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Vollständige Version anzeigen : Steuern sind Raub



Felix Krull
04.06.2012, 01:26
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Kringel
04.06.2012, 08:32
Im Leben gibt der Bürger ca 80% seines Einkommens an den Staat ab. Gefragt wird er dabei nicht. Und nach dem Tod darf man sein gespartes Vermögen nichtmal einfach so den Kindern vererben. Denn da will der Staat auch nochmal ne Erbschaftssteuer. Also wirst du sogar nach dem Tod beklaut!!!

Und weil die Inflation, die ungerechteste Steuer von allen, demnächst wohl ins unermessliche steigen wird, sind die 80% wohl bald geschichte!

Tantalit
04.06.2012, 09:15
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Und jetzt?

Patriotistin
04.06.2012, 09:19
Und jetzt?

Zahlen wir einfach alle keine Steuern mehr :lach:

Tantalit
04.06.2012, 09:23
Zahlen wir einfach alle keine Steuern mehr :lach:


Yeah. :chee:

-jmw-
04.06.2012, 10:02
Steuern sind Raub
Nein, sind sie nicht.

Guckst Du StGb:


§ 249 Raub.
(1) Wer mit Gewalt gegen eine Person oder unter Anwendung von Drohungen mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

Steuern sind also kein Raub.
Sondern Steuern sind Erpressung! :D


§ 253 Erpressung.
(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt und dadurch dem Vermögen des Genötigten oder eines anderen Nachteil zufügt, um sich oder einen Dritten zu Unrecht zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Stadtknecht
04.06.2012, 10:04
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Wenn Du keine Steuern zahlen willst, wandere aus. Vielleicht nach Äthiopien, den Sudan, den Kongo oder in einen sonstigen Staat, in dem faktisch jede Regierung und Verwaltung zusammengebrochen ist.

Patriotistin
04.06.2012, 10:05
Nein, sind sie nicht.

Guckst Du StGb:





Steuern sind also kein Raub.
Sondern Steuern sind Erpressung! :D

Wenn darf ich nun verklagen :D

-jmw-
04.06.2012, 11:02
Wenn darf ich nun verklagen :D
Da es hier im Lande keine (staats-)unabhängigen Gerichte gibt, wird eine Klage nix nutzen. :)

Patriotistin
04.06.2012, 11:05
Da es hier im Lande keine (staats-)unabhängigen Gerichte gibt, wird eine Klage nix nutzen. :)

Und wenns das gäbe.... würden es die Sytemschergen schon wissen zu verhindern das jemand klagt:]

Kringel
04.06.2012, 11:09
Zahlen wir einfach alle keine Steuern mehr :lach:

Ja... ziviler Ungehorsam! Alle zahlen keine Steuren mehr.

Patriotistin
04.06.2012, 11:14
Ja... ziviler Ungehorsam! Alle zahlen keine Steuren mehr.

Das wärs doch oder ?? was würden die Politschranzen wohl dann machen,
nix könnten sie machen.....Ende mit Ausbeutung die könnten dann den Kitt von den Fenstern Fre**en...

Übrigens ich würde das Zivilcorage nennen:))

-jmw-
04.06.2012, 11:19
Und wenns das gäbe.... würden es die Sytemschergen schon wissen zu verhindern das jemand klagt:]
Gäbe es staatsunabhängige Gerichte, gäbe es ja keine "Systemschergen" mehr.
Ich spreche, wohlgemerkt, nicht vom Staazi-Märchen der "unabhängigen Gerichte" als "3. Gewalt" im Rahmen der "Gewaltenteilung".
Sondern, freilich, von Gerichten, die eben keine staatlichen Gerichte sind, sondern private, mithin echte.
Vielleicht werden wir das hierzufaden noch vertiefen können, die Überschrift legt das jedenfalls nahe.

-jmw-
04.06.2012, 11:21
Wie sähe denn ein Staat ohne Steuern aus?
Worüber würde er sich finanzieren?
Spenden?
Verkauf von Produkten und Dienstleistungen?
Gebühren für die Nutzung staatlicher Einrichtung?
Zölle?
Monopole?

FranzKonz
04.06.2012, 11:23
Und wenns das gäbe.... würden es die Sytemschergen schon wissen zu verhindern das jemand klagt:]

Genau. Weil Büttel und Systemschergen nämlich von den erpressten Geldern leben.

elas
04.06.2012, 11:29
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Jetzt müssen wir sogar Steuern für Staaten zahlen die selbst nicht in der Lage sind ihre Steuern einzutreiben.
Da wird der Raub zum erpresserischen Raub.

Gryphus
04.06.2012, 11:50
Wie sähe denn ein Staat ohne Steuern aus?
Worüber würde er sich finanzieren?
Spenden?
Verkauf von Produkten und Dienstleistungen?
Gebühren für die Nutzung staatlicher Einrichtung?
Zölle?
Monopole?

Das ist die Kernfrage. Am realistischsten wäre wohl, dass er das Meiste wofür er die Kosten trägt, privatisieren müsste. Was er alles behalten könnte, hienge davon ab, was er nur durch Zölle, Staatsunternehmen und vielleicht noch Rohstoffe finanzieren könnte. Es käme auf alle Fälle mindestens ein Minimalstaat dabei heraus.

Das wäre im Falle der BRD wirklich klasse, aber ob das auch grundsätzlich besser wäre, muss man sich überlegen.

Gottfried
04.06.2012, 15:26
Wenn Du keine Steuern zahlen willst, wandere aus. Vielleicht nach Äthiopien, den Sudan, den Kongo oder in einen sonstigen Staat, in dem faktisch jede Regierung und Verwaltung zusammengebrochen ist.

Wie wäre es mit Delaware, USA?

Efna
04.06.2012, 15:36
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Und wer soll die Infrastruktur erhalten?

Kringel
04.06.2012, 16:29
"Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht" B. Brecht (so oder ähnlich lautet das Zitat)

Ich glaube kaum einer hats so auf den Punkt gebracht.

Kringel
04.06.2012, 16:32
Und wer soll die Infrastruktur erhalten?


Wer erhält sie denn jetzt? Der Staat? Eben nicht, der Staat kann nur die Untertanen berauben und das geraubte neu verteilen. Das Geld welches für die Infrastruktur genutzt wird gehört den Bürgern. Und wäre es nicht toll wenn die Bürger selber entscheiden könnten wo sie eine Straße haben wollen und sie dann selber Zahlen? Ohne das der Staat davon was abbekommt?

Gottfried
04.06.2012, 16:33
Und wer soll die Infrastruktur erhalten?

Diverse Baufirmen.

Gottfried
04.06.2012, 16:35
Wer erhält sie denn jetzt? Der Staat? Eben nicht, der Staat kann nur die Untertanen berauben und das geraubte neu verteilen. Das Geld welches für die Infrastruktur genutzt wird gehört den Bürgern. Und wäre es nicht toll wenn die Bürger selber entscheiden könnten wo sie eine Straße haben wollen und sie dann selber Zahlen? Ohne das der Staat davon was abbekommt?

Der Staat erhält zwar die Infrastruktur, aber zu höheren Preisen als am Markt.

Welcher private Investor würde schon für 80 Mio. Euro eine Konzerthalle planen, die nachher 500 Mio. kostet? Das gibt es nur beim Staat.

Fipse
04.06.2012, 16:38
Diverse Baufirmen.

Die dann so viel Geld verlangen könnten wie sie wollen. Toller Plan ;)

Gottfried
04.06.2012, 16:39
Die dann so viel Geld verlangen könnten wie sie wollen. Toller Plan ;)

Wie kommst Du darauf?

Kringel
04.06.2012, 16:41
Der Staat erhält zwar die Infrastruktur, aber zu höheren Preisen als am Markt.

Welcher private Investor würde schon für 80 Mio. Euro eine Konzerthalle planen, die nachher 500 Mio. kostet? Das gibt es nur beim Staat.

So siehts aus. Auch würden die Bürger kaum für einen Bahnhof zahlen den sie nicht haben wollen oder Geld für Straßen ausgeben die sie nicht wollen.

Nur der Staat kommt auf Ideen wie: irgendwohin mal ne Eisenbahnbrücke zu setzen ohne Anbindung ans Schienennetz.

Kringel
04.06.2012, 16:43
Die dann so viel Geld verlangen könnten wie sie wollen. Toller Plan ;)


Die können Geld verlangen so viel sie wollen, den Zuschlag bekommt die Firma die das Günstigste Preis/ Leistungsverhältniss hat. Sind alle zu teuer (also so teuer das der Nutzen den die Straße bringt nicht die Kosten der Straße deckt) wird die Straße nicht gebaut, weil: kein Bedarf!

Efna
04.06.2012, 16:56
Diverse Baufirmen.

Und wer bezahlt und vergibt die Aufträge?

Gottfried
04.06.2012, 17:00
Und wer bezahlt und vergibt die Aufträge?

Die Investoren und Kunden.

-jmw-
04.06.2012, 17:03
Das ist die Kernfrage. Am realistischsten wäre wohl, dass er das Meiste wofür er die Kosten trägt, privatisieren müsste. Was er alles behalten könnte, hienge davon ab, was er nur durch Zölle, Staatsunternehmen und vielleicht noch Rohstoffe finanzieren könnte. Es käme auf alle Fälle mindestens ein Minimalstaat dabei heraus.
Ein Staat, der staatseigene Monopolunternehmungen betriebe, könnte damit wohl schon einiges erwirtschaften.
Ich denke da an Monopole im Verkehrswesen; in den Bereichen Energie, Schwerindustrie, Medien; und selbst Klassiker wie Salz, Zucker, edle Stoffe usw. könnten wiederkommen.


Das wäre im Falle der BRD wirklich klasse, aber ob das auch grundsätzlich besser wäre, muss man sich überlegen.
Das hängt von einigen Faktoren ab, u.a. von der aussenpolitischen Lage und vom Zustand der Zivilgesellschaft bzw. Volksgemeinschaft.
Mit Doofnucken a la Bunte Republik ginge es derzeit nicht - zwei, drei Tage Minimalstaat und die eine Hälfte wär verhungert, die andere liefe irgendeinem Führer hinterher.

-jmw-
04.06.2012, 17:16
Und wer soll die Infrastruktur erhalten?
Deren Eigentümer.


Und wer bezahlt und vergibt die Aufträge?
Wer meint, irgendwo müsse 'ne Infrastruktur hin, wird sich Finanziers suchen müssen, erstmal für den Bau, dann aber auch den nötigen Grund & Boden.

Gryphus
04.06.2012, 17:45
(...)


Ein Staat, der staatseigene Monopolunternehmungen betriebe, könnte damit wohl schon einiges erwirtschaften.
Ich denke da an Monopole im Verkehrswesen; in den Bereichen Energie, Schwerindustrie, Medien; und selbst Klassiker wie Salz, Zucker, edle Stoffe usw. könnten wiederkommen.

Stellst du dir die Monopole als inländische Monopole vor, sprich alle Produktionsmittel eines bestimmten Gewerbes müssten in Hand des Staates sein, oder als totale Monopole, also ersteres mit einem zusätzlichen Verbot ausländischer Konkurrenz auf dem Binnenmarkt? Bei ersterem würde der Preisdruck aus dem Ausland die Gewinnspanne deutlich dezimieren, bei zweiterem würde sich vermutlich ein Schwarzmarkt bilden, der die selbe Wirkung hätte und auch noch die Korruption fördern würde.

Ob das dann reicht um Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Militär usw. zu finanzieren?


Das hängt von einigen Faktoren ab, u.a. von der aussenpolitischen Lage und vom Zustand der Zivilgesellschaft bzw. Volksgemeinschaft.
Mit Doofnucken a la Bunte Republik ginge es derzeit nicht - zwei, drei Tage Minimalstaat und die eine Hälfte wär verhungert, die andere liefe irgendeinem Führer hinterher.

Selbst mit einer gescheiten Bevölkerung könnte der zu starke Rückzug des Staates Probleme verursachen. Wenn der Staat politische und ökonomische Instrumente aus der Hand gibt, wird die Gesamtheit der Staatsbürger schwerer koordinierbar, was zwar im Sinne der Freiheitlichkeit auch das Ziel sein mag, aber die Volksgemeinschaft auch von außen angreifbarer macht. Wie stellt ein Minimalstaat sich z.B auf Kriegswirtschaft um?

