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Vollständige Version anzeigen : Was wäre wenn Alg2 abgeschafft werden würde ohne Ersatz ???



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Affenpriester
01.07.2012, 20:08
Die Bürger sind der Staat.

Nein, eben nicht. Der Staat ist ein riesiger Verwaltungsapparat. Kannst du entscheiden was mit deinem Geld geschieht? Der Staat ist nicht der Eigentümer des Geldes der Bürger, er treibt nur die Gelder ein.
Das Geld ist das Geld der Bürger, es wird ihnen genommen vom Staat und das Geld wird verplempert, sehr zum Unwohl des Volkes.
Der Staat ist nicht das Volk, du verwechselst hier elementare Dinge.

Die Mafia macht das ähnlich. Zahlst du kein Schutzgeld, bekommst du Besuch. Der einzige Unterschied ist dass der Staat durch die Akzeptanz anderer Staaten sich selbst dazu legitimiert.
Er hat das Gewaltmonopol.
Das heißt dass die befreundeten Staaten die internen Machenschaften ihrer tolerierten Staaten akzeptieren.
So hat es die Mafia auch gemacht. Mehrere Familien die sich die Stadt aufgeteilt haben. Sie haben ihre gegenseitigen Besitzansprüche akzeptiert und der Bürger hatte keine Chance.

Erpressung bleibt Erpressung, auch wenn du mit dem Geld Gutes tust. Der Bürger kann sich nicht wehren. Aber auch rechtlich bleibt es das Geld des Volkes, es gehört nicht den Ministerien, nicht dem Staat.

Skorpion968
01.07.2012, 20:12
Jap und zwar per staatlichen Erlass, eingetrieben von Finanzbeamten und Justiz, notfalls flankiert durch Polizeiknüppel und Bajonette.



Der Mittelstand ist doch inhärenter Teil der "Reichen", schau dir einfach das Steuerrecht an oder wo ist da bei dir die Grenze? Muss man erst Milliardär sein um als "reich" zu gelten?

Ja natürlich braucht es eine gewisse Drohkulisse. Weil einige Leute partout nicht kapieren wollen, dass sie in einer Gemeinschaft ihren entsprechenden finanziellen Beitrag zu leisten haben.

Der Mittelstand ist natürlich nicht inhärenter Teil der Reichen. Sonst wäre es nicht der Mittelstand. Es ist deswegen der Mittelstand, weil er sich zwischen der Oberschicht und der Unterschicht befindet.

Skorpion968
01.07.2012, 20:21
Nein, eben nicht. Der Staat ist ein riesiger Verwaltungsapparat.

Du meinst also die Staatsverwaltung, nicht den Staat.


Kannst du entscheiden was mit deinem Geld geschieht?

Nein. Es ist ja auch nicht mein Geld. Es gehört dem Staat.
Sieh mal, so schwierig ist das doch gar nicht.
Ich habe ein Einkommen in Höhe von X. Davon bezahle ich die Summe Y Steuern. Die Summe X-Y bleibt übrig. Das, was übrig bleibt, nämlich X-Y, gehört mir. Darüber kann ich frei entscheiden und damit machen, was ich will. Y gehört nicht mir. Y gehört dem Staat, also allen Bürgern zusammen. Es ist Gemeinschaftseigentum. Um zu entscheiden, was mit dem Geld gemacht wird, werden Gremien gewählt, die das stellvertretend für alle entscheiden. Jeder erwachsene Bürger darf mitwählen und jeder darf sich selbst zur Wahl stellen.

Kapito?


Der Staat ist nicht das Volk, du verwechselst hier elementare Dinge.

Das Volk ist der Staat. Der Staat ist das Volk.
Du verwechselst Staat und Staatsverwaltung.

Pythia
01.07.2012, 20:29
... Der Mensch ist nicht für die Wirtschaft da, sondern umgekehrt. Die oberste Priorität besteht darin allen Leuten eine Existenzsicherung zu ermöglichen ...Natürlich ist der Mensch für die Wirtschaft da. Kein Mensch kann mehr ohne die Dienste Anderer leben, und die Wirtschaft bietet Allen die Möglichkeit Anderen zu dienen, denn nur mit der Fähigkeit 10 Griffe an Fließband oder PC zu kennen, kannst Du ohne Wirtschaft nicht überleben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Keiner gibt Dir dafür Essen, Kleidung und Bett. Aber die Wirtschaft hilft Dir trotz Deiner begrenzten Fähigkeiten zu überleben. Reine Selbsterhaltung fordert also von Dir, daß Du Alles tust, was Du tun kannst, damit die Wirtschaft nicht durch Leistungs-Mangel abstirbt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Wer Anderen nicht nach Kräften dienen will, dem sollten Andere auch nicht dienen. Diebe, Betrüger, Leistungsverweiger und andere Kriminelle sollten wir in der Wüste absetzen, wo sie warten können bis sie sterben. Wer auf Kosten Anderer leben will, gehört nicht in die Gemeinschaft.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Bald sind BRD und Europa pleite, und dann ergibt es ich auch so: HartzIV, Rente, Kindergeld und Förderung für überhöhte Proleten-Löhne gibt es dann nicht mehr. Immer mehr Firmen machen schon dicht, da es nicht mehr genug Fördergeld für überhöhte Proleten-Löhne gibt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Nicht nur Schlecker, Solarzellen- und Windmühlen-Firmen gehen pleite: bis Jahresende gibt es in der BRD 33.000 Firemen-Pleiten, dieweil Verdi und IG-Metall wieder mehr erzwangen ohne dafür mehr zu leisten, was wieder 200.000 Arbeitsplätze in Länder mit mehr Zukunft verlagert.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/03/STREIK.GIF

Affenpriester
01.07.2012, 20:30
Du meinst also die Staatsverwaltung, nicht den Staat.



Nein. Es ist ja auch nicht mein Geld. Es gehört dem Staat.
Sieh mal, so schwierig ist das doch gar nicht.
Ich habe ein Einkommen in Höhe von X. Davon bezahle ich die Summe Y Steuern. Die Summe X-Y bleibt übrig. Das, was übrig bleibt, nämlich X-Y, gehört mir. Darüber kann ich frei entscheiden und damit machen, was ich will. Y gehört nicht mir. Y gehört dem Staat, also allen Bürgern zusammen. Es ist Gemeinschaftseigentum. Um zu entscheiden, was mit dem Geld gemacht wird, werden Gremien gewählt, die das stellvertretend für alle entscheiden. Jeder erwachsene Bürger darf mitwählen und jeder darf sich selbst zur Wahl stellen.

Kapito?



Das Volk ist der Staat. Der Staat ist das Volk.
Du verwechselst Staat und Staatsverwaltung.

Nein ich bin nicht der Staat und der Staat ist nicht ich. Der Staat ist ein Konstrukt, er ist nicht das Volk. Der Staat ist ein territoriales Konstrukt.
Alle die sich darin befinden, sind Teil dieses Staates, ob sie wollen oder nicht.
Der Staat kann nicht beliebig die Steuern erhöhen, der Staat bin nicht ich. Und du bist auch nicht der Staat.
Ich bin ein Individuum und es ist mein Geld. Der Staat nimmt so viel Geld ein wie noch nie und macht so viele Schulden wie noch nie, was passiert mit dem Geld?

Ich zahle gern Steuern, aber das Leben wird für Normalverdiener zu teuer. Sprit und Steuern. Vielleicht verdienst du kein Geld dass du nicht merkst, wieviel der Staat eigentlich abgreift, keine Ahnung.
Der Staat soll mit meinem Geld besser wirtschaften. Das Volk kann auch aufmüpfig werden und das System stürzen, dann wars das mit dem schönen Staat.
Aber immer wieder kommen Leute wie du und fordern mehr Geld für den Staat, weil er den Bürger ja noch nicht genug ausnimmt.
Irgendeine bescheuerte Idee wie das bedingungslose Grundeinkommen fällt immer jemanden ein und die Forderungen des Staates werden immer höher.
Dazu kommen Pflichtabgaben wie die Sozialabgaben. Ich kann mich dem nicht entziehen, wenn ich das möchte, das ist das Problem. Es bleibt kaum etwas übrig.

Man arbeitet nur noch für die Sozialabgaben, Versicherung und den Weg zur Arbeit. Für mehr bleibt kaum Geld. Das wissen aber nur Leute die wirklich arbeiten...

Skorpion968
01.07.2012, 20:45
der Staat bin nicht ich. Und du bist auch nicht der Staat.

Richtig. Du bist nicht der Staat. Ich bin auch nicht der Staat. Alle Bürger zusammen sind der Staat.
Mengenlehre, zweite Klasse.

Es ist wirklich beschämend, dass euch das in der Schule offenbar nicht mehr beigebracht wird und man euch die einfachsten politischen Grundbegriffe in Internetforen erklären muss. :auro:

Affenpriester
01.07.2012, 20:46
Richtig. Du bist nicht der Staat. Ich bin auch nicht der Staat. Alle Bürger zusammen sind der Staat.
Mengenlehre, zweite Klasse.

Es ist wirklich beschämend, dass euch das in der Schule offenbar nicht mehr beigebracht wird und man euch die einfachsten politischen Grundbegriffe in Internetforen erklären muss. :auro:

Die Bürger zusammen sind das Volk, nicht der Staat. Mann o Mann....

Skorpion968
01.07.2012, 20:50
Der Staat soll mit meinem Geld besser wirtschaften.

Es ist nicht dein Geld.
Wenn du mit dem Wirtschaften nicht einverstanden bist, dann musst du dich in die politischen Entscheidungsgremien wählen lassen.

Skorpion968
01.07.2012, 20:52
Die Bürger zusammen sind das Volk, nicht der Staat. Mann o Mann....

Der Staat ist das Volk. Das Volk ist der Staat.
Volk ist ein synonymer Begriff aus einem etwas anderen Kontext.

Du meinst die Staatsverwaltung.

Mann o Mann....

Affenpriester
01.07.2012, 20:56
Der Staat ist das Volk. Das Volk ist der Staat.
Volk ist ein synonymer Begriff aus einem etwas anderen Kontext.

Du meinst die Staatsverwaltung.

Mann o Mann....

Alle Bürger zusammen sind das Volk. Das Volk ist nicht identisch mit dem Staat.
Der Staat ist eine politische Ordnung. Eine Ordnung auch des Volkes und des Volksvermögens. Es scheitert bei dir ja schon an einfachsten Begriffen...

Raczek
01.07.2012, 21:03
Ja natürlich braucht es eine gewisse Drohkulisse. Weil einige Leute partout nicht kapieren wollen, dass sie in einer Gemeinschaft ihren entsprechenden finanziellen Beitrag zu leisten haben.

Das ist an sich richtig, nur ist die Frage was die Gemeinschaft gemeinsam finanzieren muss. Persönlich halte ich eigtl. nur Verteidigung für eine kollektive Aufgabe und Pflicht. Die Sozialalimentierung des Nachbarn hingegen nicht, dafür gibt es Familie, die das ohnehin besser und fairer kann.


Der Mittelstand ist natürlich nicht inhärenter Teil der Reichen. Sonst wäre es nicht der Mittelstand. Es ist deswegen der Mittelstand, weil er sich zwischen der Oberschicht und der Unterschicht befindet.

Nein, dass wäre die Mittelschicht, die aber nicht deckungsgleich mit dem Mittelstand ist. Mittelstand sind kleine und mittlere Unternehmer, die sehr häufig bereits den Spitzensteuersatz blechen müssen. Zusammen mit den paar Superreichen in Deutschland bezahlen sie aber schon heute die Party. Wenn ihr denen noch mehr abknöpfen wollt, werdet ihr am Ende noch weniger einnehmen, weil besagte Gruppe dann entweder die Läden schließt oder halt auswandert.

Der Staat, vor allem der Sozialstaat müssen gnadenlos ausgetrocknet werden, dass ist die alleinige Lösung und gottlob werden sie das auch, denn mit 2 Billionen Staatsschuld bleibt für die Umverteilungsparty schon heute nur noch ein kleines Zeitfenster.
Insoweit haben die ganzen Euroverpflichtungen auch ihre gute Seiten, denn diese tragen dazu bei, dass das Lumpenproletariat bald umsonst am Bankschalter Schlange stehen wird.

Skorpion968
01.07.2012, 21:48
Alle Bürger zusammen sind das Volk. Das Volk ist nicht identisch mit dem Staat.
Der Staat ist eine politische Ordnung. Eine Ordnung auch des Volkes und des Volksvermögens. Es scheitert bei dir ja schon an einfachsten Begriffen...

Falsch. Bei dir scheitert es an den einfachsten Begriffen.
Volk ist nur ein anderer Ausdruck für Staat.
Was du meinst, ist die Staatsverwaltung.
Du solltest mal Nachhilfe in politischer Bildung nehmen.

Affenpriester
01.07.2012, 21:50
Falsch. Bei dir scheitert es an den einfachsten Begriffen.
Volk ist nur ein anderer Ausdruck für Staat.
Was du meinst, ist die Staatsverwaltung.
Du solltest mal Nachhilfe in politischer Bildung nehmen.

Schlage mal "Staat" nach. Z.B. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staat

Hör endlich auf, hier dummes Zeug zu schreiben. Aber so sind sie die Kommunisten. Sie verdrehen Sachverhalte und deuten Begriffe um, nur so haut ihr Weltbild hin.

Skorpion968
01.07.2012, 22:01
Das ist an sich richtig, nur ist die Frage was die Gemeinschaft gemeinsam finanzieren muss. Persönlich halte ich eigtl. nur Verteidigung für eine kollektive Aufgabe und Pflicht. Die Sozialalimentierung des Nachbarn hingegen nicht, dafür gibt es Familie, die das ohnehin besser und fairer kann.

Zum Glück hast nicht du allein das zu entscheiden. In einer Demokratie wird das immer noch von allen zusammen entschieden, auch wenn dir persönlich das Ergebnis nicht passt.


Nein, dass wäre die Mittelschicht, die aber nicht deckungsgleich mit dem Mittelstand ist. Mittelstand sind kleine und mittlere Unternehmer, die sehr häufig bereits den Spitzensteuersatz blechen müssen. Zusammen mit den paar Superreichen in Deutschland bezahlen sie aber schon heute die Party. Wenn ihr denen noch mehr abknöpfen wollt, werdet ihr am Ende noch weniger einnehmen, weil besagte Gruppe dann entweder die Läden schließt oder halt auswandert.

Der Mittelstand/die Mittelschicht bezahlt zu viel Steuern, das ist richtig. Die Reichen, und das sind nicht nur ein paar, zahlen dagegen viel zu wenig Steuern.
Der Mittelstand bezahlt die Party, die Reichen lassen sich gerne einladen.


Der Staat, vor allem der Sozialstaat müssen gnadenlos ausgetrocknet werden, dass ist die alleinige Lösung und gottlob werden sie das auch, denn mit 2 Billionen Staatsschuld bleibt für die Umverteilungsparty schon heute nur noch ein kleines Zeitfenster.
Insoweit haben die ganzen Euroverpflichtungen auch ihre gute Seiten, denn diese tragen dazu bei, dass das Lumpenproletariat bald umsonst am Bankschalter Schlange stehen wird.

Ich weiß, dass das der Inhalt eurer feuchten Träume ist. Wird aber nicht Realität werden.
Und glaub mir, du würdest das auch gar nicht wirklich wollen. Denn dann wäre es vorbei mit dem sozialen Frieden. Dann wird es ungemütlich mein Lieber, wenn das sog. Lumpenproletariat erstmal vor deiner Tür Schlange steht und dir die Eier abschneidet. Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben und die Hunger haben, können verdammt unangenehm werden. Da hat das vergleichsweise friedliche Leben hier ein Ende. Das würde ich mir an deiner Stelle genauer überlegen, ob dir das deine Menschenverachtung wirklich wert ist.

Raczek
01.07.2012, 22:07
Und glaub mir, du würdest das auch gar nicht wirklich wollen. Denn dann wäre es vorbei mit dem sozialen Frieden.

Irrtum mein Lieber, genau das will ich, weil es überfällig ist. Ich gehöre nicht zu diesem Gated-Society-Klientel das mit Verlustangst erpressbar ist und sich von Fremden beschützen lassen muss. Das kann ich selber sehr gut und ich suche die Konfrontation, aktiv und ganz besonders dann, wenn es darum geht fundamentalen Fehlentwicklungen vorzubeugen.
Der Sozialstaat muss sterben und dieser Kampf gegen soziales Anspruchsdenken und Schmarotzertum muss ausgefochten werden, egal wie blutig er sein wird!

Skorpion968
01.07.2012, 22:08
Schlage mal "Staat" nach. Z.B. hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Staat

Hör endlich auf, hier dummes Zeug zu schreiben. Aber so sind sie die Kommunisten. Sie verdrehen Sachverhalte und deuten Begriffe um, nur so haut ihr Weltbild hin.

Jetzt kommt er hier mit wiki an. Du sollst im Politikunterricht aufpassen.

Skorpion968
01.07.2012, 22:09
Irrtum mein Lieber, genau das will ich, weil es überfällig ist. Ich gehöre nicht zu diesem Gated-Society-Klientel das mit Verlustangst erpressbar ist und sich von Fremden beschützen lassen muss. Das kann ich selber sehr gut und ich suche die Konfrontation, aktiv und ganz besonders dann, wenn es darum geht fundamentalen Fehlentwicklungen vorzubeugen.
Der Sozialstaat muss sterben und dieser Kampf gegen soziales Anspruchsdenken und Schmarotzertum muss ausgefochten werden, egal wie blutig er sein wird!

Ja, dann zieh dir schon mal ne stählerne Unterhose an. Ich will aber hinterher kein Gejammer hören, wenn es auf die Fresse gibt.

Raczek
01.07.2012, 22:14
Ja, dann zieh dir schon mal ne stählerne Unterhose an. Ich will aber hinterher kein Gejammer hören, wenn es auf die Fresse gibt.

Auf die Fresse kriegt allein das leistungsunfähige Sozialklientel, dass weder kämpfen noch anderweitig Qualitäten bieten kann. Nicht überlebensfähig, nicht fähig zum Sieg. Sollen sie kommen.

Bettmaen
01.07.2012, 22:14
Jetzt kommt er hier mit wiki an. Du sollst im Politikunterricht aufpassen.
Dann präsentier uns eine Quelle, die dich bestätigt. GF hat recht.
Du irrst, wenn Du Volk und Staat gleichsetzt.

Der Begriff "Volk" ist biologisch zu verstehen. Es gibt Völker ohne Staat.

Affenpriester
01.07.2012, 22:19
Jetzt kommt er hier mit wiki an. Du sollst im Politikunterricht aufpassen.

Gib doch wenigstens zu wenn du falsch liegst, oder ist das so schwer. Irren ist menschlich. Aber die Partei hat immer recht, nicht wahr?

Mal nebenbei, auf was für einer Schule warst du eigentlich? Hast du das tatsächlich im Politikunterricht gelernt?

Ohje ohje....

Skorpion968
01.07.2012, 22:30
Auf die Fresse kriegt allein das leistungsunfähige Sozialklientel, dass weder kämpfen noch anderweitig Qualitäten bieten kann. Nicht überlebensfähig, nicht fähig zum Sieg. Sollen sie kommen.

Für Leute wie dich habe ich nur ein mitleidiges Lächeln übrig. Setzen ihre Gesundheit, ihr Leben und den Frieden aufs Spiel, nur weil sie Angst haben, dass sie den Rachen nicht voll genug kriegen. So dumm muss mal erstmal sein.

Du kannst dein Holzschwert aber wieder wegstecken. So weit wird es nicht kommen, weil radikale Deppen deiner Sorte zum Glück nur eine politische Splittergruppe sind.

Skorpion968
01.07.2012, 22:34
Dann präsentier uns eine Quelle, die dich bestätigt. GF hat recht.
Du irrst, wenn Du Volk und Staat gleichsetzt.

Der Begriff "Volk" ist biologisch zu verstehen. Es gibt Völker ohne Staat.

Ich sagte ja oben bereits, dass die Begriffe Staat und Volk aus einem unterschiedlichen Kontext kommen. Das eine ist biologisch, das andere ist politisch.
Beides meint aber die komplette Gruppe, die Gemeinschaft, die Summe aller zu ihm gehörenden Individuen.

Skorpion968
01.07.2012, 22:38
Gib doch wenigstens zu wenn du falsch liegst

Ich liege ja nicht falsch.
Volk und Staat als Gegensätze aufzufassen und ständig Staat mit Staatsverwaltung zu verwechseln, kann nur jemandem passieren, der mit dem Schnellzug durch die Schulbildung gerast ist. Ich kann nichts für deine Lücken in der politischen Bildung.

Hybrid
01.07.2012, 22:43
Irrtum mein Lieber, genau das will ich, weil es überfällig ist. Ich gehöre nicht zu diesem Gated-Society-Klientel das mit Verlustangst erpressbar ist und sich von Fremden beschützen lassen muss. Das kann ich selber sehr gut und ich suche die Konfrontation, aktiv und ganz besonders dann, wenn es darum geht fundamentalen Fehlentwicklungen vorzubeugen.

Der Sozialstaat muss sterben und dieser Kampf gegen soziales Anspruchsdenken und Schmarotzertum muss ausgefochten werden, egal wie blutig er sein wird!

Ist Dir klar, das Du die bestrafst, die dieses Land wiederaufgebaut haben, deren Chancen und die Treue heute bestraft werden, weil sie keine Yuppies und Börsenzocker waren, sondern Strunzblöde Handwerker? Leute die mit ihrer Hände Arbeit Geld verdient haben? Nicht die, die ihren Arsch mit den Säkretärinnen auf dem Schreibtisch wund geschrummelt haben und anschliessend fetteste Abfindungen fürs Versagen mitnehmen konnten?
Ich finde es erschreckend, wenn unsere nachwachsende Generation nicht mehr weiss, was Mangel ist. Mangel ist für die scheinbar, wenn sie ihren Fahradhelm nicht finden, oders SMS, oders Handy, oder Playstation oder FastFood? Wie haben wir nur überlebt? Ohne Seitenaufprallschutz, Airbags, vorne hinten, seitlich unten oben oder sonstwo. Wie haben wir das überlebt? Als die Frauen noch Hüften hatten und schöne natürliche Brüste? Wie haben wir das überlebt? Als es noch Schuttberge gab mit dennen man auf Lederhosen runtersauste? Wie habe ich mein Motoradleben ihne Helm und Lebensversicherung überlebt? Wenn ich sehe, wie Heuschnupfen und Allergiegeschädigte Kleinstkinder in Fussgängerzonen mit Seitenaufprallschutzpolstern durch die Welt gehen, möchte ich kein Kind mehr sein, dem man jeden Spass am Weltentdecken nimmt.

Skorpion968
02.07.2012, 03:50
Gib doch wenigstens zu wenn du falsch liegst, oder ist das so schwer. Irren ist menschlich. Aber die Partei hat immer recht, nicht wahr?

Mal nebenbei, auf was für einer Schule warst du eigentlich? Hast du das tatsächlich im Politikunterricht gelernt?

Ohje ohje....

Für alle, die im Politikunterricht nicht so gut aufgepasst haben.
Die gängige Staatsdefinition wurde von Jellinek verfasst. Man unterscheidet demnach 3 Elemente, aus denen ein Staat besteht:
1. Das Staatsvolk
2. Das Staatsgebiet
3. Die staatliche Organisation

Der Staat sind nicht die paar Politiker und Administratoren, so wie das hier gerne irrtümlich geglaubt wird. Das ist lediglich die Staatsverwaltung.
Der Staat ist auch kein alien, das Geld raubt.

Wer Quellen möchte, wende sich vertrauensvoll an Tante google.

Felix Krull
02.07.2012, 04:01
Für alle, die im Politikunterricht nicht so gut aufgepasst haben.
Die gängige Staatsdefinition wurde von Jellinek verfasst. Man unterscheidet demnach 3 Elemente, aus denen ein Staat besteht:
1. Das Staatsvolk
2. Das Staatsgebiet
3. Die staatliche Organisation

Der Staat sind nicht die paar Politiker und Administratoren, so wie das hier gerne irrtümlich geglaubt wird. Das ist lediglich die Staatsverwaltung.
Der Staat ist auch kein alien, das Geld raubt.

Wer Quellen möchte, wende sich vertrauensvoll an Tante google.

Den Juden Jellinek solltest Du nicht als alleinigen Erfinder des Staatsrechts anführen, es gab da auch noch einen gewissen Carl Schmitt.

Affenpriester
02.07.2012, 05:49
Ich liege ja nicht falsch.
Volk und Staat als Gegensätze aufzufassen und ständig Staat mit Staatsverwaltung zu verwechseln, kann nur jemandem passieren, der mit dem Schnellzug durch die Schulbildung gerast ist. Ich kann nichts für deine Lücken in der politischen Bildung.

Jetzt hör doch endlich auf. Du willst immer das letzte Wort haben, egal wie falsch du liegst. Echt armselig. Volk und Staat sind nicht identisch, nur darum ging es.
Die Lücken weist du auf. Jemand der behauptet dass der Staat mit dem Volk gleichzusetzen ist, hat jegliche Seriösität verspielt.


Für alle, die im Politikunterricht nicht so gut aufgepasst haben.
Die gängige Staatsdefinition wurde von Jellinek verfasst. Man unterscheidet demnach 3 Elemente, aus denen ein Staat besteht:
1. Das Staatsvolk
2. Das Staatsgebiet
3. Die staatliche Organisation

Der Staat sind nicht die paar Politiker und Administratoren, so wie das hier gerne irrtümlich geglaubt wird. Das ist lediglich die Staatsverwaltung.
Der Staat ist auch kein alien, das Geld raubt.

Wer Quellen möchte, wende sich vertrauensvoll an Tante google.

Nach dieser Definition hast du Unrecht. Der Staat ist also nicht identisch mit dem Volk, wie du es geschrieben hast. Das "Staatsvolk" gilt laut dieser Definition als ein Teil des Staates, nicht als Staat selbst.
Der Vatikan ist auch ein Staat und das Volk der Juden hatte lange gar keinen Staat. Du vermischt hier Dinge und beweist hier jedes Mal nur deine Unhöflichkeit, wenn man dich auf einen Fehler hinweist.
Dann fängst du an zu eiern und zu spucken. Du solltest nicht über Bildungslücken anderer philosophieren, vielleicht selbst mal ein Buch lesen.

Tante Google:

http://de.dict.md/definition/Staat
http://de.wikipedia.org/wiki/Staat
http://www.juraforum.de/lexikon/staat

Affenpriester
02.07.2012, 06:05
Aber wir entfernen uns vom Thema. Dass Linksaußen und Kommunisten gern die Bedeutung von Begrifflichkeiten umdeuten, ist lang bekannt. Das gehört zu deren Argumentationsstil, so werden die Massen verwirrt und manipuliert.
Da wird das Volk mal ganz schnell zum Staat gemacht, Volkseigentum ist somit Staatseigentum, und schon hat man den Fuß in der Tür. Kommunisten halt, so sind sie.
So baut sich deren Logik auf, welche manchmal äußerst logisch klingt, bis man merkt, dass einige Begriffe leicht umgedeutet wurden und schon bricht das wirre Konstrukt zusammen.

Parker
02.07.2012, 06:36
Menschenverachtendes Geschwätz.

Aber da ist etwas dran. Ob uns das gefällt oder nicht, da draußen sind Menschen, die die nötigen Grundfähigkeiten für moderne "hochqualifizierte Jobs" nicht mitbringen. Die hatten früher ihr Auskommen und teils gar kein übles, indem sie eben minderqualifizierte, auf körperlicher Kraft basierende Tätigkeiten ausführten. Davon gibt es aber immer weniger und immer schlechter bezahlt werden sie obendrein. Daß diese Menschen nix wert sind, wird ihnen dazu noch gratis mitgegeben und das keineswegs von Don.

Skorpion968
02.07.2012, 09:14
Jetzt hör doch endlich auf. Du willst immer das letzte Wort haben, egal wie falsch du liegst. Echt armselig. Volk und Staat sind nicht identisch, nur darum ging es.
Die Lücken weist du auf. Jemand der behauptet dass der Staat mit dem Volk gleichzusetzen ist, hat jegliche Seriösität verspielt.



Nach dieser Definition hast du Unrecht. Der Staat ist also nicht identisch mit dem Volk, wie du es geschrieben hast. Das "Staatsvolk" gilt laut dieser Definition als ein Teil des Staates, nicht als Staat selbst.
Der Vatikan ist auch ein Staat und das Volk der Juden hatte lange gar keinen Staat. Du vermischt hier Dinge und beweist hier jedes Mal nur deine Unhöflichkeit, wenn man dich auf einen Fehler hinweist.
Dann fängst du an zu eiern und zu spucken. Du solltest nicht über Bildungslücken anderer philosophieren, vielleicht selbst mal ein Buch lesen.

Tante Google:

http://de.dict.md/definition/Staat
http://de.wikipedia.org/wiki/Staat
http://www.juraforum.de/lexikon/staat

Du kannst dich winden wie du willst, es wurde oben schon alles dazu gesagt. Volk und Staat kommen aus einem unterschiedlichen Kontext, meinen im Grunde aber dasselbe. Volk ist biologisch, Staat ist politisch. Beides meint die Gesamtgruppe, also alle dazu gehörenden Personen.

Skorpion968
02.07.2012, 09:17
Aber wir entfernen uns vom Thema. Dass Linksaußen und Kommunisten gern die Bedeutung von Begrifflichkeiten umdeuten, ist lang bekannt. Das gehört zu deren Argumentationsstil, so werden die Massen verwirrt und manipuliert.
Da wird das Volk mal ganz schnell zum Staat gemacht, Volkseigentum ist somit Staatseigentum, und schon hat man den Fuß in der Tür. Kommunisten halt, so sind sie.
So baut sich deren Logik auf, welche manchmal äußerst logisch klingt, bis man merkt, dass einige Begriffe leicht umgedeutet wurden und schon bricht das wirre Konstrukt zusammen.

