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Vollständige Version anzeigen : Treffen zwischen Merkel und Hollande in Brüssel - Was sind eigentlich Eurobonds?



fbx
23.05.2012, 20:03
Hallo, angesichts des heutigen Treffens zwischen Merkel und Hollande in Brüssel habe ich einen kleinen Artikel dazu geschrieben, und ein Video gefunden, welches Eurobonds eigentlich sehr gut beschreibt, da ich mir denken kann, dass viele Leute durch die tägliche Medienflut schon den Überblick verloren haben:

Seit Jahren schon wird nun über die Euro-Rettung berichtet und diskutiert. Durch die Wahl des SozialistenFrançoisHollande in Frankreich am 06.05.2012 hat sich in Europa einiges geändert. Während Sarkozy stets viele Ideen von Kanzlerin Angela Merkel geteilt und unterstützt hat, wird Merkel es mit Hollande nicht einfach haben. Heute, am 23.05., wird in Brüssel ein inoffizielles Treffen einiger Staats- und Regierungschefs geben, mit von der Partie sind unter anderem Angela Merkel (CDU) und der eben erwähnte Hollande. Die Meinungen der beiden, wie Griechenland, andere marode Staaten wie Spanien oder Irland gerettet werden können, gehen die Meinungen zwischen Merkel und Hollande bekanntlich auseinander.
Link zum Weiterlesen:

romeo1
23.05.2012, 20:43
Morgen sind wir hoffentlich klüger.

Kringel
23.05.2012, 21:17
Das ist doch alles nur Theater... man schafft sich Oppositionen... beide schlagen irgendwelchen Quatsch vor.... dan findet man einen Kompromiss und beschuldigt den andern das er daran schuld sei weil man die eigene Idee nicht kosequent durchsetzten konnte.

Das Etablishment weiß genau dass der Euro nicht zu retten ist, darum gehts auch nicht. Es geht darum, dass wenn man den Bürgern die Krise vor Augen hält und ihnen Angst macht, man Gesetze, Verträge und Verordnungen durchbringen kann für die man unter normalen Umständen geköpft würde.

Man muss sich einfach nur klar machen das keiner der "gewählten" Politiker seine Entscheidungen für das Wohl des ihn wählenden Volkes entscheidet sondern "höhere Ziele" verfolgt.

direkt
24.05.2012, 11:25
Das ist doch alles nur Theater... man schafft sich Oppositionen... beide schlagen irgendwelchen Quatsch vor.... dan findet man einen Kompromiss und beschuldigt den andern das er daran schuld sei weil man die eigene Idee nicht kosequent durchsetzten konnte.

Das Etablishment weiß genau dass der Euro nicht zu retten ist, darum gehts auch nicht. Es geht darum, dass wenn man den Bürgern die Krise vor Augen hält und ihnen Angst macht, man Gesetze, Verträge und Verordnungen durchbringen kann für die man unter normalen Umständen geköpft würde.

Man muss sich einfach nur klar machen das keiner der "gewählten" Politiker seine Entscheidungen für das Wohl des ihn wählenden Volkes entscheidet sondern "höhere Ziele" verfolgt.
Das Ziel: den Morgenthauplan zu vollenden, (die Deutschen zu vernichten) und einen zweiten Versailler Vertrag.

tosh
24.05.2012, 14:24
Was sind eigentlich Eurobonds?

Euro-Bonds wurden beschlossen am 20.6.11

Am 20.6.11 wurde von den den Euro-Finanzministern beschlossen, den Euro-Krisenfonds EFSF (mit Euro-Bondsverzahnt) von 440 Mrd auf 770 Mrd € aufzustocken, wo Deutschland mit 211 Mrd € bürgen muß!
Die 440 Mrd € reichten einfach nicht aus, um immer mehr Geld in Fässer ohne Boden, insbesondere Gr, zu schütten!
Also immer noch mehr Lasten für die Steuerzahler!

Außerdem wurde ein sog. Krisenfonds EMS ab 1.7.2013 beschlossen, in den die EU-Staaten 80 Mrd € Bareinlagen einzahlen sollen.



Was sind Eurobonds?

Alle Euro-Staaten nehmen in mehr oder minder regelmäßigen Abständen Geld am Kapitalmarkt auf, um Investitionen zu finanzieren. Dafür platziert jedes Land bislang eigenständig am Rentenmarkt (auch Anleihen- oder Bondmarkt genannt) Anleihen unterschiedlicher Laufzeit. Bei Fälligkeit muss es das Darlehen zurückzahlen.

Am Kapitalmarkt gilt dabei folgendes Gesetz: Je größer das Risiko ist, dass ein Staat seine Schulden nicht zurückzahlen kann, desto höher sind die Zinsen, die die Investoren verlangen. So musste die deutsche Bundesregierung im November für zehnjährige Staatsanleihen nur 2,53 Prozent Zinsen zahlen, Irland dagegen 8,22 Prozent und Griechenland sogar 11,52 Prozent. Mit anderen Worten: Wer in finanziellen Schwierigkeiten ist, für den ist es sehr teuer, sich Geld zu beschaffen – was die finanzielle Situation weiter verschärfen kann.....
Der Plan (inzwischen verwirklicht!) sieht vor, dass eine noch zu gründende europäische Schuldenagentur im Namen aller Euro-Länder Gemeinschaftsanleihen begibt. Die Euro-Staaten würden damit als einheitlicher Schuldner auftreten.

