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Vollständige Version anzeigen : Grass wettert gegen Europa



kandis
25.05.2012, 18:24
Es muss Demenz sein, die ihn zu diesen Aussagen treibt, denn kein realistisch denkender Mensch würde für Griechenlands selbstverschuldeten Zustand auch nur eine Lanze brechen....


"Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht..." In einem zornigen Gedicht äußert sich Nobelpreisträger Günter Grass zur Griechenland-Krise. Europa stelle das Land, in dem die europäische Idee einst geboren wurde, an den Pranger, beraube es seiner Rechte und verurteile es zu Armut, klagt er. Und der Dichter zeigt Verständnis für die Wut der Griechen.....

http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-von-guenter-grass-zur-griechenland-krise-europas-schande-1.1366941

Kringel
25.05.2012, 18:50
Und schon wieder hat er Recht!

hannibal33
25.05.2012, 18:53
mal abgesehen vom Inhalt:
der Mann kann einfach keine Gedichte schreiben...
er sollte seine Kritiken einfach mal als Text verfassen

Caput Mundi
25.05.2012, 19:01
Und schon wieder hat er Recht!
Nein, diesmal hat er Recht. Aber um diese Offensichtlichkeit zu konstatieren, brauchte es sicherlich nicht eines Grass'. Es scheint mir vielmehr so, das dieser senile Herr sich allmaehlich einsam fuehlt und durch, in Deutschland kontroverse Themen noch ein wenig Aufmerksamkeit erhaschen moechte.

bernhard44
25.05.2012, 19:06
Und schon wieder hat er Recht!

wo hat er Recht? Indem auch er den Bogen spannt von der Kriegsschuld der Deutschen und der daraus resultierenden Pflicht allen und jeden zu helfen.....?
Wo bleibt seine Gedichtzeile zur Steuer(un)moral der Griechen? Wo die Zeile, zur Korruption und Vetternwirtschaft, wo die Zeile zum Bilanzfälschen?
Die griechischen Millionäre und Milliardäre lachen sich kaputt über den doofen Grass!

Rockatansky
25.05.2012, 19:08
die Griechen sollten einsehen, dass sie von ihren "Oberen" jahrelang durch den Kakao gezogen wurden diese kriminell und korrupt und lügnerisch waren und dass dies nicht die Schuld der anderen Europäer ist.

Felix Krull
25.05.2012, 19:10
Was für ein Heuchler:


Die mit der Waffen Gewalt das inselgesegnete Land
heimgesucht, trugen zur Uniform Hölderlin im Tornister.

Grass trägt jedenfalls nicht Hölderlin im Tornister, sondern Illia Ehrenburg im Herzen.

Brutus
25.05.2012, 19:12
Was für ein Heuchler: Grass trägt jedenfalls nicht Hölderlin im Tornister, sondern Illia Ehrenburg im Herzen.

*Hab Ilya im Herzen, und alles wird Blut.* Gegenüber Grass ein wenig unfair, aber nicht ganz falsch.

Kringel
25.05.2012, 19:16
wo hat er Recht? Indem auch er den Bogen spannt von der Kriegsschuld der Deutschen und der daraus resultierenden Pflicht allen und jeden zu helfen.....?
Wo bleibt seine Gedichtzeile zur Steuer(un)moral der Griechen? Wo die Zeile, zur Korruption und Vetternwirtschaft, wo die Zeile zum Bilanzfälschen?
Die griechischen Millionäre und Milliardäre lachen sich kaputt über den doofen Grass!

Sicherlich... aber erst musste es eine Regierung geben die das alles mit gemacht hat. Und die wurde von der Geld-Elite gesteuert, dieselben die jetzt aus der Pleit profitieren und Grichenland "nackt an den Pranger" stellen und ausbluten lassen.

Der griechische Bürger ist nicht Schuld. In Deutschland würde es genauso aussehen wenn keiner mehr hinsieht.

