svizzera
01.07.2012, 18:44
SOLOTHURN - Nach dem Kristallnacht-Skandal um einen Zürcher Lokalpolitiker werden krasse Gewaltaufrufe eines weiteren SVPlers publik. Ein Solothurner Parteimitglied hetzt auf Facebook mit rassistischen Parolen der übelsten Sorte.
Der Solothurner Beat Mosimann wollte sich von der SVP zum Kantonsratskandidaten für die Wahlen 2013 aufstellen lassen. Jetzt stolperte er über seine rassistischen Pöbeleien im Internet.
«Asylantentsunami», «Schädlinge entsorgen»
Wie die Zeitung «Der Sonntag» berichtet, hetzt Mosimann auf Facebook und verschiedenen Online-Foren gegen Asylbewerber, Muslime, Schwarze. Dabei vergeht er sich in übelsten Gewaltfantasien. Um den «Asylantentsunami» einzugrenzen, fordert er etwa die standrechtliche Erschiessung von Asylbewerbern.
Doch damit nicht genug: Muslime bezeichnet er darüber hinaus als «Schädlinge». Sie sollten «entsorgt» werden. Schwarze schimpft Mosimann «volkswirtschaftlich nutzlose stark Pigmentierte».
Auch ein Vorschlag, der an die Verhältnisse in den Konzentrationslagern im Nazi-Deutschland des Zweiten Weltkrieges erinnert, erspart Mosimann nicht der Öffentlichkeit. Asylbewerber sollten nach Geschlechtern getrennt untergebracht werden. So würden sie sich weniger stark vermehren. Zudem sollten sie lediglich eine Hungerration an Nahrung erhalten.
Mit Brunner und Rickli befreundet
Obwohl Mosimann auf Facebook mit SVP-Exponenten wie Parteipräsident Toni Brunner und Nationalrätin Natalie Rickli befreundet ist oder war, will die SVP bis jetzt nichts von den menschenverachtenden Äusserungen ihres Mitglieds gewusst haben.
Es gebe halt «immer wieder Verirrte und Verwirrte», sagt Brunner zu «Der Sonntag».Kantonalpräsident Walter Wobmann reagiert schliesslich und fordert Mosimann zum Parteiaustritt aus.
Dem kommt der Betreiber einer Sicherheitsfirma schliesslich nach. Auf Facebook lässt er verlauten: «Liebe FB-Freunde, aufgrund der Medienkampagne der letzten Tage, hat mir die SVP einen Parteiaustritt nahe gelegt. Ich werde diesem Wunsch am Wochenende entsprechen.»
«Zu weit aus dem Fenster gelehnt»
Er bitte alle Facebook-Freunde der SVP die Stange zu halten, schreibt Mosimann weiter. «Ich persönlich habe mich zu weit aus dem Fenster gelehnt. Häbäts Guet.»
Vor Mosimann hatte bereits ein anderes SVP-Mitglied mit rassistischen Parolen für Aufsehen gesorgt. Auf Twitter forderte der Stadtzürcher Lokalpolitiker Alexander Müller eine «Reichskristallnacht für Moscheen».
Quelle: http://www.blick.ch/news/politik/svpler-hetzt-mit-rassistischen-parolen-auf-facebook-id1946192.html
Der Solothurner Beat Mosimann wollte sich von der SVP zum Kantonsratskandidaten für die Wahlen 2013 aufstellen lassen. Jetzt stolperte er über seine rassistischen Pöbeleien im Internet.
«Asylantentsunami», «Schädlinge entsorgen»
Wie die Zeitung «Der Sonntag» berichtet, hetzt Mosimann auf Facebook und verschiedenen Online-Foren gegen Asylbewerber, Muslime, Schwarze. Dabei vergeht er sich in übelsten Gewaltfantasien. Um den «Asylantentsunami» einzugrenzen, fordert er etwa die standrechtliche Erschiessung von Asylbewerbern.
Doch damit nicht genug: Muslime bezeichnet er darüber hinaus als «Schädlinge». Sie sollten «entsorgt» werden. Schwarze schimpft Mosimann «volkswirtschaftlich nutzlose stark Pigmentierte».
Auch ein Vorschlag, der an die Verhältnisse in den Konzentrationslagern im Nazi-Deutschland des Zweiten Weltkrieges erinnert, erspart Mosimann nicht der Öffentlichkeit. Asylbewerber sollten nach Geschlechtern getrennt untergebracht werden. So würden sie sich weniger stark vermehren. Zudem sollten sie lediglich eine Hungerration an Nahrung erhalten.
Mit Brunner und Rickli befreundet
Obwohl Mosimann auf Facebook mit SVP-Exponenten wie Parteipräsident Toni Brunner und Nationalrätin Natalie Rickli befreundet ist oder war, will die SVP bis jetzt nichts von den menschenverachtenden Äusserungen ihres Mitglieds gewusst haben.
Es gebe halt «immer wieder Verirrte und Verwirrte», sagt Brunner zu «Der Sonntag».Kantonalpräsident Walter Wobmann reagiert schliesslich und fordert Mosimann zum Parteiaustritt aus.
Dem kommt der Betreiber einer Sicherheitsfirma schliesslich nach. Auf Facebook lässt er verlauten: «Liebe FB-Freunde, aufgrund der Medienkampagne der letzten Tage, hat mir die SVP einen Parteiaustritt nahe gelegt. Ich werde diesem Wunsch am Wochenende entsprechen.»
«Zu weit aus dem Fenster gelehnt»
Er bitte alle Facebook-Freunde der SVP die Stange zu halten, schreibt Mosimann weiter. «Ich persönlich habe mich zu weit aus dem Fenster gelehnt. Häbäts Guet.»
Vor Mosimann hatte bereits ein anderes SVP-Mitglied mit rassistischen Parolen für Aufsehen gesorgt. Auf Twitter forderte der Stadtzürcher Lokalpolitiker Alexander Müller eine «Reichskristallnacht für Moscheen».
Quelle: http://www.blick.ch/news/politik/svpler-hetzt-mit-rassistischen-parolen-auf-facebook-id1946192.html