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Vollständige Version anzeigen : Institut français: Speerspitze der antideutschen Überfremdung



DanielBlompf
17.05.2012, 18:14
http://www.institutfrancais.de/

Die französische Kulturorganisation "Institut français" versucht rücksichtslos ihre Politik der Französierung Deutschlands im Sinne einer kulturellen Hegemonie französischer Prägung in unserem Land durchzusetzen. Die antideutschen Ziele dieses trojanischen Pferds der genuin antideutschen französischen Regierung manifestieren sich in ihrem Bemühen, französische Sprache und Kultur beispielsweise durch die Implementierung französischsprachiger Schulen sowie der verstärkten Inszenierung französischsprachiger Filme, Theaterstücke etc. auf deutschem Boden durchsetzen zu wollen.

An dieser Stelle muss jeder deutschbewusste Patriot lauthals rufen: Es reicht!

Wir Deutschen dürfen es nicht zulassen, dass antideutsche ausländische Kräfte auch noch die letzten zarten Pflänzchen des deutschen Volkstums gewaltsam zerstören, weil jeder Widerspruch gegen die aufkeimende französische Okkupation Deutschlands als Rechtsextremismus niedergebügelt wird.

Verhindern wir, das unsere Kinder in Zukunft gezwungen werden, Französisch sprechen zu müssen und als Nazis diffamiert werden, wenn sie es wagen, sich des deutschen Idioms zu bedienen!

Cleopatra
18.05.2012, 10:43
In den 90ern wurden weltweit sehr viele Goetheinstitute geschlossen, das war auch der Beginn des deutschen Niedergangs.

Doc Gyneco
18.05.2012, 11:02
http://www.institutfrancais.de/

Die französische Kulturorganisation "Institut français" versucht rücksichtslos ihre Politik der Französierung Deutschlands im Sinne einer kulturellen Hegemonie französischer Prägung in unserem Land durchzusetzen. Die antideutschen Ziele dieses trojanischen Pferds der genuin antideutschen französischen Regierung manifestieren sich in ihrem Bemühen, französische Sprache und Kultur beispielsweise durch die Implementierung französischsprachiger Schulen sowie der verstärkten Inszenierung französischsprachiger Filme, Theaterstücke etc. auf deutschem Boden durchsetzen zu wollen.

An dieser Stelle muss jeder deutschbewusste Patriot lauthals rufen: Es reicht!

Wir Deutschen dürfen es nicht zulassen, dass antideutsche ausländische Kräfte auch noch die letzten zarten Pflänzchen des deutschen Volkstums gewaltsam zerstören, weil jeder Widerspruch gegen die aufkeimende französische Okkupation Deutschlands als Rechtsextremismus niedergebügelt wird.

Verhindern wir, das unsere Kinder in Zukunft gezwungen werden, Französisch sprechen zu müssen und als Nazis diffamiert werden, wenn sie es wagen, sich des deutschen Idioms zu bedienen!

Ich, an Deiner Stelle würde mich eher um die immer mehr aufkommenden Koranischen Schulen besorgen, denn deren Religionsanhänger sind weitaus gefährlicher als es je ein Franzose sein wird !

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

hephland
18.05.2012, 11:06
eine ungewöhnlich dumme strangeröffnung. was spricht dagegen sich mit der kultur des nachbarlandes zu befassen? ich z.b. höre sehr gerne französische chansons.

Mark Mallokent
18.05.2012, 11:08
http://www.institutfrancais.de/

Die französische Kulturorganisation "Institut français" versucht rücksichtslos ihre Politik der Französierung Deutschlands im Sinne einer kulturellen Hegemonie französischer Prägung in unserem Land durchzusetzen. Die antideutschen Ziele dieses trojanischen Pferds der genuin antideutschen französischen Regierung manifestieren sich in ihrem Bemühen, französische Sprache und Kultur beispielsweise durch die Implementierung französischsprachiger Schulen sowie der verstärkten Inszenierung französischsprachiger Filme, Theaterstücke etc. auf deutschem Boden durchsetzen zu wollen.

An dieser Stelle muss jeder deutschbewusste Patriot lauthals rufen: Es reicht!

Wir Deutschen dürfen es nicht zulassen, dass antideutsche ausländische Kräfte auch noch die letzten zarten Pflänzchen des deutschen Volkstums gewaltsam zerstören, weil jeder Widerspruch gegen die aufkeimende französische Okkupation Deutschlands als Rechtsextremismus niedergebügelt wird.