Felix Krull
25.05.2012, 19:16
*Hab Ilya im Herzen, und alles wird Blut.* Gegenüber Grass ein wenig unfair, aber nicht ganz falsch.

Grass ist eine typische BRD-Kreatur. Er will vor lauter Bußfertigkeit nicht nur sich selbst zum moralischen Schwein machen, sondern auch alle anderen Deutschen. Und er verlangt dafür obendrein Anerkennung und Moneten.

Grass spielt gern den Herodes mit Tinte und Feder.

Kringel
25.05.2012, 19:17
Nein, diesmal hat er Recht. Aber um diese Offensichtlichkeit zu konstatieren, brauchte es sicherlich nicht eines Grass'. Es scheint mir vielmehr so, das dieser senile Herr sich allmaehlich einsam fuehlt und durch, in Deutschland kontroverse Themen noch ein wenig Aufmerksamkeit erhaschen moechte.

Ja, einen Grass hätte es dazu nicht gebraucht. Aber wenn du oder ich so etwas sagen hört ja keiner zu und niemand wird drüber diskutieren.

Ausonius
25.05.2012, 19:19
wo hat er Recht? Indem auch er den Bogen spannt von der Kriegsschuld der Deutschen und der daraus resultierenden Pflicht allen und jeden zu helfen.....?
Wo bleibt seine Gedichtzeile zur Steuer(un)moral der Griechen? Wo die Zeile, zur Korruption und Vetternwirtschaft, wo die Zeile zum Bilanzfälschen?
Die griechischen Millionäre und Milliardäre lachen sich kaputt über den doofen Grass!

Er schlägt den Bogen viel weiter, nämlich bis zurück in die Zeiten der Mythologie:



Geistlos verkümmern wirst Du ohne das Land,
dessen Geist Dich, Europa, erdachte.

Als politische Anleitung mag es nicht taugen, sind doch die griechischen Probleme beileibe nicht nur Produkte diktatorisch gezeichneter EU-Kommissare bzw. der deutschen Regierung. Doch das er daran erinnert, das hinter Europa nicht nur ein gigantischer Schuldenberg steckt, das finde ich ganz gut.

Ausonius
25.05.2012, 19:21
mal abgesehen vom Inhalt:
der Mann kann einfach keine Gedichte schreiben...
er sollte seine Kritiken einfach mal als Text verfassen

Sprachlich steckt da schon einiges drin, auf jeden Fall handelt es sich hier um ein wirkliches Gedicht, sogar in einer für zeitgenössische Autoren recht strengen Form.

Bulldog
25.05.2012, 19:22
Der griechische Bürger ist nicht Schuld. .

Das sehe ich anders.
Die Griechen haben den Staat beschissen, der Staat (Politiker und Beamte) hat die griechischen Bürger beschissen und alle Griechen haben die EU beschissen.
Alles in allem ein Scheißland, um es mal vulgär zu formulieren.

Kringel
25.05.2012, 19:24
Das sehe ich anders.
Die Griechen haben den Staat beschissen, der Staat (Politiker und Beamte) hat die griechischen Bürger beschissen und alle Griechen haben die EU beschissen.
Alles in allem ein Scheißland, um es mal vulgär zu formulieren.


Aber das Land kann ja nunmal garnichts dafür.

Felix Krull
25.05.2012, 19:27
Er schlägt den Bogen viel weiter, nämlich bis zurück in die Zeiten der Mythologie:

Als politische Anleitung mag es nicht taugen, sind doch die griechischen Probleme beileibe nicht nur Produkte diktatorisch gezeichneter EU-Kommissare bzw. der deutschen Regierung. Doch das er daran erinnert, das hinter Europa nicht nur ein gigantischer Schuldenberg steckt, das finde ich ganz gut.