Wacklige Schuldner wie Griechenland würden so deutlich günstiger Geld bekommen, weil ja auch kreditwürdige Länder wie Deutschland für die Rückzahlung bürgen. Für Deutschland wäre dagegen die Kreditbeschaffung vermutlich teurer, da Griechenland und Co. den Einheitszins nach oben treiben. Aus diesem Grund (ist) war die Bundesregierung gegen die Einführung von Eurobonds. Zudem könnten sich klamme Staaten mit Euro-Staatsanleihen noch leichter auf Kosten solider Staaten verschulden.
http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/kurz-erklaert-was-sind-eurobonds_aid_581271.html

Seltsamer Weise hat das inzwischen auch Merkel begriffen ?( - bisher hat sie Bailout für Pleitestaaten ja vehement unterstützt,
jetzt plötzlich sagt sie dass Bailout lt. EU-Verfassung verboten ist.
Deshalb wird sie von Hollande sicher nicht ernst genommen.
Er wird sie höchstens von ihrem Gewicht her für voll nehmen. ;)

Bruddler
24.05.2012, 14:30
Das ist doch alles nur Theater... man schafft sich Oppositionen... beide schlagen irgendwelchen Quatsch vor.... dan findet man einen Kompromiss und beschuldigt den andern das er daran schuld sei weil man die eigene Idee nicht kosequent durchsetzten konnte.

Das Etablishment weiß genau dass der Euro nicht zu retten ist, darum gehts auch nicht. Es geht darum, dass wenn man den Bürgern die Krise vor Augen hält und ihnen Angst macht, man Gesetze, Verträge und Verordnungen durchbringen kann für die man unter normalen Umständen geköpft würde.

Man muss sich einfach nur klar machen das keiner der "gewählten" Politiker seine Entscheidungen für das Wohl des ihn wählenden Volkes entscheidet sondern "höhere Ziele" verfolgt.

Die Frage ist doch, wie kann man den EUROscheiß' abwickeln, ohne dass man sich und den EU-Bürgern gegenüber einen Fehler eingestehen muss.....

Ein einfaches "Ja, Sarrazin hat Recht, die Einführung des EURO war ein Fehler" gibt es in diesen Kreisen nicht, dazu ist man sich zu fein. :whis:

lupus
24.05.2012, 14:45
Hallo, angesichts des heutigen Treffens zwischen Merkel und Hollande in Brüssel habe ich einen kleinen Artikel dazu geschrieben, und ein Video gefunden, welches Eurobonds eigentlich sehr gut beschreibt, da ich mir denken kann, dass viele Leute durch die tägliche Medienflut schon den Überblick verloren haben:

Seit Jahren schon wird nun über die Euro-Rettung berichtet und diskutiert. Durch die Wahl des SozialistenFrançoisHollande in Frankreich am 06.05.2012 hat sich in Europa einiges geändert. Während Sarkozy stets viele Ideen von Kanzlerin Angela Merkel geteilt und unterstützt hat, wird Merkel es mit Hollande nicht einfach haben. Heute, am 23.05., wird in Brüssel ein inoffizielles Treffen einiger Staats- und Regierungschefs geben, mit von der Partie sind unter anderem Angela Merkel (CDU) und der eben erwähnte Hollande. Die Meinungen der beiden, wie Griechenland, andere marode Staaten wie Spanien oder Irland gerettet werden können, gehen die Meinungen zwischen Merkel und Hollande bekanntlich auseinander.
Link zum Weiterlesen:



Der Beitrag sagt aber nichts darüber aus, in welcher Höhe diese Bonds sein sollen und was passiert, wenn auch diese Bonds nicht reichen.......
dann müssen nämlich die anderen für diese Bonds gerade stehen und das ist zum Beispiel der Deutsche Steuerzahler mal wieder und nicht
Angela...........
Der Euro muss sterben, sonst hört das niemals auf...die Griechen versuchen jetzt schon auf die linke Art geld von den deutschen zu fordern,
schliesslich haben wir ja Ihr Gold geklaut... :D

direkt
24.05.2012, 15:20
Die Frage ist doch, wie kann man den EUROscheiß' abwickeln, ohne dass man sich und den EU-Bürgern gegenüber einen Fehler eingestehen muss.....

Ein einfaches "Ja, Sarrazin hat Recht, die Einführung des EURO war ein Fehler" gibt es in diesen Kreisen nicht, dazu ist man sich zu fein. :whis:

Natürlich hat Sarrazin mit allem, was er sagte, recht!
Diese Medien Schlammschlacht, und den unqualifizierten Äußerungen von verantwortlichen Politikern, damit haben sich die Euro Befürworter selber entlarvt, und von den gravierenden Fehlleistungen der deutschen Politik abgelegt.
Eine Währung, die sich auf lug und trug Aufbaut, braucht kein Bürger in Europa, und schon recht wir Deutschen nicht.
Komischerweise funktioniert es in den Euro Ländern wie Dänemark und Schweden besser wie in Deutschland, diese Länder haben einen wesentlich höheren Lebensstandard als wir.
Der Euro ist ein rein politisches Projekt und hat mit Ökonomie nichts am Hut, er wurde von ideologischen Europafanatikern gegen die Mehrheit der gesamten Europäer eingeführt.
Mit Krieg und Frieden hat diese Währung nicht das Geringste zu tun. Das wurde uns von den Europa-Extremisten tagtäglich eingehämmert.
Von 1945 bis zum Jahr 2000 hat die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ausgezeichnet funktioniert.
Nur so nebenbei, es ist schon erstaunlich wie deutsche Politiker samt ihren hörigen Medien reagieren, wenn man ihnen konsequent die Wahrheit sagt.

