PDA

Vollständige Version anzeigen : Die PDS hat ein Demokratie Problem.



matty-nyc
20.08.2005, 14:39
Da gibt sich die PDS einen chicen neuen Namen und verbündet sich mit ein paar Chaoten der WASG und einen ehemaligen mehr oder minder berühmten SPD Mann aus dem Westen und die Menschen sollen glauben sie sei neu.
Die demokratische Linke nennt sie sich jetzt.
Doch ist sie gar nicht so demokratisch wie sie tut.
Die PDS im Bunde mit der WASG ist eine undemokratische Partei. Wie schon die SED eine undemokratische Partei war. Welche Strömung die PDS/WASG auch nun vertritt ob Kommunisten oder Sozialisten.
Sie vereingt beide Strömungen in ihrer Partei, als Beispiel sei die Kommunistische Plattform genannt.
So bekennt sich die Kommunistische Plattform, deren Mitglieder hohe PDS Genossen sind, sich nicht nur eindeutig zum Marxismus-Leninismus. Die KPF unterhält enge Kontakte zur Deutschen Kommunistischen Partei, die sie als natürliche Verbündete ansieht.
Die KPF kritisiert in bekannter kommunistischer Weise das „monopolkapitalistische Eigentum", „die erfolgte Restauration des Kapitalismus in den ehemals sozialistischen Ländern" und betont, daß die „Interessen der Monopolbourgeoisie" den „Interessen der Menschheit zutiefst entgegengesetzt" seien. Daher strebt die KPF die „Beseitigung der Herrschaft von Monopolbourgeoisie und Finanzkapital zur Errichtung der sozialistischen Gesellschaftsordnung" an. Dabei sei das „hier einmal in der DDR Erreichte auch für die Zukunft Maßstab sozialistischer Politik in Deutschland". Wer die DDR zum Maßstab zukünftiger Politik macht, von dem ist auch eine kritische Einschätzung der SED-Herrschaft und des Unrechtregimes nicht zu erwarten. In der PDS ist die Neigung zur Glorifizierung der DDR weit verbreitet.

Alle Richtungen der PDS/ WASG sind Feinde eines Demokratischen Systems und die Partei hat als Fernziel die Errichtung einer neuen Diktatur. Sozialismus ist immer antidemokratisch. Der Grund dafür ist, daß der Sozialismus auf der faktischen Enteignung vieler Menschen aufbaut. Die PDS will große und kleine Unternehmer enteignen, um Betriebe und Unternehmen zu verstaatlichen, das ist ein wichtiger Punkt in ihrem Programm. Dies ist nur mit staatlichem Zwang durchzusetzen. Deshalb führt der Sozialismus automatisch zur Errichtung autoritärer Systeme. Der Beweis dafür ist, dass bisher jedes sozialistische Land sich auf ein autoritäres System zubewegte, in dem die Demokratie in Gefahr war und dann meist erledigt wurde. Das wäre bei einer Machtergreifung der PDS nicht anders. Glücklicherweise wird die PDS nie die dazu nötigen Mehrheiten bekommen. Als Tipp man sollte sich das Parteiprogramm der PDS mal genau durchlesen.
Mach achte nur auf den Wortschatz oder vielmehr auf die Parolen der PDS/WASG, sie sind doch nicht von denen der NPD zu unterscheiden, denn sie gleichen sich aufs Wort. Auch sucht die PDS immer noch den Schulterschluss mit der DKP um mit ihr ein neues System zu errichten und das von ihr genannte Großkapital und Kleinkapital zu erledigen.
Ihre Antidemokratische Einstellung zeigte die PDS schon öfter. Sie legt Wert auf die starke Betonung des "außerparlamentarischen Kampfes" und so stellt die PDS das demokratische Mehrheitsprinzip in Frage.
Unter dem Motto ,,Sommer des Widerstands'' mobilisierte sie deutsche und ausländische Gruppierungen um beim G8 Gipfel an gewalttätigen Ausschreitungen teilzunehmen. ,,Einzelne Vertreter und Gliederungen oder Strukturen der PDS'', so heißt es im Verfassungsschutzbericht, arbeiten ,,mit anderen, auch gewaltbereiten, Linksextremisten zusammen''. Eine von ,,autonomen" organisierte Demonstration in Berlin wurde von einem Mitglied der PDS-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus angemeldet. Bei dieser Demonstration kam es zu erheblichen gewalttätigen Zwischenfällen. Gewaltbereitschaft und eine Antidemokratische Einstellung signalisiert auch die Bremer Sektion der PDS: Sie präsentiert ihr Motto ,,Kapitalismus kaputtmachen'' vor dem Hintergrund eines roten Sterns mit Maschinenpistole.

Und wie man auch schön letzlich sehen konnte, haben PDS Mitgleider doch schon sehr eindrucksvoll gezeigt wie sie mit Kritiker umgehen wird. Sie bekommen Schläge, nichts einfacher als das. So wie die PDS sich in Erfurt aufgeführt hat, mit Gewalt gegen die Presse vorzugehen, hat sie sich doch selbst entlarvt und ihr wahres Verständinss von Demokratie gezeigt. Sie würde wenn sie könnte doch am liebsten ihr unangenehme Pressevertreter mundtot machen lassen.



Als Fazit kann man nur sagen, wenn eine Partei Menschen enteignen will und gewaltbereite Autonome unterstützt, zum Kampf aufruft und die Presse jagt zeigt sie das sie zutiefst Antidemokratisch ist.

Black Hawk
20.08.2005, 14:40
Glaube kaum, dass die PDS demokratisch ist, sie ist ja auch die Nachfolgepartei der SED!

politi_m
20.08.2005, 14:51
Eine antidemokratische Einstellung würde bedeuten, dass die Partei die Demokratie beseitigen will. Das ist nicht der Fall. Also ist die PDS nicht antidemokratisch.