Jaja, blablubb, jetzt sind wieder die Kommunisten schuld, dass du in der Schule nicht aufgepasst hast.
Um deiner Verwirrung mal auf den Grund zu gehen:
Wer oder was ist denn eigentlich deiner Meinung nach der Staat? Was ist Volkseigentum und was ist Staatseigentum? Und was ist der Unterschied zwischen Volkseigentum und Staatseigentum? Hm?

Affenpriester
02.07.2012, 09:18
Jaja, blablubb, jetzt sind wieder die Kommunisten schuld, dass du in der Schule nicht aufgepasst hast.
Um deiner Verwirrung mal auf den Grund zu gehen:
Wer oder was ist denn eigentlich deiner Meinung nach der Staat? Was ist Volkseigentum und was ist Staatseigentum? Und was ist der Unterschied zwischen Volkseigentum und Staatseigentum? Hm?

Red dich nicht raus, du bist aufgeflogen mit deiner dummen Art. Das Thema ist für mich beendet.


Du kannst dich winden wie du willst, es wurde oben schon alles dazu gesagt. Volk und Staat kommen aus einem unterschiedlichen Kontext, meinen im Grunde aber dasselbe. Volk ist biologisch, Staat ist politisch. Beides meint die Gesamtgruppe, also alle dazu gehörenden Personen.

:denken:

Skorpion968
02.07.2012, 09:29
Aber da ist etwas dran. Ob uns das gefällt oder nicht, da draußen sind Menschen, die die nötigen Grundfähigkeiten für moderne "hochqualifizierte Jobs" nicht mitbringen. Die hatten früher ihr Auskommen und teils gar kein übles, indem sie eben minderqualifizierte, auf körperlicher Kraft basierende Tätigkeiten ausführten. Davon gibt es aber immer weniger und immer schlechter bezahlt werden sie obendrein. Daß diese Menschen nix wert sind, wird ihnen dazu noch gratis mitgegeben und das keineswegs von Don.

So sehr ich ja ansonsten deine Meinung schätze, aber da gehe ich nicht mit.
Solche Leute wie Don sind es, die diese Menschen öffentlich diffamieren und in den Dreck ziehen. Dem folgen eine Heerschar von Claqueuren und Nachplapperern, die ihrerseits unterbelichtet sind.

Natürlich gibt es Leute, die für diese oder jene Tätigkeiten nicht geeignet sind. Jeder hat seine individuellen Stärken und Schwächen. Das ist so, das war immer so und das wird auch immer so sein. Wir sind eben alle ganz verschieden.
Aber das ist doch kein Grund Menschen abzuwerten. Diese Menschen sind genauso viel wert wie jeder andere.

Wenn der heutige Arbeitsmarkt derart fachidiotenbasiert ist und nur noch Raum für Menschen mit ganz spezifischen Fähigkeiten lässt, dann ist das nicht die Schuld der Menschen, sondern die Schuld der Wirtschaftsordnung. Wenn Leute, die diese spezifischen Fähigkeiten nicht aufweisen, keine Chance haben, dann muss man sie eben staatlich versorgen. Oder willst du die alle verrecken lassen?

Skorpion968
02.07.2012, 09:32
Red dich nicht raus, du bist aufgeflogen mit deiner dummen Art. Das Thema ist für mich beendet.

Ach, du hast gar keine Ansicht dazu, was ein Staat ist. Hauptsache dagegen wettern. Darum deine Verwirrung. Das hättest du auch gleich sagen können.

Affenpriester
02.07.2012, 09:40
Ach, du hast gar keine Ansicht dazu, was ein Staat ist. Hauptsache dagegen wettern. Darum deine Verwirrung. Das hättest du auch gleich sagen können.

Bla bla blubb, ja keinen Fehler eingestehen...

Skorpion968
02.07.2012, 09:48
Bla bla blubb, ja keinen Fehler eingestehen...

Süß, wie er sich um eine eigene Darstellung herumwindet. :D

Komm schon, deiner Überzeugung nach ist der Staat ein außerirdisches Wesen, das dein Geld klaut. :crazy:

Affenpriester
02.07.2012, 09:50
Süß, wie er sich um eine eigene Darstellung herumwindet. :D

Komm schon, deiner Überzeugung nach ist der Staat ein außerirdisches Wesen, das dein Geld klaut. :crazy:

:dftt:

konfutse
02.07.2012, 10:17
Jap und zwar per staatlichen Erlass, eingetrieben von Finanzbeamten und Justiz, notfalls flankiert durch Polizeiknüppel und Bajonette.
...
Es steht dir frei, einen Staat ohne Steuergesetze zu suchen.

-jmw-
02.07.2012, 11:01
Das hört sich ja toll an, dass Jeder für sich selbst stehen soll und schon irgendwie zusehen muss wie er sich und Familie durchbringt, möge da auch passieren was wolle.
In meinen Ohren hört sich das ganz und garnicht toll an, sondern imn Gegenteil sowohl dumm als auch gefährlich.
Dennoch würde ich Dich nicht hindern wollen, mit Deinem Leben zu zu verfahren - es ist schliesslich Deines.


Du dürftest mit sowas auf einem Podium auf einem Start-Up-Kongress tosenden Applaus erhalten.
Kaum.
Wäre dem so, hätten wir mehr Startupler in den Reihen. :)
Die wählen wohl lieber CDU, FDP, Grüne oder sonst 'ne semisozialistische Truppe.


Die Frage ist jedoch, ob du (als potentieller Gewinner einer solchen Entwicklung) wirklich in so einem Staat leben willst, wenn du das konsequent und realistisch weiterdenkst, was dir vorschwebt und nicht doch den Gang nach Canossa antrittst, wenn der Sozialstaat abgeschafft wird.
Auch den meisten Yuppies irgendeiner hippen Großstadt wird ihr Sushi nicht schmecken, wenn zuviele Menschen bereit wären, sie für ein McDonalds-Sparmenü auszurauben.
Wie es mir persönlich geht, wenn es gerecht zugeht, ändert nichts daran, dass es gerecht zugeht, wenn's gerecht zugeht.
Ich würde das nicht von meinem persönlichen Befinden abhängig machen.
Schliesslich geht es ja um Politik, also die polis, also die res publica, schlussendlich um Ethik und Rechtsphilosophie, nicht darum, ob -jmw- in der hinterletzten Gosse krepiert oder sich seine fünfte Privatinsel kauft.


Also zunächst mal: Den Sozialstaat in Anspruch zu nehmen, und sicher auch auszunutzen, ist bestimmt nicht zu vergleichen mit einem Banküberfall.
Aber wenn du so willst, kann man das durchaus als "Schutzgeld" bezeichnen, welches wir bezahlen, um eine gewisse Lebensqualität zu genießen.
[...]
Außerdem: Der deutsche Staat reguliert die Arbeit so sehr mit Genehmigungen
[...]
- Der Vergleich scheint mir insoweit möglich, als dass es um Situationen geht, in denen ein bestimmtes ergebnis alternativlos erreichbar, dennoch aber nicht gutzuheissen ist.

- "Schutzgeld" gehört dazu. Der Begriff dient schliesslich dazu, etwas zu bezeichnen, was kriminell ist. Der Bezug zum Staat drängt sich da natürlich auf, das verstehe ich. :D

- Im Regelfall haben meine Nachbarn und "Volksgenossen" keinerlei Recht, mir mein Tun, Arbeiten und Wirtschaften zu "genehmigen". Woher auch? Sind schliesslich auch nur irgendwelche Leute.
"Regulierung" ist nur notwendig, wo sie tatsächlich die Rechte anderer verletzt, und wo sie tatsächliche (und nicht Schein-)Rechte verletzt;
und sie muss hauptsächlich über den Gerichts- und über den Vertragsweg erfolgen, nicht über den Weg von "Gesetzen".

Also: Hinweg mit dem Unfug! Der meiste dient eh nur Sonderinteressen.
(Garnicht auszudenken, wie das Geschäftsleben auf einmal explodieren würde!)


Natürlich fliegt mir auch mal der Hut hoch, wenn ich sehe, wie schamlos und dreist der Sozialstaat von einigen ausgenutzt wird
[...]
Die Betrachtung des Images beider Arten von Schmarotzern in der Gesellschaft wäre an dieser Stelle auch sehr interessant ;-)
Erfahrungsgemäss gibt es viele, den Beschiss letzterer Art eher entschuldigen.
Warum, weiss ich nicht.
Mich hat sog. "Sozialbetrug" nie gross interessiert, und das, was da anfällt, ist ja auch nicht die Welt, verglichen mit anderen unnützen Staatsausgaben, vergleichen auch mit diversen Schlupflöchern, die Leuten gelassen werden, die eh genug haben, insbesondere irgendwelchen Couponschneidern, die nur mit Geld jonglieren.

-jmw-
02.07.2012, 11:21
Das Volk ist der Staat. Der Staat ist das Volk.
Du willst wohl, dass mich der Schlag trifft?!? :))

-jmw-
02.07.2012, 11:48
Es steht dir frei, einen Staat ohne Steuergesetze zu suchen.
Das geht schonmal davon, aus, dass alles seine Ordnung hat und nur jemandem nicht gefällt.
Da kann man aber auch anderer Ansicht sein.
Sagt Dir der Name Lysander Spooner etwas?
Wohl nicht, ist recht unbekannt (nicht nnur) hierzulande.
Gibt 'n schönen Aufsatz von ihm, No Treason. The Constitution of No Authority.
Ist im Netz zu finden.
Wenn Du mal ein paar Stunden Luft hast... :)

Nachtrag: http://jim.com/treason.htm

konfutse
02.07.2012, 12:06
Das geht schonmal davon, aus, dass alles seine Ordnung hat und nur jemandem nicht gefällt.
Da kann man aber auch anderer Ansicht sein.
Sagt Dir der Name Lysander Spooner etwas?
Wohl nicht, ist recht unbekannt (nicht nnur) hierzulande.
Gibt 'n schönen Aufsatz von ihm, No Treason. The Constitution of No Authority.
Ist im Netz zu finden.
Wenn Du mal ein paar Stunden Luft hast... :)

Nachtrag: http://jim.com/treason.htm
Auch mit Luft kann ich den Text nur lesen, aber nicht verstehen.

Herr Schmidt
02.07.2012, 12:18
Aus dem verlinkten Artikel: "Wenn es gar nichts mehr gibt, und sie nichts zu verlieren haben, werden sie sich mit Gewalt nehmen, was ihnen ihrer Ansicht nach zusteht."

Was steht denn jemandem zu, der keine Leistung erbringt? Und wieviel Mitleid muß ich mit jemandem haben, dem als Armer - ebenfalls aus dem Artikel zitiert - zwar auch "Menschen- und Bürgerrechte zustehen", der auf selbige aber keinen Pfifferling mehr gibt, wenn er sich nicht für umme nehmen kann, was er braucht und dann deshalb gewalttätig wird? Er hat wie jeder andere die Möglichkeit, seine Arbeitskraft für einen erzielbaren Preis anzubieten. Oftmals lohnt sich das ja gerade wegen der immer größer werdenden Schere zwischen Brutto und Netto nicht mehr, durch welche ausgerechnet jene sozialen Wohltaten finanziert werden, die eine derartige Armut verhindern sollen.

Sehr gut !!! :top:

"Sklavenarbeit hat, wie z. B. ein Blick nach China zeigt, unter marktwirtschaftlichen Bedingungen aber den Nachteil, dass sie konkurrenzlos günstig ist. Freie Arbeiter in der gleichen Branche verlieren dadurch ihren Job oder ihre Löhne werden so weit gedrückt, dass sie damit nicht mehr auskommen. Auf die Dauer wird das dazu führen, dass ein marktwirtschaftliches System sich nicht länger halten kann."

Selbst wenn das mit der Sklavenarbeit in China so stimmen mag: Welche Qualität wird in welchen Mengen mit welcher Liefertreue in einem Knast produziert? Es ist eine Anmaßung von Wissen, daß Unternehmen auf dem Martk dadurch in die Bredouille geraten. Das marktwirtschaftliche System ist dadurch eher nicht gefährdet, wohl aber das System snydikalistischer Erpressung durch Gewerkschaften mit Lohnsteigerungen für einen Teil der Arbeitnehmer auf Kosten anderer Arbeitnehmer. Und ein System der Wohlfahrtsstaatlichkeit auf Pump, dessen exzessive Geldschöpfung mit der Folge der Währungsentwertung überhaupt erst dazu führt, daß man mit einem nominal niedrigen Lohn nicht mehr über die Runden kommt.

Sehr gut !!! :top:

Interessanterweise fragen die Autoren mit keinem Satz danach, was passiert, wenn wir unser auf Schuldenwachstum gebautes Sozialsystem weiter hegen und pflegen, bis wir irgendwann den Griechen machen müssen und pleite sein werden? Denn allerspätestens bei einer Steuerquote von 100% und einer ebenfalls 100%igen Verwendung dieser Einnahmen für den Zinsdienst ist Feierabend. Und das ist eine theoretische Grenze, denn die Straße brennt schon sehr viel früher.

Sehr gut !!! :top:

Wenn die Wahl bestünde zwischen einem "Kollaps für alle" und "Zwangsarbeit für Leistungsferne", dann stünde meine Wahl fest. Nur mal so kursorisch zu der Alternative, welche der Autor des verlinkten Artikels und dessen Kommentatoren vermutlich bewußt nicht ansprechen.

Sehr gut !!! :top:

konfutse
02.07.2012, 12:35
Sehr gut !!! :top:
Warum verfälschst du das Zitat mit deinen "Sehr gut!!! http://www.politikforen.net/images/smilies/top.gif"? Eines unter dem Zitat ist ausreichend.

-jmw-
02.07.2012, 12:36
Auch mit Luft kann ich den Text nur lesen, aber nicht verstehen.
Hmm...
Kann ich mit Französisch, Spanisch, Polnisch weiterhelfen?

Freikorps
02.07.2012, 12:37
Der staat sollte sich um Menschen kümmern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nciht mehr arbeiten können. Menschen die einfach zu faul sind zum arbeiten haben auch keine staatliche Unterstützung verdient.

Allerdings fordert der staat von uns daß wir immer länger arbeiten, derzeit bis 67 obwohl die Firmen Bewerber mit 45 schon nicht mehr haben wollen. Wenn der Staat die Lebensarbeitszeit verlängert, muß er auch dafür sorgen, daß Arbeitsplätze für diese Altersgruppe angeboten werden. Es gäbe genug Jobs, die auch von Älteren gemacht werden könnten.

konfutse
02.07.2012, 12:38
Hmm...
Kann ich mit Französisch, Spanisch, Polnisch weiterhelfen?
Mir ist nur die Gabe des Deutschen gegeben.

-jmw-
02.07.2012, 12:42
Mir ist nur die Gabe des Deutschen gegeben.
Wenn man in Deutschland lebt, ist das ja in der Regel auch mehr als ausreichend.
Es sei denn, im Internet kommt irgendein Spinner und beschmeisst einen mit Texten 150 Jahre alter amerikanischer Philosophen. :D

Eine deutsche Übersetzung erschien in der Zeitschrift espero, ich glaub aber, die ist nicht im Netz.
Werd aber mal meine Datenbanken durchschauen, da finden sich manchmal Dinge, die's anderswo nicht mehr gibt. :)

Hauskatze
02.07.2012, 13:50
An unsere Verfechter für die Abschaffung des Sozialstaates sei gesagt, dass genau wegen diesem Zustand einst Adolf Hitler an die Macht übernommen hat...- dann die Arbeitslosenzahlen stiegen weil damals auch die Börse zusammengebrochen ist und die USA Geld von den Deutschen haben wollten, viele Betriebe haben Leute raus geworfen...und die Folge ist dann dass viele ohne Arbeit und Geld da standen, - da kam ein erlöser und dann das Schrecken des zweiten Weltkrieges....

Auf der Grundlage des Terrors haben kluge Köpfe den Sozialstaat ausgebaut damit diese Verelendung nicht nochmal passiert und vor allem baute man die Wirtschaft auf....- erst nach der Wende mit Schröder hatte man die Wirtschaft zu einem abartigem EliteSystem verkommen lassen und viele Unternehmen zerstört d.h in die Insolvenz getrieben - auch im Osten hatte man eigentlich rentable Unternehmen via Treuhandverbrecher als konkurenz ausgerottet - sowieso ist es kriminell Unternehmen für 1 Euro aufzukaufen.

Ich will jetzt nicht nochmal auf das Thema Zuwanderung zu sprechen kommen, das wäre ein Thema für sich... Es ist aber so dass viele in die Arbeitslosenkasse einzahlen egal ob Ausbildung oder nicht, und es werden Jobs zerstört und wenn ich sehe was dieses kaputtsparen bei der S-Bahn für Schaden verursacht das ich als berliner ertragen muss, wird mir schlecht und das Spardiktat nimmt kein Ende.....

Was unsere jmw und Schmitt Foristen hier wollen ist ein faschistisches Regime....vielleicht seid ihr auch für eine militärdiktatur wie das in den 70er Jahren in Argentinien realisiert worden ist...wo 30.000 Gewerkschaftsleute ins Meer aus dem Flugzeug geworfen worden ist...und nochwas Deutschland muss und darf eigentlich auch nicht die Schulden der Griechen oder Spanier zahlen, das ist jüdisches Verbrechen und NWO Diktat das uns hier versucht wird aufzuzwingen.

Herr Schmidt
02.07.2012, 15:42
Warum verfälschst du das Zitat mit deinen "Sehr gut!!! :top:"? Eines unter dem Zitat ist ausreichend.


Nein, jeder Absatz ist Sehr gut!!! :top:

Herr Schmidt
02.07.2012, 15:43
Der staat sollte sich um Menschen kümmern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht oder nciht mehr arbeiten können. Menschen die einfach zu faul sind zum arbeiten haben auch keine staatliche Unterstützung verdient.

Allerdings fordert der staat von uns daß wir immer länger arbeiten, derzeit bis 67 obwohl die Firmen Bewerber mit 45 schon nicht mehr haben wollen. Wenn der Staat die Lebensarbeitszeit verlängert, muß er auch dafür sorgen, daß Arbeitsplätze für diese Altersgruppe angeboten werden. Es gäbe genug Jobs, die auch von Älteren gemacht werden könnten.

Das kommt ... und zwar ganz stark ....

konfutse
02.07.2012, 15:44
Nein, jeder Absatz ist Sehr gut!!! :top:
Nicht jeder einzelne Satz? Das ist bei meinen Beiträgen aber anders.

Schattenschach
02.07.2012, 16:50
In meinen Ohren hört sich das ganz und garnicht toll an, sondern imn Gegenteil sowohl dumm als auch gefährlich.
Dennoch würde ich Dich nicht hindern wollen, mit Deinem Leben zu zu verfahren - es ist schliesslich Deines.
Zunächst mal: Ich habe den Ironie-Smilie weggelassen, weil ich deine Intelligenz nicht beleidigen wollte.
Und weisst du eigentlich selbst noch was du schreibst und überhaupt aussagen möchtest?
Im vorherigen Beitrag schreibst du, was dir langfristig so vorschwebt:
"Wir schaffen (langfristig) die Grundsicherung (und das staatliche Branntweinmonopol. Und das Bundesumwektministerium. Und das Karfreitagstanzverbot. Und...) ab, weil es nicht angeht, den A zu verpflichten, den B grundzusichern, nur weil beide zwischen Flens- und Freiburg leben."
Ich schreibe darauf in recht offensichtlicher, von dir leider nicht erkannten, Ironie, dass das ja eine tolle Idee sei, und darauf erwiderst du, dass das eben doch keine so tolle Idee sei, weil dumm und gefährlich?




Wie es mir persönlich geht, wenn es gerecht zugeht, ändert nichts daran, dass es gerecht zugeht, wenn's gerecht zugeht.
Ich würde das nicht von meinem persönlichen Befinden abhängig machen.
Du willst also auch keine Aussage dazu machen, ob du überhaupt gerne in einem solchen Staat leben wolltest, den du als gerecht empfindest.



Schliesslich geht es ja um Politik, also die polis, also die res publica, schlussendlich um Ethik und Rechtsphilosophie, nicht darum, ob -jmw- in der hinterletzten Gosse krepiert oder sich seine fünfte Privatinsel kauft.
Ok, du bist also eher so der bescheidene und uneigennützige Typ, der nicht gerne über sich spricht, sondern lieber schwebt und das Ganze mehr so aus der Vogelperspektive betrachtet und analysiert.



- Der Vergleich scheint mir insoweit möglich, als dass es um Situationen geht, in denen ein bestimmtes ergebnis alternativlos erreichbar, dennoch aber nicht gutzuheissen ist.
Und aus dieser Erkenntnis vergleichst du Wohlfahrtsnutzer und -Ausnutzer mit Bankräubern? :D



- "Schutzgeld" gehört dazu. Der Begriff dient schliesslich dazu, etwas zu bezeichnen, was kriminell ist. Der Bezug zum Staat drängt sich da natürlich auf, das verstehe ich. :D
Naja, ich habe "Schutzgeld" ja nicht so geschrieben, weils schöner aussieht oder sowas, sondern weil ich es im weiteren Sinne meine, manchal so subtil, dass sogar dir Genie es nicht auffallen würde, wenn du Schutzgeld zahlst. Und da gehe ich mal davon aus, dass dir schon bewusst ist, dass Steuern auch nichts weiter als eine Art von Schutzgeld sind.


- Im Regelfall haben meine Nachbarn und "Volksgenossen" keinerlei Recht, mir mein Tun, Arbeiten und Wirtschaften zu "genehmigen". Woher auch? Sind schliesslich auch nur irgendwelche Leute.
Also Anarchie und Rambomesser für alle? :D


"Regulierung" ist nur notwendig, wo sie tatsächlich die Rechte anderer verletzt, und wo sie tatsächliche (und nicht Schein-)Rechte verletzt;
und sie muss hauptsächlich über den Gerichts- und über den Vertragsweg erfolgen, nicht über den Weg von "Gesetzen".
Keine Ahnung was du mir hier wieder sagen willst?
Ohne Gesetze gäbe es doch eh keine Gerichte und Verträge.





Erfahrungsgemäss gibt es viele, den Beschiss letzterer Art eher entschuldigen.
Warum, weiss ich nicht.
Mich hat sog. "Sozialbetrug" nie gross interessiert, und das, was da anfällt, ist ja auch nicht die Welt, verglichen mit anderen unnützen Staatsausgaben, vergleichen auch mit diversen Schlupflöchern, die Leuten gelassen werden, die eh genug haben, insbesondere irgendwelchen Couponschneidern, die nur mit Geld jonglieren.
Na also, so sehe ich das auch.
Weiss zwar immer noch nicht, was dich am Sozialstaat stört, aber immerhin.

Antisozialist
02.07.2012, 17:47
1. Es bringt nichts mehr Leute zu beschäftigen, wenn die alle von ihren Löhnen nicht leben können.
2. Er hat dazu das Recht. Das nutzt ihm aber gar nichts, wenn es nicht genügend existenzsichernd bezahlte Arbeit für alle gibt.
3. Der Mensch ist nicht für die Wirtschaft da, sondern umgekehrt. Die oberste Priorität besteht darin allen Leuten eine Existenzsicherung zu ermöglichen. Wenn das über regulär bezahlte Arbeitsplätze funktioniert, ist das umso besser. Wenn das aber aufgrund verfehlter Wirtschaftsideologie nicht möglich ist, weil alle nach Rationalisierung und Lohndrückerei schreien, dann muss eben der Staat für die Existenzsicherung sorgen. Ganz einfach.

1. Doch. Die Staatskassen werden entlastet und die Betroffenen qualifizieren sich unter Umständen für besser bezahlte Positionen.
2. Die Privatwirtschaft hat kein Interesse daran, auch dem letzten Faulpelz und Nichtsnutz noch einen existenzsichernden Job anzubieten. Das gilt auch in Boombranchen.
3. Der Staat leistet doch schon Existenzsicherung. Die Einführung des Rechts, Möglichkeiten der teilweise Selbstalimentation sanktionslos ausschlagen zu dürfen, würde den Staat zusätzliche Mittel kosten, die von weniger Beschäftigten aufgebracht werden müßten.

Volker
02.07.2012, 17:50
Das kommt ... und zwar ganz stark ....


Für lau, oder kriegen die wat ?

Herr Schmidt
02.07.2012, 17:57
Für lau, oder kriegen die wat ?


Die bekommen (je nach Branche) sogar mehr als die jüngeren, denn sie haben neben der Erfahrung auch noch Anstand und Erziehung.

Herr Schmidt
02.07.2012, 17:59
1. Doch. Die Staatskassen werden entlastet und die Betroffenen qualifizieren sich unter Umständen für besser bezahlte Positionen.
2. Die Privatwirtschaft hat kein Interesse daran, auch dem letzten Faulpelz und Nichtsnutz noch einen existenzsichernden Job anzubieten. Das gilt auch in Boombranchen.
3. Der Staat leistet doch schon Existenzsicherung. Die Einführung des Rechts, Möglichkeiten der teilweise Selbstalimentation sanktionslos ausschlagen zu dürfen, würde den Staat zusätzliche Mittel kosten, die von weniger Beschäftigten aufgebracht werden müßten.

Du kannst nur ein Selbständiger sein ... Glückwunsch zu deinen Beiträgen ... leider kann ich dich nicht bewerten, also ein moralischen "Grünen".

Volker
02.07.2012, 18:01
Hmm...
Kann ich mit Französisch, Spanisch, Polnisch weiterhelfen?


Lass den doch einfach in Ruhe, der konfutse begreift doch nichts ! Wenn er mich mal vollquatscht, frag ich ihn einfach nach seinem Bildungsstand ! Wette, das dann Ruhe ist ...

Volksclub
02.07.2012, 18:05
Jeder Mensch hat das Recht sich zu nehmen was er zum Leben braucht entweder man hat Arbeit, der Staat gibt einem das nötigste oder man nimmt es sich das Recht hat dann jeder.

Eigentum muß begrenzt und vergemeinschaftet werden zum Wohle aller.

Genauso sehe ich das auch ! Und solange unsere Politiker die Milliarden zur Eurorettung umscheffeln, sich über 600 nichtsnutzige BTA herumtummeln, solange ist auch genug Geld für alle da. Merkel kümmert sich ohnehin nur noch um ihr Ausland. Die Abschaffung H4 ohne Ersatz würde Mord und Todschlag bringen. Slums und Elendsviertel inbegriffen.

-jmw-
02.07.2012, 18:25
Zunächst mal: Ich habe den Ironie-Smilie weggelassen, weil ich deine Intelligenz nicht beleidigen wollte.
Und weisst du eigentlich selbst noch was du schreibst und überhaupt aussagen möchtest?
Im vorherigen Beitrag schreibst du, was dir langfristig so vorschwebt:
"Wir schaffen (langfristig) die Grundsicherung (und das staatliche Branntweinmonopol. Und das Bundesumwektministerium. Und das Karfreitagstanzverbot. Und...) ab, weil es nicht angeht, den A zu verpflichten, den B grundzusichern, nur weil beide zwischen Flens- und Freiburg leben."
Ich schreibe darauf in recht offensichtlicher, von dir leider nicht erkannten, Ironie, dass das ja eine tolle Idee sei, und darauf erwiderst du, dass das eben doch keine so tolle Idee sei, weil dumm und gefährlich?
Die Ironie hab ich durchaus erkannt, allerdings auch einen (im etatistischen Umfeld verzeihlichen) Denkfehler. :)
Nämlich den, dass jenseits von "Staat" und "jeder für sich" nichts mehr existiert.
Und das stimmt halt nicht.
Solidarität, oder, um in der libertären Mottenkiste zu wühlen, "gegenseitige Hilfe", wie Genosse Kropotkin es nannte, ist gesellschaftlich wichtig, moralisch wünschenswert, ökonomisch notwendig.
Nur sollte sie eben auskommen, ohne jemandem mit uniformierten Schlägern und mit Käfigen zu drohen, wie es im sog. "Sozialstaat" gehandhabt wird.

Diese Solidarität kann, abgesehen von der üblichen spontanen interindividuellen, familiären und nachbarschaftlichen Hilfeleistung auch institutionalisierte Formen annehmen, seien es Unterstützungsvereine, Berufsverbände, Kirchen, Caritas u.ä., ja, ganze Rechtsgemeinschaften können sich gleichzeitig als Sozialgemeinschaften verfassen!

Hinzu kommen die vielen mehr wirtschaftlichen denn genuin sozial"politischen" Arrangements in Form von Genossenschaften, Produzenten-Konsumenten-Netzwerken, "Offenen Betriebsassoziationen", nachbarschaftlichen, gemeindlichen und sippschaftlichen Hausindustrien...

Die italienische Region der Emiglia Romana hat da einige gute Sachen entwickelt, kann man mal googlen, wenn man sich interessiert.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Gegenteil des "Sozialstaates" ist nicht (nur) der "Asozialstaat", sondern (auch) die Sozialität jenseits des Staates.
Libertäre wollen dahin, immer schon.
Ihr anderen auch, ihr wisst es nur noch nicht wirklich. :D


Du willst also auch keine Aussage dazu machen, ob du überhaupt gerne in einem solchen Staat leben wolltest, den du als gerecht empfindest.
Nein, denn das wäre eine Variante des "Ein Vorschlag ist nur gut, wenn der ihn Machende ihm charakterlich entspricht".
Ich finde das durch die Realität widerlegt.
Wenn Du drei Ärzte kennst und einer von ihnen säuft und der andere raucht wie ein Schlot, schliesst Du daraus ja auch nicht, dass medizinische Ratschläge zur Vermeidigung von Alkohol und Nikotin so ernstgemeint nicht sein können, nicht wahr?