Das ist genau die Art von naiv dummer Gefühligkeit bzw. Gefühlsduselei, die Sarrazin völlig zu Recht schon bei Steinbrück kritisiert hat.

ochmensch
25.05.2012, 19:30
Die EUDSSR ist eine Sache, aber es waren doch nicht Sokrates und Antigone, die den billigen Zins als Freifahrtschein für endlose Verschuldung betrachtet haben. Das war eine linke Regierung, die gerne soziale Wohltaten verteilen wollte. Es geht doch hier nicht um das griechische Volk, sondern darum, dass eine Einheitswährung mit so unterschiedlichen Ländern einfach nicht funktioniert.

Caput Mundi
25.05.2012, 19:48
Ja, einen Grass hätte es dazu nicht gebraucht. Aber wenn du oder ich so etwas sagen hört ja keiner zu und niemand wird drüber diskutieren.
Schon klar, aber dazu aeussern sich ja schon unzaehlige, und sicher fachkundigere Personen (wie Grass) aus Wirtschaft und Politk. Und das schon seit vielen Monaten.

Kringel
25.05.2012, 19:55
Schon klar, aber dazu aeussern sich ja schon unzaehlige, und sicher fachkundigere Personen (wie Grass) aus Wirtschaft und Politk. Und das schon seit vielen Monaten.

Ich hab ja auch nicht gesagt das Grass da was neues gesagt hat oder das ich auf dieses Statement von ihm gewartet hab. Ich sagte nur er hat recht.

Ausonius
25.05.2012, 19:58
Das ist genau die Art von naiv dummer Gefühligkeit bzw. Gefühlsduselei, die Sarrazin völlig zu Recht schon bei Steinbrück kritisiert hat.

Die er selbst bediente, als er sich von der Sorge umgetrieben schilderte, dass im Jahr 2100 in Deutschland niemand mehr ein Schiller-Gedicht kennen könnte.

Caput Mundi
25.05.2012, 19:59
Ich hab ja auch nicht gesagt das Grass da was neues gesagt hat oder das ich auf dieses Statement von ihm gewartet hab. Ich sagte nur er hat recht.
Habe ich dir ja auch in keinster Weise unterstellt. Schliessen wir folgendermaassen, ironisch ab; 'Grass hat das warme Wasser entdeckt'. :))

kotzfisch
25.05.2012, 20:06
Grass hat seinen nicht notwendigen Senilitätsbeweis abgeliefert: mal wieder.

dZUG
25.05.2012, 20:06
Da rostet aber langsam die Blechtrommel, wenn ich mich nicht irre :D
Was würdet ihr sagen, wenn ein Staat (der keiner ist) alle besten Köpfe aus einem Land herausholt.
Bravo :D wer will die haben von hier :D

Felix Krull
25.05.2012, 20:08
Die er selbst bediente, als er sich von der Sorge umgetrieben schilderte, dass im Jahr 2100 in Deutschland niemand mehr ein Schiller-Gedicht kennen könnte.

Du kennst eben den Unterschied zwischen einer wohlbegründeten Prognose, und der verheulten Weinerlichkeit eines ertappen Betrügers nicht.

Vor allem die Grünen arbeiten seit ihrer Gründung stets mit Weltuntergangsszenarien, Ängsten, Emotionen und negativen Assoziationen.

Fluchtachterl
25.05.2012, 20:11
Geistig verkümmern wird...? Geistig verkümmert ist... würde ich sagen. Die Nomenklatura in jeder Nation dieses Erdteils, sowie deren Handlanger sind einfach nur der Abschaum vom Abschaum. Die Herrscher in Moskau, oh pardon, Brüssel, sind da noch tiefer. Die ganzen Krawuzzis rangieren bei mir weit unter den Literaturkritikern, die für mich das Allerletzte an Abschaum menschlicher Existenz darstellen. Grass als Mensch ist mir wuascht, ich mag ihn ehrlich gesagt nicht, aber der Roman "Die Blechtrommel" hat mich gefesselt. Man muß stets das Werk vom Menschen, der es geschaffen hat, trennen. Ansonsten sollte man die Finger von der Literatur lassen. Es muß jeder seine eigene Beziehung zu einem Werk aufbauen, sofern gewünscht. Werk-Mensch ist wie Mensch-Mensch, viele kann man nicht leiden, viele mag man wieder sehr. Solange man sich nicht "reinfallen" lassen kann, um seine eigenen Bilder im Kopf zu haben, wird ein Werk niemals Bedeutung für einen selbst erlangen und für mich geht es genau darum.

