Italien: Superrechner spürt Steuersünder auf

[jack000]

Italien sitzt auf einem riesigen Schuldenberg, und jeder Fünfte hinterzieht Steuern. Die Regierung setzt nun auf das Überwachungsprogramm Serpico, das jedes Bankkonto filzt und jede Ausgabe registriert. Die Finanzkontrolle ist total, der Protest erstaunlich leise.

...
Nun kann Italiens "Big Brother" alles haben: Er kann in jedes Bankkonto, in die Unterlagen des Katasteramts, der Kraftfahrzeugverwaltung, der Renten- und Autoversicherungen einsehen. Mitgliedschaften im Golf Club oder Urlaubsbuchungen interessieren ihn ebenso wie der Reitunterricht fürs Töchterchen. Alles, was Geld fließen lässt, wird registriert. Und damit die Italiener nicht mehr heimlich, also mit Bargeld zahlen, dürfen pro Kauf oder Vertrag nur noch maximal 1000 Euro in bar ausgegeben werden. Alles was teurer ist - auch als Summe einzelner Raten - muss per Überweisung, Scheck oder Kreditkarte abgewickelt werden. Ob Auto oder Fernseher, jeder Kauf wird gemeldet. Und die Steuernummer steht immer dabei.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/euro-krise-supercomputer-jagt-italiens-steuersuender-a-838125.html

Geht Italien damit den richtigen Weg, nachdem festgestellt wurde das Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben Villen, Ferraris und Yachten besitzen und das ganze Ausmaß der Steuerhinterziehung geschätzt 120 Mrd.€/Jahr beträgt?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/steuerbetrueger-in-italien-im-land-der-steinreichen-armen-a-807533.html

[Alfred]

Die totale Kontrolle des Bürgers, ein Traum der Bilderberger wurde in Italien wahr. Mit nettem Nebeneffekt für die Plutokraten dazu.

[Rumburak]

Da werden die "Kleinen" richtig ausgesaugt. Kommt Alles noch auf uns zu.
Bis auf den letzten Tropfen....

[romeo1]

Jetzt weiß ich, warum Libero nun unter einer Brücke haust.

[jack000]

Da werden die "Kleinen" richtig ausgesaugt.
Will man denn damit wirklich "die Kleinen" aussaugen? Lohnen würde es sich doch nicht. Arbeitnehmern werden auch in Italien die Steuern schon abgezogen bevor sie diese erhalten und ob man bei den Taxifahrern und Imbissbudenbesitzern viel rausholen kann, sei mal dahingestellt.

Wie aus der Quelle hervorgeht, gibt es gegen dieses Vorgehen keinen nennenswerten Widerstand. Die Masse macht sich offensichtlich keine Sorgen daraus negative Folgen zu haben.
Der Hotelbesitzer aus Cortina mit Villa, Ferrari und Yacht, der lt. Steuer unterhalb der Armutsgrenze lebt dürfte aber der Vergangenheit angehören.

[Rikimer]

Ein Schritt naeher zur Neuen Weltordnung, zu einem einheitlichen Weltfinanzsystem, zur Einen Weltregierung. Die Weltfinanzelite jubelt, die Versklavung der Menschheit ist nahe, das der Inthronisierung der Weltfinanzelite als den neuen Adel kurz vor der Vollendung.

Und die Massen jubeln, aufgestachelt von den Medien.

MfG

Rikimer

[romeo1]

Spaß beiseite, diese Programm ist die Eröffnung des totalen Überwachungsstaates.

[Affenpriester]

Spaß beiseite, diese Programm ist die Eröffnung des totalen Überwachungsstaates.

Ich vermute dass das insgeheim schon lange läuft, auch bei uns.

[romeo1]

Ich vermute dass das insgeheim schon lange läuft, auch bei uns.

Bei uns werden u.a. nahezu sämtliche Versicherung und Bausparverträge ans Finanzamt gemeldet. Es gibt nur noch sehr wenige Sparmöglichkeiten, die nicht dem FA gemeldet werden müssen.

[Skaramanga]

Interessant. Findet sowas auch in Frankreich statt? Ich weiß nämlich dass seit etwa 3 Monate eine unglaubliche Anzahl von Yachten aus französischen Marinas in die Türkei überführt werden, und zwar ganz konzentriert nach Turgutries. Eine regelrechte Absetzbewegung.

