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Vollständige Version anzeigen : Vergiftete Beria Stalin?



Gryphus
07.05.2012, 17:17
Das Folgende habe ich erst kürzlich gelesen und frage mich warum man eigentlich so wenig davon hört:


Beria suchte Stalins Misstrauen zu zerstreuen und förderte die Gerüchte über eine um sich greifende Ärzteverschwörung. Am 28. Februar 1953 gehörte Beria zu den Teilnehmern eines bis in den Morgen des 1. März ausgedehnten Abendessens bei Stalin. Laut Wjatscheslaw Molotows Erinnerungen, die 1993 veröffentlicht wurden, hat Beria ihm gegenüber behauptet, er habe Stalin beim Abendessen vergiftet.

Als Stalin am 1. März einen Anfall erlitt, stellte sich heraus, dass ohne Berias Erlaubnis keine Ärzte zu Stalin kommen durften. Erst gegen drei Uhr nachts des 2. März wurde Beria aufgefunden. Er erklärte daraufhin gegenüber den Bediensteten, Stalin schlafe fest und dürfe nicht gestört werden. Daraufhin verbot er ihnen und den Leibwachen zu telefonieren. Erst gegen neun Uhr kehrte er mit Politbüromitgliedern und Ärzten zurück. Danach begab er sich in den Kreml und kam einige Stunden später zurück. Auf seine Veranlassung hin wurde nun eine Regierungsmitteillung über Stalins Erkrankung veröffentlicht. Am 5. März starb Stalin.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lawrenti_Beria&oldid=83357191#Nachkriegszeit

Wenn es stimmt was hier über Molotows Erinnerungen geschrieben wird, wie ernst ist seine Aussage, Beria hätte ihm gegenüber gesagt, er hätte Stalin vergiftet, dann zu nehmen? Es handelt sich hier zwar nur um einen nicht überprüfbaren Bericht über eine angebliche private Äußerung, aber Berias Verhalten am 1. und 2. März deutet doch in der Tat auf die Richtigkeit von Molotows Aussage hin, oder nicht?

Motive könnte man Beria jedenfalls genug andichten. Er war unter Stalin der zweitmächtigste Mann im Staat und sein potentieller Erbe, weshalb Stalins Tod seine eigene Karriere hätte beschleunigen können. Außerdem war Stalin dem Westen zu dieser Zeit ein Dorn im Auge, einen raffinierten Staatsmann wie ihn loszuwerden erschien sicherlich günstig und vielleicht hat irgend ein westlicher Geheimdienst ja mit Beria paktiert.

Aber wieso sollte Beria Molotow gegenüber sowas zugeben?

Nationalix
07.05.2012, 17:42
Durchaus möglich, dass es sich so abgespielt hat. Beria wurde ja wegen angeblicher Spionage für Großbritannien verhaftet.

In dem Wikipedia-Artikel über Winston Chruchill steht:
Nach dem Tod Stalins im März 1953 bot Churchill der Sowjetunion überraschend die Auflösung der Blöcke und Schaffung eines gesamteuropäischen Sicherheitssystems an, eine Idee, die erst mehr als 40 Jahre später verwirklicht wurde.

Beria wurde knapp vier Monate nach Stalins Tod verhaftet und im gleichen Jahr liquidiert.

Brutus
07.05.2012, 17:46
Steht auch bei Douglas Reed, Der Streit um Zion, geschrieben 1956, daß Berija Stalin vergiftet haben soll.

Gryphus
07.05.2012, 17:53
Durchaus möglich, dass es sich so abgespielt hat. Beria wurde ja wegen angeblicher Spionage für Großbritannien verhaftet.

In dem Wikipedia-Artikel über Winston Chruchill steht:

Beria wurde knapp vier Monate nach Stalins Tod verhaftet und im gleichen Jahr liquidiert.

Was auch interessant ist, Beria machte kurz nach Stalins Tod bereits die ersten Ansätze zur Entstalinisierung.

Towarish
07.05.2012, 17:55
Ob Beria Stalin vergiftete, oder einfach keinen Arzt zu ihm gelassen hat, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, was er später sagte.
Beria zu anderen Parteimitgliedern: Ich habe uns alle gerettet.
Da Stalin Anmerkungen auf eine bald bestehende Säuberung machte, indem er sagte, dass die Regierung ineffizient sei/einige Mitglieder der Partei ineffizient sind.

Nationalix
07.05.2012, 18:01
Wenn Beria tatsächlich britischer Agent war, wann wurde er umgedreht?

Gryphus
07.05.2012, 18:02
Ob Beria Stalin vergiftete, oder einfach keinen Arzt zu ihm gelassen hat, spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, was er später sagte.
Beria zu anderen Parteimitgliedern: Ich habe uns alle gerettet.
Da Stalin Anmerkungen auf eine bald bestehende Säuberung machte, indem er sagte, dass die Regierung ineffizient sei/einige Mitglieder der Partei ineffizient sind.

Ironischerweise wurde er dann von Stalins Nachfolger umgebracht. Aber hast du eine Quelle für diese Äußerung Berias?

Nationalix
07.05.2012, 18:02
Steht auch bei Douglas Reed, Der Streit um Zion, geschrieben 1956, daß Berija Stalin vergiftet haben soll.

Brutus, Du machst mir Angst. ;)
Was Du alles gelesen haben musst. :umkipp:

Brutus
07.05.2012, 18:05
Brutus, Du machst mir Angst. ;)
Was Du alles gelesen haben musst. :umkipp:

Ich hab' nicht viel gelesen. Wenn, dann nur das Nötigste. Meine mich zu erinnern, Reed schreibt, Stalin wollte mit den Juden in seiner Umgebung aufräumen, woraufhin er von Berija und jüdischen Ärzten vergiftet worden sei, was den Gerüchten, Berija sei Jude gewesen und neben Lazar Kaganowitsch der wirklich starke Mann der UdSSR nicht gerade entgegensteht.

