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Vollständige Version anzeigen : Zuwanderung: Das deutsche Tabuthema



Lao-tse
25.08.2005, 21:12
Hier ein m.E. sehr guter Artikel der Jungen Freiheit vom 26. August.

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 35/05 26. August 2005

Ein deutsches Tabuthema

Der Wahlkampf der Bundestagsparteien belegt die Probleme Einwanderung und Integration mit Denkverboten

Kurt Zach

Unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder stehe auf dem Spiel, mahnte Bundes präsident Horst Köhler, als er den Bundestag auflöste. Stimmt - nur leider handelt keiner danach. Verbissen drücken sich die Bundestagsparteien darum, im Wahlkampf ein Kernproblem beim Namen zu nennen: den Ruin unserer Staatsfinanzen und Sozialsysteme durch die kurz- und langfristigen Kosten und Folgen der Einwanderung und die immer unübersehbareren Problemen mit den - oftmals inzwischen eingebürgerten - Zuwanderern der zweiten und dritten Generation.

Es steht in Studien und Statistiken, Feuilletons und Kommentaren, selbst einzelne Unionspolitiker wie Friedrich Merz oder Günther Beckstein kritisierten einst die „Zuwanderung in die Sozialsysteme“. Heute ist bei der Union nichts mehr davon zu hören.

Kalkulierter Tabubruch wird daher gern an den Rändern des politischen Spektrums begangen. Es sei ein Skandal, wenn Fremdarbeiter deutschen Familienvätern die Arbeit wegnähmen, hatte Oskar Lafontaine, der neue Guru der SED-PDS-Linkspartei, mit Seitenblick auf rechte Wähler gepoltert. Da CDU und CSU sich längst als integraler Bestandteil der „antifaschistischen“ Einheitsfront verstehen, traf den Ex-SPD-Chef dasselbe Verdikt, das üblicherweise gegen rechte Parteien wie die Republikaner verhängt wird, wenn sie auf den Zusammenhang zwischen Sozialstaatskrise und Einwanderung verweisen: Denkverbot.

Dabei sollte das Thema gerade die Anwälte der „kleinen Leute“ interessieren. „Die Arbeiterklasse trägt die Hauptlast“ der Einwanderung, während Markt- und Multikultiliberale die öffentliche Auseinandersetzung darüber dominieren, stellte kürzlich Harvard-Professor George Borjas in einer Studie für das Center of Immigration Studies fest. Die Hauptlast: Das ist die Umverteilung von den Einheimischen zu den Eingewanderten, die der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg und ifo-Präsident Werner Sinn in ihren Studien konstatieren.

Die Mär, daß junge Einwanderer die demographische Katastrophe abwenden und die Sozialsysteme stabilisieren könnten, ist längst widerlegt. Masseneinwanderung (speziell aus nichteuropäischen Ländern) kostet mehr, als sie einbringt, denn die Integrationskosten werden ignoriert - besonders in Deutschland, wo der Anteil der Arbeitslosen und Sozialhilfebezieher unter den Eingewanderten (und ihren Kindern) mehr als doppelt so hoch wie bei den Einheimischen ist.

In den Ghettos der Parallelgesellschaften wachsen ganze Generationen von lebenslänglichen Transferempfängern heran. Einwanderung und EU-Erweiterung verschärfen die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und drücken das Lohnniveau. Von den marktliberalen Immigrationsbefürwortern wird dieser Effekt durchaus gewünscht. Die arbeitende Bevölkerung bezahlt dafür mit Wohlstandseinbußen und Einkommensverlusten. Auf 70 Milliarden Dollar netto jährlich beziffern Donald Davis und David Weinstein von der Columbia University den Schaden, der einheimischen US-Bürgern als Folge der Einwanderung entsteht. Doch das ist nur ein kleiner Teil der volkswirtschaftlichen Kosten. Deren tatsächliche Höhe gehört in Deutschland zu den bestgehüteten Staatsgeheimnissen.

Diese Zahlen müssen aber auf den Tisch, wenn mit der Sanierung der Staatsfinanzen und Sozialsysteme ernst gemacht werden soll. Es ist unredlich, den Bürgern Opfer abzuverlangen, während man dem Dammbruch der außer Kontrolle geratenen Einwanderungs- und Integrationskosten tatenlos zusieht. Es ist müßig, über Modelle der Steuerreform zu streiten, solange nicht auch durch eine radikale Umkehr in der Einwanderungs- und Intergrationspolitik die Voraussetzung für eine drastische Senkung der Staatsausgaben geschaffen wird.

Worüber dringend gesprochen werden muß, ergibt sich aus den akkumulierten Fehlleistungen sämtlicher Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte. „Wer darf kommen“ und „wer darf wie bleiben“, lauteten die Fragen der Neubesinnung. An der Fähigkeit, nein zu sagen, entscheidet sich, ob das deutsche Staatsvolk seine Souveränität behält oder ausgewechselt wird. Das nationale Interesse muß dabei oberste Richtschnur sein.

Wenn man sich als „Einwanderungsland“ definiert (zwischen 2000 und 2004 wurden über 787.000 eingebürgert), muß dies konsequent geschehen. Wer will, daß die Besten (Aktion „Green card“) kommen, muß allen die Türe weisen, die lediglich der Wunsch nach einem besseren Leben auf Kosten anderer herführt.

Ob ein Land mit offiziell fünf, tatsächlich wohl eher neun Millionen Arbeitslosen überhaupt Einwanderung braucht, ist fraglich. Die EU-Osterweiterung hat ein riesiges potentielles Arbeitskräfteangebot geschaffen. Fallen die Übergangsregelungen und geht die EU-Erweiterung weiter, dann hat sich die Frage beantwortet.

Die Zustimmung zur Erweiterung wurde von allen Bundestagsparteien getragen - sie steht im aber im diametralen Widerspruch zum Zuwanderungsgesetz, das ebenfalls von Rot-Grün und Schwarz-Gelb gemeinsam getragen wurde: Es schafft weitere Einwanderungsmöglichkeiten, obwohl das Arbeitskräftepotential der europäischen Binnenglobalisierung schon groß genug ist - allein in Polen ist fast jeder Fünfte arbeitslos. Es wird ins Unbeherrschbare wachsen, wenn neben Rumänien, Bulgarien und Kroatien auch die Türkei Mitglied wird.

Kontrolle über die eigenen Grenzen ist eine Lebensfrage. Das weltweit einmalig großzügige deutsche Grundrecht auf Asyl verliert derzeit nur deswegen an Attraktivität als Hintertüre zur illegalen Einwanderung, weil das größere und grenzenlose Europa inzwischen bequemere Schlupflöcher bietet - etwa die spanische oder italienische Mittelmeerküste. Das Asylrecht muß daher ebenso rigoros eingeschränkt werden wie die Praxis der „Heiratsmigration“ und Familienzusammenführung, die dafür sorgen, daß das Millionenheer der chancenlosen, unqualifizierten Integrationsverweigerer auch von außen permanent Nachschub erhält.

Nur eine selbstbewußte Nation kann sich Einwanderung überhaupt leisten. Nur sie strahlt eine Attraktivität aus, die über den materiellen Vorteil hinausgeht, und hat die Kraft, andere zu assimilieren. Etikettenschwindel hilft nicht weiter. Masseneinbürgerung à la Rot-Grün frisiert die Statistik, aber löst nicht das Problem. Doppelpaß und Staatsangehörigkeit im Schlußverkauf schaffen keine loyalen Staatsbürger - sie legen vielmehr den Keim der Auflösung, weil sie integrationsunwillige Bevölkerungsgruppen mit erweiterten Rechten ausstatten. Der vorgezogene Wahlkampf bietet die große Chance, diese Tabus zu brechen. Überwinden die Unionsparteien ihre Feigheit nicht, ist ihr Scheitern programmiert.

Neutraler
25.08.2005, 21:21
Am Ende steht dann immer die Frage, ob man diese Parteien, die dieses große Problem Deutschlands einfach ignorieren, überhaupt noch ernstnehmen soll.

Ka0sGiRL
25.08.2005, 21:24
Das habe ich heute auch gelesen und mir gedacht: Jeder weiß was hier passiert. Wir dürfen zuschauen wie unser Land (ja ich sage "UNSER" Land) von Heerscharen von Zuwanderern, die hier lediglich ihren wirtschafltichen Vorteil sehen, aber Deutschland, seine Kultur, Gesellschaft und Werte ablehnen, heimgesucht wird. Wir sollen lächeln und uns darüber freuen, dass eine importierte Unterschicht (maßgeblich aus Nicht-EU und muslimischen Ländern) die Sozialämter und Gefängnisse überflutet, das Bildungslevel drückt, und uns zum Dank per Kreissaal zukünftige Transferempfänger wie am Fliesband beschert. :rolleyes:

Jeder weiß es - auch die, die es aus Profiliersucht oder falschverstandener Toleranz leugnen. Wie geht es weiter?

Die Politiker sprechen in ihren Reden nicht von den Deutschen. Schon gar nicht von der deutschen Nation oder, gottbewahre, vom deutschen Volk - nein. Sie sprechen immer von "den Menschen". Das deutsche Volk wurde wohl bereits ausgetauscht....

Gothaur
25.08.2005, 21:24
Am Ende steht dann immer die Frage, ob man diese Parteien, die dieses große Problem Deutschlands einfach ignorieren, überhaupt noch ernstnehmen soll.
Diese Parteien mußt Du ernst nehmen, denn sie stellen schließlich die Regierung und die Opposition. Nicht die NPD, nicht die rechten oder noch rechteren Gruppierungen.
Und diese Parteien bestimmen, was hier abgeht, folglich muß man sie auch ernstnehmen.
Gothaur

luftpost
25.08.2005, 21:27
Diese Parteien mußt Du ernst nehmen, denn sie stellen schließlich die Regierung und die Opposition. Nicht die NPD, nicht die rechten oder noch rechteren Gruppierungen.
Und diese Parteien bestimmen, was hier abgeht, folglich muß man sie auch ernstnehmen.
Gothaur

was ändert es wenn man diese ernstnimmt? Ändern werden sie nichts, ob du sie ernstnimmst und ihnen mit ja und amen zuhörst oder nicht.

Vielfrass
25.08.2005, 21:36
warum da keiner was sagt? naja, die ham wahrscheinlich auch die bilder vor augen, wie meine landsleute mit vollgepieselter trainingshose vorm brennenden asylantenheim stehen und rumgröhlen ... den schlafenden mob weckt man wohl besser nicht

Lao-tse
25.08.2005, 21:37
Das habe ich heute auch gelesen und mir gedacht: Jeder weiß was hier passiert. Wir dürfen zuschauen wie unser Land (ja ich sage "UNSER" Land) von Heerscharen von Zuwanderern, die hier lediglich ihren wirtschafltichen Vorteil sehen, aber Deutschland, seine Kultur, Gesellschaft und Werte ablehnen, heimgesucht wird. Wir sollen lächeln und uns darüber freuen, dass eine importierte Unterschicht (maßgeblich aus Nicht-EU und muslimischen Ländern) die Sozialämter und Gefängnisse überflutet, das Bildungslevel drückt, und uns zum Dank per Kreissaal zukünftige Transferempfänger wie am Fliesband beschert. :rolleyes:

Tja, gut zusammen gefasst. Ich bin nur ehrlich gesagt ratlos. Das Versagen aller demokratischen Parteien/Regierungen hat uns in diesem Punkt in eine hoffnungslose Lage gebracht, eine andere Option als den finanziellen Untergang Deutschlands sehe ich nicht mehr. Es wird einfach nichts passieren was diese Entwicklung aufhalten wird, das Schlimmste dabei ist, dass man diesem quälend langsamen Verwesungs- und Zerfallsprozess noch zuschauen kann - und in entsprechenden Stadtvierteln sogar zuschauen muss. Wenn ich in meinen Freundes- Bekanntenkreis sehe (viele Akademiker darunter) und dann feststelle, dass NIEMAND etwas von EU-Freizügikeitsrichtlinien gehört hat, dass niemand weiß wie leicht es für Ausländer ist in Deutschland an Sozialhilfe ranzukommen, dann ist mir allerdings auch vieles klar. Wenn selbst die vermeintliche Elite unseres Landes keine Ahnung hat welche Politik bsp. die Grünen oder die Linken in Sachen Zuwanderung vertreten, dass Desinteresse am sog. größeren Ganzen in fast jedem Menschen vorhanden ist, dann kriegen wir bzw. diejenigen genau das was sie verdienen: Ein bitteres Erwachen.

Ka0sGiRL
25.08.2005, 21:50
warum da keiner was sagt? naja, die ham wahrscheinlich auch die bilder vor augen, wie meine landsleute mit vollgepieselter trainingshose vorm brennenden asylantenheim stehen und rumgröhlen ... den schlafenden mob weckt man wohl besser nicht


Das was hier abläuft - die Umverteilung von Einheimischen zu Zuwanderern, von Leistungsträgern zu Leistungsverweigerern (man nennt es gerne "soziale Gerechtigkeit") führt unweigerlich zu sozialem Unfrieden. Irgendwann wird es eben knallen - eventuell werden dann die wahren die Brandstifter und Verursacher der Misere, unsere abgehobene politische Kaste, umdenken. Vorher gilt es aber noch Stimmen zu fangen. Egal von wem.

SAMURAI
25.08.2005, 21:54
Ich verlange ein Gesetz für die geordnete Abwanderung der ungeordneten Zuwanderung. :))

Liegnitz
25.08.2005, 22:28
Hier ein m.E. sehr guter Artikel der Jungen Freiheit vom 26. August.

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 35/05 26. August 2005

Ein deutsches Tabuthema

Der Wahlkampf der Bundestagsparteien belegt die Probleme Einwanderung und Integration mit Denkverboten

Kurt Zach

Unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder stehe auf dem Spiel, mahnte Bundes präsident Horst Köhler, als er den Bundestag auflöste. Stimmt - nur leider handelt keiner danach. Verbissen drücken sich die Bundestagsparteien darum, im Wahlkampf ein Kernproblem beim Namen zu nennen: den Ruin unserer Staatsfinanzen und Sozialsysteme durch die kurz- und langfristigen Kosten und Folgen der Einwanderung und die immer unübersehbareren Problemen mit den - oftmals inzwischen eingebürgerten - Zuwanderern der zweiten und dritten Generation.

Es steht in Studien und Statistiken, Feuilletons und Kommentaren, selbst einzelne Unionspolitiker wie Friedrich Merz oder Günther Beckstein kritisierten einst die „Zuwanderung in die Sozialsysteme“. Heute ist bei der Union nichts mehr davon zu hören.

Kalkulierter Tabubruch wird daher gern an den Rändern des politischen Spektrums begangen. Es sei ein Skandal, wenn Fremdarbeiter deutschen Familienvätern die Arbeit wegnähmen, hatte Oskar Lafontaine, der neue Guru der SED-PDS-Linkspartei, mit Seitenblick auf rechte Wähler gepoltert. Da CDU und CSU sich längst als integraler Bestandteil der „antifaschistischen“ Einheitsfront verstehen, traf den Ex-SPD-Chef dasselbe Verdikt, das üblicherweise gegen rechte Parteien wie die Republikaner verhängt wird, wenn sie auf den Zusammenhang zwischen Sozialstaatskrise und Einwanderung verweisen: Denkverbot.

Dabei sollte das Thema gerade die Anwälte der „kleinen Leute“ interessieren. „Die Arbeiterklasse trägt die Hauptlast“ der Einwanderung, während Markt- und Multikultiliberale die öffentliche Auseinandersetzung darüber dominieren, stellte kürzlich Harvard-Professor George Borjas in einer Studie für das Center of Immigration Studies fest. Die Hauptlast: Das ist die Umverteilung von den Einheimischen zu den Eingewanderten, die der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg und ifo-Präsident Werner Sinn in ihren Studien konstatieren.

Die Mär, daß junge Einwanderer die demographische Katastrophe abwenden und die Sozialsysteme stabilisieren könnten, ist längst widerlegt. Masseneinwanderung (speziell aus nichteuropäischen Ländern) kostet mehr, als sie einbringt, denn die Integrationskosten werden ignoriert - besonders in Deutschland, wo der Anteil der Arbeitslosen und Sozialhilfebezieher unter den Eingewanderten (und ihren Kindern) mehr als doppelt so hoch wie bei den Einheimischen ist.

In den Ghettos der Parallelgesellschaften wachsen ganze Generationen von lebenslänglichen Transferempfängern heran. Einwanderung und EU-Erweiterung verschärfen die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und drücken das Lohnniveau. Von den marktliberalen Immigrationsbefürwortern wird dieser Effekt durchaus gewünscht. Die arbeitende Bevölkerung bezahlt dafür mit Wohlstandseinbußen und Einkommensverlusten. Auf 70 Milliarden Dollar netto jährlich beziffern Donald Davis und David Weinstein von der Columbia University den Schaden, der einheimischen US-Bürgern als Folge der Einwanderung entsteht. Doch das ist nur ein kleiner Teil der volkswirtschaftlichen Kosten. Deren tatsächliche Höhe gehört in Deutschland zu den bestgehüteten Staatsgeheimnissen.

Diese Zahlen müssen aber auf den Tisch, wenn mit der Sanierung der Staatsfinanzen und Sozialsysteme ernst gemacht werden soll. Es ist unredlich, den Bürgern Opfer abzuverlangen, während man dem Dammbruch der außer Kontrolle geratenen Einwanderungs- und Integrationskosten tatenlos zusieht. Es ist müßig, über Modelle der Steuerreform zu streiten, solange nicht auch durch eine radikale Umkehr in der Einwanderungs- und Intergrationspolitik die Voraussetzung für eine drastische Senkung der Staatsausgaben geschaffen wird.

Worüber dringend gesprochen werden muß, ergibt sich aus den akkumulierten Fehlleistungen sämtlicher Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte. „Wer darf kommen“ und „wer darf wie bleiben“, lauteten die Fragen der Neubesinnung. An der Fähigkeit, nein zu sagen, entscheidet sich, ob das deutsche Staatsvolk seine Souveränität behält oder ausgewechselt wird. Das nationale Interesse muß dabei oberste Richtschnur sein.