[Bruddler]

Will man denn damit wirklich "die Kleinen" aussaugen? Lohnen würde es sich doch nicht. Arbeitnehmern werden auch in Italien die Steuern schon abgezogen bevor sie diese erhalten und ob man bei den Taxifahrern und Imbissbudenbesitzern viel rausholen kann, sei mal dahingestellt.

Wie aus der Quelle hervorgeht, gibt es gegen dieses Vorgehen keinen nennenswerten Widerstand. Die Masse macht sich offensichtlich keine Sorgen daraus negative Folgen zu haben.
Der Hotelbesitzer aus Cortina mit Villa, Ferrari und Yacht, der lt. Steuer unterhalb der Armutsgrenze lebt dürfte aber der Vergangenheit angehören.

Die Masse macht's, weißt Du ?!
Außerdem, würde es von den eigentlichen (großen) Steuersündern ablenken...

[opppa]

Ich vermute dass das insgeheim schon lange läuft, auch bei uns.

Das sucht bei uns aber - systemkonform - nur für Einkommen unter € 25.000,00 p.a.!

:ätsch:

[Alfred]

Spaß beiseite, diese Programm ist die Eröffnung des totalen Überwachungsstaates.

Zumindest ein wichtger Baustein, dazu Telefon Daten, Email Daten, Krankenkassendaten, KFZ Daten (Mobile Erfassung)...der ganze Mensch ist Digitalisiert und jederzeit Veränderbar. Der Staat weiß alles, wann man Geschissen hat, wann man was Eingekauft hat und von wem, mit wem man Quatschte und über was...wo man hinfuhr und mit wem oder mit was..und wie es um die Gesundheit steht.

Wer nicht ins System passt wird dann abgeschaltet. Per Mausklick. Ein Traum für die Anhänger der NWO. Die totale Kontrolle. Fehlt nur noch der Chip zur Perfektion, aber der ist im Kommen. *Klick (http://abcnews.go.com/Technology/story?id=98077&page=1#.T92URlJSQpE)*

[Klopperhorst]

Wenn moderne Überwachungstechnik irgendetwas bringen würde, wäre jegliche Kriminalität schon beseitigt.
In London ist z.B. jeder Quadatmeter mit Überwachungskameras ausgestattet, trotzdem kam es zu den Unruhen letztes Jahr.

Anschläge und Wirtschaftskriminalität werden nur umso ausgefeilter, je ausgefeilter die Überwachung wird.

Es ist das alte Hase-Igel-Spiel. Überhaupt sollten die Protagonisten mehr Fabeln lesen, in denen diese allzeitliche Wahrheit schon vor Generationen aufgeschrieben wurde und es am Ende doch immer nur heisst:

„Ick bün all dor“

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[Walter K.]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/euro-krise-supercomputer-jagt-italiens-steuersuender-a-838125.html

geht italien damit den richtigen weg, nachdem festgestellt wurde das menschen, die unterhalb der armutsgrenze leben villen, ferraris und yachten besitzen und das ganze ausmaß der steuerhinterziehung geschätzt 120 mrd.€/jahr beträgt?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/steuerbetrueger-in-italien-im-land-der-steinreichen-armen-a-807533.html

ja !

[Walter K.]

Spaß beiseite, diese Programm ist die Eröffnung des totalen Überwachungsstaates.


Find' ich gut ... erst die Steuerhinterzieher ... dann die Hartz4-Betrüger ... dann die Schwarzarbeiter ... dann die Scheinasylanten .... "Big Brother" wird es schon richten :top:

[Libero]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/euro-krise-supercomputer-jagt-italiens-steuersuender-a-838125.html

Geht Italien damit den richtigen Weg, nachdem festgestellt wurde das Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben Villen, Ferraris und Yachten besitzen und das ganze Ausmaß der Steuerhinterziehung geschätzt 120 Mrd.€/Jahr beträgt?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/steuerbetrueger-in-italien-im-land-der-steinreichen-armen-a-807533.html
Das müssen nicht unbedingt alles Steuerhinterzieher sein. Viele würden Arm werden, wenn sie sich ein Ferrari, eine Yacht und eine Villa kaufen würden.

[Gottfried]

Will man denn damit wirklich "die Kleinen" aussaugen? Lohnen würde es sich doch nicht. Arbeitnehmern werden auch in Italien die Steuern schon abgezogen bevor sie diese erhalten und ob man bei den Taxifahrern und Imbissbudenbesitzern viel rausholen kann, sei mal dahingestellt.