Verhindern wir, das unsere Kinder in Zukunft gezwungen werden, Französisch sprechen zu müssen und als Nazis diffamiert werden, wenn sie es wagen, sich des deutschen Idioms zu bedienen!

Ich wünschte, man würde die französsiche Küche bei uns einführen. Aber da ist auch das Institut francais überfordert. :smoke:

hephland
18.05.2012, 11:11
Ich wünschte, man würde die französsiche Küche bei uns einführen. Aber da ist auch das Institut francais überfordert. :smoke:

aber bitte nicht das brot!

Götz
18.05.2012, 11:14
Was Kulturimperialismus anbetrifft, spielt Frankreich in der Bundesrepublik allenfalls mit einer Triangel auf, während die Türkei einen Presslufthammer benutzt und die USA die "Moab" schwingen.

-jmw-
18.05.2012, 11:16
Für eine - nehme ich an - nicht hauptberuflich betriebene Satire war der Eingangsbeitrag schon ganz ordentlich!

Doc Gyneco
18.05.2012, 11:18
aber bitte nicht das brot!

Was hast Du gegen die Baguettes ???

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

hephland
18.05.2012, 11:22
Was hast Du gegen die Baguettes ???

:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

wenn man nichts anderes kriegt ist man das schnell satt. ich lebe in der wallonie. schauderhaft, was die hier als "landbrot" anbieten. zum glück bin ich ja regelmäßig in deutschland und kann mir dort brot kaufen.
aber abgesehen vom "brot" ist die verpflegung hier deutlich besser als in deutschland. aber auch teuerer.

Bodenheim
18.05.2012, 11:22
http://www.institutfrancais.de/

Die französische Kulturorganisation "Institut français" versucht rücksichtslos ihre Politik der Französierung Deutschlands im Sinne einer kulturellen Hegemonie französischer Prägung in unserem Land durchzusetzen. Die antideutschen Ziele dieses trojanischen Pferds der genuin antideutschen französischen Regierung manifestieren sich in ihrem Bemühen, französische Sprache und Kultur beispielsweise durch die Implementierung französischsprachiger Schulen sowie der verstärkten Inszenierung französischsprachiger Filme, Theaterstücke etc. auf deutschem Boden durchsetzen zu wollen.

An dieser Stelle muss jeder deutschbewusste Patriot lauthals rufen: Es reicht!

Wir Deutschen dürfen es nicht zulassen, dass antideutsche ausländische Kräfte auch noch die letzten zarten Pflänzchen des deutschen Volkstums gewaltsam zerstören, weil jeder Widerspruch gegen die aufkeimende französische Okkupation Deutschlands als Rechtsextremismus niedergebügelt wird.

Verhindern wir, das unsere Kinder in Zukunft gezwungen werden, Französisch sprechen zu müssen und als Nazis diffamiert werden, wenn sie es wagen, sich des deutschen Idioms zu bedienen!

Mit dem Autor dieses Strangs sind wohl sämtliche Pferde durchgegangen.

Manche Deutsche sorgen sich wohl auch vor allem, oder? Vor Amerikanisierung, Türkisierung, Slawisierung, Polnisierung, "Vernegerung", Anglizismen und jetzt also auch noch "Französierung"?

Dagegen fürchten sich die Osteuropäer und Schweizer vor der Germanisierung.

Friedrich der Große sprach Französisch, und zwar freiwillig. Denn die französische Sprache ist wirklich sehr schön, und Frankreich galt damals kulturell als Vorbild. Vor einer Französisierung fürchte ich mich nun wirklich nicht.

Dieser thread soll wohl ein Scherz sein, oder?

Leila
18.05.2012, 11:25
Kulturimperialismus:

http://i3.ytimg.com/vi/jkIOPPlD2ZA/default.jpg (http://www.youtube.com/watch?v=jkIOPPlD2ZA)

Landogar
18.05.2012, 11:28
Im Gegenzug müssten wir dann wohl weltweit unsere Goethe-Institute dichtmachen? Was für ein bescheuerter Thread.

Doc Gyneco
18.05.2012, 11:30
wenn man nichts anderes kriegt ist man das schnell satt. ich lebe in der wallonie. schauderhaft, was die hier als "landbrot" anbieten. zum glück bin ich ja regelmäßig in deutschland und kann mir dort brot kaufen.
aber abgesehen vom "brot" ist die verpflegung hier deutlich besser als in deutschland. aber auch teuerer.

Ich habe momentan keine Sorgen mit Brot.

Esse keine Mehlprodukte mehr ! Werde zu dick damit und verdaue es immer schlechter !