Wenn man sich als „Einwanderungsland“ definiert (zwischen 2000 und 2004 wurden über 787.000 eingebürgert), muß dies konsequent geschehen. Wer will, daß die Besten (Aktion „Green card“) kommen, muß allen die Türe weisen, die lediglich der Wunsch nach einem besseren Leben auf Kosten anderer herführt.

Ob ein Land mit offiziell fünf, tatsächlich wohl eher neun Millionen Arbeitslosen überhaupt Einwanderung braucht, ist fraglich. Die EU-Osterweiterung hat ein riesiges potentielles Arbeitskräfteangebot geschaffen. Fallen die Übergangsregelungen und geht die EU-Erweiterung weiter, dann hat sich die Frage beantwortet.

Die Zustimmung zur Erweiterung wurde von allen Bundestagsparteien getragen - sie steht im aber im diametralen Widerspruch zum Zuwanderungsgesetz, das ebenfalls von Rot-Grün und Schwarz-Gelb gemeinsam getragen wurde: Es schafft weitere Einwanderungsmöglichkeiten, obwohl das Arbeitskräftepotential der europäischen Binnenglobalisierung schon groß genug ist - allein in Polen ist fast jeder Fünfte arbeitslos. Es wird ins Unbeherrschbare wachsen, wenn neben Rumänien, Bulgarien und Kroatien auch die Türkei Mitglied wird.

Kontrolle über die eigenen Grenzen ist eine Lebensfrage. Das weltweit einmalig großzügige deutsche Grundrecht auf Asyl verliert derzeit nur deswegen an Attraktivität als Hintertüre zur illegalen Einwanderung, weil das größere und grenzenlose Europa inzwischen bequemere Schlupflöcher bietet - etwa die spanische oder italienische Mittelmeerküste. Das Asylrecht muß daher ebenso rigoros eingeschränkt werden wie die Praxis der „Heiratsmigration“ und Familienzusammenführung, die dafür sorgen, daß das Millionenheer der chancenlosen, unqualifizierten Integrationsverweigerer auch von außen permanent Nachschub erhält.

Nur eine selbstbewußte Nation kann sich Einwanderung überhaupt leisten. Nur sie strahlt eine Attraktivität aus, die über den materiellen Vorteil hinausgeht, und hat die Kraft, andere zu assimilieren. Etikettenschwindel hilft nicht weiter. Masseneinbürgerung à la Rot-Grün frisiert die Statistik, aber löst nicht das Problem. Doppelpaß und Staatsangehörigkeit im Schlußverkauf schaffen keine loyalen Staatsbürger - sie legen vielmehr den Keim der Auflösung, weil sie integrationsunwillige Bevölkerungsgruppen mit erweiterten Rechten ausstatten. Der vorgezogene Wahlkampf bietet die große Chance, diese Tabus zu brechen. Überwinden die Unionsparteien ihre Feigheit nicht, ist ihr Scheitern programmiert.
Sehr gute Beitrag dem ich eigentlich nur zustimmen kann.
Abhilfe sehe ich aber in Zukunft leider nicht in Sicht, da der deutsche Michel noch schläft und noch viel viel schlimmers geschehnen muß, damit er endlch aufsteht und sein Haus kehrt.

Ka0sGiRL
25.08.2005, 22:33
Sehr gute Beitrag dem ich eigentlich nur zustimmen kann.
Abhilfe sehe ich aber in Zukunft leider nicht in Sicht, da der deutsche Michel noch schläft und noch viel viel schlimmers geschehnen muß, damit er endlch aufsteht und sein Haus kehrt.


Der deutsche Michel hats schon längst begriffen. Hör dich mal um, in Gegenden wo die Ausländerzahl überhand nimmt - das Thema ist immer das gleiche.

Liegnitz
25.08.2005, 22:39
Der deutsche Michel hats schon längst begriffen. Hör dich mal um, in Gegenden wo die Ausländerzahl überhand nimmt - das Thema ist immer das gleiche.
Warum geschieht dann aber nichts?
Ist das die Ruhe vor dem Sturm?
Die Wahlen werden leider nichts ändern,da die alten Systemlinge wieder an die Macht kommen werden und so weiter machen wie bisher.

Das Ende
25.08.2005, 22:59
Warum geschieht dann aber nichts?
Ist das die Ruhe vor dem Sturm?
Die Wahlen werden leider nichts ändern,da die alten Systemlinge wieder an die Macht kommen werden und so weiter machen wie bisher.


Da du sicher das Wort "Schuldkult" kennst muss man hier nicht mehr sehr viel dazu sagen.

Ebenfall wäre hier noch das Wort "Volksverdummung" einzubringen.

Lao-tse
25.08.2005, 23:34
Der deutsche Michel hats schon längst begriffen. Hör dich mal um, in Gegenden wo die Ausländerzahl überhand nimmt - das Thema ist immer das gleiche.

In sozialen Brennpunkten mag das stimmen, entscheidend ist aber die Masse der Bevölkerung. Und der geht es offenbar noch zu gut, lebt auf dem Land, in weniger betroffenen Stadtteilen etc. Meine Erfahrungen sind da wie gesagt folgender Art:

Wenn ich von EU-Niederlassungs- und Sozialhilfebezugsrecht für alle EU-Bürger rede, wenn ich erzähle dass schwangere Afrikanerinnen zu Tausenden jedes Jahr in Spanien an Land gespült werden und einen EU-Pass in die Hand gedrückt bekommen, wenn man das Thema EU-Beitritt Rumänien besprechen will und klar macht, dass jeder Rumäne dann per Eintritt seines Landes in die EU in Deutschland Anspruch auf Sozialhilfe hat (Türkei dann ja auch), dann erntet man ohnehin nur Staunen (im positiven Fall) und im negativen Fall Ungläubigkeit. Dabei ist es sicher keine Faktenresistenz, es ist schlichtweg Desinteresse und Verdrängung von Problemen, die einen vielleicht (noch) nicht unmittelbar betreffen.

Das erklärt auch die Wahlergebnisse, die eigentlich nur darin bestehen, dass sich die feige CDU (verschweigt neuerdings dieses Thema einfach) mit den durchgeknallten Rot-Grünen alle 4 Jahre ein Rennen um das weniger beschissene Konzept liefern können.

Richtig geil wirds dann mit der Linkspartei, die allen - sogar den illegal in Deutschland lebenden Ausländern - eine soziale Grundsicherung wie den Deutschen anbieten wollen.

Ich wette dass 95 % der potenziellen Wähler der Linkspartei davon keine Ahnung haben, was meine These mit dem Desinteresse wieder belegt.

Wie gesagt, der Untergang ist meines Erachtens unvermeidlich, erst der finanzielle Kollaps, also die Zahlungsunfähigkeit der BRD zwecks Überschuldung (zeitfenster 10 - 12 Jahre geschätzt) und parallel der gesellschaftliche Niedergang durch Zulassen einer ungezügelten Einwanderung bildungsferner Bevölkerungsteile.

Ach ja, hier die Links über die von mir in diesem Posting aufgestellten Behauptungen:

http://www.swr.de/das-erste/doku/20050623index.html

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/481/32449/1/

http://www.f-r.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachrichten/?&cnt=702024

Vielfrass
25.08.2005, 23:52
[/QUOTE]

Wie gesagt, der Untergang ist meines Erachtens unvermeidlich, [/QUOTE]
oswald spengler lesen, das beruhigt...
[/QUOTE]erst der finanzielle Kollaps, also die Zahlungsunfähigkeit der BRD zwecks Überschuldung (zeitfenster 10 - 12 Jahre geschätzt) [/QUOTE]
dafür gibts doch die EU :D

[/QUOTE]und parallel der gesellschaftliche Niedergang durch Zulassen einer ungezügelten Einwanderung bildungsferner Bevölkerungsteile.
[/QUOTE]
und der fall jessica?

Lao-tse
26.08.2005, 00:05
und der fall jessica?

.......zeigt, dass wir offenbar schon genug eigene Probleme haben. Auf zusätzliche importierte Probleme (ganzer Gesellschaften) können wir deshalb mehr als gut verzichten.

Vielfrass
26.08.2005, 00:15
.......zeigt, dass wir offenbar schon genug eigene Probleme haben..
sorry, das muß kurz sein: wir? bist du schizophren oder hockt ihr zu fünft vor dem rechner? :2faces:

Auf zusätzliche importierte Probleme (ganzer Gesellschaften) können wir deshalb mehr als gut verzichten.
also: einwanderer = importiertes problem? hui, das hört sich ähnlich wie bei den mullahs an... 8o

Lao-tse
26.08.2005, 07:37
sorry, das muß kurz sein: wir? bist du schizophren oder hockt ihr zu fünft vor dem rechner? :2faces:

Du hast das Thema Jessica doch angesprochen, wohl um pauschal den "Deutschen" als Problemfall zu stigmatisieren. Also scheinst Du den Fall Jessica als Problem zu sehen. Ich sehe es auch als Problem an. Deshalb habe ich den Begriff "wir" verwendet.

Was dieser traurige Einzelfall damit zu tun haben soll, dass wir Millionen Hungerleider und Wirtschaftsflüchtlinge aus anderen Ländern durchfüttern sollen bzw. müssen, bleibt dabei dein Geheimnis.


also: einwanderer = importiertes problem? hui, das hört sich ähnlich wie bei den mullahs an... 8o

Lesen, verstehen, schreiben. Hättest Du diese Reihenfolge beachtet, könntest Du nicht aus dem von mir Geschriebenen "einwanderer = importiertes problem" schlussfolgern. In Wahrheit habe ich nämlich dass "Zulassen einer ungezügelten Einwanderung bildungsferner Bevölkerungsteile" als Problemfall beschrieben. Einwanderer mit Geld und/oder Bildung, die nicht dem ohnehin belasteten Sozialstaat auf der Tasche liegen, würde ich sehr begrüssen. Leider haben wir in Deutschland genau diese Einwanderung nicht.

Kaiser
26.08.2005, 09:43
Wer die Zuwanderung als ernstzunehmendes Problem erachtet, sollte die Finger von den Etablierten lassen und gleich NPD wählen.

ThiloS
26.08.2005, 09:45
Wer die Zuwanderung als ernstzunehmendes Problem erachtet, sollte die Finger von den Etablierten lassen und gleich NPD wählen.

Wer Rassismus als ernstzunehmendes Problem erachtet, sollte die Finger von der NPD lassen und gleich eine der Etablierten wählen.

Kaiser
26.08.2005, 09:48
Wer Rassismus als ernstzunehmendes Problem erachtet, sollte die Finger von der NPD lassen und gleich eine der Etablierten wählen.

Tja, Rassismus oder ruinöse Überfremdung? Ich wähle da lieber den Rassismus.

ThiloS
26.08.2005, 09:52
Tja, Rassismus oder ruinöse Überfremdung? Ich wähle da lieber den Rassismus.

Dies bedeutet, daß Du Dich für einen wertvolleren Menschen hältst, weil Du zufällig einen deutschen Pass hast? Das ist ja lustig :D

Siehst Du auch so aus, wie andere wertvolle Arier?

http://ch.indymedia.org/images/2005/03/31236.jpg

http://www.american-pictures.com/gallery/denmark/Nazister2-a.jpg

Ja, das hat was... Ich möchte wetten, daß keiner von denen seinen Lebensunterhalt selbst bestreitet. :D

Kaiser
26.08.2005, 09:57
Dies bedeutet, daß Du Dich für einen wertvolleren Menschen hältst, weil Du zufällig einen deutschen Pass hast? Das ist ja lustig :D


Ein Stück Papier definiert keinen Menschen. Schon gar nicht ein deutscher Paß, den man leider hinterher geworfen bekommt.



Siehst Du auch so aus, wie andere wertvolle Arier?


Nein, auf diesen Bildern ist keiner der mir ähnelt.



Ja, das hat was... Ich möchte wetten, daß keiner von denen seinen Lebensunterhalt selbst bestreitet. :D

Die Wette würdest du verlieren.

ThiloS
26.08.2005, 10:00
Ein Stück Papier definiert keinen Menschen. Schon gar nicht ein deutscher Paß, den man leider hinterher geworfen bekommt.
Dann erzähl mal: was macht Dich zu einem Herrenmenschen:


Nein, auf diesen Bildern ist keiner der mir ähnelt.
Nicht? Auch nicht so vom Habitus oder der Aufrichtigkeit?


Die Wette würdest du verlieren.
Sie bleibt uns beiden erspart ;)

curious
26.08.2005, 10:01
Eine Frage: 2 von 3 Strängen in dieser Rubrik behauptet, Deutschland hätte zuviele Ausländer bzw. zuviel Einwanderung.

Ich als assimilierter und wohlintegrierter Schweizer bin über die Zahlen nicht im Bilde. Mir war mal, als hätte D einen Ausländeranteil von 8%.

Deswegen meine Bitte um objektive und vergleichbare Statistiken zur Zuwanderung / Ausländern in D, mit Vergleich mit anderen Ländern (d.h. auch mit klaren Definitionen für Aussenstehende, z.B. welchen Status hat rechtlich und "rechts"-lich gesehen ein "Russlanddeutscher"?). Die Schweiz gibt eine Ausländerquote von 20.x% an. In Zürich geht die (subjektiv sichtbare) Quote gegen 50%, was ich aber eher als Bereicherung empfinde.

Wieso wird das Ausländerthema in D (insbesondere in den fast ausländerfreien Gebieten der Neuen Bundesländer) so hochgespielt, wogegen es in der Schweiz kaum ein Thema ist (hier wird meistens differenziert zwischen Schein-Asylbewerbern aus Nigeria, die Drogen verkaufen, Kriminaltouristen aus Rumänien mit Touristenvisum, sich prügelnden niedergelassenen Jugendlichen aus Ex-Jugoslawien, und assimilierten Spaniern/Italienern/Portugiesen, die auf der Strasse nicht mehr auffallen als der durchschnittliche Schweizer, nur um ein paar pauschalisierende Beispiele zu nennen).

Also: her mit den Statistiken. Und bitte: keine dubiosen Quellen, sondern stat. Bundesamt, OECD etc.

ThiloS
26.08.2005, 10:09
Wieso wird das Ausländerthema in D (insbesondere in den fast ausländerfreien Gebieten der Neuen Bundesländer) so hochgespielt, wogegen es in der Schweiz kaum ein Thema ist (hier wird meistens differenziert zwischen Schein-Asylbewerbern aus Nigeria, die Drogen verkaufen, Kriminaltouristen aus Rumänien mit Touristenvisum, sich prügelnden niedergelassenen Jugendlichen aus Ex-Jugoslawien, und assimilierten Spaniern/Italienern/Portugiesen, die auf der Strasse nicht mehr auffallen als der durchschnittliche Schweizer, nur um ein paar pauschalisierende Beispiele zu nennen).

Die Frage kann ich schnell beantworten: der gemeine Schweitzer ist etwas heller als der gemeine Deutsche.

Wobei die "Rechten" zu 80% aus dem sozialen Bodensatz kommen.

Gärtner
26.08.2005, 10:19
Mal wieder einer der üblichen Hetzgeschichten, die die bösen Ausländer zur Ursache allen Übels in Deutschland stigmatisieren.

Daß die ausländische Zuwanderung der letzten 30 Jahre vornehmlich in die sozialen Systeme erfolgt ist - wer wollte es leugnen? Nur: Das nun als Grund der völlig zerrütteten Finanzen in Bund Ländern und Gemeinden anzugeben ist von ähnlicher Intelligenz wie die Behauptung der Braunbatzen, man müsse nur alle Ausländer rauswerfen, dann hätten die Deutschen wieder genug Arbeitsplätze.

Eigentlich schade, daß Dummheit nicht wehtut.

malnachdenken
26.08.2005, 10:21
http://ch.indymedia.org/images/2005/03/31236.jpg

http://www.american-pictures.com/gallery/denmark/Nazister2-a.jpg




...wie kann man nur so peinlich rumrennen? :D :D :D

curious
26.08.2005, 10:21
der gemeine Schweitzer ist etwas heller als der gemeine Deutsche.

Das ich das noch erleben darf, so etwas von einem Deutschen zu hören... ;)

ThiloS
26.08.2005, 10:25
Das ich das noch erleben darf, so etwas von einem Deutschen zu hören... ;)

Ich denke, die Rechtsausleger hier im Forum werden mir demnächst meine Staatsbürgerschaft aberkennen. :D

Für das "t" in dem "Schweizer" entschuldige ich mich.

Praetorianer
26.08.2005, 10:26
Die Frage kann ich schnell beantworten: der gemeine Schweitzer ist etwas heller als der gemeine Deutsche.

Wobei die "Rechten" zu 80% aus dem sozialen Bodensatz kommen.


Das ich das noch erleben darf, so etwas von einem Deutschen zu hören...

Wer ist denn bitte der "gemeine Schweitzer"??
Ich kenne allenfalls "hundsgemeine Schweizer", die oben benannte Spezies ist mir nicht geläufig!
Was sinddas für welche?

ThiloS
26.08.2005, 10:27
Wer ist denn bitte der "gemeine Schweitzer"??
Ich kenne allenfalls "hundsgemeine Schweizer", die oben benannte Spezies ist mir nicht geläufig!
Was sinddas für welche?

Das sind diejenigen, die einen Schreibfehler in ihrem Namen haben. Ich erinnere Dich gelegentlich daran, ok? :P

MarekD
26.08.2005, 10:28
Wieso wird das Ausländerthema in D (insbesondere in den fast ausländerfreien Gebieten der Neuen Bundesländer) so hochgespielt, wogegen es in der Schweiz kaum ein Thema ist (hier wird meistens differenziert zwischen Schein-Asylbewerbern aus Nigeria, die Drogen verkaufen, Kriminaltouristen aus Rumänien mit Touristenvisum, sich prügelnden niedergelassenen Jugendlichen aus Ex-Jugoslawien, und assimilierten Spaniern/Italienern/Portugiesen, die auf der Strasse nicht mehr auffallen als der durchschnittliche Schweizer, nur um ein paar pauschalisierende Beispiele zu nennen).

Also: her mit den Statistiken. Und bitte: keine dubiosen Quellen, sondern stat. Bundesamt, OECD etc.