Wie aus der Quelle hervorgeht, gibt es gegen dieses Vorgehen keinen nennenswerten Widerstand. Die Masse macht sich offensichtlich keine Sorgen daraus negative Folgen zu haben.
Der Hotelbesitzer aus Cortina mit Villa, Ferrari und Yacht, der lt. Steuer unterhalb der Armutsgrenze lebt dürfte aber der Vergangenheit angehören.

Dann dürften schwere Zeiten für Ferrari anstehen. Ob der Mutterkonzern Fiat das überlebt?

[Libero]

Dann dürften schwere Zeiten für Ferrari anstehen. Ob der Mutterkonzern Fiat das überlebt?

Ferrari verkauft nur ein Bruchteil von den Autos die es absetzten könnte, daher bleibt der Verkauf stabil auch wenn die Nachfrage einbricht.

[Gottfried]

Ferrari verkauft nur ein Bruchteil von den Autos die es absetzten könnte, daher bleibt der Verkauf stabil auch wenn die Nachfrage einbricht.

Komische Formulierung.

Die meisten Unternehmen würden einen Rückgang von 10 % des Umsatzes in einem Jahr nicht verkraften. Im Luxus-Segment ist die Gewinnspanne zwar höher, aber wenn es wirklich zu einem Rundumschlag gegen Millionäre kommt, wird das auch nicht spurlos an der Wirtschaft vorübergehen.

[BRDDR_geschaedigter]

http://www.spiegel.de/wirtschaft/euro-krise-supercomputer-jagt-italiens-steuersuender-a-838125.html

Geht Italien damit den richtigen Weg, nachdem festgestellt wurde das Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben Villen, Ferraris und Yachten besitzen und das ganze Ausmaß der Steuerhinterziehung geschätzt 120 Mrd.€/Jahr beträgt?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/steuerbetrueger-in-italien-im-land-der-steinreichen-armen-a-807533.html

Die Ausgaben sind doch das Problem und nicht die Reichen. Wo bitte hat hier irgendein popeliger Millionär irgendwas verursacht? Die richtig großen Multimilliardäre lässt man doch eh laufen.

[Gehirnnutzer]

Komische Formulierung.

Die meisten Unternehmen würden einen Rückgang von 10 % des Umsatzes in einem Jahr nicht verkraften. Im Luxus-Segment ist die Gewinnspanne zwar höher, aber wenn es wirklich zu einem Rundumschlag gegen Millionäre kommt, wird das auch nicht spurlos an der Wirtschaft vorübergehen.

Wieso ist die Formulierung komisch, Gottfried?

Wenn ein Unternehmen trotz ausgelasteter Kapizitäten die Nachfrage eines Kalenderjahres nur zur einem Bruchteil bedienen kann, wird der Einbruch der Nachfrage für das Unternehmen solange nicht gefährlich, solange die Nachfrage nicht unter die jährlich mögliche Produktionsmenge fällt, außer das Unternehmen rechnet und wirtschaftet mit Vorauszahlungen, das ist aber ein Liquiditätsproblem.

Nehmen wir mal an, die jährliche Nachfrage beträgt 20000 Fahrzeuge, die jährliche Produktionskapazität 8000 Fahrzeuge, so hätte ein Nachfrageeinbruch von 50% noch keine Folgen. Es würden ja immer noch 2000 Fahrzeuge mehr nachgefragt, als überhaupt produziert werden können.

[Gottfried]

Wieso ist die Formulierung komisch, Gottfried?

Wenn ein Unternehmen trotz ausgelasteter Kapizitäten die Nachfrage eines Kalenderjahres nur zur einem Bruchteil bedienen kann, wird der Einbruch der Nachfrage für das Unternehmen solange nicht gefährlich, solange die Nachfrage nicht unter die jährlich mögliche Produktionsmenge fällt, außer das Unternehmen rechnet und wirtschaftet mit Vorauszahlungen, das ist aber ein Liquiditätsproblem.

Nehmen wir mal an, die jährliche Nachfrage beträgt 20000 Fahrzeuge, die jährliche Produktionskapazität 8000 Fahrzeuge, so hätte ein Nachfrageeinbruch von 50% noch keine Folgen. Es würden ja immer noch 2000 Fahrzeuge mehr nachgefragt, als überhaupt produziert werden können.

