Strandwanderer
23.06.2012, 10:03
Der Schauspieler Günter Lamprecht wurde u. a. bekannt als als "Tatort"-Kommissar-Darsteller, vor allem aber in Filmen von Rainer-Werner Faßbinder, besonders in der düsteren Romanverfilmung "Berlin Alexanderplatz", bei dessen Fernsehwiedergabe man sich iimmer versichern mußte, ob der Bildschirm nicht defekt war.
http://planet-interview.de/fileadmin/Bilder/Galerie/Guenter_Lamprecht_1229_01.jpg
Mir ist er aus diesen Rollen vor allem durch seine verdruckste, stets ungepflegte Erscheinung in Erinnerung. Offenbar spielte Lamprecht sich letztlich nur selbst.
In der Verfilmung des Romans "Das Boot" von Lothar-Günther Buchheim spielte Lamprecht den feisten Kapitän eines deutschen Versorgungsschiffes in einem spanischen Hafen.
In der sonnabendlichen Sendung des Deutschlandfunk, "Klassik-Pop-et cetera" spielen Prominente eine knappe Stunde lang ihre Lieblingsmusik. Heute ist Lamprecht an der Reihe. Von sich spricht er in der Sendung fast ausnahmslos in der dritten Person.
Zum Auftakt schildert der 1930 geborene Schauspieler seine Eindrücke im Berlin des Jahres 1945, nach der bedingungslosen Kapitulation.
Während ringsum die halbe Stadt in Trümmern liegt, zerschlagen von den angloamerikanischen Bomben, während Deutsche Männer und selbst halbe Kinder zu Hunderttausenden nach Sibirien verschleppt und deutsche Mädchen und Frauen in Massen vergewaltigt werden. spitzt Günter Lamprecht die Ohren und hört - wie er in der Sendung sagt - "die Tänze der Sieger".
Was legt "der Günter Lamprecht" heute also als erstes auf: "Kalinka".
Wie originell.
Lamprecht wächst in Neukölln auf und lernt über den amerikanischen Militärsender AFN auch die Tänze der anderen Sieger kennen.
Nicht schwer zu erraten, was Lamprecht als nächstes Musikstück ansagt: "In the mood" von Glen Miller.
Lamprecht ist in seinem Element. Er versucht, die Ansagen eines AFN-Diskjockeys nachzuahmen:
"Sis is sie emeriken forsäs netwörk."
"In se muut" - wie er es ausspricht - sei für ihn die "neue deutsche Nationalhymne" gewesen.
- - -
Aus Wikipedia:
Er ist politisch aktiv und unterstützt in Wahlkämpfen die SPD.
Paßt!
http://planet-interview.de/fileadmin/Bilder/Galerie/Guenter_Lamprecht_1229_01.jpg
Mir ist er aus diesen Rollen vor allem durch seine verdruckste, stets ungepflegte Erscheinung in Erinnerung. Offenbar spielte Lamprecht sich letztlich nur selbst.
In der Verfilmung des Romans "Das Boot" von Lothar-Günther Buchheim spielte Lamprecht den feisten Kapitän eines deutschen Versorgungsschiffes in einem spanischen Hafen.
In der sonnabendlichen Sendung des Deutschlandfunk, "Klassik-Pop-et cetera" spielen Prominente eine knappe Stunde lang ihre Lieblingsmusik. Heute ist Lamprecht an der Reihe. Von sich spricht er in der Sendung fast ausnahmslos in der dritten Person.
Zum Auftakt schildert der 1930 geborene Schauspieler seine Eindrücke im Berlin des Jahres 1945, nach der bedingungslosen Kapitulation.
Während ringsum die halbe Stadt in Trümmern liegt, zerschlagen von den angloamerikanischen Bomben, während Deutsche Männer und selbst halbe Kinder zu Hunderttausenden nach Sibirien verschleppt und deutsche Mädchen und Frauen in Massen vergewaltigt werden. spitzt Günter Lamprecht die Ohren und hört - wie er in der Sendung sagt - "die Tänze der Sieger".
Was legt "der Günter Lamprecht" heute also als erstes auf: "Kalinka".
Wie originell.
Lamprecht wächst in Neukölln auf und lernt über den amerikanischen Militärsender AFN auch die Tänze der anderen Sieger kennen.
Nicht schwer zu erraten, was Lamprecht als nächstes Musikstück ansagt: "In the mood" von Glen Miller.
Lamprecht ist in seinem Element. Er versucht, die Ansagen eines AFN-Diskjockeys nachzuahmen:
"Sis is sie emeriken forsäs netwörk."
"In se muut" - wie er es ausspricht - sei für ihn die "neue deutsche Nationalhymne" gewesen.
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Aus Wikipedia:
Er ist politisch aktiv und unterstützt in Wahlkämpfen die SPD.
Paßt!