Neutraler
20.08.2005, 14:58
Glaube kaum, dass die PDS demokratisch ist, sie ist ja auch die Nachfolgepartei der SED!
Sie, die SED-PDS, ist nicht die Nachfolge-sondern die Fortsetzungspartei der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands! Diese Partei steht untrennbar für den Stasi-Terror und Mauermord Staat DRR und sie war nie eine demokratische Partei, da sie die alten Ideen mit neuer Propaganda verbreitet. Ihrer jetzigen Führer haben während des Zusammenbruches des Stasi-Terror und Mauermord Staates DRR versucht, die SED zu retten und haben den Beinahmen PDS angehängt und später das Kürzel SED entgültig angeschrieben. Ihre Ziele damals waren: Keine Widervereinigung mit Westdeutschland, Erhaltung der DDR, Erhaltung der SED unter neuem Namen. Also allesamt antideutsche und antidemokratische Ziele! Zu diesem Zweck wurden unzählige Lügen verbreitet, die sich allesamt als Luftblasen erwiesen haben. Die DDR zerbrach, doch die SED-PDS überlebte. Während sich Honneker und sein Gesindel absetzen oder sich aus der aktiven Politik zurückzogen organisierten deren Nachfolger Gysi und Co. die neue alte Partei, schafften SED-Gelder, allesamt den Mitteldeutschen abgepresst, auf andere Konten und versuchten, Einfluss im Westen und in den Medien zu gewinnen. Eine Ächtung der SED-Fortsetzungspartei PDS wie z.B. die Ächtung der nationalsozialistischen oder faschistischen Organisationen nach dem Zweiten Weltkrieg fand nicht statt. Nur deshalb sitzt diese Partei heute im Bundestag und hauptsächlich in Ostdeutschland in den Landtagen anstatt wie die NPD(mal abgesehen vom sächsischen Landtag) oder die DVU auf der Straße.

matty-nyc
20.08.2005, 14:58
Sie möchte aber Deutschland in eine Demokratie nach ihrem sozialistischen Verständnis umbauen.
Also das jetzige Demokratische System beenden.

politi_m
20.08.2005, 15:01
Sie möchte aber Deutschland in eine Demokratie nach ihrem sozialistischen Verständnis umbauen.
Also das jetzige Demokratische System beenden.
Auch die Jusos möchten den Demokratischen Sozialismus durchsetzen. Sind wir jetzt Antidemokraten, nur weil wir das jetzige System verändern möchten?

Praetorianer
20.08.2005, 15:10
Um mal sicherzustellen, dass sich nicht jeder unter dem Begriff "Demokratischer Sozialismus" etwas anderes vorstellt, würdemich mal interessieren, was sich die Befürworter des "demokratischen Sozialismus" - ob Politi oder andere die noch dazustoßen mögen - eigentlich vorstellen.

Worin für mich ein Widerspruch bestünde, ist die Frage, wer eigentlich in einer Planwirtschaft, plant, wenn nicht ein diktatorisches Regime?

Soll per Volksabstimmung festgelegt werden, wieviel Rollen Klopapier produziert werden müssen, wieviel Liter Milch, wieviele Klapprechner etc.?

Ich habe so meine Schwierigkeiten damit, mir ein System, dessen Wirtschaft nicht letztlich auf der Marktwirtschaft beruht, als "demokratisch" vorzustellen!

Red_Prussian
20.08.2005, 15:18
Das "demokratische System" ist längst durch Meinungsverbote, Parteienfilz, EU-Europa und die zunehmenden monopolistischen Tendenzen in den Bereichen Wirtschaft und Medien schon lange in Gefahr, im Grunde genommen längst beseitigt. (Falls man diesen Vasallenstaat überhaupt mal als freiheitlichen Nationalstaat bezeichnen konnte. Dagegen war sogar die DDR das bessere Deutschland. Die kannte keinen "American Way of Life", kein Multikulti und keine notorische Selbsterniedrigung.)

Nun zum eigentlichen Thema PDS/WASG:

Es gibt in dieser Partei sicher die "Kommunistische Plattform". Ebenso gibt es linke Sozialdemokraten, gibt es die unselige "Antifa-Fraktion", die Multikulti-Träumer und Linksliberale; es gibt aber auch eine Frau Ostrowski, die in patriotischen Kreisen durchaus gut ankommt.
Ähnliche Bilder lassen sich von anderen Flügelparteien zeichnen, die sich zumindest in dieser Frage positiv von dem proamerikanischen, bürgerlich-kapitalistischen Einheitsbrei
der etablierten Parteien abheben.
Es ist also falsch, die PDS einzig und allein auf die kommunistische Plattform reduzieren zu wollen, zumal in der neuen Linkspartei eindeutig der westlinke Stereotyp des Sozialdemokratismus dominiert, der sich von dem Rest des BRD-Parteienregimes nur in der Wirtschaftspolitik unterscheidet.

Die Kritik am Sozialismus ist zu allgemein, um daraus letzlich eine Gleichsetzung von "Sozialismus" und "Diktatur" vollziehen zu können. Das liegt nicht zuletzt an der Vielseitigkeit des Sozialismus - ein Blick in die S.-Forschung würde hier den Horizont ein wenig erweitern, zumal man sich die Frage stellen muss, ob der "real existierende Sozialismus" überhaupt etwas mit seinen Ursprungsideen zu tun hat. Die Sowjetunion endete um 1920 mit der Entmachtung der Fabrikräte und der Enteignung der Bauern de facto im Staatskapitalismus.

Positive Beispiele des Unternehmens "Sozialismus" sind der spanisch-katalanische Anarchosyndikalismus, die sowjetischen Rätekommunisten in Kronstadt, Nestor Machno und nicht zuletzt die lateinamerikanischen Basisorganisationen.

matty-nyc
20.08.2005, 15:20
Auch die Jusos möchten den Demokratischen Sozialismus durchsetzen. Sind wir jetzt Antidemokraten, nur weil wir das jetzige System verändern möchten?
Wenn euer Ziel, das gleiche Ziel wie das der PDS ist, die Einführung einer Demokratie nach Sozialtischen Verständnis.
Dann wahrscheinlich schon.

politi_m
20.08.2005, 15:20
Um mal sicherzustellen, dass sich nicht jeder unter dem Begriff "Demokratischer Sozialismus" etwas anderes vorstellt, würdemich mal interessieren, was sich die Befürworter des "demokratischen Sozialismus" - ob Politi oder andere die noch dazustoßen mögen - eigentlich vorstellen.