Nunja...

Erinnere dich doch mal an den Tag am Rütli als mehrere Schweizer National Faschisten auftauchten und mit umgeänderten Hitlergruß durch die Gegend liefen.

In der Schweiz wird ebenso wie in Deutschland mit populistischen Methoden auf Stimmenfang gegangen.

Kennst du Heinz Kaiser? Da war ein sehr interessanter Artikel über ihn im Sonntagsblick am 14. August 2005.

Einer der wenigen Schweizer, die sich ganz massiv gegen die braune Gefahr in der Schweiz wenden.

Meines Wissens hat die Schweiz sogar einen Anteil von nahezu 25% Tendenz steigend. Allerdings hat die Schweiz auch schärfere Ausländergesetze als Deutschland und in den Medien ist ebenfalls oft ein Ausländerfeindlicher Ton zu spüren.

Stammtische gibts doch wohl auch in der Schweiz ;)

curious
26.08.2005, 10:32
Wer ist denn bitte der "gemeine Schweitzer"??
Ich kenne allenfalls "hundsgemeine Schweizer", die oben benannte Spezies ist mir nicht geläufig!
Was sinddas für welche?

Da du kein Smiley gesetzt hast, antworte ich mal: "gemein" als ugs. Begriff für "eine Eigenschaft, die mehrere Menschen gemeinsam besitzen" > Wikipedia.

D.h. "gemein" = durchschnittlich, gewöhnlich.

Aber dir was das sicher alles klar.

curious
26.08.2005, 10:51
Nunja...
Erinnere dich doch mal an den Tag am Rütli als mehrere Schweizer National Faschisten auftauchten und mit umgeänderten Hitlergruß durch die Gegend liefen.

600 waren dort, an einem Tag im Jahr kriechen die Ratten aus ihren Löchern. Nicht gerade eine Volksbewegung.


In der Schweiz wird ebenso wie in Deutschland mit populistischen Methoden auf Stimmenfang gegangen.

Da hast du recht. Z.B. jetzt die Abstimmung über die Ausweitung der Peronenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten. Jedoch wird etwas nüchtener argumentiert. Sogar die eher nationalkonservativen Kräfte (z.B. Bauern) sind dafür. Ausserdem gibt es bei uns keine erwähnenswerten rechten Parteien.


Kennst du Heinz Kaiser? Da war ein sehr interessanter Artikel über ihn im Sonntagsblick am 14. August 2005.

Einer der wenigen Schweizer, die sich ganz massiv gegen die braune Gefahr in der Schweiz wenden.

Nein, kenne ich nicht.


Meines Wissens hat die Schweiz sogar einen Anteil von nahezu 25% Tendenz steigend. Allerdings hat die Schweiz auch schärfere Ausländergesetze als Deutschland und in den Medien ist ebenfalls oft ein Ausländerfeindlicher Ton zu spüren.

Stammtische gibts doch wohl auch in der Schweiz ;)
Das mit den Ausländergesetzen kann sein, ich kenne die deutschen zu wenig. Ich weiss jedoch aus eigener Erfahrung, dass die Einbürgerung in der Schweiz seeeeehr lange dauert. Die Medien sind eher links-liberal, sogar der Blick hat vor ein paar Jahren umgeschwenkt. Und Stammtische gibt es, aber da verkehrt eben vorwiegend der soziale oder intellektuelle Bodensatz. Ich bin jedoch schockiert, wie hier im Forum (von vorwiegend Jungen) stammtischmässig polemisiert wird.

Leyla
26.08.2005, 16:05
Die Politiker sprechen in ihren Reden nicht von den Deutschen. Schon gar nicht von der deutschen Nation oder, gottbewahre, vom deutschen Volk - nein. Sie sprechen immer von "den Menschen". Das deutsche Volk wurde wohl bereits ausgetauscht....Sind wir nicht auch als Deutsche in erster Linie Menschen?!

Dass die Zuwanderung hierzulande ein Tabuthema ist, kann ich zumindest in diesem Forum nicht erkennen.

Praetorianer
26.08.2005, 16:08
Das sind diejenigen, die einen Schreibfehler in ihrem Namen haben. Ich erinnere Dich gelegentlich daran, ok? :P


Achso, ich verstehe, war also nur ein Schreibfehler, sie wollten statt "gemeiner Schweitzer" "hundsgemeiner Schweizer" schreiben, Sie haben also nur das "-t" versehentlich eingebaut und das "hund-" vergessen, richtig?

Dann ist ja alles klar! :top:

Praetorianer
26.08.2005, 16:14
Da du kein Smiley gesetzt hast, antworte ich mal: "gemein" als ugs. Begriff für "eine Eigenschaft, die mehrere Menschen gemeinsam besitzen" > Wikipedia.

D.h. "gemein" = durchschnittlich, gewöhnlich.

Aber dir was das sicher alles klar.

Natürlich, aber im Falle von "Schweizer" passt eben "hundsgemein" besser ;)

Deswegen ist der Begriff "gemeiner Schweitzer" besser durch "hundsgemeiner Schweizer" zu ersetzen :2faces:

Oder siehst du das anders?

Prediger
26.08.2005, 16:56
Wer Rassismus als ernstzunehmendes Problem erachtet, sollte die Finger von der NPD lassen und gleich eine der Etablierten wählen.
Die Mitglieder der "Weißen Rose" hätten NPD gewählt! :]

Gruß vom Prediger

MarekD
26.08.2005, 17:00
Die Mitglieder der "Weißen Rose" hätten NPD gewählt! :]

Gruß vom Prediger

8o Das Belege bitte

redlabour
26.08.2005, 17:11
Ich glaube das sich moderate Moslems oder selbst Türken , die nicht so gläubig sind, dass es sie ziemlich verletzt wenn man alle in sippenhaft zieht, mit "DIE MOSLEMS". Dass sie jedes mal den Kopf schütteln, bei jeden Anschlag zusammenzucken und sich denken: Diese Idioten.

Nicht jeder springt in die Luft und freut sich oder rechtfertigt Terroranschläge.

Nur muss die Stimme derer viel LAUTER werden. Sie muss richtig laut werden, sie muss ehrlich sein, nicht heuchelnd. Sie müssen die Leute benennen , die Gottesstaaten befürworten, die die verfassungsmäßige Ordnung abschaffen wollen. Man muss sie sehen, die sich in der Moschee verstecken und "UMSTÜRZE" "Islamisierungen" vorhaben und alle anderen als Ungläubige bezeichnen.
Diese Vereine müssen verboten werden, deren Häuser und Zusammenkünfte geschlossen, sonst infiltriert der Hass immer mehr Menschen, auf jeder Seite. Das ist nicht gut !

Diese Leute müssen ausgegrenzt werden, damit sie sichtbar werden !
Damit es nicht heißt: "Die Moslems".
Das ist also auch Aufgabe der Muslime selber, dieses zu vollbringen.

Mit Liberalität und Toleranz kann man nicht ggü. Intoleranten argumentieren.

Man muss für die Demkratie, für die Freiheit auf den Tisch hauen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln der Gesetze und der Verfassung ! Die gibt es, sie werden aber nicht genutzt.

P.S.: Es werden immer mehr und mehr, an jeder Ecke inzwischen und überall. Vor einem Jahrzehnt war das nicht der Fall, nur ältere Frauen trugen ein Kopftuch, nun werden es immer mehr und mehr, die sich ein kopftuch auferlegen lassen müssen/wollen oder die es von fundamentalistischen Vereinigungen durch Geldzahlungen tragen. Damit man sie SIEHT ! und damit jeder weiß dass es immer mehr werden.

Das ist auch eine Art Promotion

Prediger
26.08.2005, 17:14
Siehst Du auch so aus, wie andere wertvolle Arier?

http://ch.indymedia.org/images/2005/03/31236.jpg

Die sind mir hundertmal lieber als diese:

http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/foto/1079i.jpg

Gruß vom Prediger

redlabour
26.08.2005, 17:36
Die sind mir hundertmal lieber als diese:

http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/foto/1079i.jpg

Gruß vom Prediger

Also das ist das letzte - und ich bin nun wirklich kein Multikultifreund. :rolleyes:

Prediger - das geht zuweit !

Prediger
26.08.2005, 17:39
Also das ist das letzte - und ich bin nun wirklich kein Multikultifreund. :rolleyes:

Prediger - das geht zuweit !
Warum geht das zu weit ?(

Mir sind meine Mitdeutschen in der Regel nun mal lieber als Zigeuner, Türken etc.

Was soll daran falsch sein ??

Gruß vom Prediger

Gärtner
26.08.2005, 17:39
Die Mitglieder der "Weißen Rose" hätten NPD gewählt!
Ich habe in der weitläufigeren Verwandschaft zwei (noch lebende) Mitglieder der Weißen Rose.

Soll ich dir mal sagen, was die dir husten würden, du Troll?

Prediger
26.08.2005, 17:46
Ich habe in der weitläufigeren Verwandschaft zwei (noch lebende) Mitglieder der Weißen Rose.

Soll ich dir mal sagen, was die dir husten würden, du Troll?
Hm.

Hans Hirzel, ehem. "Weiße Rose"-Mitglied, kandidierte 1994 für die Republikaner zum Bundespräsidentenamt.

Diese Leute in ihrer Zeit (40er-Jahre) waren zwar Hitlergegner, aber -was man so hört- durchaus stramm national gesonnen...

So in etwa auf dem Level, was heute die NPD als Nationalismus präsentiert, würde ich mal sagen...

Ist aber nur eine subjektive Einschätzung meinerseits...

Gruß vom Prediger

luis_m
26.08.2005, 17:56
Ich habe in der weitläufigeren Verwandschaft zwei (noch lebende) Mitglieder der Weißen Rose.

Soll ich dir mal sagen, was die dir husten würden, du Troll?

Sag es doch, was hindert Dich daran?
Etwa die PC?
Ich würde es gerne hören, lesen was Leute die damals ohne Rücksicht auf ihr Leben sich eingesetzt haben für ein rechtschaffendes Deutschland, ein Deutschland von dem die Welt sagen kann es waren doch nicht "Alle" verirrte Mitläufer.
Mich würde interessieren, wo sich diese Menschen heute zuordnen würden, meine in den C-Parteien oder eher in den S-Parteien?
Übrigens Frau Hamm-Brücher kannte ich auch persöblich, sie war eine Mitbegründerin eines Studentenwohnheimes in dem ich eine schöne Zeit verbringen durfte.
Komm nu sag schon!

luis_m
26.08.2005, 18:00
Hm.

Hans Hirzel, ehem. "Weiße Rose"-Mitglied, kandidierte 1994 für die Republikaner zum Bundespräsidentenamt.

Diese Leute in ihrer Zeit (40er-Jahre) waren zwar Hitlergegner, aber -was man so hört- durchaus stramm national gesonnen...

So in etwa auf dem Level, was heute die NPD als Nationalismus präsentiert, würde ich mal sagen...

Ist aber nur eine subjektive Einschätzung meinerseits...

Gruß vom Prediger

Übrigens da hast Du recht, z.B Stauffenberg hat fleissig mitgeholfen Hitlers Ideen umzusetzen, wie auch Andere.
Zugute halten kann man ihnen jedoch, dass sie, wenn auch spät, erkannt haben auf welchen Zug sie da aufgesprungen sind.

redlabour
26.08.2005, 18:02
Leute benutzt doch alle mal die Editfunktion wenn ihr zwei Zitate nacheinander losslasst - die Lesbarkeit leidet deutlich !

luis_m
26.08.2005, 18:05
Danke, Bitte.
Man lernt nie aus!

redlabour
26.08.2005, 18:07
Danke, Bitte.
Man lernt nie aus!

Na ja wenn es keiner ausser mir sagt das es stört ändert sich ja nix. ;)

Vor allem erspart Ihr uns allen dann 2 Benachrichtigungsmails für eigentlich nur einen neuen Beitrag.

Würfelqualle
26.08.2005, 18:12
Der Eingangsthread spricht mir aus dem Herzen. Genauso denke ich auch.


Gruss von der Würfelqualle

Gärtner
26.08.2005, 18:30
Hm.

Hans Hirzel, ehem. "Weiße Rose"-Mitglied, kandidierte 1994 für die Republikaner zum Bundespräsidentenamt.
Ei der Doppeldaus. Seitdem es die braune Volksfont gibt, lese ich immer wieder den Schmutz, den die NPD/DVU-Volksgenossen kübelweise über die Repse ausschütten, die den Weg der Radikalisierung eben nicht mitgehen wollen.

Ka0sGiRL
26.08.2005, 21:22
Sind wir nicht auch als Deutsche in erster Linie Menschen?!

Es ist die Kultur, Sprache, Geschichte und gesellschaftlichen Werte etc. die Nationen von einander unterscheiden und die Menschen eines Volkes verbindet. Im Wahlkampf geht es auch nicht darum, alle Menschen dieser Erde vom richtigen Vorhaben einer Partei zu überzeugen, sondern die Stimmberechtigten - und in Deutschland sind das die Deutschen.

Wenn sich passdeutsche Stimmberechtigte beispielsweise noch in der dritten Generation als stolze Türken bezeichnen, die deutsche Sprache nur mangelhaft beherrschen und es als demütigend empfinden sich als Deutsche zu betrachten, dann sind sie einer Staatsbürgerschaft auch nicht würdig.

Die Parteien möchten die Stimmen der Deutschen, schon aus diesem Grund sollten sie sich nicht davor scheuen diese auch in ihren Wahlreden zu erwähnen und zu adressieren. Aber dazu fehlen ihnen allesamt der Mut und das Selbstbewusstsein.

Man stelle sich eine Rede Schröders in diesem Wortlaut vor und den daraus resultierenden Skandal:

„Wir haben uns heute Abend hier eingefunden weil wir unser Land lieben. Wir sind stolz auf das was Deutschland ist und was aus ihm werden kann.

Meine deutschen Mitbürger, wir sind heute Abend hier vereinigt aus einem einzigen Grund: Um Deutschland von innen heraus zu stärken und die Anerkennung und den Respekt der Welt zu erlangen.„

(Zur Vorlage diente eine Wahlrede John Kerrys 2004)

-----------------------------------
Übrigens: Ich habe auf Briefwahl umgestellt, sowie meine Nachbarn. Wir wollen uns einfach den Eindruck im Wahllokal unseres Viertels ersparen, in dem die eine große Zahl der Menschen die dort wählen gehen so aussehen:



http://www.raul.de/galerie/berlin/images/04kopftuecher.jpg

redlabour
26.08.2005, 21:32
Lassen wir nur noch die Berufssparten rein die wir brauchen und auch nur wenn sie die Staatsbürgerschaft anstreben. Also auch gezwungen werden sich zu integrieren wie in Kanada, den USA, Dänemark und Schweden etc.

Das ist sogar sehr liberal und sozial.

Ich verwechsle nicht wie Ihr das Wort Ausländer mit Ethnie. So verschafft Ihr doch nur den Faschos und Nazis Zulauf. Wir brauchen Lösungen - jetzt !

Ihr überseht im ganzen alle was - Ausländer haben nicht nur weniger Rechte in Deutschland sondern auch weniger Pflichten.
Meine Frau ist türkischer Abstammung, voll integriert, studiert Jura, orientiert sich an der christlichen Kultur obwohl die Eltern Sunniten sind und ist dennoch ein wenig Türkin und verliert nicht Ihre Identität.

Prediger
27.08.2005, 10:42
Ich verwechsle nicht wie Ihr das Wort Ausländer mit Ethnie. So verschafft Ihr doch nur den Faschos und Nazis Zulauf. Wir brauchen Lösungen - jetzt !

Das Problem besteht doch nur, weil bestimmte Ethnien zu zahlreich sind.

Ich schrieb schon mal darüber: Die sind dann mächtig genug, um als organisiertes Volk, als fünfte Kolonne ihres Heimatlandes aufzutreten.

Einzelpersonen fremder Ethnien, die individuell ihr Glück als Einwanderer suchen und sich in die existierenden Gegebenheiten im Land -in das sie kommen- anpassen, sind kein Problem. Deine Frau dürfte da der typische Fall sein.

Es ist der kleine -aber feine- Unterschied zwischen Einwanderung und Eroberung.


Nun gehört aber deine Frau leider zu so einer Ethnie, die hier zahlreich vertreten ist und deshalb massiv Probleme verursacht und teilweise auch offen Eroberung propagiert.

Was sollte man Leuten wie ihr raten ?

Sie sollten entweder tatkräftig dabei mitwirken, ihre sich danebenbenehmenden Volksgenossen zur Räson zu bringen oder sich komplett von Ihnen distanzieren.

Meine Erfahrung ist aber, dass die Ethnie in solchen Fällen dann doch meist dominiert: Man fühlt sich im selben Boot wie die sich danebenbenehmenden Volksgenossen und nimmt diese auch noch in Schutz.

Gruß vom Prediger

Liegnitz
27.08.2005, 13:02
Es steht in Studien und Statistiken, Feuilletons und Kommentaren, selbst einzelne Unionspolitiker wie Friedrich Merz oder Günther Beckstein kritisierten einst die „Zuwanderung in die Sozialsysteme“. Heute ist bei der Union nichts mehr davon zu hören.

Warum wird über dieses lebenswichtige Zukunftsthema nicht mehr in dem Wahlkampf von der CDU geredet?
Dadurch könnten sie eine Unmenge an Stimmen gewinnen, denn Multikulit, erkennt inzwischen jeder Lausbub, hat ausgedient.
Hängt das mit der liberalen Merkel zusammen die mit einer großen Koalition mit SPD liebäugelt?

Stephan
27.08.2005, 13:33
Hier ein m.E. sehr guter Artikel der Jungen Freiheit vom 26. August.

© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 35/05 26. August 2005

Ein deutsches Tabuthema

[...Gerülpse aus der neurechten Ecke in die Tonne getreten...]Ooooh, die Macher vom neurechten Scharnierorgan "Junge Freiheit" präsentieren sich mal wieder als mutige "Tabubrecher". :))

Die Strategie der rechtsextremen "AUSLÄNDER RAUS!!"-Plärrer ist immer wieder dieselbe: man erfinde irgendetwas, was angeblich ein Tabu sein soll, und kann sich dann mit einem vermeintlichen "Tabubruch" als heldenhafte Dissidenten darstellen.