Genauso, wie ein moderner demokratischer Staat Formen annehmen könnte, die Dir nicht gefallen, mag ein libertäres Gemeinwesen Formen annehmen, die mir nicht zusagen.


Ok, du bist also eher so der bescheidene und uneigennützige Typ, der nicht gerne über sich spricht, sondern lieber schwebt und das Ganze mehr so aus der Vogelperspektive betrachtet und analysiert.
Da haste nicht zufällig wieder den Ironie-Smilie weggelassen? ;)


Und aus dieser Erkenntnis vergleichst du Wohlfahrtsnutzer und -Ausnutzer mit Bankräubern? :D
Insofern, als dass der Sozialstaat keine grundsätzlich zulässige Alternative zu seiner Nichtexistenz ist.
Mit anderen Worten, es ist bei der Analyse von was-auch-immer grundsätzlich davon auszugehen, dass er eigentlich nicht da sein sollte.
Ist er doch da, ist er entsprechend zu betrachten;
und sind andere Politikbereiche entsprechend zu betrachten.
Das gilt natürlich auch für den Einfluss dieser anderen Politikbereiche auf die Analyse von Gesellschaft.

Anders ausgedrückt: Sozialstaatlichkeit kann bestenfalls abgeleitetes Sekundärrecht sein, meint, Recht, dass solches nur ist, weil es in einer gegebenen Situation (echtes) Primärrecht schützt.
Z.B. ist es, wenn man einen Staat hat, gut, wenn dieser Staat ein Rechts- und Verfassungsstaat ist.
Schreibt diese Verfassung nun, wie in der Bundesrepublik, einen Sozialstaat vor, sollte dieses Gebot nicht missachtet werden, nur weil man grundsätzlich was gegen Sozialstaatlichkeit hat.
Das gilt für anderes politisches Tun genauso.

Noch anders ausgedrückt: Wenn ich das staatliche Branntweinmonopol kippen will, heisst das ja auch nicht, dass ich Destillenmitarbeiter schlechtmache oder dass die Gefahr besteht, dass ich entsprechende Herstellungsbetriebe sabotiere.


Naja, ich habe "Schutzgeld" ja nicht so geschrieben, weils schöner aussieht oder sowas, sondern weil ich es im weiteren Sinne meine, manchal so subtil, dass sogar dir Genie es nicht auffallen würde, wenn du Schutzgeld zahlst. Und da gehe ich mal davon aus, dass dir schon bewusst ist, dass Steuern auch nichts weiter als eine Art von Schutzgeld sind.
Freilich ist es mir bewusst!
Drum bin ich ja auch für ihre Abschaffung. :)


Also Anarchie und Rambomesser für alle? :D
Also "Ordnung ohne Gewalt", wie Kant es nannte, ja, sicher.

(Eine "ordered anarchy" (de Jasay) ist der mögliche politische Minimalkonsens, der kleinste gemeinsame Nenner.
Alles darüber hinaus erntet schon begründeten Widerspruch - und ist daher kein Konsens -, alles darunter, also Anomie, braucht garnicht beachtet zu werden, weil ihre Vertreter nichts sinnvoll vorbringen können gegen Anarchie noch Staat, da beides nur stabil erscheinende Insel innerhalb eines meta-anomischen Meeres darstellen, wenn ich mich so ausdrücken mag. :D)


Keine Ahnung was du mir hier wieder sagen willst?
Ohne Gesetze gäbe es doch eh keine Gerichte und Verträge.
Oy vey!
Wieso sollte es denn ohne Gesetze keine Gerichte oder gar Verträge geben?
Können zwei Leute in z.B. internationalen Gewässern keinen Vertrag abschliessen?
Klar können sie das!
Es sei denn, mit "Gesetze" meinst Du "Regeln irgendwelcher Art".
Dann stimmt Deine Aussage.
Jedoch sind "Regeln irgendwelcher Art" eben nicht notwendig Gesetze, wie es uns sowohl die Theorie in Form von Ökonomie, Psychologie, Soziologie als auch die Praxis in Form von Geschichtswissenschaft, Archäologie und Ethnologie sagen.

(Falls Du gern liest: Barclay, Harold, Völker ohne Regierung. Eine Anthropologie der Anarchie, Berlin 1985.)

-jmw-
02.07.2012, 18:30
An unsere Verfechter für die Abschaffung des Sozialstaates sei gesagt, dass genau wegen diesem Zustand einst Adolf Hitler an die Macht übernommen hat...
Mit mangelndem Demokratiebewusstsein, den Abtretungen im Osten und der Kolonien, der Struktur der WRV, dem in ganz Europa grassierenden Nationalautoritarismus der 20er und 30er, der Person Hitler selbst, der Programmatik der NSdAP usw. usw. hat das alles nichts zu tun, wie?


Auf der Grundlage des Terrors haben kluge Köpfe den Sozialstaat ausgebaut
... um eine stabile Verstetigung der Profite zu gewährleisten, Du Kapitalistenknecht! :lol:


Was unsere jmw und Schmitt Foristen hier wollen ist ein faschistisches Regime....vielleicht seid ihr auch für eine militärdiktatur
Nun schreibst Du schon Jahre hier und hast es immer noch nicht gerafft... :auro:

-jmw-
02.07.2012, 18:38
Lass den doch einfach in Ruhe, der konfutse begreift doch nichts ! Wenn er mich mal vollquatscht, frag ich ihn einfach nach seinem Bildungsstand ! Wette, das dann Ruhe ist ...
Ja, was denn, soll ich mich nur mit Studierten unterhalten?
Das bringt eh nix, weiss ich aus eigener Erfahrung, die meisten haben politisch auch nix auf'm Kasten, keinen Schimmer von irgendwas.
Und ich spreche hier, wohlgemerkt, von Politikstudierenden. :)

Ich bin gerne bereit, jedem Polier, Zerspanungsmechaniker, Zootierwärter und Friedhofsgärtner zu erklären, warum der ganze Laden hier für ihn ein schlechtes Geschäft ist.

Skorpion968
02.07.2012, 19:39
1. Doch. Die Staatskassen werden entlastet und die Betroffenen qualifizieren sich unter Umständen für besser bezahlte Positionen.
2. Die Privatwirtschaft hat kein Interesse daran, auch dem letzten Faulpelz und Nichtsnutz noch einen existenzsichernden Job anzubieten. Das gilt auch in Boombranchen.
3. Der Staat leistet doch schon Existenzsicherung. Die Einführung des Rechts, Möglichkeiten der teilweise Selbstalimentation sanktionslos ausschlagen zu dürfen, würde den Staat zusätzliche Mittel kosten, die von weniger Beschäftigten aufgebracht werden müßten.

1. Die Erfahrung zeigt, dass das allenfalls Durchhalteparolen sind. Wenn man tagein tagaus einen Drecksjob macht, kann man sich nicht für besser bezahlte Positionen qualifizieren. Zumal es davon ja auch gar nicht genügend gibt.
2. Woran die Privatwirtschaft Interesse hat oder nicht, ist mir wurscht. Entweder es gibt genügend existenzsichernd bezahlte Arbeit für alle oder - wenn das nicht der Fall ist - der Staat muss über Steuern die Existenzsicherung finanzieren.
3. Selbstalimentation, so ein Schwachsinn. Wenn man etwas selbst finanziert, ist es keine Alimentation. Die Möglichkeit den Staat einen Teil der eigenen Lohnkosten zahlen zu lassen, kostet den Staat zusätzliche Mittel, die von den Steuerzahlern aufgebracht werden müssen, und führt zu nichts anderem als zu weiterer Lohndrückerei.

Herr Schmidt
02.07.2012, 19:44
1. Die Erfahrung zeigt, dass das allenfalls Durchhalteparolen sind. Wenn man tagein tagaus einen Drecksjob macht, kann man sich nicht für besser bezahlte Positionen qualifizieren. Zumal es davon ja auch gar nicht genügend gibt.

Doch, weil der Faulbär zu einem Waschbär mutiert ...

2. Woran die Privatwirtschaft Interesse hat oder nicht, ist mir wurscht. Entweder es gibt genügend existenzsichernd bezahlte Arbeit für alle oder - wenn das nicht der Fall ist - der Staat muss über Steuern die Existenzsicherung finanzieren.

Kommunistische Parolen ... DDR 2.0 mit uns (der Mehrheit dieser Gesellschaft) NICHT

3. Selbstalimentation, so ein Schwachsinn. Wenn man etwas selbst finanziert, ist es keine Alimentation. Die Möglichkeit den Staat einen Teil der eigenen Lohnkosten zahlen zu lassen, kostet den Staat zusätzliche Mittel, die von den Steuerzahlern aufgebracht werden müssen, und führt zu nichts anderem als zu weiterer Lohndrückerei.

Kommunistischer Unsinn

-jmw-
02.07.2012, 20:05
Entweder es gibt genügend existenzsichernd bezahlte Arbeit für alle oder [...] der Staat muss über Steuern die Existenzsicherung finanzieren.
Kommunistische Parolen ... DDR 2.0 mit uns (der Mehrheit dieser Gesellschaft) NICHT
Das, was ich dort von Skorpion968 zitiere, ist geltendes Verfassungsrecht.
Die Herren und Damen in Karlsruhe tragen zwar rot, aber...

Skorpion968
02.07.2012, 20:09
Kommunistische Parolen ... DDR 2.0 mit uns (der Mehrheit dieser Gesellschaft) NICHT

Doch - mit euch und mit der Mehrheit dieser Gesellschaft. Wenn dir das nicht passt, musst du dir ein anderes Plätzchen suchen.

Skorpion968
02.07.2012, 20:14
- "Schutzgeld" gehört dazu. Der Begriff dient schliesslich dazu, etwas zu bezeichnen, was kriminell ist.

Eben deswegen passt er ja nicht. In der Not um sein eigenes Überleben zu kämpfen, ist nicht kriminell.

Skorpion968
02.07.2012, 20:23
Die Ironie hab ich durchaus erkannt, allerdings auch einen (im etatistischen Umfeld verzeihlichen) Denkfehler. :)
Nämlich den, dass jenseits von "Staat" und "jeder für sich" nichts mehr existiert.
Und das stimmt halt nicht.
Solidarität, oder, um in der libertären Mottenkiste zu wühlen, "gegenseitige Hilfe", wie Genosse Kropotkin es nannte, ist gesellschaftlich wichtig, moralisch wünschenswert, ökonomisch notwendig.
Nur sollte sie eben auskommen, ohne jemandem mit uniformierten Schlägern und mit Käfigen zu drohen, wie es im sog. "Sozialstaat" gehandhabt wird.

Diese Solidarität kann, abgesehen von der üblichen spontanen interindividuellen, familiären und nachbarschaftlichen Hilfeleistung auch institutionalisierte Formen annehmen, seien es Unterstützungsvereine, Berufsverbände, Kirchen, Caritas u.ä., ja, ganze Rechtsgemeinschaften können sich gleichzeitig als Sozialgemeinschaften verfassen!

Hinzu kommen die vielen mehr wirtschaftlichen denn genuin sozial"politischen" Arrangements in Form von Genossenschaften, Produzenten-Konsumenten-Netzwerken, "Offenen Betriebsassoziationen", nachbarschaftlichen, gemeindlichen und sippschaftlichen Hausindustrien...

Die italienische Region der Emiglia Romana hat da einige gute Sachen entwickelt, kann man mal googlen, wenn man sich interessiert.

Lange Rede, kurzer Sinn: Das Gegenteil des "Sozialstaates" ist nicht (nur) der "Asozialstaat", sondern (auch) die Sozialität jenseits des Staates.
Libertäre wollen dahin, immer schon.
Ihr anderen auch, ihr wisst es nur noch nicht wirklich. :D

Dieses Charity-Modell hat einen gewaltigen Haken. Es führt dazu, dass gewisse Leute sich systematisch aus der Verantwortung stehlen (können).
Das wiederum führt dazu, dass die Verantwortung an weniger Leuten hängen bleibt, die dann irgendwann auch keine Lust mehr haben.

-jmw-
02.07.2012, 20:30
Dieses Charity-Modell hat einen gewaltigen Haken. Es führt dazu, dass gewisse Leute sich systematisch aus der Verantwortung stehlen (können).
Das wiederum führt dazu, dass die Verantwortung an weniger Leuten hängen bleibt, die dann irgendwann auch keine Lust mehr haben.
Von neun Sachen, die ich nenne, fallen nur zwo unter "Wohlfahrt", nämlich die Kirche und die Caritas.
Der Rest fällt mehr unter "Sozialversicherung" oder "Gewerkschaft", bis hin zum nonterritorialen "Sozialstaat" grösserer Rechtsgemeinschaften.
Wer zum Modell des Bettels zurück möchte, hat schlicht den Verstand verloren!
Wir brauchen starke Institutionen, starke Organisationen, durch die wir für uns sorgen können.
"Charity"?
Die ist für die, die durch's Netz fallen.
So wie heute, also.

Jenseits davon gilt Dein Einwand auch und gerade für die gegenwärtige Situation, wo die Mittelschicht ausgepresst wird und deshalb mehr und mehr nach unten tritt, wo sie ihr Geld wähnt. (Während es zur Hochfinanz fliesst...)
Hat man einen Sozialstaat, versuchen manche Leute halt, ihn zu untergraben.
Hat man ihn nicht, versuchen sie, auch sonst nix zu tun.
Kein Unterschied also!
Aber: Hat man ihn nicht, fällt darüberhinaus die Möglichkeit weg, ihn für sich zu nutzen, den Sozialstaat und sein Geld also für eigene Zwecke einzuspannen (Stichwort: Private Renten"versicherung".)
Du glaubst doch nicht, dass die Gierschlünde verzichten darauf, das Geld der Altruisten ihren Eigeninteressen zuzuleiten?
Genau das werden sie tun, insbesondere, um sich, im Falle der Politik, Wählerstimmen zu kaufen.
Und am Ende kommt weniger bei denen an, die's brauchen, als es ohne den ganzen Apparat geschähe.
Von dem Problem der Verstetigung der derzeitigen Wirtschaftsordnung durch den Wohlfahrtismus will ich garnicht erst anfangen...

Antisozialist
02.07.2012, 20:32
Eben deswegen passt er ja nicht. In der Not um sein eigenes Überleben zu kämpfen, ist nicht kriminell.

Aber ein Faulpelz darf nicht stehlen oder rauben, wenn ihm die ARGE die Bezüge streicht.

Skorpion968
02.07.2012, 20:45
Aber ein Faulpelz darf nicht stehlen oder rauben, wenn ihm die ARGE die Bezüge streicht.

Ob er das darf oder nicht, wird ihm vermutlich egal sein, wenn sein Überleben davon abhängt.

Herr Schmidt
02.07.2012, 20:46
Doch - mit euch und mit der Mehrheit dieser Gesellschaft. Wenn dir das nicht passt, musst du dir ein anderes Plätzchen suchen.


Wenn diese kommunistischen Ideen hier Einzug halten ... dann gehe ich zu meiner Tochter nach Canada ... kalt, aber mit Sicherheit "kommunistenfrei"

Herr Schmidt
02.07.2012, 20:47
Das, was ich dort von Skorpion968 zitiere, ist geltendes Verfassungsrecht.
Die Herren und Damen in Karlsruhe tragen zwar rot, aber...


Quatsch, der Staat schaft keine Arbeit ... er schafft die Rahmenbedignungen ... wo kommen wir denn da hin ... DDR 2.0 ? :kotz:

Antisozialist
02.07.2012, 20:49
Ob er das darf oder nicht, wird ihm vermutlich egal sein, wenn sein Überleben davon abhängt.

Dann muß ihn halt ein abschreckender Gefängnisaufenthalt (Arbeitslager statt Kurhotel) erwarten.

Skorpion968
02.07.2012, 21:18
Dann muß ihn halt ein abschreckender Gefängnisaufenthalt (Arbeitslager statt Kurhotel) erwarten.

Das wäre ja auch staatliche Alimentierung.
Wenn du aber alle, die du für Faulpelze hältst, einsperren willst, dann musst du verdammt viele Gefängnisse bauen. Was meinst du, was das an Steuern kostet.

Skorpion968
02.07.2012, 21:20
Quatsch, der Staat schaft keine Arbeit

Selbstverständlich schafft der Staat Arbeit. Massenweise Arbeit für Richter, Lehrer, Polizisten und viele andere Berufe.

Skorpion968
02.07.2012, 21:24
Wenn diese kommunistischen Ideen hier Einzug halten

Das, was du in deiner politischen Verwirrung als kommunistische Ideen bezeichnest, ist in diesem Land bereits seit Jahrzehnten Realität. Und das ist gut so.
Ruf also am besten mal schnell deine Tochter an, sie soll dir ein Bett beziehen. Denn wie ich dich Faulpelz einschätze, machst du nichtmal das selbst. :D

Herr Schmidt
02.07.2012, 21:29
Selbstverständlich schafft der Staat Arbeit. Massenweise Arbeit für Richter, Lehrer, Polizisten und viele andere Berufe.


Das stimmt sogar :top:

aber für alle anderen schafft er nur Rahmenbedingungen ... und jetzt wäre es gut, daß er für Faulbären auch Arbeitsplätze schafft.

Herr Schmidt
02.07.2012, 21:30
Das, was du in deiner politischen Verwirrung als kommunistische Ideen bezeichnest, ist in diesem Land bereits seit Jahrzehnten Realität. Und das ist gut so.

leider
Ruf also am besten mal schnell deine Tochter an, sie soll dir ein Bett beziehen. Denn wie ich dich Faulpelz einschätze, machst du nichtmal das selbst. :D

Natürlich nicht ... also wer sich keine Hausangestellten leisten kann, ist arm oder dumm.

Skorpion968
02.07.2012, 21:37
Natürlich nicht ... also wer sich keine Hausangestellten leisten kann, ist arm oder dumm.

Ich sag doch, Faulpelz.

Skorpion968
02.07.2012, 21:38
und jetzt wäre es gut, daß er für Faulbären auch Arbeitsplätze schafft.

Dann sind wir wieder bei dem öffentlichen Beschäftigungssektor. Den willst du ja auch nicht.

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:13
Ich sag doch, Faulpelz.


Ach Gottchen, die alte Leier ... mir wird schlecht ... kommunistische Neidparolen ...

Ja ... meine Frau muß nicht: putzen, staub saugen, Wäsche pügeln, einkaufen, usw. kochen auch nicht ... und ist das schlimm ??

NEIN ... das ist gut, dann hat sie Zeit und Lust für andere Sachen ... für schönere Sachen ...

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:13
Dann sind wir wieder bei dem öffentlichen Beschäftigungssektor. Den willst du ja auch nicht.


Ich will ihn nicht für überzogene Lohnleistungen ...

Skorpion968
02.07.2012, 22:15
Ach Gottchen, die alte Leier ... mir wird schlecht ... kommunistische Neidparolen ...

Ja ... meine Frau muß nicht: putzen, staub saugen, Wäsche pügeln, einkaufen, usw. kochen auch nicht ... und ist das schlimm ?? NEIN ... das ist gut, dann hat sie Zeit und Lust für andere Sachen ...

Du willst hier allen Ernstes andere Leute der Faulheit bezichtigen und kriegst nicht mal dein eigenes Bett bezogen?
Lächerlich. Da hilft auch keine Neidkeule. :D

Skorpion968
02.07.2012, 22:17
Ich will ihn nicht für überzogene Lohnleistungen ...

Rosinen picken ist nicht.
Wenn du unbedingt willst, dass die Leute alle arbeiten, dann werden sie auch vernünftig entlohnt. Basta! Keine Diskussion.

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:22
Rosinen picken ist nicht.
Wenn du unbedingt willst, dass die Leute alle arbeiten, dann werden sie auch vernünftig entlohnt. Basta! Keine Diskussion.


Nein ... sie sollen nicht viel zusätzlich bekommen ... sie bekommen ja sowieso schon viel zu viel

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:24
Du willst hier allen Ernstes andere Leute der Faulheit bezichtigen und kriegst nicht mal dein eigenes Bett bezogen?
Lächerlich. Da hilft auch keine Neidkeule. :D

Wir brauchen da nicht .. und wir schämen uns auch nicht ... ganz im Gegenteil: wir schaffen Arbeitsplätze.

Gärtner
Zimmermädchen
Koch
Hausmeister
usw.

wo soll da Problem sein ??? ...

Antisozialist
02.07.2012, 22:25
Das wäre ja auch staatliche Alimentierung.
Wenn du aber alle, die du für Faulpelze hältst, einsperren willst, dann musst du verdammt viele Gefängnisse bauen. Was meinst du, was das an Steuern kostet.

Eine Verurteilung schreckt aber viele potentielle Täter ab.

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:26
Rosinen picken ist nicht.
Wenn du unbedingt willst, dass die Leute alle arbeiten, dann werden sie auch vernünftig entlohnt. Basta! Keine Diskussion.

Ich will keine Arbeiter (wie im Mittelalter, da befindest du dich geistig) ... wenn, dann will ich Leitungsbringer ... Und h4ler sind i.d.R. Versager ...

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:28
Das wäre ja auch staatliche Alimentierung.
Wenn du aber alle, die du für Faulpelze hältst, einsperren willst, dann musst du verdammt viele Gefängnisse bauen. Was meinst du, was das an Steuern kostet.


Keine Gefängnisse ... wir leben hier - im Gegensatz zur UdSSR - in einer freien Gesellschaft ... "wer nicht arbeiter soll auch nichts essen" ... nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Skorpion968
02.07.2012, 22:29
Wir brauchen da nicht .. und wir schämen uns auch nicht ... ganz im Gegenteil: wir schaffen Arbeitsplätze.

Gärtner
Zimmermädchen
Koch
Hausmeister
usw.

wo soll da Problem sein ??? ...

Ihr seid faule Säcke. Kriegst du es denn wenigstens hin dir selbst den Hintern abzuputzen? :D

Parker
02.07.2012, 22:30
So sehr ich ja ansonsten deine Meinung schätze, aber da gehe ich nicht mit.
Solche Leute wie Don sind es, die diese Menschen öffentlich diffamieren und in den Dreck ziehen. Dem folgen eine Heerschar von Claqueuren und Nachplapperern, die ihrerseits unterbelichtet sind.

Natürlich gibt es Leute, die für diese oder jene Tätigkeiten nicht geeignet sind. Jeder hat seine individuellen Stärken und Schwächen. Das ist so, das war immer so und das wird auch immer so sein. Wir sind eben alle ganz verschieden.
Aber das ist doch kein Grund Menschen abzuwerten. Diese Menschen sind genauso viel wert wie jeder andere.

Wenn der heutige Arbeitsmarkt derart fachidiotenbasiert ist und nur noch Raum für Menschen mit ganz spezifischen Fähigkeiten lässt, dann ist das nicht die Schuld der Menschen, sondern die Schuld der Wirtschaftsordnung. Wenn Leute, die diese spezifischen Fähigkeiten nicht aufweisen, keine Chance haben, dann muss man sie eben staatlich versorgen. Oder willst du die alle verrecken lassen?

Mit einer winzigen Einschränkung stimme ich hier mit Dir überein. Man sollte den Wert des Menschen einfach außen vor lassen. Objektiv gibt es einfach Menschen, die für den Rest der Menschheit einen ungleich höheren Wert haben als andere. Das ändert allerdings wenig daran, daß diejenigen, die einfach ihr Leben leben und anschließend vergessen werden genauso viel oder wenig Recht auf Glückseligkeit haben wie die Großen.
Es gibt sogar Menschen, die vornehmlich dadurch auffallen, daß sie ihren Mitmenschen eine Pest sind. Ist Ted Bundy wirklich ein genauso wertvoller Mensch wie der Erfinder der Tiefkühlpizza? Mir fällt dafür kein anderes Argument ein, als eben das Dogma vom gleichen Wert aller Menschen.

Ich will niemanden verrecken lassen und letzten Endes kann es keine Alternative zur Allimentierung der Fortschrittsverlierer geben, wenn man ihnen keine Möglichkeit mehr anbieten kann, selbst für sich zu sorgen. Allerdings wäre das in jeder Beziehung vorzuziehen, auch und vor allem im Interesse dieser Menschen selbst. Da es aber kaum möglich ist, jeden nach oben zu ziehen, muß man eben auch unten Möglichkeiten offen lassen. Das weiß auch Don und so kann man seinen Beitrag auch verstehen, wenn man will.
Man muß gar kein Edelmensch sein, um niemanden auf der Strecke lassen zu wollen. Man muß sich nur überlegen, was 1-2 Millionen hyperaktiver Kraftmenschen, die da draußen nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, für das eigene Dasein bedeuten.

Skorpion968
02.07.2012, 22:30
Eine Verurteilung schreckt aber viele potentielle Täter ab.

Wenn es ums eigene Überleben geht, schreckt das niemanden ab.

Skorpion968
02.07.2012, 22:32
Ich will keine Arbeiter (wie im Mittelalter, da befindest du dich geistig) ... wenn, dann will ich Leitungsbringer ... Und h4ler sind i.d.R. Versager ...

Du willst billige Arbeitskräfte, die dir und anderen Faulbären den Hintern abputzen sollen. Vergiss es. Gibts nicht.

Skorpion968
02.07.2012, 22:33
"wer nicht arbeiter soll auch nichts essen"

Dann dürftest du ja nichts essen.

Antisozialist
02.07.2012, 22:40
Rosinen picken ist nicht.
Wenn du unbedingt willst, dass die Leute alle arbeiten, dann werden sie auch vernünftig entlohnt. Basta! Keine Diskussion.

Es funktioniert aber umgekehrt viel besser:
Auf die hochwertige Arbeitsleistung folgt die hohe Entlohnung.

Antisozialist
02.07.2012, 22:44
Mit einer winzigen Einschränkung stimme ich hier mit Dir überein. Man sollte den Wert des Menschen einfach außen vor lassen. Objektiv gibt es einfach Menschen, die für den Rest der Menschheit einen ungleich höheren Wert haben als andere. Das ändert allerdings wenig daran, daß diejenigen, die einfach ihr Leben leben und anschließend vergessen werden genauso viel oder wenig Recht auf Glückseligkeit haben wie die Großen.
Es gibt sogar Menschen, die vornehmlich dadurch auffallen, daß sie ihren Mitmenschen eine Pest sind. Ist Ted Bundy wirklich ein genauso wertvoller Mensch wie der Erfinder der Tiefkühlpizza? Mir fällt dafür kein anderes Argument ein, als eben das Dogma vom gleichen Wert aller Menschen.

Ich will niemanden verrecken lassen und letzten Endes kann es keine Alternative zur Allimentierung der Fortschrittsverlierer geben, wenn man ihnen keine Möglichkeit mehr anbieten kann, selbst für sich zu sorgen. Allerdings wäre das in jeder Beziehung vorzuziehen, auch und vor allem im Interesse dieser Menschen selbst. Da es aber kaum möglich ist, jeden nach oben zu ziehen, muß man eben auch unten Möglichkeiten offen lassen. Das weiß auch Don und so kann man seinen Beitrag auch verstehen, wenn man will.
Man muß gar kein Edelmensch sein, um niemanden auf der Strecke lassen zu wollen. Man muß sich nur überlegen, was 1-2 Millionen hyperaktiver Kraftmenschen, die da draußen nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, für das eigene Dasein bedeuten.

In anderen Ländern packen solche Leute Tüten im Supermarkt, putzen am Bahnhof Schuhe, braten Burger oder helfen bei der Ernte.

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:47
Ihr seid faule Säcke. Kriegst du es denn wenigstens hin dir selbst den Hintern abzuputzen? :D


Wir schaffen Arbeitsplätze ... wenn wir diese "Arbeiter" entlassen, macht ihr das große Geschrei !!

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:48
Du willst billige Arbeitskräfte, die dir und anderen Faulbären den Hintern abputzen sollen. Vergiss es. Gibts nicht.


Ja !

Herr Schmidt
02.07.2012, 22:48
Dann dürftest du ja nichts essen.


:kotz:

Skorpion968
02.07.2012, 22:56
Es funktioniert aber umgekehrt viel besser:
Auf die hochwertige Arbeitsleistung folgt die hohe Entlohnung.

Muss mich das interessieren, was nach deiner Meinung funktioniert?

Außerdem funktioniert es ja nicht wirklich. Wie in der Wirtschaft oft genug zu beobachten ist, bekommen Leute für geringwertige Arbeitsleistungen eine hohe Entlohnung und umgekehrt. Dass das angeblich so gut funktionieren soll, mag zwar in eurer Ideologie ein Gesetz sein, in der Realität aber nicht.

Parker
02.07.2012, 22:58
In anderen Ländern packen solche Leute Tüten im Supermarkt, putzen am Bahnhof Schuhe, braten Burger oder helfen bei der Ernte.

In den mir bekannten Burgerschuppen sehe ich, von den Schichtleitern abgesehen, zum Großteil sehr junge Menschen brutzeln und verkaufen. Scheint also eher so bezahlt zu werden, daß Oberstufenschüler hier ihr Taschengeld machen, als daß man tatsächlich einigermaßen davon leben könnte. So war es jedenfalls auch schon, als ich noch zur Schule ging.
Mit den Einnahmen eines Erntehelfers kann man sicher in Osteuropa über die Runden kommen. Hier würde ich das Experiment Dir überlassen wollen.
Die Schuhe läßt sich hierzulande niemand am Bahnhof putzen und in den Supermärkten arbeiten sie daraufhin, das Kassieren an Maschinen abzutreten.

Ich denke, solche Leb'-doch-davon-Vorschläge sind oft leichter hingeschrieben als umgesetzt.

Affenpriester
02.07.2012, 23:08
Ach Gottchen, die alte Leier ... mir wird schlecht ... kommunistische Neidparolen ...