Worin für mich ein Widerspruch bestünde, ist die Frage, wer eigentlich in einer Planwirtschaft, plant, wenn nicht ein diktatorisches Regime?
Hier beginnen schon mal die ersten Missverständnisse. Wer sagt, dass der Demokratische Sozialismus zwangsläufig eine Planwirtschaft einführen wird?
Es gibt im Demokratischen Sozialismus zwei Strömungen: Die eine Strömung will das Kapital abschaffen, die andere nicht.
Die Jusos beispielsweise bekennen sich zum Demokratischen Sozialismus und zum Kapital und wir wollen keine Planwirtschaft!

Alle Strömungen des Demokratischen Sozialismus haben eines gemeinsam. Es sollen Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität mithilfe von demokratischen Reformen durchgesetzt werden. Konkrete Ziele sind etwa eine gerechte Verteilung des Reichtums und die Verbesserung der Situation der Arbeiter.

Demokratischer Sozialismus heißt nicht ohne Grund Demokratischer Sozialismus und nicht einfach nur Sozialismus!

politi_m
20.08.2005, 15:22
Wenn euer Ziel, das gleiche Ziel wie das der PDS ist, die Einführung einer Demokratie nach Sozialtischen Verständnis.
Dann wahrscheinlich schon.Weder die Jusos noch die PDS wollen Demokratie abschaffen, sondern das System gestalten.

matty-nyc
20.08.2005, 15:30
Weder die Jusos noch die PDS wollen Demokratie abschaffen, sondern das System gestalten.
Sehr schön, so kann man auch den "Umbau" unserer Demokratie in eine Demokratie nach seinem sozialistischen Verständnis auch nennen.

politi_m
20.08.2005, 15:31
Sehr schön, so kann man auch den "Umbau" unserer Demokratie in eine Demokratie nach seinem sozialistischen Verständnis auch nennen.Wenn man ein System gestalten will, dann zerstört man es nicht, es wird verändert.

Etwas verändern bedeutet nicht etwas abschaffen.

matty-nyc
20.08.2005, 15:48
Wenn man ein System gestalten will, dann zerstört man es nicht, es wird verändert.

Etwas verändern bedeutet nicht etwas abschaffen.
Schon klar.
Hauptsache man umschreibt und verpackt nur schön die Veränderung der deutschen Demokratie, in eine "Demokratie" nach sozialistischen Weltbild.
Was passiert eigentlich dann mit Andersdenkenden? Gibt es dann wieder "sozialistische" Erziehungslager?

politi_m
20.08.2005, 15:51
Schon klar.
Hauptsache man umschreibt und verpackt nur schön die Veränderung der deutschen Demokratie, in eine "Demokratie" nach sozialistischen Weltbild.
Was passiert eigentlich dann mit Andersdenkenden? Gibt es dann wieder "sozialistische" Erziehungslager?
Lies dir diesen Beitrag (http://www.politikforen.de/showthread.php?p=381858#post381858) durch und denk mal drüber nach.

Biskra
20.08.2005, 16:00
Es gibt im Demokratischen Sozialismus zwei Strömungen: Die eine Strömung will das Kapital abschaffen, die andere nicht.
Die Jusos beispielsweise bekennen sich zum Demokratischen Sozialismus und zum Kapital und wir wollen keine Planwirtschaft!

Seid ihr noch ganz dicht? Wie soll den Sozialismus mit Bekennung zum "Kapital" (oder meinst du damit Marxens Werk?) noch Sozialismus sein? Das ist doch Neusprech übelster Sorte.

politi_m
20.08.2005, 16:01
Seid ihr noch ganz dicht? Wie soll den Sozialismus mit Bekennung zum "Kapital" (oder meinst du damit Marxens Werk?) noch Sozialismus sein? Das ist doch Neusprech übelster Sorte.
Wir sprechen vom Demokratischen Sozialismus, nicht vom Sozialismus/Kommunismus. Das ist eben der große Unterschied. Verwechsle nicht den Sozialismus mit dem Demokratischen Sozialismus!

oren8000
20.08.2005, 16:02
Rentenkürzung,Lohnkürzung und Arbeitzeitswerlängerung,Arbeitslosengeldkürzung, Aufhebung der Tarifautonomie,radikele Einschränkung der Arbeitnehmerrechte,Abschaffung der Pendlerpauchale,Abbau von Kündigungschutz,Erhöhung der Mehrwertsteuer,Sozialabbau,noch weitere Verschärfung durch Union und FDP

Biskra
20.08.2005, 16:06
Wir sprechen vom Demokratischen Sozialismus nicht vom Sozialismus/Kommunismus. Das ist eben der große Unterschied. Verwechsle nicht den Sozialismus mit dem Demokratischen Sozialismus!

Sozialismus, ob demokratisch oder als Diktatur des Proletariats bedingt die Abschaffung des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Es handelt sich um eine Ideologie, die einen absolut konträren Ansatz zum Kapitalismus / zur Marktwirtschaft beinhaltet. Da können die Sozen noch so aft mit ihrem schizophrenen Gedankengut kommen, daran wird das nichts ändern. "Soziale Marktwirtschaft" ist nicht Sozialismus, demokratisch oder nicht spielt keine Rolle.

matty-nyc
20.08.2005, 16:06
Rentenkürzung,Lohnkürzung und Arbeitzeitswerlängerung,Arbeitslosengeldkürzung, Aufhebung der Tarifautonomie,radikele Einschränkung der Arbeitnehmerrechte,Abschaffung der Pendlerpauchale,Abbau von Kündigungschutz,Erhöhung der Mehrwertsteuer,Sozialabbau,noch weitere Verschärfung durch Union und FDP
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Den Sozialstaat den die Sozialismus- Anhänger gerne hätten können wir uns doch gar nicht leisten.
Und ich möchte ihn mir auch gar nicht leisten.

politi_m
20.08.2005, 16:11
Sozialismus, ob demokratisch oder als Diktatur des Proletariats bedingt die Abschaffung des kapitalistischen Wirtschaftssystems.
Falsch.
Der sozialliberal-integrative Reformismus innerhalb des Demokratischen Sozialismus sieht im kapitalistischen System die Möglichkeit, ständig bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter zu erreichen. Durch Reformen am kapitalistischen Wirtschaftssystem muss hierbei einerseits sichergestellt werden, dass auch tatsächlich die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter verbessert werden und andererseits, dass der Kapitalismus am Leben bleibt.