Rein politische Texte sind nur als Essay oder Glosse erträglich ode rgar ein Genuß, je nach Geschmack. Gedichte oder andere Formen scheinen mir da eher erzwungen künstlich, verkrampft. Es wird die Weltanschauung des Autors dem Leser vorgegeben, besser gesagt, er gießt diese in Worte. Schön, aber, abgesehen vom politischen Essay oder der Glosse, die ja eine Art Droge mit kurzer Wirkung sind, läßt das nach politischen Schemata erzeugte Werk dem Betrachter oder Leser keinerlei Spielraum für eigene Welten, die er durch das Werk betritt.

Ein politisches Gedicht ist im Grunde langweilig!

Kringel
25.05.2012, 20:16
Habe ich dir ja auch in keinster Weise unterstellt. Schliessen wir folgendermaassen, ironisch ab; 'Grass hat das warme Wasser entdeckt'. :)) :].

The Dude
25.05.2012, 20:24
Nein, diesmal hat er Recht. Aber um diese Offensichtlichkeit zu konstatieren, brauchte es sicherlich nicht eines Grass'. Es scheint mir vielmehr so, das dieser senile Herr sich allmaehlich einsam fuehlt und durch, in Deutschland kontroverse Themen noch ein wenig Aufmerksamkeit erhaschen moechte.

Hätte dieser Herr die Flagge in deinem Avatar gesehen, wäre ihm vielleicht noch eine zusätzliche Zeile eingefallen - ein schöner Reim zur südeuropäischen Solidarität oder so, hehe.

Leila
25.05.2012, 20:35
[…] Ein politisches Gedicht ist im Grunde langweilig!

Mir fallen sehr viele deutsche, französische, englische und italienische Dichter ein, die gute politische Gedichte schrieben. Auch spanische Dichter kommen mir in den Sinn, und noch andere …

Bulldog
25.05.2012, 20:55
Aber das Land kann ja nunmal garnichts dafür.

Mit Land meint man gemeinhin auch Volk, Nixblicker.

Apart
25.05.2012, 21:00
Und dann immer die Legende, daß die griechen die Demokratie erschaffen hättenm, und das kulturelle Fundament Europas. So ein Quatsch. Im alten Griechenland durften nur die oberen 10 % wählen.

Warum sollte man ihnen heute deshalb einen Bonus zukommen lassen ?
Ausserdem stammen die heutigen Griechen nicht einmal von den alten Hellenen ab.

Kringel
25.05.2012, 21:02
Mit Land meint man gemeinhin auch Volk, Nixblicker. Echt?

dZUG
25.05.2012, 21:14
Geistig verkümmern wird...? Geistig verkümmert ist... würde ich sagen. Die Nomenklatura in jeder Nation dieses Erdteils, sowie deren Handlanger sind einfach nur der Abschaum vom Abschaum. Die Herrscher in Moskau, oh pardon, Brüssel, sind da noch tiefer. Die ganzen Krawuzzis rangieren bei mir weit unter den Literaturkritikern, die für mich das Allerletzte an Abschaum menschlicher Existenz darstellen. Grass als Mensch ist mir wuascht, ich mag ihn ehrlich gesagt nicht, aber der Roman "Die Blechtrommel" hat mich gefesselt. Man muß stets das Werk vom Menschen, der es geschaffen hat, trennen. Ansonsten sollte man die Finger von der Literatur lassen. Es muß jeder seine eigene Beziehung zu einem Werk aufbauen, sofern gewünscht. Werk-Mensch ist wie Mensch-Mensch, viele kann man nicht leiden, viele mag man wieder sehr. Solange man sich nicht "reinfallen" lassen kann, um seine eigenen Bilder im Kopf zu haben, wird ein Werk niemals Bedeutung für einen selbst erlangen und für mich geht es genau darum.