-jmw-
04.06.2012, 18:36
Stellst du dir die Monopole als inländische Monopole vor, sprich alle Produktionsmittel eines bestimmten Gewerbes müssten in Hand des Staates sein, oder als totale Monopole, also ersteres mit einem zusätzlichen Verbot ausländischer Konkurrenz auf dem Binnenmarkt? Bei ersterem würde der Preisdruck aus dem Ausland die Gewinnspanne deutlich dezimieren, bei zweiterem würde sich vermutlich ein Schwarzmarkt bilden, der die selbe Wirkung hätte und auch noch die Korruption fördern würde.
Dem stimme ich zu.
Einen Wettbewerb würde der Staat nur schlecht gewinnen, drum müsste er ihn zu seinen Gunsten regulieren oder garnicht erst stattfinden lassen.


Ob das dann reicht um Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Militär usw. zu finanzieren?
Ich weiss nicht, ob es reichte, ich weiss auch nicht, ob jemand schonmal versuchte, es auszurechnen, zu schätzen, ein Modell zu machen odgl.


Selbst mit einer gescheiten Bevölkerung könnte der zu starke Rückzug des Staates Probleme verursachen. Wenn der Staat politische und ökonomische Instrumente aus der Hand gibt, wird die Gesamtheit der Staatsbürger schwerer koordinierbar, was zwar im Sinne der Freiheitlichkeit auch das Ziel sein mag, aber die Volksgemeinschaft auch von außen angreifbarer macht. Wie stellt ein Minimalstaat sich z.B auf Kriegswirtschaft um?
Gute Frage!
Da musst Du einen Minarchisten fragen, wie die sich das vorstellen, ich hab mich damit nicht sonderlich beschäftigt.
Untergekommen jedenfalls ist mir noch nix, was diese Frage beantwortet.
"Minimalstaat" ist halt ein doofes Konzept. :D

(Für den AnKap empfähle ich den Aufbau eines volksgemeinschaftlich kontrollierten MIC.)

ada
04.06.2012, 18:44
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Jüdische Steuern und Wucher = Enteignung = keine Rechte = kollektive marxistische Plünderung.

Gryphus
04.06.2012, 18:54
(...)


Dem stimme ich zu.
Einen Wettbewerb würde der Staat nur schlecht gewinnen, drum müsste er ihn zu seinen Gunsten regulieren oder garnicht erst stattfinden lassen.


Ich weiss nicht, ob es reichte, ich weiss auch nicht, ob jemand schonmal versuchte, es auszurechnen, zu schätzen, ein Modell zu machen odgl.

Was ich sagen will ist, dass bei einem solchen Konzept nicht nur einige wenige, sondern aufgrund der geringen Wirtschaftlichkeit vermutlich sehr viele Industrien verstaatlicht werden müssten. Dies führte aber wieder zu einer hohen Staatsquote und es würde sich die Frage stellen: Wozu dann auf Steuern verzichten?


(Für den AnKap empfähle ich den Aufbau eines volksgemeinschaftlich kontrollierten MIC.)

Was ist ein MIC?

Ich bin so ungebildet. :(

-jmw-
04.06.2012, 19:46
Was ich sagen will ist, dass bei einem solchen Konzept nicht nur einige wenige, sondern aufgrund der geringen Wirtschaftlichkeit vermutlich sehr viele Industrien verstaatlicht werden müssten. Dies führte aber wieder zu einer hohen Staatsquote und es würde sich die Frage stellen: Wozu dann auf Steuern verzichten?
Die Frage stellt sich dann durchaus, ja.
Und es ist mir auch keine politische Richtung bekannt, die Steuern rundheraus ablehnt, aber umfangreiche staatliche Monopole odgl. nicht, insofern ist das, was wir hier treiben, eigentlich mehr Denksport denn was anderes.

Zum konkreten Problem fällt mir ein: Man könnte innerhalb des Staatsmonopols Unternehmungen in einem geregelten Wettbewerb gegeneinander antreten lassen.


Was ist ein MIC?
Ein military-industrial complex, der militärindustrielle Komplex insbesondere der Vereinigten Staaten, wo Industrie, Kapital und Verteidigungsministerium eng verknüpft sind, was Geldströme, Forschung und Personal angeht.


Ich bin so ungebildet. :(
Nicht wirklich, nein. :)

schastar
04.06.2012, 19:53
Zahlen wir einfach alle keine Steuern mehr :lach:

Hab ich schon mal versucht, und dabei gnadenlos verloren. Auswandern will ich aber auch nicht, also zahle ich die Zwangsabgaben. Schließlich droht man mir mit Gewalt, worauf auch unser Staatssystem basiert.

Gryphus
04.06.2012, 20:37
(...)


Die Frage stellt sich dann durchaus, ja.
Und es ist mir auch keine politische Richtung bekannt, die Steuern rundheraus ablehnt, aber umfangreiche staatliche Monopole odgl. nicht, insofern ist das, was wir hier treiben, eigentlich mehr Denksport denn was anderes.

Zu wissen wie man's nicht macht, ist auch eine Art von Wissen. :D


Zum konkreten Problem fällt mir ein: Man könnte innerhalb des Staatsmonopols Unternehmungen in einem geregelten Wettbewerb gegeneinander antreten lassen.

So wie das System mit den unterschiedlichen Konstruktionsbüros in der sowjetischen Luft- und Raumfahrt? Ja, das könnte gehen. Man müsste sich dann noch die Frage stellen, welche Anreize man für diese Art von Wettbewerb schaffen will, aber da kann man sich schon was einfallen lassen.


Ein military-industrial complex, der militärindustrielle Komplex insbesondere der Vereinigten Staaten, wo Industrie, Kapital und Verteidigungsministerium eng verknüpft sind, was Geldströme, Forschung und Personal angeht.

Verstehe.

"Volksgemeinschaftlich kontrolliert" hört sich für mich aber wie eine andere Umschreibung für "staatsverwaltet" an. Es geschähe also eine Rekonstruktion des Staates zum Zwecke der Selbstverteidigung oder zumindest der Abschreckung. Oder nicht?


Nicht wirklich, nein. :)

Ich vertraue dir einfach mal. :D

-jmw-
04.06.2012, 21:04
Zu wissen wie man's nicht macht, ist auch eine Art von Wissen. :D
Stimmt.


So wie das System mit den unterschiedlichen Konstruktionsbüros in der sowjetischen Luft- und Raumfahrt? Ja, das könnte gehen. Man müsste sich dann noch die Frage stellen, welche Anreize man für diese Art von Wettbewerb schaffen will, aber da kann man sich schon was einfallen lassen.
Wen man Boni, Lohnhöhen, sogar die Existenz der Unternehmen selber davon abhängig macht, also Marktwirtschaft betreibt, ginge das wohl.


Verstehe.

"Volksgemeinschaftlich kontrolliert" hört sich für mich aber wie eine andere Umschreibung für "staatsverwaltet" an. Es geschähe also eine Rekonstruktion des Staates zum Zwecke der Selbstverteidigung oder zumindest der Abschreckung. Oder nicht?
Öhm...
Jain.
Ich gehe aus von autonomen Rechts- und Sozialgemeinschaften, die sich zusammenschliessen, um u.a. die Landesverteidigung zu organisieren.
Das kann man einen "Staat" nennen, insofern sie in ihrer Gesamtheit ein territoriales Gewaltmonopol hätten.
Jedoch gehen die gängigen Definitionen aus von einer Staatsgewalt, die bei einer Organisation liegt.


Ich vertraue dir einfach mal. :D
Kluge Entscheidung! ;)

Gryphus
04.06.2012, 21:24
(...)


Wen man Boni, Lohnhöhen, sogar die Existenz der Unternehmen selber davon abhängig macht, also Marktwirtschaft betreibt, ginge das wohl.

So ganz marktwirtschaftliche wäre das nicht, da es keine marktwirtschaftliche Preisbildung durch Angebot und Nachfrage gäbe, sondern der Preis, trotz konkurierender Hersteller, vom Monopolisten gesetzt werden würde, aber funktionieren könnte es trotzdem.


Öhm...
Jain.
Ich gehe aus von autonomen Rechts- und Sozialgemeinschaften, die sich zusammenschliessen, um u.a. die Landesverteidigung zu organisieren.
Das kann man einen "Staat" nennen, insofern sie in ihrer Gesamtheit ein territoriales Gewaltmonopol hätten.
Jedoch gehen die gängigen Definitionen aus von einer Staatsgewalt, die bei einer Organisation liegt.

Hängt in der Tat von der Staatsdefinition ab.

Ich nehme für meine das erste Buch von Aristoteles' "Politics" zur Grundlage. Laut der spricht man von einem Staat, sobald sich Dörfer (Gemeinschaften) zum Schutze oder zur Durchsetzung gemeinsamer Interessen zusammenschließen, nach dem sich zuvor Mann und Weib zur Familie, und mehrere Familien zum Zwecke der Bedarfsdeckung zum Dorf zusammengeschlossen haben. Das heißt, der Staat beginnt dort, wo der Bedarfsbund aufhört und der Interessensbund beginnt. Das wäre bei Verteidigungsgemeinschaften der Fall.

Registrierter
04.06.2012, 21:33
Im Leben gibt der Bürger ca 80% seines Einkommens an den Staat ab. Gefragt wird er dabei nicht. Und nach dem Tod darf man sein gespartes Vermögen nichtmal einfach so den Kindern vererben. Denn da will der Staat auch nochmal ne Erbschaftssteuer. Also wirst du sogar nach dem Tod beklaut!!!

Und weil die Inflation, die ungerechteste Steuer von allen, demnächst wohl ins unermessliche steigen wird, sind die 80% wohl bald geschichte!

Wodurch soll denn die Inflation steigen?
Wo bekommt sie ihr Futter her?

Brathering
04.06.2012, 21:37
Der Raub rechtfertigt dabei den Raub, denn wir zahlen für das Gewaltmonopol und dafür, dass der Staat uns vom Nächsten beschützt und er uns lieber als dieser ausraubt. Da er es halbwegs transparent macht.
Verschwindet das Gewaltmonopol, braucht und muss man nicht blechen, doch es kommt sofort ein neues angerannt.
Das mit der höheren Organisationsform wird dabei siegen, das ist das repressivere.

Ich bin vielleicht ein gewaltliebender asozialer Chaot aber Freiheit sehe ich nur im Kampf und Chaos, der es uns erlaubt von einem Machtmonopol nach unseren wünschen zum nächsten zu flüchten.
Das ist aber auch der unsicherste Zustand für den Menschen.
Der sicherste ist die Gummizelle.

Marktanarchisten glauben durch "wirtschaftlichen Wettbewerb" dieses chaotisch kämpferische Element der Freiheit bändigen bzw zivilisieren zu können. Das ist der Punkt an dem ich nicht mehr libertär bin, da wird es für mich genauso utopisch wie Kommunismus.

Kringel
04.06.2012, 21:40
Die Frage stellt sich dann durchaus, ja.
Und es ist mir auch keine politische Richtung bekannt, die Steuern rundheraus ablehnt, aber umfangreiche staatliche Monopole odgl. nicht, insofern ist das, was wir hier treiben, eigentlich mehr Denksport denn was anderes.

Zum konkreten Problem fällt mir ein: Man könnte innerhalb des Staatsmonopols Unternehmungen in einem geregelten Wettbewerb gegeneinander antreten lassen.


Ein military-industrial complex, der militärindustrielle Komplex insbesondere der Vereinigten Staaten, wo Industrie, Kapital und Verteidigungsministerium eng verknüpft sind, was Geldströme, Forschung und Personal angeht.


Nicht wirklich, nein. :)

Lies dich doch mal ins Programm der pdv ein. Die pdv will zwar die Steuer nicht komplett abschaffen* aber alle staatlichen Monopole.



*vorerst ne Flattax und dann stück für Stück zurückschrauben bis nur noch ne Mehrwertsteuer von 10% übrig bleibt. Diese 10% reichen aus um die Kosten für inner und äußere Sicherheit sowie Infrastrucktur zu decken. Der absolute libertäre Anarchismus würde auch die Infrastruktur und Militär/ Polizei privatisieren aber das ist zu schwer den Bürgern zu vermitteln.
Im Bundeshaushalt kann man leicht nachvollziehen das derzeit 10%MwSt locker ausreichen um die Ausgaben zu decken.