:(:(:(

Mütterchen
18.05.2012, 11:30
http://www.institutfrancais.de/

....

Verhindern wir, das unsere Kinder in Zukunft gezwungen werden, Französisch sprechen zu müssen und als Nazis diffamiert werden, wenn sie es wagen, sich des deutschen Idioms zu bedienen!

(gekürzt durch mich)

In welchen Bereichen ( mal vom Schulunterricht abgesehen), werden denn Kinder gezwungen, Französisch zu sprechen?

Es fallen mir auf Anhieb ziemlich viele englische Begriffe ein, die sich in die Umgangs/Alltagssprache eingeschlichen haben. Nach meinem Empfinden ist es aber nicht immer ein Zeichen von Bildung und/oder gehobenem Status, diese Wörter zu benutzen.
Das einzige französische Wort, das mir auf Anhieb einfällt, ist Pommes Frites. :)

hephland
18.05.2012, 11:32
Ich habe momentan keine Sorgen mit Brot.

Esse keine Mehlprodukte mehr ! Werde zu dick damit und verdaue es immer schlechter !

:(:(:(

das ist -sofern man zugang zu anständigem brot hat- natürlich bedauerlich.
aber denke dran:

aber in der allergrößten not
schmeckt die wurst auch ohne brot.

Cleopatra
18.05.2012, 11:38
Im Gegenzug müssten wir dann wohl weltweit unsere Goethe-Institute dichtmachen? Was für ein bescheuerter Thread.

Das ist in den 90ern bereits geschehen. Zwar nicht alle, aber die meisten, freiwillig oder auf höheren Befehl, wer weiß das schon?

Leila
18.05.2012, 11:40
Ich habe momentan keine Sorgen mit Brot.

Esse keine Mehlprodukte mehr ! Werde zu dick damit und verdaue es immer schlechter !

:(:(:(

Tanzen hilft!

http://i2.ytimg.com/vi/-qR-LRkqBDw/default.jpg (http://www.youtube.com/watch?v=-qR-LRkqBDw)

Es Griessli is Wälsche!

Doc Gyneco
18.05.2012, 11:56
das ist -sofern man zugang zu anständigem brot hat- natürlich bedauerlich.
aber denke dran:

aber in der allergrößten not
schmeckt die wurst auch ohne brot.

Bis vor einigen Monaten war ich ein grosser Teigwaren und Brot Geniesser !

Jetzt, wie Du sagst, muss ich die Wurst alleine essen und die Tomatensauce alleine auslöffeln !

:D:D:D

umananda
18.05.2012, 12:05
Im Gegenzug müssten wir dann wohl weltweit unsere Goethe-Institute dichtmachen? Was für ein bescheuerter Thread.

Nun sehen manche Kasperl sogar schon im Erlernen einer Fremdsprache eine antideutsche Bedrohung.

Servus umananda

Don
18.05.2012, 12:10
wenn man nichts anderes kriegt ist man das schnell satt. ich lebe in der wallonie. schauderhaft, was die hier als "landbrot" anbieten. zum glück bin ich ja regelmäßig in deutschland und kann mir dort brot kaufen.
aber abgesehen vom "brot" ist die verpflegung hier deutlich besser als in deutschland. aber auch teuerer.

Mir ist bisher nicht aufgefallen daß in Belgien das Essen besonders toll wäre. Teuer schon, aber eher drittklassig.

P.S.

Erneuter bestätigter Erfahrungsbericht meines letzten Besuchs unter spezieller Berücksichtigung des Brüsseler Flughafens.
Ein nicht überbietbares gastronomisches Trauerspiel, verschärft durch den Umstand das Aushängeschild europäischer Bonzokratie zu sein.
Eine längere Wartezeit dort endet unweigerlich mit nachhaltig knurrendem Magen und schwerer Unterzuckerung, denn es gibt dort NICHT EIN EINZIGES Lokal mit genießbarem Angebot.
Was ist dagegen der Münchner Flughafen für ein Schlaraffenland. Oder der in Bangkok, da hätte ich mal fast den Flieger verpaßt weil ich mich einmal rundrum gefressen habe.

Sprecher
18.05.2012, 12:14
M

Friedrich der Große sprach Französisch, und zwar freiwillig. Denn die französische Sprache ist wirklich sehr schön, und Frankreich galt damals kulturell als Vorbild. V

Die Französisierung war vor 250 Jahren ein ähnliches Problem wie heute die Amerikanisierung.
Die eigene Kultur gering zu schätzen und sich hemmungslos dem Fremden zuzuwenden war schon immer eine deutsche Krankheit, die nur zwischen 1871 und 1945 kurzzeitig mal überwunden werden konnte.
Friedrich der Große war in der Beziehung jedenfalls alles andere als ein Vorbild.