Rein politische Texte sind nur als Essay oder Glosse erträglich ode rgar ein Genuß, je nach Geschmack. Gedichte oder andere Formen scheinen mir da eher erzwungen künstlich, verkrampft. Es wird die Weltanschauung des Autors dem Leser vorgegeben, besser gesagt, er gießt diese in Worte. Schön, aber, abgesehen vom politischen Essay oder der Glosse, die ja eine Art Droge mit kurzer Wirkung sind, läßt das nach politischen Schemata erzeugte Werk dem Betrachter oder Leser keinerlei Spielraum für eigene Welten, die er durch das Werk betritt.

Ein politisches Gedicht ist im Grunde langweilig!

Ich kenne nur den Film mit Milo Milovitz (oder wie der heißt :D)

Caput Mundi
25.05.2012, 21:21
Geistig verkümmern wird...? Geistig verkümmert ist... würde ich sagen. Die Nomenklatura in jeder Nation dieses Erdteils, sowie deren Handlanger sind einfach nur der Abschaum vom Abschaum. Die Herrscher in Moskau, oh pardon, Brüssel, sind da noch tiefer. Die ganzen Krawuzzis rangieren bei mir weit unter den Literaturkritikern, die für mich das Allerletzte an Abschaum menschlicher Existenz darstellen. Grass als Mensch ist mir wuascht, ich mag ihn ehrlich gesagt nicht, aber der Roman "Die Blechtrommel" hat mich gefesselt. Man muß stets das Werk vom Menschen, der es geschaffen hat, trennen. Ansonsten sollte man die Finger von der Literatur lassen. Es muß jeder seine eigene Beziehung zu einem Werk aufbauen, sofern gewünscht. Werk-Mensch ist wie Mensch-Mensch, viele kann man nicht leiden, viele mag man wieder sehr. Solange man sich nicht "reinfallen" lassen kann, um seine eigenen Bilder im Kopf zu haben, wird ein Werk niemals Bedeutung für einen selbst erlangen und für mich geht es genau darum.

Rein politische Texte sind nur als Essay oder Glosse erträglich ode rgar ein Genuß, je nach Geschmack. Gedichte oder andere Formen scheinen mir da eher erzwungen künstlich, verkrampft. Es wird die Weltanschauung des Autors dem Leser vorgegeben, besser gesagt, er gießt diese in Worte. Schön, aber, abgesehen vom politischen Essay oder der Glosse, die ja eine Art Droge mit kurzer Wirkung sind, läßt das nach politischen Schemata erzeugte Werk dem Betrachter oder Leser keinerlei Spielraum für eigene Welten, die er durch das Werk betritt.

Ein politisches Gedicht ist im Grunde langweilig!

Du solltest mal Dario Fo's, oder Umberto Eco's (Kollegen und sicher Freunde von Grass) "Erguesse" in Sachen Politik lesen. Dagegen wirkt Grass wie ein Waisenknabe.

Frontferkel
25.05.2012, 21:48
Schon klar, aber dazu aeussern sich ja schon unzaehlige, und sicher fachkundigere Personen (wie Grass) aus Wirtschaft und Politk. Und das schon seit vielen Monaten.

Aus der Politik und FACHKUNDIG ???

Caput Mundi
25.05.2012, 21:52
Aus der Politik und FACHKUNDIG ???
Nicht jeder Politiker/in tilgt sein Dasein als Parasit oder substanzlose Entitaet.