Wurde Stalin obduziert? Siehste! Die Sache ist oberfaul von vorne bis hinten. Es scheint sich abzuzeichnen, daß die Morde an Abraham Lincoln, Josef Stalin und J.F. Kennedy auf das Konto der Juden gehen.

Gryphus
07.05.2012, 18:07
Wenn Beria tatsächlich britischer Agent war, wann wurde er umgedreht?

In Anbetracht des ganzen Mistes den er bei den Säuberungen gebaut hat, möglicherweise schon sehr früh.

Nationalix
07.05.2012, 18:08
Ich hab' nicht viel gelesen. Wenn, dann nur das Nötigste. Meine mich zu erinnern, Reed schreibt, Stalin wollte mit den Juden in seiner Umgebung aufräumen, woraufhin er von Berija und jüdischen Ärzten vergiftet worden sei.

War Beria denn Jude?

Schattenschach
07.05.2012, 18:09
War Beria denn Jude?
Bestimmt.

Towarish
07.05.2012, 18:10
Ironischerweise wurde er dann von Stalins Nachfolger umgebracht. Aber hast du eine Quelle für diese Äußerung Berias?

Chrutschow hasste Stalin. Alle Parteimitglieder hassten Stalin, der Grund, warum ich ihn mag.
Dieses Zitat von Beria ist eigentlich sehr berühmt. Habe keine Quellen zur Hand. Beria ist für vieles Verantwortlich, was Stalin heute in die Schuhe geschoben wird.

Brutus
07.05.2012, 18:10
War Beria denn Jude?


Vielleicht ja, vielleicht nein.

Towarish
07.05.2012, 18:10
Bestimmt.

Er war glaube ich genauso wie Stalin ein Georgier.

PS: Ja er war Georgier.

Sterntaler
07.05.2012, 18:12
Lawrenti Beria (georgisch ლავრენტი ბერია; russisch Лаврeнтий Пaвлович Бeрия/Lawrenti Pawlowitsch Berija; wiss. Transliteration Lavrentij Pavlovič Berija; * 17. Märzjul./ 29. März 1899greg. in Mercheuli bei Sochumi, Gouvernement Kutaissi, Russisches Kaiserreich, heute Georgien; † 23. Dezember 1953 in Moskau) war ein sowjetischer Politiker und ab 1938 Chef der Geheimdienste der Sowjetunion.

Seine Position machte ihn zu einer Schlüsselperson des Terrors der so genannten Stalinschen Säuberungen, wobei er sein Amt erst in deren Spätphase übernahm. Neben zahlreichen weiteren Verbrechen und Massenmorden wie dem Massaker von Katyn war er maßgeblich für die Deportationen mehrerer sowjetischer Volksgruppen in den 1940er Jahren verantwortlich, in deren Folge mindestens eine halbe Million Menschen starben. Bald nach Stalins Tod wurde Beria auf Betreiben einiger sowjetischer Führungspersonen verhaftet und erschossen. Die Todesumstände sind nicht vollständig geklärt. Beria gilt, neben Stalin selbst, als Personifizierung der innenpolitischen Gewaltexzesse in der Sowjetunion der Stalin-Ära, obwohl der Große Terror bereits unter seinem Vorgänger Nikolai Jeschow stattfand.


http://de.wikipedia.org/wiki/Lawrenti_Beria

Lawrenti Beria wurde 1899 als Sohn einer armen mingrelischen Bauernfamilie bei Sochumi in Abchasien geboren. Er besuchte eine polytechnische Schule in Baku und war in einem illegalen marxistischen Studienkreis als Schatzmeister tätig.





Die Mingrelier sind eine Subethnie der Georgier.[1] Sie leben in der historischen Region Mingrelien (südlich von Abchasien) und in Odischi und Gurien im Nordwesten Georgiens. Die georgische Regionsbezeichnung Mingrelien und Oberswanetien reflektiert auch heute noch diese Ethnie.

Die Mingrelier sprechen eine dem Georgischen verwandte, Südkaukasische Sprache (s. Mingrelische Sprache). Ihre Literatursprache ist Georgisch. Traditionell sind die Mingrelier orthodoxe Christen. Sowohl ethnisch, als auch sprachlich gesehen, sind die Mingrelier am nächsten mit den benachbart lebenden Lasen verwandt.

Schattenschach
07.05.2012, 18:12
Er war glaube ich genauso wie Stalin ein Georgier.

PS: Ja er war Georgier.
Spielverderber.

Gryphus
07.05.2012, 18:13
Ich hab' nicht viel gelesen. Wenn, dann nur das Nötigste. Meine mich zu erinnern, Reed schreibt, Stalin wollte mit den Juden in seiner Umgebung aufräumen, woraufhin er von Berija und jüdischen Ärzten vergiftet worden sei.

Wie viele waren denn noch übrig? Bis auf den entmachteten Kaganowitsch fallen mir keine Juden aus dem Politbüro oder den Volkskomissariaten ein die die vorangegangenen Säuberungen überlebt hätten, oder meinst du Stalins privates Umfeld?

Gryphus
07.05.2012, 18:15
War Beria denn Jude?


Bestimmt.


Er war glaube ich genauso wie Stalin ein Georgier.

PS: Ja er war Georgier.