Bruddler
24.05.2012, 15:26
Natürlich hat Sarrazin mit allem, was er sagte, recht!
Diese Medien Schlammschlacht, und den unqualifizierten Äußerungen von verantwortlichen Politikern, damit haben sich die Euro Befürworter selber entlarvt, und von den gravierenden Fehlleistungen der deutschen Politik abgelegt.
Eine Währung, die sich auf lug und trug Aufbaut, braucht kein Bürger in Europa, und schon recht wir Deutschen nicht.
Komischerweise funktioniert es in den Euro Ländern wie Dänemark und Schweden besser wie in Deutschland, diese Länder haben einen wesentlich höheren Lebensstandard als wir.
Der Euro ist ein rein politisches Projekt und hat mit Ökonomie nichts am Hut, er wurde von ideologischen Europafanatikern gegen die Mehrheit der gesamten Europäer eingeführt.
Mit Krieg und Frieden hat diese Währung nicht das Geringste zu tun. Das wurde uns von den Europa-Extremisten tagtäglich eingehämmert.
Von 1945 bis zum Jahr 2000 hat die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ausgezeichnet funktioniert.
Nur so nebenbei, es ist schon erstaunlich wie deutsche Politiker samt ihren hörigen Medien reagieren, wenn man ihnen konsequent die Wahrheit sagt.

Jetzt, nachdem es immer offensichtlicher wird, dass man die EU-Bürger, vornehmlich die Deutschen, getäuscht, belogen und betrogen hat, möchte man am liebsten den ganzen Dreck wieder rückgängig machen...

fischersepperl
24.05.2012, 16:52
Egal was passiert , ob der euro bleibt oder nicht ,es wird immer zum Nachteil des kleines Mannes ausgehen.
Es war der grösste fehler überhaibt den euro einzuführen.
Mann kann leider nur abwarten was passiert ich hoffe nur das es nicht allzu schlimm endet

Kringel
24.05.2012, 18:07
Die Frage ist doch, wie kann man den EUROscheiß' abwickeln, ohne dass man sich und den EU-Bürgern gegenüber einen Fehler eingestehen muss.....

Ein einfaches "Ja, Sarrazin hat Recht, die Einführung des EURO war ein Fehler" gibt es in diesen Kreisen nicht, dazu ist man sich zu fein. :whis:

Nein... aus Sicht der Regierenden war der Euro kein Fehler. Das Ziel eine einheitliche EU ohne nationale Souveränitäten zu erschaffen ist greifbar nahe.

direkt
24.05.2012, 18:22
Nein... aus Sicht der Regierenden war der Euro kein Fehler. Das Ziel eine einheitliche EU ohne nationale Souveränitäten zu erschaffen ist greifbar nahe.

.Es würde mich brennend interessieren, ob das auch deine Meinung ist?

Volkov
24.05.2012, 18:26
Irgendwann kracht jedes Lügenkonstrukt in sich ein.

Kringel
24.05.2012, 18:28
.Es würde mich brennend interessieren, ob das auch deine Meinung ist?

Ich bin Anhänger der Österreichischen Schule. Also privates Konkurenzgeld.

Ich bin der festen Überzeugung das jedes Fiat-Money-System früher oder später in einer Krise endet. Fiat-Money ist die beste Methode den Bürger zu enteignen ohne das er es merkt.

Also ist aus meiner Sicht der Euro ein fataler fehler.

Aber ich glaube das auch die Regierenden wissen und wussten was passiert. Und schliese mich dem Zitat von Roosevelt an: "nichts in der Politik passiert zufällig, wenn also etwas geschieht kann man davon ausgehen das es vorher genau so geplant war"

Kringel
24.05.2012, 18:29
Irgendwann kracht jedes Lügenkonstrukt in sich ein.

Ja... klar... die Geschichte ist voller Lügen, bekannter Lügen... aber wenn die Wahrheit niemand hören will haben die Lügen bestand.

Volkov
24.05.2012, 18:31
Ja... klar... die Geschichte ist voller Lügen, bekannter Lügen... aber wenn die Wahrheit niemand hören will haben die Lügen bestand.

Absolut richtig. Wenn die, die Wahrheit kennen aus der geschichte und den geschehenissen entfernt werden verschwindet die Wahrheit und die Lüge wird Geschichte.

Kringel
24.05.2012, 18:35
Absolut richtig. Wenn die, die Wahrheit kennen aus der geschichte und den geschehenissen entfernt werden verschwindet die Wahrheit und die Lüge wird Geschichte.


So siehts aus.. und darum glaube ich auch das Lügen und Lügner nur in Kinofilmen ihr gerechte Strafe bekommen. In der Realität werden sie Kanzlerin, Bundespräsident, Bundesbank Vorsitzender, Finannzminister usw...

Caput Mundi
24.05.2012, 18:39
Die "stolzen" und fast woechentlichen franco-teutonischen Treffen, wie sie unter Merkozy stattfanden, wird es in den naechsten Monate und Jahre nicht mehr geben. Das Verhaeltniss hat sich mit der Wahl Hollande's definitiv abgekuehlt und der Merkel duerfte von nun an ein eiskalter Wind ins Gesicht wehen. Und das nicht nur wegen der Eurobonds.