Frontferkel
25.05.2012, 21:56
Wohl war , aber es werden wieder Die sich äußern , die es immer tun und mit vielen Worten und Gedöhns , nichts Sachdienliches dazu beitragen .

Omega
26.05.2012, 06:18
Im Kommentarbereich von Welt Online hat ein unbekannter User mit einer Replique geantwortet. Ich finde das Gedicht besser als das Original.


Grüß die Götter, Günther, (wenn du sie siehst)

Dem Chaos nah, weil der Vernunft nicht gerecht,
Lebt ein Barbarenhasser- und Piratengeschlecht.

Schwarz tragen die Frauen um das Schwarze Meer,
Ihre Männer versklavt von der Griechen Heer.

Krass das: Zu seiner ew’gen Schand‘
Fordert Grass uns als Esel für Griechenland.

Zweitausend Jahre und mehr sind vergangen,
Doch der Dichter denkt uns mit Dankpflicht zu fangen.

Was UNSER Volk geduldig geschafft,
Würd‘ vom Poeten gerne gen Süden geschafft.

Ohne Skrupel missbraucht für sein bequemes Gewissen
Günther Grass unser Steuergeld als Ruhekissen.

Dem eigenen Landsmann will den Gürtel er geben:
Damit Steuerverbrecher wieder lustiger leben.

Wo Otto gescheitert, weil er nur Hölderlin gelesen,
Ist Günther spätgeboren garnicht dabei gewesen.

Vom Mezzogiorno hat in Lübeck er noch niemals gehört:
Marzipansüße Dumpfheit, die mich maßlos empört!

Vom Balkan bewohnen sie den allerletzten Zipfel
Und sind, wie sie handeln, NICHT der Weisheit Gipfel.

Vergeblich suchst du Größe auf den ungezählten Inseln
Siehst Einfalt nach Europas Almosen winseln.

Doch es blüht kein Geist ohne Wirtschaftskraft,
die ist nicht durch verschulden der Götter erschlafft.

Wer nie für die Zukunft und das ganze schafft
nur für morgen und die eigene Familie immer rafft:

der gehört nicht gefördert - sondern abgeschafft!

Leila
26.05.2012, 07:59
Hinz und Kunz, deren letzte literarische Betätigungen Jahrzehnte zurückliegen, müssen einen Literaturnobelpreisträger für ein literarisches Genie halten, zumal sie mit ihren damaligen Bewerbungsschreiben und Liebesbriefen nach Muster nicht erfolgreich waren. Sie wurden vielleicht Journalisten oder Redaktoren der Süddeutschen Zeitung und als solche Kolporteure des ausgesuchten politischen Schwachsinns, jedoch erhielten sie Zeit ihres Lebens für ihr Wirken keinen solch hochdotierten Preis, wie der Literaturnobelpreis einer ist.


Unter Bezugnahme auf die jüngste Debatte über Günter Grass‘ Gedicht „Was gesagt werden muß“ erlaube ich mir festzustellen, daß Herr Grass den Nobelpreis für Literatur des Jahres 1999 aufgrund literarischer Verdienste, und ausschließlich aufgrund literarischer Verdienste, erhalten hat – was, nebenbei gesagt, für alle Preisträger gilt. Die Schwedische Akademie sieht heute wie zukünftig keinen Anlaß für eine Diskussion, ihm diesen Preis in irgendeiner Weise streitig zu machen.

Peter Englund
Ständiger Sekretär der Schwedischen Akademie

Quelle (http://akademiblogg.wordpress.com)

Ich muß gestehen, daß ich ratlos bin. Die von den Schweden gepriesene Literatur dünkt mich dem „Ding an sich“ verwandt, welches ich stets für eine hohle Form hielt.

Fluchtachterl
26.05.2012, 11:40
Du solltest mal Dario Fo's, oder Umberto Eco's (Kollegen und sicher Freunde von Grass) "Erguesse" in Sachen Politik lesen. Dagegen wirkt Grass wie ein Waisenknabe.