Kringel
04.06.2012, 21:45
Wodurch soll denn die Inflation steigen?
Wo bekommt sie ihr Futter her?

Die Inflation muss ja nicht steigen, allein durch ihre existenz werden wir Enteignet.

Wodurch sie stegen könnte werden wir ende der Woche sehen wenn die EZB den Leitzins nochweiter gesenkt hat.

-jmw-
04.06.2012, 21:51
Lies dich doch mal ins Programm der pdv ein. Die pdv will zwar die Steuer nicht komplett abschaffen* aber alle staatlichen Monopole.
Ich kenne das Programm, ich mag die Partei, trotzdem sie mir vom Leitmotiv her zu gesellschaftsliberal ist, meint: Liberale Inhalte in liberalen Strukturen will, wofür ich zu rechts bin, ich will nur die liberalen Strukturen.
Trotzdem überlege ich einen Beitritt.
Wird letztlich von den Personen hier in SH abhängen.
Sind die doof, bleib ich draussen. :)


*vorerst ne Flattax und dann stück für Stück zurückschrauben bis nur noch ne Mehrwertsteuer von 10% übrig bleibt. Diese 10% reichen aus um die Kosten für inner und äußere Sicherheit sowie Infrastrucktur zu decken. Der absolute libertäre Anarchismus würde auch die Infrastruktur und Militär/ Polizei privatisieren aber das ist zu schwer den Bürgern zu vermitteln.
Im Bundeshaushalt kann man leicht nachvollziehen das derzeit 10%MwSt locker ausreichen um die Ausgaben zu decken.
Gibt's nicht ein Urteil des BVerfG, welches einen progressive EkSt als Teil der Sozialstaatlichkeit bestimmt?
Muss ich mal nachgucken...

Nachtrag: Vergleiche hier (http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv008051.html#Opinion) Punkt IV.2, der da lautet


2. Im Gegensatz hierzu würde im Bereich des Steuerrechts eine formale Gleichbehandlung von Reich und Arm durch Anwendung desselben Steuersatzes dem Gleichheitssatz widersprechen. Hier verlangt die Gerechtigkeit, daß im Sinne der verhältnismäßigen Gleichheit der wirtschaftlich Leistungsfähigere einen höheren Prozentsatz seines Einkommens als Steuer zu zahlen hat als der wirtschaftlich Schwächere (vgl. schon Art. 134 WRV).

Gottfried
04.06.2012, 22:42
Der Raub rechtfertigt dabei den Raub, denn wir zahlen für das Gewaltmonopol und dafür, dass der Staat uns vom Nächsten beschützt und er uns lieber als dieser ausraubt. Da er es halbwegs transparent macht.
Verschwindet das Gewaltmonopol, braucht und muss man nicht blechen, doch es kommt sofort ein neues angerannt.
Das mit der höheren Organisationsform wird dabei siegen, das ist das repressivere.

Von den Steuern, die man zahlt, gehen vielleicht 5 % in die innere Sicherheit. Mit dem Großteil der Steuern werden die Leute mit ihrem eigenen Geld vom Staat abhängig gemacht.

Der Staat geht dabei räuberischer und komplizierter als die Mafia vor, weil die Steuern höher sind als die Schutzgelderpressung der Mafia, welche je nach Quelle bei ca. 5-15 % liegt.

Zudem legt der Staat tausende Gesetze und Aufzeichnungspflichten auf, mit denen die Steuerlast errechnet wird. Die Mafia hält einfach die Hand auf.

Der Staat will möglichst alles wissen. Der Mafia ist es egal, was Du in Deinen eigenen vier Wänden machst.

Jetzt kannst Du ja selber entscheiden, was besser ist. Staat oder Mafia.


Marktanarchisten glauben durch "wirtschaftlichen Wettbewerb" dieses chaotisch kämpferische Element der Freiheit bändigen bzw zivilisieren zu können. Das ist der Punkt an dem ich nicht mehr libertär bin, da wird es für mich genauso utopisch wie Kommunismus.

Auch hier ist ein Mafiakrieg dem Krieg zwischen Staaten vorzuziehen. Es kommt zwar hin und wieder zu Bandenkriegen bei der Mafia, aber meist beschränken sie sich auf einen bestimmten Teilnehmerkreis. Und die Öffentlichkeit nimmt davon nur durch die Medien Notiz, wenn irgendwo eine Leiche gefunden wurde. Es kommt nicht zu solch hohen Kollateralschäden an Zivilisten, wie wenn der Staat Krieg führt.

Die Mafia ist also nicht nur günstiger und unkomplizierter als der Staat, sie ist auch der bessere Sicherheitsdienstleister.

-jmw-
04.06.2012, 22:47
Marktanarchisten glauben durch "wirtschaftlichen Wettbewerb" dieses chaotisch kämpferische Element der Freiheit bändigen bzw zivilisieren zu können. Das ist der Punkt an dem ich nicht mehr libertär bin, da wird es für mich genauso utopisch wie Kommunismus.
Wir glauben v.a., dass "Marktanarchismus" sowohl eine kritische Masse an "Marktanarchisten" braucht, um zu entstehen, als auch eine Masse kritischer "Marktanarchisten", um zu funktionieren.
Analog zu einer Demokratie, die ja, siehe Weimar, auch nicht nur durch ihre formaldemokratische Struktur gehalten wird.

Arnold
04.06.2012, 22:50
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.


Steuern sind notwendig.

Steuern finanzieren den Staat, der uns Deutschen und anderen Völkern ermöglicht, ein eigenbestimmtes und freies Leben in äußerer und innerer Sicherheit zu führen.

Efna
04.06.2012, 22:50
Die Investoren und Kunden.

Das klappt nicht, sobald sich keine Investoren und Kunden finden zerfällt die Infrastruktur...

Brathering
04.06.2012, 22:54
Von den Steuern, die man zahlt, gehen vielleicht 5 % in die innere Sicherheit. Mit dem Großteil der Steuern werden die Leute mit ihrem eigenen Geld vom Staat abhängig gemacht.

Der Staat geht dabei räuberischer und komplizierter als die Mafia vor, weil die Steuern höher sind als die Schutzgelderpressung der Mafia, welche je nach Quelle bei ca. 5-15 % liegt.

Zudem legt der Staat tausende Gesetze und Aufzeichnungspflichten auf, mit denen die Steuerlast errechnet wird. Die Mafia hält einfach die Hand auf.

Der Staat will möglichst alles wissen. Der Mafia ist es egal, was Du in Deinen eigenen vier Wänden machst.

Jetzt kannst Du ja selber entscheiden, was besser ist. Staat oder Mafia.



Auch hier ist ein Mafiakrieg dem Krieg zwischen Staaten vorzuziehen. Es kommt zwar hin und wieder zu Bandenkriegen bei der Mafia, aber meist beschränken sie sich auf einen bestimmten Teilnehmerkreis. Und die Öffentlichkeit nimmt davon nur durch die Medien Notiz, wenn irgendwo eine Leiche gefunden wurde. Es kommt nicht zu solch hohen Kollateralschäden an Zivilisten, wie wenn der Staat Krieg führt.

Die Mafia ist also nicht nur günstiger und unkomplizierter als der Staat, sie ist auch der bessere Sicherheitsdienstleister.

Den einzigen Grund für die Nettigkeit der Mafia sehe ich in ihrer durch den Staat eingeschränkten Macht, von einem 80% Besteuerten wird sie kaum nochmal so stark plündern können und all zu brutal wird sie nicht vorgehen können. Wir sollten vllt nach Südamerika blicken, wenn wir Staat und Mafia vergleichen wollen, dort geht es und die wenigsten Fähigen Personen geben sich dort mit einem Leben in einem Slum/Favela zufrieden, sondern sehnen sich nach klaren und durchsichtigen Strukturen, ziehen aus, sobald sie es zu etwas bringen.

Gottfried
04.06.2012, 22:55
Das klappt nicht, sobald sich keine Investoren und Kunden finden zerfällt die Infrastruktur...

Nur dort, wo sich kein Geld mit einem Projekt verdienen lässt. Das verhindert Überkapazitäten und ist umweltfreundlicher.

Viele Regionalflughäfen, die heute den Ländern Verluste bringen, wären gar nicht erst gebaut worden.

Brathering
04.06.2012, 22:58
Wir glauben v.a., dass "Marktanarchismus" sowohl eine kritische Masse an "Marktanarchisten" braucht, um zu entstehen, als auch eine Masse kritischer "Marktanarchisten", um zu funktionieren.
Analog zu einer Demokratie, die ja, siehe Weimar, auch nicht nur durch ihre formaldemokratische Struktur gehalten wird.

Ja, meine Gedanken kreisen darum, dass bei einem eingeführten totalen Liberalismus, die Menschen sofort wieder in den Sozialismus fliehen würden.
Die machen das eigentlich die ganze Zeit, es ist ein Naturgesetz.
Man muss es sehen, vor allem wenn man es hasst.

Gottfried
04.06.2012, 23:01
Steuern sind notwendig.

Steuern finanzieren den Staat, der uns Deutschen und anderen Völkern ermöglicht, ein eigenbestimmtes und freies Leben in äußerer und innerer Sicherheit zu führen.

Lediglich 5 % der Steuern fließen in die innere und äußere Sicherheit.

Wolf Fenrir
04.06.2012, 23:03
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Und alles andere ist Anarchie.

Würdest Du gerne in einer Gesellschaft leben wie in Somalia ???

Gottfried
04.06.2012, 23:04
Ja, meine Gedanken kreisen darum, dass bei einem eingeführten totalen Liberalismus, die Menschen sofort wieder in den Sozialismus fliehen würden.
Die machen das eigentlich die ganze Zeit, es ist ein Naturgesetz.
Man muss es sehen, vor allem wenn man es hasst.

Das ist kein Naturgesetz. Aus dem Sozialismus sind die Menschen reihenweise geflohen. Aber wer flüchtet beispielsweise aus dem Steuerparadies Delaware, USA?

Brathering
04.06.2012, 23:14
Das ist kein Naturgesetz. Aus dem Sozialismus sind die Menschen reihenweise geflohen. Aber wer flüchtet beispielsweise aus dem Steuerparadies Delaware, USA?

Aus dem Sozialismus geflohen?!?!?!
Lass mal den Kommikrams bei Seite, das hier ist der Sozialismus, wie er geformt und perfektioniert wird, ohne irgend einen marxschen Plan, allein durch den Allgemeinwillen des deutschen Volkes.
Diese Tendenz gibt es überall und jederzeit auf diesem Planeten, dass Menschen mehr und mehr Staat wollen und aufbauen.
Seit der Gründung der BRD heißt das Ziel immer mehr Sozialismus und staatlich moderierte Umverteilung!
Dass eine Einkommensschere entsteht widerlegt nicht den Sozialismus, er muss ja schließlich nicht den marxschen Effekt bewirken.
Jeder einzelne Türke in der BRD ist absichtlich Richtung Sozialismus geflohen.
Es sind mehr Menschen aus weniger sozialistischen Staaten hier eingewandert als aus sozialistischeren (kaum welche, nur die Ostdeutschen und so marktwirtschaftlich sind die Jungs auch gar nicht drauf)

Efna
04.06.2012, 23:16
Nur dort, wo sich kein Geld mit einem Projekt verdienen lässt. Das verhindert Überkapazitäten und ist umweltfreundlicher.

Viele Regionalflughäfen, die heute den Ländern Verluste bringen, wären gar nicht erst gebaut worden.

Wie bitte will ein Dorf mit ein paar Familien so ihre Infrastruktur aufrecht erhalten bitte schön?

Gottfried
04.06.2012, 23:23
Wie bitte will ein Dorf mit ein paar Familien so ihre Infrastruktur aufrecht erhalten bitte schön?

Indem der Staat ein Einkaufszentrum oder Regionalflughafen dort baut?

Arnold
04.06.2012, 23:26
Lediglich 5 % der Steuern fließen in die innere und äußere Sicherheit.


Innere und äußere Sicherheit für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit umfasst mehr als nur Militär und Polizei.

Gryphus
04.06.2012, 23:27
Das klappt nicht, sobald sich keine Investoren und Kunden finden zerfällt die Infrastruktur...