Brutus
18.05.2012, 12:20
Die Französisierung war vor 250 Jahren ein ähnliches Problem wie heute die Amerikanisierung.
Die eigene Kultur gering zu schätzen und sich hemmungslos dem Fremden zuzuwenden war schon immer eine deutsche Krankheit, die nur zwischen 1871 und 1945 kurzzeitig mal überwunden werden konnte. Friedrich der Große war in der Beziehung jedenfalls alles andere als ein Vorbild.

Ich würde lieber alle amerikanischen, englischen und israelischen Kulturinstitiute samt den NGOs hochkant rauswerfen als das Institut français, dem ich meine bescheidenen Französischkenntnisse verdanke, und dessen Lehrer ich wegen ihrer Fähigkeit, einem ohne Druck und Terror vieles beizubringen, in bester Erinnerung habe. Den deutschen Pädagogen ist es dagegen gelungen, mich Französisch und Frankreich fast so hassen zu lassen wie Latein.

Anmerken muß man, daß aus Frankreich von jeher Kultur zu uns kam, aus Angloamerika dagegen Barbarei und Bestialität.

Eigenartigerweise finden wir die größten Helden im Kampf um Deutschlands und Europas Befreiung, würdige Nachfolger einer gegen die Engländer kriegführenden Jeanne d'Arc, in Frankreich. Sie heißen Bardèche, Rassinier, Faurisson, Reynouard und Blanrue.

Es ist eine wahre Tragödie, daß die angloisraelisch verseuchten Dummdeutschen nicht in der Lage sind, viele der meisterhaften, aber leider nicht übersetzten Arbeiten zu lesen.

Leila
18.05.2012, 14:22
(gekürzt durch mich)

In welchen Bereichen ( mal vom Schulunterricht abgesehen), werden denn Kinder gezwungen, Französisch zu sprechen?

Es fallen mir auf Anhieb ziemlich viele englische Begriffe ein, die sich in die Umgangs/Alltagssprache eingeschlichen haben. Nach meinem Empfinden ist es aber nicht immer ein Zeichen von Bildung und/oder gehobenem Status, diese Wörter zu benutzen.
Das einzige französische Wort, das mir auf Anhieb einfällt, ist Pommes Frites. :)

Liebes Mütterchen, Du bist die Beste!

Mit Dir könnte ich ganze Nachmittage hochvergnügt verplaudern und verplempern, bei Kuchen und Kaffee. Du, wie jeder andere Mensch, der meine Beiträge aufmerksam liest, hast bestimmt schon bemerkt, daß ich nur selten Fremdwörter verwende. Denn wozu sollte ich „Selektion“ schreiben, wenn ich „Auslese“ meine? – etwa, weil dies gelehrter klingt? Die Auswahl der Wörter, die ich gebrauche, um mich verständlich zu machen, treffe ich mit Bedachtsamkeit.

Mein sprachbegabter, sprachkundiger (und nicht nur deshalb verständnisvoller) Mann schenkte mir zum Hochzeitstag nebst vielen andern Kostbarkeiten ein Fremdwörterbuch, das genau so hieß. Das diesem vorangestellte Motto lautete auf Lateinisch: „UXORI CARISSIMAE“, was auf Deutsch „der allerliebsten
Gattin“ bedeutet. Jenes Buch verfaßte ein Mann namens Wilhelm Dultz, der es gut mit den Frauen meinte, so gut wie die Gesellschafter der Verlag Ullstein GmbH anno 1965, auf deren Betreiben es im Buchhandel erschien. Ich gebe folglich das lesens- und bedenkenswerte Vorwort zur Gänze im Wortlaut wieder:


Das Fremdwort in der deutschen Sprache ist so alt wie das Deutsche selbst. In wechselnder Häufigkeit und mit unterschiedlichem Einfluß steht es seit dem 8. Jahrhundert neben den angestammten deutschen Wörtern germanischen Ursprungs. Das Christentum, das Zeitalter der Entdeckungen, der Humanismus, die Entwicklung der Naturwissenschaften, der Technik und des Verkehrs sind wichtige Marksteine in seiner Geschichte. Es ist hier nicht der Platz, auf diese Geschichte näher einzugehen. Auch die Einstellung der verschiedenen Epochen zum Fremdwort historisch zu verfolgen, wäre eine ungemein reizvolle Aufgabe. Wir können an dieser Stelle nur in kurzen Worten den Punkt bestimmen, an dem die heutige Entwicklung angelangt ist. Die Welt ist so klein geworden, daß ein Kampf gegen das Fremdwort schlechthin schon fast anachronistisch wirkt. Der fanatische Purist, der die Reinheit der deutschen Sprache um jeden Preis erstrebt, steht immer mehr auf verlorenem Posten. Es gibt ihn auch kaum mehr. Zu vielfältig, zu vielgestaltig sind die Verflechtungen zwischen den Völkern, als daß wir uns erlauben könnten, das Fremdwort von vornherein zu diskreditieren. Es ist kein Stiefkind mehr, sondern ein legitimes Kind unserer Sprache. Die Sprachwissenschaft muß daher zu einer normalen, sprachgerechten, unbefangenen Betrachtung und Behandlung des Fremdwortes zurückfinden. Wir müssen zudem bedenken, daß die Sprachen anderer Völker der gleichen Einwirkung durch fremde Wörter unterliegen wie die unsere. Kein Volk lebt für sich allein und unbeeinflußt auf der Welt. Wörtern, die nach statistischen Berechnungen mindestens 20 Prozent unseres Wortbestandes ausmachen, kann man nicht gerecht werden, indem man sie mit dem Argument bekämpft, daß sie „Fremdlinge“ seien. Eine solche Meinung rückt gefährlich nahe an die Vorstellung heran, ein Mensch sei schon deshalb minderwertig oder überflüssig, weil er ein Fremder sei oder einer fremden Rasse angehöre. Wir sollten daher dem Kampf gegen das Fremdwort keine neue Nahrung geben, sondern lieber versuchen, ihm die Stellung zu verschaffen, die es verdient, indem wir es nämlich ohne Voreingenommenheit wie ein deutsches Wort behandeln Das bedeutet keinen Freibrief für einen hemmungslosen Gebrauch. Wir wählen ja auch unter den deutschen Wörtern mit Bedacht nach stilistischen, ästhetischen, didaktischen und manchen anderen Gesichtspunkten aus und scheuen uns nicht, Neues aufzunehmen und Altes abzustoßen. Wenn wir in ebendieser Weise mit dem Fremdwort umgehen, kann uns niemand daraus einen Vorwurf machen. Der Sprachgebrauch hat überdies immer wieder dafür gesorgt, daß sich das Verhältnis zwischen dem deutschen Wort und dem Fremdwort in gesunder Weise auspendelte. Die düsteren Prophezeiungen unserer strengen Puristen sind in keinem Falle eingetroffen.

Die Feindschaft gegen das Fremdwort hat bisher verhindert, daß es lexikalisch in gleicher Weise behandelt wurde wie das deutsche Wort. So gibt es z.B. kein Wörterbuch, das den grammatisch-phraseologischen und stilistischen Gebrauch des Fremdwortes in ausreichender Weise berücksichtigt. Seit drei Jahrhunderten erscheinen immer neue Fremdwörterbücher, die es sich zur Aufgabe machen, dem Benutzer das im Alphabet aufgeführte Fremdwort zu erläutern. Diesem Zweck dient auch der II. Teil unseres Fremdwörterbuches. Unseres Wissens aber gibt es keines, das dem ein Fremdwort Suchenden ermöglicht, es durch Aufführung eines sinnverwandten deutschen Begriffes zu finden. Es ist ja nicht so, daß wir alle Fremdwörter stets parat hätten, ebensowenig, wie wir die deutschen Wörter, die uns als Satzbausteine zur Verfügung stehen, stets zur Hand haben. In dieser Not helfen uns zwar Synonymwörterbücher, aber keines von ihnen behandelt das Fremdwort mit der gleichen Vollständigkeit und Sorgfalt wie das deutsche Wort. Wir haben es uns, um diesem Mangel abzuhelfen, im I. Teil unseres Fremdwörterbuches zur Aufgabe gemacht, dem Schreibenden ein oder mehrere sinnverwandt Fremdwörter für einen deutschen Begriff bereitzustellen. Das geschieht dadurch, daß wir die deutschen Begriffe im Alphabet aufführen und die jeweiligen fremdwörtlichen Entsprechungen folgen lassen. Um einem Mißverständnis vorzubeugen : Dieser I. Teil unseres Fremdwörterbuches möchte den Benutzer nicht dazu auffordern, ein Fremdwort um jeden Preis zu gebrauchen, aber noch immer gilt Schillers Mahnung an die Puristen: Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern ; nun so sage doch, Freund, wie man „Pedant“ uns verdeutscht. Denn genau wie unter den deutschen Wörtern gibt es auch unter den Fremdwörtern solche, die in einem bestimmten Satz, an bestimmter Stelle, für den Ausdruck einer bestimmten stilistischen Vorstellung oder einer bestimmten Personencharakterisierung allein passend und deshalb treffend sind. Dieses Fremdwort zu finden, möchten wir dem Benutzer durch die alphabetische Aufführung des deutschen Synonymwortes oder Oberbegriffes ermöglichen. Der Begriff „Synonym“ wurde dabei ziemlich weit gefaßt. Wir haben nämlich bei der Auswahl der Stichwörter auch an die Rätsellöser gedacht, die gerne wissen wollen, welche Art von „Gewebe“ in ihrem Rätsel gemeint ist, wie ein „Kraftfahrzeug mit Klappverdeck“ genannt wird, welche Schläger es beim Golfspiel gibt oder wie die Sonntage des Kirchenjahres heißen.