Patriotistin
24.05.2012, 18:40
Ohne strenge Haushaltsdisziplin sei eine politische Union in Europa nicht möglich, sagt Angela Merkel. Damit attackiert sie Francois Hollande ungewohnt heftig. Das deutsch-französische Verhältnis hat einen Tiefpunkt erreicht.



Am Donnerstagnachmittag trifft sich Angela Merkel mit den Partei- und Fraktionschefs der im Bundestag vertretenden Parteien, um erstmals über die Umsetzung des Fiskalpakts zu verhandeln (die Opposition will die Abstimmung darüber erst nach der Sommerpause ins Auge fassen – hier). Ohne Zwei-Drittel-Mehrheit kann der Pakt nicht ratifiziert werden.
Angela Merkels Politik der kleinen Schritte geht die Puste aus (Foto: flickr/World Economic Forum)



Ohne verbindliche Haushaltsregeln „werden wir die politische Union nicht schaffen können“, sagte sie auf einem Kongress des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie noch vor dem Treffen mit den Partei- und Fraktionschefs. Das Hauptproblem sei die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit in der Union, fuhr sie fort. „Wir stehen nur dann gut da, wenn es auch unseren Nachbarn einigermaßen gut geht”. Aber dennoch sind der Bundeskanzlerin die Eurobonds noch immer ein Dorn im Auge. „Es hat keinen Sinn, dass alles jetzt durch Eurobonds oder was auch immer – scheinbar solidarische Instrumente – zuzukleistern, um anschließend noch schwierigere Verhältnisse vorzufinden in Europa, als wir sie heute haben“.

Der gestrige Krisengipfel in Brüssel bestätigte noch einmal, wie verfahren die Situation in der Eurozone ist. Bis auf die Idee eines europaweiten Einlagensicherungsfonds (mehr hier) kam man bei den Gesprächen zu keiner Übereinkunft. Angela Merkel scheint angesichts der sich verschärfenden Situation um Griechenland und Spanien und dem neuen politischen Richtungswechsel innerhalb der Eurozone selbst nicht mehr an den Erfolg einer politischen Union zu glauben. Die Vehemenz mit der sie sich gegen Francois Hollandes Forderung nach Eurobonds widersetzt, zeigt, welchen Tiefpunkt das deutsch-französische Verhältnis mittlerweile erreicht hat.

*********************

Etwa ein erwachen oder wieder nur heiße Luft :rolleyes:

Tantalit
24.05.2012, 18:48
Etwa ein erwachen oder wieder nur heiße Luft :rolleyes:


Alles heiße Luft halten die anderen EU Länder mit Deutschland nicht mit wird Deutschland halt aus gebremst und abgeschafft.

Caput Mundi
24.05.2012, 18:50
Die culona inchiavabile soll nicht gross rummeckern und den Ball moeglichst flach halten. Das die EU heute die groesste Krise seines Bestehen durchlebt ist auch sie insbesondere Schuld.
Austerity und Sparwahn fuehren einzig nur dazu die Wirtschaft abzuwuergen und in die Rezession zu fuehren, wie heute bereits zu konstatieren.
Reden wir Tacheles; Merkels Strategie hat sich fuer Europa als katastrophal erwiesen und muss dringend korrigiert werden, bevor es zu spaet ist.

fbx
24.05.2012, 18:54
Also danke erstmal für eure zahlreichen Beiträge, ich war echt überrascht das hier so eine rege Diskussion herrscht, in anderen Foren ist das selten so.
Aber nun zum Thema: Denkt ihr nicht das der Euro auch Vorteile für die Menschen in der EU gebracht hat? Das Griechenland den Euro nicht hätte einführen dürfen ist klar, aber es hat den Handel in Europa doch erheblich vereinfacht. Das der Euro jetzt so bergab geht, ist meiner Meinung eher den nervösen Finanzmärkten anzulasten, da diese oft panisch reagieren oder systematisch gegen den Euro wetten. Aber man muss bedenken dass der Euro immer noch stärker als der Dollar ist und ich denke das spricht auch für sich ;)

Kringel
24.05.2012, 19:01
Also danke erstmal für eure zahlreichen Beiträge, ich war echt überrascht das hier so eine rege Diskussion herrscht, in anderen Foren ist das selten so.
Aber nun zum Thema: Denkt ihr nicht das der Euro auch Vorteile für die Menschen in der EU gebracht hat? Das Griechenland den Euro nicht hätte einführen dürfen ist klar, aber es hat den Handel in Europa doch erheblich vereinfacht. Das der Euro jetzt so bergab geht, ist meiner Meinung eher den nervösen Finanzmärkten anzulasten, da diese oft panisch reagieren oder systematisch gegen den Euro wetten. Aber man muss bedenken dass der Euro immer noch stärker als der Dollar ist und ich denke das spricht auch für sich ;)

Wenn man den Freihandel fördern will muss man nur aufhören ihn zu verbieten, dazu braucht man keine Euro. Außerdem wurde lediglich der Handel der stärkeren Nationen unterstützt. Und diesen starken Handel zahlen am ende auch noch die Steuerzahler der starken Länder. Nein, das einzig gute am Euro ist das man im Urlaub nicht mehr zur Wechselstube muss. Und das ist ein verschwindend geringer Vorteil im gegensatz zu den ganzen Nachteilen die wir haben und die jetzt auf uns zu kommen.