Angebot und Nachfrage. Wenn die Infrastruktur zerfällt, braucht sie keiner mehr.

Gottfried
04.06.2012, 23:29
Aus dem Sozialismus geflohen?!?!?!
Lass mal den Kommikrams bei Seite, das hier ist der Sozialismus, wie er geformt und perfektioniert wird, ohne irgend einen marxschen Plan, allein durch den Allgemeinwillen des deutschen Volkes.
Diese Tendenz gibt es überall und jederzeit auf diesem Planeten, dass Menschen mehr und mehr Staat wollen und aufbauen.
Seit der Gründung der BRD heißt das Ziel immer mehr Sozialismus und staatlich moderierte Umverteilung!
Dass eine Einkommensschere entsteht widerlegt nicht den Sozialismus, er muss ja schließlich nicht den marxschen Effekt bewirken.
Jeder einzelne Türke in der BRD ist absichtlich Richtung Sozialismus geflohen.
Es sind mehr Menschen aus weniger sozialistischen Staaten hier eingewandert als aus sozialistischeren (kaum welche, nur die Ostdeutschen und so marktwirtschaftlich sind die Jungs auch gar nicht drauf)

Per saldo sind wir seit einigen Jahren ein Auswanderungsland. Nur durch die Euro-Krise gibt es jetzt wieder einen Zustrom. Deutschland ist nicht so attraktiv, wie allemein immer angenommen wird.

Efna
04.06.2012, 23:31
Indem der Staat ein Einkaufszentrum oder Regionalflughafen dort baut?

Wer redet den hier von Regionalflughafen, es geht um Bundesstrassen, schäden die allgemein(z.b. durch Witterung) etc. viele Menschen gerade in abgelegenen Dörfern sind auf eine gute Infrastruktur angewiesen weil viele ausserhalb arbeiten, aber sie alleine könnten so etwas niemals finanzieren. Die Infrastruktur würde vor die Hunde gehen und ganze Regionen wurden zerfallen wenn nicht alle Bewohner dieses Dorfes Millionäre sind. Davon abgesehen würden noch nicht mal die Unternehmer so etwas unterstützen da der Staat nunmal auch wichtiger Auftraggeber ist. Indem sie Sinne ist der Staat einfach Kunde und Investor.
Aber selbst wenn wir das mit der Infrastruktur ausser acht lassen, bleibt immer noch eine Justiz, Polizei, Millitär etc. die auch nicht von Luft und Liebe lebt...

Efna
04.06.2012, 23:33
Angebot und Nachfrage. Wenn die Infrastruktur zerfällt, braucht sie keiner mehr.

Brauchen schon, aber finanzieren kann z.b. ein Dorf mit zehn Familien die Strassen etc. nicht, aber es wäre nunmal im Intresse der Gemeinheit diese aufrecht zu erhalten, nur das kapiert ihr radikalen Kapitalisten nicht.

Gottfried
04.06.2012, 23:33
Innere und äußere Sicherheit für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit umfasst mehr als nur Militär und Polizei.

Wenn man bis Oktober für den Staat arbeitet, inwiefern hat das mit einem selbstbestimmten Leben zu tun?

Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge. Der Steuerbürger ist bestenfalls ein glücklicher Sklave.

Gottfried
04.06.2012, 23:36
Brauchen schon, aber finanzieren kann z.b. ein Dorf mit zehn Familien die Strassen etc. nicht, aber es wäre nunmal im Intresse der Gemeinheit diese aufrecht zu erhalten, nur das kapiert ihr radikalen Kapitalisten nicht.

Eine Schotterpiste kann sich auch ein armes Dorf leisten. Bei Preisen für 20 € pro t Schotter überhaupt kein Problem.

Brathering
04.06.2012, 23:37
Per saldo sind wir seit einigen Jahren ein Auswanderungsland. Nur durch die Euro-Krise gibt es jetzt wieder einen Zustrom. Deutschland ist nicht so attraktiv, wie allemein immer angenommen wird.

Für die Elite, die Geld machen will, ist Deutschland sowas wie Somalia, für den Rest aber Mekka und Medina in einem.
730k~ Aus- contra 720k~ Einwanderungen kommen durch eine restriktive Einwanderungspolitik, wenn man wegmigrierte Rentner abzieht, wandern hauptsächlich gut qualifizierte Deutsche aus und Schlangen des Proletariats warten nur auf ihren Zug.
Ich möchte nicht sagen, alle Menschen werden mit einer dunklen Sozialistenseele geboren aber 90% sind es schon :p

Efna
04.06.2012, 23:44
Eine Schotterpiste kann sich auch ein armes Dorf leisten. Bei Preisen für 20 € pro t Schotter überhaupt kein Problem.

Die immer Winter geräumt werden will, vor Witterung etc. dazu finanziert man ja auch die Arbeitskraft und den Gewinn eines Unternehmens was daran beteiligt ist. Das funktioniert nicht glaub mir...

Shahirrim
04.06.2012, 23:44
Steuern beschneiden das Naturrecht auf Eigenbestimmtheit und freies Leben. Der Staat ist ein Konstrukt dem niemand zugestimmt hat, der gerade geboren wurde, dessen Muttermilch aber sogar schon der Steuer unterliegt. Steuern und ihre Bürokratie sind Monster, die niemand gerufen oder bestellt hat.

Steuern sind Raub, und Steuern verstoßen gegen die Menschenrechte.

Der Fiskus bittet zur Kasse. Wirst du gebeten?

Gottfried
04.06.2012, 23:47
Die immer Winter geräumt werden will, vor Witterung etc. dazu finanziert man ja auch die Arbeitskraft und den Gewinn eines Unternehmens was daran beteiligt ist. Das funktioniert nicht glaub mir...

Es gibt in vielen Ländern Schotterpisten. Z. B. auch in Skandinavien. Ich verstehe ehrlich gesagt Dein Problem nicht.

Gryphus
04.06.2012, 23:47
Brauchen schon, aber finanzieren kann z.b. ein Dorf mit zehn Familien die Strassen etc. nicht, aber es wäre nunmal im Intresse der Gemeinheit diese aufrecht zu erhalten,

Wenn es im Interesse der Allgemeinheit wäre diese Straße zu bauen oder zu erhalten, wieso soll die sie nicht bezahlen? Es sagt doch keiner, dass das Dorf selbst dafür aufkommen muss. Im Prinzip funktioniert das angeschnittene System wie Steuern, nur ohne dass das Geld eine Zwischenstation beim Staat macht. Die Idee dahinter ist, dass die Leute ihr Geld effizienter nach ihren Interessen und Bedürfnissen verteilen könnten, als eine Zentralregierung.

Dagegen spricht vor allem der Verlust gezielter Koordination der wirtschaftlichen Mittel.


nur das kapiert ihr radikalen Kapitalisten nicht.

Ich bin keiner. Ich bin für sowas wie die NÖP und kleine Steuern, ich halte es nur für zu viel, von einem verdienten Euro 68 Cent zu versteuern, vor allem wenn der Steuereintreiber ein Krebsgeschwür wie die BRD ist.

Efna
04.06.2012, 23:56
Wenn es im Interesse der Allgemeinheit wäre diese Straße zu bauen oder zu erhalten, wieso soll die sie nicht bezahlen? Es sagt doch keiner, dass das Dorf selbst dafür aufkommen muss. Im Prinzip funktioniert das angeschnittene System wie Steuern, nur ohne dass das Geld eine Zwischenstation beim Staat macht. Die Idee dahinter ist, dass die Leute ihr Geld effizienter nach ihren Interessen und Bedürfnissen verteilen könnten, als eine Zentralregierung.

Dagegen spricht vor allem der Verlust gezielter Koordination der wirtschaftlichen Mittel.



Ich bin keiner. Ich bin für sowas wie die NÖP und kleine Steuern, ich halte es nur für zu viel, von einem verdienten Euro 68 Cent zu versteuern, vor allem wenn der Steuereintreiber ein Krebsgeschwür wie die BRD ist.

1. Irgendwoher muss das Geld kommen womit die Infrastruktur aufrecht erhalten, die Auftraggeber wollen bezahlt werden und deren Arbeiter ebenso.

2. Es geht mir nicht um zu viele Steuer, zu ungerechte Steuern, zu ungerechte Verteilung etc. darüber kann man natürlich streiten Diskutieren etc. es geht ja um das Konzept der Steuer allgemein die nunmal notwendig sind. Dabei ist die Infrastruktur nur ein Beispiel, man will ja auch eine Justiz, Polizei Millitär etc. haben das eben auch nicht durch Luft und Liebe funktioniert.

Gryphus
05.06.2012, 00:10
(...)


1. Irgendwoher muss das Geld kommen womit die Infrastruktur aufrecht erhalten, die Auftraggeber wollen bezahlt werden und deren Arbeiter ebenso.

Die Frage ist, wieso man das Geld erst nach Berlin schicken muss, um davon eine Straße in Hessen zu finanzieren. Die, aus deren Steuern diese Straße finanziert wird, kaufen sie sich einfach direkt und treiben Gebühren ein, um sie instand zu halten. Funktionieren kann beides, es geht nur darum, was die effizientere Verwaltung der vorhandenen Mittel ist.


2. Es geht mir nicht um zu viele Steuer, zu ungerechte Steuern, zu ungerechte Verteilung etc. darüber kann man natürlich streiten Diskutieren etc. es geht ja um das Konzept der Steuer allgemein die nunmal notwendig sind.

Notwendig hieße, dass nichts anderes denkbar wäre, aber das ist nicht der Fall. Steuern können evtl. besser sein als was anderes, aber nicht unbedingt notwendig.


Dabei ist die Infrastruktur nur ein Beispiel, man will ja auch eine Justiz, Polizei Millitär etc. haben das eben auch nicht durch Luft und Liebe funktioniert.

Wir haben auf den vorangegangenen Seiten diskutiert ob all das nicht durch Zölle, nationalisierte Rohstoffe und Staatsmonopole finanzierbar wäre.

Brathering
05.06.2012, 00:15
Die Frage ist, wieso man das Geld erst nach Berlin schicken muss, um davon eine Straße in Hessen zu finanzieren. Die, aus deren Steuern diese Straße finanziert wird, kaufen sie sich einfach direkt und treiben Gebühren ein, um sie instand zu halten. Funktionieren kann beides, es geht nur darum, was die effizientere Verwaltung der vorhandenen Mittel ist.



Notwendig hieße, dass nichts anderes denkbar wäre, aber das ist nicht der Fall. Steuern können evtl. besser sein als was anderes, aber nicht unbedingt notwendig.



Wir haben auf den vorangegangenen Seiten diskutiert ob all das nicht durch Zölle, nationalisierte Rohstoffe und Staatsmonopole finanzierbar wäre.

Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie :p
In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert :)


Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst :p)

Das Lustige: er ist der zweitreichste Mann im Dorf nach meinem Onkel.

Selbstverständlich hinterzieht mein Onkel nicht nur alle Steuern für diese Feriendatscha/Residenz, sondern auch für die Hälfte seiner sonstigen Einkünfte.

Jeder Wirtschaftsliberale muss diesen Mann lieben.

Gryphus
05.06.2012, 00:18
@Efna

Um dir den Charakter dieser Diskussion zu verdeutlichen, zitiere ich einmal -jmw- aus einem Beitrag auf Seite 4:


Und es ist mir auch keine politische Richtung bekannt, die Steuern rundheraus ablehnt, aber umfangreiche staatliche Monopole odgl. nicht, insofern ist das, was wir hier treiben, eigentlich mehr Denksport denn was anderes.

Ein kleines Gedankenspiel. :D

Gryphus
05.06.2012, 00:21
Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie :p
In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert :)


Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst :p)

Das Lustige: er ist der zweitreichste Mann im Dorf nach meinem Onkel.

Der Akku von meinem Laptop ist gleich leer, ich antworte morgen. :(

Efna
05.06.2012, 00:21
Die Frage ist, wieso man das Geld erst nach Berlin schicken muss, um davon eine Straße in Hessen zu finanzieren. Die, aus deren Steuern diese Straße finanziert wird, kaufen sie sich einfach direkt und treiben Gebühren ein, um sie instand zu halten. Funktionieren kann beides, es geht nur darum, was die effizientere Verwaltung der vorhandenen Mittel ist.