Biskra
20.08.2005, 16:18
Der sozialliberal-integrative Reformismus innerhalb des Demokratischen Sozialismus sieht im kapitalistischen System die Möglichkeit, ständig bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter zu erreichen. Durch Reformen am kapitalistischen Wirtschaftssystem muss hierbei einerseits sichergestellt werden, dass auch tatsächlich die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter verbessert werden und andererseits, dass der Kapitalismus am Leben bleibt.

Das ist dann kein Sozialismus, sondern, wie du schon schriebst "sozialliberal-integrativer Reformismus". Also richtig und nicht falsch. Nimm mal die Scheuklappen weg.

politi_m
20.08.2005, 16:18
Das ist dann kein Sozialismus, sondern, wie du schon schriebst "sozialliberal-integrativer Reformismus". Also richtig und nicht falsch. Nimm mal die Scheuklappen weg.
Zum wiederholten Male: Wir sprechen nicht vom Sozialismus sondern vom Demokratischen Sozialismus.

Biskra
20.08.2005, 16:34
Zum wiederholten Male: Wir sprechen nicht vom Sozialismus sondern vom Demokratischen Sozialismus.

Zum wiederholten Male: Ihr könnt es nennen, wie es euch beliebt, aber das macht es nicht Richtiger. Ich kann eine Katze auch Hund nennen, aber das macht es nicht Richtiger. Die Jusos nennen soziale Marktwirtschaft Sozialismus, weil sie eine alte Lebenslüge der Umfallerpartei SPD aufrechterhalten möchten und den link(sextrem)en Rand der Wähler integrieren wollen, aber es bleibt Propaganda und Lebenslüge.

politi_m
20.08.2005, 16:37
Zum wiederholten Male: Ihr könnt es nennen, wie es euch beliebt, aber das macht es nicht Richtiger.Kauf dir mal ein Buch über verschiedene politische Theorien, dann kannst du auch vielleicht über den Demokratischen Sozialismus und die Unterschiede desselben zum Sozialismus reden.

Biskra
20.08.2005, 16:47
Kauf dir mal ein Buch über verschiedene politische Theorien, dann kannst du auch vielleicht über den Demokratischen Sozialismus und die Unterschiede desselben zum Sozialismus reden.

Deine Arroganz spricht Bände. Im Gegensatz zu dir Jungspunt kann ich von mir behaupten, mich etwas in politischer Theorie auszukennen. Du solltest dir erstmal angewöhnen politisches Herrschaftsmodell und wirtschaftliche Organisationsform auseinanderzuhalten, dann können wir vielleicht mal weiterreden.

politi_m
20.08.2005, 16:51
Deine Arroganz spricht Bände. Im Gegensatz zu dir Jungspunt kann ich von mir behaupten, mich etwas in politischer Theorie auszukennen. Du solltest dir erstmal angewöhnen politisches Herrschaftsmodell und wirtschaftliche Organisationsform auseinanderzuhalten, dann können wir vielleicht mal weiterreden.Ey Alterchen, wenn du den Demokratischen Sozialismus nicht zwangsweise mit der Abschaffung des Kapitals verbindest, können wir vielleicht weiterreden. :]

Gothaur
20.08.2005, 17:01
Eine antidemokratische Einstellung würde bedeuten, dass die Partei die Demokratie beseitigen will. Das ist nicht der Fall. Also ist die PDS nicht antidemokratisch.
Und genau das ist nur eine Behauptung von dir, die auf keinen Fall nachweisbar ist.
Gothaur
Edit.: Die Partei gehört verboten. :flop:

Roter engel
20.08.2005, 17:03
Da gibt sich die PDS einen chicen neuen Namen und verbündet sich mit ein paar Chaoten der WASG und einen ehemaligen mehr oder minder berühmten SPD Mann aus dem Westen und die Menschen sollen glauben sie sei neu.
Die demokratische Linke nennt sie sich jetzt.
Doch ist sie gar nicht so demokratisch wie sie tut.
Die PDS im Bunde mit der WASG ist eine undemokratische Partei. Wie schon die SED eine undemokratische Partei war. Welche Strömung die PDS/WASG auch nun vertritt ob Kommunisten oder Sozialisten.
Sie vereingt beide Strömungen in ihrer Partei, als Beispiel sei die Kommunistische Plattform genannt.
So bekennt sich die Kommunistische Plattform, deren Mitglieder hohe PDS Genossen sind, sich nicht nur eindeutig zum Marxismus-Leninismus. Die KPF unterhält enge Kontakte zur Deutschen Kommunistischen Partei, die sie als natürliche Verbündete ansieht.
Die KPF kritisiert in bekannter kommunistischer Weise das „monopolkapitalistische Eigentum", „die erfolgte Restauration des Kapitalismus in den ehemals sozialistischen Ländern" und betont, daß die „Interessen der Monopolbourgeoisie" den „Interessen der Menschheit zutiefst entgegengesetzt" seien. Daher strebt die KPF die „Beseitigung der Herrschaft von Monopolbourgeoisie und Finanzkapital zur Errichtung der sozialistischen Gesellschaftsordnung" an. Dabei sei das „hier einmal in der DDR Erreichte auch für die Zukunft Maßstab sozialistischer Politik in Deutschland". Wer die DDR zum Maßstab zukünftiger Politik macht, von dem ist auch eine kritische Einschätzung der SED-Herrschaft und des Unrechtregimes nicht zu erwarten. In der PDS ist die Neigung zur Glorifizierung der DDR weit verbreitet.

