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Vollständige Version anzeigen : Verteidigungsminister Struck gegen Bildungsnotstand



Crystal
19.08.2005, 19:43
Danke Herr Struck, vielen Dank.

Struck: "Deutschland wird am Hindukush verteidigt".
Danke Herr Struck für diese Aussage. Wenn ich ehrlich bin, vor ein paar Jahren hätte ich mit dem Begriff "Hindukush" absolut überhaupt nichts anfangen können. Dank dieses statements weiß ich jedenfalls heute, was oder wo der Hindukush ist.

Wie man sehen kann, ist der deutsche Verteidiungsminister sogar in der Lage in einer bisher beispiellosen Aktion - und mit Hilfe der deutschen Bundeswehr - den Bildungsnotstand der Bundesrepublik Deutschland nachhaltig und erfolgreich zu bekämpfen. Kein Aufwand und kein Preis ist ihm dafür zu hoch!

Die meisten Deutschen dürften nämlich zwischenzeitlich wissen, was oder wo der Hindukush ist.

Nochmals allerherzlichsten Dank dafür, Herr Struck.

SAMURAI
19.08.2005, 20:21
Schönes Bildchen - Toll - ehrlich - Friede !

Also, als ich vor 40 Jahren bei der Bundeswehr war wurde Deutschland in Vietnam verteidigt. Ein genau so blöder Spruch.

Bald ist Struck Diäten-Pensionär - das freut mich ! :D

Crystal
19.08.2005, 20:30
Also, als ich vor 40 Jahren bei der Bundeswehr war wurde Deutschland in Vietnam verteidigt. Ein genau so blöder Spruch.
Deutschland wurde niemals in Vietnam verteidigt, bestenfalls die "westliche Welt" oder das "westliche System"!

Herr Struck sprach aber ausschließlich und unmissverständlich von Deutschland!

Manfred_g
19.08.2005, 21:43
Deutschland wurde niemals in Vietnam verteidigt, bestenfalls die "westliche Welt" oder das "westliche System"!

Herr Struck sprach aber ausschließlich und unmissverständlich von Deutschland!

Wenn jemand Struck wirklich nicht leiden kann, dann bin ich das.
Trotzdem würde mich interessieren, warum dich grade diese Ausage (Hindukusch...) von ihm so heiß macht. ?( Ich finde, daß ist noch eine seiner vernünftigeren Aussagen. :))

Crystal
19.08.2005, 21:49
Wenn jemand Struck wirklich nicht leiden kann, dann bin ich das.
Trotzdem würde mich interessieren, warum dich grade diese Ausage (Hindukusch...) von ihm so heiß macht. ?( Ich finde, daß ist noch eine seiner vernünftigeren Aussagen. :))
1. Weil ich auf diese Aussage von Herrn Struck noch niemals eine vernünftige, logische und plausible Antwort gelesen und/oder gehört habe.

2. Weil ich einen Neffen habe, der gerade in Afghanistan seinen "Dienst fürs Vaterland" verrichtet.

3. Weil ich bis heute nicht den Unterschied begreifen kann, wieso Deutschland unbedingt am Hindukush verteidigt werden muss, aber auf gar keinen Fall in Irak.

Manfred_g
19.08.2005, 22:12
1. Weil ich auf diese Aussage von Herrn Struck noch niemals eine vernünftige, logische und plausible Antwort gelesen und/oder gehört habe.

2. Weil ich einen Neffen habe, der gerade in Afghanistan seinen "Dienst fürs Vaterland" verrichtet.

3. Weil ich bis heute nicht den Unterschied begreifen kann, wieso Deutschland unbedingt am Hindukush verteidigt werden muss, aber auf gar keinen Fall in Irak.

Die wirst du vermutlich auch nie in der geforderten Deutlichkeit erhalten, am wenigsten von Struck selbst :)

Ich denke ich muß auch nicht für Struck sprechen, denn wie gesagt, ich mag ihn nicht! :) Grob Stellung genommen habe ich ja schonmal zu der Sache.

Grundsätzlich läßt sich Afghanistan und der Irak nicht so völlig voneinander trennen wie ich finde. Es gibt Gemeinsamkeiten (Befreiung des Volkes von Diktaturen) aber auch Unterschiede (Afghanistan als Bin Laden Stützpunkt, die Irak-Führung hingegen ohne nachgwiesene Kontakte zu ihm)

Aber das sind nur Teilaspekte! Wenn Deutschland am Irak-Feldzug nicht teilgenommen hat, gibt es dafür noch andere Gründe, die man so offiziell wohl nicht aussprechen möchte:
Bush/Rumsfeld wurden in ihrer Art in Deutschland und wohl auch Frankreich als arrogant empfunden (von mir jedenfalls :) ), das wollte man "abstrafen".
Der Wahlkampf!! Schröder hätte sonst verloren.
Man hatte wohl auch den Eindruck, die USA wollten die Welt mit ihren "Beweisen" für Massenvernichtungswaffen irreführen.
Schließlich -kein schlechtes Argument wie ich finde- man hörte in Europa deutlich Stimmen, die das derzeite Desaster im Irak kommen sahen. Daß die US-Truppen nicht zwingend als Befreier wahrgenommen werden würden, wußten alle, nur Bush nicht.