Ja ... meine Frau muß nicht: putzen, staub saugen, Wäsche pügeln, einkaufen, usw. kochen auch nicht ... und ist das schlimm ??

NEIN ... das ist gut, dann hat sie Zeit und Lust für andere Sachen ... für schönere Sachen ...

Somit schafft ihr Arbeitsplätze, oder? Nobel, nobel!

Skorpion968
02.07.2012, 23:10
Mit einer winzigen Einschränkung stimme ich hier mit Dir überein. Man sollte den Wert des Menschen einfach außen vor lassen. Objektiv gibt es einfach Menschen, die für den Rest der Menschheit einen ungleich höheren Wert haben als andere.

Subjektiv gesehen vielleicht, objektiv gesehen sicher nicht.


Ist Ted Bundy wirklich ein genauso wertvoller Mensch wie der Erfinder der Tiefkühlpizza?

Warum sollte der Erfinder der Tiefkühlpizza ein wertvollerer Mensch sein? Ich fress das Zeug nicht.
Möglicherweise ist er für die Liebhaber von Tiefkühlpizzen aus deren subjektiver Sicht wertvoller, objektiv gesehen sicher nicht.
Man müsste sich darüber hinaus fragen, ob diese Erfindung für die Menschheit nicht sogar in irgendeiner Hinsicht Nachteile hat.


Mir fällt dafür kein anderes Argument ein, als eben das Dogma vom gleichen Wert aller Menschen.

Das ist kein Dogma. Natürlich hat jeder Mensch den gleichen Wert. Andernfalls müsstest du ja auch Kriterien festlegen, welche über den individuellen Wert eines Menschen entscheiden. Welche Kriterien sollten das sein? Wer sollte das bestimmen dürfen, welche Kriterien dazu herangezogen werden?
Dein Tiefkühlpizzen-Heini mag ja ein genialer Erfinder gewesen sein. Vielleicht war er auf der anderen Seite aber ein miserabler Vater, ein unzuverlässiger Freund, ein gewalttätiger Ehemann, ... Das heißt, du müsstest nicht nur festlegen, welche Kriterien zur Bewertung herangezogen werden, du müsstest diese Kriterien auch noch gegeneinander gewichten. Wer sollte das objektiv machen können? Jemand, der sich für den lieben Gott hält?

Subjektiv mögen bestimmte Menschen für bestimmte Leute aus irgendwelchen Gründen wertvoller sein als andere, objektiv sicher nicht.


Ich will niemanden verrecken lassen und letzten Endes kann es keine Alternative zur Allimentierung der Fortschrittsverlierer geben, wenn man ihnen keine Möglichkeit mehr anbieten kann, selbst für sich zu sorgen. Allerdings wäre das in jeder Beziehung vorzuziehen, auch und vor allem im Interesse dieser Menschen selbst. Da es aber kaum möglich ist, jeden nach oben zu ziehen, muß man eben auch unten Möglichkeiten offen lassen. Das weiß auch Don und so kann man seinen Beitrag auch verstehen, wenn man will.
Man muß gar kein Edelmensch sein, um niemanden auf der Strecke lassen zu wollen. Man muß sich nur überlegen, was 1-2 Millionen hyperaktiver Kraftmenschen, die da draußen nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, für das eigene Dasein bedeuten.

Don ist ein zynischer Menschenverachter. Ansonsten stimme ich dir zu.

Skorpion968
02.07.2012, 23:15
Ich denke, solche Leb'-doch-davon-Vorschläge sind oft leichter hingeschrieben als umgesetzt.

Die sind eher respektlos hingerotzt.

Skorpion968
02.07.2012, 23:19
Wir schaffen Arbeitsplätze ... wenn wir diese "Arbeiter" entlassen, macht ihr das große Geschrei !!

Wenn ihr die wenigstens anständig bezahlt, ist es ja gut.
Faulheit muss richtig teuer sein! :ja:

vollekanne
03.07.2012, 04:39
es ist doch wie immer in diesem forum,hier gibs leute die sich wirklich die sklaverei wieder herbei wünschen.
ich sage,bezahlt den unteren rand so das sie den euro nich 10x umdrehn müssen und dann kann auch der chef verdienen was er will.

geld ist genug da nur scheisse verteilt,das is die einzige wahrheit.

Affenpriester
03.07.2012, 06:37
es ist doch wie immer in diesem forum,hier gibs leute die sich wirklich die sklaverei wieder herbei wünschen.
ich sage,bezahlt den unteren rand so das sie den euro nich 10x umdrehn müssen und dann kann auch der chef verdienen was er will.

geld ist genug da nur scheisse verteilt,das is die einzige wahrheit.

Das liegt am System. Die Inflation hat alles kaputt gemacht. Früher konnte man von einem Gehalt leben und die Familie ernähren. Einer blieb zu Hause und kümmert sich um die Familie.
50 Jahre Inflation haben ihr Werk getan. Jedes Jahr um die 1 - 2 Prozent, rechne mal nach. Heute reicht es gerade mal mit zwei Löhnen, wenn überhaupt. In 30 Jahren spätestens knallt es wieder gewaltig, die jüngeren Leute unter uns erleben es noch.
Wenn ein Mann und eine Frau nicht mehr von zwei Einkommen leben können, dass sind wir wieder an dem Punkt. Die Niedriglöhner sind da bereits, die anderen kommen dort noch schneller an als ihnen lieb sein kann.

Es ist ein mieses System, die Inflation ist m.E. Schuld, zumindest trägt sie einen ordentlichen Teil der Schuld.
Zins und Zinseszins fördern diese Entwicklung. Die angelsächsische Finanzpolitik spielt dieser Entwicklung in die Karten. Die Schulden werden überall mehr und die Zinsen werden jedes Jahr ins System gepumpt, zusätzlich.
Sie kommen aus dem Nichts, ohne Wertschöpfung. Was für Privathaushalte in Maßen eine gute Sache ist, ist bei Staaten kritisch fürs System.
Aber das ist ein anderes Thema...

Skorpion968
03.07.2012, 07:52
es ist doch wie immer in diesem forum,hier gibs leute die sich wirklich die sklaverei wieder herbei wünschen.
ich sage,bezahlt den unteren rand so das sie den euro nich 10x umdrehn müssen und dann kann auch der chef verdienen was er will.

geld ist genug da nur scheisse verteilt,das is die einzige wahrheit.

Absolut richtig. Kurz, präzise und auf den Punkt gebracht. :top:

Skorpion968
03.07.2012, 07:55
Das liegt am System. Die Inflation hat alles kaputt gemacht. Früher konnte man von einem Gehalt leben und die Familie ernähren. Einer blieb zu Hause und kümmert sich um die Familie.
50 Jahre Inflation haben ihr Werk getan. Jedes Jahr um die 1 - 2 Prozent, rechne mal nach. Heute reicht es gerade mal mit zwei Löhnen, wenn überhaupt. In 30 Jahren spätestens knallt es wieder gewaltig, die jüngeren Leute unter uns erleben es noch.
Wenn ein Mann und eine Frau nicht mehr von zwei Einkommen leben können, dass sind wir wieder an dem Punkt. Die Niedriglöhner sind da bereits, die anderen kommen dort noch schneller an als ihnen lieb sein kann.

Es ist ein mieses System, die Inflation ist m.E. Schuld, zumindest trägt sie einen ordentlichen Teil der Schuld.
Zins und Zinseszins fördern diese Entwicklung. Die angelsächsische Finanzpolitik spielt dieser Entwicklung in die Karten. Die Schulden werden überall mehr und die Zinsen werden jedes Jahr ins System gepumpt, zusätzlich.
Sie kommen aus dem Nichts, ohne Wertschöpfung. Was für Privathaushalte in Maßen eine gute Sache ist, ist bei Staaten kritisch fürs System.
Aber das ist ein anderes Thema...

Sieh an, du hast es ja doch verstanden. :gib5:

Antisozialist
03.07.2012, 07:55
Muss mich das interessieren, was nach deiner Meinung funktioniert?

Außerdem funktioniert es ja nicht wirklich. Wie in der Wirtschaft oft genug zu beobachten ist, bekommen Leute für geringwertige Arbeitsleistungen eine hohe Entlohnung und umgekehrt. Dass das angeblich so gut funktionieren soll, mag zwar in eurer Ideologie ein Gesetz sein, in der Realität aber nicht.

Ein temporärer Zustand, der im Zeitablauf durch Entlassung bzw. Wechsel zu einem besser zahlenden Arbeitgeber beseitigt wird.

Antisozialist
03.07.2012, 08:00
Das liegt am System. Die Inflation hat alles kaputt gemacht. Früher konnte man von einem Gehalt leben und die Familie ernähren. Einer blieb zu Hause und kümmert sich um die Familie.
50 Jahre Inflation haben ihr Werk getan. Jedes Jahr um die 1 - 2 Prozent, rechne mal nach. Heute reicht es gerade mal mit zwei Löhnen, wenn überhaupt. In 30 Jahren spätestens knallt es wieder gewaltig, die jüngeren Leute unter uns erleben es noch.
Wenn ein Mann und eine Frau nicht mehr von zwei Einkommen leben können, dass sind wir wieder an dem Punkt. Die Niedriglöhner sind da bereits, die anderen kommen dort noch schneller an als ihnen lieb sein kann.

Es ist ein mieses System, die Inflation ist m.E. Schuld, zumindest trägt sie einen ordentlichen Teil der Schuld.
Zins und Zinseszins fördern diese Entwicklung. Die angelsächsische Finanzpolitik spielt dieser Entwicklung in die Karten. Die Schulden werden überall mehr und die Zinsen werden jedes Jahr ins System gepumpt, zusätzlich.
Sie kommen aus dem Nichts, ohne Wertschöpfung. Was für Privathaushalte in Maßen eine gute Sache ist, ist bei Staaten kritisch fürs System.
Aber das ist ein anderes Thema...

Ein Mythos. Meine Großmutter väterlicherseits gehörte der mittleren Mittelschicht an, mußte aber trotzdem mit meinem Großvater zusammen einen Hof bewirtschaften und konnte sich nicht auf Haushalt und Kinder beschränken. Das Hausfrau sein konnten sich nur Frauen von besserverdienenden Männern wie meinem Großvater mütterlicherseits leisten.

Skorpion968
03.07.2012, 08:04
Ein temporärer Zustand, der im Zeitablauf durch Entlassung bzw. Wechsel zu einem besser zahlenden Arbeitgeber beseitigt wird.

Schön wärs!
Ich sehe hier Bankmanager, Vorstandsvorsitzende von Dax-Unternehmen, Bundespräsidenten und allerlei Vollpfosten mehr, die sich für unterirdische Null-Leistungen fette Provisionen, Abfindungen, vollgepamperte Altersversorgungen oder sonstwas einsacken. Demgegenüber sieht die Schlecker-Verkäuferin für 20 Jahre Arbeit nicht mal ihren spärlichen Restlohn.
Junge, das kannst du alles deiner Großmutter erzählen. In der Realität hat dein ideologisches Geseiere keinen Stellenwert.

-jmw-
03.07.2012, 08:04
Quatsch, der Staat schaft keine Arbeit ... er schafft die Rahmenbedignungen ... wo kommen wir denn da hin ... DDR 2.0 ? :kotz:
Das ist nun aber ein Einwand auf eine Aussage hin, die so garnicht getätigt wurde!

Davon, dass der Staat Arbeit schaffen solle, stand nichts in den von mir zitierten Sätzen.

Sondern Skorpion968 schrieb oben und ich zitierte, dass es, wenn es nicht ausreichend entlohnte Arbeit für jeden gibt, also Vollbeschäftigung im wahrsten Sinne des Wortes, der Staat diejenigen, die keine Arbeit haben, finanziell in Höhe des (soziokulturellen) Existenzminimums ausstatten muss;
"muss", weil, ich wiederhole es, dies Verfassungsgebot ist, wie erst Anfang letzten Jahres erneut festgestellt.

Antisozialist
03.07.2012, 08:06
Schön wärs!
Ich sehe hier Bankmanager, Vorstandsvorsitzende von Dax-Unternehmen, Bundespräsidenten und allerlei Vollpfosten mehr, die sich für unterirdische Null-Leistungen fette Provisionen, Abfindungen, vollgepamperte Altersversorgungen oder sonstwas einsacken. Demgegenüber sieht die Schlecker-Verkäuferin für 20 Jahre Arbeit nicht mal ihren spärlichen Restlohn.
Junge, das kannst du alles deiner Großmutter erzählen. In der Realität hat dein ideologisches Geseiere keinen Stellenwert.

Und wie lange kann sich ein unfähiger Manager in seiner Stellung halten?
Dass im öffentlichen Dienst nicht nach Leistung bezahlt wird, bin ich gerne bereit, zuzugeben. Deshalb wollt Ihr Sozialisten diesen auch ausbauen.

Skorpion968
03.07.2012, 08:13
Und wie lange kann sich ein unfähiger Manager in seiner Stellung halten?
Dass im öffentlichen Dienst nicht nach Leistung bezahlt wird, bin ich gerne bereit, zuzugeben. Deshalb wollt Ihr Sozialisten diesen auch ausbauen.

Das hat mit öffentlichem Dienst überhaupt nichts zu tun. Nettes Ablenkungsmanöver.
Das läuft in der freien Wirtschaft genauso. Diese unfähigen Manager bekommen direkt Weiterbeschäftigungen über Vitamin B. Und selbst wenn nicht, mit einer Abfindung von 5 Millionen lässt sich ein paar Jahre locker haushalten.
Ihr solltet endlich mal in der Realität ankommen, statt ständig euren ideologischen Hirngespinsten nachzujagen.

Parker
03.07.2012, 08:16
Subjektiv gesehen vielleicht, objektiv gesehen sicher nicht.

ich bin nicht sicher, ob Objektivität hier wirklich wünschenswert ist, oder nur dabei herauskommt, daß wir eigentlich gar keinen Wert haben. Wir leben unser und werden vergessen. Es hat keinerlei Wert für irgendwen, außer jenen, die in völliger Subjektivität an uns hängen.



Warum sollte der Erfinder der Tiefkühlpizza ein wertvollerer Mensch sein? Ich fress das Zeug nicht.
Möglicherweise ist er für die Liebhaber von Tiefkühlpizzen aus deren subjektiver Sicht wertvoller, objektiv gesehen sicher nicht.
Man müsste sich darüber hinaus fragen, ob diese Erfindung für die Menschheit nicht sogar in irgendeiner Hinsicht Nachteile hat.

Ich fress das Zeug schon ab und an. Mir hat der Kerl also einige Freude bereitet, ohne irgendwem einen bekannten Schaden zugefügt zu haben. Zum Schaden, den Du andeutest: Immerhin werden die Freunde der Tiefkühlpizza im Durchschnitt auch noch deutlich älter als ihre Vorfahren, die nie in deren Genuß kamen. Bundy hat einige Menschen ermordet, ohne irgendwem eine bekannte Freude bereitet zu haben. Scheint für mich eine recht einfache Rechnung zu sein.




Das ist kein Dogma. Natürlich hat jeder Mensch den gleichen Wert. Andernfalls müsstest du ja auch Kriterien festlegen, welche über den individuellen Wert eines Menschen entscheiden. Welche Kriterien sollten das sein? Wer sollte das bestimmen dürfen, welche Kriterien dazu herangezogen werden?
Dein Tiefkühlpizzen-Heini mag ja ein genialer Erfinder gewesen sein. Vielleicht war er auf der anderen Seite aber ein miserabler Vater, ein unzuverlässiger Freund, ein gewalttätiger Ehemann, ... Das heißt, du müsstest nicht nur festlegen, welche Kriterien zur Bewertung herangezogen werden, du müsstest diese Kriterien auch noch gegeneinander gewichten. Wer sollte das objektiv machen können? Jemand, der sich für den lieben Gott hält?

Subjektiv mögen bestimmte Menschen für bestimmte Leute aus irgendwelchen Gründen wertvoller sein als andere, objektiv sicher nicht. [...]

Natürlich mag das sein, aber wie oben schon geschrieben, womöglich ist da gar kein nennenswerter gleicher Wert.

Wenn es nicht möglich ist, objektive Bewertungskriterien festzulegen, wobei ich Dir zustimme, wie sollte es dann möglich sein, diese Behauptung überhaupt aufzustellen und für objektiv zu halten?

Wie würdest Du einem Juden klarmachen, daß Hitler denselben Wert als Mensch hat wie Moses?

Antisozialist
03.07.2012, 08:17
Das hat mit öffentlichem Dienst überhaupt nichts zu tun. Nettes Ablenkungsmanöver.
Das läuft in der freien Wirtschaft genauso. Diese unfähigen Manager bekommen direkt Weiterbeschäftigungen über Vitamin B. Und selbst wenn nicht, mit einer Abfindung von 5 Millionen lässt sich ein paar Jahre locker haushalten.
Ihr solltet endlich mal in der Realität ankommen, statt ständig euren ideologischen Hirngespinsten nachzujagen.

Wer in der Privatwirtschaft Manager werden will, benötigt nicht nur Beziehungen, sondern muß auch berufliche und akademische Erfolge vorweisen.

Parker
03.07.2012, 08:17
Die sind eher respektlos hingerotzt.

Nicht nur respektlos, auch gedankenlos.

Skorpion968
03.07.2012, 08:23
Wer in der Privatwirtschaft Manager werden will, benötigt nicht nur Beziehungen, sondern muß auch berufliche und akademische Erfolge vorweisen.

:kug:

Träum du mal schön weiter.

henriof9
03.07.2012, 08:29
In den mir bekannten Burgerschuppen sehe ich, von den Schichtleitern abgesehen, zum Großteil sehr junge Menschen brutzeln und verkaufen. Scheint also eher so bezahlt zu werden, daß Oberstufenschüler hier ihr Taschengeld machen, als daß man tatsächlich einigermaßen davon leben könnte. So war es jedenfalls auch schon, als ich noch zur Schule ging.
Mit den Einnahmen eines Erntehelfers kann man sicher in Osteuropa über die Runden kommen. Hier würde ich das Experiment Dir überlassen wollen.
Die Schuhe läßt sich hierzulande niemand am Bahnhof putzen und in den Supermärkten arbeiten sie daraufhin, das Kassieren an Maschinen abzutreten.

Ich denke, solche Leb'-doch-davon-Vorschläge sind oft leichter hingeschrieben als umgesetzt.

Nun, es könnte aber auch einfach sein das sich die Oberstufenschüler nicht zu schade sind einen Job als Burgerbrater zu machen, wohingegen andere Dafür nun nicht morgens aufstehen wollen.

Und was ist denn dabei, neben seinem Hartz- Bezug in einem Supermarkt die Tüten einzupacken ?
Was ist dabei als Erntehelfer zu arbeiten als nur zu Hause rumzusitzen ?
Klar, man muß dann seinen Hintern hochheben und etwas tun, das ist das Einzige was man daran kritisieren könnte.
Letztlich geht es doch nur darum ob ein Mensch Willens ist selbst etwas für sein Einkommen zu tun oder aber ob er sich lieber von der Allgemeinheit alimentieren läßt.

Und nur mal nebenbei; zumindest der Burgerbrater spart sogar Geld, kann er nämlich im Burgerladen für Nullewähr essen.

Sven71
03.07.2012, 08:42
Mal ganz plakativ ausgedrückt:
Was ist dir lieber, ein sozialer oder ein asozialer Staat?

Wo ist denn da die Auswahl. Der Sozialstaat ist asozial, er beruht auf Diebstahl und Hehlerei durch den Staat.
Sozial wäre echter Altruismus auf freiwilliger Basis, aber wenn die Bedürftigen direkt Unterstützung erhalten, bleiben die klebrigen Hände der sozial gerechten Schmarotzer, die sich so gerne als Profiteure in Verteilstationen des öffentlichen Dienstes oder als Subventionsempfänger der Umschulungsindustrie dazwischen schalten, leer.

Sven71
03.07.2012, 08:46
Herrlicher Schredd für den deutschen Wohlstands-Spießer. Da lässt es sich richtig schön nach unten treten während man weiter brav nach oben buckelt.

Das sehe ich nicht so, denn wer hier als Wohlstands-Spießer nach oben buckelt, wird zugunsten derer, die er eben nur vermeintlich tritt, beraubt.

henriof9
03.07.2012, 08:48
Das, was ich dort von Skorpion968 zitiere, ist geltendes Verfassungsrecht.
Die Herren und Damen in Karlsruhe tragen zwar rot, aber...

Nur das das GG lediglich ein menschenwürdiges Dasein garantiert und nach meiner Kenntnis liegt dies zumindest beim Hartz- Satz, zuzüglich der Kostenübernahmen für Wohnraum ect.
Insofern wären dann alle Einkommen in dieser Größenordnung also mindestens existenzsichernd.

Affenpriester
03.07.2012, 08:49
Ein Mythos. Meine Großmutter väterlicherseits gehörte der mittleren Mittelschicht an, mußte aber trotzdem mit meinem Großvater zusammen einen Hof bewirtschaften und konnte sich nicht auf Haushalt und Kinder beschränken. Das Hausfrau sein konnten sich nur Frauen von besserverdienenden Männern wie meinem Großvater mütterlicherseits leisten.

Sag das nicht. Damals kam man zumindest aus mit einem Gehalt. Viel mehr haben die auch nicht verdient. 1800 Euro heute sind 3600 D-Mark. Und 3600 D-Mark waren ein Top-Verdienst. Damals hätten auch 2500 D-Mark gereicht, zumal es weitaus mehr wert war damals.
Heute kommt man mit 2500 Mark nicht mehr weit, das sind 1250 Euro. Damit kannst du nur noch eine Person ernähren. Bei einem Hof sieht das immer anders aus. Aber normale Angestellte hatten mehr von ihrem weniger Geld.
Ein VW-Golf kostet 22.000 Euro, umgerechnet also 44.000 D-Mark. Wer hätte sich das damals leisten können? Der war viel billiger damals. Es ist die Inflation und der Betrug mit dem Euro. Für 44.000 D-Mark hast du einen Mercedes bekommen, keinen kleinen Golf.

Herr Schmidt
03.07.2012, 09:01
Das ist nun aber ein Einwand auf eine Aussage hin, die so garnicht getätigt wurde!

Davon, dass der Staat Arbeit schaffen solle, stand nichts in den von mir zitierten Sätzen.

Sondern Skorpion968 schrieb oben und ich zitierte, dass es, wenn es nicht ausreichend entlohnte Arbeit für jeden gibt, also Vollbeschäftigung im wahrsten Sinne des Wortes, der Staat diejenigen, die keine Arbeit haben, finanziell in Höhe des (soziokulturellen) Existenzminimums ausstatten muss;
"muss", weil, ich wiederhole es, dies Verfassungsgebot ist, wie erst Anfang letzten Jahres erneut festgestellt.

Gut ... einverstanden (mit geballter Faust) ... solange es dem Staat wirtschaftlich möglich ist (aber das ist ein anderes Thema) ... das ist die eine Seite der Münze.

Aber, hat nicht gleichzeitig der Empfänger dieser Leistung eine gesetzliche (!) und vor allem eine moralische Pflicht der Gesellschaft die diese finanziellen Leistungen erbringen (muß) etwas zurückzugeben in Form von sozialem Arbeitsdienst (ich verwende absichtlich das Wort DIENST)

Siehe auch diesen Beitrag

Auf dem Wirtschaftsforum Nordrhein-Westfalen forderte Merz einen Pflicht-Arbeitsdienst für Hartz IV Bezieher. So sagte Merz laut Angaben der "Bild": "Wenn sich jemand in New York arbeitslos meldet, wird er sofort ärztlich untersucht. Wer nicht krank ist, wird gleich in den Einsatz geschickt. Jedes Graffiti, das bis mittags gemeldet wird, soll am Abend entfernt sein. Und wie verkommen sehen unsere Städte aus? Da gibt es ein großes Einsatzfeld." Doch damit nicht genug, so möchte Merz anscheinend eine "Debatte" entfachen, ob Sozialleistungen nicht nur auf Zeit bezogen werden können. So sagte der ehemalige CDU Spitzenpolitiker: "Wenn der Bundeshaushalt nicht mehr ausreicht, um Transferleistungen und Kreditzinsen zu zahlen, muss eine grundsätzliche Debatte angestoßen werden."


Mit welcher Frechheit die Unterschicht* hier immer mehr fordert zeigt, wie die sogenannte Moral verkommt. Statt sich um Arbeit zu bemühen, sich weiter zu bilden werden saudumme und saufreche Forderungen gestellt.

:hd:

Darum ist es meiner Meinung nach wichtig, daß diese "Menschen" in einen Arbeitsdienst gesteckt werden.

Frei nach dem berühmten Satz:

"Frage nicht was der Staat für dich machen kann, sondern frage zuerst was du für den Staat machen kannst"


* = natürlich gibt es in dieser Gruppe auch Ausnahmen, Pechvögel, krankheitsbedingte Fälle ... aber diese Menschen fordern nichts, sie sind froh über diese Unterstützung und sind bereit für einen sozialen Dienst, aber über diesen Teil der ALG2-Bezieher rede ich hier absichtlich nicht

Schattenschach
03.07.2012, 09:08
Die Ironie hab ich durchaus erkannt, allerdings auch einen (im etatistischen Umfeld verzeihlichen) Denkfehler.
Nämlich den, dass jenseits von "Staat" und "jeder für sich" nichts mehr existiert.
Und das stimmt halt nicht.
Solidarität, oder, um in der libertären Mottenkiste zu wühlen, "gegenseitige Hilfe", wie Genosse Kropotkin es nannte, ist gesellschaftlich wichtig, moralisch wünschenswert, ökonomisch notwendig.
Nur sollte sie eben auskommen, ohne jemandem mit uniformierten Schlägern und mit Käfigen zu drohen, wie es im sog. "Sozialstaat" gehandhabt wird.
Diese Solidarität kann, abgesehen von der üblichen spontanen interindividuellen, familiären und nachbarschaftlichen Hilfeleistung auch institutionalisierte Formen annehmen, seien es Unterstützungsvereine, Berufsverbände, Kirchen, Caritas u.ä., ja, ganze Rechtsgemeinschaften können sich gleichzeitig als Sozialgemeinschaften verfassen!
Hinzu kommen die vielen mehr wirtschaftlichen denn genuin sozial"politischen" Arrangements in Form von Genossenschaften, Produzenten-Konsumenten-Netzwerken, "Offenen Betriebsassoziationen", nachbarschaftlichen, gemeindlichen und sippschaftlichen Hausindustrien...
Die italienische Region der Emiglia Romana hat da einige gute Sachen entwickelt, kann man mal googlen, wenn man sich interessiert.
Dann schwebt dir also so eine Art Staat auf kommunaler Ebene, einer Art Kolchose, vor. Und zwar alles auf freiwilliger Basis ohne Sanktionsandrohungen mit uniformierten Schlägern und Käfigen, in dem nur das Gewissen, eventuell noch die soziale Kontrolle, die Gesetzesbücher ersetzt, weil ja jeder Mensch Solidarität als gesellschaftlich wichtig, moralisch wünschenswert und ökonomisch notwendig betrachtet.
Sowas ist nur in Sippschaften, Vereinen und Betrieben, Dörfern und überhaupt kleinerer Gesellschaften möglich, mit absteigender Wahrscheinlichkeit je größer die Anzahl der Mitglieder der jeweiligen Gesellschaft ist. Sowas auf ein Land mit 80 Millionen Einwohnern zu übertragen, ist ein Ding der Unmöglichkeit und zum Scheitern verurteilt. Bei so vielen Menschen ist es dringend notwendig uniformierte Schläger anzuheuern, weil eine "80-Millionen-Kommune" niemals so ein starkes und vor allen Dingen echtes Gemeinschaftsgefühl entwickeln kann, wie eine Familie, ein Betrieb, ein Dorf, eine Stadt oder von mir aus auch deine heissgeliebte Emiglia Romana, wo es auch nur deshalb klappt, weil diese Region wirtschaftlich stark ist. Könnte man dieses Modell auch in Basilikata durchziehen?


Lange Rede, kurzer Sinn: Das Gegenteil des "Sozialstaates" ist nicht (nur) der "Asozialstaat", sondern (auch) die Sozialität jenseits des Staates.
Diese "Sozialität" gibt es nicht und wird es nie geben, solange wir von dem Deutschland reden, in dem wir leben. Sollte Deutschland mal den Siegermächten und der Globalisierung trotzen, in Kleinststaaten, Fürstentümer und Grafschaften verfallen, allesamt wirtschaftlich erfolgreich, wäre dein Modell sowieso die natürliche Folge.



Nein, denn das wäre eine Variante des "Ein Vorschlag ist nur gut, wenn der ihn Machende ihm charakterlich entspricht".
Ich finde das durch die Realität widerlegt.
Es ging darum, dass du dir über die Konsequenzen Gedanken machst, die auf einen Wegfall von staatlich organisierter Grundsicherung folgen. Diese Gedanken möchtest du dir nicht machen, weil du nunmal mehr so der große Theoretiker bist, der gerne über allem schwebt und lieber Literaturhinweise gibt.
Es würde der Diskussion aber nützen, wenn du dir das alles mal praktisch vorstellst, soweit möglich.



Wenn Du drei Ärzte kennst und einer von ihnen säuft und der andere raucht wie ein Schlot, schliesst Du daraus ja auch nicht, dass medizinische Ratschläge zur Vermeidigung von Alkohol und Nikotin so ernstgemeint nicht sein können, nicht wahr?
Was ist das denn für ein Beispiel?
Jeder Trottel weiß, dass übermäßiger Drogenkonsum der Gesundheit schadet, und wenn nicht, dann zwingt ihn der Körper durch Unwohlsein dazu, dieses einzusehen.
Aber nicht Jeder weiß oder will es wahrhaben, dass asoziales Verhalten einer Gesellschaft und Gemeinschaft (und somit auch dem Asozialen selbst bzw. seinem Umfeld) schadet. Im Gegenteil, manche Asoziale bekommen aus der Gesellschaft auch noch Anerkennung, wenn sie die Früchte ihres asozialen Verhaltens zur Schau stellen.