Und die progressiv verblödete Leserschaft von der Arschwische glaubt den Schwachsinn dann auch noch... :))

MfG
Stephan

Stephan
27.08.2005, 13:36
Die Wahlen werden leider nichts ändern,da die alten Systemlinge wieder an die Macht kommen werden und so weiter machen wie bisher.Das ist auch gut so! :top:

Wohin der Weg gehen wird, wenn Ihr Monokultis mal wieder an die Macht kommt, konnte man vor ca. 60 Jahren sehen: dieser Weg führte direkt in die Gaskammern von Auschwitz!

MfG
Stephan

Lao-tse
27.08.2005, 14:01
Ooooh, die Macher vom neurechten Scharnierorgan "Junge Freiheit" präsentieren sich mal wieder als mutige "Tabubrecher". :))

Die Strategie der rechtsextremen "AUSLÄNDER RAUS!!"-Plärrer ist immer wieder dieselbe: man erfinde irgendetwas, was angeblich ein Tabu sein soll, und kann sich dann mit einem vermeintlichen "Tabubruch" als heldenhafte Dissidenten darstellen.

Und die progressiv verblödete Leserschaft von der Arschwische glaubt den Schwachsinn dann auch noch... :))

Wohin der Weg gehen wird, wenn Ihr Monokultis mal wieder an die Macht kommt, konnte man vor ca. 60 Jahren sehen: dieser Weg führte direkt in die Gaskammern von Auschwitz!

MfG
Stephan

Genau Stephan, alle die die Entwicklung in Sachen Zuwanderung mit Sorge sehen bzw. nicht deiner Meinung sind, sind Ausländer-raus-Plärrer, progressiv verblödete Leserschaft von Arschwische und Monokultis, die ein 2. Auschwitz wollen.

Beleidigender und niveauloser als Du kann man kaum eine Diskussion führen.

Vielleicht kannst Du uns deinen Standpunkt in Sachen Zuwanderung, EU-Freizügigkeitsrichtlinien etc. ja noch mal näher bringen, ohne in deinen 5-Zeilern auf Wörter wie Arsch, Gaskammer und Ausschwitz zurückgreifen zu müssen. Denn bevor man andere durch den Dreck zieht sollte man erst mal selber aus der verbalen Kloake steigen.

ebenfalls mfg

Stephan
27.08.2005, 14:11
[...bla...]

Vielleicht kannst Du uns deinen Standpunkt in Sachen Zuwanderung, EU-Freizügigkeitsrichtlinien etc. ja noch mal näher bringen, ohne in deinen 5-Zeilern auf Wörter wie Arsch, Gaskammer und Ausschwitz zurückgreifen zu müssen.Gerne doch! Ich versuche das auch so zu erklären, dass selbst Sie das verstehen werden:

Der Drops ist gelutscht!

Verstehen Sie?! Auch wenn es Euch [Edit - Diffamierung] nicht passen mag, aber mit dem Zuwanderungsgesetz, welches alle Bereiche rund um Zuwanderung, Asyl und Integration ausreichend regelt und ein Instrument zur Steuerung der Zuwanderung ist, wurde seitens der Politik alles getan, was getan werden musste.

Punkt! Aus!

Das angebliche "Tabu", welches nur in den Fieberphantasien der rechtsextremen Plärrer existiert, hat es nie gegeben, sondern alles wurde geregelt. Das die braune Drecksbrut natürlich da nicht mitmischen durfte und auch in Zukunft nicht mitmischen wird, ist sehr zu begrüßen! :]

MfG
Stephan

malnachdenken
27.08.2005, 15:32
Du bist ein Phantast. Fremden, denen von einer Regierung der Paß der BRD gegeben wurde, kann er von einer anderen auch wieder genommen werden. So etwas ist schon geschehen, und so etwas wird auch wieder geschehen.


lies einfach mal genau die gesetze, die diese regleungen treffen... wirst ziemlich überrascht sein, was da drin steht, weil deine argumente dann nicht mehr greifen....

malnachdenken
27.08.2005, 15:40
Und du glaubst wirklich, Gesetze seien unumstößlich für alle Zeiten? 8o Das haben andere auch schon gedacht...


das habe ich nicht gesagt, aber ihr fordert stets eine strengere gesetzlichere regelung zwecks kontrolle der einwanderung von ausländern. und sie ist streng genug. kennst du diese überhaupt?

Parabellum
27.08.2005, 15:59
Ein paar Fremdgene haben noch keinem Volk geschadet.

malnachdenken
27.08.2005, 16:00
Ich bin nicht »ihr« Und ich habe noch nie eine »eine strengere gesetzliche Regelung zwecks Kontrolle der Einwanderung von Ausländern« gefordert. Ich fordere eine Abschiebung sämtlicher Ausländer, auch jener mit Paß der BRD. Deutschland muß wieder deutsch werden!


wenn man einen deutschen pass hat, ist man kein ausländer.

oder wie stellst du dir die regelung diesbezüglich vor? ahnennachweis oder wie?

malnachdenken
27.08.2005, 16:05
Es gibt aber keinen deutschen Paß, sonder nur einen der BRD.


...wieso machst du da einen unterschied? wieviel pässe sollen es denn insgesamt geben?

Lao-tse
27.08.2005, 16:06
mit dem Zuwanderungsgesetz, welches alle Bereiche rund um Zuwanderung, Asyl und Integration ausreichend regelt und ein Instrument zur Steuerung der Zuwanderung ist, wurde seitens der Politik alles getan, was getan werden musste.

Da würde ich Dir sogar glatt Recht geben - wenn es denn wahr wäre. Die Wahrheit nämlich ist, dass die Deutschen zwar ein Zuwanderungsgesetz gemacht haben, dies aber in keinster Weise die für Deutschland notwendige Steuerung der Zuwanderung gewährleistet. Denn die Fragen der Zuwanderung nach Deutschland, mein lieber Stephan, werden heute nicht mehr von Deutschland entschieden sondern von der EU.

(ich antworte hiermit auch gleich auf diesen Beitrag: )


ihr fordert stets eine strengere gesetzlichere regelung zwecks kontrolle der einwanderung von ausländern. und sie ist streng genug. kennst du diese überhaupt?

Genauer gesagt regelt dies Artikel 18 des EG-Vertrages. Dieser besagt nämlich, dass:

jeder Unionsbürger grundsätzlich das Recht hat, sich in der Europäischen Union frei zu bewegen, in jeden anderen Mitgliedstaat einzureisen und sich dort aufzuhalten.

Das Recht, sich in einem anderen Mitgliedstaat aufzuhalten, ist nicht mehr länger an die wirtschaftliche Teilhabe geknüpft. Einreise- und Aufenthaltsrecht bestehen auch unabhängig vom wirtschaftlichen Hintergrund.


Schön nachzulesen auf www.zuwanderung.de

Die Deutschen haben sozusagen ihr Recht, darüber zu bestimmen, wer nun überhaupt nach Deutschland kommen und sich hier aufhalten darf, einfach nach Brüssel delegiert. Deutschland hat damit ein fundamentales Recht einfach so an Europa verschenkt. Und das an ein Europa, das nach dem Willen mancher Politiker bald bis an den Irak reicht.

Zu was das führen kann hat kürzlich das ZDF in einem Bericht schön beschrieben:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2345347,00.html

Zitat:

Hartz IV hat zudem dazu geführt, dass EU-Bürgern auch grundsätzlich das Arbeitslosengeld II in Deutschland nicht mehr verwehrt werden kann. Als rechtliche Voraussetzung gilt lediglich die - auch nur theoretische - Möglichkeit der Arbeitsaufnahme in Deutschland. Das Arbeitslosengeld muss auch dann bewilligt werden, wenn der EU-Bürger erst kürzlich aus seinem Heimatland zugezogen ist, noch nie in Deutschland gearbeitet hat und damit auch keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat.

Es steht natürlich jedem frei das gut zu finden, Andersmeinende als Monokultisten zu beschimpfen, aber in letzter Instanz werden wir alle für diese Irrsinnspolitik einen sehr hohen Preis bezahlen.

malnachdenken
27.08.2005, 16:12
Der Paß ist ein Stück Papier und völlig uninteressant. Wertlos. Auf die Volkszugehörigkeit kommt es an. Ein Dobermann wird auch dann kein Rottweiler, wenn ich in seinem Heimtierausweis unter Rasse »Rottweiler« eintrage. Er ist und bleibt ein Dobermann.


du vergleichst hier aber rassse mit staatsangehörigkeit. es gibt aber keine deutsche rasse.

Stephan
27.08.2005, 22:38
Die Wahrheit nämlich ist, dass die Deutschen zwar ein Zuwanderungsgesetz gemacht haben, dies aber in keinster Weise die für Deutschland notwendige Steuerung der Zuwanderung gewährleistet.Dass das Zuwanderungsgesetz die Steuerung der Zuwanderung nicht gewährleistet, das können Sie sicherlich auch begründen, nicht wahr?


Denn die Fragen der Zuwanderung nach Deutschland, mein lieber Stephan, werden heute nicht mehr von Deutschland entschieden sondern von der EU.Inwiefern?


Genauer gesagt regelt dies Artikel 18 des EG-Vertrages. Dieser besagt nämlich, dass:

jeder Unionsbürger grundsätzlich das Recht hat, sich in der Europäischen Union frei zu bewegen, in jeden anderen Mitgliedstaat einzureisen und sich dort aufzuhalten.Welchen Teil von "Zuwanderung" haben Sie eigentlich nicht verstanden?


[...] Zu was das führen kann hat kürzlich das ZDF in einem Bericht schön beschrieben:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2345347,00.html

Zitat:

Hartz IV hat zudem dazu geführt, dass EU-Bürgern auch grundsätzlich das Arbeitslosengeld II in Deutschland nicht mehr verwehrt werden kann. Als rechtliche Voraussetzung gilt lediglich die - auch nur theoretische - Möglichkeit der Arbeitsaufnahme in Deutschland. [...]Wie oft muss ich diesen Unsinn in diesem Forum eigentlich noch widerlegen?

Ich verweise auf http://www.politikforen.de/showthread.php?p=381958#post381958

MfG
Stephan

Dukesim
27.08.2005, 22:57
ja das ist echt wahr. die politiker haben sich noch nicht so richtig dazu im wahlkampf geäußert. wenn ich aber mal durch münchen(das ist in bayern) gehe und die vermumten frauen sehe, dann wird mich schon nicht unbedingt gut. man sieht ja fast schon weniger "normale" türken.
dabei ist es ja nicht nur ein problem von kultur, sondern vielmehr des sozialsystems und des arbeitsmarktes.

Ka0sGiRL
27.08.2005, 23:21
Dass das Zuwanderungsgesetz die Steuerung der Zuwanderung nicht gewährleistet, das können Sie sicherlich auch begründen, nicht wahr?


Eine Steuerung der Zuwanderung hat leider nicht stattgefunden, ansonsten hätte man den unkontrollierten Strom von Unterschichten (maßgeblich aus der Türkei) zu Lasten der deutschen Gesellschaft längst stoppen müssen. Unvorstellbar, wenn dies tatsächlich gesteuert und vorsetzlich geschieht.

Stephan
28.08.2005, 00:03
Eine Steuerung der Zuwanderung hat leider nicht stattgefunden, ansonsten hätte man den unkontrollierten Strom...Welchen "unkontrollierten Strom"?

MfG
Stephan

Vielfrass
28.08.2005, 00:11
...wieso machst du da einen unterschied? wieviel pässe sollen es denn insgesamt geben?

ich glaube, daß geht so in richtung "nicht-existenz" der brd + kommissarische reichsregierung in berlin (angeblich werden deren pässe von den bullen anerkannt) - inwieweit das irgendeine berechtingung hat ?(

Stephan
28.08.2005, 00:13
[...] kommissarische reichsregierung in berlin (angeblich werden deren pässe von den bullen anerkannt) [...]Nein, das werden diese wertlosen Fetzen Papier natürlich nicht!

MfG
Stephan

Vielfrass
28.08.2005, 00:20
hab ich so gelesen (kann dazu aber weder link noch zitat anbieten ;( )
hätts aber doch auch irgendwo witzig gefunden :D
oh gott - ich hab mich schon wieder beim zündeln ertappt...

Safrankova
28.08.2005, 00:59
Daß ein Sozialhilfe-/Hartz IV-Bezug ohne jemals Steuern und Sozialversicherungsbeträge in Deutschland geleistet zu haben mittlerweile auch für Bewohner der EU-Beitrittsländer ( u. a. Polen, Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei, Baltische Staaten) möglich sein könnte untermauert der Fall des jugendlichen Brandstifters der letzthin in Berlin publik wurde.

Dieser war nämlich polnischer Roma, der in der Bundeshauptstadt wohnhaft war. Da nicht anzunehmen ist, daß seine Eltern offiziell selbständig sind oder in einem Bechäftigungsverhältnis stehen (in der Slowakei sind 80 % dieser ethnischen Gruppe arbeitslos) kann von einer "legalen Migration" nach dem 01.05.2004 ausgegangen werden. Die Sozialleistungspolitik der Slowakei ist nicht zuletzt so rigoros, weil man hofft, daß "unerwünschte" Bevölkerungsschichten in den Westen auswandern.

Lao-tse
28.08.2005, 09:01
Dass das Zuwanderungsgesetz die Steuerung der Zuwanderung nicht gewährleistet, das können Sie sicherlich auch begründen, nicht wahr?

Inwiefern?

Wie oft muss ich diesen Unsinn in diesem Forum eigentlich noch widerlegen?

Ich verweise auf http://www.politikforen.de/showthread.php?p=381958#post381958

MfG
Stephan

Stephan, Sie haben Recht mit dem was Sie schreiben, aber leider ist es nur die halbe Wahrheit - und das ist in dem Fall mehr als entscheidend ! Denn in ihrem Beitrag beschäftigen Sie sich wieder nur mit der Wiedergabe von Gesetzestexten. Diese sind aber nicht ausreichend, die Richtlinie die hinter diesem Gesetz steht, also die Anleitung für die Praxis, ist entscheidend.

Und wie es da aussieht hat Prof. Hans-Werner Sinn schon vor einem Jahr massiv kritisiert:

Freifahrt in den Sozialstaat . Gleiche Sozialleistungen wie Einheimische

Bislang hieß es, dass nur Erwerbstätige das Recht auf freie Niederlassung und volle Inklusion in den Sozialstaat haben. Das ist nun anders. Nach der Richtlinie hat jeder EU-Bürger das Recht, in Deutschland eine bis zu fünfjährige Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, und anschließend wird ihm das Daueraufenthaltsrecht gewährt.

Gleiche Sozialleistungen wie Einheimische
Von Anfang an hat auch der nicht Erwerbstätige Anspruch auf alle sozialen Leistungen des Staates wie ein Einheimischer. Das wird viele, die in den ärmeren Regionen Europas zu Hause sind, veranlassen, in die reichen Sozialstaaten der EU zu wandern.

Die einzige Bremse, die die neue Richtlinie gegen eine Zuwanderung in den Sozialstaat einbaut, liegt in dem Nachweis eines Kranken-versicherungsschutzes und in der Erfordernis der so genannten Existenzmittel, die man bei der Beantragung einer Aufenthaltserlaubnis vorweisen muss.

Diese Mittel sind so zu bemessen, dass sie für die Dauer des beantragten Aufenthalts reichen. Sie sollen verhindern, dass der Zuwandernde die Sozialhilfe in Anspruch nehmen muss.

Was mit den Existenzmitteln genau gemeint ist, ist freilich nicht klar, denn ein unzureichendes Vermögen des Zuwanderers kann ein Staat nach der Präambel der Richtlinie nicht als Grund für die Verweigerung einer Aufenthaltsgenehmigung anführen. Das wäre eine unzulässige Diskriminierung im Vergleich zu Inländern.

Der Mittelnachweis muss sich nach den Verhältnissen des einzelnen Migranten richten. Die Richtlinie verbietet es, für die Zuwanderung eines mittellosen Roma die gleichen Kriterien festzulegen wie für die Zuwanderung eines vermögenden Römers. Was immer die benötigten Mittel sind: Die Betroffenen werden Wege finden, die nötigen Beträge nachzuweisen. Man kann sich schon jetzt lebhaft vorstellen, wie schnell die Geldbestände, die man nachweisen muss, zwischen den Konten mancher Immigrantengruppen zirkulieren werden.

Erosion des Sozialstaats
Im Übrigen muss der Sozialstaat seine Leistungen zur Verfügung stellen, wenn dem Zuwanderer nach Einreise und Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung sein Geld abhanden kommt. Nur "unangemessene" Ansprüche können abgelehnt werden, wobei die Beweislast für die Unangemessenheit beim Staat liegt. :)) :)) :))

(SZ vom 27.05.2004)

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/481/32449/1/

Stephan
28.08.2005, 09:28
Denn in ihrem Beitrag beschäftigen Sie sich wieder nur mit der Wiedergabe von Gesetzestexten. Diese sind aber nicht ausreichend, die Richtlinie die hinter diesem Gesetz steht, also die Anleitung für die Praxis, ist entscheidend.Man nennt so etwas Ausführungsbestimmungen, ja! Kennen Sie die Ausführungsbestimmungen des neuen Europäischen Freizügigkeitsgesetzes (FreizügG/EU)?!

Gibt es in den AUsführungsbestimmungen zu diesem Gesetz irgendwo eine Passage, die dem § 4 FreizügG/EU in einer Art entgegensteht, sodaß ein EU-Ausländer staatliche Hilfen in Anspruch nehmen kann ohne seine Aufenthaltsberechtigung in dem entsprechenden EU-Land unmittelbar zu verlieren?


Und wie es da aussieht hat Prof. Hans-Werner Sinn schon vor einem Jahr massiv kritisiert: [...Textbaustein in die Tonne getreten...]Was interessiert mich, was ein gewisser Prof. Sinn vor einem Jahr zusammenphantasiert hat? Das FreizügG/EU ist erst am 01.01.2005 in Kraft getreten, ergo spielt das, was Herr Sinn da vor einem Jahr abgesondert hat, keine Rolle.