"Das Foucaultsche Pendel" und "Baudolino" von Eco habe ich gelesen, mochte beide sehr, vor allem Baudolino.

Von Dario Fo habe ich ehrlich gestanden nichts gelesen.

Wie gesagt ich trenne Werk von den Schaffenden.

Vermutlich werden wir es noch erleben, daß in diesem Erdteil die Mao-Bibel zum Kunstwerk erklärt wird, dann hat dieser Kontinent endgültig den Verstand verloren!

Caput Mundi
26.05.2012, 13:21
"Das Foucaultsche Pendel" und "Baudolino" von Eco habe ich gelesen, mochte beide sehr, vor allem Baudolino.

Von Dario Fo habe ich ehrlich gestanden nichts gelesen.

Wie gesagt ich trenne Werk von den Schaffenden.

Vermutlich werden wir es noch erleben, daß in diesem Erdteil die Mao-Bibel zum Kunstwerk erklärt wird, dann hat dieser Kontinent endgültig den Verstand verloren!
Ich bezog mich nicht auf deren literarische und kuenstlerische Werke, sondern auf die zahlreichen Externierungen, TV-Auftritte, Manifestationen als radikalpolitische Aktivisten extremlinken Gedankengutes.

Alfred
26.05.2012, 13:57
Manche Menschen merken einfach nicht wenn ihre Zeit vorbei ist....SS-Günther gehört zu denen. Keine Ahnung von nichts, aber großes arrogantes Maul. Warum Stirbt er nicht in Ruhe ohne anderen seinen Mist aufs Auge zu drücken?

Leila
26.05.2012, 14:00
Man schaue nur diese Sendung zu Griechenland (http://www.videoportal.sf.tv/video?id=a77bd818-2b3f-4c75-91ae-cbe97c8e1836;DCSext.zugang=videoportal_sendungsueb ersicht) an, damit man zurecht sagen kann: Der griechische Staat ist im Arsch und Graß ist ein Arsch!

Dr Mittendrin
26.05.2012, 14:35
Es muss Demenz sein, die ihn zu diesen Aussagen treibt, denn kein realistisch denkender Mensch würde für Griechenlands selbstverschuldeten Zustand auch nur eine Lanze brechen....



http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-von-guenter-grass-zur-griechenland-krise-europas-schande-1.1366941



Oh wei was kann man von einem Linksknaller schon erwarten.
Jedes Land hat den Wohlstand den es nach Leistungsfähigkeit erwirtschaftet, und nicht 35 % Lohnsteigerung in 10 Jahren bei den Griechen, die hatten wir nicht.

Fluchtachterl
26.05.2012, 14:39
Ich bezog mich nicht auf deren literarische und kuenstlerische Werke, sondern auf die zahlreichen Externierungen, TV-Auftritte, Manifestationen als radikalpolitische Aktivisten extremlinken Gedankengutes.

Schon klar! Im Grunde geht es um das Verhältnis Politik/Medien - Kunst, denn es sind ja die Medien, die eine Plattform dafür zur Verfügung stellen. Grob gesagt muß es möglich sein, zu sagen "Sie schreiben großartige Romane, aber ihre politischen Stellungnahmen sind mir zutiefst zuwider" Diese Fähigkeit, diese Möglichkeit der Äußerung scheint abhanden gekommen zu sein, man scheint Werk, politische Weltanschauung, Person zu vermengen und daraus ein links geprägtes Knödel zu formen und wehe dem, der das nicht frißt. Ich denke, man darf auf keinen Fall den Fehler begehen, Werke nach der politischen Weltanschauung des Schaffenden zu beurteilen. Das geschieht leider innerhalb der linken Meinungshoheit, die sich in unser aller Leben bohrt.

Das im Strangtitel genannte Gedicht ist sicher bald vergessen. Was in Zukunft vom Werk eines Schriftstellers bleibt, bestimmen die Generationen nach uns.