Insofern, als dass der Sozialstaat keine grundsätzlich zulässige Alternative zu seiner Nichtexistenz ist.
Mit anderen Worten, es ist bei der Analyse von was-auch-immer grundsätzlich davon auszugehen, dass er eigentlich nicht da sein sollte.
Ist er doch da, ist er entsprechend zu betrachten;
und sind andere Politikbereiche entsprechend zu betrachten.
Das gilt natürlich auch für den Einfluss dieser anderen Politikbereiche auf die Analyse von Gesellschaft.

Anders ausgedrückt: Sozialstaatlichkeit kann bestenfalls abgeleitetes Sekundärrecht sein, meint, Recht, dass solches nur ist, weil es in einer gegebenen Situation (echtes) Primärrecht schützt.
Z.B. ist es, wenn man einen Staat hat, gut, wenn dieser Staat ein Rechts- und Verfassungsstaat ist.
Schreibt diese Verfassung nun, wie in der Bundesrepublik, einen Sozialstaat vor, sollte dieses Gebot nicht missachtet werden, nur weil man grundsätzlich was gegen Sozialstaatlichkeit hat.
Das gilt für anderes politisches Tun genauso.

Noch anders ausgedrückt: Wenn ich das staatliche Branntweinmonopol kippen will, heisst das ja auch nicht, dass ich Destillenmitarbeiter schlechtmache oder dass die Gefahr besteht, dass ich entsprechende Herstellungsbetriebe sabotiere.
Soviel geschrieben, so oft "ausgedrückt", und doch keine Antwort.
Es ging um deinen Vergleich: Bankräuber/Wohlfahrtsnutzer und -Ausnutzer.
Ein Bankräuber gibt sich nicht damit zufrieden, wenn ihm die Bank die Kaffee- und Bürokasse der jeweiligen Filiale gibt! Er ist an dem gesamten Bargeldbestand, besonders an den wertvollsten Scheinen interessiert.


Freilich ist es mir bewusst!
Drum bin ich ja auch für ihre Abschaffung.
Dann musst du aber auch FÜR etwas sein, und somit ein Modell im Kopf haben, dass für 80 Millionen Menschen geeignet ist, ohne dass der Lebensstandard/die Lebensqualität der Gesamtheit abnimmt.



Also "Ordnung ohne Gewalt", wie Kant es nannte, ja, sicher.
(Eine "ordered anarchy" (de Jasay) ist der mögliche politische Minimalkonsens, der kleinste gemeinsame Nenner.
Du liest Kant und de Jasay, bin beeindruckt.


Alles darüber hinaus erntet schon begründeten Widerspruch - und ist daher kein Konsens -, alles darunter, also Anomie, braucht garnicht beachtet zu werden, weil ihre Vertreter nichts sinnvoll vorbringen können gegen Anarchie noch Staat, da beides nur stabil erscheinende Insel innerhalb eines meta-anomischen Meeres darstellen, wenn ich mich so ausdrücken mag.
Wie bereits geschrieben: Es gibt Dinge, die kannst du in Emiglia Romana oder Württemberg durchführen, in Kalabrien oder in Thüringen aber nicht.


Oy vey!
Wieso sollte es denn ohne Gesetze keine Gerichte oder gar Verträge geben?
Können zwei Leute in z.B. internationalen Gewässern keinen Vertrag abschliessen?
Klar können sie das!
Es sei denn, mit "Gesetze" meinst Du "Regeln irgendwelcher Art".
Dann stimmt Deine Aussage.
Jedoch sind "Regeln irgendwelcher Art" eben nicht notwendig Gesetze, wie es uns sowohl die Theorie in Form von Ökonomie, Psychologie, Soziologie als auch die Praxis in Form von Geschichtswissenschaft, Archäologie und Ethnologie sagen.
Warum zum Teufel sollen sich 2 potentielle Vertragspartner in internationalen Gewässern treffen und dort einen Vertrag abschließen?
Wer ist das Kontrollorgan und wer sanktioniert, wenn sich eine Vertragspartei vertragswidrig verhält? Neptun und Poseidon?



(Falls Du gern liest: Barclay, Harold, Völker ohne Regierung. Eine Anthropologie der Anarchie, Berlin 1985.)
:D

-jmw-
03.07.2012, 09:09
Nur das das GG lediglich ein menschenwürdiges Dasein garantiert und nach meiner Kenntnis liegt dies zumindest beim Hartz- Satz, zuzüglich der Kostenübernahmen für Wohnraum ect.
Insofern wären dann alle Einkommen in dieser Größenordnung also mindestens existenzsichernd.
Das stimmt, Einkommen in Höhe von ALG 2 sind (offziell) existenzsichernd.
ich sehe jetzt allerdings den Bezug so nicht.
Prof. Schmidt schrieb oben als Antwort auf die Aussage Skorpion968s, der Staat habe, platt gesagt, den Leuten das Leben zu finanzieren, dies sei "kommunistischer Quatsch" odgl., woraufhin ich hinwies darauf, es sei eben auch geltendes Recht.

henriof9
03.07.2012, 09:14
Das stimmt, Einkommen in Höhe von ALG 2 sind (offziell) existenzsichernd.
ich sehe jetzt allerdings den Bezug so nicht.
Prof. Schmidt schrieb oben als Antwort auf die Aussage Skorpion968s, der Staat habe, platt gesagt, den Leuten das Leben zu finanzieren, dies sei "kommunistischer Quatsch" odgl., woraufhin ich hinwies darauf, es sei eben auch geltendes Recht.

Der Zusammenhang besteht dahingehend, und das weiß ja Prof. Schmidt, das Skorpion unter " existenzsichernd " etwas ganz anderes versteht als es das GG formuliert.
Auch versteht der liebe Skorpion unter Arbeitsplatzbeschaffung etwas ganz anderes und genau deswegen ist es kommunistischer Quatsch seitens Skorpion.
Zumal dieser ja explizit schreibt, das der Staat dafür zu sorgen hat und eben genau DAS mag im Sozialismus/Kommunismus so gewesen sein, in einer Marktwirtschaft ist dies aber nicht der Fall.

Schattenschach
03.07.2012, 09:17
Wo ist denn da die Auswahl. Der Sozialstaat ist asozial, er beruht auf Diebstahl und Hehlerei durch den Staat.
Sozial wäre echter Altruismus auf freiwilliger Basis, aber wenn die Bedürftigen direkt Unterstützung erhalten, bleiben die klebrigen Hände der sozial gerechten Schmarotzer, die sich so gerne als Profiteure in Verteilstationen des öffentlichen Dienstes oder als Subventionsempfänger der Umschulungsindustrie dazwischen schalten, leer.
Soziales Verhalten hat nichts mit Charity zu tun und erst recht nicht mit Altruismus. Altruismus ist indirekter Egoismus oder Zeichen von Lebensmüdigkeit. Mit Bezug auf eigene Kinder bzw. nächste Verwandten mal abgesehen.

-jmw-
03.07.2012, 09:19
Gut ... einverstanden ... solange es dem Staat wirtschaftlich möglich ist (aber das ist ein anderes Thema) ...
Wirtschaftlich möglich ist es ihm in jedem Fall.
Denn bevor er grundlegende Wohlfahrtsleistungen kürzt, muss er erst an die verfassungsrechtlich weniger wichtigen Dinge heran, z.B. Subventionen streichen oder die Bundeswehr abschaffen.
Mindestrente, Wohngeld, Sozialhilfe, Gesundheitsgrundversorgung, Grundbildung, Polizei, Gerichte, Auswärtiges Amt...
Alles jenseits dessen ist bis zu einem gewissen Grade verhandelbar.


Aber, hat nicht gleichzeitig der Empfänger dieser Leistung eine gesetzliche (!) und vor allem eine moralische Pflicht der Gesellschaft die diese finanziellen Leistungen erbringen (muß) etwas zurückzugeben in Form von sozialem Arbeitsdienst (ich verwende absichtlich das Wort DIENST)
Eine gesetzliche Pflicht hat er dann, wenn es eine solche gibt.
Gibt es sie nicht, hat er sie auch nicht, klare Sache, ist bei Gesetzen ja immer so.

Von einer moralischen Pflicht möchte ich nicht sprechen, weil aus meiner Sicht die ganze Sache mit Moral eh wenig zu tun hat.

Worüber man sprechen mag, ist vielleicht eine Art ethisches Gebot, gebunden an die Einsicht, dass Geld nicht auf den Bäumen wächst und es letztlich für das Gemeinwesen, in dem man lebt, nützlicher ist, wenn man seinen Teil beiträgt.


Siehe auch diesen Beitrag
Da darf ich dem Herrn Merz im g&g zustimmen.
Was den letzten Satz angeht, habe ich sogar einen Vorschlag: Eine einmalige progressive Vermögensabgabe zur weitestmöglichen Abzahlung der Staatsschuld plus ein Neuverschuldungsverbot. Dann hätte sich die Kreditzinsfrage erledigt. :)

Herr Schmidt
03.07.2012, 09:31
Wirtschaftlich möglich ist es ihm in jedem Fall.
Denn bevor er grundlegende Wohlfahrtsleistungen kürzt, muss er erst an die verfassungsrechtlich weniger wichtigen Dinge heran, z.B. Subventionen streichen oder die Bundeswehr abschaffen. Mindestrente, Wohngeld, Sozialhilfe, Gesundheitsgrundversorgung, Grundbildung, Polizei, Gerichte, Auswärtiges Amt...
Alles jenseits dessen ist bis zu einem gewissen Grade verhandelbar.



Genau da bin ich komplett anderer Meinung. Wichtiger als das "süße Leben"* der ALG2-Bezieher (menschenwürdiges Leben = z.Zt. Dolce Vita i.m.A.) ist das Funktionieren eines Staates, Polizei, Gerichte, Finanzbeamte, BW, usw. ist m.M.n. viel wichtiger.

Durch einen Arbeitsdienst, werden die Kommunen (auch ein Teil des Staates) entlastet ... viele Arbeiten könnten so billiger erbracht werden. Ja - um den kommenden Einwand gleich zu entkräften ... ja das wird einige reguläre Arbeitsplätze kosten ... aber das lässt sich nicht vermeiden ... und diese Personen bekommen sicher schneller einen neuen regulären Arbeitsplatz, als ALG2-Personen

Außerdem würde ein Druck erzeugt werden, damit arbeitsfähige Bezieher leichter einen regulären Arbeitsplatz annehmen ... Schwarzarbeit würde wirkungsvoll bekämpft ... viele würden wieder einen Sinn in ihrem Leben finden ... der Anreiz von Wirtschaftsflüchtlingen würde geringer werden ... die moralische Diskriminierung von ALG2-Bezieher würde abnehmen ... usw. usw.


* = der meistgenannte Berufswunsch Jugendlicher aus NeuKöln ist: (man glaubt es kaum) HARTZER !! (Quelle: RTL)

Antisozialist
03.07.2012, 09:32
Sag das nicht. Damals kam man zumindest aus mit einem Gehalt. Viel mehr haben die auch nicht verdient. 1800 Euro heute sind 3600 D-Mark. Und 3600 D-Mark waren ein Top-Verdienst. Damals hätten auch 2500 D-Mark gereicht, zumal es weitaus mehr wert war damals.
Heute kommt man mit 2500 Mark nicht mehr weit, das sind 1250 Euro. Damit kannst du nur noch eine Person ernähren. Bei einem Hof sieht das immer anders aus. Aber normale Angestellte hatten mehr von ihrem weniger Geld.
Ein VW-Golf kostet 22.000 Euro, umgerechnet also 44.000 D-Mark. Wer hätte sich das damals leisten können? Der war viel billiger damals. Es ist die Inflation und der Betrug mit dem Euro. Für 44.000 D-Mark hast du einen Mercedes bekommen, keinen kleinen Golf.

Früher waren die Produktstandards niedrig. Heute gehören z.B. zu fast jeder Mietwohnung ein eigenes Badezimmer sowie Telefon- und Fernsehanschlüsse.
Außerdem ließen einem die Sozialversicherungen mehr vom Gehalt übrig.

-jmw-
03.07.2012, 09:38
Dann schwebt dir also so eine Art Staat auf kommunaler Ebene [...] vor. Und zwar alles auf freiwilliger Basis ohne Sanktionsandrohungen mit uniformierten Schlägern und Käfigen, in dem nur das Gewissen, eventuell noch die soziale Kontrolle, die Gesetzesbücher ersetzt [...]
Ja und nein.
Ja zum Kommunalismus, nein zum Gewissen und sozialer Kontrolle insofern, als dass freiwillig-vertragliche Abmachungen natürlich mit Gewalt durchgesetzt werden dürfen, da ihr Bruch ja einen Angriff, die Gewalt also Verteidigung darstellt.

Es ist richtig, dass es wohl in vielen Bereichen einen Trend hin zu kleinen und kleinsten Einheiten gäbe, dem Subsidiaritätsprinzip folgend.
Dort, wo nötig, könnten diese sich dann föderieren, bis hin zur internationalen Ebene.

Jedoch gilt dies nicht für alle Bereiche.
Einrichtungen wie z.B. Sozialversicherungen wären ja weiterhin möglich (und nötig).


Diese "Sozialität" gibt es nicht und wird es nie geben, solange wir von dem Deutschland reden, in dem wir leben. Sollte Deutschland mal den Siegermächten und der Globalisierung trotzen, in Kleinststaaten, Fürstentümer und Grafschaften verfallen, allesamt wirtschaftlich erfolgreich, wäre dein Modell sowieso die natürliche Folge.
Politische Reformen dieser Art sind nur zusammen mit einer Emanzipation von der sog. Nachkriegsordnung denk- und machbar, ja.


Es ging darum, dass du dir über die Konsequenzen Gedanken machst, die auf einen Wegfall von staatlich organisierter Grundsicherung folgen. Diese Gedanken möchtest du dir nicht machen, weil du nunmal mehr so der große Theoretiker bist, der gerne über allem schwebt und lieber Literaturhinweise gibt.
Es würde der Diskussion aber nützen, wenn du dir das alles mal praktisch vorstellst, soweit möglich.
Ich weiss nicht, was Du darunter verstehst, sich "das alles mal praktisch vorstell(en)".
Was wir hier besprechen, ist abstrakt, ist theoretisch.
Wo soll da die Praxis herkommen?
Meinst Du jetzt sowas wie Beispiele geben oder so?

Soviel geschrieben, so oft "ausgedrückt", und doch keine Antwort.
Es ging um deinen Vergleich: Bankräuber/Wohlfahrtsnutzer und -Ausnutzer.
Ein Bankräuber gibt sich nicht damit zufrieden, wenn ihm die Bank die Kaffee- und Bürokasse der jeweiligen Filiale gibt! Er ist an dem gesamten Bargeldbestand, besonders an den wertvollsten Scheinen interessiert.


Dann musst du aber auch FÜR etwas sein, und somit ein Modell im Kopf haben, dass für 80 Millionen Menschen geeignet ist, ohne dass der Lebensstandard/die Lebensqualität der Gesamtheit abnimmt.
Was ich habe, was ich im Kopf habe, was auch andere im Kopf haben und sich dabei denken, sind bestimmte Regeln, die für das Zusammenleben vorgeschlagen (bzw. als zwingend gültig angenommen) werden.
Das ist unser "Modell".
Was sich innerhalb dieser Regeln dann abspielt, darauf haben wir naturgemäss weder Einfluss noch können wir es vorher wissen.
Es ist wie mit der Demokratie: Man ist für Wahlen, weiss aber freilich nicht, wie die in 10 Jahren ausgehen werden.

"Modell" kann also nur heissen, das Regelsystem zu beschreiben, die "Verfassungsordnung", und Vorschläge zu machen oder Beispiele zu geben, wie man was dann machen könnte.


Du liest Kant und de Jasay, bin beeindruckt.
Musste das jetzt sein? :auro:
Ich hab lediglich hinzugeschrien, von dem die Begriffe stammen, das werd ich ja wohl noch dürfen! :)


Warum zum Teufel sollen sich 2 potentielle Vertragspartner in internationalen Gewässern treffen und dort einen Vertrag abschließen?
Wer ist das Kontrollorgan und wer sanktioniert, wenn sich eine Vertragspartei vertragswidrig verhält? Neptun und Poseidon?
Wer kontrolliert und wer sanktioniert, sollte man, wenn's nicht sowieso klar ist, in den Vertrag hineinschreiben!

-jmw-
03.07.2012, 09:50
Genau da bin ich komplett anderer Meinung. Wichtiger als das "süße Leben"* der ALG2-Bezieher (menschenwürdiges Leben = z.Zt. Dolce Vita i.m.A.) ist das Funktionieren eines Staates, Polizei, Gerichte, Finanzbeamte, BW, usw. ist m.M.n. viel wichtiger.
Meinung? Welche Meinung?
'ne Meinung ist das nicht, was ich schrieb. :)
Sondern es ist die Rechtslage, dass es Leistungen gibt, die vorgeschrieben sind und unabschaffbar, und andere Leistungen, die abgeschafft werden können.
Die Sicherung des Existenzminimums folgt laut BVerfG aus Art. 20 i.V.m. Art. 1 Grundgesetz und ist somit kaum verhandelbar.
Hingegen eine Bundeswehr zu haben ist für den Staat nicht vorgeschrieben, und wir hatten in den ersten Jahren ja auch keine.
Die Logik diktiert mithin, dass nötigenfalls die BW zugunsten der Zahlung von Wohlfahrtsleistungen abgeschafft werden müsste.


Durch einen Arbeitsdienst, werden die Kommunen (auch ein Teil des Staates) entlastet ... viele Arbeiten könnten so billiger erbracht werden. Ja - um den kommenden Einwand gleich zu entkräften ... ja das wird einige reguläre Arbeitsplätze kosten ... aber das lässt sich nicht vermeiden ... und diese Personen bekommen sicher schneller einen neuen regulären Arbeitsplatz, als ALG2-Personen

Außerdem würde ein Druck erzeugt werden, damit arbeitsfähige Bezieher leichter einen regulären Arbeitsplatz annehmen ... Schwarzarbeit würde wirkungsvoll bekämpft ... viele würden wieder einen Sinn in ihrem Leben finden ... der Anreiz von Wirtschaftsflüchtlingen würde geringer werden ... die moralische Diskriminierung von ALG2-Bezieher würde abnehmen ... usw. usw.
Das ist alles richtig, und ist auch machbar, wollte man denn.

Affenpriester
03.07.2012, 09:51
Früher waren die Produktstandards niedrig. Heute gehören z.B. zu fast jeder Mietwohnung ein eigenes Badezimmer sowie Telefon- und Fernsehanschlüsse.
Außerdem ließen einem die Sozialversicherungen mehr vom Gehalt übrig.

Darauf würde ich es nicht beschränken. Alles wird immer teurer, warum wohl? Das Geld ist nichts mehr wert. Wieviel war 1960 ein Dollar wert? Oder eine D-Mark?
Standards sind relativ. Die Kosten für die Unternehmen sind ja auch höher, es trifft ja nicht nur den Konsumenten. Insgesamt wird alles teurer, am meisten betroffen sind am Ende aber immer die Verbraucher.
Die Produktion eines Golfes zum Beispiel ist nicht komplizierter oder aufwendiger als damals. Klar, er hat mehr Technik, aber alles Massenfertigungen. Warum ist dieses scheiß Auto so teuer?
Die Preise haben sich mindestens verdoppelt. Daher brauchst du heute zwei Gehälter. Was hat ein Stück Butter vor 30 Jahren gekostet? So viel weniger haben die Leute nicht verdient, wenn man es umrechnet.
Nur war das was sie verdient haben, mehr wert. Das ist das Problem.

Zusätzlich kam der Euro, wie war das denn? Gefühlte Preissteigerung? Nein!
Das war ein Betrug am deutschen Volk, die Gehälter haben sich halbiert, Kurs 1:2. Wie kann es dann sein dass die D-Mark mehr wert wäre als der Euro?
Was kostet ein Stück Kerrygold Butter heute? Rechne das mal um! Das kann mir keiner mit irgendwelchen Standards in Wohnungen verkaufen. Klar, dieser Sanierungszwang ist da genauso fies. Jeder neue Mieter zahlt einen Aufschlag, umso mehr Mieter wechseln, umso teurer wird die Miete.
Das ist wie mit der Inflation. Ein übles System.

Schattenschach
03.07.2012, 10:37
Politische Reformen dieser Art sind nur zusammen mit einer Emanzipation von der sog. Nachkriegsordnung denk- und machbar, ja.

Über was reden wir denn dann überhaupt? Sollte man, bevor man gegen den Sozialstaat ist, nicht erstmal eine Kulturrevolution hinter sich haben, die Globalisierung ins Gegenteil umgedreht und schon längst die Besatzer vom europäischen Festland verjagt haben? Du regst dich doch auch erst über die Benzinpreise auf, nachdem du den Führerschein gemacht und dir ein Auto gekauft hast.
Aber warum sollen wir sie denn verjagen? Sie zahlen uns ja "Schutzgeld", wenn du verstehst, was ich meine.

-jmw-
03.07.2012, 10:54
Über was reden wir denn dann überhaupt?
Über Übermorgen? :)


Sollte man, bevor man gegen den Sozialstaat ist, nicht erstmal eine Kulturrevolution hinter sich haben, die Globalisierung ins Gegenteil umgedreht und schon längst die Besatzer vom europäischen Festland verjagt haben?
Politisch muss dieses vor jenem kommen, ja, klar.

Skorpion968
03.07.2012, 12:08
Das sehe ich nicht so, denn wer hier als Wohlstands-Spießer nach oben buckelt, wird zugunsten derer, die er eben nur vermeintlich tritt, beraubt.

Er tritt sie ja nicht vermeintlich, er tritt sie absichtlich.

Skorpion968
03.07.2012, 12:23
Nun, es könnte aber auch einfach sein das sich die Oberstufenschüler nicht zu schade sind einen Job als Burgerbrater zu machen, wohingegen andere Dafür nun nicht morgens aufstehen wollen.

Und was ist denn dabei, neben seinem Hartz- Bezug in einem Supermarkt die Tüten einzupacken ?
Was ist dabei als Erntehelfer zu arbeiten als nur zu Hause rumzusitzen ?
Klar, man muß dann seinen Hintern hochheben und etwas tun, das ist das Einzige was man daran kritisieren könnte.
Letztlich geht es doch nur darum ob ein Mensch Willens ist selbst etwas für sein Einkommen zu tun oder aber ob er sich lieber von der Allgemeinheit alimentieren läßt.

Und nur mal nebenbei; zumindest der Burgerbrater spart sogar Geld, kann er nämlich im Burgerladen für Nullewähr essen.

Das ist doch alles völlig realitätsfremdes Gerede. Leute, macht doch endlich die RTL2-Glotze aus. Das ist nicht die Realität.

Ein Drittel aller H4-Empfänger haben einen regulären Job. Der ist aber so mies bezahlt, dass sie aufstocken müssen.
Von den restlichen zwei Dritteln sind mindestens 90% in irgendwelchen Maßnahmen.
Und die wenigen, die zu Hause sitzen, dürfen nicht mal arbeiten, weil sie rund um die Uhr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen.

Mal ein Beispiel, ist mir in meinem Bekanntenkreis letztlich untergekommen:
Ein ALG2-Empfänger, 55 Jahre, körperlich noch einigermaßen fit. Findet trotz unzähliger Bewerbungen keinen Job. Ist seit drei Jahren arbeitslos, weil die Firma ihn aus Rationalisierungsgründen vor die Tür gesetzt hat.
So, soviel zur Ausgangslage.
Sein Vater ist Ende 70, pflegebedürftig. Unser Mann hat 1 Jahr lang die Pflege seines Vaters übernommen, bis sich herausstellte, dass er das gar nicht durfte. Und warum durfte er das nicht? Preisfrage? Weil er rund um die Uhr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss. Als seine Sachbearbeiterin davon Wind kriegte, drohte sie ihm mit drastischen Kürzungen. Der Mann darf seinen Vater nicht zu Hause pflegen oder er kriegt ALG2 gestrichen.
Das traurige Ende vom Lied: Er musste seinen Vater ins Pflegeheim geben.
DAS ist die Realität in Deutschland, Leute. Nicht euer realitätsfremdes Geplapper von Flachbildfernsehern und goldenen Tütenjobs.

Skorpion968
03.07.2012, 12:34
Wo ist denn da die Auswahl. Der Sozialstaat ist asozial, er beruht auf Diebstahl und Hehlerei durch den Staat.
Sozial wäre echter Altruismus auf freiwilliger Basis, aber wenn die Bedürftigen direkt Unterstützung erhalten, bleiben die klebrigen Hände der sozial gerechten Schmarotzer, die sich so gerne als Profiteure in Verteilstationen des öffentlichen Dienstes oder als Subventionsempfänger der Umschulungsindustrie dazwischen schalten, leer.

Dein freiwilliges Modell hat eine ganz eklatante Schwachstelle. Es führt nämlich dazu, dass sich eine bestimmte Gruppe von Leuten immer ganz einfach aus der Verantwortung stehlen kann. "Jooo, lass mal die anderen machen." Ich denke, du weißt, was das für Typen sind. Nicht wahr?!
Das ist in einer Gesellschaft aber gar nicht gut. Weil das, um das die sich herumdrücken, wiederum an anderen hängen bleibt. Genau aus dem Grund hat man ein System geschaffen, bei dem sich alle je nach ihrem habitus und nach ihren Möglichkeiten finanziell beteiligen müssen. It's that simple.

Skorpion968
03.07.2012, 12:46
* = natürlich gibt es in dieser Gruppe auch Ausnahmen, Pechvögel, krankheitsbedingte Fälle ... aber diese Menschen fordern nichts, sie sind froh über diese Unterstützung und sind bereit für einen sozialen Dienst, aber über diesen Teil der ALG2-Bezieher rede ich hier absichtlich nicht

Du redest über einen ganz kleinen Teil der Stützeempfänger. Das sind die, die dir in deinem RTL2 vorgespielt werden. Oft Singles, ohne weitere große Verpflichtungen, die sich mit Wohlwollen oder aus Resignation mit der Sache abgefunden haben und die Füße hoch legen. Das sind nicht mal 5%.
Du redest hier unaufhörlich über 5% der Stützeempfänger und verallgemeinerst das auf alle anderen, weil du keinen blassen Schimmer von der Realität hast, sondern dir die Realität im Proletenfernsehen vorgaukeln lässt.

Skorpion968
03.07.2012, 12:50
Der Zusammenhang besteht dahingehend, und das weiß ja Prof. Schmidt, das Skorpion unter " existenzsichernd " etwas ganz anderes versteht als es das GG formuliert.
Auch versteht der liebe Skorpion unter Arbeitsplatzbeschaffung etwas ganz anderes und genau deswegen ist es kommunistischer Quatsch seitens Skorpion.
Zumal dieser ja explizit schreibt, das der Staat dafür zu sorgen hat und eben genau DAS mag im Sozialismus/Kommunismus so gewesen sein, in einer Marktwirtschaft ist dies aber nicht der Fall.

In einer sozialen Marktwirtschaft ist das der Fall. In unserer Republik ist das ebenfalls der Fall. Das ist in Deutschland geltendes Recht. Guten Morgen!

Was versteht denn der Skorpion unter existenzsichernd? Klär uns doch mal auf, wenn du das so genau weißt.

Skorpion968
03.07.2012, 12:56
ja das wird einige reguläre Arbeitsplätze kosten ... aber das lässt sich nicht vermeiden ... und diese Personen bekommen sicher schneller einen neuen regulären Arbeitsplatz, als ALG2-Personen

Das muss sich mal einer reinziehen. Er will Arbeitsplätze vernichten, um Arbeitslose an die Arbeit zu bringen. :fizeig:
Also irgendeine Gehirnwindung läuft bei dir nicht ganz rund.

Herr Schmidt
03.07.2012, 13:09
Das muss sich mal einer reinziehen. Er will Arbeitsplätze vernichten, um Arbeitslose an die Arbeit zu bringen. :fizeig:
Also irgendeine Gehirnwindung läuft bei dir nicht ganz rund.

Von der Schule zurück und gleich an den PC um kommunistisch-naive Antifa-Gedanken zu posten.

Wenn du mitdenken könntes - wenn - gut das ist zuviel verlangt, aber wenn, dann würdest du wissen, daß

1. die Kommunen alle pleite sind, oder am Hungertuch nagen
2. jede Mark die die Kommunen sparen, allen zugute kommen würde
3. es nur Aushilfjobs wäre, die man einsparen kann
4. es geht nicht um Arbeitslose ... sondern um ALG2 Drückeberger

5. natürlich denke ich anders als Kapitalist, als die kommunistischen Traumtänzer ... ich verdiene das Geld, das ihr umverteilen wollt ... so sieht es aus.


Auf dem Wirtschaftsforum Nordrhein-Westfalen forderte Merz einen Pflicht-Arbeitsdienst für Hartz IV Bezieher. So sagte Merz laut Angaben der "Bild": "Wenn sich jemand in New York arbeitslos meldet, wird er sofort ärztlich untersucht. Wer nicht krank ist, wird gleich in den Einsatz geschickt. Jedes Graffiti, das bis mittags gemeldet wird, soll am Abend entfernt sein. Und wie verkommen sehen unsere Städte aus? Da gibt es ein großes Einsatzfeld." Doch damit nicht genug, so möchte Merz anscheinend eine "Debatte" entfachen, ob Sozialleistungen nicht nur auf Zeit bezogen werden können. So sagte der ehemalige CDU Spitzenpolitiker: "Wenn der Bundeshaushalt nicht mehr ausreicht, um Transferleistungen und Kreditzinsen zu zahlen, muss eine grundsätzliche Debatte angestoßen werden."