Beria war Mingrele.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lawrenti_Beria


Lawrenti Beria wurde 1899 als Sohn einer armen mingrelischen Bauernfamilie bei Sochumi in Abchasien geboren. Er besuchte eine polytechnische Schule in Baku und war in einem illegalen marxistischen Studienkreis als Schatzmeister tätig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mingrelier

Gryphus
07.05.2012, 18:18
Chrutschow hasste Stalin. Alle Parteimitglieder hassten Stalin, der Grund, warum ich ihn mag.
Dieses Zitat von Beria ist eigentlich sehr berühmt. Habe keine Quellen zur Hand. Beria ist für vieles Verantwortlich, was Stalin heute in die Schuhe geschoben wird.

Mit dem letzten Satz hast du recht. Ich werde mal versuchen das Zitat aufzutreiben.

Nationalix
07.05.2012, 18:26
In Anbetracht des ganzen Mistes den er bei den Säuberungen gebaut hat, möglicherweise schon sehr früh.

Das wäre natürlich eine ganz große Aktion. Der britische Geheimdienst lässt über seinen Agenten Beria einen großen Teil des Spitzenpersonals der KPdSU liquidieren und schiebt es Stalin in die Schuhe.

Tormentor
07.05.2012, 18:31
Das wäre natürlich eine ganz große Aktion. Der britische Geheimdienst lässt über seinen Agenten Beria einen großen Teil des Spitzenpersonals der KPdSU liquidieren und schiebt es Stalin in die Schuhe.

Stalins Unterschriften unter Verhaftungslisten und geäußerte Anregungen für Verhaftungen sind gut dokumentiert. Man muss Stalin nicht nachträglich etwas in die Schuhe schieben, da er über alles informiert war. Das begriffen auch seine Paladine.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, Berija sei ein Agent der Briten gewesen?

Towarish
07.05.2012, 18:33
Stalins Unterschriften unter Verhaftungslisten und geäußerte Anregungen für Verhaftungen sind gut dokumentiert. Man muss Stalin nicht nachträglich etwas in die Schuhe schieben, da er über alles informiert war. Das begriffen auch seine Paladine.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, Berija sei ein Agent der Briten gewesen?

Gut, dann kannst du mal schön anfangen, Quellen für all seine Befehle aufzulisten.

Nationalix
07.05.2012, 18:33
Stalins Unterschriften unter Verhaftungslisten und geäußerte Anregungen für Verhaftungen sind gut dokumentiert. Man muss Stalin nicht nachträglich etwas in die Schuhe schieben, da er über alles informiert war. Das begriffen auch seine Paladine.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, Berija sei ein Agent der Briten gewesen?

Lies mal den Strang.

Gryphus
07.05.2012, 18:45
Konnte das Beria Zitat "Ich habe uns alle gerettet" im russischen Netz leider nicht finden, dafür aber einen Artikel einer Zeitung die sich "Jüdische Welt - Zeitung des russischsprachigen Amerikas" (:))) nennt, welcher "Warum rettete Beria die Juden (http://evreimir.com/9037/)" heißt. Dort wird auf die angebliche Vergiftung Stalins durch Beria Bezug genommen, ist aber sonst nichts interessantes drin.

Towarish
07.05.2012, 18:48
Konnte das Beria Zitat "Ich habe uns alle gerettet" im russischen Netz leider nicht finden, dafür den Artikel einer Zeitung die sich "Jüdische Welt - Zeitung des russischsprachigen Amerikas" (:))) nennt, welcher "Warum rettete Beria die Juden (http://evreimir.com/9037/)" heißt. Dort wird auf die angebliche Vergiftung Stalins durch Beria Bezug genommen, ist aber sonst nichts interessantes drin.

Was für Stichwörter hast du den benutzt? Dieses Zitat ist meist dort zu finden, wo über Stalins Tod diskutiert wird.

Gryphus
07.05.2012, 18:49
Stalins Unterschriften unter Verhaftungslisten und geäußerte Anregungen für Verhaftungen sind gut dokumentiert. Man muss Stalin nicht nachträglich etwas in die Schuhe schieben, da er über alles informiert war. Das begriffen auch seine Paladine.

Wie kommst du eigentlich auf die Idee, Berija sei ein Agent der Briten gewesen?

In allen etwa 3 Millionen Fällen? Wozu brauchte er dann Beria und sein ganzes Volkskomissariat?

Registrierter
07.05.2012, 18:51
Das Folgende habe ich erst kürzlich gelesen und frage mich warum man eigentlich so wenig davon hört:



http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lawrenti_Beria&oldid=83357191#Nachkriegszeit

Wenn es stimmt was hier über Molotows Erinnerungen geschrieben wird, wie ernst ist seine Aussage, Beria hätte ihm gegenüber gesagt, er hätte Stalin vergiftet, dann zu nehmen? Es handelt sich hier zwar nur um einen nicht überprüfbaren Bericht über eine angebliche private Äußerung, aber Berias Verhalten am 1. und 2. März deutet doch in der Tat auf die Richtigkeit von Molotows Aussage hin, oder nicht?

Motive könnte man Beria jedenfalls genug andichten. Er war unter Stalin der zweitmächtigste Mann im Staat und sein potentieller Erbe, weshalb Stalins Tod seine eigene Karriere hätte beschleunigen können. Außerdem war Stalin dem Westen zu dieser Zeit ein Dorn im Auge, einen raffinierten Staatsmann wie ihn loszuwerden erschien sicherlich günstig und vielleicht hat irgend ein westlicher Geheimdienst ja mit Beria paktiert.

Aber wieso sollte Beria Molotow gegenüber sowas zugeben?

Berijas jüdische Mordbrenner haben Tausende und Abertausende weisse Russen gemordet.
Das ist doch nun wirklich nix Neues.

Stalin bereinigte bekanntlich 1953 Russland von vielen Juden.
Dafür mußte er sterben.