Und das der Euro stärker als der Dollar ist liegt im Auge des betrachters, ich würde eher sagen er ist momentan nicht so schwach wie der Dollar. Der Blinde unter den Einäugigen so zu sagen.

Bruddler
24.05.2012, 19:07
Nein... aus Sicht der Regierenden war der Euro kein Fehler. Das Ziel eine einheitliche EU ohne nationale Souveränitäten zu erschaffen ist greifbar nahe.

:no_no: Noch nie war eine europ. (Ver)einigung so fern !

Volkov
24.05.2012, 19:08
So siehts aus.. und darum glaube ich auch das Lügen und Lügner nur in Kinofilmen ihr gerechte Strafe bekommen. In der Realität werden sie Kanzlerin, Bundespräsident, Bundesbank Vorsitzender, Finannzminister usw...

Nicht immer...aber immer öfter.

Bruddler
24.05.2012, 19:12
Also danke erstmal für eure zahlreichen Beiträge, ich war echt überrascht das hier so eine rege Diskussion herrscht, in anderen Foren ist das selten so.
Aber nun zum Thema: Denkt ihr nicht das der Euro auch Vorteile für die Menschen in der EU gebracht hat? Das Griechenland den Euro nicht hätte einführen dürfen ist klar, aber es hat den Handel in Europa doch erheblich vereinfacht. Das der Euro jetzt so bergab geht, ist meiner Meinung eher den nervösen Finanzmärkten anzulasten, da diese oft panisch reagieren oder systematisch gegen den Euro wetten. Aber man muss bedenken dass der Euro immer noch stärker als der Dollar ist und ich denke das spricht auch für sich ;)

Vorteile ?.....Für manche schon, es sind vor allem diejenigen, die gerne Nadelstreifen als "Arbeitskleidung" tragen.

Kringel
24.05.2012, 19:14
:no_no: Noch nie war eine europ. (Ver)einigung so fern !

Ein Esm oder EuroBonds vereinheitlichen die EU schneller als wir denken können. Gemeinsame Schulden machen uns gemeinsam Pleite und lassen uns gemeinsame Pakte schliesen die uns helfen sollen. Diese werden uns von europäischen, nicht gewählten, Gremien vorgeschrieben. Das gezeter was die uns grad vorspielen ist doch nur Theater.

direkt
24.05.2012, 19:17
Ohne strenge Haushaltsdisziplin sei eine politische Union in Europa nicht möglich, sagt Angela Merkel. Damit attackiert sie Francois Hollande ungewohnt heftig. Das deutsch-französische Verhältnis hat einen Tiefpunkt erreicht.



Am Donnerstagnachmittag trifft sich Angela Merkel mit den Partei- und Fraktionschefs der im Bundestag vertretenden Parteien, um erstmals über die Umsetzung des Fiskalpakts zu verhandeln (die Opposition will die Abstimmung darüber erst nach der Sommerpause ins Auge fassen – hier). Ohne Zwei-Drittel-Mehrheit kann der Pakt nicht ratifiziert werden.
Angela Merkels Politik der kleinen Schritte geht die Puste aus (Foto: flickr/World Economic Forum)



Ohne verbindliche Haushaltsregeln „werden wir die politische Union nicht schaffen können“, sagte sie auf einem Kongress des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie noch vor dem Treffen mit den Partei- und Fraktionschefs. Das Hauptproblem sei die unterschiedliche Wettbewerbsfähigkeit in der Union, fuhr sie fort. „Wir stehen nur dann gut da, wenn es auch unseren Nachbarn einigermaßen gut geht”. Aber dennoch sind der Bundeskanzlerin die Eurobonds noch immer ein Dorn im Auge. „Es hat keinen Sinn, dass alles jetzt durch Eurobonds oder was auch immer – scheinbar solidarische Instrumente – zuzukleistern, um anschließend noch schwierigere Verhältnisse vorzufinden in Europa, als wir sie heute haben“.

Der gestrige Krisengipfel in Brüssel bestätigte noch einmal, wie verfahren die Situation in der Eurozone ist. Bis auf die Idee eines europaweiten Einlagensicherungsfonds (mehr hier) kam man bei den Gesprächen zu keiner Übereinkunft. Angela Merkel scheint angesichts der sich verschärfenden Situation um Griechenland und Spanien und dem neuen politischen Richtungswechsel innerhalb der Eurozone selbst nicht mehr an den Erfolg einer politischen Union zu glauben. Die Vehemenz mit der sie sich gegen Francois Hollandes Forderung nach Eurobonds widersetzt, zeigt, welchen Tiefpunkt das deutsch-französische Verhältnis mittlerweile erreicht hat.

*********************

Etwa ein erwachen oder wieder nur heiße Luft :rolleyes:

Es ist schon erstaunlich wie sich Frau Merkel gegen Francois Hollandes Forderung nach Eurobonds widersetzt, es zeigt aber auch, welchen Tiefpunkt das deutsch-französische Verhältnis mittlerweile erreicht hat.
Na einmal musste ja die “Freundschaft“, die nur auf Umverteilung DE -> FR fußte, brechen.
Wenn die Kohle halt nicht mehr so fließt, wie früher, ist das schon unfassbar!
So treten nun die historischen Wahrheiten aus den Kulissen der Propaganda hervor und offenbaren die tatsächlichen Verhältnisse: Wer hätte das gedacht, Frau Merkel?
Was alle schon seit Jahren wissen, fällt nun auch der SED/Stasi Tante Merkel auf, und trotzdem handelt das Subjekt noch immer nicht.

