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14.05.2012, 16:47
Quelle: Focus Online 13.05.2012
Genau um Mitternacht wurde es plötzlich ganz still auf dem Madrider Platz der Puerta del Sol. Die „Empörten“ setzten mit einem „Stummen Schrei“ ein Zeichen gegen Spaniens Sparpolitik und die herrschende Arbeitslosigkeit.
Eine Gruppe aus dem Madrider Arbeiterviertel Carabanchel sammelt auf dem Großmarkt der Hauptstadt bei den Händlern Obst und Gemüse ein, das nicht mehr in den Verkauf gelangt und normalerweise weggeworfen worden wäre. Diese Lebensmittel werden dann an Bedürftige verteilt. Eine andere Gruppe engagiert sich dafür, dass Arbeitslose sich zusammenschließen und auf eigene Faust ihren Lebensunterhalt verdienen. Im Stadtteil San Blas wird gar erwogen, eine eigene Währung zu schaffen.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/ein-jahr-nach-spanischer-revolution-proteste-der-empoerten-gegen-spaniens-sparpolitik_aid_752104.html
Interessante Leserkommentare:
von ritalia
In Deutschland wird auch gestreikt, aber nur wenn es um den eigenen Geldbeutel geht. Solidarität findet hier nicht statt. Dabei gibt es doch auch bei uns eine Menge zu tun. Schluss mit dem Parteiengeplänkel - Wer kann mit Wem oder auch nicht. Inhaltliche Lösungen wollen wir von unseren Politikern, und zwar solche, die auch das Volk mittragen kann.
Die gehen nicht wegen des Sparens auf die Straße
von Georg
sondern wegen des Wie. Nicht die die sparen müssen sind verantwortlich für das Desaster sondern die, die ihre Beine um Luxus schaukeln. Darum geht es, das die bezahlen, die daran verdient haben. Genau das gleiche gilt für Griechenland. Es geht darum, dass die Seilschaften niemand antastet.
Das Land leidet unter den größte Jobverlusten in der EU - die Quote hat die 25-Prozent-Marke übersprungen. Vor allem junge Menschen sind von der Jobflaute besonders betroffen
Der Immobilienleerstand in den Urlaubszentren Spaniens, die ich in den vergangenen Jahren bereiste, ob in Andalusien, an der Cost del Sol, Teneriffa, Gran-Canaria, o.Ä ist schon beängstigend.
Die Abwärtsspirale in Spanien ist die schlimmste seit Franco. „Die Wirtschaft geht gerade voll den Bach runter“ urteilt Dominic Bryant, Spanienexperte von BNP Parisbas.
Weitere Baufirmen werden bankrottgehen. Dies sei deshalb besonders folgenschwer für Spanien, weil 10 % der Wirtschaft vom Baubereich abhängig seien.
In den USA dagegen wären es nur 6-7 %, so Bryant. Die Folgen für Spanien sind deshalb so dramatisch, weil es keine Alternativen gibt.
Auch bei uns weis man nicht so genau, was sich auf dem Immobilienmarkt abspielt?
Die Häuser und Wohnungen, die in den letzten Jahren gebaut wurden, sind fast zu 100 %,
von den Banken finanziert.
Auch viele deutsche Häuslebauer stecken in der Schuldenfalle!
Genau um Mitternacht wurde es plötzlich ganz still auf dem Madrider Platz der Puerta del Sol. Die „Empörten“ setzten mit einem „Stummen Schrei“ ein Zeichen gegen Spaniens Sparpolitik und die herrschende Arbeitslosigkeit.
Eine Gruppe aus dem Madrider Arbeiterviertel Carabanchel sammelt auf dem Großmarkt der Hauptstadt bei den Händlern Obst und Gemüse ein, das nicht mehr in den Verkauf gelangt und normalerweise weggeworfen worden wäre. Diese Lebensmittel werden dann an Bedürftige verteilt. Eine andere Gruppe engagiert sich dafür, dass Arbeitslose sich zusammenschließen und auf eigene Faust ihren Lebensunterhalt verdienen. Im Stadtteil San Blas wird gar erwogen, eine eigene Währung zu schaffen.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/ein-jahr-nach-spanischer-revolution-proteste-der-empoerten-gegen-spaniens-sparpolitik_aid_752104.html
Interessante Leserkommentare:
von ritalia
In Deutschland wird auch gestreikt, aber nur wenn es um den eigenen Geldbeutel geht. Solidarität findet hier nicht statt. Dabei gibt es doch auch bei uns eine Menge zu tun. Schluss mit dem Parteiengeplänkel - Wer kann mit Wem oder auch nicht. Inhaltliche Lösungen wollen wir von unseren Politikern, und zwar solche, die auch das Volk mittragen kann.
Die gehen nicht wegen des Sparens auf die Straße
von Georg
sondern wegen des Wie. Nicht die die sparen müssen sind verantwortlich für das Desaster sondern die, die ihre Beine um Luxus schaukeln. Darum geht es, das die bezahlen, die daran verdient haben. Genau das gleiche gilt für Griechenland. Es geht darum, dass die Seilschaften niemand antastet.
Das Land leidet unter den größte Jobverlusten in der EU - die Quote hat die 25-Prozent-Marke übersprungen. Vor allem junge Menschen sind von der Jobflaute besonders betroffen
Der Immobilienleerstand in den Urlaubszentren Spaniens, die ich in den vergangenen Jahren bereiste, ob in Andalusien, an der Cost del Sol, Teneriffa, Gran-Canaria, o.Ä ist schon beängstigend.
Die Abwärtsspirale in Spanien ist die schlimmste seit Franco. „Die Wirtschaft geht gerade voll den Bach runter“ urteilt Dominic Bryant, Spanienexperte von BNP Parisbas.
Weitere Baufirmen werden bankrottgehen. Dies sei deshalb besonders folgenschwer für Spanien, weil 10 % der Wirtschaft vom Baubereich abhängig seien.
In den USA dagegen wären es nur 6-7 %, so Bryant. Die Folgen für Spanien sind deshalb so dramatisch, weil es keine Alternativen gibt.
Auch bei uns weis man nicht so genau, was sich auf dem Immobilienmarkt abspielt?
Die Häuser und Wohnungen, die in den letzten Jahren gebaut wurden, sind fast zu 100 %,
von den Banken finanziert.
Auch viele deutsche Häuslebauer stecken in der Schuldenfalle!