Chruschtschow ließ dann wiederum Berija über Nacht umbringen, was als Zweite Russische Revolution bezeichnet wird, welche aber nirgends in den heute überall jüdische redigierten Geschichtsbüchern Erwähnung findet.
Die jüdischen Mordbrenner wollen schliesslich ihre Massenmorde selber nicht gerne erwähnt finden.

Auf dem Planeten tobt seit dem 19. Jh ein Rassenkrieg der Juden gegen die Weissen.
Dieser Auslöschungskrieg geht derzeit in die letzte Runde, und es sieht für die weisse Rasse wahrlich nicht gut aus.

Die jüdische Prophezeiung scheint bis Ende dieses Jh. noch in Erfüllung zu gehen.

Gryphus
07.05.2012, 18:51
Was für Stichwörter hast du den benutzt? Dieses Zitat ist meist dort zu finden, wo über Stalins Tod diskutiert wird.

"Я нас всех спас Берия" und "Я нас всех спас Берия смерть Сталина". Oder ist der Wortlaut des Zitates im Russischen anders?

Gryphus
07.05.2012, 18:53
Das wäre natürlich eine ganz große Aktion. Der britische Geheimdienst lässt über seinen Agenten Beria einen großen Teil des Spitzenpersonals der KPdSU liquidieren und schiebt es Stalin in die Schuhe.

Sinn machen würde es, ist aber irgendwie schlecht beweisbar. Muss wohl im Reich der Thesen und Theorien bleiben.

Brutus
07.05.2012, 18:55
Sinn machen würde es, ist aber irgendwie schlecht beweisbar. Muss wohl im Reich der Thesen und Theorien bleiben.

Außerdem wär's egal, ob Berija mit oder ohne konkrete britische Geheimdienstverpflichtung anglozionistische Politik macht, oder nicht.

Towarish
07.05.2012, 18:56
Es liegt doch eigentlich klar auf der Hand, dass Stalin ermordet wurde...
Und das Beria dafür verantwortlich war, ist auch klar. Wer sonst hatte eine Stellung in der SU, die es einem ermöglichte, Stalin in seinem Zimmer zu isolieren....

Gryphus
07.05.2012, 19:01
Außerdem wär's egal, ob Berija mit oder ohne konkrete britische Geheimdienstverpflichtung anglozionistische Politik macht, oder nicht.

Sollte er Stalin wirklich umgebracht haben, dann werden jewisse Kreise schon gemeint haben, dass er ihnen damit in die Hände gespielt hat. Vermutlich hatte Stalins Tod aber nicht den erwünschten Effekt, denn als Chrustschow an die Macht kam hatte der Westen es erneut mit einer harten Nuss zu tun. Zu dieser Zeit hätte die Sowjetunion mit dem Tod Stalins aber auch zusammenbrechen können, so wie Jugoslawien nach dem Tod Titos.

Tormentor
07.05.2012, 19:05
Lies mal den Strang.

Dass es Chruschtschow, Malenkow und Co. unpassend erschien, zu verkünden, man habe sich vor Berijas Machtwillen gefürchtet und man daher mit der wenig originellen Anschuldigung der Spionage hantierte, reicht dir schon als Indiz? Das ist gar nichts.

Gryphus
07.05.2012, 19:07
Es liegt doch eigentlich klar auf der Hand, dass Stalin ermordet wurde...
Und das Beria dafür verantwortlich war, ist auch klar. Wer sonst hatte eine Stellung in der SU, die es einem ermöglichte, Stalin in seinem Zimmer zu isolieren....

Aber wieso hätte er sich Molotow so kurz nach der Tat verraten sollen? Konnte er sich denn so sicher sein, nach Stalin der nächste Mann im Kreml zu werden und wurde einfach vom Schicksal überrascht?

Tormentor
07.05.2012, 19:07
In allen etwa 3 Millionen Fällen? Wozu brauchte er dann Beria und sein ganzes Volkskomissariat?

Nein, in den Fällen, die sein direktes Umfeld und die wichtigsten Gegner betrafen. Ich bezog mich ja auf die absurde Behauptung, der britische Geheimdienst hätte mal eben wichtige Menschen in Stalins Umfeld liquidiert und der arme Georgier hätte sich noch gewundert, warum ihm die Leute wegsterben.

Gryphus
07.05.2012, 19:14
Dass es Chruschtschow, Malenkow und Co. unpassend erschien, zu verkünden, man habe sich vor Berijas Machtwillen gefürchtet und man daher mit der wenig originellen Anschuldigung der Spionage hantierte, reicht dir schon als Indiz? Das ist gar nichts.

Wieso sollten die denn Sachen erfinden, wenn Beria auch so genug Dreck am Stecken hatte, auf den man verweisen konnte um ihn loszuwerden? Außerdem war Berias Prozess nicht öffentlich, wozu hätten sie denn eine Begründung brauchen sollen, die ihre wahren Absichten verschleiert, wenn die Öffentlichkeit davon doch sowieso nichts mitgekriegt hat?

Gryphus
07.05.2012, 19:17
Nein, in den Fällen, die sein direktes Umfeld und die wichtigsten Gegner betrafen. Ich bezog mich ja auf die absurde Behauptung, der britische Geheimdienst hätte mal eben wichtige Menschen in Stalins Umfeld liquidiert und der arme Georgier hätte sich noch gewundert, warum ihm die Leute wegsterben.

Und die ganzen toten sowjetischen Offiziere und Ingenieure waren für das Ausland deiner Meinung nach unwichtig?

Towarish
07.05.2012, 19:20
Aber wieso hätte er sich Molotow so kurz nach der Tat verraten sollen? Konnte er sich denn so sicher sein, nach Stalin der nächste Mann im Kreml zu werden und wurde einfach vom Schicksal überrascht?