Auch die marxistische Dialektik (Erklärung der Welt mit ideologischen Phrasen und unhaltbaren Annahmen) hatte nicht die “gewünschten” Ergebnisse hervorgebracht, wie von ZK in Moskau beschlossen und gefordert: Die “Arbeiterklasse” hatte keine Lust, durch Fleiß, Verzicht, Unterordnung und Anpassung die Vorgaben der Partei und Staatsführung zu verwirklichen. Von Ideologie und Propaganda wird niemand satt und Schulden lassen sich überhaupt nicht abbauen, beseitigen. Schon dumm, Frau Merkel, von den eigenen egoistischen Kumpanen verraten und zur Buhfrau gemacht zu werden, wenn dazu noch das eigene Volk inzwischen aufwacht und begreift, wie es für Fremdinteressen “geschoren” wurde, dass da noch mehr geplant war und nun sind die Misserfolge nicht mehr länger zu vertuschen.

schlaufix
24.05.2012, 19:50
Also danke erstmal für eure zahlreichen Beiträge, ich war echt überrascht das hier so eine rege Diskussion herrscht, in anderen Foren ist das selten so.
Aber nun zum Thema: Denkt ihr nicht das der Euro auch Vorteile für die Menschen in der EU gebracht hat? Das Griechenland den Euro nicht hätte einführen dürfen ist klar, aber es hat den Handel in Europa doch erheblich vereinfacht. Das der Euro jetzt so bergab geht, ist meiner Meinung eher den nervösen Finanzmärkten anzulasten, da diese oft panisch reagieren oder systematisch gegen den Euro wetten. Aber man muss bedenken dass der Euro immer noch stärker als der Dollar ist und ich denke das spricht auch für sich ;)

Welchen Vorteil hat denn der Euro den Menschen gebracht? Vielleicht jenen Menschen die Pesetas oder Lire nicht in DM umrechnen konnten, wenn sie denn mal im Urlaub waren. Ansonsten hat der Euro die arbeitende Bevölkerung zur Sparsamkeit verpflichtet.

direkt
24.05.2012, 20:00
Ich bin Anhänger der Österreichischen Schule. Also privates Konkurenzgeld.

Ich bin der festen Überzeugung das jedes Fiat-Money-System früher oder später in einer Krise endet. Fiat-Money ist die beste Methode den Bürger zu enteignen ohne das er es merkt.

Also ist aus meiner Sicht der Euro ein fataler fehler.

Aber ich glaube das auch die Regierenden wissen und wussten was passiert. Und schliese mich dem Zitat von Roosevelt an: "nichts in der Politik passiert zufällig, wenn also etwas geschieht kann man davon ausgehen das es vorher genau so geplant war"

Zitat von Roosevelt an: "nichts in der Politik passiert zufällig, wenn also etwas geschieht, kann man davon ausgehen, dass es vorher genau so geplant war"

Genau so ist es! Dachte schon, Du wärst so ein linksliberaler Vaterlandsverräter.

Fluchtachterl
25.05.2012, 12:09
Die culona inchiavabile soll nicht gross rummeckern und den Ball moeglichst flach halten. Das die EU heute die groesste Krise seines Bestehen durchlebt ist auch sie insbesondere Schuld.
Austerity und Sparwahn fuehren einzig nur dazu die Wirtschaft abzuwuergen und in die Rezession zu fuehren, wie heute bereits zu konstatieren.
Reden wir Tacheles; Merkels Strategie hat sich fuer Europa als katastrophal erwiesen und muss dringend korrigiert werden, bevor es zu spaet ist.

Ich bezweifle, ob man wirklich die Schuld an der Krise so einfach zuweisen kann. Die Tuttlwalli im Hosenanzug in Österreichs nördlichen Nachbarland mag aufgrund innenpolitischer Notwendigkeit auf einem Sparkurs beharren, und auf internationaler Ebene ihren Achsenpartner Sarkozy verloren haben, aber da alleine die Wurzel allen Übels zu suchen, geht meines Erachtens zu wenig in die Tiefe. In Frankreich hat ein sozialistischer Präsident das Ruder übermnommen. Sozialismus bedeutet Geld zum Fenster hinauswerfen, was die Schulden in Frankreich noch mehr in die Höhe treiben wird. Natürlich sind Sparprogramme der harten Sorte während einer Währungs- und Wirtschaftskrise nicht gerade das Gelbe vom Ei, denn man würgt dadurch selbst die zartesten Anzeichen einer wirtschaftlichen Besserung bereits im Keim ab. Von der menschlichen Komponente mal ganz abgesehen, aber diese zählt ja nichts in Zeiten wie diesen. Das problem liegt darin, daß man vollkommen unterschiedliche, historisch gewachsene, Auffassungen von Wirtschafts- und Währungspolitik in ein einziges Korsett gepfercht hat, das nun an allen Nähten platzt. Jede Nation hatte die an ihre Umstände und Notwendigkeiten angepaßte Währungspolitik, da gab es weder "bessere" noch "schlechtere", sondern nur angemessene.

