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Vollständige Version anzeigen : Suizide bei der US-Armee erreichen Höchststand!



Shahirrim
10.06.2012, 15:23
Schlechtes Gewissen?


So hoch war die Rate an Selbsttötungen unter US-Soldaten im zurückliegendem Jahrzehnt noch nie: Täglich nimmt sich ein Armee-Angehöriger das Leben. Mehr als in diesem Jahr bereits in Afghanistan gefallen sind.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/hoechststand-bei-suiziden-in-us-armee-der-krieg-geht-der-tod-kommt-1.1377001

Sicherlich gibt es bessere Arten der Zersetzung. Dennoch scheinen mit Angelsachsen nicht fähig, Verbrechen ihrer Regierung zu beenden. Sie sind mit Abstand die Gläubigsten der Staatspropaganda, so dass wir erst mal mit dieser Schwächung leben müssen. Mir ist es egal, hauptsache die US-Armee wird geschwächt.

Raczek
10.06.2012, 15:25
Das moderne Prekariat ist offenbar nichtmal mehr für das Kriegshandwerk tauglich.

schastar
10.06.2012, 15:30
Persönlich denke ich dass dies allgemein ein Problem des Westens ist. Nur tritt diese hier besonders in Augenschein.
Ich halte es für ein hausgemachtes Problem und gebe dafür der politischen als auch militärischen Führung die Schuld.
Es werden Leute mit haltlosen Versprechen gelockt, eine Aura um diesen Beruf errichtet die es so nicht gibt. Und wenn diese dann von der Realität eingeholt werden, tja, dann wird man die Geister die man rief nicht mehr los.

Man spricht vom „sauberen“ Krieg, den gibt es aber nicht. Auch nach dem WK2 führte dieser „moralische Anspruch“ bei Soldaten zu Selbsttötung. Ich hab so Manches über derartige Schicksale gelesen und mit Zeitzeugen gesprochen. Die meisten dieser Selbstmörder hatten ihr Leben auf dem Schlachtfeld verloren obwohl sie überlebten.

schastar
10.06.2012, 15:34
Das moderne Prekariat ist offenbar nichtmal mehr für das Kriegshandwerk tauglich.

Noch nie war jeder für das Kriegshandwerk tauglich und es wird auch nie jeder dafür tauglich sein.
In einem gewissen Rahmen einsetzbar, das schon, aber ein Krieger? Nein, das sind die wenigsten.

Und das liegt weniger daran als dass es keinen „Krieger“ mehr geben würde als viel mehr an der Art wie man heute glaubt Kriege führen zu müssen.

Raczek
10.06.2012, 15:42
Und das liegt weniger daran als dass es keinen „Krieger“ mehr geben würde als viel mehr an der Art wie man heute glaubt Kriege führen zu müssen.

Gut analysiert dein vorheriger Beitrag, dass ist sicher ein Punkt, aber nicht der einzige. Diese Traumata sind mittlerweile Recht gut erforscht, man weiß z.b. das feste soziale Strukturen in der Heimat, elementar wichtig für die Verarbeitung von Extremsituationen und Erlebnissen sind. Nur findet man die bei besagten Klientel immer seltener, weder hier noch drüben. Nach Rassen aufgesplittet, sollen im Übrigen afroamerikanische Veteranen die höchste Selbstmordrate aufweisen -die Bevölkerungsgruppe bei der statistisch u.a. am häufigsten der Erzeuger unbekannt bleibt und prekären sozialen Verhältnissen aufwächst. Kein Zufall.