Fand gerade das hier:

А 1 мая 1953 г. на трибуне мавзолея Ленина-Сталина Берия сказал Молотову: “Его убрал я. Я вас всех спас”.

Deutsch:
"Und am 1 Mai 1953 J, auf der Tribüne des Lenin-Stalin Mausoleums sagte Beria zu Molotow: Ich habe ihn beseitigt. Ich habe euch alle gerettet."

Es gibt jetzt halt zwei Möglichkeiten.

1. Beria bezieht sich auf die Partei. (würde eher passen)
2. Beria bezieht sich auf die Juden.

Quelle: http://bolshoyforum.org/forum/index.php?topic=48970.105;wap2
Habe ich mir noch nicht ganz angesehen. Aber das Zitat ist echt.

Letztenendes kann ich nur noch das hier erwähnen:

"После моей смерти... на мою могилу неблагодарные потомки навалят кучи мусора, но через много лет ветер истории их развеет."
"Nach meinem Tod... wird auf mein Grab eine Menge Müll, von undankbaren Nachkommen, geworfen, doch nach vielen Jahren werden sie vom Winde der Zeit verweht."

J. Stalin

Der Mann ahnte schon was folgen würde.

Tormentor
07.05.2012, 19:22
Wieso sollten die denn Sachen erfinden, wenn Beria auch so genug Dreck am Stecken hatte, auf den man verweisen konnte um ihn loszuwerden? Außerdem war Berias Prozess nicht öffentlich, wozu hätten sie denn eine Begründung brauchen sollen, die ihre wahren Absichten verschleiert, wenn die Öffentlichkeit davon doch sowieso nichts mitgekriegt hat?

Vielleicht aus Gewohnheit. Bei keinem der Schauprozesse und Hinrichtungen einst wichtiger Gefolgsleute gab man zu, dass diese Menschen dem Test der Treue eines Anderen, dem Misstrauen Stalins oder dem Sündenbockprinzip geopfert wurden.

Tormentor
07.05.2012, 19:25
Und die ganzen toten sowjetischen Offiziere und Ingenieure waren für das Ausland deiner Meinung nach unwichtig?

Du solltest dich nicht ausschließlich auf das Prinzip des cui bono verlassen. Dass antisowjetische Kreise sicher gejubelt haben, weil der Sowjetstaat Fachleute ermorden ließ, sagt nichts über eine Täterschaft aus. Besonder dann nicht, wenn man Aussagen von Stalin heranziehen kann, nach denen dieses Ministerium und jene Forschungseinrichtung mal dringend auf Volksfeinde überprüft werde müssten.

Gryphus
07.05.2012, 19:26
Fand gerade das hier:

А 1 мая 1953 г. на трибуне мавзолея Ленина-Сталина Берия сказал Молотову: “Его убрал я. Я вас всех спас”.

Deutsch:
"Und am 1 Mai 1953 J, auf der Tribüne des Lenin-Stalin Mausoleums sagte Beria zu Molotow: Ich habe ihn beseitigt. Ich habe euch alle gerettet."

Es gibt jetzt halt zwei Möglichkeiten.

1. Beria bezieht sich auf die Partei. (würde eher passen)
2. Beria bezieht sich auf die Juden.

Quelle: http://bolshoyforum.org/forum/index.php?topic=48970.105;wap2
Habe ich mir noch nicht ganz angesehen. Aber das Zitat ist echt.

Letztenendes kann ich nur noch das hier erwähnen:

"После моей смерти... на мою могилу неблагодарные потомки навалят кучи мусора, но через много лет ветер истории их развеет."
"Nach meinem Tod... wird auf mein Grab eine Menge Müll, von undankbaren Nachkommen, geworfen, doch nach vielen Jahren werden sie vom Winde der Zeit verweht."

J. Stalin

Der Mann ahnte schon was folgen würde.

Sehr gut, danke. Also auch wieder eine Aussage, die uns nur durch Molotow überliefert ist, aber trotzdem interessant.

Zu deinen 2 Möglichkeiten:

1. Wahrscheinlich.

2. Schwer vorstellbar, denn Molotow, zu dem er das gesagt hat, war kein Jude (er war mit einer Jüdin verheiratet, aber selbst war er keiner) und zu dem Zeitpunkt gab es kaum noch hohe Parteifunktionäre die Juden waren.

Tormentor
07.05.2012, 19:28
Es liegt doch eigentlich klar auf der Hand, dass Stalin ermordet wurde...
Und das Beria dafür verantwortlich war, ist auch klar. Wer sonst hatte eine Stellung in der SU, die es einem ermöglichte, Stalin in seinem Zimmer zu isolieren....

Stalin war alt und schon lange krank. Die Schlingen um die Köpfe seiner Gefolgsleute waren schon seit längerer Zeit sehr eng geworden, allein mit Berija und Molotow hatte er sich schon Jahre vor seinem Tod überworfen. Warum sollte man ihn gerade zu diesem Zeitpunkt ermordert haben?

Gryphus
07.05.2012, 19:30
Vielleicht aus Gewohnheit. Bei keinem der Schauprozesse und Hinrichtungen einst wichtiger Gefolgsleute gab man zu, dass diese Menschen dem Test der Treue eines Anderen, dem Misstrauen Stalins oder dem Sündenbockprinzip geopfert wurden.

Schauprozesse und Geheimprozesse sind aber zweierlei. Wenn das private Rechnungen waren die im geheimen beglichen wurden, dann wäre das bestimmt nicht so unpersönlich abgelaufen.

