiction that he and those with blood on their hands can stay in power.”

Es bleibt also noch spannend.

Bettmaen
05.07.2012, 23:23
Moskau verfolgt in Syrien eigene Interessen, aber es will auch das Blutvergießen beenden. Deswegen reden die Russen mit beiden Seiten und versuchen die verfeindeten Seiten an einen Tisch zu bringen. Das ist zu begrüßen.

Der Westen, die Türkei und die Golfstaaten wollen nicht reden, sondern die bedingungslose Übergabe der Macht an ein ihnen genehmes Regime.

EinDachs
05.07.2012, 23:28
http://de.rian.ru/politics/20120702/263911631.html



Hat der Kreml Syrien schon aufgegeben oder ist das nur ein politisches Manöver?

Man muss dem Kreml einen gewissen Pragmatismus zugestehen. Wenn Assad fällt, muss man eben seinem Nachfolger Rüstungserzeugnisse verkaufen.

Raczek
05.07.2012, 23:39
Nennt sich Realpolitik.

Die syrische Opposition hat hinreichend bewiesen, dass sie stark ist und dem Regime Paroli bieten kann. Sie lebt und kämpft noch, die 400.000 Mann syrische Armee, dem syrischen Geheimdienst, Nationalpolizei, dem über 40 Jahre gewachsenen und ausgeklügelten Sicherheitsapparat zum Trotz.
Nun sondiert man eben, auch um sich eine Option offenzuhalten, am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Warum auch nicht, die Russen wären verrückt es nicht zu tun!

Für die Apokalyptiker die in Syrien mal wieder den Endkampf und -Sieg über "den Westen", "USrael", "die Wallstreet", "die Zionisten" erhofft hatten natürlich eine Ungeheuerlichkeit. Aber wie ich hier schon immer schrieb, diesen Endkampf werdet ihr schön alleine ausfechten, Russland oder China werden sich für eure Wahnvorstellungen nicht opfern.

ErhardWittek
05.07.2012, 23:50
Nennt sich Realpolitik.

Die syrische Opposition hat hinreichend bewiesen, dass sie stark ist und dem Regime Paroli bieten kann. Sie lebt und kämpft noch, die 400.000 Mann syrische Armee, dem syrischen Geheimdienst, Nationalpolizei, dem über 40 Jahre gewachsenen und ausgeklügelten Sicherheitsapparat zum Trotz.
Nun sondiert man eben, auch um sich eine Option offenzuhalten, am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Warum auch nicht, die Russen wären verrückt es nicht zu tun!

Für die Apokalyptiker die in Syrien mal wieder den Endkampf und -Sieg über "den Westen", "USrael", "die Wallstreet", "die Zionisten" erhofft hatten natürlich eine Ungeheuerlichkeit. Aber wie ich hier schon immer schrieb, diesen Endkampf werdet ihr schön alleine ausfechten, Russland oder China werden sich für eure Wahnvorstellungen nicht opfern.
Wenn Deine Wunschvorstellungen Realität werden, gehst Du mit uns in die ewige Knechtschaft. Da hast Du dann Zeit genug, um darüber nachzudenken, ob unsere Wahnvorstellungen nicht die bessere Alternative gewesen wären.

berty
06.07.2012, 07:27
Nun, wie ernsthaft diese Gespräche verlaufen werden, ob der Chef des Nationalrates für wen überhaupt verbindliche Zusagen treffen kann und wie lange diese gelten werden, ist noch völlig offen. Interessant ist vor allem, dass sich Rußland aus seiner starren Haltung herauswindet. Aber auch dies ist ja letztlich nicht völlig überraschend. Es gilt Schaden für Russlands Marktinteressen im Westen und im Nahen Osten abzuwenden.

Sprecher
06.07.2012, 08:59
Nennt sich Realpolitik.

Die syrische Opposition hat hinreichend bewiesen, dass sie stark ist und dem Regime Paroli bieten kann. Sie lebt und kämpft noch, die 400.000 Mann syrische Armee, dem syrischen Geheimdienst, Nationalpolizei, dem über 40 Jahre gewachsenen und ausgeklügelten Sicherheitsapparat zum Trotz.
Nun sondiert man eben, auch um sich eine Option offenzuhalten, am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Warum auch nicht, die Russen wären verrückt es nicht zu tun!

Für die Apokalyptiker die in Syrien mal wieder den Endkampf und -Sieg über "den Westen", "USrael", "die Wallstreet", "die Zionisten" erhofft hatten natürlich eine Ungeheuerlichkeit. Aber wie ich hier schon immer schrieb, diesen Endkampf werdet ihr schön alleine ausfechten, Russland oder China werden sich für eure Wahnvorstellungen nicht opfern.

So ein Blödsinn. Wenn ein prowestliches Regime in Syrien installiert wird wird Russland dort keine Waffen mehr verkaufen, genauso wie es keine Waffen in Saudi-Arabien oder dem Irak verkauft.Und der Marinestützpunkt wird auch futsch sein. Ebenso ist dein Gefasel von der "starken syrischen Opposition" dämlicher Bullshit. Genauso könnte man von der starken talibanischen Opposition in Afghanistan reden die immer noch gegen die Amis kämpft. Wobei das wohl überwiegend tatsächlich echte Afghanen und keine vom Ausland finanzierten Kämpfer sind. Offenbar haben sie dich beim Bund zuviel mit transatlantischer Deppenpropaganda gebrainwasht.

Sprecher
06.07.2012, 09:00
Man muss dem Kreml einen gewissen Pragmatismus zugestehen. Wenn Assad fällt, muss man eben seinem Nachfolger Rüstungserzeugnisse verkaufen.

Die prowestlichen Nachfolger werden wie Saudi-Arbien und der "befreite" Irak in den USA einkaufen.

Sprecher
06.07.2012, 09:04
Wenn Deine Wunschvorstellungen Realität werden, gehst Du mit uns in die ewige Knechtschaft. Da hast Du dann Zeit genug, um darüber nachzudenken, ob unsere Wahnvorstellungen nicht die bessere Alternative gewesen wären.

Er ist ein transatlantisch kondiotionierter Dummtroll der sich aber für wahnsinnig schlau und einen echten Siegertypen hält weil er USrael ganz tief in den Allerwertesten kriecht. Diejenigen die das nicht tun sind für den natürlich "Jammerdeutsche" und "Loser".

ErhardWittek
06.07.2012, 10:10
Er ist ein transatlantisch kondiotionierter Dummtroll der sich aber für wahnsinnig schlau und einen echten Siegertypen hält weil er USrael ganz tief in den Allerwertesten kriecht. Diejenigen die das nicht tun sind für den natürlich "Jammerdeutsche" und "Loser".
Der Junge wird sich noch wundern, wenn seine Siegertypen tatsächlich total an der Macht sind. Er wird sehr schnell merken, daß ihm seine Schleimerei einen Scheiß eingebracht hat, denn er wird genauso versklavt, wie wir alle.

EinDachs
06.07.2012, 15:44
Die prowestlichen Nachfolger werden wie Saudi-Arbien und der "befreite" Irak in den USA einkaufen.

Nicht zwangsläufig.
Schon gar nicht so zwangsläufig, dass man nicht trotzdem ein wenig nett zu denen sein kann.
Es ist zu guter Letzt auch Syrien, es ist fraglich wie pro-westlich eine Regierung dort überhaupt werden kann.

Roter Oktober
06.07.2012, 15:46
Putin knickt nicht so leicht ein. Auch weil die SCO stark ist. Der Mann kommt vom KGB.