Die Rechtslage ist eindeutig und unmißverständlich:


§ 4 FreizügG/EU - Nicht erwerbstätige Freizügigkeitsberechtigte

Nicht erwerbstätige Unionsbürger und ihre Familienangehörigen, die bei dem nicht erwerbstätigen Freizügigkeitsberechtigten ihre Wohnung nehmen, haben das Recht nach § 2 Abs. 1 [das Recht auf Einreise und Aufenthalt, Anm. Stephan], wenn sie über ausreichenden Krankenversicherungsschutz und ausreichende Existenzmittel verfügen.

Was unter "ausreichende Existenzmittel" zu verstehen ist, ist im Gesetz über den Aufenthalt, die Erwerbstätigkeit und die Integration von Ausländern im Bundesgebiet (Aufenthaltsgesetz - AufenthG), welches Teil des neuen Zuwanderungsgesetzes ist, sehr exakt definiert:


§ 2 AufenthG - Begriffsbestimmungen

(...)

(3) Der Lebensunterhalt eines Ausländers ist gesichert, wenn er ihn einschließlich ausreichenden Krankenversicherungsschutzes ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel bestreiten kann."Ausreichende Existenzmittel" sind eben dann nicht vorhanden, wenn z.B. Sozialhilfe oder ALGII bezogen wird. Ein EU-Ausländer kann in Ländern der europäischen Union nur beitragsbezogene Zahlungen in Anspruch nehmen, wie beispielsweise Arbeitslosengeld.

Jetzt alles kapiert, oder gibt es noch Unklarheiten?

MfG
Stephan

Prediger
28.08.2005, 11:45
Gibt es in den AUsführungsbestimmungen zu diesem Gesetz irgendwo eine Passage, die dem § 4 FreizügG/EU in einer Art entgegensteht, sodaß ein EU-Ausländer staatliche Hilfen in Anspruch nehmen kann ohne seine Aufenthaltsberechtigung in dem entsprechenden EU-Land unmittelbar zu verlieren?

Was interessiert mich, was ein gewisser Prof. Sinn vor einem Jahr zusammenphantasiert hat? Das FreizügG/EU ist erst am 01.01.2005 in Kraft getreten, ergo spielt das, was Herr Sinn da vor einem Jahr abgesondert hat, keine Rolle.

Die Rechtslage ist eindeutig und unmißverständlich:

....

Jetzt alles kapiert, oder gibt es noch Unklarheiten?
Ja, es gibt noch Unklarheiten:

Warum gibt es trotz aller dieser schönen Ausführungsbestimmungen Fälle wie diese:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2345347,00.html

?(

Gruß vom Prediger

Stephan
28.08.2005, 11:50
Ja, es gibt noch Unklarheiten:

Warum gibt es trotz aller dieser schönen Ausführungsbestimmungen...Ich habe noch gar keine Ausführungsbestimmung genannt.

Das war eigentlich Ihre Aufgabe, in den Ausführungsbestimmungen zum FreizügG/EU irgendwo eine Passage zu finden, die dem § 4 in einer Art entgegensteht, daß ein EU-Ausländer staatliche Hilfen in Anspruch nehmen könnte ohne seine Aufenthaltsberechtigung in dem entsprechenden EU-Land unmittelbar zu verlieren.

Haben Sie da jetzt schon was gefunden?


...Fälle wie diese:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2345347,00.htmlDas weiß ich doch nicht. Gesetze werden von Menschen umgesetzt. Und diese machen nun mal Fehler. Man brauch ja nur mal darüber nachzudenken, wie viele Steuerbescheide alljährlich falsch sind...

MfG
Stephan

Prediger
28.08.2005, 12:21
Ich habe noch gar keine Ausführungsbestimmung genannt.

Das war eigentlich Ihre Aufgabe, in den Ausführungsbestimmungen zum FreizügG/EU irgendwo eine Passage zu finden, die dem § 4 in einer Art entgegensteht, daß ein EU-Ausländer staatliche Hilfen in Anspruch nehmen könnte ohne seine Aufenthaltsberechtigung in dem entsprechenden EU-Land unmittelbar zu verlieren.

Haben Sie da jetzt schon was gefunden?
Ja, ich hab was gefunden:

"Gesetzeslücken und fehlende Kontrollen bei Hartz IV: EU-Bürger können gleichzeitig Sozialleistungen in Deutschland und in ihrem Herkunftsland beziehen, weil kein Datenabgleich stattfindet."

Quelle: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1872,2345347,00.html

Keine Ausführungsbestimmungen sind nämlich auch welche, vor allem wenn sie so den Mißbrauch ermöglichen, dass dahinter Absicht vermutet werden muss:

"Die Arbeitsagentur bewilligte eine monatliche Unterstützung von 515 Euro. Zum Beantragen genügten lediglich ein Mietvertrag und ein angemeldeter Wohnsitz in Deutschland."


Das weiß ich doch nicht. Gesetze werden von Menschen umgesetzt. Und diese machen nun mal Fehler. Man brauch ja nur mal darüber nachzudenken, wie viele Steuerbescheide alljährlich falsch sind...


"Hartz IV hat zudem dazu geführt, dass EU-Bürgern auch grundsätzlich das Arbeitslosengeld II in Deutschland nicht mehr verwehrt werden kann. Als rechtliche Voraussetzung gilt lediglich die - auch nur theoretische - Möglichkeit der Arbeitsaufnahme in Deutschland. Das Arbeitslosengeld muss auch dann bewilligt werden, wenn der EU-Bürger erst kürzlich aus seinem Heimatland zugezogen ist, noch nie in Deutschland gearbeitet hat und damit auch keine Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. "

Es findet dabei offensichtlich eine Bevorzugung von Ausländern statt, deren Anträge sehr beschleunigt bearbeitet werden, im Gegensatz zu deutschen Antragstellern, bei denen erst ausführlich in den persönlichen Verhältnissen herumgeschnüffelt wird.

Was meinst Du : Absicht oder Zufall ?

Und versuch Dich nicht wieder rauszuwinden.

So ist die Realität, so werden Deine Gesetzestexte von den ausführenden Behörden ausgelegt.

Gruß vom Prediger

Leyla
28.08.2005, 13:08
@ Prediger

Das Problem hat sich dann aber erledigt, so bald der ALG-II-Bezieher seinen ersten Pflichttermin beim Arbeitsamt hat und nicht erscheint. Die werden nicht einfach in Ruhe gelassen - Du kennst anscheinend die Verfügbarkeits- und Zumutbarkeitsregelungen nicht.

Prediger
28.08.2005, 14:26
@ Prediger

Das Problem hat sich dann aber erledigt, so bald der ALG-II-Bezieher seinen ersten Pflichttermin beim Arbeitsamt hat und nicht erscheint. Die werden nicht einfach in Ruhe gelassen - Du kennst anscheinend die Verfügbarkeits- und Zumutbarkeitsregelungen nicht.
Den Einwand verstehe ich jetzt nicht. Ab und an zu einem Pflichttermin beim Amt zu erscheinen ist keine echte Hürde, oder ?

Abgesehen davon:

Deutsche ALG-II-Bezieher werden nicht in Ruhe gelassen, dass ist völlig korrekt.

Bei den heiligen Kühen Ausländer sieht das in der Regel ganz anders aus...

Das liegt wohl nicht zuletzt daran, daß die "mutigen" Behördenmitarbeiter vor den einen mehr Angst haben als vor den anderen.

Gruß vom Prediger

Mauser98K
28.08.2005, 15:39
@ Prediger

Das Problem hat sich dann aber erledigt, so bald der ALG-II-Bezieher seinen ersten Pflichttermin beim Arbeitsamt hat und nicht erscheint. Die werden nicht einfach in Ruhe gelassen - Du kennst anscheinend die Verfügbarkeits- und Zumutbarkeitsregelungen nicht.

In einem solchen Fall muß das Arbeitsamt am ALG-II Empfänger kleben bleiben, Druck ausüben und ihm dermaßen "auf die Pelle rücken", daß er eine Arbeit annimmt, nur um in Ruhe gelassen zu werden.
Das ist im Sinne der gebeutelten Steuer- und Beitragszahler nur gerecht.

So wie im Wing Tsun:
-Kontakt zum Gegner aufnehmen
-Druck ausüben
-am Gegner kleben bleiben

Leyla
28.08.2005, 16:58
In einem solchen Fall muß das Arbeitsamt am ALG-II Empfänger kleben bleiben, Druck ausüben und ihm dermaßen "auf die Pelle rücken", daß er eine Arbeit annimmt, nur um in Ruhe gelassen zu werden.
Das ist im Sinne der gebeutelten Steuer- und Beitragszahler nur gerecht.

So wie im Wing Tsun:
-Kontakt zum Gegner aufnehmen
-Druck ausüben
-am Gegner kleben bleibenDu findest es also richtig, wenn Mitarbeiter der Arbeitsagentur die Arbeitslosen als Gegner betrachten. Ganz toll.

Mauser98K
28.08.2005, 17:03
Du findest es also richtig, wenn Mitarbeiter der Arbeitsagentur die Arbeitslosen als Gegner betrachten. Ganz toll.

Nicht den Arbeitslosen der sich helfen läßt, sondern den Arbeitsunwilligen, der Stütze abzockt, den muß die Behörde als Gegner, ja als einen zu bekämpfenden Feind ansehen.

Aber als Linker rafft man so etwas nicht.

Leyla
28.08.2005, 17:09
Aber als Linker rafft man so etwas nicht.Als Linker ist man in der Lage zu differenzieren: zwischen grundsätzlich Arbeitswilligen , die nur nicht unter miesen Bedingungen zu einem sittenwidrigen Lohn arbeiten wollen - und generell Arbeitsunwilligen. (Letztere dürften allerdings in der Minderheit sein.)

Wer sich zu billig verkauft, schadet dem Steuerzahler nämlich langfristig noch mehr: weil er 1.) die Löhne drückt und 2.) trotz Vollzeitarbeit ergänzende Sozialhilfe benötigt.

Apollon7
28.08.2005, 17:55
(...)

Wer sich zu billig verkauft, schadet dem Steuerzahler nämlich langfristig noch mehr: weil er 1.) die Löhne drückt und 2.) trotz Vollzeitarbeit ergänzende Sozialhilfe benötigt.

Leyla Du machst Dich lächerlich!

Es ist doch besser, wenn ein Mensch trotz Vollzeitarbeit ergänzende Sozialhilfe erhält, als wenn er gar nicht arbeitet. Und dadurch nur noch tiefer sinkt.

Stephan
28.08.2005, 20:10
Ja, ich hab was gefunden:

[...zu x-ten Mal den gleichen ZDF-Textbaustein...]Och, wie oft denn noch?! Der Drops ist doch gelutscht!

Wo bleiben die Ausführungsbestimmungen zum FreizügG/EU?!

MfG
Stephan

Prediger
28.08.2005, 20:26
Och, wie oft denn noch?! Der Drops ist doch gelutscht!

Wo bleiben die Ausführungsbestimmungen zum FreizügG/EU?!

Was sind Sie nur für ein verbohrter Bürokrat ?

Papier ist geduldig.

An den praktischen Auswirkungen solcher Gesetze kann man sehr genau die offensichtlich beabsichtigten Ausführungsbestimmungen erkennen.

Und nur was real passiert, zählt letztendlich.

Gruß vom Prediger

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 07:58
Es ist die Kultur, Sprache, Geschichte und gesellschaftlichen Werte etc. die Nationen von einander unterscheiden und die Menschen eines Volkes verbindet.


Es sind auch eben jene Attribute, die Nationen miteinander verbinden.



Wenn sich passdeutsche Stimmberechtigte beispielsweise noch in der dritten Generation als stolze Türken bezeichnen, die deutsche Sprache nur mangelhaft beherrschen und es als demütigend empfinden sich als Deutsche zu betrachten, dann sind sie einer Staatsbürgerschaft auch nicht würdig.


Sehr richtig. Sie müssen besser integriert werden - und ihren Teil dazu leisten.


Lassen wir nur noch die Berufssparten rein die wir brauchen und auch nur wenn sie die Staatsbürgerschaft anstreben. Also auch gezwungen werden sich zu integrieren wie in Kanada, den USA, Dänemark und Schweden etc.

Das ist sogar sehr liberal und sozial.


Deshalb machen wir das ja auch so.


Nicht wenn es die richtigen waren.


Tja, da gebe ich dir sicher kein Mitspracherecht.

sunbeam
29.08.2005, 08:01
Als Linker ist man in der Lage zu differenzieren: zwischen grundsätzlich Arbeitswilligen , die nur nicht unter miesen Bedingungen zu einem sittenwidrigen Lohn arbeiten wollen - und generell Arbeitsunwilligen. (Letztere dürften allerdings in der Minderheit sein.)

Wer sich zu billig verkauft, schadet dem Steuerzahler nämlich langfristig noch mehr: weil er 1.) die Löhne drückt und 2.) trotz Vollzeitarbeit ergänzende Sozialhilfe benötigt.

Typisch linkes Gewäsch, ohne Fakten, nur Behauptungen und immer ist der böse Unternehmer oder der Staat schuld, nie das arbeitsscheue Dreckspack!

redlabour
29.08.2005, 08:16
Deshalb machen wir das ja auch so.



In welchem Land lebst Du Österreich ?? :rolleyes:

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 08:18
In welchem Land lebst Du Österreich ?? :rolleyes:

BRD. Und du? Sollten wir für themenfremde Posts nicht PN benutzen?

Lao-tse
29.08.2005, 08:19
Och, wie oft denn noch?! Der Drops ist doch gelutscht!

Wo bleiben die Ausführungsbestimmungen zum FreizügG/EU?!

MfG
Stephan

Tja, wo bleiben sie, die Ausführungsbestimmungen ? Ich habe sie nicht im Original vorliegen, nur die mehrfach zitierten Auswirkungen von Prof. Sinn vor einem Jahr und die sehr aktuellen Auswirkungen dieser Bestimmungen, dargelegt vor ein paar Tagen im ZDF. Wer nun in der Lage ist 1 (Artikel von Sinn) und 2 (aktuelle Situation beschrieben im ZDF) zusammen zu zählen, kann sich auch ohne Vorlage der Original-Ausführungsbestimmungen klar machen, dass hier einiges in Sachen Zuwanderung aus dem Ruder läuft - und eben nicht im Sinne einer Regelung des Zuwanderungsgesetzes.

Da es mich aber beruhigen würde wenn Du Recht tatsächlich Recht hättest, wäre ich sehr erfreut, wenn Du unter Angabe einer Quelle, die benannten Ausführungsbestimmungen hier einstellen würdest. Ich habe sie nicht gefunden, deshalb bin ich wie gesagt auf die aktuellen Artikel und Reportagen zur Auswirkung angewiesen, diese sprechen momentan ja dafür dass ich Recht habe.

Und bitte keine weiteren Zitate mehr aus dem Zuwanderungsgesetz, wir wissen ja was da drin steht, es geht nur noch um die Frage ob es überhaupt zur Anwendung kommt. Laut ZDF tut es das nicht - und das ist schon mal eine starke und glaubwürdige Quelle, kannst Du sie widerlegen wäre mir das zwecks Beruhigung nur Recht - bislang kannst Du es aber nicht.

redlabour
29.08.2005, 08:34
BRD. Und du? Sollten wir für themenfremde Posts nicht PN benutzen?


Ich frag mich nur wo Du lebst wenn Du behauptest wir würden die Einwanderungsquoten nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handhaben.

Lao-tse
29.08.2005, 08:55
Ich frag mich nur wo Du lebst wenn Du behauptest wir würden die Einwanderungsquoten nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten handhaben.

Keine Ahnung worauf sich der gute Lord da bezieht, ich habe zu dem Thema nur dies gefunden:

Auswirkungen und Kosten der Zuwanderung nach Deutschland Gutachten von Prof. Herwig Birg, Direktor des Instituts für Bevölkerungsforschung und Sozialpolitik der Universität Bielefeld.

Zitat:
Ein wesentlicher Grund für die Umverteilung von Einheimischen zu Zugewanderten ist die bei Zuwanderern wesentlich höhere Arbeitslosenhilfebezugsquote und der Unterschied bei der Sozialhilfequote. Die Unterschiede beruhen auf gravierenden Niveauunterschieden im Qualifikations-und Bildungsniveau. So sind von 100 deutschen Arbeitslosen 32 ohne Berufsausbildung, von 100 Ausländern 77 .

http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/buergerundstaat/auslaenderrecht/birg_kurz.pdf

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 09:24
Ich frag mich nur wo Du lebst

Achso. Ich dachte schon, du wolltest was von mir wissen, aber wenn du dich nur fragst, brauche ich das ja nicht zum zweiten Mal beantworten.


Keine Ahnung worauf sich der gute Lord da bezieht,


Auf die etwa hundertdrölfzigmal erwähnten Gesetzesgrundlagen sowie die RWI-Studie.



ich habe zu dem Thema nur dies gefunden:


Tja, dann stehts wohl zwei zu eins für mich. Jedem seine eigene Studie, was?



Zitat:
Ein wesentlicher Grund für die Umverteilung von Einheimischen zu Zugewanderten ist die bei Zuwanderern wesentlich höhere Arbeitslosenhilfebezugsquote und der Unterschied bei der Sozialhilfequote.

Das bestreite ich nicht (und Politik und Regierung ebenso wenig, daher ist die Bezeichnung 'Tabuthema' irreführend). Ich ziehe nur andere Schlüsse aus den vorliegenden Daten. Das haben wir ja auch schon dutzende Male durchgekaut:

1. kosten eine Million Sachen Geld. (Ich erwähne jetzt kein Beispiel, weil wir dann naturgemäß abdriften und wahrscheinlich bei den Palästinensern oder beim Irakkrieg enden.) Seit wann ist das ein Grund, sie zu ändern?

2. ist eine generelle Abschiebung 'auf Verdacht' bürokratisch, umständlich und ineffizient.

3. lassen sich Migrationsströme so nicht lenken. Die Leute kommen trotzdem. Selbst eine teuer gesicherte Grenze wie USA-Mexiko löst das Problem nicht.