Gryphus
07.05.2012, 19:36
Du solltest dich nicht ausschließlich auf das Prinzip des cui bono verlassen. Dass antisowjetische Kreise sicher gejubelt haben, weil der Sowjetstaat Fachleute ermorden ließ, sagt nichts über eine Täterschaft aus. Besonder dann nicht, wenn man Aussagen von Stalin heranziehen kann, nach denen dieses Ministerium und jene Forschungseinrichtung mal dringend auf Volksfeinde überprüft werde müssten.

Tue ich auch nicht, im Moment erstelle ich nur Hypothesen. Das Beria wirklich für die Briten gearbeitet hat ist eine davon.

Towarish
07.05.2012, 20:09
Stalin war alt und schon lange krank. Die Schlingen um die Köpfe seiner Gefolgsleute waren schon seit längerer Zeit sehr eng geworden, allein mit Berija und Molotow hatte er sich schon Jahre vor seinem Tod überworfen. Warum sollte man ihn gerade zu diesem Zeitpunkt ermordert haben?


Überlegen wir mal, was ist geschehen?

Stalin starb am 5, März 1953.
Beria sagt zu Molotow: "Ich habe ihn beseitigt. Ich habe euch alle gerettet."
Stalins Sohn wird festgenommen.
Später wird sein Sohn unter dem Namen Dschughaschwili beerdigt.

Theorie 1: Stalin starb durch seine Krankheit. (Krankheit)


Stalin erleidete einen Anfall und lag mehrere Stunden im sterben.
Niemand hat nachgesehen, weil sich niemand traute.
5.März
Stalin wurde tot in seinem Zimmer vorgefunden.

Warum sagte Beria, er hätte ihn beseitigt? (Macht keinen Sinn)
Warum wurde sein Sohn festgenommen und unter einem ganz anderen Namen, der in der SU damals völlig unbekannt war, beerdigt?

Theorie 2: Unterlassene Hilfe. (Mord)


Stalin erleidete einen Anfall und lag mehrere Stunden im sterben.
Man hat es mitbekommen, doch jemand verbietet jegliche Art von Hilfe und das Zimmer wird gesperrt.
5.März
Stalin wurde tot in seinem Zimmer vorgefunden.

Beria sagte, er hätte ihn beseitigt, weil er derjenige war, der jegliche Hilfe verboten hat. (Macht Sinn)
Stalins Sohn ist fest davon überzeugt, dass sein Vater ermordet wurde, und beginnt mit den Emrittlungen. Daraufhin wird er, bei der Flucht nach China, festgenommen.
Daraufhin wird er unter dem Namen Dschughaschwili beerdigt, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. (Macht Sinn)

Theorie 3: Stalin wurde vergiftet.

Stalin wurde vergiftet. Um jegliche Überraschungen zu vermeiden, darf niemand das Zimmer betreten.
5.März
Stalin wurde tot in seinem Zimmer vorgefunden.

Beria sagte, er hätte ihn beseitigt, weil er derjenige war, der ihn vergiftet hat oder ließ. (Macht Sinn)
Stalins Sohn ist fest davon überzeugt, dass sein Vater ermordet wurde, und beginnt mit den Emrittlungen. Daraufhin wird er, bei der Flucht nach China, festgenommen.
Daraufhin wird er unter dem Namen Dschughaschwili beerdigt, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. (Macht Sinn)

Welche Gründe könnte Beria haben um Stalin zu töten?
Stalin wurde wieder misstrauisch und kritisierte die Partei auf einer Versammlung. Jeder der länger unter ihm gearbeitet/gedient hat, wusste, dass eine weitere Säuberung bevorstand.
Da sollte man sich fragen, gab es wirklich einen Komplott gegen Stalin? War es sein Fehler solche Andeutungen ihnen gegenüber öffentlich zu machen?

Oder war es die Ironie der Geschichte, dass wer auch immer ihn getötet hat, es nur als Reaktion auf seine Andeutungen gemacht hat?
Wer weiß...



Towarish

mabac
07.05.2012, 20:31
Berijas jüdische Mordbrenner haben Tausende und Abertausende weisse Russen gemordet.
Das ist doch nun wirklich nix Neues.


Merkwürdigerweise wurden die Juden unter den Mordbrennern schon unter Berijas Vorgänger Jeschow liquidiert, darunter der Vorgänger Jeschows, der Jude Jagoda, der entfernt mit A.Hitler und Brutus verwandt gewesen sein soll.

Verblüffende Ähnlichkeit: 26423

Tormentor
07.05.2012, 21:05
Überlegen wir mal, was ist geschehen?

Stalin starb am 5, März 1953.
Beria sagt zu Molotow: "Ich habe ihn beseitigt. Ich habe euch alle gerettet."
Stalins Sohn wird festgenommen.
Später wird sein Sohn unter dem Namen Dschughaschwili beerdigt.



Stalin erleidete einen Anfall und lag mehrere Stunden im sterben.
Niemand hat nachgesehen, weil sich niemand traute.
5.März
Stalin wurde tot in seinem Zimmer vorgefunden.

Warum sagte Beria, er hätte ihn beseitigt? (Macht keinen Sinn)
Warum wurde sein Sohn festgenommen und unter einem ganz anderen Namen, der in der SU damals völlig unbekannt war, beerdigt?

[gekürzt]


Towarish


Deine Kenntnisse des Todes Stalins sind etwas dürftig. Stalin wurde nicht tot aufgefunden, ein Leibwächter fand ihn bewusstlos auf dem Boden. Erst wurden Molotow und andere Granden informiert, die nach einigen hin und her und nach Skepsis (einer brüllte die Leibwächter an, Stalin würde doch offenbar nur schlafen) einsahen, dass Stalin krank war. Erst später kamen Ärzte hinzu, weil Stalin jeden Zweifel an seiner Kraft als Verrat auslegte. Darum hatten seine Höflinge Angst.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde ein Hirnschlag diagnostiziert, wodurch unter anderem Stalins linke Körperhälfte gelähmt war. Sein Tod zog sich über mehrere Tage hin, auch seine Tochter und sein Sohn trafen zwischendurch ein.