Alle Richtungen der PDS/ WASG sind Feinde eines Demokratischen Systems und die Partei hat als Fernziel die Errichtung einer neuen Diktatur. Sozialismus ist immer antidemokratisch. Der Grund dafür ist, daß der Sozialismus auf der faktischen Enteignung vieler Menschen aufbaut. Die PDS will große und kleine Unternehmer enteignen, um Betriebe und Unternehmen zu verstaatlichen, das ist ein wichtiger Punkt in ihrem Programm. Dies ist nur mit staatlichem Zwang durchzusetzen. Deshalb führt der Sozialismus automatisch zur Errichtung autoritärer Systeme. Der Beweis dafür ist, dass bisher jedes sozialistische Land sich auf ein autoritäres System zubewegte, in dem die Demokratie in Gefahr war und dann meist erledigt wurde. Das wäre bei einer Machtergreifung der PDS nicht anders. Glücklicherweise wird die PDS nie die dazu nötigen Mehrheiten bekommen. Als Tipp man sollte sich das Parteiprogramm der PDS mal genau durchlesen.
Mach achte nur auf den Wortschatz oder vielmehr auf die Parolen der PDS/WASG, sie sind doch nicht von denen der NPD zu unterscheiden, denn sie gleichen sich aufs Wort. Auch sucht die PDS immer noch den Schulterschluss mit der DKP um mit ihr ein neues System zu errichten und das von ihr genannte Großkapital und Kleinkapital zu erledigen.
Ihre Antidemokratische Einstellung zeigte die PDS schon öfter. Sie legt Wert auf die starke Betonung des "außerparlamentarischen Kampfes" und so stellt die PDS das demokratische Mehrheitsprinzip in Frage.
Unter dem Motto ,,Sommer des Widerstands'' mobilisierte sie deutsche und ausländische Gruppierungen um beim G8 Gipfel an gewalttätigen Ausschreitungen teilzunehmen. ,,Einzelne Vertreter und Gliederungen oder Strukturen der PDS'', so heißt es im Verfassungsschutzbericht, arbeiten ,,mit anderen, auch gewaltbereiten, Linksextremisten zusammen''. Eine von ,,autonomen" organisierte Demonstration in Berlin wurde von einem Mitglied der PDS-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus angemeldet. Bei dieser Demonstration kam es zu erheblichen gewalttätigen Zwischenfällen. Gewaltbereitschaft und eine Antidemokratische Einstellung signalisiert auch die Bremer Sektion der PDS: Sie präsentiert ihr Motto ,,Kapitalismus kaputtmachen'' vor dem Hintergrund eines roten Sterns mit Maschinenpistole.

Und wie man auch schön letzlich sehen konnte, haben PDS Mitgleider doch schon sehr eindrucksvoll gezeigt wie sie mit Kritiker umgehen wird. Sie bekommen Schläge, nichts einfacher als das. So wie die PDS sich in Erfurt aufgeführt hat, mit Gewalt gegen die Presse vorzugehen, hat sie sich doch selbst entlarvt und ihr wahres Verständinss von Demokratie gezeigt. Sie würde wenn sie könnte doch am liebsten ihr unangenehme Pressevertreter mundtot machen lassen.



Als Fazit kann man nur sagen, wenn eine Partei Menschen enteignen will und gewaltbereite Autonome unterstützt, zum Kampf aufruft und die Presse jagt zeigt sie das sie zutiefst Antidemokratisch ist.

Die PDS hat auch ein paar Demokratiedefizite bei der Aufstellung der Kanidaten. Da soll so einiges falsch ablaufen, so dass ein Verfassungsrechtler angeblich auch klagen will, falls die Linke so zugelassen wird

politi_m
20.08.2005, 17:04
Und genau das ist nur eine Behauptung von dir, die auf keinen Fall nachweisbar ist.Rede mit den Leuten, lese das Programm durch. Du wirst nirgendswo erfahren, dass die Linspartei die Demokratie abschaffen will. Zudem muss ich keine Gegenbeweise liefern, erst mal muss die Behauptung "Die PDS will die Demokratie abschaffen" bewiesen werden.

Gothaur
20.08.2005, 17:04
Die PDS hat auch ein paar Demokratiedefizite bei der Aufstellung der Kanidaten. Da soll so einiges falsch ablaufen, so dass ein Verfassungsrechtler angeblich auch klagen will, falls die Linke so zugelassen wird
Dann wird es dringend Zeit, denn zugelassen ist sie seit Freitag, oder Donnerstag schon.
Sowas wäre auf jedenfall zu unterstützen.
Gothaur

Biskra
20.08.2005, 17:10
Ey Alterchen, wenn du den Demokratischen Sozialismus nicht zwangsweise mit der Abschaffung des Kapitals verbindest, können wir vielleicht weiterreden. :]

Du scheinst es immer noch nicht verstanden zu haben: Ich störe mich an der Bezeichnung! Die Abkehr von der Verstaatlichung der Produktionsmittel (hör auf mit dem Kapital, das ist wischiwaschi) hat die SPD schon in den 50ern beschlossen, danach redeten sie und ihre Vordenker zwar weiterhin vom Sozialismus, verstanden darunter jedoch etwas anderes. Ich störe mich daran, daß der Begriff "Sozialismus" aus propagandistischen Gründen und der historischen Referenz zuliebe benutzt wird, obwohl damit "soziale Marktwirtschaft" und "Sozialdemokratie" gemeint ist.

politi_m
20.08.2005, 17:27
Ich störe mich daran, daß der Begriff "Sozialismus" aus propagandistischen Gründen und der historischen Referenz zuliebe benutzt wird, [...].Nicht "Sozialismus" sondern "Demokratischer Sozialismus".