4. ist die BRD aus Sicht von Wirtschaftsflüchtlingen ein Land von Milch und Honig, weil wir irgendwo auf den Plätzen 2 - 3 weltweit rangieren, ähnlich den USA. Unsere Ausführungsbestimmungen zu §§ 64ff. dürften in der Sahelzone trotz heroischer Anstrengungen noch kaum bekannt sein.

etc.

Wie gesagt, niemand bestreitet die Probleme an sich. Die Gesetze sind seit Anfang des Jahres in Kraft. Das sie noch nicht alle Probleme der Welt gelöst haben, ist natürlich die SPD schuld, ganz klar.:))

Was wir brauchen ist ein zielgerichteter Einsatz der verfügbaren Mittel. Schult die Leute, integriert sie, betreibt eine andere Städte- und Baupolitik, fordert und fördert sie und lasst sie Beiträge ins Sozialsystem entrichten.

Stephan
29.08.2005, 10:58
Tja, wo bleiben sie, die Ausführungsbestimmungen ? Ich habe sie nicht im Original vorliegen, nur die mehrfach zitierten Auswirkungen von Prof. Sinn vor einem Jahr und die sehr aktuellen Auswirkungen dieser Bestimmungen, dargelegt vor ein paar Tagen im ZDF.Leider muss ich mich nun schon wieder wiederholen.

1. Was irgendein Professor vor einem Jahr zusammenphantasiert hat, ist ohne Belang. Das FreizügG/EU ist erst am 01.01.2005 in Kraft getreten, da kann irgendein Akademiker im Jahr 2004 schreiben, was er will, es hat mit der Realität nichts zu tun.

2. Die Darstellungen des ZDF haben doch mit dem Gegenstand dieser Diskussion gar nichts zu tun! Die Fragestellung war: kann ein EU-Ausländer, der sich in Deutschland rechtmäßig aufhält, Sozialhilfe oder ALGII beziehen ohne seinen Aufenthaltsstatus unmittelbar zu verlieren. Die Antwort lautet klipp und klar: Nein, das kann er nicht!. Denn der §4 FreizügG/EU sagt eindeutig und unmißverständlich, dass der EU-Ausländer über "ausreichenden Krankenversicherungsschutz" und "ausreichende Existenzmittel" verfügen muß! Ausreichende Existenzmittel sind allerdings dann nicht mehr vorhanden, wenn der EU-Ausländer Sozialhilfe beziehen würde! Er kann in Ländern der europäischen Union nur beitragsbezogene Zahlungen in Anspruch nehmen, wie beispielsweise das Arbeitslosengeld.

Das ist die juristische Faktenlage, daran gibt's nichts zu rütteln oder zu deuteln!


[...] Und bitte keine weiteren Zitate mehr aus dem Zuwanderungsgesetz, wir wissen ja was da drin steht, es geht nur noch um die Frage ob es überhaupt zur Anwendung kommt.Natürlich kommt es zur Anwendung. Oder wollen Sie etwa die mit der Umsetzung dieser Gesetze betreuten Beamten einen vorsätzlichen Rechtsbruch unterstellen?


Laut ZDF tut es das nicht - und das ist schon mal eine starke und glaubwürdige Quelle...Das ZDF hat ein paar Einzelfälle gefunden, wo die Umsetzung der Gesetze noch nicht perfekt funktioniert hat, weil der Datenabgleich nicht geklappt hat. Na und? Experten sind der Meinung, dass jeder zweite Steuerbescheid falsch ist. Nach Ihrer Logik kommen also die Steuergesetze der BRD nicht zur Anwendung?

Machen Sie sich bitte nicht lächerlich!

MfG
Stephan

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 11:11
Aber man braucht sie nicht reinzulassen.


Mein Beispiel beweist das Gegenteil. Die USA versuchen alles, was einem Rechtsstaat möglich ist und haben dennoch illegal aliens. Was darüber hinaus ginge, führte zu Isolation und ist völlig indiskutabel. Nicht, weil es ein Tabu ist, sondern weil seriöse Politik sich nicht mit Albernheiten aufhalten muss.



Man kann das ganze Volk einsammeln, in einen Tanker packen und wieder nach Afrika verschiffen. Oder die Todesstrafe auf illegale Einreise einführen. Man muß nur wollen, dann geht alles.


Das kann man nicht. Die Annahme, ganze Tankerladungen (warum keine Viehwaggons, Braunbatz?) würden problemlos 'abgefertigt' entspringt einem irren Gehirn. Und es würde nichts bringen. Man wäre für alle Zeiten nur noch damit beschäftigt.

deine Ansätze sind ineffizient, unethisch, realitätsfern und bürokratisch. Tut mir ja leid, aber die Wahrheit ist manchmal hart.

Lao-tse
29.08.2005, 11:16
Leider muss ich mich nun schon wieder wiederholen.

1. Was irgendein Professor vor einem Jahr zusammenphantasiert hat, ist ohne Belang. Das FreizügG/EU ist erst am 01.01.2005 in Kraft getreten, da kann irgendein Akademiker im Jahr 2004 schreiben, was er will, es hat mit der Realität nichts zu tun.

Doch Stephan, genau das hat mit der Realität zu tun, hier bitte:

Hier § 6 des zum 01.01.2005 in Kraft getretenen Gesetzes über die allgemeine Freizügigkeit von Unionsbürgern (Freizügigkeitsgesetz/EU - FreizügG/EU):

Verlust des Rechts auf Einreise und Aufenthalt

(1) Der Verlust des Rechts nach § 2 Abs. 1 kann unbeschadet des § 5 Abs. 5 nur aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit (Artikel 39 Abs. 3, Artikel 46 Abs. 1 des Vertrages über die Europäische Gemeinschaft) festgestellt und die Bescheinigung über das gemeinschaftsrechtliche Aufenthaltsrecht eingezogen und die Aufenthaltserlaubnis-EU widerrufen werden. Aus den in Satz 1 genannten Gründen kann auch die Einreise verweigert werden.

(2) Die Tatsache einer strafrechtlichen Verurteilung genügt für sich allein nicht, um die in Absatz 1 genannten Entscheidungen oder Maßnahmen zu begründen. Es dürfen nur im Bundeszentralregister noch nicht getilgte strafrechtliche Verurteilungen und diese nur insoweit berücksichtigt werden, als die ihnen zu Grunde liegenden Umstände ein persönliches Verhalten erkennen lassen, das eine gegenwärtige Gefährdung der öffentlichen Ordnung darstellt. Es muss eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung vorliegen, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt.

(3) Der Verlust des Rechts auf Einreise und Aufenthalt kann nach ständigem rechtmäßigen Aufenthalt im Bundesgebiet von mehr als fünf Jahren Dauer nur noch aus besonders schwer wiegenden Gründen festgestellt werden.

(4) Die in den Absätzen 1 und 3 genannten Entscheidungen oder Maßnahmen dürfen nicht zu wirtschaftlichen Zwecken getroffen werden.

Was die Perversion an sich ist. Man erlässt ellenlange Gesetzestexte und Vorschriften was ein Zuwanderer alles an Voraussetzungen für einen Aufenfhalt mitbringen muss, um dann in einem Nebensatz zu sagen, dass man das Recht auf Aufenthalt aber nicht beenden darf, wenn die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr geben sind. 8o

Und genau das hat Sinn ja geschrieben !:

Im Übrigen muss der Sozialstaat seine Leistungen zur Verfügung stellen, wenn dem Zuwanderer nach Einreise und Erteilung der Aufenthaltsgenehmigung sein Geld abhanden kommt. Nur "unangemessene" Ansprüche können abgelehnt werden, wobei die Beweislast für die Unangemessenheit beim Staat liegt.
Auch kann die Aufenthaltsgenehmigung nicht schon deshalb verkürzt werden, weil der Zuwandernde während seines Aufenthalts bedürftig wird und Sozialhilfe beansprucht. Wer drin ist, ist drin. Den wird der Sozialstaat so schnell nicht mehr los.


Das zeigt doch deutlich, dass genau dieses Gesetz eben eine qualitative Zuwanderung im Sinne des Zuwanderungsgesetzes verhindert und aushebelt. Und das ist der eigentliche Skandal, weil das Zuwanderungsgesetz genau das hätte regeln können, aber durch schwachsinnige EU-Gesetze wird der rein wirtschaftlich motivierten Zuwanderung nach Deutschland wieder Tür und Tor geöffnet.

Leyla
29.08.2005, 13:33
Die USA versuchen gar nichts. Sie könnten - ebenso wie wir das könnten - in einer ersten Maßnahme alles des Landes verweisen, was nicht europäisch aussieht.Europäer sind dort allerdings auch nur "Zuag´roaste", wie man bei uns in Bayern sagt.

luftpost
29.08.2005, 14:10
mhh... wie wärs mit nem heutigen amerika voller "native americans" :))

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 15:06
Die USA versuchen gar nichts.


Die USA versuchen alles, was im Rahmen eines Rechtsstaates möglich ist.



Sie könnten - ebenso wie wir das könnten - in einer ersten Maßnahme alles des Landes verweisen, was nicht europäisch aussieht.


Völlig unmöglich. Und absolut sinnfrei nebenbei.

Mauser98K
29.08.2005, 15:30
Als Linker ist man in der Lage zu differenzieren: zwischen grundsätzlich Arbeitswilligen , die nur nicht unter miesen Bedingungen zu einem sittenwidrigen Lohn arbeiten wollen - und generell Arbeitsunwilligen. (Letztere dürften allerdings in der Minderheit sein.)

Wer sich zu billig verkauft, schadet dem Steuerzahler nämlich langfristig noch mehr: weil er 1.) die Löhne drückt und 2.) trotz Vollzeitarbeit ergänzende Sozialhilfe benötigt.

Gehe mal in einen Kleinbetrieb, etwa eine kleine Spedition und frage mal nach, wer sich da so alles als "arbeitssuchend" vorstellt.
Du wirst feststellen, daß ein Großteil der Bewerber einfach keine Lust zum arbeiten haben, auch wenn der Lohn in Ordnung ist.

So etwas wird in linken und sozialistischen Kreisen aber tabuisiert.

sunbeam
29.08.2005, 15:31
Gehe mal in einen Kleinbetrieb, etwa eine kleine Spedition und frage mal nach, wer sich da so alles als "arbeitssuchend" vorstellt.
Du wirst feststellen, daß ein Großteil der Bewerber einfach keine Lust zum arbeiten haben, auch wenn der Lohn in Ordnung ist.

So etwas wird in linken und sozialistischen Kreisen aber tabuisiert.

Richtig, sowas würde ja das kleine feine linke Weltbild ins Wanken bringen...!

Parabellum
29.08.2005, 16:01
Deswegen sollten die Arbeitslosen zu ihrem "Glück" gezwungen werden. Entweder man nimmt eine von den 3 vorgeschlagenen Stellen oder man bekommt keine Stütze mehr. So einfach ist das.

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 16:05
Deswegen sollten die Arbeitslosen zu ihrem "Glück" gezwungen werden. Entweder man nimmt eine von den 3 vorgeschlagenen Stellen oder man bekommt keine Stütze mehr. So einfach ist das.

Da redet der Blinde von der Farbe. Die vorgeschlagenen Stellen sind meistens drei Monate alt. Wieso sollte man den Arbeitslosen also für die Fehler der Arbeitslosenanstalt verantwortlich machen?

sunbeam
29.08.2005, 16:06
Da redet der Blinde von der Farbe. Die vorgeschlagenen Stellen sind meistens drei Monate alt. Wieso sollte man den Arbeitslosen also für die Fehler der Arbeitslosenanstalt verantwortlich machen?

Wie wäre es wenn sich die Damen und Herren Arbeitslose mal selbständig nach Arbeit bemühen würden, oder ist dies zuviel verlangt?

Lord Solar Plexus
29.08.2005, 16:17
Wie wäre es wenn sich die Damen und Herren Arbeitslose mal selbständig nach Arbeit bemühen würden, oder ist dies zuviel verlangt?

Super!

Deshalb machen sie es ja so. Dein Gebrauch des Konjunktivs macht mich ein Stück weit betroffen in diesem Land.

Nichtsdestotrotz ist man im Gestrüpp der Verordnungen und Gewirr der Gesetze, vor allem aber in dem Tentakeln der Bürokratie gefangen. Ich bin sicher, dass da mancher Arbeitslose vor lauter Formulare ausfüllen kaum noch Mittagspausen macht.

Stimmt es eigentlich, dass die Arbeitszeit von Beamten verdoppelt wurde und sie jetzt 10 Stunden die Woche schuften müssen?

sunbeam
29.08.2005, 16:18
Super!

Deshalb machen sie es ja so. Dein Gebrauch des Konjunktivs macht mich ein Stück weit betroffen in diesem Land.

Nichtsdestotrotz ist man im Gestrüpp der Verordnungen und Gewirr der Gesetze, vor allem aber in dem Tentakeln der Bürokratie gefangen. Ich bin sicher, dass da mancher Arbeitslose vor lauter Formulare ausfüllen kaum noch Mittagspausen macht.

Stimmt es eigentlich, dass die Arbeitszeit von Beamten verdoppelt wurde und sie jetzt 10 Stunden die Woche schuften müssen?

Du bist um Ausreden für die Lethargie Deiner Arbeitslosen nie verlegen, was?

Lord Solar Plexus
30.08.2005, 09:36
Du bist um Ausreden für die Lethargie Deiner Arbeitslosen nie verlegen, was?

Ich hab mir hier ne Liste auf Endlospapier gemacht!

curious
30.08.2005, 09:47
Ich habe zu Beginn mal gefragt (auf S. 3 oder 4) nach objektiven Statistiken zur "Überfremdung" in Deutschland, die ja offenbar wie zahlreichen Post zu entnehmen ist, völlig überhand genommen hat :rolleyes:

Nichts ist gekommen, meine Frage wurde ignoriert. Ergo: es gibt nicht zuviele Ausländer in Deutschland. Bzw. es ist bequemer, die Angst von dem schwarzen Mann zu schüren als sich objektiv mit den Fakten auseinderzusetzen. "Der Ausländer" als Sündenbock, das war schon immer einfach, hat schon immer funktioniert und ist sehr bequem...

Lao-tse
30.08.2005, 09:47
Stephan ? Da mache ich mir die Mühe und suche extra für Dich den kompletten Gesetzestext für das Gesetz über die allgemeine Freizügigkeit von Unionsbürgern, um Dir zu belegen, dass das Zuwanderungsgesetz eben genau dadurch unterlaufen und für Missbrauch schwer anfällig ist, und Du führst unsere bis dato so schöne Diskussion einfach nicht mehr weiter :(

Hier noch mal eine Auffrischung, in der Hoffnung auf eine weitere fruchtbare Diskussion, verbleibe ich hochachtungsvoll

Lao-tse

http://www.politikforen.de/showpost.php?p=389575&postcount=108

Lord Solar Plexus
30.08.2005, 11:31
Ich habe zu Beginn mal gefragt (auf S. 3 oder 4) nach objektiven Statistiken zur "Überfremdung" in Deutschland, die ja offenbar wie zahlreichen Post zu entnehmen ist, völlig überhand genommen hat.


'tschuldigung. Hier: Quelle (http://www.aufenthaltstitel.de/stichwort/auslaenderanteil.html)



Ergo: es gibt nicht zuviele Ausländer in Deutschland. Bzw. es ist bequemer, die Angst von dem schwarzen Mann zu schüren als sich objektiv mit den Fakten auseinderzusetzen. "Der Ausländer" als Sündenbock, das war schon immer einfach, hat schon immer funktioniert und ist sehr bequem...

Völlig richtig. Was nicht heißt, das es keine Probleme gäbe. Aber hier ist der Lösungsansatz glasklar: Vernünftige Integrationsmaßnahmen als Pflicht und als Angebot.

curious
30.08.2005, 12:37
'tschuldigung. Hier: Quelle (http://www.aufenthaltstitel.de/stichwort/auslaenderanteil.html)


Danke. Das sind, über den Daumen gepeilt weniger als läppische 10%. Wo liegt das Problem? Wenn andere Staaten sich mit mehr arrangieren können sollte das für Deutschland doch auch gehen, nicht? Oder ist Deutschland einfach weniger fähig bzw. weniger willig, mit Ausländern zu leben und sie, evtl. mit etwas fürsorglichem Zwang, "der Integration zuzuführen"?



Völlig richtig. Was nicht heißt, das es keine Probleme gäbe. Aber hier ist der Lösungsansatz glasklar: Vernünftige Integrationsmaßnahmen als Pflicht und als Angebot.

Volle Zustimmung.

Lord Solar Plexus
30.08.2005, 13:06
Danke. Das sind, über den Daumen gepeilt weniger als läppische 10%. Wo liegt das Problem? Wenn andere Staaten sich mit mehr arrangieren können sollte das für Deutschland doch auch gehen, nicht?


Ein Gutteil der Probleme liegt in der Sozialstruktur der Ausländer. Sie sind im Schnitt schlechter ausgebildet, partizipieren weniger am öffentlichen Leben und tauchen öfter in Kriminalstatistiken auf.

Das ist in anderen Staaten ähnlich, aber deshalb muss das nicht naturgesetzlich immer so bleiben.



Oder ist Deutschland einfach weniger fähig bzw. weniger willig, mit Ausländern zu leben und sie, evtl. mit etwas fürsorglichem Zwang, "der Integration zuzuführen"?


Keineswegs. Die Problematik wurde allerdings lange unterschätzt oder ignoriert. Man ging davon aus, dass sich das von alleine regeln würde. Das führte dann zu solchen Entwicklungen, dass die zweite oder dritte Generation teilweise schlechter deutsch sprach als die erste.

curious
30.08.2005, 13:45
Ein Gutteil der Probleme liegt in der Sozialstruktur der Ausländer. Sie sind im Schnitt schlechter ausgebildet, partizipieren weniger am öffentlichen Leben und tauchen öfter in Kriminalstatistiken auf.

Das ist in anderen Staaten ähnlich, aber deshalb muss das nicht naturgesetzlich immer so bleiben.