Meiner Meinung nach brüstete sich Berija mit dem Mord an Stalin, weil er ein Aufschneider war. Er sah sich als legitimer Nachfolger und wollte seinen Machtanspruch unterstreichen.

Towarish
07.05.2012, 21:16
Deine Kenntnisse des Todes Stalins sind etwas dürftig. Stalin wurde nicht tot aufgefunden, ein Leibwächter fand ihn bewusstlos auf dem Boden. Erst wurden Molotow und andere Granden informiert, die nach einigen hin und her und nach Skepsis (einer brüllte die Leibwächter an, Stalin würde doch offenbar nur schlafen) einsahen, dass Stalin krank war. Erst später kamen Ärzte hinzu, weil Stalin jeden Zweifel an seiner Kraft als Verrat auslegte. Darum hatten seine Höflinge Angst.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde ein Hirnschlag diagnostiziert, wodurch unter anderem Stalins linke Körperhälfte gelähmt war. Sein Tod zog sich über mehrere Tage hin, auch seine Tochter und sein Sohn trafen zwischendurch ein.

Meiner Meinung nach brüstete sich Berija mit dem Mord an Stalin, weil er ein Aufschneider war. Er sah sich als legitimer Nachfolger und wollte seinen Machtanspruch unterstreichen.



Man hat ihn tot aufgefunden, bezieht sich mehr auf die offiziell verkündete Version, er sei plötzlich verstorben.
Wessen Wissen dürftig ist, kann man nur sagen, wenn man die genauen Todesursachen kennt. Diese sind, so oder so, im Kreml vorzufinden und nicht im Internet.
Ich glaube nämlich trotzdem, dass er ermordet wurde.

Registrierter
07.05.2012, 21:25
Man hat ihn tot aufgefunden, bezieht sich mehr auf die offiziell verkündete Version, er sei plötzlich verstorben.
Wessen Wissen dürftig ist, kann man nur sagen, wenn man die genauen Todesursachen kennt. Diese sind, so oder so, im Kreml vorzufinden und nicht im Internet.
Ich glaube nämlich trotzdem, dass er ermordet wurde.

Es gibt ein Buch "Im Zeichen des Skorpions".

Juri Lina
http://archive.org/details/UnderTheSignOfTheScorpion

Ist dort nicht davon die Rede, dass Stalin von seinem jüdischen Arzt ermordet wurde?

8. The Bloodthirsty Wolf of the Kremlin - Lazar Kaga-
novich 281
Kaganovich as a Grey Eminence 283
Destruction of Russian Culture 293
The Great Famine and Other Crimes 296
The Great Terror 300
Beria's Contribution 306
The Murder of Stalin 312
The Power Struggle After Stalin' s Death 316


The leading Jews began worrying about their positions. They realised
that Stalin could go much further. One of those concerned was Lazar
Kaganovich, member of the Politburo. He decided to organise a plot to
have Stalin removed. He invited three other members of the Politburo;
Nikolai Bulganin, Vyacheslav Molotov and Kliment Voroshilov, to
Voroshilov's villa in Zhukovka where he, according to his own admission,
suggested using his own sister Roza (Stalin's wife), who was a doctor, to
kill Stalin by means of tablets which caused cerebral haemorrhage. It was
decided that Stalin's usual tablets should be exchanged for some others,
which Molotov called rat-poison. Everybody approved of Kaganovich's
suggestion. (Stuart Kahan, "The Wolf of the Kremlin: Stalin's Right-Hand
Man", Stockholm, 1988, pp. 268-269.)
Beria also felt threatened and worked out his own plan, which he called
Mozart. Beria got Nikita Khrushchev, Georgi Malenkov and Nikolai Bul-
ganin over to his side. Everybody waited for the right moment.
Stalin suspected that something was going on. He realised that he was
no longer useful to the Jews. He therefore said to the presidium at the end
of February that the main proceedings against the Jewish doctors would
take place in the middle of March.
At the same time, he took the opportunity to present a proposal for a
new decree, according to which all Jews were to be deported to Central
Asia. Kaganovich and Molotov protested. Stalin did not care about the
consequences. He had had enough of the Jews. Everything according to
the secretary of the central committee, Panteleimon Ponomarenko's story
to foreign journalists in 1956.
Ponomarenko was then also the ambassador of the Soviet Union in
Poland. (A. Avtrokhanov, "The Mystery of Stalin's Death", Frankfurt am
Main, 1981, p. 228.)
314