Ich störe mich an der Bezeichnung!Stört mich überhaupt nicht, dass dich das stört! Ehrlich! Es ist mir sogar scheißegal.

spongebob goebbels
20.08.2005, 17:33
aber biskra hat recht, politi.

durch das nützen des begriffs " demokratisch " wird dieser sozialismus doch noch nicht weniger sozialistisch, oder?

politi_m
20.08.2005, 17:34
durch das nützen des begriffs " demokratisch " wird dieser sozialismus doch noch nicht weniger sozialistisch, oder?Der Demokratische Sozialismus ist anders als der Sozialismus/Kommunismus. Ob er weniger sozialistisch ist als der Sozialismus/Kommunismus, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Apollon7
20.08.2005, 17:47
Die DDR hat sich auch demokratisch genannt... :))

Der "Demokratische Sozialismus" ist noch gefährlicher einzustufen als der Begriff des "Sozialismus". Da der erstere ein verschleiernder, hinterhältiger Trick ist, den Sozialismus in bürgerlichen Kreisen salonfähig zu machen.

politi_m
20.08.2005, 17:52
Der "Demokratische Sozialismus" ist noch gefährlicher einzustufen als der Begriff des "Sozialismus". Da der erstere ein verschleiernder, hinterhältiger Trick ist, den Sozialismus in bürgerlichen Kreisen salonfähig zu machen.Das sind keine unterschiedlichen Begriffe für dieselbe Sache sondern Namen zweier verschiedener politischer Theorien!

Apollon7
20.08.2005, 18:05
Das sind keine unterschiedlichen Begriffe für dieselbe Sache sondern Namen zweier verschiedener politischer Theorien!

Nein, die Theorie ist identisch. Nur das bei dem Einen noch ein "Demokratisch" davor gesetzt wurde.

Oder glaubst Du wirklich die Nationaldemokratische Partei (NPD) ist demokratisch?

matty-nyc
20.08.2005, 18:13
Ob nun demokratischer Sozialismus (PDS) oder nur Sozialismus, ist doch egal.
Beide haben das Ziel, privat Eigentum zu verstaatlichen und sind somit Antidemokratisch.

Biskra
20.08.2005, 18:17
Der Demokratische Sozialismus ist anders als der Sozialismus/Kommunismus. Ob er weniger sozialistisch ist als der Sozialismus/Kommunismus, kann jeder für sich selbst entscheiden.

Ach so ein Theorieverständnis hast du also?! Na dann wird mir einiges klar. :2faces:

politi_m
20.08.2005, 18:34
Nein, die Theorie ist identisch. Nur das bei dem Einen noch ein "Demokratisch" davor gesetzt wurde.Der Marxistische Sozialismus ist die Vorstufe zum Kommunismus, in dem es keine sozialen Unterschiede mehr gibt. Im Marxistischen Sozialismus wird das Kapital abgeschafft. Auch die Revolution ist ein Mittel um den Sozialismus/Kommunismus durchzusetzen.

Der Demokratische Sozialismus möchte die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter verbessern. Dies geschieht entweder indem das kapitalistische Wirtschaftssystem mit demokratischen Reformen (ohne Revolution!!!) überwunden wird oder indem das kapitalistische System so gestaltet wird, dass es die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter verbessert.

Du siehst also, dass das zwei unterschiedliche Theorien sind!!

Apollon7
20.08.2005, 18:53
Du siehst also, dass das zwei unterschiedliche Theorien sind!!

Nein, das sehe ich eben nicht. Helmut Kohl hat mal gesagt: es ist entscheidend, was am Ende rauskommt.



Im Marxistischen Sozialismus wird das Kapital abgeschafft. Auch die Revolution ist ein Mittel um den Sozialismus/Kommunismus durchzusetzen.



Dies geschieht entweder indem das kapitalistische Wirtschaftssystem mit demokratischen Reformen (ohne Revolution!!!) überwunden wird (...)

Ob nun durch eine Revolution oder schrittweise "Reformen" ist relativ egal. Am Ende ist und bleibt der Sozialismus.

Gothaur
20.08.2005, 18:53
Leute, macht nicht so ein Geschiss um diese Bande. Zum Teufel mit denen, und gut ist. :)
Gothaur

politi_m
20.08.2005, 18:55
Ob nun durch eine Revolution oder schrittweise "Reformen" ist relativ egal. Am Ende ist und bleibt der Sozialismus.
DEMOKRATISCHE Reformen! Und das Kapital wird im Demokratischen Sozialismus eben NICHT zwangsweise abgeschafft, im Gegenteil zum Marxistischen Sozialismus. Verstanden?

Apollon7
20.08.2005, 19:00
Verstanden?

Nein, ich werde euch wohl nie verstehen. Ist aber auch besser so. Das die "demokratischen Reformen" durch die zahlreichen SPD-Medienbeteiligungen publik gemacht werden, versteht sich von selbst.

Roter Prolet
20.08.2005, 19:00
Also seit sich die herrschenden KPs oder Arbeiterparteien des sozialistischen Lagers (und viele aus dem kapitalistischen!) während der Wende von 1989/1990 sozusagen "sozialdemokratisiert" haben, kann ich meiner Meinung nur sagen, dass diese Leute den Platz einnehmen, die die alten sozialdemokratischen Parteien, die seit dem neoliberalen "New Labour"-Ruck hinterlassen haben.

Warum es aber zur einer solcher Sozialdemokratisierung (statt einer revolutionärer Erneuerung im sozialistischen Sinne) der Ostblock-KPs gekommen ist, liegt hauptsächlich in der Erstarrung und Aushöhlung der marxistischen Theoretik, die sich seit den 50er und 60er Jahren (endgültig seit Mitte der 80er) mehr und mehr deutlicher machen (bestes Beispiel liefert hier das ZK unter dem KPdSU-Chef Chruschtschow). Aber ist ja nicht das Thema.

Die Linkspartei.PDS oder simpel PDS kam ja so um 1989/1990 aus der SED heraus und machte schon damals deutlich dass die neue Linie der Partei nicht revolutionär-antikapitalistischer Basis beruht, so wie das bei der DKP der Fall ist. Doch angesichts der sogenannten Ostalgie, wo die PDS viele (nicht alle) Errungenschaften der DDR-Epoche verteidigt, kommt der scheinbar einem der Gedanke, die PDS sei/wäre die Partei, die DDR wieder aufrichten möchte.