Du meinst durch Maut und ähnliches, aber das würde sich weder für die Gemeinschaft noch für den Einzelnen wirklich auszahlen. Stell dir einfach mal vor du lebst in so einen Dorf und du musst jeden Tag zur Arbeit in den nächstgrösseren Ort und müsstest jeden Tag dort Gebühren bezahlen und der der die Gebühren eintreibt kostet bespielweise auch Geld. Ich sehe da jetzt keinen Vorteil.


Notwendig hieße, dass nichts anderes denkbar wäre, aber das ist nicht der Fall. Steuern können evtl. besser sein als was anderes, aber nicht unbedingt notwendig.

Momentan kenne ich keine bessere Alternative


ir haben auf den vorangegangenen Seiten diskutiert ob all das nicht durch Zölle, nationalisierte Rohstoffe und Staatsmonopole finanzierbar wäre.

Oh Staatsmonopole und nationalisierte Rohstoffe, Da gehen aber die Minimalisten auf die Barrikaden....

Efna
05.06.2012, 00:22
Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie :p
In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert :)


Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst :p)

Das Lustige: er ist der zweitreichste Mann im Dorf nach meinem Onkel.

Selbstverständlich hinterzieht mein Onkel nicht nur alle Steuern für diese Feriendatscha/Residenz, sondern auch für die Hälfte seiner sonstigen Einkünfte.

Jeder Wirtschaftsliberale muss diesen Mann lieben.

Feudalismus braucht niemand!

Brathering
05.06.2012, 00:26
Feudalismus braucht niemand!

Ich würde dich wirklich sehr gern an meinen Onkel verkaufen, mit einer Alkoholflatrate, Essensflatrate und Zigarettenflatrate + kostenloses Wohnen, Strom und Wasser + Kleidung und Medizin (genau das, ok Strom und Wasser kannste streichen, bekamen die Leibeigenen übrigens auch im Mittelalter gestellt)
würdest auch du 4 Stunden am Tag gerne arbeiten :)
Das schafft kein Analphabet in Deutschland, da sein ganzes Geld für sonstige Analphabeten und Verschleiß flöten geht. Solche Wunder vollbringt der halbwegsfreie Markt.

Stadtknecht
05.06.2012, 07:23
Wie wäre es mit Delaware, USA?

Kenn ich nicht.

Kringel
05.06.2012, 09:18
Ich kenne das Programm, ich mag die Partei, trotzdem sie mir vom Leitmotiv her zu gesellschaftsliberal ist, meint: Liberale Inhalte in liberalen Strukturen will, wofür ich zu rechts bin, ich will nur die liberalen Strukturen.
Trotzdem überlege ich einen Beitritt.
Wird letztlich von den Personen hier in SH abhängen.
Sind die doof, bleib ich draussen. :)


Gibt's nicht ein Urteil des BVerfG, welches einen progressive EkSt als Teil der Sozialstaatlichkeit bestimmt?
Muss ich mal nachgucken...

Nachtrag: Vergleiche hier (http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv008051.html#Opinion) Punkt IV.2, der da lautet

Grad dein Nachtrag ist ja der Blödsinn den die pdv abschaffen will. Wo ist das denn Gerecht das ich höhere Steuern zahlen muss nur weil ich erfolgreicher/fleißiger bin als andere?

PS: bei der vorläufigen Flattax ist ein sehr hoher Freibetrag geplant (ca 1400€).

Cinnamon
05.06.2012, 09:28
Wenn darf ich nun verklagen :D

Du hast richtig erkannt, dass du jemanden verklagen kannst, wenn du erpresst wirst (man beachte das Zitat).

Gryphus
05.06.2012, 10:12
(...)


Du meinst durch Maut und ähnliches, aber das würde sich weder für die Gemeinschaft noch für den Einzelnen wirklich auszahlen. Stell dir einfach mal vor du lebst in so einen Dorf und du musst jeden Tag zur Arbeit in den nächstgrösseren Ort und müsstest jeden Tag dort Gebühren bezahlen und der der die Gebühren eintreibt kostet bespielweise auch Geld. Ich sehe da jetzt keinen Vorteil.

Das was du an Maut zahlen würdest, würdest du an Steuern sparen. Wie gesagt, die Idee dahinter ist, dass auf diese Weise weniger Fehlinvestitionen entstehen und die vorhandenen Mittel somit, zum Wohle aller, effizienter eingesetzt und besser verteilt werden.


Momentan kenne ich keine bessere Alternative

Ich bevorzuge auch anderes.


Oh Staatsmonopole und nationalisierte Rohstoffe, Da gehen aber die Minimalisten auf die Barrikaden....

Das wäre in einem Staat ohne Steuern so minimal wie es nur geht. Ich denke mir allerdings, dass Minimalisten eher einen Staat ohne Besitz und Monopole, dafür aber mit kleinen Steuern wollen, um das Notwendigste zu finanzieren und den Markt so wenig es geht zu behindern.

Gryphus
05.06.2012, 10:30
Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
Also Feudalismus zum Beispiel, der besteuert ja auch viel weniger und ist weniger repressiv als eine Demokratie :p
In Kombination mit heutiger Technik, wäre es einen Versuch wert :)


Mein Onkel ist ein Hobbyfeudalherr, am Wochenende geht er aus der Stadt in die tiefste bosnische Provinz, dort besitzt er einen analphabetischen Leibeigenen, der von seinen Eltern verstoßen wurde. Dieser Mensch funktioniert als "Diener" und wird nur in Naturalien bezahlt. Während der Onkel nun seine Geschäfte in der Stadt täätigt (er ist lustigerweise Kredithai von Beruf) bestellt Nedjo(großartige Gestalt, muss euch ein Foto von ihm herausssuchen) seine Felder. (Das Ernten und Brennen von Schnaps macht Onkelchen aber selbst :p)

Das Lustige: er ist der zweitreichste Mann im Dorf nach meinem Onkel.

Selbstverständlich hinterzieht mein Onkel nicht nur alle Steuern für diese Feriendatscha/Residenz, sondern auch für die Hälfte seiner sonstigen Einkünfte.

Jeder Wirtschaftsliberale muss diesen Mann lieben.

Mein Problem mit dem Marktradikalismus ist, dass für mich Wirtschaft einem höheren Zweck untergeordnet, ein Instrument des Menschen sein muss, um diesem Zweck zu dienen. Gelderwerb um des Gelderwerbs Willen ist Chrematistik und das ist, frei nach Aristoteles, die niedrigste Form der menschlichen Existenz (alternativ: die jüdischste :D).

Das gilt auch für den Staat. Ich lehne den Etatismus ab, weil er den Staat zum Selbstwert erhebt. Der Staat läuft aber Amok, sobald er aufhört sich als erster Diener von was auch immer zu betrachten, er verliert seine Funktion.

Ich bin, wie so oft, für einen Mittelweg. :D

-jmw-
05.06.2012, 11:37
Ja, meine Gedanken kreisen darum, dass bei einem eingeführten totalen Liberalismus, die Menschen sofort wieder in den Sozialismus fliehen würden.
Die machen das eigentlich die ganze Zeit, es ist ein Naturgesetz.
Man muss es sehen, vor allem wenn man es hasst.
(T)here are socio-biological considerations that mitigate in favor of pessimism: we are hard wired for socialism and government interventionism. -- Walter Block

Der Trick wird sein, diesen Trieb auf unterhalb der Staatsebene zu lenken.
Sollen die Leute doch "privat" soviel Sozialismus machen, wie sie wollen!
Solange eben andere nicht mitmachen müssen.

-jmw-
05.06.2012, 11:43
Und alles andere ist Anarchie.

Würdest Du gerne in einer Gesellschaft leben wie in Somalia ???
Jaaa...
Aber was heisst denn das, "wie in Somalia"?
Wie ist die Gesellschaft dort denn?
Sie ist u.a. afrikanisch, muslimisch, pastoral/agrarisch, tribal.
All dies haben wir in Mitteleuropa nicht.
Wie können wir also Rückschlüsse ziehen aus dem Beispiel Somalia?
Garnicht einfach!

Ausserdem denkt man bei "Somalia" meist an die Zustände in und um Mogadischu, wo vom Ausland unterstützte Rebellengruppen und Kriegsherren darum gekämpft haben, eine Regierung zu errichten.
Sonderlich beispielhaft für eine "geordnete Anarchie" (A. de Jasay) ist das nicht.

Hinzu kommt: Somalia hatte in dieser Zeit trotzdem ein stablies Wirtschaftswachstum, steigende Exporte, eine rasante Entwicklung des Telekommunikationsmarktes u.v.m., sagt jedenfalls die CIA (https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/so.html).

-jmw-
05.06.2012, 11:44
Wie bitte will ein Dorf mit ein paar Familien so ihre Infrastruktur aufrecht erhalten bitte schön?
Garnicht, Folge: Dorf auflösen.

-jmw-
05.06.2012, 11:47
Wenn man bis Oktober für den Staat arbeitet, inwiefern hat das mit einem selbstbestimmten Leben zu tun?

Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge. Der Steuerbürger ist bestenfalls ein glücklicher Sklave.
'taxpayers' —a term that is virtually an euphemism for a ' subject'...

... so Murray Bookchin (http://de.wikipedia.org/wiki/Murray_Bookchin), der jeglichen Wirtschaftsliberalismus' unverdächtig ist.

FranzKonz
05.06.2012, 11:50
Wie wäre es mit Delaware, USA?

Kannst Du da Steuerfreiheit und funktionierende Verwaltung garantieren?

Oder was sonst möchte uns der Dichter mit seinem Beitrag mitteilen?

-jmw-
05.06.2012, 11:56
Ich kann mir nur 2 Möglichkeiten vorstellen: mehr Föderalismus und Familienclans/Sippen
Beides zusammen würde eine Rolle spielen: Familien und ähnliche Kleingruppen würden aufgewertet, einige von ihnen würden eine hervorragende Rolle spielen im Gemeinwesen.

-jmw-
05.06.2012, 11:57
Ein Urteil des BVerfG ist weder Blödsinn noch kann man es einfach abschaffen.
Und im konkreten Falle noch weniger, denn das Urteil beruft sich auf 20.IV GG, der ja unveränderlich ist.


Grad dein Nachtrag ist ja der Blödsinn den die pdv abschaffen will. Wo ist das denn Gerecht das ich höhere Steuern zahlen muss nur weil ich erfolgreicher/fleißiger bin als andere?

PS: bei der vorläufigen Flattax ist ein sehr hoher Freibetrag geplant (ca 1400€).

Felix Krull
05.06.2012, 18:44
Steuern sind nicht zweckgebunden, sie sind nämlich in Wirklichkeit Schutzgeld.

Niemand wird für Steuerverschwendung jemals verantwortlich gemacht, bzw. niemand fühlt sich verantwortlich, jedenfalls kein Gericht. Zumindest ist mir in der BRD kein Fall bekannt, nachdem ein Minister oder Beamter wegen Steuerverschwendung jemals ins Gefängnis kam. Und damit sind wir beim nächsten Punkt:

Steuern sind nur in einer Richtung haftungsgebunden, nämlich in der des Zahlers bzw. Nicht-Zahlers, aber nie in der des Verwenders bzw. Verschwenders.

In einem Punkt muß ich mich aber korrigieren, weil -jmw- recht hat: Steuern sind genau genommen tatsächlich nicht Raub, sondern Erpressung.

konfutse
05.06.2012, 19:15
Im Leben gibt der Bürger ca 80% seines Einkommens an den Staat ab. Gefragt wird er dabei nicht. Und nach dem Tod darf man sein gespartes Vermögen nichtmal einfach so den Kindern vererben. Denn da will der Staat auch nochmal ne Erbschaftssteuer. Also wirst du sogar nach dem Tod beklaut!!!

Und weil die Inflation, die ungerechteste Steuer von allen, demnächst wohl ins unermessliche steigen wird, sind die 80% wohl bald geschichte!
Und wieviel davon bekommt er zurück? Diese Zahlen fehlen immer. Welche Erbschaftssteuer meinst du?