Über die Einrichtung unseres Fremdwörterbuches unterrichten die nachfolgenden Benutzungs-hinweise. Im I. Teil (über 22 000 Wörter) folgt dem deutschen Stichwort das sinnverwandte Fremdwort. Die Herkunftssprache und — wenn nötig — die Aussprache schließen sich an. In vielen Fällen verweist noch ein Pfeil auf zugehörige Wörter anderer Wortarten, was sich für den stilistischen Gebrauch als sehr nützlich erweist.

Der II. Teil (nahezu 30000 Wörter) bringt die Fremdwörter in alphabetischer Anordnung. Er um-faßt nicht nur die geläufigen allgemeinen Fremdwörter der Schrift- und Umgangssprache, sondern auch die wichtigsten Fachausdrücke der verschiedenen Wissenschaften. In diesem II. Teil kann der Benutzer ein ihm nicht bekanntes Fremdwort des I. Teils in den meisten Fällen erläutert finden.

Mit diesem I. Teil wurde insofern Neuland betreten, als alle angeführten Synonyme ausschließlich Fremdwörter sind. Wir sind deshalb für Anregungen und Verbesserungsvorschläge aus dem Benutzerkreis besonders dankbar. Auch der Gegner des Fremdwortes wird jedoch zugeben müssen, daß damit dem Benutzer gegenüber den üblichen Wörterbüchern, besonders gegenüber den üblichen Synonymwörterbüchern, eine beachtliche Bereicherung seiner Nachschlagemöglichkeiten geboten wird.

Wir danken dem Herausgeber und den zahlreichen Mitarbeitern, die alle dazu beigetragen haben, dieses Werk zu schaffen, insbesondere den Herren Bernhard Brünsing, Gerhard Behr und Alexander Mehr.

DER VERLAG


Nun noch zwei Anmerkungen.

Der „Pedant“ heißt im Schwyzerdütschen „Tüpflischiesser“.

Und zu den „Pommes frites“: Meine selige Mutter buk in Backofen feingeschnittene Kartoffelscheiben, um in Konkurrenz mit der Firma Zweifel (http://de.wikipedia.org/wiki/Zweifel_%28Unternehmen%29) zu treten … Rückblickend kann ich sagen, daß ich niemals wieder bessere, dickere, lampigere, fettigere und versalzenere Pommes chips zu essen bekam.

Gruß von Leila ;)

Bruddler
18.05.2012, 14:28
das ist -sofern man zugang zu anständigem brot hat- natürlich bedauerlich.
aber denke dran:

aber in der allergrößten not
schmeckt die wurst auch ohne brot.

Das beste Brot ist m.E. immer noch das (selbstgebackene) Schwarzwälder Bauernbrot, dazu geräucherter Speck, Blut- und Leberwurst !

Bruddler
18.05.2012, 14:31
Die Französisierung war vor 250 Jahren ein ähnliches Problem wie heute die Amerikanisierung.
Die eigene Kultur gering zu schätzen und sich hemmungslos dem Fremden zuzuwenden war schon immer eine deutsche Krankheit, die nur zwischen 1871 und 1945 kurzzeitig mal überwunden werden konnte.
Friedrich der Große war in der Beziehung jedenfalls alles andere als ein Vorbild.

Fast könnte man meinen, die Deutschen leiden permanent an Minderwertigkeitskomplexen und haben keinerlei Selbstachtung.....

