Käpt'n Kronos
10.06.2012, 12:33
Seine Unabhängigkeit feierte der Südsudan euphorisch. Doch fast ein Jahr danach hat die Realität das bitterarme Land im Osten Afrikas eingeholt: Milliarden Dollar aus dem Ölverkauf sind verschwunden. Jetzt drohen der Staatsbankrott - und ein neuer Bürgerkrieg.
Es ist ein Eingeständnis des kompletten Scheiterns und wohl einmalig in der Geschichte der modernen Regierungslehre. In einem persönlichen Schreiben hat der südsudanesische Präsident Salva Kiir 75 Minister, Staatssekretäre und Regierungsbeamte aufgefordert, gestohlenes Geld an den Staat zurückzuzahlen.
"Rund vier Milliarden Dollar sind verschwunden", heißt es ganz konkret in dem bereits Anfang Mai verfassten, aber erst jetzt verschickten Schreiben, "oder, um es einfacher zu sagen, von ehemaligen oder derzeitigen Beamten und von korrupten Individuen mit engen Drähten zu Mitarbeitern der Regierung gestohlen worden."
Offenbar kennt die Regierung Täter und Verbleib des Geldes recht genau, denn weiter schrieb Kiir: "Die meisten Gelder wurden außer Landes gebracht und auf ausländischen Banken deponiert." Tatsächlich ist es in der Hauptstadt Juba ein offenes Geheimnis, dass die politische Elite des Landes Beträge teilweise in dreistelliger Millionenhöhe auf amerikanischen und europäischen Konten deponiert hat.
Weiterlesen auf SpOn (http://www.spiegel.de/politik/ausland/der-suedsudan-steht-ein-jahr-nach-der-unabhaengigkeit-vor-dem-bankrott-a-837370.html)
Die ewiggleiche Litanei...
Es ist ein Eingeständnis des kompletten Scheiterns und wohl einmalig in der Geschichte der modernen Regierungslehre. In einem persönlichen Schreiben hat der südsudanesische Präsident Salva Kiir 75 Minister, Staatssekretäre und Regierungsbeamte aufgefordert, gestohlenes Geld an den Staat zurückzuzahlen.
"Rund vier Milliarden Dollar sind verschwunden", heißt es ganz konkret in dem bereits Anfang Mai verfassten, aber erst jetzt verschickten Schreiben, "oder, um es einfacher zu sagen, von ehemaligen oder derzeitigen Beamten und von korrupten Individuen mit engen Drähten zu Mitarbeitern der Regierung gestohlen worden."
Offenbar kennt die Regierung Täter und Verbleib des Geldes recht genau, denn weiter schrieb Kiir: "Die meisten Gelder wurden außer Landes gebracht und auf ausländischen Banken deponiert." Tatsächlich ist es in der Hauptstadt Juba ein offenes Geheimnis, dass die politische Elite des Landes Beträge teilweise in dreistelliger Millionenhöhe auf amerikanischen und europäischen Konten deponiert hat.
Weiterlesen auf SpOn (http://www.spiegel.de/politik/ausland/der-suedsudan-steht-ein-jahr-nach-der-unabhaengigkeit-vor-dem-bankrott-a-837370.html)
Die ewiggleiche Litanei...