Das stimmt, ist in den meisten Ländern so. Die von dir aufgezählten Probleme sind aber nichts, was nicht zu lösen ist. Die Ausbildung (und Deutschkurse) muss der Staat fördern bzw. forcieren, d.h. mittels Zwangsmassnahmen, über das Portemonnaie: z.B. Kindergeld kürzen, wenn die (obligatorische) Sprachprüfung nicht bestanden wird; wenn nötig polizeilich durchgesetzte Schulpflicht etc. Soziale Unterstützung erst nach einer Karenzfrist oder z.B. erst nach erlangtem Niederlassungsrecht. Aufenthalts- und Niederlassungsrecht muss nach einheitlichen Kriterien vergeben werden (Ausbildung, Job etc.) und sind keine Grundrechte.
Die Ausweisung von kriminellen Ausländern muss, wenn nicht schon geschehen, gesetzlich verankert und durchgesetzt werden (ich verstehe kriminell als "eines Verbrechens überführt", und "Verbrechen" im juristischen Sinne als schwere Straftat).
Soviel zu meiner politischen Agenda zu diesem Thema ;)



Keineswegs. Die Problematik wurde allerdings lange unterschätzt oder ignoriert. Man ging davon aus, dass sich das von alleine regeln würde. Das führte dann zu solchen Entwicklungen, dass die zweite oder dritte Generation teilweise schlechter deutsch sprach als die erste.
Tja, lieber heute als morgen mit der Korrektur beginnen.

Safrankova
30.08.2005, 14:22
@corious:

Die offiziellen Ausländerstatistiken sind völlig wertlos - parteiübergreifend besteht ein vitales Interesse daran das Ausmaß der Zuwanderung zu verschleiern, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Fakt ist, daß 7 Mio Einwanderer in der Statistik aufgeführt werden, während 14 Mio der Einwohner Deutschlands mittlerweile einen Migrationshintergrund besitzen und die jährliche Immigration höher ist als die Anzahl der Geburten in Deutschland. Die in Deutschland geborenen Kinder sind aber wiederum selbst zu 35 - 45 % Kinder von Ausländern, die demographische Todesspirale verstärkt sich also wechselseitig

curious
30.08.2005, 14:31
@corious:

Die offiziellen Ausländerstatistiken sind völlig wertlos - parteiübergreifend besteht ein vitales Interesse daran das Ausmaß der Zuwanderung zu verschleiern, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Fakt ist, daß 7 Mio Einwanderer in der Statistik aufgeführt werden, während 14 Mio der Einwohner Deutschlands mittlerweile einen Migrationshintergrund besitzen und die jährliche Immigration höher ist als die Anzahl der Geburten in Deutschland. Die in Deutschland geborenen Kinder sind aber wiederum selbst zu 35 - 45 % Kinder von Ausländern, die demographische Todesspirale verstärkt sich also wechselseitig

Wo hast du denn diese Zahlen her? Im Zweifelsfall vertraue ich den amtlichen Statistiken.

"Migrationshintergrund": Bitte um eine klare Definition und Wertung. Bei dir klingt "Migrationshintergrund" negativ und ich verstehe es so, dass bei dir auch "Passdeutsche" nicht als vollwertig durchgehen.

"demographische Todesspirale": nun mal halblang.

curious
30.08.2005, 14:38
Was meinst du mit »Paßdeutsche«? Ausländer mit Paß der BRD?

Ja, genau. Und du wirst antworten, dass es so etwas nicht gibt, bla bla...

Oder vielleicht antwortest du konstruktiv dieses mal, wer weiss?

curious
30.08.2005, 14:54
Doch, die gibt es sogar zuhauf - leider. Denn sie sind keine Deutschen, sondern Ausländer.
Gut, nehmen wir einmal an, es wäre so (eine Diskussion darüber wird ja fast in jedem Strang geführt, deswegen lasse ich das mal). Wo ist das Problem?

Bzw. erkenne ich 2 Fraktionen bei den Nationalen/Konservativen/Rechten oder wie auch immer man sie nennen mag:
1. Diejenigen, die prinzipiell gegen "Undeutsche" im ethnischen Sinn sind. D.h. gegen alle, die nicht bis mindestens ins dritte Glied auf deutschem Boden zur Welt kamen. Zu dieser Gruppe scheinst du zu gehören - diese Ansichten sind meines Erachtens völlig irrational, nicht zu ändern und deshalb nicht weiter diskussionswürdig.

2. Diejenigen, die grundsätzlich nichts gegen Ausländer per se haben, sondern gegen ausländische "Sozialschmarotzer" bzw. "kriminelle Ausländer" sind. Diese Ansichten haben meiner Meinung nach eine gewisse Berechtigung.

Aber meine Ausgangsfrage ist immer noch nicht beantwortet: wieso wird so ein Aufstand wegen knapp 10% Ausländern in Deutschland veranstaltet, wenn andere westliche Länder viel mehr haben? Es kann schliesslich ausgeschlossen werden, dass Deutschland anteilsmässig soviel mehr "Sozialschmarotzer und kriminelle Ausländer" beherbegt.

mggelheimer
30.08.2005, 15:06
Aber meine Ausgangsfrage ist immer noch nicht beantwortet: wieso wird so ein Aufstand wegen knapp 10% Ausländern in Deutschland veranstaltet, wenn andere westliche Länder viel mehr haben?
1. Es sind weit mehr als 10 Prozent.

2. Was haben innere Angelegenheiten in D., mit den inneren Angelegenheiten in anderen "westlichen" Ländern zu tun?

3. Werden diese Diskussionen auch in GB oder Frankreich usw. geführt. - Auch in der Schweiz.

MarekD
30.08.2005, 15:08
Rechne mal nach, wieviele Menschen das in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern sind. Da wird die ganz schön Schwindelig. Mit diesem Ausländeranteil können wir Städte wie Hamburg, Berlin und München bevölkern. Und das reicht immer noch nicht aus.
Ich denke, die Angst vor Ausländern haben oftmals diejenigen, die überhaupt nichts mit Ausländern zu tun haben oder eben diejenigen, die in Problemstädten wie Berlin, Kassel, Duisburg, Gelsenkirchen usw. wohnen, wo sich ein kleiner Mikrokosmus in einem deutschen Gemeinwesen gebildet hat. Eben die sogenannten Paralellgesellschaften.

Ich glaube nicht, daß andere Länder es für nötig halten Wahlzettel in fremden Sprachen ausgeben zu müssen. Bedingung für einen deutschen oder sonstigen Paß sollte immer die Beherrschung der jeweiligen Landessprache sein.

Gerade du als Schweizer müßtest doch wissen, wie schwer man an eure Staatsbürgerschaft heran kommt.

curious
30.08.2005, 15:32
1. Es sind weit mehr als 10 Prozent.
Belege? Bzw. wen zählst du zur offiziellen Zahl hinzu?



2. Was haben innere Angelegenheiten in D., mit den inneren Angelegenheiten in anderen "westlichen" Ländern zu tun?
Ich versuche zu verstehen. Und grad im Zusammenhang mit der Ausländerproblematik sind "Benchmarks" mit anderen, vergleichbaren Ländern oft hilfreich.



3. Werden diese Diskussionen auch in GB oder Frankreich usw. geführt. - Auch in der Schweiz.
Ja. Aber bzgl. GB oder F kenne ich mich nicht so aus. Ich habe mehrere Jahre in D gelebt und gearbeitet, ausserdem verfolgen wir keine Medien mehr als die deutschen und kriegen so ganz gut mit, was in D abgeht.
In der Schweiz werden diese Diskussionen auch geführt, gerade jetzt im Vorfeld der Abstimmung zur Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Länder. Aber wir haben schliesslich auch mehr Grund dazu, bei mehr als 20% Ausländeranteil. Ganz bestimmt wird die Diskussion nicht so aggressiv und extrem geführt wie in Deutschland (mein, vielleicht subjektiver, Eindruck).

curious
30.08.2005, 15:39
Rechne mal nach, wieviele Menschen das in einem Land mit 80 Millionen Einwohnern sind. Da wird die ganz schön Schwindelig. Mit diesem Ausländeranteil können wir Städte wie Hamburg, Berlin und München bevölkern. Und das reicht immer noch nicht aus.
Die absolute Ausländerzahl ist doch völlig irrelevant.



Ich denke, die Angst vor Ausländern haben oftmals diejenigen, die überhaupt nichts mit Ausländern zu tun haben oder eben diejenigen, die in Problemstädten wie Berlin, Kassel, Duisburg, Gelsenkirchen usw. wohnen, wo sich ein kleiner Mikrokosmus in einem deutschen Gemeinwesen gebildet hat. Eben die sogenannten Paralellgesellschaften.
Das ist wohl so, wie du sagst. Es kommt jedoch darauf an, wie sich diese manifestiert. Laufend auf Kriminalstatistiken und Kopftücher zu verweisen und "Ausländer raus!" zu schreien halte ich für verfehlt und übertrieben.



Ich glaube nicht, daß andere Länder es für nötig halten Wahlzettel in fremden Sprachen ausgeben zu müssen. Bedingung für einen deutschen oder sonstigen Paß sollte immer die Beherrschung der jeweiligen Landessprache sein.

Ist das so in Deutschland? Wenn es nicht z.B. Dänisch ist in Schleswig-Holstein oder so, dann ist das wirklich schwer zu verstehen. Deiner Forderung daraus stimme ich voll zu.



Gerade du als Schweizer müßtest doch wissen, wie schwer man an eure Staatsbürgerschaft heran kommt.
Ja, schliesslich bin ich auch nicht gebürtiger Schweizer ;) , sondern musste laaange auf meinen Pass warten (und meine Eltern mussten damals, auch für ihre Pässe, ziemlich viel Geld abdrücken).

Lord Solar Plexus
30.08.2005, 15:43
Die offiziellen Ausländerstatistiken sind völlig wertlos - parteiübergreifend besteht ein vitales Interesse daran das Ausmaß der Zuwanderung zu verschleiern, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen.


Erstens darfst du das an uns alle richten. Zweitens sind das haltlose ideologische Spekulationen, die eine hohe Erkenntnisresistenz demonstrieren. Und drittens ist das zirkuläre Logik: deine Prämisse ist, dass die Politik uns vernichten will. Also fälscht sie die Statistiken. Weil sie die Statistiken fälscht, beweist das ihren Vernichtungswillen.



während 14 Mio der Einwohner Deutschlands mittlerweile einen Migrationshintergrund besitzen


Das ist erstens was völlig anderes und wird zweitens von niemandem verschwiegen, sondern in allen offiziellen Berichten exakt so aufgeführt. Öffentlich. Und drittens kann dieser Prozess nicht verhindert, sondern nur positiv oder negativ gestaltet werden.

SNIP Bullshit

MarekD
30.08.2005, 15:47
Die absolute Ausländerzahl ist doch völlig irrelevant.

Nicht, wenn sie sich in verschiedenen Zentren ballt.



Das ist wohl so, wie du sagst. Es kommt jedoch darauf an, wie sich diese manifestiert. Laufend auf Kriminalstatistiken und Kopftücher zu verweisen und "Ausländer raus!" zu schreien halte ich für verfehlt und übertrieben.

Das mit den Kriminalstatistiken haben mir sogar höchste Polizeibeamte berichtet. Aber das mit den Kopftüchern halte ich auch für dämlich. Meine Ex hat eins getragen, weil sie es so wollte. Zu Hause hat sie es ja auch abgezogen. War schon in Ordnung. Alledings: DIe gleichen Frauen, die als Lehrerinnen z.B. Kopftücher tragen sind die ersten die durch die Klasse schreien: "Fritzchen nimm die Mütze ab" :rolleyes:


Ist das so in Deutschland? Wenn es nicht z.B. Dänisch ist in Schleswig-Holstein oder so, dann ist das wirklich schwer zu verstehen. Deiner Forderung daraus stimme ich voll zu.

Ich würde es auch in der Lausitz bei den Sorben verstehen. Aber nicht auf türkisch, russisch usw. In Berlin ist es auf jeden Fall so. Zumindest in Kreuzberg.


Ja, schliesslich bin ich auch nicht gebürtiger Schweizer ;) , sondern musste laaange auf meinen Pass warten (und meine Eltern mussten damals, auch für ihre Pässe, ziemlich viel Geld abdrücken).

Interessant! Wo kommst denn ursprünglich her? Mein Kumpel hat ne Schweizer Freundin und will auch unbedingt Schweizer werden. Der hat irgendwie nen Narren an dem Land gefressen. Ist ja auch schön da. War gerade vor 2 Wochen wieder in Zürich :]

Lord Solar Plexus
30.08.2005, 15:51
Mit diesem Ausländeranteil können wir Städte wie Hamburg, Berlin und München bevölkern.


Ja und? Was soll dieses Gedankenspiel?



Ich glaube nicht, daß andere Länder es für nötig halten Wahlzettel in fremden Sprachen ausgeben zu müssen.


??

curious
30.08.2005, 15:58
Interessant! Wo kommst denn ursprünglich her? Mein Kumpel hat ne Schweizer Freundin und will auch unbedingt Schweizer werden. Der hat irgendwie nen Narren an dem Land gefressen. Ist ja auch schön da. War gerade vor 2 Wochen wieder in Zürich :]

Ich bin gebürtiger Tscheche. Lebe aber seit 26 Jahren in der Schweiz.

Wenn dein Freund Schweizer werden will, müsste er schleunigst seine Freundin heiraten. Nach 5 Jahren ununterbrochenen Zusammenlebens mit seiner Schweizer Frau kann er die erleichterte Einbürgerung beantragen. Wenn dein Freund Deutscher ist, kann er sich aber ohne weiteres sofort in der Schweiz niederlassen und arbeiten (die Schweiz ist da faktisch der EU gleichgestellt). Da brauchts keinen Pass für, ist jedoch steuerlich u.U. nicht so attraktiv.

Bei meiner Familie damals war alles noch um einiges komplizierter, dauerte bis 16 Jahre.

MarekD
30.08.2005, 16:00
Ich bin gebürtiger Tscheche. Lebe aber seit 26 Jahren in der Schweiz.

Wenn dein Freund Schweizer werden will, müsste er schleunigst seine Freundin heiraten. Nach 5 Jahren ununterbrochenen Zusammenlebens mit seiner Schweizer Frau kann er die erleichterte Einbürgerung beantragen. Wenn dein Freund Deutscher ist, kann er sich aber ohne weiteres sofort in der Schweiz niederlassen und arbeiten (die Schweiz ist da faktisch der EU gleichgestellt). Da brauchts keinen Pass für, ist jedoch steuerlich u.U. nicht so attraktiv.

Bei meiner Familie damals war alles noch um einiges komplizierter, dauerte bis 16 Jahre.

Bist du sicher, daß das so einfach ist???

Naja, ich denke, er will einfach kein Deutscher mehr sein. :rolleyes:

Danke für die Info!

MarekD
30.08.2005, 16:09
Warum auch nicht? Die Schweiz ist schließlich urdeutsches Gebiet.

Meinst du wirklich?! Das sag mal einem Schweizer. Obwohl: Wenn Udo Voigt sogar bei Schweizer Nationalistentreffs auftritt... :rolleyes:

Sag mal Modena360: Entsprichst du eigentlich vom Aussehen her dem typischen Deutschen? Du redest soviel von Genen. Wenn sich immer nur Menschen mit den gleichen oder ähnlichen Genen paaren, dann sind die Nachkommen nicht unbedingt die Hellsten.
Wissenschaftliche Forwschungen haben schon Anfang des letzten Jahrhunderts erwiesen, daß die am besten zueinander passenden Menschen die sind, deren Gene am weitesten voneinander Entfernt sind. Für die Nachkommen gesprochen. Denn wie Schopenhauer schon sagt: Wir nehmen keinen Partner um unseres Willen, sondern im Interesse eines Dritten, der noch nicht entstanden ist. Trennen wir uns von diesem, so bedeutet das, daß der Dritte, der entstanden wäre, nicht lebensfähig gewesen wäre.

Schon toll der Schopi aus Danzig :]

curious
30.08.2005, 16:19
Bist du sicher, daß das so einfach ist???

Naja, ich denke, er will einfach kein Deutscher mehr sein. :rolleyes:

Danke für die Info!

Ja, dank der bilateralen Veträge ist die Schweiz bzgl. Personenfreizügigkeit den alten EU-Ländern gleichgestellt.
Ausserdem, meine Frau ist Ukrainerin, und wird nach 5 Jahren auch die erleichterte Einbürgerung beantragen können.

curious
30.08.2005, 16:21
Nein. Wo jemand geboren wurde, interessiert mich überhaupt nicht. Deutsche können selbst in Feuerland auf die Welt kommen. Es sind einzig und allein die Gene, die einen Deutschen ausmachen.

Wieso, haben Deutsche mehr Gene oder in welchem Basenpaar liegen denn die Unterschiede? Klär mich doch bitte auf...

Ich hoffe doch nicht, dass die Deutschen über mehr Chomosomen verfügen :))

curious
30.08.2005, 16:23
Warum auch nicht? Die Schweiz ist schließlich urdeutsches Gebiet.

Die Schweiz ist allemannisches Gebiet, so wie Schwaben. Zu deutschen Ländern gehörte die Schweiz, bis sie 1499 und dann 1648 endgültig die Unabhängikeit erlangte. Urdeutsch ist was anderes.

curious
30.08.2005, 16:25
Es ist traurig: Die Schweiz wird von interessierten Kreisen heute genauso überfremdet wie das übrige Deutschland.

Aha. Ich denke, die Schweiz kann froh sein, "Ausländer" wie mich für sich zu gewinnen.

MarekD
30.08.2005, 16:26
Ja, dank der bilateralen Veträge ist die Schweiz bzgl. Personenfreizügigkeit den alten EU-Ländern gleichgestellt.
Ausserdem, meine Frau ist Ukrainerin, und wird nach 5 Jahren auch die erleichterte Einbürgerung beantragen können.