Richtig, die Transferleistungen müssen unbedingt verringert werden ... und da ist der Arbeitsdienst eine willkommene Gelegenheit ... denn dann müssen die Arbeitsverweigerer zeigen ob sie wollen oder nicht ! :hd:

konfutse
03.07.2012, 13:16
Lass den doch einfach in Ruhe, der konfutse begreift doch nichts ! Wenn er mich mal vollquatscht, frag ich ihn einfach nach seinem Bildungsstand ! Wette, das dann Ruhe ist ...
Du musst nicht fragen: 1 x Facharbeiter, 2 x Ingenieur.

Skorpion968
03.07.2012, 13:19
4. es geht nicht um Arbeitslose ... sondern um ALG2 Drückeberger

Das sind Arbeitslose, du Blitzbirne.
Du würdest mit deinem Quatsch nur noch weitere Arbeitslose produzieren, die dann ebenfalls alimentiert werden müssten.
Herr, schmeiß Hirrrrn vom Himmel.


5. natürlich denke ich anders als Kapitalist, als die kommunistischen Traumtänzer ... ich verdiene das Geld, das ihr umverteilen wollt ... so sieht es aus.


Du verdienst gar nichts.
Dir ist ein bisschen Geld in den Schoß gefallen, für das du selbst keinen Finger krumm gemacht hast, und das du jetzt ein bisschen in der Welt rum kreisen lässt.
Und statt mal froh und dankbar zu sein, dass es dir so gut ergangen ist, tritt er gegen vermeintlich Schwächere. Was bist du eigentlich für eine Oberwurst?

konfutse
03.07.2012, 13:20
In den mir bekannten Burgerschuppen sehe ich, von den Schichtleitern abgesehen, zum Großteil sehr junge Menschen brutzeln und verkaufen. Scheint also eher so bezahlt zu werden, daß Oberstufenschüler hier ihr Taschengeld machen, als daß man tatsächlich einigermaßen davon leben könnte. So war es jedenfalls auch schon, als ich noch zur Schule ging.
Mit den Einnahmen eines Erntehelfers kann man sicher in Osteuropa über die Runden kommen. Hier würde ich das Experiment Dir überlassen wollen.
Die Schuhe läßt sich hierzulande niemand am Bahnhof putzen und in den Supermärkten arbeiten sie daraufhin, das Kassieren an Maschinen abzutreten.

Ich denke, solche Leb'-doch-davon-Vorschläge sind oft leichter hingeschrieben als umgesetzt.
... und selbst ausprobiert.

konfutse
03.07.2012, 13:24
Wer in der Privatwirtschaft Manager werden will, benötigt nicht nur Beziehungen, sondern muß auch berufliche und akademische Erfolge vorweisen.
Ackermann hat den Aktienwert der Deutschen Bank halbiert. Der dürfte nach dir künftig nur den Hof kehren dürfen.

Antisozialist
03.07.2012, 13:57
Das sind Arbeitslose, du Blitzbirne.
Du würdest mit deinem Quatsch nur noch weitere Arbeitslose produzieren, die dann ebenfalls alimentiert werden müssten.
Herr, schmeiß Hirrrrn vom Himmel.



Du verdienst gar nichts.
Dir ist ein bisschen Geld in den Schoß gefallen, für das du selbst keinen Finger krumm gemacht hast, und das du jetzt ein bisschen in der Welt rum kreisen lässt.
Und statt mal froh und dankbar zu sein, dass es dir so gut ergangen ist, tritt er gegen vermeintlich Schwächere. Was bist du eigentlich für eine Oberwurst?

Ein Sozialist kann sich natürlich nicht vorstellen, dass man Geld auch erarbeiten statt enteignen kann.

Antisozialist
03.07.2012, 14:06
Das muss sich mal einer reinziehen. Er will Arbeitsplätze vernichten, um Arbeitslose an die Arbeit zu bringen. :fizeig:
Also irgendeine Gehirnwindung läuft bei dir nicht ganz rund.

Die im regulären öffentlichen Dienst weggefallenden Stellen könnten durch mehr Beschäftigung in der Privatwirtschaft ausgeglichen werden. Die volkswirtschaftliche Arbeitsnachfrage ist nicht starr, sondern steigt mit sinkenden Lohnstückkosten.

Es würden außerdem keine bestehenden regulären Arbeitsplätze gefährdet, wenn Arbeitsdienstler zusätzliche Aufgaben wahrnehmen.

jack000
03.07.2012, 14:22
Das liegt am System. Die Inflation hat alles kaputt gemacht. Früher konnte man von einem Gehalt leben und die Familie ernähren. Einer blieb zu Hause und kümmert sich um die Familie.
50 Jahre Inflation haben ihr Werk getan. Jedes Jahr um die 1 - 2 Prozent, rechne mal nach. Heute reicht es gerade mal mit zwei Löhnen, wenn überhaupt. In 30 Jahren spätestens knallt es wieder gewaltig, die jüngeren Leute unter uns erleben es noch.
Natürlich waren die Preise vor 50 Jahren ganz andere wie heute. Allerdings hatte ein "Arbeiter" um die 300 Mark Monatslohn => Auch Löhne sind gewachsen.

Herr Schmidt
03.07.2012, 14:23
Das sind Arbeitslose, du Blitzbirne.
Du würdest mit deinem Quatsch nur noch weitere Arbeitslose produzieren, die dann ebenfalls alimentiert werden müssten.
Herr, schmeiß Hirrrrn vom Himmel.

Wir (die klar denkenden Menschen) wollen keinen weiter ausufernden Beschäftigungs-Staat, ala DDR oder noch besser Griechenland, wo die Einnahmen der Staatsbahn z.B. nicht einmal 30% deren Lohnsumme ausmachen ... das muß man sich mal vorstellen ... das ist kommunistisch-sozialistische Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik.


Du verdienst gar nichts.

Wer sagt das ... ich verdiene jeden Tag (Zinsen) und ich arbeite auch manchmal 2-3 Tage in der Woche.

Dir ist ein bisschen Geld in den Schoß gefallen, für das du selbst keinen Finger krumm gemacht hast, und das du jetzt ein bisschen in der Welt rum kreisen lässt.

Stimmt ... aber ein bißchen arbeite ich auch noch ... aber deswegen kann man doch immer noch klar denken.

Und statt mal froh und dankbar zu sein, dass es dir so gut ergangen ist, tritt er gegen vermeintlich Schwächere. Was bist du eigentlich für eine Oberwurst?

Schwächere ? Faulere wäre besser ... verdammt noch mal, diese Vögel sollen endlich was arbeiten ... wenn nicht im regulären Arbeitsmarkt, dann wenigstens sozialer Arbeitsdienst, oder den Bundesfreiwilligendienst ....

Heute hatte ich einen Banktermin ... mein Gott Walter, was sind da für Gestalten in der City gewesen: jung, kräftig, gesund und arbeitsscheu !! Bin zu meinem Termin zu spät gekommen ... musste mehrmals kotzen ! :kotz:

Hauskatze
03.07.2012, 14:42
http://www.youtube.com/watch?v=gAwK0j9_InY Im Endeffekt soll das hier erreicht werden.

Hauskatze
03.07.2012, 14:45
Von Leid tuen kann also nicht die Rede sein.Die Verlierer sind wie sie schon sagten die Deutschen.Die Wirtschaft wird jedes Jahr mit Subventionen gefoerdert.Diese Subventionen bezahlt im Endeffekt der deutsche Steuerzahler, Merkle spricht sich immer fuer Wachstum aus, Firmen wachsen, verdraengen kleine Betriebe vom Markt und stellen meist Auslaender oder produzieren mit von Steuern bezahlten Maschinen. Deswegen müsste es auch eine Turbinensteuer geben und einen gesetzlichen Mindestlohn, aber mit den Rahmenbedingungen dank EU wurde ein neues Sklavenmodell geschaffen.

Hauskatze
03.07.2012, 14:57
http://www.youtube.com/watch?v=gAwK0j9_InY

Das ist glaube ich beabsichtigt, Wandernomaden realisieren und Sklaverei bis ins Elend so manch ein Arbeitnehmer würde schnell zu spüren bekommen, wie sehr er ersetzbar ist und die Löhne würden ganz schnell zu 80 prozent runter gehen.....darauf fahren wohl schmitt und antisozialist ab...

Parker
03.07.2012, 15:28
Nun, es könnte aber auch einfach sein das sich die Oberstufenschüler nicht zu schade sind einen Job als Burgerbrater zu machen, wohingegen andere Dafür nun nicht morgens aufstehen wollen.

Und was ist denn dabei, neben seinem Hartz- Bezug in einem Supermarkt die Tüten einzupacken ?
Was ist dabei als Erntehelfer zu arbeiten als nur zu Hause rumzusitzen ?
Klar, man muß dann seinen Hintern hochheben und etwas tun, das ist das Einzige was man daran kritisieren könnte.
Letztlich geht es doch nur darum ob ein Mensch Willens ist selbst etwas für sein Einkommen zu tun oder aber ob er sich lieber von der Allgemeinheit alimentieren läßt.

Und nur mal nebenbei; zumindest der Burgerbrater spart sogar Geld, kann er nämlich im Burgerladen für Nullewähr essen.

Ich bezweifle, daß Mitarbeiter bei McDonald's und Co. umsonst essen dürfen. Selbst wenn dem so sein sollte, auch als Freund des gemeinen Burgers halte ich es für keine besonders gute Idee, diesen zu seiner täglichen Ernährungsgrundlage zu machen.
Nebenbei wollen diese Bratereien da auch gezielt Jungmenschen einsetzen. Die stellen den Durchschnittsarbeitslosen gar nicht erst ein, weil er nicht ins peppige Image paßt.

Tüten im Supermarkt kann man ja mal zu packen versuchen. Man wird, wenn man nicht gleich achtkantig rausfliegt, kaum jemanden finden, der dafür etwas bezahlen will. Ich jedenfalls will keine wildfremden Typen an meinen Einkäufen herumwursteln sehen.

Knochenarbeit wie etwa Spargelstechen sollte doch wohl zumindest den Spargelstecher ernähren können. ich würde mich da nicht kaputtmalochen, damit mir das dann von meinem Arbeitslosengeld wieder abgezogen wird und ich mir, für quasi null Mehreinkommen, zum großen Vergnügen des Feldbesitzers den Rücken ruiniert habe.

Herr Schmidt
03.07.2012, 16:38
Knochenarbeit wie etwa Spargelstechen sollte doch wohl zumindest den Spargelstecher ernähren können. ich würde mich da nicht kaputtmalochen, damit mir das dann von meinem Arbeitslosengeld wieder abgezogen wird und ich mir, für quasi null Mehreinkommen, zum großen Vergnügen des Feldbesitzers den Rücken ruiniert habe.

Darum sollten die Jugendlichen und arbeitsfähigen Menschen zu einem sozialen Arbeitsdienst verpflichtet werden ... keine Arbeit, kein Geld ... ohne Ausnahme ... auch wenn die Person jammert und heult .... erst wenn diese Menschen "Kohldampf" schieben, werden sie begreifen: das Paradies hat ein Ende !

schlaufix
03.07.2012, 17:11
Nun, es könnte aber auch einfach sein das sich die Oberstufenschüler nicht zu schade sind einen Job als Burgerbrater zu machen, wohingegen andere Dafür nun nicht morgens aufstehen wollen.

Und was ist denn dabei, neben seinem Hartz- Bezug in einem Supermarkt die Tüten einzupacken ?
Was ist dabei als Erntehelfer zu arbeiten als nur zu Hause rumzusitzen ?
Klar, man muß dann seinen Hintern hochheben und etwas tun, das ist das Einzige was man daran kritisieren könnte.
Letztlich geht es doch nur darum ob ein Mensch Willens ist selbst etwas für sein Einkommen zu tun oder aber ob er sich lieber von der Allgemeinheit alimentieren läßt.

Und nur mal nebenbei; zumindest der Burgerbrater spart sogar Geld, kann er nämlich im Burgerladen für Nullewähr essen.

Verdient den LIDL, ALDI, EDEKA usw. nicht schon genug? Brauchen die jetzt auch noch für Lau jemanden der Lebensmittel für die Kunden einpackt, damit noch mehr Kunden angelockt werden? Was Erntehelfer angeht empfehle ich jedem der hier den Bagger so weit aufreißt selber mal in gebückter Haltung stundenlang Erdbeeren zu pflücken oder Spargel zu stechen. Und das wohlgemerkt für ein Almosen. Wenn es einen vernünftigen Stundenlohn geben würde könnte ich Rufen nach Erntehelfern ja noch verstehen, aber so wie sich das einige vorstellen ist das die reinste Ausnutzerei von Menschen. Trotzdem kostet das Kilo 10.-€.

Sven71
03.07.2012, 17:24
Soziales Verhalten hat nichts mit Charity zu tun und erst recht nicht mit Altruismus. Altruismus ist indirekter Egoismus oder Zeichen von Lebensmüdigkeit. Mit Bezug auf eigene Kinder bzw. nächste Verwandten mal abgesehen.

Und womit hat soziales Verhalten etwas zu tun? Ich lausche ...

Volker
03.07.2012, 17:32
Du musst nicht fragen: 1 x Facharbeiter, 2 x Ingenieur.


Okay, dann bleibt mir nur, über Deine Beiträge den Kopf zu schütteln ! Fachschul oder Hochschulingenieur ?

konfutse
03.07.2012, 17:35
Okay, dann bleibt mir nur, über Deine Beiträge den Kopf zu schütteln ! Fachschul oder Hochschulingenieur ?
1 x FH. Ich tu mein Bestens, damit dir mal der Ohrschmalz rausfliegt.

Volker
03.07.2012, 17:37
Ja, was denn, soll ich mich nur mit Studierten unterhalten?
Das bringt eh nix, weiss ich aus eigener Erfahrung, die meisten haben politisch auch nix auf'm Kasten, keinen Schimmer von irgendwas.
Und ich spreche hier, wohlgemerkt, von Politikstudierenden. :)

Ich bin gerne bereit, jedem Polier, Zerspanungsmechaniker, Zootierwärter und Friedhofsgärtner zu erklären, warum der ganze Laden hier für ihn ein schlechtes Geschäft ist.

Hoffentlich gelingt es Dir ! Wenn es aussichtslos erscheint, lass es, ärgerst Dich nur ....

Volker
03.07.2012, 17:41
1 x FH. Ich tu mein Bestens, damit dir mal der Ohrschmalz rausfliegt.


Okay, weiß Bescheid, müßten ja beide gleiche Landsleute sein. Übrigens, mein Ohrenschmalz beseitigt mein Ohrenarzt, war aber noch nie notwendig !

henriof9
03.07.2012, 18:41
In einer sozialen Marktwirtschaft ist das der Fall. In unserer Republik ist das ebenfalls der Fall. Das ist in Deutschland geltendes Recht. Guten Morgen!

Was versteht denn der Skorpion unter existenzsichernd? Klär uns doch mal auf, wenn du das so genau weißt.

Lies Deine eigenen Beiträge. :)

henriof9
03.07.2012, 18:45
Das ist doch alles völlig realitätsfremdes Gerede. Leute, macht doch endlich die RTL2-Glotze aus. Das ist nicht die Realität.

Ein Drittel aller H4-Empfänger haben einen regulären Job. Der ist aber so mies bezahlt, dass sie aufstocken müssen.
Von den restlichen zwei Dritteln sind mindestens 90% in irgendwelchen Maßnahmen.
Und die wenigen, die zu Hause sitzen, dürfen nicht mal arbeiten, weil sie rund um die Uhr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen müssen.

Mal ein Beispiel, ist mir in meinem Bekanntenkreis letztlich untergekommen:
Ein ALG2-Empfänger, 55 Jahre, körperlich noch einigermaßen fit. Findet trotz unzähliger Bewerbungen keinen Job. Ist seit drei Jahren arbeitslos, weil die Firma ihn aus Rationalisierungsgründen vor die Tür gesetzt hat.
So, soviel zur Ausgangslage.
Sein Vater ist Ende 70, pflegebedürftig. Unser Mann hat 1 Jahr lang die Pflege seines Vaters übernommen, bis sich herausstellte, dass er das gar nicht durfte. Und warum durfte er das nicht? Preisfrage? Weil er rund um die Uhr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss. Als seine Sachbearbeiterin davon Wind kriegte, drohte sie ihm mit drastischen Kürzungen. Der Mann darf seinen Vater nicht zu Hause pflegen oder er kriegt ALG2 gestrichen.
Das traurige Ende vom Lied: Er musste seinen Vater ins Pflegeheim geben.
DAS ist die Realität in Deutschland, Leute. Nicht euer realitätsfremdes Geplapper von Flachbildfernsehern und goldenen Tütenjobs.

Um ehrlich zu sein, wäre ich an der Stelle Deines Bekannten- ich hätte die ARGE in Grund und Boden geklagt schon allein deswegen weil Kinder auch eine Verantwortung für Ihre Eltern haben, sogar per Gesetz.

Parker
03.07.2012, 19:26
[...]
Und nur mal nebenbei; zumindest der Burgerbrater spart sogar Geld, kann er nämlich im Burgerladen für Nullewähr essen.

Wie es dem Teufel gefiel, war ich gerade bei McDonald's. ich habe die Gelegenheit genutzt und mal gefragt. Früher gab es tatsächlich pro Schicht ein Menue. Heute gibt's das nicht mehr, sondern stattdessen 60 Cent die Stunde.

Da haben sie also eine effektive Gehaltskürzung als Gehaltserhöhung verkleidet.

Skorpion968
03.07.2012, 19:29
Ein Sozialist kann sich natürlich nicht vorstellen, dass man Geld auch erarbeiten statt enteignen kann.

Sicher kann man Geld erarbeiten. Aber erben ist keine Arbeit. Noch nie gewesen.

Skorpion968
03.07.2012, 19:31
Die im regulären öffentlichen Dienst weggefallenden Stellen könnten durch mehr Beschäftigung in der Privatwirtschaft ausgeglichen werden. Die volkswirtschaftliche Arbeitsnachfrage ist nicht starr, sondern steigt mit sinkenden Lohnstückkosten.

Das heißt nichts anderes als noch mehr Dreckslöhne. Ne, lass mal stecken.

Parker
03.07.2012, 19:35
Darum sollten die Jugendlichen und arbeitsfähigen Menschen zu einem sozialen Arbeitsdienst verpflichtet werden ... keine Arbeit, kein Geld ... ohne Ausnahme ... auch wenn die Person jammert und heult .... erst wenn diese Menschen "Kohldampf" schieben, werden sie begreifen: das Paradies hat ein Ende !

Und unterbezahlt Spargelstechen, damit ein anderer von meinem kaputten Rücken profitieren kann, wäre demnach ein "sozialer Arbeitsdienst".

Was schätzt Du, wird Dein Vorschlag in die Tat umgestezt, wieviele Lonsdale-Hemden werden uns auf den Feldern der östlichen Bundesländer begegnen? Warum gehen die Jungs eigentlich nicht jetzt schon dem Bauern zur Hand und warten darauf, daß sie zwangsverpflichtet werden?

henriof9
03.07.2012, 19:39
Wie es dem Teufel gefiel, war ich gerade bei McDonald's. ich habe die Gelegenheit genutzt und mal gefragt. Früher gab es tatsächlich pro Schicht ein Menue. Heute gibt's das nicht mehr, sondern stattdessen 60 Cent die Stunde.

Da haben sie also eine effektive Gehaltskürzung als Gehaltserhöhung verkleidet.

OK, ich gebe zu, meine Zeiten als Aushilfe bei BurgerKing sind auch schon Jahrzehnte her.
Da war der 400,00 DM- Nebenjob = 10 Std./Woche und man konnte essen ohne Ende, die Vollzeitkräfte verdienten damals ( 70er ) zwischen 5,50 - 8,50 DM/Std.
Aber ehrlich, tot gearbeitet hat sich keiner und das dürfte heute auch noch so sein.

Parker
03.07.2012, 19:46
OK, ich gebe zu, meine Zeiten als Aushilfe bei BurgerKing sind auch schon Jahrzehnte her.
Da war der 400,00 DM- Nebenjob = 10 Std./Woche und man konnte essen ohne Ende, die Vollzeitkräfte verdienten damals ( 70er ) zwischen 5,50 - 8,50 DM/Std.
Aber ehrlich, tot gearbeitet hat sich keiner und das dürfte heute auch noch so sein.

Das verlangt ja auch niemand, das Totarbeiten meine ich. ich gestehe, ich selbst lege durchaus auch Wert darauf, nach Feierabend noch auf eigenen Füßen aus dem Laden rauszukommen.


Für 8,50 die Stunde hätte ich als Student Anfang der 90er keinen Job angetreten. Ich habe niemals unter 12 DM gejobbt.

Skorpion968
03.07.2012, 19:48
Um ehrlich zu sein, wäre ich an der Stelle Deines Bekannten- ich hätte die ARGE in Grund und Boden geklagt schon allein deswegen weil Kinder auch eine Verantwortung für Ihre Eltern haben, sogar per Gesetz.

Selbst wenn er die Nerven und die Kohle dafür hätte aufbringen können, es hätte ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts genutzt. Weil die Klage in hohem Bogen abgeschmettert worden wäre.

Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie verdreht die Denke in diesem Land ist. Es geht gar nicht darum, dass diese Leute arbeiten. Es geht nur darum, dass sie dem Arbeitsmarkt (das heißt also irgendwelchen Unternehmen) als stille Reserve zur Verfügung stehen. Dafür werden sie mit ein paar Penunzen mehr schlecht als recht durchgefüttert.
Der Mann hat gearbeitet. Er hat seinen Vater gepflegt. Das ist wirklich harte Arbeit. Und das ist sinnvolle Arbeit.
Aber das zählt in diesem Land nichts. Zumindest zählt es scheinbar nicht als Arbeit. Arbeit ist offenbar nur, wenn sich die Leute für Drecks-2,50 die Stunde über einen Drecksacker scheuchen lassen, um irgendwelchen Drecksunternehmern die Taschen voll zu machen.

Sven71
03.07.2012, 20:47
Ich würd dem entgegensetzen, dass eine ethnokulturelle Formation nicht rechts- und damit auch nicht eigentumsfähig ist, da ihr jegliche Personalität abgeht.

Das ist aber nichts für knallharte Etatisten. Er ist eben Borg. Widerstand ist zwecklos.

henriof9
03.07.2012, 20:47
Selbst wenn er die Nerven und die Kohle dafür hätte aufbringen können, es hätte ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts genutzt. Weil die Klage in hohem Bogen abgeschmettert worden wäre.

Nein, wäre sie eben nicht.
Wenn er selber mindestens 3 Stunden täglich erwerbsfähig ist, steht ihm dann (ergänzendes) ALG II zu.
Wegen Pflege eines Familienangehörigen wäre allerdings eine Erwerbstätigkeit für ihn nicht zumutbar.

Beim ALG II kommt es ja auf die Zumutbarkeit nach SGB II § 10 (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__10.html) an :


(1) Dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ist jede Arbeit zumutbar, es sei denn, (...)

4) dass die Ausübung der Arbeit mit der Pflege eines Angehörigen nicht vereinbar wäre und die Pflege nicht auf andere Weise sichergestellt werden kann.


und selbst in ihrer eigenen Weisung steht : http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/A01-Allgemein-Info/A015-Oeffentlichkeitsarbeit/Publikation/pdf/Gesetzestext-10-SGB-II-Zumutbarkeit.pdf

pdf Seite 9


1.1.4 Pflege eines Angehörigen (§ 10 Abs. 1 Nr. 4)

(1) Eine Arbeit ist unzumutbar, wenn sie nicht mit der Pflege eines Angehörigen vereinbart werden kann.
Der Begriff Pflegebedürftigkeit ist im § 14 SGB XI geregelt.


3) Die Beurteilung, in welchem zeitlichen Umfang der Arbeitnehmer
wegen der Pflegetätigkeit keiner Beschäftigung nachgehen kann, erfolgt
unter Berücksichtung des Pflegeaufwandes gemäß der Einstufungen
der zu pflegenden Person nach Pflegebedürftigkeitsgraden
in Anlehnung an die §§ 15 (1) und (3) SGB XI.


Es wäre also zunächst auf die Pflegestufe des Vaters angekommen, da dieser ja wohl in einem Pflegeheim ist wäre Stufe III anzunehmen und somit war die Drohung dieser Tante reine Luft.


Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie verdreht die Denke in diesem Land ist. Es geht gar nicht darum, dass diese Leute arbeiten. Es geht nur darum, dass sie dem Arbeitsmarkt (das heißt also irgendwelchen Unternehmen) als stille Reserve zur Verfügung stehen. Dafür werden sie mit ein paar Penunzen mehr schlecht als recht durchgefüttert.
Der Mann hat gearbeitet. Er hat seinen Vater gepflegt. Das ist wirklich harte Arbeit. Und das ist sinnvolle Arbeit.
Aber das zählt in diesem Land nichts. Zumindest zählt es scheinbar nicht als Arbeit. Arbeit ist offenbar nur, wenn sich die Leute für Drecks-2,50 die Stunde über einen Drecksacker scheuchen lassen, um irgendwelchen Drecksunternehmern die Taschen voll zu machen.

Es zeigt, daß die Menschen sich Dinge gefallen lassen, die sie sich nicht gefallen lassen müssen.
Man muß nicht wegen jeden Pup klagen der quer sitzt, man sollte sich aber über seine Rechte soweit informieren das man solchen Mitarbeitern zeigen kann wo der Hammer hängt.

Sven71
03.07.2012, 20:55
Um ehrlich zu sein, wäre ich an der Stelle Deines Bekannten- ich hätte die ARGE in Grund und Boden geklagt schon allein deswegen weil Kinder auch eine Verantwortung für Ihre Eltern haben, sogar per Gesetz.

Das hat er sich eh nur ausgedacht. Das einzige, was an seinem Märchen stimmt, ist der Umstand, daß sein Bekanntenkreis aus ALG II-Empfängern besteht. Der Rest ist genauso kreativ wie die Geschichten, die diese Freaks den Sachbearbeitern erzählen, um nicht arbeiten zu müssen. Gestalten, die ihren Vater pflegen, zugleich unzählige Bewerbungen schreiben mit der Aussicht darauf, bei Einstellung den Vater eh nicht mehr versorgen zu können, und dann das Opfergeheul wegen der Androhung einer ALG 2-Kürzung. Das ist konfabulierter Bullshit.

henriof9
03.07.2012, 20:58
Das verlangt ja auch niemand, das Totarbeiten meine ich. ich gestehe, ich selbst lege durchaus auch Wert darauf, nach Feierabend noch auf eigenen Füßen aus dem Laden rauszukommen.


Für 8,50 die Stunde hätte ich als Student Anfang der 90er keinen Job angetreten. Ich habe niemals unter 12 DM gejobbt.

Dat war in den 70ern, da waren die 8,50 DM für diese Arbeit ein guter Verdienst. ;)
Allerdings, den Wochenend- Job hinter einer Discothekenbar habe ich auch lieber gemacht, das gab seinerzeit 10 DM/Std. bar Kralle, wie gesagt, in den 70ern.

Herr Schmidt
03.07.2012, 21:05
Und unterbezahlt Spargelstechen, damit ein anderer von meinem kaputten Rücken profitieren kann, wäre demnach ein "sozialer Arbeitsdienst".

Was schätzt Du, wird Dein Vorschlag in die Tat umgestezt, wieviele Lonsdale-Hemden werden uns auf den Feldern der östlichen Bundesländer begegnen? Warum gehen die Jungs eigentlich nicht jetzt schon dem Bauern zur Hand und warten darauf, daß sie zwangsverpflichtet werden?

Weil sie einfach faul sind !

Affenpriester
03.07.2012, 21:06
Natürlich waren die Preise vor 50 Jahren ganz andere wie heute. Allerdings hatte ein "Arbeiter" um die 300 Mark Monatslohn => Auch Löhne sind gewachsen.

Die Leute haben ein wenig mehr verdient als 300 Mark. Und selbst wenn es so wäre, wäre es noch dramatischer. Stell dir mal vor, dass die Leute damals mit 300 Mark eine ganze Familie ernähren konnten.
Soweit ich weiß, haben die aber weitaus mehr verdient. In der DDR hat man ja schon locker 800 Mark verdient. Im Westen selten unter 1.400 D-Mark. Und das Geld hat gereicht, es hatte mehr Wert, darum geht es ja.
1.400 D-Mark in den Sechzigern wären heute locker 3.000 Euro, wenn man überlegt, was die mit diesem Geld alles auf die Reihe bekommen haben.

Parker
03.07.2012, 21:06
Dat war in den 70ern, da waren die 8,50 DM für diese Arbeit ein guter Verdienst. ;)
Allerdings, den Wochenend- Job hinter einer Discothekenbar habe ich auch lieber gemacht, das gab seinerzeit 10 DM/Std. bar Kralle, wie gesagt, in den 70ern.

Ich weiß. Wir sollten aber auch mal darauf schauen, daß seither die Lebenshaltungskosten munter weiter gehstiegen sind, die Bezahlungen solcher 'Tagelöhnerjobs' aber nicht. Heute haben die nur noch die Wahl, ob sie arme Schweine mit oder ohne Freizeit sein wollen.

Man kann die Arbeit schmackhaft machen, indem man sie sich lohnen läßt, oder die Arbeitslosigkeit unerträglich, wozu sich hier einige Ideen finden. Vielleicht ist es einfach eine Frage des Menschenbildes, welcher Weg besser gefällt. Das klare Bekenntnis zu den Menschenrechten, das das Grundgesetz ablegt, sollte der Bundesrepublik aber nur einen dieser Wege eröffnen.