Xarrion
18.05.2012, 14:32
Bis vor einigen Monaten war ich ein grosser Teigwaren und Brot Geniesser !

Jetzt, wie Du sagst, muss ich die Wurst alleine essen und die Tomatensauce alleine auslöffeln !

:D:D:D

Hast Du Dich mal auf Zöliakie untersuchen lassen?
Vielleicht hast Du eine Gluten-Unverträglichkeit.

Xarrion
18.05.2012, 14:40
Das beste Brot ist m.E. immer noch das (selbstgebackene) Schwarzwälder Bauernbrot, dazu geräucherter Speck, Blut- und Leberwurst !

Herrlich. Wann darf ich bei Dir vorbeikommen? :engel:

Bruddler
18.05.2012, 14:42
Herrlich. Wann darf ich bei Dir vorbeikommen? :engel:

Am 30. Februar, abends..... ;)

Doc Gyneco
18.05.2012, 15:11
Hast Du Dich mal auf Zöliakie untersuchen lassen?
Vielleicht hast Du eine Gluten-Unverträglichkeit.

Ja !

Laut Arzt ist Fehlalarm, keine Gluten-Unverträglichkeit, aber komischerweise seit ich Brot, Teigwaren und sonstige Mehl enthaltende Sache auf der Seite lasse fühle ich mich bedeutend besser.

Ist vielleicht ein Problem im Kopf !

:D:D:D

Mütterchen
18.05.2012, 20:27
Hm, mein Großvater machte jeden Mittag sein Päuschen auf der Chaiselongue, meine Großmutter kannte in dieser Hinsicht kein Pardon, sie ruhte nur in ihrem Bett, und zwar zugedeckt mit ihrem Plumeau und bevor sie einschlief, machte sie das Licht am Plafond aus . Jeden Nachmittagging sie auf Visite zu ihrer Schwester, die fast vis-à-vis wohnte. Sie musste nur ein kleines Stück die Chaussée hoch gehen und sie lief nie auf dem Trottoir ( zum Glück wurde sie nicht überfahren).

Meine Großeltern hatten noch mehr französiche Wörter in ihrem Sprachgebrauch und obwohl ich mit ihnen aufgewachsen bin, wende ich sie nicht selbst an ( oder nur selten).

Unter dem Aspekt kann ich wohl auch ganz cool bleiben, wenn ich mir die Kids und Teens von Heute ansehe. Sie sind keine Loser und keine Nerds, sie gamen am PC. Wenn man ein Level nicht schafft, dann ruft man FUCK, aber man kann so ein Game auch cheaten, dann läuft vieles easy.

Brathering
18.05.2012, 20:30
Hm, mein Großvater machte jeden Mittag sein Päuschen auf der Chaiselongue, meine Großmutter kannte in dieser Hinsicht kein Pardon, sie ruhte nur in ihrem Bett, und zwar zugedeckt mit ihrem Plumeau und bevor sie einschlief, machte sie das Licht am Plafond aus . Jeden Nachmittagging sie auf Visite zu ihrer Schwester, die fast vis-à-vis wohnte. Sie musste nur ein kleines Stück die Chaussée hoch gehen und sie lief nie auf dem Trottoir ( zum Glück wurde sie nicht überfahren).

Meine Großeltern hatten noch mehr französiche Wörter in ihrem Sprachgebrauch und obwohl ich mit ihnen aufgewachsen bin, wende ich sie nicht selbst an ( oder nur selten).

Unter dem Aspekt kann ich wohl auch ganz cool bleiben, wenn ich mir die Kids und Teens von Heute ansehe. Sie sind keine Loser und keine Nerds, sie gamen am PC. Wenn man ein Level nicht schafft, dann ruft man FUCK, aber man kann so ein Game auch cheaten, dann läuft vieles easy.

Quand on parle du loup, on en voit la queue :(

Mütterchen
18.05.2012, 20:40
Wenn man vom Wolf spricht, sieht man von ihm den Schwanz/Schweif?
Was heißt das? Dass man den Schaden erst bemerkt, wenn es zu spät ist?
Ich bitte um Erklärung. :)

Landogar
18.05.2012, 20:40
Bei uns wurden aus Prinzip so gut wie keine französischen Fremdwörter benutzt. Das geschah aber nicht aus kulturellen Überlegungen heraus, sondern war dem ausgeprägten Patriotismus meiner bretonischen Großmutter geschuldet, die sich aus Prinzip der französischen Sprache widersetzte.