Zahlen wir einfach alle keine Steuern mehr http://www.politikforen.net/images/smilies/lachanfall.gif
Nicht wir, sonderen nur die Steuerverweigerer und dazu werden sie auf eine Insel verfrachtet und ihrem selbstbestimmten, freien Leben überlassen.

konfutse
05.06.2012, 19:18
Steuern sind also kein Raub.
Sondern Steuern sind Erpressung! :D
Dafür fehlt mir aber das rechtswidrig bei deren Erhebung.

-jmw-
05.06.2012, 19:34
Dafür fehlt mir aber das rechtswidrig bei deren Erhebung.
Steuern sind primärrechtswidrig, aber nicht sekundärrechtswidrig, meint: Es ist unstatthaft, anderen ihr Eigentum zu nehmen, aber zu dulden, soweit dies insgesamt mehr Ordnung schafft als Unordnung verursacht.

Arnold
05.06.2012, 21:39
Wenn man bis Oktober für den Staat arbeitet, inwiefern hat das mit einem selbstbestimmten Leben zu tun?


Der Abzug von Steuern vom Bruttoverdienst schmälert zwar das Einkommen, verhindert aber ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit grundsätzlich nicht.



Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge. Der Steuerbürger ist bestenfalls ein glücklicher Sklave.

Arbeit gehört für viele Menschen zur Selbstverwirklichung. In Deutschland besteht freie Berufswahl. Jeder Bürger kann sich einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz suchen oder sich beruflich selbständig machen, wenn er will. Kurz: Sklaverei besteht nur in den Wahnvorstellungen der Menschen, die nicht in der Lage sind, sich ohne Hilfe anderer Menschen ihres Verstandes zu bedienen. Und selbst diese nehmen in unserer Gesellschaft sehr viele Freiheiten in Anspruch, allerdings ohne sich dessen überhaupt bewusst sein zu können.

Arnold
05.06.2012, 21:58
Steuern sind nicht zweckgebunden, sie sind nämlich in Wirklichkeit Schutzgeld.

Nein. Steuern sind durchaus "zweckgebunden", insofern sie nämlich dem Nutzen der Allgemeinheit dienen sollen. Mit Steuern finanziert eine Gesellschaft viele Maßnahmen, die den Menschen von Nutzen sind.



Niemand wird für Steuerverschwendung jemals verantwortlich gemacht, bzw. niemand fühlt sich verantwortlich, jedenfalls kein Gericht. Zumindest ist mir in der BRD kein Fall bekannt, nachdem ein Minister oder Beamter wegen Steuerverschwendung jemals ins Gefängnis kam. Und damit sind wir beim nächsten Punkt:


Steuerverschwendung wird durchaus vom Volk bemerkt und z. B. vom Bund der Steuerzahler akribisch aufgelistet. Sie wird auch sanktioniert, zumeist in Wahlen, wenn sie nur aus Dummheit oder Unfähigkeit geschieht. Strafrechtlich wird sie verfolgt, wenn sie bewusst, zum Zwecke der Korruption, betrieben wird.



... In einem Punkt muß ich mich aber korrigieren, weil -jmw- recht hat: Steuern sind genau genommen tatsächlich nicht Raub, sondern Erpressung.


Steuern sind weder "Raub" noch "Erpressung", sondern notwendiger Beitrag, um den staatlichen Institutionen, die sich eine Gesellschaft gibt, die notwendigen Finanzmittel für die unterschiedlichsten Aufgaben im Interesse und zum Nutzen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.

Felix Krull
05.06.2012, 22:04
Nein. Steuern sind durchaus "zweckgebunden", insofern sie nämlich dem Nutzen der Allgemeinheit dienen sollen. Mit Steuern finanziert eine Gesellschaft viele Maßnahmen, die den Menschen von Nutzen sind.

Steuerverschwendung wird durchaus vom Volk bemerkt und z. B. vom Bund der Steuerzahler akribisch aufgelistet. Sie wird auch sanktioniert, zumeist in Wahlen, wenn sie nur aus Dummheit oder Unfähigkeit geschieht. Strafrechtlich wird sie verfolgt, wenn sie bewusst, zum Zwecke der Korruption, betrieben wird.

Steuern sind weder "Raub" noch "Erpressung", sondern notwendiger Beitrag, um den staatlichen Institutionen, die sich eine Gesellschaft gibt, die notwendigen Finanzmittel für die unterschiedlichsten Aufgaben im Interesse und zum Nutzen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.

Keiner Deiner lustigen Einwände ist rechtlich bindend oder einklagbar.

Hohles, sinnfreies Untertanen-Geplänkel für Zeitungen, Magazine und das Fernsehen. Pseudo-Aufreger für Steuer-Sklaven, die sich weder wehren dürfen, noch wehren können.

Du bist der erste und beste Diener der Unfreiheit.

stuff
05.06.2012, 22:41
Garnicht, Folge: Dorf auflösen.

Ich kenne Dörfer (nicht in Deutschland), da werden Schotterstraßen zusammengeschüttet. Folge: Die Leute kaufen sich Geländewagen.

Gottfried
05.06.2012, 23:30
Der Abzug von Steuern vom Bruttoverdienst schmälert zwar das Einkommen, verhindert aber ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit grundsätzlich nicht.

Doch. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil durch die Steuern eine Verwaltung finanziert wird, die in das Leben der Menschen eingreift und sie bevormundet.

Man spricht nicht umsonst von einer Bürokratie, also der Herrschaft der Verwaltung.

Z. B.

- kommunale Müllabfuhr
- Schulpflicht
- Goldklauselverbot
- Friedhofszwang
- Kehrmonopol
- Buchpreisbindung
- Ladenschlussgesetz
- Rechtsanwaltsvergütungsverordnung
- Kammerzwang
- Gebührenordnung für Ärzte
- Glücksspielmonopol
- Rundfunkstaatsvertrag
- Jugendschutz

Sogar der Krümmungsgrad von Gurken wird akribisch vorgeschrieben. Wo bleibt da die Selbstverwirklichung?

Kringel
06.06.2012, 11:32
Und wieviel davon bekommt er zurück? Diese Zahlen fehlen immer. Welche Erbschaftssteuer meinst du?



Nicht wir, sonderen nur die Steuerverweigerer und dazu werden sie auf eine Insel verfrachtet und ihrem selbstbestimmten, freien Leben überlassen.

Nichts bekommt er zurück. Zum mindest nicht das was vorher eingezahlt wurde. Das geht schon aus der Logik hervor das allein das Eintreiben, Kontrollieren, Berechnen und Verteilen einen großen Teil des eingezahlten verschlingt. Und die Nettosteuerempfänger bekommen ja auch noch ihren Teil ab....

Trantor
06.06.2012, 12:00
Nein. Steuern sind durchaus "zweckgebunden", insofern sie nämlich dem Nutzen der Allgemeinheit dienen sollen. Mit Steuern finanziert eine Gesellschaft viele Maßnahmen, die den Menschen von Nutzen sind.

Steuren sind nicht zweckgebungen, zumindest nicht zum grössten Teil.
Zweckgebunden bezüglich Steueren bedeutet das sie genau für diesen Zweck ausgegeben werden, für den sie eingenommen wurden.

Dh Einnahmen aus der KfZ-steuer sollten dem Strassenbau zukommen, Einnahmen aus der RV/PV genau für diese Fälle auch verwendet werden. das findet zT statt, zT aber nicht, es gibt zig Steuren die erhoben werden und nicht für einen best. Zweck bestimmt sind wie zB: Ökosteuer, Lohnsteuer, Mehrwertsteuer und und und.

Aus der Steuerlehre heraus sollten Steueren zweckbestimmt sein, sie solten erhebungs- und entrichtungsbillig sein und vor allem sollte der Personkreis der von den Ausgaben profitiert auch die Steuer dafür entrichten, Der letzte Punkt ist der fatalste, wenn eine Seite für das Steueaufkommen gerade stehen muss, während die andere aber den ganzen Nutzen davon hat, wird man niemals zu einem effektiven wirtschaftlichen Preis-Leistungsverhältnis gelangen. Die Seite die aufbringt und keinen Nutzen hat wird sowenig zahlen wollen wie möglich, die Seite die nur erhält aber nichts bezahlen muss wird ins unermessliche fordern soviel es geht.
Der freie Markt ist ausgehebelt die Beurteilung des besten Preis/Leistungsverhältnisses, wie es am freien Markt über den Preis und der freiwilligen Kaufentscheidung des Marktteilnehmers passiert ist ausse Kraft gesetzt....dies ist die Hauptursache für Verschwendung, Fehlinvestitionen, Günstling und Vetternwirtschaft und Ungerechtigkeit, was das Thema staatliche Steuern und deren Einnahmen/Verteilung angeht.





Steuerverschwendung wird durchaus vom Volk bemerkt und z. B. vom Bund der Steuerzahler akribisch aufgelistet. Sie wird auch sanktioniert, zumeist in Wahlen, wenn sie nur aus Dummheit oder Unfähigkeit geschieht. Strafrechtlich wird sie verfolgt, wenn sie bewusst, zum Zwecke der Korruption, betrieben wird.

Steureverschwendung wird zwar im Schwarzbuch vBdS registriert, Folgen oder Sanktionen werden und wurden daraus noch nie abgeleitet. im Gegenteil im Wahlkampf geht es immer nur darum wer noch mehr Geld ausgibt, wer noch mehr Versprechungen macht, und wer noch mehr verschwendet, der, der am meisten mit Geld umsich wirft wird gewählt. Schuld ist genau diese Moral und diese Logik das der Wähler glaubt, je mehr der Staat ausgibt umsomehr bekommt er selber was, und zahlen tut ein anderer.





Steuern sind weder "Raub" noch "Erpressung", sondern notwendiger Beitrag, um den staatlichen Institutionen, die sich eine Gesellschaft gibt, die notwendigen Finanzmittel für die unterschiedlichsten Aufgaben im Interesse und zum Nutzen der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.


Steuern sind defakto staatliche Erpressung, bzw Raub oder Diebstahl oder Entmündigung, man kann sie sicher akzeptieren, bis zu einem gewissen Grad um die Funktionalität eines Staates zusammenzuhalten, sprich damit der Staat die Aufgaben, die er zu erfüllen hat auch wahrnehmen kann, dazu gehören Landesverteidigung, Ordnungshoheit, Regierungsbildung...sieht man sich aber den Bundeshaushalt an, werden diesbezüglich nur ein winziger Bruchteil des Budgets ausgegeben, vllt 5%, die restlichen 95% fliessen in alle möglichen Aufgaben die dem Staat nicht zwingend zufallen -
geht man nach deiner Argumentation, wären den Steuereinnahmen keine Grenzen gesetzt.......es könnte dahin führen das das Einkommen zB direkt an den Staat überwiesen wird, und dann man vom Staat eine Zuteilung erhält was er denkt was richtig wäre, der absolute Supergau, 100% Steuern vollkommene Entmündigung des Bürgers....bei mittlerweile 50% Steuerlast, anstehenden Forderungen und Schuldenlast sind wir davon nicht wirklich weit wegX(

-jmw-
06.06.2012, 12:54
Ich kenne Dörfer (nicht in Deutschland), da werden Schotterstraßen zusammengeschüttet. Folge: Die Leute kaufen sich Geländewagen.
Auch 'ne Möglichkeit! :)

Wir haben es hierbei mit einem problem zu tun, dass mit der Zeit immer grösser wurde.
Je mehr der Staat sich der Infrastruktur bemächtigt, sie finanziert, sie plant, sie baut, sie betreibt, desto mehr passen sich die Menschen dem an, als Touristen, als Freizeitler, als Arbeitnehmer, als Unternehmer, als Häuslebauer...
Die Sache rückabzuwickeln wird also schwieriger und schwieriger.

Und entsprechend auch die Diskussion über Wege und Möglichkeiten der Entstaatlichung des Verkehrswesens.

Bruddler
06.06.2012, 12:58
Zahlen wir einfach alle keine Steuern mehr :lach:

Einfach nicht mehr (legal) arbeiten und das, was wir zum tägl. Leben brauchen, wird einfach geklaut.... :whateva:

Kringel
06.06.2012, 14:24
Auch 'ne Möglichkeit! :)

Wir haben es hierbei mit einem problem zu tun, dass mit der Zeit immer grösser wurde.
Je mehr der Staat sich der Infrastruktur bemächtigt, sie finanziert, sie plant, sie baut, sie betreibt, desto mehr passen sich die Menschen dem an, als Touristen, als Freizeitler, als Arbeitnehmer, als Unternehmer, als Häuslebauer...
Die Sache rückabzuwickeln wird also schwieriger und schwieriger.