Was Du da beschreibst trifft aktuell vielleicht auf die Canadian Mint zu, aber sicher nicht auf einen Autohersteller. Lächerlicher geht's ja nicht.

[jack000]

Wenn moderne Überwachungstechnik irgendetwas bringen würde, wäre jegliche Kriminalität schon beseitigt.
Da muss man aber unterscheiden. Denn wer hier im Forum würde in Wohnungen einbrechen nur weil er meint eine sichere Methode zu haben nicht erwischt zu werden?
Steuern hinterziehen würden aber die meissten (mich eingeschlossen) wenn sie 100% wissen, dass sie nicht erwischt werden können. Wenn diese Geldquelle wegfällt (Sie fällt ja nur weg für Personen die viel Steuern zahlen, Arbeitnehmern & CO werden die Steuern ja sofort abgezogen) bedeutet das nicht, dass man sich umgehend eine andere kriminelle Aktivität sucht nur weil man sich statt 4 Häusern nur noch 3 leisten kann.


In London ist z.B. jeder Quadatmeter mit Überwachungskameras ausgestattet, trotzdem kam es zu den Unruhen letztes Jahr.
Der Vergleich hinkt, denn niemand hat versprochen das Überwachungskameras Kriminalität per se verhindern. Man kann aber eher diejenigen schnappen die sich kriminell verhalten und wer im Knast sitzt kann niemanden mehr auf der Strasse überfallen.

[mick31]

Der italienische Superrechner.

27777

[Lichtblau]

Halte ich für eine Zeitungs-Ente.

[jack000]

Halte ich für eine Zeitungs-Ente.

Nun:


Der Supercomputer der Steuerfahnder

Auch die IT-Investitionen des Fiskus haben große öffentliche Wirkung entfaltet. Seit 2000 baut die Agenzia delle Entrate den Supercomputer "Serpico" auf. Die Abkürzung steht für "Servizi per i contribuenti", was so viel wie "Dienstleistungen für die Steuerzahler" bedeutet. Und sie ist eine Hommage auf den New Yorker Polizisten Frank Serpico, der gegen Korruption in den eigenen Reihen vorging und 1973 im gleichnamigen Film von Al Pacino gespielt wurde.

In "Serpico" fließen Informationen von Rentensystem, Versicherungswesen, Leasingfirmen, TÜV, Häfen und sogar Lottobetreibern zusammen. Für jeden Steuerpflichtigen entsteht so ein detailliertes finanzielles Profil, für den Fiskus mit einem Klick abrufbar.

Seit 2012 ist das System auch mit dem "Archivio dei rapporti finanziari" verbunden. An dieses Archiv müssen Banken und Vermögensverwalter die Kontodaten ihrer Kunden melden. Die Steuerbehörde kann somit überprüfen, wie sich der Kontostand im Jahresverlauf entwickelt. Kommt es zu großen Bewegungen, schrillen in Rom die Alarmglocken.

Fehlende Daten werden hochgerechnet

In diese Strategie des gläsernen Steuerbürgers passt auch das "Redditometro". Zwar existiert es schon länger, doch während der Fiskus es früher nur für einige wenige Luxusgüter nutzte, beispielsweise Flugzeuge, Sportwagen oder Yachten, nimmt er damit bald praktisch alles unter die Lupe.
http://www.welt.de/wirtschaft/article112903628/Steuerfahnder-durchleuchten-Millionen-Italiener.html

Gemecker kommt natürlich nur von denen, die keine Steuern hinterziehen :auro:

[Lichtblau]

Nun:


http://www.welt.de/wirtschaft/article112903628/Steuerfahnder-durchleuchten-Millionen-Italiener.html

Gemecker kommt natürlich nur von denen, die keine Steuern hinterziehen :auro:

Das jede einzelne Geldbewegung aufgezeichnet wird, und Zahlungen in bar über 1000 Euro verboten sind, steht nicht im Welt-Artikel.

Ich glaube trotzdem nicht daran, es wird bestimmt total aufgebauscht.
Sowas kriegen die niemals durch, selbst wenn sie es vorhaben.

[Registrierter]

Das müssen nicht unbedingt alles Steuerhinterzieher sein. Viele würden Arm werden, wenn sie sich ein Ferrari, eine Yacht und eine Villa kaufen würden.

Es heisst DER Ferrari, nicht DAS Ferrari.