Brathering
18.05.2012, 20:42
Wenn man vom Wolf spricht, sieht man von ihm den Schwanz/Schweif?
Was heißt das? Dass man den Schaden erst bemerkt, wenn es zu spät ist?
Ich bitte um Erklärung. :)

Ja bzw
Heißt inhaltlich so viel wie: wenn man vom Teufel spricht, da ist er ja!
Ist eine feste Redewendung :p

Mütterchen
18.05.2012, 20:52
Ja bzw
Heißt inhaltlich so viel wie: wenn man vom Teufel spricht, da ist er ja!
Ist eine feste Redewendung :p

:)

Das habe ich mir schon gedacht.

Die Bedeutung ist aber wahrscheinlich ein ganz klein wenig anders. Ich bin gerade am Überlegen, ob es ein exakt vergleichbares Sprichwort im Deutschen gibt.

Verrari
18.05.2012, 20:55
Vollzitat

Genau so ist es.
Auch ich lebe in einer Gegend die einst französische Besatzungszone war. Auch ich erinnere mich noch an Wörter meiner Großeltern, die franzöische Begriffe enthielten, obwohl ich sie nie benutze. Aber teilweise verstehe ich dennoch was gemeint ist.

Allerdings sehe ich einen Unterschied zwischen damals und heute.
Damals gab es noch keine globalisierte Welt und die Adaption war nur regional begrenzt.
Heute werden Anglizismen durch das Internet weitaus stärker verbreitet als es jemals zuvor der Fall war. Und auch viel nachhaltiger.

Gehirnnutzer
18.05.2012, 21:02
Das ist in den 90ern bereits geschehen. Zwar nicht alle, aber die meisten, freiwillig oder auf höheren Befehl, wer weiß das schon?

136 Institute in über achtzig Ländern (http://www.goethe.de/uun/adr/wwt/est/deindex.htm#2836465), sieht nicht danach aus, das die meisten geschlossen worden sind. Eine Menge Verbindungsbüros und Kooperationseinrichtungen sind in den letzten Jahren aus Kostengründen geschlossen worden.

Mütterchen
19.05.2012, 07:09
Genau so ist es.
Auch ich lebe in einer Gegend die einst französische Besatzungszone war. Auch ich erinnere mich noch an Wörter meiner Großeltern, die franzöische Begriffe enthielten, obwohl ich sie nie benutze. Aber teilweise verstehe ich dennoch was gemeint ist.

Allerdings sehe ich einen Unterschied zwischen damals und heute.
Damals gab es noch keine globalisierte Welt und die Adaption war nur regional begrenzt.
Heute werden Anglizismen durch das Internet weitaus stärker verbreitet als es jemals zuvor der Fall war. Und auch viel nachhaltiger.


Das stimmt. Die Welt hat sich verändert und der Einfluss von außerhalb auf die deutsche Sprache ist immens.
Wahrscheinlich ist das alles ziemlich komplex, Sprache unterliegt sicher sowieso einer steten Veränderung, ob jetzt mit oder ohne Anglizismen/Gallizismen.

Ich sebst finde es mal wieder schade, ich würde es gerne so bewahren, wie es ist. Wie ich oft gerne hätte, etwas bliebe, wie es ist.
Aber vielleicht legt man in absehbarer Zeit gerade in einer immer stärker globalisierten Welt bei uns auch wieder besonderen Wert auf die Deutsche Sprache, wer weiß.
Diesen inflationären Gebrauch englischer Ersatzwörter, behaupte ich mal, verwenden auch nicht alle jungen Leute. Ich bin, was die Jugendsprache betrifft, nicht so auf dem Laufenden, mir ist neulich aber aufgefallen, dass mein Neffe tatsächlich kühl statt cool verwendet; ich fand das ganz witzig, obwohl es vielleicht nur ein kurzlebiger Joke war.

Götz
19.05.2012, 07:34
Das ist in den 90ern bereits geschehen. Zwar nicht alle, aber die meisten, freiwillig oder auf höheren Befehl, wer weiß das schon?

Wahrscheinlich war es eine vorbeugende Beschwichtigungsmaßnahme gegenüber Staaten die als Kulturexporteure viel ambitionierter sind und sein dürfen als Deutschland. Während und unmittelbar nach der Wiedervereinigungsphase übertrafen sich englisch und franösischsprachige Revolverblätter gegenseitig im Schwarzmalen von durch Deutschland auf vielfältge Weise beherrschten "worst case" Szenarien, die die von deren Hintermännern auf die Deutschen gewünschte Wirkungen zeigten.