Aber ein gründliches Durchschnüffeln der PDS-Erklärungen (Z.B.: "Abkehr vom Stalinismus") durchführt, wird aber wenigstens im Ansatz merken, dass die PDS mit der SED fast nix mehr zu tun hat.
Diese Einsicht zerstört auch nicht die Tatsache, dass sich noch kommunistisch Orientierte (Plattform!) in der Partei befinden. Diese werden jedenfalls keine Durchsetzung mehr in der Partei mehr haben, ganz zu schweigen von der ideologischen Ausrichtung. Es bleibt ihnen drei Möglichkeiten: Entweder aus der Partei austreten, weiter drinbleiben und dem PDS-Vorstand Bauchschmerzen bereiten oder sie werden selbst zu reformistischen Mitglieder.

Ähnliches betrifft auch die französische PCF, die sich mehr und mehr durch ihren "Mutations"-Kurs (der seit 1994 von Robert Hue und Marie-Gorge uffet angesetzt wurde) zu einer reformistischen Partei verkommen lässt, jedoch ist der linke und revolutionäre PCF-Flügel (hauptsächlich die Genossen von Saint-Denis) viel widerstandsfähiger und aktiver als ihre Compagneros in der Kommunistischen Plattform...

politi_m
20.08.2005, 19:01
Außerdem wird im Demokratischen Sozialismus nicht jeder Mensch sozial gleich sein. Völlig gegensätzlich zum Sozialismus/Kommunismus!!

Roter Prolet
20.08.2005, 19:03
DEMOKRATISCHE Reformen! Und das Kapital wird im Demokratischen Sozialismus eben NICHT zwangsweise abgeschafft, im Gegenteil zum Marxistischen Sozialismus. Verstanden?

Kapital ist bei uns Kommunisten die Kurzform des Terminus Kapitalistenklasse- nur so zum Verständnis :rolleyes:

Roter Prolet
20.08.2005, 19:08
Außerdem wird im Demokratischen Sozialismus nicht jeder Mensch sozial gleich sein.

Stimmt, die ganze asoziale Agenda-Politik von SPD-Grüne hat dies ja schön bewiesen - aber wenn selbst einige hohe SPD-Funktionäre wie Olaf Scholz meinen, man müsse den Terminus "Demokratischer Sozialismus" aus dem Grundsatzprogramm kicken, dann kann man ja schon denken, dass dieser Terminus eh schon lange keine reale Umsetzung hatte.


Völlig gegensätzlich zum Sozialismus/Kommunismus!!

Meiste jetzt das "real existierenden Sozialismus"-Modell in Mittel- und Osteuropa oder die marxistische Ideologie selbst?!

Danield
20.08.2005, 19:09
Außerdem wird im Demokratischen Sozialismus nicht jeder Mensch sozial gleich sein. Völlig gegensätzlich zum Sozialismus/Kommunismus!!

was ist für dich der Unterschied zwischen dem jetzigen System und dem demokratischen Sozialismus ?
Bis auf ein paar Änderungen hätten wir ja dann, dirzufolge, momentan einen demokratischen Sozialismus, oder?

politi_m
20.08.2005, 19:21
Bis auf ein paar Änderungen hätten wir ja dann, dirzufolge, momentan einen demokratischen Sozialismus, oder?Die paar Änderungen sind extrem. Die Arbeitnehmerrechte sollten mindestens bewahrt oder am besten noch weiter ausgebaut werden. Außerdem müssen alle die gleichen Bildungschancen bekommen und die Kluft zwischen arm und reich muss mittels Umverteilung verringert werden. Das Einkommen darf nur noch von der persönlichen Leistung abhängen, riesengroße Unterschiede von Gehältern um das 100fache oder 1000fache darf es nicht mehr geben. Allgemein sollte die Macht der Wirtschaft beschränkt werden. Mindestlöhne müssen bei und diese sollten möglichst hoch sein!

Ob das jetzt alles 100%ig der Theorie des Demokratischen Sozialismus entspricht weiß ich nicht. Kann sein, dass ich da noch was dazu geschrieben oder weggelassen habe...


Kapital ist bei uns Kommunisten die Kurzform des Terminus KapitalistenklasseAhh, so ein Scheiß. Ich hab ab und zu "Kapital" geschrieben, wo eigentlich "das kapitalistische Wirtschaftssystem" mit gemeint ist. Denkt euch das einfach richtig!.... ^^

politi_m
20.08.2005, 19:23
Stimmt, die ganze asoziale Agenda-Politik von SPD-Grüne hat dies ja schön bewiesen - aber wenn selbst einige hohe SPD-Funktionäre wie Olaf Scholz meinen, man müsse den Terminus "Demokratischer Sozialismus" aus dem Grundsatzprogramm kicken, dann kann man ja schon denken, dass dieser Terminus eh schon lange keine reale Umsetzung hatte.Ja, der größte Teil der Parteispitze scheißt auf den Demokratischen Sozialismus, so wie ich ihn verstehe. Ein großer Teil der Basis denkt aber nicht so!


Meiste jetzt das "real existierenden Sozialismus"-Modell in Mittel- und Osteuropa oder die marxistische Ideologie selbst?!Die marxistische Ideologie.

Roter Prolet
20.08.2005, 19:32
Ja, der größte Teil der Parteispitze scheißt auf den Demokratischen Sozialismus. Ein großer Teil der Basis denkt aber nicht so!

Tja, das würde mich nicht wundern - trotzdem finde ich es aber komisch, wenn dann aber die SPD-Basis bei Wahlen nur solche Arschlöcher wie Münte, Schröder und Konsorten dann aber unterstützen, obwohl sie als SPD-Führung auf das eigene Grundsatzprogramm kacken. Tut mir leid, aber wenn ich wirklich die Absicht hätte, den Terminus zu defendieren, dann hätte ich mich energisch gegen solche Typen aufgerührt.
Mir wären die Traditionen und das ideologisch-politische Wesen wichtig und nicht irgendwelche "Genossen der Bosse".