Herr Schmidt
03.07.2012, 21:06
Selbst wenn er die Nerven und die Kohle dafür hätte aufbringen können, es hätte ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts genutzt. Weil die Klage in hohem Bogen abgeschmettert worden wäre.

Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie verdreht die Denke in diesem Land ist. Es geht gar nicht darum, dass diese Leute arbeiten. Es geht nur darum, dass sie dem Arbeitsmarkt (das heißt also irgendwelchen Unternehmen) als stille Reserve zur Verfügung stehen. Dafür werden sie mit ein paar Penunzen mehr schlecht als recht durchgefüttert.
Der Mann hat gearbeitet. Er hat seinen Vater gepflegt. Das ist wirklich harte Arbeit. Und das ist sinnvolle Arbeit.
Aber das zählt in diesem Land nichts. Zumindest zählt es scheinbar nicht als Arbeit. Arbeit ist offenbar nur, wenn sich die Leute für Drecks-2,50 die Stunde über einen Drecksacker scheuchen lassen, um irgendwelchen Drecksunternehmern die Taschen voll zu machen.

Diese lacherliche Geschichte wurde in den verrauchten und verkifften Hinterzimmer der Antifa ausgeheckt ... sorry ich muß mich totlachen !!

Affenpriester
03.07.2012, 21:07
Darum sollten die Jugendlichen und arbeitsfähigen Menschen zu einem sozialen Arbeitsdienst verpflichtet werden ... keine Arbeit, kein Geld ... ohne Ausnahme ... auch wenn die Person jammert und heult .... erst wenn diese Menschen "Kohldampf" schieben, werden sie begreifen: das Paradies hat ein Ende !

Rechtlich nicht möglich, zum Glück...

henriof9
03.07.2012, 21:08
Das hat er sich eh nur ausgedacht. Das einzige, was an seinem Märchen stimmt, ist der Umstand, daß sein Bekanntenkreis aus ALG II-Empfängern besteht. Der Rest ist genauso kreativ wie die Geschichten, die diese Freaks den Sachbearbeitern erzählen, um nicht arbeiten zu müssen. Gestalten, die ihren Vater pflegen, zugleich unzählige Bewerbungen schreiben mit der Aussicht darauf, bei Einstellung den Vater eh nicht mehr versorgen zu können, und dann das Opfergeheul wegen der Androhung einer ALG 2-Kürzung. Das ist konfabulierter Bullshit.

Öhm, das würde ich so nicht sagen.
Du übersiehst dabei ja auch die zeitliche Abfolge.
Wird Dir gekündigt versuchst Du ja zunächst sofort einen neuen Job zu bekommen, warum also solltest Du Dich in der Zwischenzeit nicht um einen zu pflegenden Angehörigen kümmern ? Du sitzt ja eh zu Hause rum um weißt nicht wann Dir ein Jobangebot ins Haus flattert.
Und dann kommt es ja auch immer darauf an, ob der Verdienst hoch genug wäre um, für den Falle eines neuen Jobs, evtl. eine Unterstützung bezahlen zu können oder aber welche Möglichkeiten man in Anspruch nehmen kann um die Pflege des Angehörigen doch zu Hause zu gewährleisten.
Es gibt ja viele Menschen die ihre Angehörigen pflegen und trotzdem auch noch arbeiten gehen.
Da wäre mal einige Verbesserungen nötig, ist aber ein anderes Thema. ;)

Parker
03.07.2012, 21:09
Weil sie einfach faul sind !

Dann sollten wir vielleicht unseren jungen Freunden aus dem Osten der Republik, die das Pech haben in einer Region zu leben, die vom 'Fortschritt' eben nicht profitiert, klarmachen, daß sie in diesem Strang mal mit den faulsten Migranten, die wir finden können, in einem Boot sitzen.

Parker
03.07.2012, 21:11
Diese lacherliche Geschichte wurde in den verrauchten und verkifften Hinterzimmer der Antifa ausgeheckt ... sorry ich muß mich totlachen !!


Dieses zwanghafte Fettschreiben ist im Übrigen, jeder, der sich ein Weilchen in Foren herumgetrieben hat, weiß das, ein deutliches Indiz psychischer Auffälligkeit. Womit wir dann auch gleich beim paranoiden Inhalt wären.

Herr Schmidt
03.07.2012, 21:26
Rechtlich nicht möglich, zum Glück...

Hört sich schlimm an ... aber schau mal in die Welt, schau mal in unser Geschichte .... alle wären super froh, wenn meine Vorschläge dort/damals gegeben hätte.

Herr Schmidt
03.07.2012, 21:27
Dann sollten wir vielleicht unseren jungen Freunden aus dem Osten der Republik, die das Pech haben in einer Region zu leben, die vom 'Fortschritt' eben nicht profitiert, klarmachen, daß sie in diesem Strang mal mit den faulsten Migranten, die wir finden können, in einem Boot sitzen.


Ausnahmen gibt es immer, sind aber in so einer Diskussion zu vernachlässigen.

Affenpriester
03.07.2012, 21:33
Hört sich schlimm an ... aber schau mal in die Welt, schau mal in unser Geschichte .... alle wären super froh, wenn meine Vorschläge dort/damals gegeben hätte.

Ja, eine harte Gangart ist ja schön und gut. Aber wenn du die Leute zur Arbeit zwingst, musst du ihnen zumindest eine kleine Mehraufwandsentschädigung zukommen lassen. Hartz IV ist eine Lohnersatzleistung, kein Gehalt für Arbeit.
Die Leute zur Arbeit zwingen, bin ich dabei. Gib ihnen einen Euro pro Stunde dazu, dann wäre es möglich.

Parker
03.07.2012, 21:34
Ausnahmen gibt es immer, sind aber in so einer Diskussion zu vernachlässigen.

Jepp. Ein bißchen Schwund ist eben immer. Das müssen die... will sagen, wir aushalten

-jmw-
03.07.2012, 21:38
Hoffentlich gelingt es Dir ! Wenn es aussichtslos erscheint, lass es, ärgerst Dich nur ....
Kann ich nicht.
Hab's versucht, es geht nicht, ich kann nicht aufhören. :)

-jmw-
03.07.2012, 21:52
Übrigens besteht aus liberal-libertärer Sicht, ich darf das an dieser Stelle einfach mal bemerken, vielleicht hilft's der Debatte ja, kein sinnvoller Grund, Faulheit nicht zu bezahlen, Schulbildung, Bahnfahrten, Materialwissenschaftler oder Ruhestandsgehälter schon.
Denn ein tatsächliches (und nicht bloss juristisches) Recht liegt keinem dieser Dinge zugrunde.

-jmw-
03.07.2012, 21:53
Das ist aber nichts für knallharte Etatisten. Er ist eben Borg. Widerstand ist zwecklos.
Schon allein, damit andere nicht zu Drohnen werden, muss es Widerworte hageln. :)

Herr Schmidt
03.07.2012, 21:54
ja, eine harte gangart ist ja schön und gut. Aber wenn du die leute zur arbeit zwingst, musst du ihnen zumindest eine kleine mehraufwandsentschädigung zukommen lassen. Hartz iv ist eine lohnersatzleistung, kein gehalt für arbeit.
Die leute zur arbeit zwingen, bin ich dabei. Gib ihnen einen euro pro stunde dazu, dann wäre es möglich.


ok . !

Herr Schmidt
03.07.2012, 21:55
Jepp. Ein bißchen Schwund ist eben immer. Das müssen die... will sagen, wir aushalten


Stimmt ... aber in solchen Diskussionen geht es immer nur um die Mehrheit ...

Parker
03.07.2012, 21:57
Stimmt ... aber in solchen Diskussionen geht es immer nur um die Mehrheit ...

Dann hoffen wir mal, daß sich das nicht in den nächsten Jahren zu unseren Ungunsten verschiebt.

Skorpion968
03.07.2012, 23:03
Nein, wäre sie eben nicht.
Wenn er selber mindestens 3 Stunden täglich erwerbsfähig ist, steht ihm dann (ergänzendes) ALG II zu.
Wegen Pflege eines Familienangehörigen wäre allerdings eine Erwerbstätigkeit für ihn nicht zumutbar.

Beim ALG II kommt es ja auf die Zumutbarkeit nach SGB II § 10 (http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__10.html) an :



und selbst in ihrer eigenen Weisung steht : http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/A01-Allgemein-Info/A015-Oeffentlichkeitsarbeit/Publikation/pdf/Gesetzestext-10-SGB-II-Zumutbarkeit.pdf

pdf Seite 9



Es wäre also zunächst auf die Pflegestufe des Vaters angekommen, da dieser ja wohl in einem Pflegeheim ist wäre Stufe III anzunehmen und somit war die Drohung dieser Tante reine Luft.



Es zeigt, daß die Menschen sich Dinge gefallen lassen, die sie sich nicht gefallen lassen müssen.
Man muß nicht wegen jeden Pup klagen der quer sitzt, man sollte sich aber über seine Rechte soweit informieren das man solchen Mitarbeitern zeigen kann wo der Hammer hängt.

Du solltest deine eigenen Quellenangaben auch genau lesen.
Unter Punkt 4 steht doch eindeutig:

4) dass die Ausübung der Arbeit mit der Pflege eines Angehörigen nicht vereinbar wäre und die Pflege nicht auf andere Weise sichergestellt werden kann.
Das ist der Punkt. Sie kann ja auf andere Weise sichergestellt werden. Indem man den guten Mann in ein Pflegeheim gibt.

Insofern war die Tante vollkommen gesetzeskonform und die Klage hätte keine Chance gehabt.

Skorpion968
03.07.2012, 23:16
Das hat er sich eh nur ausgedacht. Das einzige, was an seinem Märchen stimmt, ist der Umstand, daß sein Bekanntenkreis aus ALG II-Empfängern besteht. Der Rest ist genauso kreativ wie die Geschichten, die diese Freaks den Sachbearbeitern erzählen, um nicht arbeiten zu müssen. Gestalten, die ihren Vater pflegen, zugleich unzählige Bewerbungen schreiben mit der Aussicht darauf, bei Einstellung den Vater eh nicht mehr versorgen zu können, und dann das Opfergeheul wegen der Androhung einer ALG 2-Kürzung. Das ist konfabulierter Bullshit.

Wenn die Realität nicht in die eigene Ideologie passt, dann ist die Realität eben eine Lüge.
Es tut mir ja leid für dich, dass die Wirklichkeit nicht so ist, wie du sie dir gern in den RTL2-Soaps darstellen lässt.

Selbstverständlich ist die Geschichte wahr. Und wenn du mal ein bisschen nachdenken würdest bevor du bullshit schreibst, hätte dir vielleicht aufgehen können, dass er überhaupt keine andere Möglichkeit hatte als sich zu bewerben. Denn das ist Voraussetzung für die Stütze.

Ja, ich habe in meinem Bekanntenkreis auch ALG-Empfänger. Das ist heutzutage nicht mehr so ungewöhnlich, weil es inzwischen 1/5tel der erwerbsfähigen Bevölkerung betrifft. Ich schäme mich auch nicht dafür mit solchen Leuten bekannt sein. Warum sollte ich?
Solche Leute sind mir tausendmal lieber als solche aufgeblasenen Vollkoffer wie du.

Freikorps
03.07.2012, 23:38
Wenn die Realität nicht in die eigene Ideologie passt, dann ist die Realität eben eine Lüge.
Es tut mir ja leid für dich, dass die Wirklichkeit nicht so ist, wie du sie dir gern in den RTL2-Soaps darstellen lässt.

Selbstverständlich ist die Geschichte wahr. Und wenn du mal ein bisschen nachdenken würdest bevor du bullshit schreibst, hätte dir vielleicht aufgehen können, dass er überhaupt keine andere Möglichkeit hatte als sich zu bewerben. Denn das ist Voraussetzung für die Stütze.

Ja, ich habe in meinem Bekanntenkreis auch ALG-Empfänger. Das ist heutzutage nicht mehr so ungewöhnlich, weil es inzwischen 1/5tel der erwerbsfähigen Bevölkerung betrifft. Ich schäme mich auch nicht dafür mit solchen Leuten bekannt sein. Warum sollte ich?
Solche Leute sind mir tausendmal lieber als solche aufgeblasenen Vollkoffer wie du.

Nein, warum auch, damit hätte ich auch kein Problem. Ich habe das Glück hier im Speckgürtel um München zu leben, mit einer sehr niedrigen Arbeitslosenrate. Ich gönne jedem unverschuldet in Not geratenem Hartzer seine Kohle. Ich finde es auch eine Frechheit, wenn Arbeitnehme rJahrzehntelang in die arbeitslosenversicherung einzahlen und dann werden sie nach kürzester Zeit Hartz-4 Empfänger.

schlaufix
04.07.2012, 06:21
Die Leute haben ein wenig mehr verdient als 300 Mark. Und selbst wenn es so wäre, wäre es noch dramatischer. Stell dir mal vor, dass die Leute damals mit 300 Mark eine ganze Familie ernähren konnten.
Soweit ich weiß, haben die aber weitaus mehr verdient. In der DDR hat man ja schon locker 800 Mark verdient. Im Westen selten unter 1.400 D-Mark. Und das Geld hat gereicht, es hatte mehr Wert, darum geht es ja.
1.400 D-Mark in den Sechzigern wären heute locker 3.000 Euro, wenn man überlegt, was die mit diesem Geld alles auf die Reihe bekommen haben.

Wer und Wo hat man das in den 60. Jahren verdient?

Affenpriester
04.07.2012, 06:26
Wer und Wo hat man das in den 60. Jahren verdient?

Die mittlere bis obere Mittelschicht. Der kleine Mann hat weniger verdient, aber bis Ende der Sechziger stieg das Durchschnittseinkommen von 590 DM auf 1290 DM.
Damit konnte man seine Familie ernähren, das ist doch absurd. Die Kosten allgemein waren billiger, viel billiger. Heute sind sie viel teurer und es gibt Leute die mit 800 Euro nach Hause gehen, da stimmt etwas grundlegend nicht.

henriof9
04.07.2012, 07:13
Du solltest deine eigenen Quellenangaben auch genau lesen.
Unter Punkt 4 steht doch eindeutig:

Das ist der Punkt. Sie kann ja auf andere Weise sichergestellt werden. Indem man den guten Mann in ein Pflegeheim gibt.

Insofern war die Tante vollkommen gesetzeskonform und die Klage hätte keine Chance gehabt.

Nein, es ist nicht gesetzeskonform weil dabei eben die entsprechenden Pflegestufen berücksichtigt werden, bei Stufe III handelt es sich ja immerhin um 5 Std/tägl. welche mind. aufgewandt werden müssen, und niemand kann und wird gezwungen seinen Angehörigen in ein Pflegeheim zu geben bzw. deswegen in ein Pflegeheim gehen zu müssen.
Wäre dem so, müßten ja z.B. Eltern ihre pflegebedürftigen Kinder in ein Heim geben.Unabhängig davon, daß dies mit Kosten verbunden ist die durch die Pflegekasse nicht gedeckt werden und dadurch letztlich dfür dann auch Papa Staat in Form von Kostenübernahme aufkommen muß.
Und genau desegen ist es dem Staat bei weitem lieber wenn sich Angehörige um ihre zu pflegenden Familienmitglieder kümmern- ist kostengünstiger.
Glaub mir, ich weiß wovon ich rede.

Solche Angelegenheiten sind exemplarisch dafür, daß die Menschen sich nicht um ihre grundlegenden Rechte kümmern und informieren, der Streit um Nachbars Kirschbaum ist für viele viel wichtiger.

konfutse
04.07.2012, 17:01
Stimmt ... aber in solchen Diskussionen geht es immer nur um die Mehrheit ...
Die Mehrheit ist faul?

Volker
04.07.2012, 17:03
Die mittlere bis obere Mittelschicht. Der kleine Mann hat weniger verdient, aber bis Ende der Sechziger stieg das Durchschnittseinkommen von 590 DM auf 1290 DM.
Damit konnte man seine Familie ernähren, das ist doch absurd. Die Kosten allgemein waren billiger, viel billiger. Heute sind sie viel teurer und es gibt Leute die mit 800 Euro nach Hause gehen, da stimmt etwas grundlegend nicht.


Du, das mit den lockeren 800 Mark im Monat ist nur dicht an der Wahrheit, falls Du Netto meintest.
Die Frage war Gut, das mit den 1.400 DM wären Heute 3.000 Euros, hab nichts einzuwenden.
Aber was wären Heute 3.000 Euro im Osten Wert ? Hättste ein schmuckes Haus mit 1.000 qm Land bekommen, von einem Monatslohn, wie geht das denn ?

Herr Schmidt
04.07.2012, 17:05
Die Mehrheit ist faul?


Die Mehrheit der ALG2-Bezieher könnte arbeiten ... aber tut es nicht ? Fleißig kann man das nicht nennen, oder ?

konfutse
04.07.2012, 17:10
Die Mehrheit der ALG2-Bezieher könnte arbeiten ... aber tut es nicht ? Fleißig kann man das nicht nennen, oder ?
Ich weiß: Du hast den vollen Durchblick. Hauptsache deine Vorurteile werden bestätigt.

Skorpion968
04.07.2012, 18:19
Die Mehrheit ist faul?

Er meint, weil er selbst faul ist, seien die meisten anderen auch faul.

Skorpion968
04.07.2012, 18:27
Nein, es ist nicht gesetzeskonform weil dabei eben die entsprechenden Pflegestufen berücksichtigt werden, bei Stufe III handelt es sich ja immerhin um 5 Std/tägl. welche mind. aufgewandt werden müssen, und niemand kann und wird gezwungen seinen Angehörigen in ein Pflegeheim zu geben bzw. deswegen in ein Pflegeheim gehen zu müssen.
Wäre dem so, müßten ja z.B. Eltern ihre pflegebedürftigen Kinder in ein Heim geben.Unabhängig davon, daß dies mit Kosten verbunden ist die durch die Pflegekasse nicht gedeckt werden und dadurch letztlich dfür dann auch Papa Staat in Form von Kostenübernahme aufkommen muß.
Und genau desegen ist es dem Staat bei weitem lieber wenn sich Angehörige um ihre zu pflegenden Familienmitglieder kümmern- ist kostengünstiger.
Glaub mir, ich weiß wovon ich rede.

Solche Angelegenheiten sind exemplarisch dafür, daß die Menschen sich nicht um ihre grundlegenden Rechte kümmern und informieren, der Streit um Nachbars Kirschbaum ist für viele viel wichtiger.

Es ist aber leider so. ALG2-Empfänger haben uneingeschränkt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Alles, was das einschränken würde, ist nicht erlaubt und wird sanktioniert. Das ist Tatsache, ob du das glaubst oder nicht.

Siegfriedphirit
04.07.2012, 18:30
Die moderne Produktion -Roboter, Computer gesteuerte Anlagen usw.- brauchen immer weniger menschliche Arbeit. Menschliche Arbeit verursacht Lohnkosten, die man durch Automatisierung verkleinern -ja vermeiden kann. Jeder Unternehmer wird anstreben seine Lohnkosten stetig zu verringern. Das fürt dazu , dass immer mehr Menschen ihren Job verlieren - ein ganz normaler Prozess der kap. Produktionsweise. Immer mehr Arbeitzslose sind die Folge, die dann der Staat bezahlen muss. Das Geld dafür muss er sich bei den Unternehmen über Steuern holen... was ihm so schwer fällt !!!
Das ALG2 abschaffen würde den Druck auf den restlichen Arbeitsmarkt noch weiter erhöhen - Menschen wären bereit für Niedrigstlöhne zu arbeiten. Die, die keinen Job mehr abfassen gehen klauen. Banden von Kriminellen würden ganz schnell ganze Stadtteile beherrschen - die USA sind hier ein lebendiges Beispiel: Selbst in den Glemmerhochburgen sind Touristen nicht mehr sicher -der Staat hat kaum noch die Macht seine Bürger vor diesen Banden zu schützen usw. Die USA werden schon in absehbarer Zeit diese Probleme nicht mehr politisch lösen können -weil deren dekadente Kapitaleliten nicht zurückstecken wollen - und den Ausweg im Krieg suchen...
Viele Handelsketten und Billigfabrikanten bei uns müssten um ihre Exsitenz gangen, weil die Gewinne ausfielen, die sie selbst noch mit ALG2 Empfängern machen.(Reiche kaufen nicht bei Netto und Co-fahren keinen Corsa oder Polo)
Die USA sind ein großes Land, da können die Reichen noch halbwegs ausweichen-aber im dicht besiedelten Europa ...? Die könnten ihren Reichtum nicht mehr genießen - Überfälle und Entführungen mit Lösegelderpressungen wären angesagt. Die Reichen würden Deutschland verlassen und mit ihnen gingen ihre Steuern an den Staat, ihre Konten und Kaufkraft...
Das kap.System braucht Absatz und Absatz gibt es nur wenn Kaufkraft vorhanden ist. Wenn aber immer mehr Menschen arbeitslos werden, sind keine Kunden mehr da , die dann die billig produzieren Produkte mehr kaufen -also warum immer mehr Arbeitsplätze abbauen, wenn man doch die Kaufkraft benötigt? Hierin liegt das größte Problem der Kap. Produktionsweise: Man schlachtet die Kuh (Lohnempfänger) den man eigentlich melken wollte. Das zeigt mir, das Leute wie Heinsohn noch nicht mal so einfache Zusammenhänge erkennen können.
Oder aber der weis, dass er Mist erzählt - der macht das auch nur, weil das bei der Kapitalelite ankommt, die vor Gier die Folgen ihres Raffens nicht bedenken können. Das bringt dem Heinsohn Ansehen und Kohle .
Ja das Arbeitslosengeld müsste im Sinne der Kaufkrafterhöhung und des Aufschwungs sogar deutlich erhöht werden sowie die Löhne derer die noch Arbeit haben, denn der Export wird einknicken, wo der Rest Europas fast pleite ist!!! Binnenkonjunktur stärken ist angesagt , wenn wir nicht den Spaniern und Griechen folgen wollen... da hilft auch nicht das beschönigen der Arbeitslosenzahlen indem man die ALG2 Empfänger einfach weglügt ...unter 3 Miollionen Arbeitslose wird propagiert- obwohl man 6 Millionen Langzeitarbeitslose ,ALG2 Empfänger hat. Eine Minderheit, die systembedingt immer größer wird- wo selbst zweihunderttausend Akademiker dazu gehören!! ja nix mehr mit nur Fauelpelzen und Dummköpfen! Was fehlt ist , das diese Menge ihre politischen Macht erkennt und am Wahltag zuschlägt - das gäbe einen Erdrutsch für die Bügerlichen...

-jmw-
04.07.2012, 18:41
Jeder Unternehmer wird anstreben seine Lohnkosten stetig zu verringern. Das fürt dazu , dass immer mehr Menschen ihren Job verlieren
Hierein steckt dann auch das Problem: Dass nämlich Arbeit und Eigentümerschaft auseinanderfallen.
Lösen liesse sich das recht einfach, die Grundmodelle sind ja da.

Herr Schmidt
04.07.2012, 19:18
Er meint, weil er selbst faul ist, seien die meisten anderen auch faul.


Deutsche Sprache, schwere Sprache ... Ich arbeite nicht, weil mein Geld für mich arbeitet, also bin ich nicht faul ... faul ist nur der, der sich von fleißigen Leuten durchfüttern lässt.

Ich lebe von meinem Kapital ... ich bin ein echter Kapitalist ... und das ist gut so !

Skorpion968
04.07.2012, 19:27
Deutsche Sprache, schwere Sprache ... Ich arbeite nicht, weil mein Geld für mich arbeitet, also bin ich nicht faul

Natürlich bist du faul. Du arbeitest nicht, also bist du faul. Du bist ja sogar zu faul dein Bett zu beziehen.

Parker
04.07.2012, 19:29
Deutsche Sprache, schwere Sprache ... Ich arbeite nicht, weil mein Geld für mich arbeitet, also bin ich nicht faul ... faul ist nur der, der sich von fleißigen Leuten durchfüttern lässt.

Ich lebe von meinem Kapital ... ich bin ein echter Kapitalist ... und das ist gut so !

Sollte dem so sein, gratuliere ich artig und bekunde meinen aufrichtigen Neid. In dieser Diskussion ist der Einwurf allerdings wenig hilfreich, da er Dich zum bloßen Provokateur degradiert, dessen Haltung zu Fleiß oder Faulheit weniger Glücklicher mir nicht besonders interessant erscheint.

henriof9
04.07.2012, 19:33
Es ist aber leider so. ALG2-Empfänger haben uneingeschränkt dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Alles, was das einschränken würde, ist nicht erlaubt und wird sanktioniert. Das ist Tatsache, ob du das glaubst oder nicht.

Glaub es mir, es ist nicht so, ich weiß wovon ich rede.
Man muß seine Rechte nur kennen und sie ggf. auch auf dem Klagewege einfordern, wenn sich denn die Behördenfuzzis stur stellen.

Allerdings kennen mitunter selbst die Rechtsanwälte nicht die Gesetzeslage, selbst bei der UPD (
Unabhängigen Patientenberatung Deutschland ) kommen, je nach Berater, unterschiedliche Aussagen zustande.

Ich hatte erst letzten so einen Fall;
Zahnersatz Härtefallregelung, ( bedeutet das die KK mehr als nur die Festzuschüsse zahlen muß ), die KK wollte von der Patientin das Einkommen des Lebensgefährten wissen.
Is nich, mußt Du nicht angeben weil es im Versicherungsrecht keine Bedarfsgemeinschaft gibt.
Steht auch nicht so deutlich im SGB, da wird immer vom Einkommen der Angehörigen gesprochen.
Das wissen die KK ganz genau, hindert die aber nicht daran trotzdem danach zu fragen und wer seine Rechte nicht kennt, füllt es entsprechend aus und wundert sich, wenn es eine Ablehnung gibt oder der Zuschuß zu gering ist.

Nee, lieber Skorpion, nicht alles was einem irgendwer von irgendeiner Stelle erzählt entspricht auch den Tatsachen aber jeden Tag steht ein Doofer auf und glaubt es eben nur weil er seine Rechte nicht kennt.

Herr Schmidt
04.07.2012, 19:50
Natürlich bist du faul. Du arbeitest nicht, also bist du faul. Du bist ja sogar zu faul dein Bett zu beziehen.


Ich mache es nur nicht ... das ist ein Unterschied ... aber das kannst du nicht verstehen, denn dann wärst du keine Kommunisten...... !

Ich schaffe Arbeitsplätze ... gut, viel zahle ich nicht ... aber die Leute sind zufrieden :fuck:



übrigens - Kommunisten sind nicht unnütz, denn:

:unnütz:

Skorpion968
04.07.2012, 19:51
Sollte dem so sein, gratuliere ich artig und bekunde meinen aufrichtigen Neid. In dieser Diskussion ist der Einwurf allerdings wenig hilfreich, da er Dich zum bloßen Provokateur degradiert, dessen Haltung zu Fleiß oder Faulheit weniger Glücklicher mir nicht besonders interessant erscheint.

Das ist ja kein Grund für Neid. Es gibt Wichtigeres im Leben als Geld.

Jedenfalls ist Fleiß oder Faulheit unabhängig vom Kontostand. Jemand, dem das Geld in den Schoß gefallen ist und der die meiste Zeit des Tages faulenzt, ist genauso eine faule Sau wie jemand, der kein Geld hat und die meiste Zeit des Tages faulenzt.
Entweder man ist faul oder man ist es nicht. Wenn man faul ist, ändert da auch ein prall gefülltes Konto nichts dran.

Skorpion968
04.07.2012, 19:52
Ich mache es nur nicht

Ja, weil du faul bist.

Herr Schmidt
04.07.2012, 19:53
Sollte dem so sein, gratuliere ich artig und bekunde meinen aufrichtigen Neid. In dieser Diskussion ist der Einwurf allerdings wenig hilfreich, da er Dich zum bloßen Provokateur degradiert, dessen Haltung zu Fleiß oder Faulheit weniger Glücklicher mir nicht besonders interessant erscheint.


Danke ... aber ich sage es, weil man versucht die Kapitalisten als "schlechte Menschen" dazustellen ... übrigens ich kann keine großen Sprünge machen ... aber es langt. :D

Herr Schmidt
04.07.2012, 19:57
Das ist ja kein Grund für Neid. Es gibt Wichtigeres im Leben als Geld.

Jedenfalls ist Fleiß oder Faulheit unabhängig vom Kontostand. Jemand, dem das Geld in den Schoß gefallen ist und der die meiste Zeit des Tages faulenzt, ist genauso eine faule Sau wie jemand, der kein Geld hat und die meiste Zeit des Tages faulenzt.
Entweder man ist faul oder man ist es nicht. Wenn man faul ist, ändert da auch ein prall gefülltes Konto nichts dran.

Nein, denn ich brauche vom Staat und der Gesellschaft kein Geld ... ich falle niemanden zur Last ... ich spende sogar: für Gut Aiderbichl (regelmäßig) ... für unseren Sportverein, usw.

Ich schaffe auch Arbeitsplätze ... und bin sogar ehrenamtlich Tätig. Übrigens z.Zt. bereite ich mich auf eine längere Reise nach Norwegen und Schweden vor ... sorry, dann kann ich deine geistreichen :haha:Beiträge nicht mehr lesen.

Parker
04.07.2012, 19:59
Das ist ja kein Grund für Neid. Es gibt Wichtigeres im Leben als Geld.

Jedenfalls ist Fleiß oder Faulheit unabhängig vom Kontostand. Jemand, dem das Geld in den Schoß gefallen ist und der die meiste Zeit des Tages faulenzt, ist genauso eine faule Sau wie jemand, der kein Geld hat und die meiste Zeit des Tages faulenzt.
Entweder man ist faul oder man ist es nicht. Wenn man faul ist, ändert da auch ein prall gefülltes Konto nichts dran.

