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Vollständige Version anzeigen : Zeit: Wie weiß ist die Kunst? Wer kulturelle Vielfalt will, muss über Quoten für Migranten reden.



Rockatansky
27.05.2012, 04:04
Eigentlich lag diese Entscheidung in der Luft. Und doch wird sie wohl einiges Überraschen auslösen: Die in der Türkei geborene und in Deutschland auch künstlerisch aufgewachsene Shermin Langhoff (http://www.zeit.de/2011/09/Theater-Kulturpreis-Langhoff) übernimmt 2013 die Intendanz des Berliner Maxim Gorki Theaters. Damit setzt Berlin kulturpolitisch ein deutliches Signal. Warum das? Weil nach allem, was wir wissen, für eine interkulturelle Öffnung von Kulturinstitutionen die drei »P« entscheidend sind: Publikum, Programm und (Leitungs-)Personal.
lesen Sie selbst:
http://www.zeit.de/2012/22/Kultur-Berlin

Migratenquote für Theater

lustig sind vor allem manche Kommentare
auf der Website




Dass Moslems, also ihr Islam sowas verpöhnt, wird nicht offen genannt... :knie:......:no_no:

-jmw-
27.05.2012, 09:33
Viele scheinen heute Ständestaaten und Kastenwesen für zukunftsweisende Ideen zu halten.
Merkwürdigerweise nennen sich viele derjenigen, die das so halten, auch noch "Linke" oder "Demokraten".
Putzig!

Cinnamon
27.05.2012, 09:47
Viele scheinen heute Ständestaaten und Kastenwesen für zukunftsweisende Ideen zu halten.
Merkwürdigerweise nennen sich viele derjenigen, die das so halten, auch noch "Linke" oder "Demokraten".
Putzig!

Sie versuchen, die Muslime in die oberen Kasten zu bringen und das ist eher der Fehler.

-jmw-
27.05.2012, 10:09
Sie versuchen, die Muslime in die oberen Kasten zu bringen und das ist eher der Fehler.
Es ist dies v.a. dann ein Fehler, macht man sich klar, dass das nicht nur eine streng hierarchische, strikt gegliederte Gesellschaft wäre, sondern v.a. eine, die systematisch auf der Auslöschung der (dann) Minderstände, Minderkasten, Minderheiten beruht.
Aus islamischer Sicht haben Nichtmuslime langfristig aufzuhören, zu existieren.
Dagegen sieht sogar der Hindufundamentalismus freundlich aus, der gesteht uns allen wenigstens eine Rolle zu.

(Naheliegenderweise wendet man diese "Logik" auch auf Muslime an, sieht sie als Teil der Umma, damit als Mitglieder einer anderen und also nicht der hiesigen politischen Gemeinschaft und stellt sie unter - dann gerne auch islamfreundliches - Minderheiten-/Fremdenrecht.
Aber inner BR... :rolleyes:)

Cinnamon
27.05.2012, 10:12
Es ist dies v.a. dann ein Fehler, macht man sich klar, dass das nicht nur eine streng hierarchische, strikt gegliederte Gesellschaft wäre, sondern v.a. eine, die systematisch auf der Auslöschung der (dann) Minderstände, Minderkasten, Minderheiten beruht.
Aus islamischer Sicht haben Nichtmuslime langfristig aufzuhören, zu existieren.
Dagegen sieht sogar der Hindufundamentalismus freundlich aus, der gesteht uns allen wenigstens eine Rolle zu.

(Naheliegenderweise wendet man diese "Logik" auch auf Muslime an, sieht sie als Teil der Umma, damit als Mitglieder einer anderen und also nicht der hiesigen politischen Gemeinschaft und stellt sie unter - dann gerne auch islamfreundliches - Minderheiten-/Fremdenrecht.
Aber inner BR... :rolleyes:)

Jede Freundlichkeit, jede nette Geste, würde vom Islam gleich als Zeichen von Schwäche aufgefasst. Letztlich müssen wir uns entscheiden: Wollen wir tatsächlich die Gleichheit ALLER, auch derer, die uns hassen, oder wollen wir überleben? Dann müssen wir die Ungleichheit zumindest von Muslimen und Nichtmuslimen (mit Bevorzugung der Nichtmuslime) festschreiben.

-jmw-
27.05.2012, 10:44
Die Sache könnte so einfach sein: Wer sich einer anderen politischen Gemeinschaft zurechnet als der deutschen, hat hier eben keine staatsbürgerlichen, sondern nur allgemeine Personenrechte, darf also nicht oder nur eingeschränkt Beamter werden, wählen, in den Streitkräften dienen, sich politisch organisieren, sich versammeln usw.

(Das gilt in jedem Falle für nur zeitweilige hier lebende Ausländer (Touristen, Arbeiter, Asylnehmer), für Muslime (Umma!) und für Juden (religiöser wie säkularer Art).)


Jede Freundlichkeit, jede nette Geste, würde vom Islam gleich als Zeichen von Schwäche aufgefasst. Letztlich müssen wir uns entscheiden: Wollen wir tatsächlich die Gleichheit ALLER, auch derer, die uns hassen, oder wollen wir überleben? Dann müssen wir die Ungleichheit zumindest von Muslimen und Nichtmuslimen (mit Bevorzugung der Nichtmuslime) festschreiben.