Die marxistische Ideologie.

Und wo bitte schön steht in irgendeinem Wer/Schrift/Broschre von Marx und co. was über "Gleich-Machererei"?

Roter Prolet
20.08.2005, 19:35
Ahh, so ein Scheiß. Ich hab ab und zu "Kapital" geschrieben, wo eigentlich "das kapitalistische Wirtschaftssystem" mit gemeint ist. Denkt euch das einfach richtig!.... ^^

Ja, sag mal: Es ist ja auch unser Ziel, das kapitalistische Gesamtsystem zu kippen und durch den Sozialismus zuersetzen.
Oder stellst du dir eine sozialistische Umwältzung ohne Widerstand der Bourgeoisie vor?

Lieber den Teufel (als Klasse, nicht physisch!) vernichten als sich mit ihm einzulassen.

matty-nyc
20.08.2005, 19:39
Die paar Änderungen sind extrem. Die Arbeitnehmerrechte sollten mindestens bewahrt oder am besten noch weiter ausgebaut werden.

Super Idee!
Na dann wird sich die Wirtschaft ja freuen, dann gibt es ja bald überhaupt keine Jobs mehr. Wir haben in Deutschland schon viel zu viel Mitbestimmung, die unsere Wirtschaft lähmt.
Wieso sollte ich als Unternehmer einen Angestellten über meine Firma mitbestimmen lassen? Betriebsrat, so etwas ist von gestern.
In einem hast du recht, Leistung soll zählen und mehr nicht.
Da aber Freigestellte Betriebsräte keine Leitung bringen, braucht man sie auch nicht.

Leif
20.08.2005, 19:51
Kommunismus ist nicht demokratisch.

Die SED ist die heutige PDS. Also, nein sie es natürlich deshalb es nicht!

Ich finde das auch nicht sehr gut, dass sich die PDS mit der WASG zusammen geschlossen hat. Denn manche WASG Wähler waren auf die entscheidung wo sie nicht mal gefragt wurden, sehr sauer.

Praetorianer
20.08.2005, 20:00
Der Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2004 sagt folgendes zu dem Thema:

http://www.verfassungsschutz.de/de/publikationen/verfassungsschutzbericht/vsbericht_2004/vsbericht_2004.pdf


"Die innerparteilichen Auseinandersetzungen - letztlich nur um Fragen
der Strategie und Taktik - wurden fortgeführt, verloren aber angesichts
von Wahlerfolgen der PDS an Intensität. Die Flügelkämpfe um das
politische Profil der Partei betreffen wie bisher deren zwiespältiges
Erscheinungsbild und Handeln: einerseits innerhalb der bestehenden
gesellschaftlichen Verhältnisse - etwa als Koalitionspartner in Landesregierungen
- mitzuwirken und andererseits langfristig die Systemüberwindung
hin zu einer sozialistischen Gesellschaftsordnung anzustreben.
Der Parteitag am 30./31. Oktober in Potsdam verlief ohne
große Auseinandersetzungen, da grundlegende existentielle Entscheidungen
nicht anstanden.
Auf der Basis von Programm und Statut wirken nach wie vor offen extremistische
Kräfte innerhalb der Partei. Auch arbeitet die PDS weiter mit in- und ausländischen Linksextremisten zusammen. Zudem gründete
sie mit ausländischen kommunistischen Parteien die „Europäische
Linkspartei“. Diese Tatsachen begründen nach wie vor tatsächliche
Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen."

politi_m
20.08.2005, 20:33
Es ist ja auch unser Ziel, das kapitalistische Gesamtsystem zu kippen und durch den Sozialismus zuersetzen.
Oder stellst du dir eine sozialistische Umwältzung ohne Widerstand der Bourgeoisie vor?
Sozialismus durchzusetzen ist einfach sauschwer, egal ob Demokratischer oder Marxistischer Sozialismus. Ich glaube aber, dass ein Sozialismus, der mit demokratischen Reformen durchgesetzt wird, einen größeren Rückhalt in der Gesellschaft hat und dann die Chance gering ist, dass er durch die nächste, dann vielleicht anti-sozialistische Revolution gekippt wird. Nicht nur der Weg zum Sozialismus, sondern auch die "Diktatur des Proletariats" betrachte ich kritisch.

Von mir aus könnte der Zustand des Demokratischen Sozialismus auch mit einem Schlag Realität werden, auch durch Revolution, wenn er nur vom Großteil der Bevölkerung gewollt ist. Nur ob das dann noch Demokratischer Sozialismus ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Das wäre mir persönlich egal, ich arbeite aber nicht auf eine Revolution zu.



Lieber den Teufel (als Klasse, nicht physisch!) vernichten als sich mit ihm einzulassen.Da ist schon was dran. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht 100%ig, ob ich den Teufel abschaffen will. Ich stehe seitdem ich denken kann unter Dauerberieselung der Aussage, dass dieses System gut ist und Leute glücklich macht. Erst seit kurzem stehe ich auch unter antikapitalistischen Einfluss und der macht mich nachdenklich...

malnachdenken
20.08.2005, 21:14
Kommunismus ist nicht demokratisch.




warum nicht deiner meinung nach?

moxx
21.08.2005, 15:51
Leute, macht nicht so ein Geschiss um diese Bande. Zum Teufel mit denen, und gut ist. :)
Gothaur
damit hast du recht, die meisten pds mitglieder werden in den naechsten jahren sterben und die neue linkspartei ist nichts weiter als ein strohfeuer.
genauso wie alle extremen parteien in der brd es bis heute gewesen sind.

Kenshin-Himura
21.08.2005, 16:15
Was für eine Frage! Diese Frage kann man ja nur mit ,,Ja" beantworten, wenn man schlicht Wissenslücken hat. Diese faschistisch-kommunistische SED ist voll von Mördern und Verbrechern und hat sich lediglich einen neuen Namen gegeben.