Nach meinem Ermessen wäre die Auflösung der vergemeinschafteten Zahlungseinheit der einzige Weg. Man könnte dies geordnet in die Wege leiten, so wie man deren Einführung durchgeführt hat. Eine Frist setzen, innerhalb derer die Währungsunion aufgelöst wird, damit die Märkte sich daran orientieren können. Nach dieser Frist gelten für einige Zeit beide, die nationale als auch die vergemeinschaftete Währung bis die vergemeinschaftete ihre Gültigkeit veliert und nur mehr die nationale Währung das einzig gültige Zahlungsmittel in einem Land ist. Was die Staatsschulden in den einzelenen Ländern betrifft, müßten die in die nationale Währung umgewandelt werden. Dafür bräuchte man den Mumm, den Banken diesen Umtausch einfach aufzuzwingen. Sollten dadurch Banken in Schwierigkeiten gelangen, sollte man sie pleite gehen lassen und für eine gewisse Zeit verstaatlichen, damit der Zahlungsverkehr (Konten, Sparguthaben, etc.) weiter funktioniert, sie sanieren und danach abgeschlankt wieder verkaufen.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, nur um ein ideologisches Konstrukt aufrecht zu erhalten, das Schicksal der Nationen und Völker dieses Erdteils dermaßen in den Abgrund zu lenken. Sicherlich würden die "Märkte" bei Ankündigung der Auflösung der cisatlantischen Währungseinheit kurzfristig hysterisch werden, aber bei einer geordneten, transparenten Rückführung würden sie sich wieder beruhigen.

Wenn dann die Tuttlwalli im Hosenanzug Hardcore-Sparprogramme in Deutschland vollziehen will, macht sie dies nach der Auflösung der vergemeinschafteten Zahlungseinheit dort und nirgendwo sonst. In anderen Ländern wird aufgrund nationaler Notwendigkeiten möglicherweise mehr ausgegeben und die Währung sanft abgewertet, damit die sozialen Auswirkungen einer Konjunkturkrise nicht schlagend werden.

Was wir derzeit erleben ist einfach ein Alptraum. Vor allem wird dadurch ein Unfrieden zwischen den Ländern und Völkern dieses Erdteils geschaffen, den wir alle nicht wollen. Daran werden auch Stützungsmechanismen, vergemeinschaftete Bonds und was auch immer in diesem an Wahn- und Irrsinn so reich gesegneten Erdteil herumgeistert nichts ändern, im Gegenteil der Unfrieden wird noch mehr anwachsen. Wenn wir uns vom ideologischen Konstrukt einer aufgezwungenen Vergemeinschaftung lösen und zu einer Zusammenarbeit unabhängiger, souveränder Staaten entwickeln, die miteinander auf Augenhöhe kommunizieren haben wir gewonnen. Davon ist leider nichts zu sehen.

In Österreich ist es derzeit noch sehr angenehm, wir haben eine offizielle Arbeitslosigkeit von 4% (inoffiziell sind es um einiges mehr, da verschiedene Gruppen per Gesetz nicht in der Statisitk erfaßt erden), soziale Konflikte sind derzeit noch in weiter Ferne, das Sozialsystem funktioniert noch, aber eines weiß ich mit Sicherheit: Das wird hier nicht ewig so weitergehen!

tosh
25.05.2012, 13:28
Nein... aus Sicht der Regierenden war der Euro kein Fehler. Das Ziel eine einheitliche EU ohne nationale Souveränitäten zu erschaffen ist greifbar nahe.
Die EU funktioniert(e) auch ohne den €!

Kringel
25.05.2012, 13:30
Die EU funktioniert(e) auch ohne den €!

Sicher... aber nur mit einer Krise vor der alle Angst haben lassen sich die aberwitzigsten Gesetze durch bringen... Da kann man auch mal ne Finannztransaktionssteuer als gute Idee verkaufen oder dem Bürger eine Reichenenteignungssteuer verkaufen.

tosh
25.05.2012, 13:32
.... Das der Euro jetzt so bergab geht, ist meiner Meinung eher den nervösen Finanzmärkten anzulasten, da diese oft panisch reagieren oder systematisch gegen den Euro wetten. ....
Die Finanzmärkte sehen die Situation halt realistisch und reagieren entsprechend.
Immer mehr stellen sich auf den Austritt von GR aus dem € ein.

Expice
25.05.2012, 13:35
So hier mal die Kentnisse der Frau Doktor Merkel:


http://www.youtube.com/watch?v=l2pO6PFYnL4&feature=g-u-u

Kringel
25.05.2012, 20:33
Ich bezweifle, ob man wirklich die Schuld an der Krise so einfach zuweisen kann. Die Tuttlwalli im Hosenanzug in Österreichs nördlichen Nachbarland mag aufgrund innenpolitischer Notwendigkeit auf einem Sparkurs beharren, und auf internationaler Ebene ihren Achsenpartner Sarkozy verloren haben, aber da alleine die Wurzel allen Übels zu suchen, geht meines Erachtens zu wenig in die Tiefe. In Frankreich hat ein sozialistischer Präsident das Ruder übermnommen. Sozialismus bedeutet Geld zum Fenster hinauswerfen, was die Schulden in Frankreich noch mehr in die Höhe treiben wird. Natürlich sind Sparprogramme der harten Sorte während einer Währungs- und Wirtschaftskrise nicht gerade das Gelbe vom Ei, denn man würgt dadurch selbst die zartesten Anzeichen einer wirtschaftlichen Besserung bereits im Keim ab. Von der menschlichen Komponente mal ganz abgesehen, aber diese zählt ja nichts in Zeiten wie diesen. Das problem liegt darin, daß man vollkommen unterschiedliche, historisch gewachsene, Auffassungen von Wirtschafts- und Währungspolitik in ein einziges Korsett gepfercht hat, das nun an allen Nähten platzt. Jede Nation hatte die an ihre Umstände und Notwendigkeiten angepaßte Währungspolitik, da gab es weder "bessere" noch "schlechtere", sondern nur angemessene.