Ukrainerin? Meine ist Polin. naja, verheiratet sind wir noch nicht. Aber du als Tscheche??? Tschichische Frauen sind doch auch bildhübsch :]

Zur Schweiz: Seit 1648 nicht mehr im Reichsverband und schon vorher im Freiheitskampf. War auch mal ne Zeitlang römisch besetzt. Allerdings gibts in Zürich ein Haus, in dem Karl der Große mal residiert haben soll :]

sunbeam
30.08.2005, 16:26
Und warum sind und waren dann in allen Mischvölkern blonde Menschen die Leistungsträger?

Für eine gesunde Arterhaltung reichen zehntausend Exemplare aus.

Bist Du blond?

MarekD
30.08.2005, 16:29
Und warum sind und waren dann in allen Mischvölkern blonde Menschen die Leistungsträger?

Für eine gesunde Arterhaltung reichen zehntausend Exemplare aus.


Leistungsträger oder Arbeitstiere? Ich halte nichts von der Überbewertung der einzelnen Rassen.

curious
30.08.2005, 16:30
Ukrainerin? Meine ist Polin. naja, verheiratet sind wir noch nicht. Aber du als Tscheche??? Tschichische Frauen sind doch auch bildhübsch :]

Zur Schweiz: Seit 1648 nicht mehr im Reichsverband und schon vorher im Freiheitskampf. War auch mal ne Zeitlang römisch besetzt. Allerdings gibts in Zürich ein Haus, in dem Karl der Große mal residiert haben soll :]

Gut, mein Geschichtsunterricht ist schon eine Weile her, aber ich glaube, 1648 wurde die Eidgenossenschaft als solche de jure anerkannt. Vorher war es nur eine Unabhängikeit de facto.

MarekD
30.08.2005, 16:31
Sie »erlangte« nicht die »Unabhängigkeit«, sondern hat verbotenerweise gegen den deutschen Kaiser revoltiert. Früher oder später muß auch die Schweiz heim ins Reich.

Es gibt doch kein Reich mehr sondern die Bundesrepublik Deutschland. Ewig Schade das mit dem Deutschen Reich aber zu ändern ist das nicht mehr.

Wenn ich daran denke, wie günstig ich an der deutschen Adria Urlaub machen könnte :cool: Und die ganzen süßen Itallienerinnen würden deutsch sprechen. Das Paradies :]

MarekD
30.08.2005, 16:33
Gut, mein Geschichtsunterricht ist schon eine Weile her, aber ich glaube, 1648 wurde die Eidgenossenschaft als solche de jure anerkannt. Vorher war es nur eine Unabhängikeit de facto.

Weil keiner der Habsburgischen Beamten ins Land zwischen den Bergen mehr reinkam. Aber wir bleiben bei obigem Datum. Ist übrigens sehr interessant, wenn man durch Zürich geht: Die alten und ganz alten Gebäude sehen typisch deutsch aus aber dann hat sich nach 1648 wohl ein eigener Schweizer Baustil entwickelt. :]

curious
30.08.2005, 16:34
Ukrainerin? Meine ist Polin. naja, verheiratet sind wir noch nicht. Aber du als Tscheche??? Tschichische Frauen sind doch auch bildhübsch :]

Auf jeden Fall! Aber die Nationalität war für mich eigentlich noch nie ein entscheidendes Kriterium, solange man sich in der einen oder anderen Sprache unterhalten kann.

MarekD
30.08.2005, 16:37
Auf jeden Fall! Aber die Nationalität war für mich eigentlich noch nie ein entscheidendes Kriterium, solange man sich in der einen oder anderen Sprache unterhalten kann.

TOPP!!! :]

Manchmal reichen auch Gesten. Ich erinnere mich da an ein Bekanntschaft in Istanbul :)

curious
30.08.2005, 16:39
Mit diesem Anliegen wende dich bitte an deine Eltern.

Tja, wenn die Argumente ausgehen, weicht man halt aus.

sunbeam
30.08.2005, 16:39
Auf jeden Fall! Aber die Nationalität war für mich eigentlich noch nie ein entscheidendes Kriterium, solange man sich in der einen oder anderen Sprache unterhalten kann.

Du glaubst diese "One-World"-Scheiße wirklich, gell???

curious
30.08.2005, 16:45
Du glaubst diese "One-World"-Scheiße wirklich, gell???

Was hat das mit "One-World"-Scheisse zu tun? Ich habe hier nur von Frauen gesprochen. Ich brauche nicht aus rassischem Überlegenheitsgefühl eine blonde Brunhilde mit gebärfreudigem Becken!

MarekD
30.08.2005, 16:52
Was hat das mit "One-World"-Scheisse zu tun? Ich habe hier nur von Frauen gesprochen. Ich brauche nicht aus rassischem Überlegenheitsgefühl eine blonde Brunhilde mit gebärfreudigem Becken!

Also meine Frau soll schlank, zierlich, rassig und wild sein :] Und Bitte nicht über 1.70m groß. Das wird dann irgendwann unweiblich. :cool:

sunbeam
30.08.2005, 16:53
Was hat das mit "One-World"-Scheisse zu tun? Ich habe hier nur von Frauen gesprochen. Ich brauche nicht aus rassischem Überlegenheitsgefühl eine blonde Brunhilde mit gebärfreudigem Becken!

Es ging um Deinen Satz "Nationalitäten sind mir egal"!

curious
30.08.2005, 17:05
Es ging um Deinen Satz "Nationalitäten sind mir egal"!

Okay, Nationalitäten sind mir nicht egal. Ich verstehe, zu differenzieren, wenn nötig. Und: nicht alle Menschen sind gleich. Zufrieden?

Nicht einfach alles aus dem Zusammenhang reissen...

sunbeam
30.08.2005, 17:06
Okay, Nationalitäten sind mir nicht egal. Ich verstehe, zu differenzieren, wenn nötig. Und: nicht alle Menschen sind gleich. Zufrieden?

Nicht einfach alles aus dem Zusammenhang reissen...

Ich finde, gerade wir Deutschen haben ein krankes Verhältnis zu unserem Staat und unserer Nation! Das finde ich eben schade, denn daran ist nichts verwerflich wenn man sein eigenes Land patriotisiert!

curious
30.08.2005, 17:15
Ich finde, gerade wir Deutschen haben ein krankes Verhältnis zu unserem Staat und unserer Nation! Das finde ich eben schade, denn daran ist nichts verwerflich wenn man sein eigenes Land patriotisiert!

Nein, das ist nicht verwerflich. Man kann sein Land lieben, darauf stolz sein, und auch offen sein für andere Länder und Nationalitäten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

sunbeam
30.08.2005, 17:25
Nein, das ist nicht verwerflich. Man kann sein Land lieben, darauf stolz sein, und auch offen sein für andere Länder und Nationalitäten. Da sehe ich keinen Widerspruch.

Ich dachte Nationalitäten bedeuten Dir nichts?

curious
30.08.2005, 17:32
Ich dachte Nationalitäten bedeuten Dir nichts?

Ach, komm, lies meine Posts und dann merkst du, dass ich kein multikulti-Gutmensch bin. Oder versuchst du, einfach eine Diskussion vom Zaun zu brechen, weil grad keine Gutmenschen da sind?

Mein Satz ist so zitiert aus dem Zusammenhang gegriffen - Ich habe sinngemäss gemeint, dass, wenn ich eine Beziehung anfangen will, vorerst andere Kriterien wichtiger sind als die Nationalität der Frau.
Gut so?

P.S. Wieso rechtfertige ich mich eigentlich??? Vielleicht, weil ich im Kern eben doch alle lieb hab :P

sunbeam
30.08.2005, 17:55
Ach, komm, lies meine Posts und dann merkst du, dass ich kein multikulti-Gutmensch bin. Oder versuchst du, einfach eine Diskussion vom Zaun zu brechen, weil grad keine Gutmenschen da sind?

Mein Satz ist so zitiert aus dem Zusammenhang gegriffen - Ich habe sinngemäss gemeint, dass, wenn ich eine Beziehung anfangen will, vorerst andere Kriterien wichtiger sind als die Nationalität der Frau.
Gut so?

P.S. Wieso rechtfertige ich mich eigentlich??? Vielleicht, weil ich im Kern eben doch alle lieb hab :P


Du brauchst Dich gar nicht zu rechtfertigen, es interessiert mich eben nur was Du denkst!

curious
30.08.2005, 17:58
Du brauchst Dich gar nicht zu rechtfertigen, es interessiert mich eben nur was Du denkst!

Ich hatte den Eindruck, du seist heute abend wiedermal auf Provo-Tour ;)

sunbeam
30.08.2005, 17:59
Ich hatte den Eindruck, du seist heute abend wiedermal auf Provo-Tour ;)

Nein, heute nicht! Nur an ungeraden Tagen!

Lord Solar Plexus
31.08.2005, 08:16
Es sind einzig und allein die Gene, die einen Deutschen ausmachen.

Schwachfug. Die Gene sind identisch mit anderen Genen.



Und warum sind und waren dann in allen Mischvölkern blonde Menschen die Leistungsträger?


Noch mehr Albernheiten. Welches Basenpaar war die Frage. Mischvölker gibt es nicht.

Und warum sterben blonde Menschen eigentlich aus?


Weil keiner der Habsburgischen Beamten ins Land zwischen den Bergen mehr reinkam.


Was nichts an der Grundaussage ändert, dass die Eidgenossen rechtlich verbindlich ausgeschieden sind.



Die alten und ganz alten Gebäude sehen typisch deutsch aus aber dann hat sich nach 1648 wohl ein eigener Schweizer Baustil entwickelt. :]

Typisch deutsch oder typisch habsburgisch? Was ist denn der typisch deutsche Hausbau, der in Preußen, Sachsen und Westfalen identisch ist?

Lao-tse
31.08.2005, 10:07
Und warum sterben blonde Menschen eigentlich aus?

Blonde Haare sind rezessiv gegenüber dunklen. Oder vereinfacht ausgedrückt: Mischt man weiße Farbe und schwarze Farbe wird das Ergebnis zwangsläufig dunkler. ;)

Lord Solar Plexus
31.08.2005, 13:54
Ach Mann, mach mir doch einfach mal die Pointe kaputt!

Ich wollte von modena hören, warum die angeblich überlegenen Gene aussterben.

Vielleicht verrät er uns ja auch, in welchem Zusammenhang Akzidentien wie Haarfarbe mit intellektueller und körperlicher Leistung stehen...

Lao-tse
31.08.2005, 16:23
Ach Mann, mach mir doch einfach mal die Pointe kaputt!

sry, aber diese Gelegenheit sich wichtig zu machen, konnte ich nicht so einfach vorüber ziehen lassen :))

Lord Solar Plexus
01.09.2005, 10:27
Achso, das ist natürlich eine Begründung, die ich akzeptieren muss. :D

redlabour
01.09.2005, 12:58
Was sagt Ihr denn dazu um mal BTT zu kommen ?


Boumediennes (ehemaliger Staatschefs Algeriens) vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1974: "..Eines Tages werden Millionen von Menschen die südliche Halbkugel verlassen, um in die nördliche einzudringen. Sicherlich nicht als Freunde. Denn sie werden kommen, um sie zu erobern. Und sie werden sie erobern, indem sie die nördliche Halbkugel mit ihren Kindern bevölkern. Der Leib unserer Frauen wird uns den Sieg bescheren.."

Wurde schon mehrfach aufgegriffen, auch vom deutsch-türkischen Touristikunternehmer Vural Öger, der für die SPD kandidiert: "Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen." [Hamburger Abendblatt vom 25. Mai 2004]

"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten" Dies sagte der türkische Präsident und Islamist Tayyip Erdogan, bei einer seiner Reden als Oberbürgermeister von Istanbul. Quelle: Die Welt.

Nadeem Elyas, Vorsitzender des "Zentralrats der Muslime": „Nur in einer islamischen Mehrheitsgesellschaft kann ein islamischer Staat als Form gewählt werden. Für islamische Minderheiten ist ein säkularer Staat aber eine akzeptierte Staatsform, solange die Religionsfreiheit gewährleistet ist.

Lord Solar Plexus
01.09.2005, 14:10
Boumediennes (ehemaliger Staatschefs Algeriens) vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen 1974:


Ich kann nicht garantieren, seine Gedanken lesen zu können, vielleicht wollte er die Staatengemeinschaft aufrütteln und Algerien am Weltwirtschaftssystem teilhaben lassen. Kenne aber den Kontext nicht.



Wurde schon mehrfach aufgegriffen, auch vom deutsch-türkischen Touristikunternehmer Vural Öger, der für die SPD kandidiert: "Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen." [Hamburger Abendblatt vom 25. Mai 2004]


Die Aussage ist völlig unverständlich und idiotisch. 'tschuldigung.



"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten" Dies sagte der türkische Präsident und Islamist Tayyip Erdogan, bei einer seiner Reden als Oberbürgermeister von Istanbul. Quelle: Die Welt.


Wer weiß, was davon der Klientelpolitik geschuldet ist. Schließlich lügen Politiker, sobald sie den Mund aufmachen, und Islamisten sowieso. Die Geringschätzung der Demokratie teile ich natürlich nicht; den friedlichen Part - 'Gebetsstätten statt Soldaten' - schon eher.



Nadeem Elyas, Vorsitzender des "Zentralrats der Muslime": „Nur in einer islamischen Mehrheitsgesellschaft kann ein islamischer Staat als Form gewählt werden. Für islamische Minderheiten ist ein säkularer Staat aber eine akzeptierte Staatsform, solange die Religionsfreiheit gewährleistet ist.


Na, ist doch in Ordnung, wenn hier kein islamischer Staat errichtet wird - oder doch? Hä?

redlabour
01.09.2005, 14:53
Wer weiß, was davon der Klientelpolitik geschuldet ist. Schließlich lügen Politiker, sobald sie den Mund aufmachen, und Islamisten sowieso. Die Geringschätzung der Demokratie teile ich natürlich nicht; den friedlichen Part - 'Gebetsstätten statt Soldaten' - schon eher.

Na, ist doch in Ordnung, wenn hier kein islamischer Staat errichtet wird - oder doch? Hä?

1. Erdogan sass deswegen im Gefängniss.

2. Er spekuliert wohl eher auf die Vermehrung und die Religionsfreiheit als "Waffe".

Lord Solar Plexus
01.09.2005, 14:58
1. Erdogan sass deswegen im Gefängniss.


Tatsächlich? Der türkische Rechtsstaat hat den OB von Istanbul verhaftet? Krass.



2. Er spekuliert wohl eher auf die Vermehrung und die Religionsfreiheit als "Waffe".

Kann sein, aber in dem Zitat steht das nicht drin. Da steht klipp und klar, dass der Islam in säkularen Staaten nicht als Politikersatz taugt.

Das kann natürlich Taqiya sein, das will ich gar nicht abstreiten, aber wie will man das zweifelsfrei feststellen?

redlabour
01.09.2005, 17:19
Tatsächlich? Der türkische Rechtsstaat hat den OB von Istanbul verhaftet? Krass.



Kann sein, aber in dem Zitat steht das nicht drin. Da steht klipp und klar, dass der Islam in säkularen Staaten nicht als Politikersatz taugt.

Das kann natürlich Taqiya sein, das will ich gar nicht abstreiten, aber wie will man das zweifelsfrei feststellen?

1. Ja er sass glaube ich wegen religiöser Hetze oder so. Kann auch Volksverhetzung gewesen sein. Das war nach seiner Wahl auch bei uns in den Medien nochmal Themen als alles wieder hochkam.

2. Es gibt auch eine gleichlautende Fatwa in der sinngemäss steht (die kann ich jetzt leider nicht belegen) das man die Demokratie solange nutzen soll wie es geht um zum Islam zu gelangen. Also ähnlich wie Hitler es damals ausnutzte in der Weimarer Republik.

Lord Solar Plexus
02.09.2005, 11:56
1. Ja er sass glaube ich wegen religiöser Hetze oder so. Kann auch Volksverhetzung gewesen sein. Das war nach seiner Wahl auch bei uns in den Medien nochmal Themen als alles wieder hochkam.


Nagut, wenn die türkische Justiz das so beschlossen hat, muss es wohl wahr sein.

2. Es gibt auch eine gleichlautende Fatwa in der sinngemäss steht (die kann ich jetzt leider nicht belegen) das man die Demokratie solange nutzen soll wie es geht um zum Islam zu gelangen. Also ähnlich wie Hitler es damals ausnutzte in der Weimarer Republik.[/QUOTE]

Dann hättest du als Beleg eventuell den Text posten sollen, in dem das steht und nicht einen, in dem das nicht steht. Zum besseren Verständnis hier noch mal der Initialtext:

„Nur in einer islamischen Mehrheitsgesellschaft kann ein islamischer Staat als Form gewählt werden."

Deutschland hat keine islamische Mehrheitsgesellschaft. Also sagt der Knabe, dass in Deutschland kein islamischer Staat als Staatsform gewählt werden kann. Das ist eine Selbstverständlichkeit - und man kann ihn in Debatten wunderbar darauf festnageln.



"Für islamische Minderheiten ist ein säkularer Staat aber eine akzeptierte Staatsform, solange die Religionsfreiheit gewährleistet ist."


Das ist völlig unproblematisch und könnte auch ein Anhänger jeder anderen Religion gesagt haben. Wäre ich Christ, könnte ich sagen: Solange meine Religionsfreiheit gesichert ist, kann ich mit einem säkularen Staat leben.

Und die wollen wir ja nicht abschaffen.

fallo
02.09.2005, 13:15
Deutschland hat keine islamische Mehrheitsgesellschaft.

Noch nicht.

Würfelqualle
02.09.2005, 13:46
Noch nicht.


Das wollen die Linken aber nicht wahrhaben. Die laufen durch die Straßen mit Scheuklappen, oder wohnen in Dörfern, wo noch nicht so viele Ausländer wohnen. Jeder normale Mensch sieht, das wir ein überfremdetes Land sind.

Außer Kontrolle geratene Multikultigesellschaft.



Gruss von der Würfelqualle

Ka0sGiRL
02.09.2005, 16:33
Noch nicht.

Aber bald. Auch die islamfreundliche EU, die sich derzeit sogar am Bau einer Riesenmoschee in Duisburg beteiligt, arbeitet am Bevölkerungsaustauch.

redlabour
02.09.2005, 17:37
GG Artikel 20:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
...
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.