Ach, ich wäre schon ganz gern so eine faule Sau. ich bin ziemlich sicher, ich würde mein Leben auch ohne Lohnarbeit ganz gut rumkriegen.

Parker
04.07.2012, 20:01
Danke ... aber ich sage es, weil man versucht die Kapitalisten als "schlechte Menschen" dazustellen ... übrigens ich kann keine großen Sprünge machen ... aber es langt. :D

Gerne doch. Bei allem Neid, man muß auch gönnen können. Das langt ja schon. Es hat eben nur ein Geschmäck'le, aus dieser Position heraus von Fleiß und Faulheit zu fabulieren.

Skorpion968
04.07.2012, 20:12
Nein, denn ich brauche vom Staat und der Gesellschaft kein Geld ... ich falle niemanden zur Last

Faul bist du trotzdem.


sorry, dann kann ich deine geistreichen :haha:Beiträge nicht mehr lesen.

Für einen Faulen ist es immer unangenehm, wenn ihm seine Faulheit vor den Latz geknallt wird. :D

Antisozialist
04.07.2012, 20:31
Das ist ja kein Grund für Neid. Es gibt Wichtigeres im Leben als Geld.

Jedenfalls ist Fleiß oder Faulheit unabhängig vom Kontostand. Jemand, dem das Geld in den Schoß gefallen ist und der die meiste Zeit des Tages faulenzt, ist genauso eine faule Sau wie jemand, der kein Geld hat und die meiste Zeit des Tages faulenzt.
Entweder man ist faul oder man ist es nicht. Wenn man faul ist, ändert da auch ein prall gefülltes Konto nichts dran.

Es ist aber ein Unterschied,
- ob man seine Faulheit selbst finanziert,
- sie mit freiwilligen Zuwendungen anderer finanziert oder
- sie vom Sozialstaat finanzieren läßt.

Skorpion968
04.07.2012, 20:35
Es ist aber ein Unterschied,
- ob man seine Faulheit selbst finanziert,
- sie mit freiwilligen Zuwendungen anderer finanziert oder
- sie vom Sozialstaat finanzieren läßt.

Das alles ändert nichts an der Faulheit.

Herr Schmidt
04.07.2012, 20:49
Gerne doch. Bei allem Neid, man muß auch gönnen können. Das langt ja schon. Es hat eben nur ein Geschmäck'le, aus dieser Position heraus von Fleiß und Faulheit zu fabulieren.


Ich habe einen Verwandten in meiner Familie, der "arbeitet" kaum ... er ist ein Lebenskünstler ... man halten ihn die Frauen aus ... mal die Freunde ... mal arbeitet er ein wenig ... aber hauptsächlich "lebt" er (wir er sagt) ... seinen Anteil am Erbe hat er "verbraten", aber jede Sekunde angeblich sehr genossen ... (akzeptiert)

Der ist in meinen Augen nicht "faul" ... denn er verlangt nichts, auch vom Staat nichts (hat noch nie H4 bekommen) ... "sonst wäre er nicht frei", sagt er immer ... und ich verstehe ihn sogar (teilweise)

Aber unsere kommunistischen "Freunde" wollen scheinbar das Mao-Modell: "Mao hat einmal geschrieben: alle Menschen sollten im Kommunismus, den gleichen Lohn bekommen, weil sie ja auch alle gleich (jeder gibt seine 100%tige Arbeitsleistung) arbeiten! Der eine ist etwas dümmer/ungeschickter/langsamer, aber dafür kann er ja nichts, der andere ist geschickt/fleißig/schnell, also soll er auch viel leisten, (arbeiten tun beide gleich) aber IMMER zum gleichen Lohn. Eine scheinbar "gerechter" Plan !

(Leider sind dabei Millionen Menschen verhungert ... vielleicht weil sie das System nicht verstanden haben?)

Natürlich kann ich aus dieser Position heraus eine soziale Leistung von H4ler verlangen (denke ich jedenfalls) ... sie bekommen ja eine große Leistung von der Gesellschaft ... sie sollen nicht ins Bergwerk, auch keinen Spargel stechen, auch nicht auf den Gurkenflieger ... nein ganz normale Arbeit, die der Allgemeinheit dient und die sonst nicht gemacht werden kann, weil das Geld fehlt.

Beispiel: Wir haben wir einen städtischen Waldspielplatz gespendet ... nun werden wir immer wieder angeschrieben, doch weiter zu spenden! Es wäre kein Geld für die Pflege der großen Anlage mehr vorhanden. Warum? Können nicht H4ler diese Anlage pflegen ... ? 20 oder 30 Mann könnten unter Anleitung der Städt. Gärtner hier einfache Arbeiten machen ... aber scheinbar ist es einfacher: Steuerzahler zu bitten, als Faulbären ... denn diese Leute sind Faulbären, sie bekommen Geld und machen NICHTS dafür.

Skorpion968
04.07.2012, 21:51
Ich habe einen Verwandten in meiner Familie, der "arbeitet" kaum ... er ist ein Lebenskünstler ... man halten ihn die Frauen aus ... mal die Freunde ... mal arbeitet er ein wenig ... aber hauptsächlich "lebt" er (wir er sagt) ... seinen Anteil am Erbe hat er "verbraten", aber jede Sekunde angeblich sehr genossen ... (akzeptiert)

Der ist in meinen Augen nicht "faul" ... denn er verlangt nichts, auch vom Staat nichts (hat noch nie H4 bekommen) ... "sonst wäre er nicht frei", sagt er immer ... und ich verstehe ihn sogar (teilweise)

Natürlich ist der faul. Er lässt sich aushalten, von Frauen, von Freunden... Irgendwer muss seinen Lebensunterhalt ja bezahlen.


Natürlich kann ich aus dieser Position heraus eine soziale Leistung von H4ler verlangen (denke ich jedenfalls)

Da denkst du falsch. Da du selbst eine faule Sau bist, kannst du wohl kaum andere Leute der Faulheit anklagen.

Herr Schmidt
04.07.2012, 22:20
Natürlich ist der faul. Er lässt sich aushalten, von Frauen, von Freunden... Irgendwer muss seinen Lebensunterhalt ja bezahlen.



Da denkst du falsch. Da du selbst eine faule Sau bist, kannst du wohl kaum andere Leute der Faulheit anklagen.

Natürlich kann ich das, vor allem moralisch ... wer Geld vom Staat fordert OHNE eine Leistung zu bringen ist nicht nur faul, sondern sogar ein Schmarotzer, ja ... das ist das richtige Wort ... Sozialschmarotzer ...

BRDDR_geschaedigter
04.07.2012, 22:24
Natürlich ist der faul. Er lässt sich aushalten, von Frauen, von Freunden... Irgendwer muss seinen Lebensunterhalt ja bezahlen.



Da denkst du falsch. Da du selbst eine faule Sau bist, kannst du wohl kaum andere Leute der Faulheit anklagen.

Er schadet aber keinem, weil die ihm das Geld freiwillig geben.

Herr Schmidt
04.07.2012, 22:26
Er schadet aber keinem, weil die ihm das Geld freiwillig geben.


Genau das ist des Pudels Kern ... er bittet nicht einmal darum ... manchmal beneide ich ihn, manchmal bedauere ich ihn.

Parker
04.07.2012, 22:36
[...]
[/I]Natürlich kann ich aus dieser Position heraus eine soziale Leistung von H4ler verlangen (denke ich jedenfalls) [...]

Das kann ich schon verstehen, immerhin gefährdet ihr Nixtun ja durchaus offensichtlich Dein eigenes Nixtun. Da ist eine direkte Konkurrenz unübersehbar, die eine mögliche Solidarisierung vermutlich schon von Natur aus ausschließt.

Als jemand, der, zugegeben etwas widerwillig, durch seine eigene Arbeit euch beide mehr oder weniger mitdurchschleift durch's Leben, also quasi den Wirt zweier recht unterschiedlicher Parasiten gibt, kann ich aber sagen, das arme Schwein unten, das selbst nix auf die Reihe kriegt und da offenkundig oft kaum etwas dafür kann, ziehe ich lieber mit, auch deshalb, weil der gar nicht so weit von mir weg ist. Mit nur ein bißchen Pech im Leben kann ich dem ganz schnell Gesellschaft leisten.

Mit dem 'Kapitalisten' der genauso daran interessiert ist, daß ich maloche, damit er das nicht muß, der womöglich geerbt hat und damit genausowenig auf eigene Leistung basierenden Anspruch auf den Lohn meines Schweißes hat wie der niederträchtigste Hartz-Erschleicher, den Du finden kannst, habe ich dagegen erstaunlicherweise keine Spur von Mitleid, wenn der Haufen, auf den er sein ganzes Leben setzt, sich mal als wider Erwarten zu klein erweist.

Ich will da gar nicht den Revoluzzer geben und irgendetwas verändern. Das erbrachte Leistung einer Generation von der nächsten verballert wird, gehört zu unserem System untrennbar dazu. Mir will auch gar keine lebenswerte Alternative einfallen, in der das anders sein könnte. Wer selbst nie wirklich etwas geleistet hat, sollte aber anderen nix über Leistungspflicht erzählen.

Parker
04.07.2012, 22:40
Er schadet aber keinem, weil die ihm das Geld freiwillig geben.

Naja, während Frauen für sowas oft gern eine gewisse Gegenleistung hätten, die so ein Lebenskünstler dann lieber doch nicht erbringt, solange sich irgendwo noch eine andere Doofe findet, sehen Freunde sich da bisweilen in einer Pflicht, die sie lieber nicht am Hals hätten. 'Freiwillig' ist in jedem Fall ein sehr relativer Begriff und Geschädigte lassen sich da mit Leichtigkeit zumindest hinkonstruieren, wenn es nur ein wenig darauf anlegt.

Skorpion968
04.07.2012, 23:08
Er schadet aber keinem, weil die ihm das Geld freiwillig geben.

Na und? Trotzdem ist er faul.

Skorpion968
04.07.2012, 23:11
Natürlich kann ich das, vor allem moralisch ... wer Geld vom Staat fordert OHNE eine Leistung zu bringen ist nicht nur faul, sondern sogar ein Schmarotzer, ja ... das ist das richtige Wort ... Sozialschmarotzer ...

Du bist doch ebenfalls ein Schmarotzer. Du schmarotzt von dem Geld, das andere vor dir mit ihrer Leistung erarbeitet haben.

Skorpion968
04.07.2012, 23:13
Genau das ist des Pudels Kern ... er bittet nicht einmal darum ... manchmal beneide ich ihn, manchmal bedauere ich ihn.

Das ändert nichts daran, dass er
a) faul ist und
b) ein Schmarotzer ist.
Früher nannte man solche Leute Nassauer.

Skorpion968
04.07.2012, 23:20
das kann ich schon verstehen, immerhin gefährdet ihr nixtun ja durchaus offensichtlich dein eigenes nixtun. Da ist eine direkte konkurrenz unübersehbar, die eine mögliche solidarisierung vermutlich schon von natur aus ausschließt.

Als jemand, der, zugegeben etwas widerwillig, durch seine eigene arbeit euch beide mehr oder weniger mitdurchschleift durch's leben, also quasi den wirt zweier recht unterschiedlicher parasiten gibt, kann ich aber sagen, das arme schwein unten, das selbst nix auf die reihe kriegt und da offenkundig oft kaum etwas dafür kann, ziehe ich lieber mit, auch deshalb, weil der gar nicht so weit von mir weg ist. Mit nur ein bißchen pech im leben kann ich dem ganz schnell gesellschaft leisten.

Mit dem 'kapitalisten' der genauso daran interessiert ist, daß ich maloche, damit er das nicht muß, der womöglich geerbt hat und damit genausowenig auf eigene leistung basierenden anspruch auf den lohn meines schweißes hat wie der niederträchtigste hartz-erschleicher, den du finden kannst, habe ich dagegen erstaunlicherweise keine spur von mitleid, wenn der haufen, auf den er sein ganzes leben setzt, sich mal als wider erwarten zu klein erweist.

Ich will da gar nicht den revoluzzer geben und irgendetwas verändern. Das erbrachte leistung einer generation von der nächsten verballert wird, gehört zu unserem system untrennbar dazu. Mir will auch gar keine lebenswerte alternative einfallen, in der das anders sein könnte. Wer selbst nie wirklich etwas geleistet hat, sollte aber anderen nix über leistungspflicht erzählen.

Bingo! :top:

Ich weiß ja nicht, ob er die armen Schweine wirklich als Konkurrenz wahrnimmt.
Jedenfalls ist es ziemlich gestört, dass er auf diese Leute eintritt, obwohl er selbst keinen Deut besser ist und anstatt mal froh und dankbar zu sein, dass er es in seinem Leben diesbezüglich so prima angetroffen hat. Kreatur.

Parker
04.07.2012, 23:28
Bingo! :top:

Ich weiß ja nicht, ob er die armen Schweine wirklich als Konkurrenz wahrnimmt.
Jedenfalls ist es ziemlich gestört, dass er auf diese Leute eintritt, obwohl er selbst keinen Deut besser ist und anstatt mal froh und dankbar zu sein, dass er es in seinem Leben diesbezüglich so prima angetroffen hat. Kreatur.

Man muß eben auch auf der anderen Seite einfach mal gönnen können.

Skorpion968
04.07.2012, 23:30
Man muß eben auch auf der anderen Seite einfach mal gönnen können.

Vor allen Dingen muss man mal ein bisschen Demut und Respekt zeigen.

Sven71
04.07.2012, 23:41
Öhm, das würde ich so nicht sagen.
Du übersiehst dabei ja auch die zeitliche Abfolge.
Wird Dir gekündigt versuchst Du ja zunächst sofort einen neuen Job zu bekommen, warum also solltest Du Dich in der Zwischenzeit nicht um einen zu pflegenden Angehörigen kümmern ? Du sitzt ja eh zu Hause rum um weißt nicht wann Dir ein Jobangebot ins Haus flattert.
Und dann kommt es ja auch immer darauf an, ob der Verdienst hoch genug wäre um, für den Falle eines neuen Jobs, evtl. eine Unterstützung bezahlen zu können oder aber welche Möglichkeiten man in Anspruch nehmen kann um die Pflege des Angehörigen doch zu Hause zu gewährleisten.

Ach weißt Du, da könnte er es mit seiner Affinität zur Pflege ja bei einem ambulanten Pflegedienst mit nem Job versuchen und seinen Vater dort zur Betreuung anmelden. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Selbst wenn an der Story was dran ist, könnte ich dieser selbstmitleidigen Passivität nichts abgewinnen. Und ich denke nach wie vor, daß das nur wieder eine Phantasterei des Würstchenbuden-Kaspers ist, der bahnfahrend BWL-Studenten Nachhilfe gibt. Laß mal gut sein.

Skorpion968
05.07.2012, 00:12
Selbst wenn an der Story was dran ist, könnte ich dieser selbstmitleidigen Passivität nichts abgewinnen.

Es ist wirklich sehr selbstmitleidig und unglaublich passiv, wenn jemand seine Angehörigen pflegt.
Ein weiterer wertvoller Beitrag des hochnäsigen Möchtegern-Arztes.

schlaufix
05.07.2012, 06:29
Nein, denn ich brauche vom Staat und der Gesellschaft kein Geld ... ich falle niemanden zur Last ... ich spende sogar: für Gut Aiderbichl (regelmäßig) ... für unseren Sportverein, usw.

Ich schaffe auch Arbeitsplätze ... und bin sogar ehrenamtlich Tätig. Übrigens z.Zt. bereite ich mich auf eine längere Reise nach Norwegen und Schweden vor ... sorry, dann kann ich deine geistreichen :haha:Beiträge nicht mehr lesen.

Du nist nichts weiter als ein armer Spinner, der Mittwochs an der Suppenküche ansteht um sich was Warmes zu hohlen. Geh deinen Verpflichtungen nach und verpasse in Zukunft keine Meldetermine beim AA. Das ist eine Grundvorraussetzung um Hartz IV auch weiterhin zu bekommen. Nur weil andere sich an die Regeln halten gibt es keinen Grund für dich auf die mit Neid zu reagieren.

Herr Schmidt
05.07.2012, 07:12
Das kann ich schon verstehen, immerhin gefährdet ihr Nixtun ja durchaus offensichtlich Dein eigenes Nixtun. Da ist eine direkte Konkurrenz unübersehbar, die eine mögliche Solidarisierung vermutlich schon von Natur aus ausschließt.



Endlich mal eine wirklich gute Kritik .... als nur dummer Neid unseres Users Scorpi.



Als jemand, der, zugegeben etwas widerwillig, durch seine eigene Arbeit euch beide mehr oder weniger mitdurchschleift durch's Leben, also quasi den Wirt zweier recht unterschiedlicher Parasiten gibt, kann ich aber sagen, das arme Schwein unten, das selbst nix auf die Reihe kriegt und da offenkundig oft kaum etwas dafür kann, ziehe ich lieber mit, auch deshalb, weil der gar nicht so weit von mir weg ist. Mit nur ein bißchen Pech im Leben kann ich dem ganz schnell Gesellschaft leisten.
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Zwischen "den" beiden ist ein riesengroßer Unterschied: der eine will dein Brot, der andere füttert dich. Oder anders ausgedrückt der eine ist ein Schmarotzer (die wirklichen Pechvögel lasse ich jetzt mal weg), der andere ist die Stütze jeder Gesellschaft, denn ohne Geld läuft nichts. Es läuft wirklich nichts, auch wenn man den zweiten das ganze Geld wegnimmt! (Siehe DDR, siehe UdSSR, siehe Mao-China, siehe Nordkorea usw.).




Mit dem 'Kapitalisten' der genauso daran interessiert ist, daß ich maloche, damit er das nicht muß, der womöglich geerbt hat und damit genausowenig auf eigene Leistung basierenden Anspruch auf den Lohn meines Schweißes hat wie der niederträchtigste Hartz-Erschleicher, den Du finden kannst, habe ich dagegen erstaunlicherweise keine Spur von Mitleid, wenn der Haufen, auf den er sein ganzes Leben setzt, sich mal als wider Erwarten zu klein erweist.

Ich will da gar nicht den Revoluzzer geben und irgendetwas verändern. Das erbrachte Leistung einer Generation von der nächsten verballert wird, gehört zu unserem System untrennbar dazu. Mir will auch gar keine lebenswerte Alternative einfallen, in der das anders sein könnte. Wer selbst nie wirklich etwas geleistet hat, sollte aber anderen nix über Leistungspflicht erzählen.

Falsch ... wie wird Leistung definiert? Wie ich schon geschrieben habe, hat ein ganz naher Verwandter sein "Erbteil" relativ schnell (knapp 10 Jahre) verlebt. Während ich es mehr als verdoppelt habe !! Das nenne ich Leistung. Ja köperlich arbeite ich wenig, vielleicht im Garten, oder auf dem Tennisplatz, aber das spielt keine Rolle, es ist immer wichtig was man "leistet", nicht wieviel man gearbeitet hat.

Jeder hat die Chance aus seinem Leben "mehr" zu machen ... das klingt abgedroschen, aber es stimmt ... unsere "Familie" (Verwandtschaft) ist das beste Beispiel ....


Danke, für die offen Diskussion




PS.: ich habe in der FOCUS Nr. 25, Seite 27 gelesen, daß man H4 auch bezahlt, weil man Angst hat, daß sich diese Sozialschmarotzer sonst ihren Lebensunterhalt ergaunern würden (Einbrüche, Überfälle, Diebstähle, ja auch Plünderungen). Man hat also Angst vor den Sozialbetrügern! Wäre es nicht da besser, man würde einen gemeinnützigen-sozialen Dienst aufbauen, damit genau diese Vögel auf andere Gedanken kommen?

Darüber sollte man wirklich schnell nachdenken.

Herr Schmidt
05.07.2012, 07:21
Das ändert nichts daran, dass er
a) faul ist und
b) ein Schmarotzer ist.
Früher nannte man solche Leute Nassauer.


Falsch, du bist ein Dummkopf, nichts im Hirn aber große Klappe

1. er arbeitet nicht - er ist nicht faul (den Unterschied begreifst du nicht, sorry ein IQ lässt zu wünschen übrig)
2. er ist kein Schmarotzer (er will vom Staat nicht, auch nicht von anderen Personen)
3. Nassauer ist wieder etwas anders ... (siehe Nr.1) ... ich sage, er ist Lebenskünstler.

H4ler ist zum allergrößten Teil aber Sozialschmarotzer und Betrüger ... verstehst du den Unterschied? ... NEIN ! ... warum wundert mich das jetzt nicht ?

Herr Schmidt
05.07.2012, 07:22
Du nist nichts weiter als ein armer Spinner, der Mittwochs an der Suppenküche ansteht um sich was Warmes zu hohlen. Geh deinen Verpflichtungen nach und verpasse in Zukunft keine Meldetermine beim AA. Das ist eine Grundvorraussetzung um Hartz IV auch weiterhin zu bekommen. Nur weil andere sich an die Regeln halten gibt es keinen Grund für dich auf die mit Neid zu reagieren.

:haha::haha::haha:

konfutse
05.07.2012, 12:52
Hierein steckt dann auch das Problem: Dass nämlich Arbeit und Eigentümerschaft auseinanderfallen.
Lösen liesse sich das recht einfach, die Grundmodelle sind ja da.
Muss mal suchen, wer sagte, dass spätestens die zweite Fabrik auch den Arbeitern gehören würde.

konfutse
05.07.2012, 12:55
Deutsche Sprache, schwere Sprache ... Ich arbeite nicht, weil mein Geld für mich arbeitet, also bin ich nicht faul ... faul ist nur der, der sich von fleißigen Leuten durchfüttern lässt.

Ich lebe von meinem Kapital ... ich bin ein echter Kapitalist ... und das ist gut so !
Klar bist du faul, ansonsten du arbeiten würdest. Faul oder fleißig sein hat nichts damit zu tun, ob man vom eigenen Geld leben kann oder von fremden. Wenn du fleißig wärst, würdest du deine viele Zeit ehrenamtlich der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Aber du bist nun mal ein faules Schwein und ein egoistisches, unsoziales dazu.

Parker
05.07.2012, 17:45
[...]
Zwischen "den" beiden ist ein riesengroßer Unterschied: der eine will dein Brot, der andere füttert dich. Oder anders ausgedrückt der eine ist ein Schmarotzer (die wirklichen Pechvögel lasse ich jetzt mal weg), der andere ist die Stütze jeder Gesellschaft, denn ohne Geld läuft nichts. Es läuft wirklich nichts, auch wenn man den zweiten das ganze Geld wegnimmt! (Siehe DDR, siehe UdSSR, siehe Mao-China, siehe Nordkorea usw.).

Ich will niemandem etwas wegnehmen, aber verklären muß man da auch nix. Ein Erbe zu verleben bedeutet, Kapital aus der Produktion zu nehmen und dafür nix wieder hineinzutun. Wer davon Nutzen haben soll, außer natürlich dem Erben, kann ich nicht erkennen.



Falsch ... wie wird Leistung definiert? Wie ich schon geschrieben habe, hat ein ganz naher Verwandter sein "Erbteil" relativ schnell (knapp 10 Jahre) verlebt. Während ich es mehr als verdoppelt habe !! Das nenne ich Leistung. Ja köperlich arbeite ich wenig, vielleicht im Garten, oder auf dem Tennisplatz, aber das spielt keine Rolle, es ist immer wichtig was man "leistet", nicht wieviel man gearbeitet hat.

Jeder hat die Chance aus seinem Leben "mehr" zu machen ... das klingt abgedroschen, aber es stimmt ... unsere "Familie" (Verwandtschaft) ist das beste Beispiel ....


Jetzt kommt aber natürlich die Frage, wie verdoppelt man ein Erbe? Baut man etwas auf mit seinem Geld, oder läßt es zumindest in dem betrieb, mit dem es ursprünglich mal verdient wurde, oder versucht man sich vielleicht als heuschrecke und schädigt die Wirtschaft so gar noch anderweitig? Das wäre also sehr wohl für jemanden, der mich "füttert" vorstellbar, als auch für einen Gesellschaftsschädling. Als 'Leistung' kann man sicherlich beides definieren.




Danke, für die offen Diskussion

Keine Ursache. Dafür sind wir doch hier, oder?



PS.: ich habe in der FOCUS Nr. 25, Seite 27 gelesen, daß man H4 auch bezahlt, weil man Angst hat, daß sich diese Sozialschmarotzer sonst ihren Lebensunterhalt ergaunern würden (Einbrüche, Überfälle, Diebstähle, ja auch Plünderungen). Man hat also Angst vor den Sozialbetrügern! Wäre es nicht da besser, man würde einen gemeinnützigen-sozialen Dienst aufbauen, damit genau diese Vögel auf andere Gedanken kommen?

Darüber sollte man wirklich schnell nachdenken.

Nachdenken sollte man darüber tatsächlich. Allerdings sollte man auch Gedanken zulassen, die nicht zwingend für die eigene Haltung sprechen. Ich würde auch vorschlagen, ehrlicherweise fällt mir das recht leicht, weil es mich kaum betrifft, als ein Glückspilz, der schon zum Start ins Leben mit dem Privileg gesegnet wurde, aus der richtigen Gebärmutter zu kriechen, sollte man vielleicht auch mal darüber nachdenken, wo man jetzt stünde, wenn man etwas weniger von Glück gesegnet worden wäre. Was wäre man gewillt zu tun und was würde man sich dafür erhoffen. Hätte man weniger Anspruch auf ein kleines bißchen dessen, was man für Glückseligkeit hält, wenn man in eine andere Familie geboren worden wäre, oder meinetwegen auch um einiges weniger intelligent wäre?

-jmw-
05.07.2012, 20:22
Muss mal suchen, wer sagte, dass spätestens die zweite Fabrik auch den Arbeitern gehören würde.
Oskar Lafontaine in seiner Grundsatzrede zum neuen Parteiprogramm auf dem letzten Programmparteitag der LINKEn?

Skorpion968
05.07.2012, 21:50
Falsch, du bist ein Dummkopf, nichts im Hirn aber große Klappe

1. er arbeitet nicht - er ist nicht faul (den Unterschied begreifst du nicht, sorry ein IQ lässt zu wünschen übrig)
2. er ist kein Schmarotzer (er will vom Staat nicht, auch nicht von anderen Personen)
3. Nassauer ist wieder etwas anders ... (siehe Nr.1) ... ich sage, er ist Lebenskünstler.

H4ler ist zum allergrößten Teil aber Sozialschmarotzer und Betrüger ... verstehst du den Unterschied? ... NEIN ! ... warum wundert mich das jetzt nicht ?

Natürlich ist er ein fauler Schmarotzer. Er arbeitet nicht, er leistet nichts, er erwirtschaftet seinen Lebensunterhalt nicht selbst, sondern nimmt dazu Geld von anderen. Mehr fauler Schmarotzer geht nicht.

Walter K.
06.07.2012, 10:08
Ist Piraten-Geschäftsführer Johannes Ponader (35) ein Sozialschmarotzer?​

Ponader lebt nach der Devise: Ich arbeite nur, wenn's Spaß macht – trotz 1,0-Abi und Studium! Wenn das Geld nicht reichte, stockte der selbst ernannte „Gesellschaftskünstler“ jahrelang mit Hartz IV auf.​

JA !

Sind das die armen Hartzer oder ist das nur ein gutes Beispiel ... wieder einmal zeigt es sich, daß hier betrogen wird. Ich behaupte die Mehrheit sind auf dieser Linie !

Hier muß sich was ändern ! Und zwar schnellstens. Weg mit ALG2 ohne Ersatz, dafür einen 2. Arbeitsmarkt der für solche "Granaten" gilt: kommunale oder soziale Arbeit gegen geringfügige Bezahlung 3-4 Euro (mehr nicht) dann kämen diese Sozialbetrüger auf 800 Euro (aber nur wenn sie arbeiten, sonst ....)

Affenpriester
06.07.2012, 10:20
Klar bist du faul, ansonsten du arbeiten würdest. Faul oder fleißig sein hat nichts damit zu tun, ob man vom eigenen Geld leben kann oder von fremden. Wenn du fleißig wärst, würdest du deine viele Zeit ehrenamtlich der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Aber du bist nun mal ein faules Schwein und ein egoistisches, unsoziales dazu.

Nein. Wenn jemand 5 Millionen Euro hat, warum muss der irgendwo als Angestellter arbeiten? Und warum ist er, sollte er dies nicht tun, faul? Das ist doch Unsinn.
Der Mensch arbeitet für seinen Lebensstandard, darum geht es. Nur die wenigsten Menschen arbeiten in ihrem Traumjob. Der Mensch arbeitet für seinen Lohn, so sieht es aus.
Wenn er darauf nicht angewiesen ist, weil er genug Geld hat, warum muss er automatisch faul sein, nur weil er nicht für 15 Euro die Stunde arbeiten geht?
Ich nenne das intelligent. Solche Leute arbeiten für sich. Sie versuchen das Geld was sie haben, zu vermehren, wie auch immer. Denn nur darum geht es. Geld ist das Mittel für alles, für den Lebensstandard, Medizin, Nahrung, Zukunft, Sicherheit.
Würdest du als Multimillionär für einen Lohn von 10 Euro die Stunde irgendwo arbeiten oder würdest du investieren? Nur ein Trottel verkauft sich für 10 Euro die Stunde, wenn er 20 Millionen wert ist.

Antisozialist
06.07.2012, 11:29
Solange das Faullenzen aus eigenen Mitteln oder freiwilligen Zuwendungen bestritten wird ist dieses nicht zu beanstanden.
Es ist aber nicht in Ordnung, andere dazu verpflichten zu wollen, einem einen faulen Lebensstil zu ermöglichen.