Nach meinem Ermessen wäre die Auflösung der vergemeinschafteten Zahlungseinheit der einzige Weg. Man könnte dies geordnet in die Wege leiten, so wie man deren Einführung durchgeführt hat. Eine Frist setzen, innerhalb derer die Währungsunion aufgelöst wird, damit die Märkte sich daran orientieren können. Nach dieser Frist gelten für einige Zeit beide, die nationale als auch die vergemeinschaftete Währung bis die vergemeinschaftete ihre Gültigkeit veliert und nur mehr die nationale Währung das einzig gültige Zahlungsmittel in einem Land ist. Was die Staatsschulden in den einzelenen Ländern betrifft, müßten die in die nationale Währung umgewandelt werden. Dafür bräuchte man den Mumm, den Banken diesen Umtausch einfach aufzuzwingen. Sollten dadurch Banken in Schwierigkeiten gelangen, sollte man sie pleite gehen lassen und für eine gewisse Zeit verstaatlichen, damit der Zahlungsverkehr (Konten, Sparguthaben, etc.) weiter funktioniert, sie sanieren und danach abgeschlankt wieder verkaufen.

Es macht für mich überhaupt keinen Sinn, nur um ein ideologisches Konstrukt aufrecht zu erhalten, das Schicksal der Nationen und Völker dieses Erdteils dermaßen in den Abgrund zu lenken. Sicherlich würden die "Märkte" bei Ankündigung der Auflösung der cisatlantischen Währungseinheit kurzfristig hysterisch werden, aber bei einer geordneten, transparenten Rückführung würden sie sich wieder beruhigen.

Wenn dann die Tuttlwalli im Hosenanzug Hardcore-Sparprogramme in Deutschland vollziehen will, macht sie dies nach der Auflösung der vergemeinschafteten Zahlungseinheit dort und nirgendwo sonst. In anderen Ländern wird aufgrund nationaler Notwendigkeiten möglicherweise mehr ausgegeben und die Währung sanft abgewertet, damit die sozialen Auswirkungen einer Konjunkturkrise nicht schlagend werden.

Was wir derzeit erleben ist einfach ein Alptraum. Vor allem wird dadurch ein Unfrieden zwischen den Ländern und Völkern dieses Erdteils geschaffen, den wir alle nicht wollen. Daran werden auch Stützungsmechanismen, vergemeinschaftete Bonds und was auch immer in diesem an Wahn- und Irrsinn so reich gesegneten Erdteil herumgeistert nichts ändern, im Gegenteil der Unfrieden wird noch mehr anwachsen. Wenn wir uns vom ideologischen Konstrukt einer aufgezwungenen Vergemeinschaftung lösen und zu einer Zusammenarbeit unabhängiger, souveränder Staaten entwickeln, die miteinander auf Augenhöhe kommunizieren haben wir gewonnen. Davon ist leider nichts zu sehen.

In Österreich ist es derzeit noch sehr angenehm, wir haben eine offizielle Arbeitslosigkeit von 4% (inoffiziell sind es um einiges mehr, da verschiedene Gruppen per Gesetz nicht in der Statisitk erfaßt erden), soziale Konflikte sind derzeit noch in weiter Ferne, das Sozialsystem funktioniert noch, aber eines weiß ich mit Sicherheit: Das wird hier nicht ewig so weitergehen!

Ludwig von Mises hat schon in den 20er Jahren vor der Krise gewarnt und auch die Gründe genannt und auf die Schuldigen entlarvt.
Es ist also ziemlich einfach die Schuld an der Krise nachzuweisen.

Xarrion
25.05.2012, 20:36
Die EU funktioniert(e) auch ohne den €!

Die EU funktionierte zu keinem Zeitpunkt! Weder mit, noch ohne Euro.
Das Einzige, was funktionierte, war die EWG.

Don
25.05.2012, 20:40
Was sind eigentlich Eurobonds?


Eurobond ist, wenn Du einer russischen Blondine in Monaco Deine Kreditkarte zum Shopping überläßt, nur um den Faktor 10^6 größer.

Helmar
26.05.2012, 12:58
Eurobonds? Pfui Deibl!
Was passiert wenn man schlechten Schuldnern billiges Geld hinterher wirft, sollte selbst den dümmsten unter all den dämlichen Euroexperten in Brusseles bekannt sein.

Buella
26.05.2012, 13:17
Eurobonds? Pfui Deibl!
Was passiert wenn man schlechten Schuldnern billiges Geld hinterher wirft, sollte selbst den dümmsten unter all den dämlichen Euroexperten in Brusseles bekannt sein.

Es ist ja nicht das erarbeitete und ersparte Geld der großmütigen und gönnerhaften Herrschaften der eu!

:O

tosh
26.05.2012, 13:49
Die EU funktionierte zu keinem Zeitpunkt! Weder mit, noch ohne Euro.
Die EU funktionierte jedenfalls ohne Euro wesentlich besser als jetzt in der €-Krise!