Don
27.05.2012, 11:36
Die Sache könnte so einfach sein: Wer sich einer anderen politischen Gemeinschaft zurechnet als der deutschen, hat hier eben keine staatsbürgerlichen, sondern nur allgemeine Personenrechte, darf also nicht oder nur eingeschränkt Beamter werden, wählen, in den Streitkräften dienen, sich politisch organisieren, sich versammeln usw.

(Das gilt in jedem Falle für nur zeitweilige hier lebende Ausländer (Touristen, Arbeiter, Asylnehmer), für Muslime (Umma!) und für Juden (religiöser wie säkularer Art).)

Korrekt. So ist das auch in vernünftigen Ländern.

-jmw-
27.05.2012, 11:47
Korrekt. So ist das auch in vernünftigen Ländern.
Was Zuwanderer betrifft, halten das viele Staaten so, ja.
Bei Einheimischen odgl. ist man allgemein zurückhaltender, aus verständlichen Gründen, denn dem Staate die Befugnis, eine "Rückstufung" von Bürgern zu Nichtbürgern vorzunehmen, zuzugestehen, will wohlbedacht sein.

BRDDR_geschaedigter
27.05.2012, 11:48
Man sieht die übel aus. Der antideutsche Hass hat sich ja richtig ins Gesicht gefressen.

Habe es kurz überflogen, aber die eine Frage ist ja so richtig geil:


Warum sieht man die türkische Mittelschicht so selten im Theater?

rhetorische Frage? :))

Die Anwort darauf habe ich schon so erwartet. Die TÜrken gehen nicht rein, weil sie ja schlimm ausgegrenzt werden.

-jmw-
27.05.2012, 11:59
Die Frage ist doch interessant, Warum sieht man die türkische Mittelschicht so selten im Theater?
Was steckt dahinter?
Dahinter steckt die Überlegung, die Ansicht, die Meinung, die Idee, das gewohnheitsmässige Denken, dass Angehörige der Mittelschicht nunmal ins Theater gingen.
Das mag ja für eine deutsche, mitteleuropäische, mittel-west-nord-ost-süd-europäische Mittelschicht zutreffen, doch warum drum auch für eine türkische oder eine sonstige orientalische (oder afrikanische, asiatische, indische etc.)?
Nimmt man den Satz für sich, haben wir hier die weitverbreitete, aber unterbewusste, unterschwellige, kaum bis garnicht wahrgenommene Einstellung einer deutsch-europäisch-abendländischen Leitkultur, und wenn sich z.B. Türken dieser nicht anpassen, dieser nicht beugen, dann stimme irgendwas nicht und es müsse gegengesteuert werden.
Die Frage suggeriert also, sich wie die deutsche Mittelschicht zu verhalten, sei der Normalfall, alles andere sei Abweichung, soziale Devianz, möglicherweise pathologisch odgl.
Letztlich liegt diesem Denken also etwas zugrunde, was in der Bunten Republik Deutschland, wenn offen gedacht, gesagt, geschrieben, gezeigt, unter "Rassismus" oder "Fremdenfeindlichkeit" fiele.

Knudud_Knudsen
27.05.2012, 12:06
Was Zuwanderer betrifft, halten das viele Staaten so, ja.
Bei Einheimischen odgl. ist man allgemein zurückhaltender, aus verständlichen Gründen, denn dem Staate die Befugnis, eine "Rückstufung" von Bürgern zu Nichtbürgern vorzunehmen, zuzugestehen, will wohlbedacht sein.


...und auch hierfür ist gesetzgeberische Vorsorge getroffen,allerdings noch nicht umfangreich genug.
Wer in fremden Armeen dient,also auch Terrorcamps absolviert,verliert die Deutsche Staatsbürgerschaft.(Ausländergesetz)
Leider wurde das bisher nicht angewendet und ausweisen könnte man sie danach nur wenn sie nicht staatenlos würden.
Da könnte man politischen Druck auf die Ursprungsländer aufbauen.

http://www.rechtsanwalt-familienzusammenfuehrung.de/einbuergerung-verlust-staatsburgerschaft.html


Knud

-jmw-
27.05.2012, 12:24
Im Rahmen der jetzigen Verfassungsordnung ist die Aberkennung der Staatsbürgerschaft so garnicht möglich, von einigen Ausnahmen abgesehen.
Dies hat seinen Grund in der Praxis u.a. der Hitlerregierung, gewissen Gruppen nicht nur vollbürgerliche Rechte abzuerkennen, sondern sie obendrein im Reiche gleichsam friedlos zu machen.
Die DDR hielt es mit politisch Ungeliebten ja ähnlich.

Da eine Verfassungsänderung in diesem Punkte wohl in den Kernbestand der Bürgerrechte eingriffe und damit unzulässig ist, kommen wir um Artikel 146 nicht herum, wollen wir eine derartige Scheidung von Voll-, Halb- und Nichtbürgern faktisch realisieren.


...und auch hierfür ist gesetzgeberische Vorsorge getroffen,allerdings noch nicht umfangreich genug.
Wer in fremden Armeen dient,also auch Terrorcamps absolviert,verliert die Deutsche Staatsbürgerschaft.(Ausländergesetz)
Leider wurde das bisher nicht angewendet und ausweisen könnte man sie danach nur wenn sie nicht staatenlos würden.
Da könnte man politischen Druck auf die Ursprungsländer aufbauen.

http://www.rechtsanwalt-familienzusammenfuehrung.de/einbuergerung-verlust-staatsburgerschaft.html


Knud