Und entsprechend auch die Diskussion über Wege und Möglichkeiten der Entstaatlichung des Verkehrswesens.


Die Kosten für Infrastruktur sind in den Staatsausgaben zu vernachlässigen. Es gibt wesentlich dringendere Aufgaben die man dem Staat entziehen muss.

- Sozialversicherung
- Bildung

konfutse
06.06.2012, 17:04
Nichts bekommt er zurück. Zum mindest nicht das was vorher eingezahlt wurde. Das geht schon aus der Logik hervor das allein das Eintreiben, Kontrollieren, Berechnen und Verteilen einen großen Teil des eingezahlten verschlingt. Und die Nettosteuerempfänger bekommen ja auch noch ihren Teil ab....
Witzbold. Du nutzt keine öffentliche Infrastruktur, oder?

-jmw-
06.06.2012, 18:53
Die Kosten für Infrastruktur sind in den Staatsausgaben zu vernachlässigen. Es gibt wesentlich dringendere Aufgaben die man dem Staat entziehen muss.

- Sozialversicherung
- Bildung
Das Lehrwesen und das Geldwesen sind die ärgsten Monopole, die man anpacken muss.

konfutse
06.06.2012, 19:08
Das Lehrwesen und das Geldwesen sind die ärgsten Monopole, die man anpacken muss.
Traue keinem Anarchisten, denn seine Meinung klingt verlockend, nur sollte man wissen, dass er Anarchist ist. Beim Lehrwesen könnte ich ja noch folgen, aber die Diskussion hatten wir schon mal. Ich meine immer noch, dass ohne staatliches Bildungsmonopol oder strenge staatliche Regularien die Armen auch ungebildet bleiben werden und noch mehr zur Verfügungsmasse der Reichen werden. Beim Geldwesen muss der Staat das Monopol halten, ansonsten wird es noch schlimmer als eben erlebt. Freilgelassene Finanzmärkte können sich nicht regulieren und machen das Wirtschaftssystem kaputt.

Argutiae
06.06.2012, 19:25
Die Bürgen sollten einen art 'Interessengemeinschaft' bilden. Nennt sich natürlich nur so. Ganz einfach: Der Staat im Kleinen. Viel Kleinerem. Bezirksmäßig. Die gehen dann höher auf die Stadt, die von den Bezirksräten geleitet wird. Und die sind dann 'Bundesweit' für die Interessen der einzelnen Stadt, gar jedes Bezirkes zuständig.
Das wäre Quasi wie Europa, nur in Deutschland. Bloß mit einer Demokratie, von einander Unabhängig, ohne Schweiz, mit einem fairen Gesetz, Unabhängigen Richtern ...

Natürlich könnt ihr Alternativ mich zum Diktator von Deutschland ernennen und ich würde den ganzen scheiß als geeintes Deutschland beheben. Dan bräuchten wir den kram nicht mehr.

-jmw-
06.06.2012, 19:36
Traue keinem Anarchisten, denn seine Meinung klingt verlockend, nur sollte man wissen, dass er Anarchist ist.
:D :D


Beim Lehrwesen könnte ich ja noch folgen, aber die Diskussion hatten wir schon mal. Ich meine immer noch, dass ohne staatliches Bildungsmonopol oder strenge staatliche Regularien die Armen auch ungebildet bleiben werden und noch mehr zur Verfügungsmasse der Reichen werden. Beim Geldwesen muss der Staat das Monopol halten, ansonsten wird es noch schlimmer als eben erlebt. Freilgelassene Finanzmärkte können sich nicht regulieren und machen das Wirtschaftssystem kaputt.
Und ich glaube immernoch, dass diese Dinge dem Staate zu überlassen heisst, sie preiszugeben denjenigen, die sie zu ihrem eigenen Vorteil lenken werden - was nicht die normalen Bürger sein werden.

konfutse
06.06.2012, 20:15
:D :D


Und ich glaube immernoch, dass diese Dinge dem Staate zu überlassen heisst, sie preiszugeben denjenigen, die sie zu ihrem eigenen Vorteil lenken werden - was nicht die normalen Bürger sein werden.
Diese Gefahr sehe ich auch, aber die kann man in einer Demokratie eingrenzen.

-jmw-
06.06.2012, 20:30
Diese Gefahr sehe ich auch, aber die kann man in einer Demokratie eingrenzen.
Nein, darin wird sie noch schlimmer, da weniger offensichtlich und alles hinter den Kulissen ablaufen muss.

konfutse
06.06.2012, 20:39
Nein, darin wird sie noch schlimmer, da weniger offensichtlich und alles hinter den Kulissen ablaufen muss.
Das ist dann aber keine Demokratie mehr.

-jmw-
06.06.2012, 21:01
Das ist dann aber keine Demokratie mehr.
Mag angehen.
Definitionssache.
Formal wär's bzw. isses eine.
Mit deutlich mehr Transparenz gefiele sie mir aber weniger wenig, klar.

konfutse
06.06.2012, 21:08
Mag angehen.
Definitionssache.
Formal wär's bzw. isses eine.
Mit deutlich mehr Transparenz gefiele sie mir aber weniger wenig, klar.
Damit gefiele sie mir auch mehr.

-jmw-
06.06.2012, 21:12
Damit gefiele sie mir auch mehr.
Findet nur halt schnell seine Grenze daran, dass u.a. die Leute sich nicht kümmern wollen und die Obrigkeit machen lassen.
Jenseits revolutionärer Situationen ist das immer so.
Menschen scheinen so gestrickt.
Selbst in der Schweiz gibt es das, wo man nun wirklich bei allerhand mitmachen darf.
Kein Grund, nicht was zu tun in diese Richtung!
Nur halt die Grenzen muss man kennen und darf sich nicht zuviel erhoffen.

konfutse
06.06.2012, 21:15
Findet nur halt schnell seine Grenze daran, dass u.a. die Leute sich nicht kümmern wollen und die Obrigkeit machen lassen.
...
Das ist die gefährliche Obrigkeitshörigkeit.

-jmw-
06.06.2012, 21:33
Das ist die gefährliche Obrigkeitshörigkeit.
Ich glaube, es geht tiefer, nämlich, dass, wie manche Menschen Sport mögen, andere Literatur, wieder andere, an Sachen rumzubasteln, es Menschen gibt, die eine Neigung zur Politik haben.
Der Rest wird sich immer weniger kümmern, immer eher hinterherlaufen.

Arnold
07.06.2012, 22:35
Doch. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil durch die Steuern eine Verwaltung finanziert wird, die in das Leben der Menschen eingreift und sie bevormundet.

Man spricht nicht umsonst von einer Bürokratie, also der Herrschaft der Verwaltung.

Z. B.

- kommunale Müllabfuhr
- Schulpflicht
- Goldklauselverbot
- Friedhofszwang
- Kehrmonopol
- Buchpreisbindung
- Ladenschlussgesetz
- Rechtsanwaltsvergütungsverordnung
- Kammerzwang
- Gebührenordnung für Ärzte
- Glücksspielmonopol
- Rundfunkstaatsvertrag
- Jugendschutz

Sogar der Krümmungsgrad von Gurken wird akribisch vorgeschrieben. Wo bleibt da die Selbstverwirklichung?


Ehrlich gesagt, du kannst deine Gurke um Grade krümmen, wie du willst und es deiner Selbstverwirklichung dienlich ist. Niemanden kümmert das. :2faces:

Ansonsten sind deine Invektiven gegen Verwaltungen nicht überzeugend. Denn Verwaltungen erbringen für die Bürger Dienstleistungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zeit sinnvoller mit Dingen zu verbringen, die sie interessieren. Z. B. aus deiner sinnlos zusammengewürfelten Liste die Müllentsorgung: die kommunale Übernahme dieser Aufgabe entlastet dich von dieser Drecksarbeit, sie erspart dir den Ekel vor dem Müll deiner Nachbarn und bewahrt dich vor vielen Krankheiten, die durch Müll drohen. Das und andere sinnvolle und nützliche Dinge, die die Gesellschaft über die von ihr finanzierte Verwaltung für dich leistet, stören dich? Dann solltest du dich vielleicht einmal ganz aus der Zivilisation zurückziehen.

Felix Krull
07.06.2012, 22:48
Ehrlich gesagt, du kannst deine Gurke um Grade krümmen, wie du willst und es deiner Selbstverwirklichung dienlich ist. Niemanden kümmert das. :2faces:

Ansonsten sind deine Invektiven gegen Verwaltungen nicht überzeugend. Denn Verwaltungen erbringen für die Bürger Dienstleistungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zeit sinnvoller mit Dingen zu verbringen, die sie interessieren. Z. B. aus deiner sinnlos zusammengewürfelten Liste die Müllentsorgung: die kommunale Übernahme dieser Aufgabe entlastet dich von dieser Drecksarbeit, sie erspart dir den Ekel vor dem Müll deiner Nachbarn und bewahrt dich vor vielen Krankheiten, die durch Müll drohen. Das und andere sinnvolle und nützliche Dinge, die die Gesellschaft über die von ihr finanzierte Verwaltung für dich leistet, stören dich? Dann solltest du dich vielleicht einmal ganz aus der Zivilisation zurückziehen.

Die Gesellschaft, die Du und Deinesgleichen verkörpern, die kannst Du Dir mal ganz gepflegt dorthin schieben wo nie die Sonne scheint.

Allein die GEZ sammelt sage und schreibe sieben Milliarden Euro pro Jahr ein, selbstverständlich euphemistisch verbrämt als Abgabe, und nicht als Steuer. Für allein diese sieben Milliarden Euro bekäme ich in der BRD eine Müllentsorgung, bei der jeder Müllmann mehr verdienen würde als die meisten Angestellten im mittleren Management, und außerdem müßten die dann noch mein Klo putzen und meinen Garten in Schuß halten.

Nein, Freundchen, von Steuern profitieren in erster Linie nutzlose Schmarozter der Sozial- und Migrationsindustrie, Minister mitsamt Gefolge und Leute, die als notorisch-pathologische Minderleister andernfalls Sozialfälle wären.

Arnold
07.06.2012, 23:03
Die Gesellschaft, die Du und Deinesgleichen verkörpern, die kannst Du Dir mal ganz gepflegt dorthin schieben wo nie die Sonne scheint.


Sich in dieser Gesellschaft ein schönes Leben zu machen und sie auszunutzen, aber, statt dankbar zu sein, diese Gesellschaft dann auch noch zu beschimpfen und zu verunglimpfen, solche Leute nenne ich:

... in erster Linie nutzlose Schmarozter ..., und zwar von der widerlichsten Sorte!

Felix Krull
07.06.2012, 23:29
Sich in dieser Gesellschaft ein schönes Leben zu machen und sie auszunutzen, aber, statt dankbar zu sein, diese Gesellschaft dann auch noch zu beschimpfen und zu verunglimpfen, solche Leute nenne ich:
, und zwar von der widerlichsten Sorte!

Dir würde ich nicht mal ins Gesicht pissen, wenn Du im Straßengraben verdursten würdest.

Und in diesem Sinne sehe ich es auch nicht ein für Leute zu zahlen, die mich tagtäglich ausbeuten, ausrauben, diffamieren, beleidigen und verächtlich machen.

Suum cuique.

stuff
08.06.2012, 00:10
Ehrlich gesagt, du kannst deine Gurke um Grade krümmen, wie du willst und es deiner Selbstverwirklichung dienlich ist. Niemanden kümmert das. :2faces:

Ansonsten sind deine Invektiven gegen Verwaltungen nicht überzeugend. Denn Verwaltungen erbringen für die Bürger Dienstleistungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zeit sinnvoller mit Dingen zu verbringen, die sie interessieren. Z. B. aus deiner sinnlos zusammengewürfelten Liste die Müllentsorgung: die kommunale Übernahme dieser Aufgabe entlastet dich von dieser Drecksarbeit, sie erspart dir den Ekel vor dem Müll deiner Nachbarn und bewahrt dich vor vielen Krankheiten, die durch Müll drohen. Das und andere sinnvolle und nützliche Dinge, die die Gesellschaft über die von ihr finanzierte Verwaltung für dich leistet, stören dich? Dann solltest du dich vielleicht einmal ganz aus der Zivilisation zurückziehen.