Um bei Eco zu bleiben. Die Verfilmung von "Der Name der Rose" von Jean-Jacques Annaud habe ich sehr genossen. Der großartige österreichische Schauspieler, Schriftsteller, Kabarettist Helmut Qualtinger spielt darin seine letzte Rolle.

Dr Mittendrin
26.05.2012, 14:45
wo hat er Recht? Indem auch er den Bogen spannt von der Kriegsschuld der Deutschen und der daraus resultierenden Pflicht allen und jeden zu helfen.....?
Wo bleibt seine Gedichtzeile zur Steuer(un)moral der Griechen? Wo die Zeile, zur Korruption und Vetternwirtschaft, wo die Zeile zum Bilanzfälschen?
Die griechischen Millionäre und Milliardäre lachen sich kaputt über den doofen Grass!

Zudem ist die Wirtschaftsleistung zu schwach.
Die Schweiz hat 25000 Patentanmeldungen im Jahr, die Griechen nur 800.

kandis
26.05.2012, 14:47
....... und Graß ist ein Arsch!

Er sollte sterben gehen...... :cool2: Seine Zeit ist vorbei und die Griechenlands ebenso.

Caput Mundi
26.05.2012, 14:50
Schon klar! Im Grunde geht es um das Verhältnis Politik/Medien - Kunst, denn es sind ja die Medien, die eine Plattform dafür zur Verfügung stellen. Grob gesagt muß es möglich sein, zu sagen "Sie schreiben großartige Romane, aber ihre politischen Stellungnahmen sind mir zutiefst zuwider" Diese Fähigkeit, diese Möglichkeit der Äußerung scheint abhanden gekommen zu sein, man scheint Werk, politische Weltanschauung, Person zu vermengen und daraus ein links geprägtes Knödel zu formen und wehe dem, der das nicht frißt. Ich denke, man darf auf keinen Fall den Fehler begehen, Werke nach der politischen Weltanschauung des Schaffenden zu beurteilen. Das geschieht leider innerhalb der linken Meinungshoheit, die sich in unser aller Leben bohrt.

Das im Strangtitel genannte Gedicht ist sicher bald vergessen. Was in Zukunft vom Werk eines Schriftstellers bleibt, bestimmen die Generationen nach uns.

Um bei Eco zu bleiben. Die Verfilmung von "Der Name der Rose" von Jean-Jacques Annaud habe ich sehr genossen. Der großartige österreichische Schauspieler, Schriftsteller, Kabarettist Helmut Qualtinger spielt darin seine letzte Rolle.
Du hast voellig Recht in deiner Ausfuehrung. Ich moechte jedoch hinzufuegen das gerade viele der pluripraemierten Nobelpreistraeger in Literatur diese Gemeinsamkeit des aktiven "Eingreifens" in die Politik haben.

Fluchtachterl
26.05.2012, 15:00
Du hast voellig Recht in deiner Ausfuehrung. Ich moechte jedoch hinzufuegen das gerade viele der pluripraemierten Nobelpreistraeger in Literatur diese Gemeinsamkeit des aktiven "Eingreifens" in die Politik haben.

Der Nobelpreis wird augenscheinlich nach politischen Kriterien vergeben, ich bezweifle, daß es da wirklich um die Literatur geht. Ehrlich gesagt nehme ich diese Nobelpreise nicht ernst. Schlimmer als der für Literatur ist der Friedensnobelpreis, der entlockt mir meistens ein Schmunzeln.

Caput Mundi
26.05.2012, 15:06
Der Nobelpreis wird augenscheinlich nach politischen Kriterien vergeben, ich bezweifle, daß es da wirklich um die Literatur geht. Ehrlich gesagt nehme ich diese Nobelpreise nicht ernst. Schlimmer als der für Literatur ist der Friedensnobelpreis, der entlockt mir meistens ein Schmunzeln.
Ganz und gar deiner Meinung, Fluchtachterl. ;-)