Du hast vergessen den unglaublichen Vorteil zu erwähnen, dass alles viel teuerer ist als von Privat. Der Staat entlastet dich von dem ganzen Geld, das du sparen würdest. Stell dir vor du müsstest das mit dir rumtragen ....
Merke: Sinnvolle Dinge kann nur der Staat machen, die Bürger sind sowieso zu dumm.:old:

Gottfried
08.06.2012, 12:46
Ehrlich gesagt, du kannst deine Gurke um Grade krümmen, wie du willst und es deiner Selbstverwirklichung dienlich ist. Niemanden kümmert das. :2faces:

Ansonsten sind deine Invektiven gegen Verwaltungen nicht überzeugend. Denn Verwaltungen erbringen für die Bürger Dienstleistungen, die es ihnen ermöglichen, ihre Zeit sinnvoller mit Dingen zu verbringen, die sie interessieren. Z. B. aus deiner sinnlos zusammengewürfelten Liste die Müllentsorgung: die kommunale Übernahme dieser Aufgabe entlastet dich von dieser Drecksarbeit, sie erspart dir den Ekel vor dem Müll deiner Nachbarn und bewahrt dich vor vielen Krankheiten, die durch Müll drohen. Das und andere sinnvolle und nützliche Dinge, die die Gesellschaft über die von ihr finanzierte Verwaltung für dich leistet, stören dich? Dann solltest du dich vielleicht einmal ganz aus der Zivilisation zurückziehen.

Es geht nicht darum, die Müllentsorgung selbst durchzuführen, sondern einen Wettbewerb zuzulassen.

Vielleicht gibt es ja ein Unternehmen, dass eine bessere Methode zum Recyceln entwickelt hat.

Oder ein Unternehmen bietet den gleichen Service zu einem günstigeren Preis an.

Und dass die kommunale Müllabfuhr vor Krankheiten bewahrt oder Umweltverschmutzung verhindert, stimmt nicht.

Schau Dir Neapel an.

Gottfried
08.06.2012, 12:49
Sich in dieser Gesellschaft ein schönes Leben zu machen und sie auszunutzen, aber, statt dankbar zu sein, diese Gesellschaft dann auch noch zu beschimpfen und zu verunglimpfen, solche Leute nenne ich:
, und zwar von der widerlichsten Sorte!

Es ist besser ein Schmarotzer zu sein, als schmarotzt zu werden.

Skorpion968
08.06.2012, 16:06
Nichts bekommt er zurück. Zum mindest nicht das was vorher eingezahlt wurde. Das geht schon aus der Logik hervor das allein das Eintreiben, Kontrollieren, Berechnen und Verteilen einen großen Teil des eingezahlten verschlingt. Und die Nettosteuerempfänger bekommen ja auch noch ihren Teil ab....

Du kannst ja auch Nettosteuerempfänger werden, Jammerlapp. ;)

Skorpion968
08.06.2012, 16:10
Steuern sind defakto staatliche Erpressung, bzw Raub oder Diebstahl oder Entmündigung, man kann sie sicher akzeptieren, bis zu einem gewissen Grad um die Funktionalität eines Staates zusammenzuhalten, sprich damit der Staat die Aufgaben, die er zu erfüllen hat auch wahrnehmen kann, dazu gehören Landesverteidigung, Ordnungshoheit, Regierungsbildung...sieht man sich aber den Bundeshaushalt an, werden diesbezüglich nur ein winziger Bruchteil des Budgets ausgegeben, vllt 5%, die restlichen 95% fliessen in alle möglichen Aufgaben die dem Staat nicht zwingend zufallen -

Welche Aufgaben dem Staat zufallen, bestimmst doch nicht du.

Mal wieder das übliche Geplärre der Steuernöler. :D

Skorpion968
08.06.2012, 16:13
Nein, darin wird sie noch schlimmer, da weniger offensichtlich und alles hinter den Kulissen ablaufen muss.

Kommt auf die Art der Demokratie an.

Skorpion968
08.06.2012, 16:18
Ich glaube, es geht tiefer, nämlich, dass, wie manche Menschen Sport mögen, andere Literatur, wieder andere, an Sachen rumzubasteln, es Menschen gibt, die eine Neigung zur Politik haben.
Der Rest wird sich immer weniger kümmern, immer eher hinterherlaufen.

Menschen kennen es ja seit ewigen Zeiten nicht anders als dass die sog. Obrigkeit über sie regiert. Gerade den Deutschen wurde das Obrigkeitsbuckeln in der preußischen Zeit regelrecht eingeprügelt. Nun darf es nicht wundern, wenn Leute meinen, dass sie ohnehin keinen Einfluss haben und sich deshalb auch nicht großartig kümmern.
Diese Folgekette gilt es zu durchbrechen und umzudrehen.

-jmw-
08.06.2012, 19:00
Kommt auf die Art der Demokratie an.
Lokal, projektbezogen, transparent, ohne Berufspolitiker, ohne, dass "Experten" den (Dis-)Kurs vorgeben.
All das kann die Sache erträglicher machen.
Siehe Schweiz.

-jmw-
08.06.2012, 19:01
Menschen kennen es ja seit ewigen Zeiten nicht anders als dass die sog. Obrigkeit über sie regiert. Gerade den Deutschen wurde das Obrigkeitsbuckeln in der preußischen Zeit regelrecht eingeprügelt. Nun darf es nicht wundern, wenn Leute meinen, dass sie ohnehin keinen Einfluss haben und sich deshalb auch nicht großartig kümmern.
Diese Folgekette gilt es zu durchbrechen und umzudrehen.
's könnt auch normal sein: Folge dem Alphatier!
Müsst man mal eine Evolutionsbiologen zu befragen.

Arnold
08.06.2012, 19:06
Du hast vergessen den unglaublichen Vorteil zu erwähnen, dass alles viel teuerer ist als von Privat. Der Staat entlastet dich von dem ganzen Geld, das du sparen würdest. Stell dir vor du müsstest das mit dir rumtragen ....
Merke: Sinnvolle Dinge kann nur der Staat machen, die Bürger sind sowieso zu dumm.:old:


Blödsinn! Es hat sich gezeigt, dass die meisten privatisierten Kommunalaufgaben, z. B. die Müllbeseitigung, von den Privaten weder für die Bürger preiswerter noch insgesamt besser erledigt werden können. Viele Kommunen gehen deshalb daran, privatisierte Aufgaben wieder an sich zu ziehen. Die Beobachtungen in meiner Heimat und den benachbarten Kommunen belegen, dass die Müllgebühren für die Bürger erheblich gestiegen sind, die Serviceleistungen aber abgenommen haben und nur noch gegen teure Zusatzbeiträge zu haben sind. Auch die Mitarbeiter, die nicht aus den ehemals kommunalen Betrieben übernommen, sondern später eingestellt wurden, werden deutlich schlechter bezahlt. Nein, Privatisierung ist kein Königsweg, der der Allgemeinheit oder auch dem einzelnen Bürger größeren Nutzen brächte!

Arnold
08.06.2012, 19:14
Es geht nicht darum, die Müllentsorgung selbst durchzuführen, sondern einen Wettbewerb zuzulassen.

Vielleicht gibt es ja ein Unternehmen, dass eine bessere Methode zum Recyceln entwickelt hat.

Oder ein Unternehmen bietet den gleichen Service zu einem günstigeren Preis an.

Und dass die kommunale Müllabfuhr vor Krankheiten bewahrt oder Umweltverschmutzung verhindert, stimmt nicht.

Schau Dir Neapel an.



Wettbewerb? Die meisten Bürger sind damit überfordert, wie man z. B. am Bereich der Krankenversicherungen nachvollziehen kann: die Vielzahl an unterschiedlichsten Angeboten und Bonussystemen sind kaum noch durchschaubar. Außerdem, um beim Beispiel der örtlichen Müllabfuhr zu bleiben, sind in diesem Bereich die Wettbewerbsmöglichkeiten sehr beschränkt.

Was Krankheit und Umweltverschmutzung angeht, so rufe ich in Erinnerung: wir leben in Deutschland, nicht in Italien!

Arnold
08.06.2012, 19:23
Es ist besser ein Schmarotzer zu sein, als schmarotzt zu werden.


Tatsächlich? Nun, das ist wohl eine Charakterfrage.

Trantor
08.06.2012, 21:36
Welche Aufgaben dem Staat zufallen, bestimmst doch nicht du.

Mal wieder das übliche Geplärre der Steuernöler. :D
Nein, aber wenn man bedenkt das der Staat den Menschen defacto um sein Eigentum beraubt sollte er dafür schon gute Gründe haben, sehr gute Gründe...die oben genannten gehören sicherlich dazu vielmehr allerdings nicht

Skorpion968
09.06.2012, 05:38
's könnt auch normal sein: Folge dem Alphatier!
Müsst man mal eine Evolutionsbiologen zu befragen.

Ne, der Mensch ist kein Affe.
Also ich zumindest nicht. Ich folge keinem Alphatier. Es gibt auch gar kein Alphatier. Oder ist dir schon mal jemand begegnet, der ein Alphatier gewesen wäre.
Mir nicht.

-jmw-
09.06.2012, 18:12
Ne, der Mensch ist kein Affe.
Also ich zumindest nicht. Ich folge keinem Alphatier. Es gibt auch gar kein Alphatier. Oder ist dir schon mal jemand begegnet, der ein Alphatier gewesen wäre.
Mir nicht.
Menschen verhalten sich häufig affig genug.
Es gibt Leute, die glauben, Frau Dr. Merkel wäre eine gute Bundeskanzlerin.
'nuff said? :)

Skorpion968
09.06.2012, 18:17
Menschen verhalten sich häufig affig genug.

Diese Verbiologisierung jeglichen menschlichen Verhaltens geht mir auf den Sack.

-jmw-
09.06.2012, 18:20
Diese Verbiologisierung jeglichen menschlichen Verhaltens geht mir auf den Sack.
Mir auch manchmal.
Da kann man nix machen, das müssen wir aushalten. :P

Skorpion968
09.06.2012, 19:41
Mir auch manchmal.
Da kann man nix machen, das müssen wir aushalten. :P

Ich jedenfalls verhalte mich nicht wie ein Affe und ich unterwerfe mich auch keinem "Alphatier".
Wer meint, er müsse das unbedingt machen, soll es von mir aus tun.

-jmw-
09.06.2012, 19:47
Ich jedenfalls verhalte mich nicht wie ein Affe und ich unterwerfe mich auch keinem "Alphatier".
Wer meint, er müsse das unbedingt machen, soll es von mir aus tun.
Ich hab damit auch meine Schwierigkeiten, viele andere aber nicht, so wie's aussieht.
Und wenn die in einer Demokratie die Mehrheit stellen...

Brathering
09.06.2012, 19:48
Ne, der Mensch ist kein Affe.
Also ich zumindest nicht. Ich folge keinem Alphatier. Es gibt auch gar kein Alphatier. Oder ist dir schon mal jemand begegnet, der ein Alphatier gewesen wäre.
Mir nicht.

Das erste nennt sich Papa!
Sofern man nicht in der idealen linken Familie aufwuchs :)

Skorpion968
09.06.2012, 20:39
Das erste nennt sich Papa!
Sofern man nicht in der idealen linken Familie aufwuchs :)

Da bin ich zum Glück in einer idealen linken Familie aufgewachsen. :)

"Ich habe sie die Achtung vor dem Leben, vor jeder Kreatur als höchstem Wert,
ich habe sie Erbarmen und Vergeben, und wo immer es ging Lieben gelehrt.
Nun werdet ihr sie nicht mit Hass verderben, keine Ziele, keine Ehre, keine Pflicht,
sind es wert dafür zu töten und zu sterben.
Nein, meine Söhne geb ich nicht.
...
Ich werde sie den Ungehorsam lehren, den Widerstand und die Unbeugsamkeit.
Gegen jeden Befehl aufzubegehren und nicht zu buckeln vor der Obrigkeit.
Ich werde sie lehren den eigenen Weg zu gehen, vor keinem Popanz, keinem Weltgericht,
vor keinem als sich selber grad zu stehen.
Nein, meine Söhne geb ich nicht. "