The conspirators could wait no longer, since the Soviet Union would
have fallen apart altogether if the decree had been put into practice.
At Stalin's stately home in Kuntsevo (formerly Orlov's estate), 84 km
from Moscow, his bodyguards, Piotr Lozgachev and Mikhail Stratostin,
became suspicious on the evening of March 1, 1953, since they had not
heard from Stalin all day. They were both afraid to go in to him on their
own authority. Lozgachev finally plucked up courage to open the door. He
found Stalin stretched out on the floor by the dining table, with one elbow
propped awkwardly against the carpet. Beside him lay a pocket watch and
a copy of Pravda. He was conscious, but had lost the power of speech.
Stratostin immediately informed Georgi Malenkov, the Party's general
secretary, who asked him to call Beria too. Beria did not want anyone else
to know about Stalin's illness. He turned up at three o'clock in the mor-
ning together with Malenkov. They brought no doctor. They listened to
Stalin's loud snoring for a while. Then Beria turned to Lozgachev and said
in a menacing voice: "Are you trying to cause panic, eh? Don't you see
that comrade Stalin is fast asleep?"
Nikita Khrushchev came along only at 7:30 on the morning of the 2nd
of March and only after that did the first doctors appear. Beria had made
sure that Stalin received no medical aid for the first 12-13 hours since the
discovery of his illness. Stalin died three days later, on the 5th of March.
Beria was named people's commissary for internal affairs for his contri-
bution to Stalin's demise. At the same time, everything was done to re-
cstablish Jewish rule. Stalin had really tried his best to get rid of the
extremist Jews as soon as he began to mistrust them. For instance, Piotr
Pospelov (actually Fogelson) had worked as the chief ideologist of the
Communist Party between 1940 and 1949. Stalin had Pospelov discharged
and made him director of the Institute for Marx, Engels and Stalin Studies.
He was also fired from this post in 1952.
Beria released the Jewish cultural workers and doctors who had been
imprisoned as quickly as possible. M. Ryumin and other Chekists, who
were involved in the preliminary investigation against the leading Jewish
doctors, were executed in 1954. Professor B. Kogan had himself been an
important Bolshevik leader, who enforced the Soviet regime in Volynia in
1954. (The Soviet Estonian magazine Aja Pulss, No. 9, 1988, p. 28.)
315

MorganLeFay
07.05.2012, 21:27
...
Meiner Meinung nach brüstete sich Berija mit dem Mord an Stalin, weil er ein Aufschneider war. Er sah sich als legitimer Nachfolger und wollte seinen Machtanspruch unterstreichen.

Sehe ich aehnlich. wenn man den verworrenen und widerspruechlichen Aussagen zu Stalins Tod irgendeinen Glauben schenken kann, dann muss Beria unheimlich unstet gewesen sein in der Zeit. Dementsprechend halte ich so eine Aussage eher fuer ein Prahlen Berias -- der Mann hatte gar nicht den Mumm, sowas durchzuziehen.

Tormentor
07.05.2012, 21:31
Man hat ihn tot aufgefunden, bezieht sich mehr auf die offiziell verkündete Version, er sei plötzlich verstorben.
Wessen Wissen dürftig ist, kann man nur sagen, wenn man die genauen Todesursachen kennt. Diese sind, so oder so, im Kreml vorzufinden und nicht im Internet.
Ich glaube nämlich trotzdem, dass er ermordet wurde.

Ich empfehle hierzu Simon Sebaq Montefiores Buch "Stalin - Am Hof des roten Zaren", in dem unzählige Augenzeugenberichte, Archivakten und ähnliche Dokumente genutzt wurden. Für die These einer Ermordung spricht bisher deutlich weniger als für den Schlaganfall, auch wenn man sich, mangels Obduktion, wahrscheinlich niemals zu 100% sicher sein wird.

Tormentor
07.05.2012, 21:33
Sehe ich aehnlich. wenn man den verworrenen und widerspruechlichen Aussagen zu Stalins Tod irgendeinen Glauben schenken kann, dann muss Beria unheimlich unstet gewesen sein in der Zeit. Dementsprechend halte ich so eine Aussage eher fuer ein Prahlen Berias -- der Mann hatte gar nicht den Mumm, sowas durchzuziehen.

Ja, dafür sprechen auch die Augenzeugenberichte der anderen Paladine, die Berijas Verhalten geschildert haben. Wenn Stalin bei Bewusstsein war, gab Berija sich überaus treu und besorgt, doch soll er ihn, wann immer Stalin wieder ohnmächtig wurde, veralbert und beschimpft haben.

Towarish
07.05.2012, 21:37
Es gibt ein Buch "Im Zeichen des Skorpions".

Juri Lina
http://archive.org/details/UnderTheSignOfTheScorpion

Ist dort nicht davon die Rede, dass Stalin von seinem jüdischen Arzt ermordet wurde?

8. The Bloodthirsty Wolf of the Kremlin - Lazar Kaga-
novich 281
Kaganovich as a Grey Eminence 283
Destruction of Russian Culture 293
The Great Famine and Other Crimes 296
The Great Terror 300
Beria's Contribution 306
The Murder of Stalin 312
The Power Struggle After Stalin' s Death 316


Nikita Khrushchev came along only at 7:30 on the morning of the 2nd
of March and only after that did the first doctors appear. Beria had made
sure that Stalin received no medical aid for the first 12-13 hours since the
discovery of his illness. Stalin died three days later, on the 5th of March.
Beria was named people's commissary for internal affairs for his contri-...
[/I]


Sicher kann man sich nur sein, wenn man in die Akten des Kremls gesehen hat.

Registrierter
07.05.2012, 21:38
Merkwürdigerweise wurden die Juden unter den Mordbrennern schon unter Berijas Vorgänger Jeschow liquidiert, darunter der Vorgänger Jeschows, der Jude Jagoda, der entfernt mit A.Hitler und Brutus verwandt gewesen sein soll.

Verblüffende Ähnlichkeit: 26423

Interessant, dass Du sagst:
die Juden unter den Mordbrennern,
und nicht:
die Mordbrenner unter den Juden.

Towarish
07.05.2012, 21:39
Sehe ich aehnlich. wenn man den verworrenen und widerspruechlichen Aussagen zu Stalins Tod irgendeinen Glauben schenken kann, dann muss Beria unheimlich unstet gewesen sein in der Zeit. Dementsprechend halte ich so eine Aussage eher fuer ein Prahlen Berias -- der Mann hatte gar nicht den Mumm, sowas durchzuziehen.

Diese Aussage wäre gültig, wenn sie ihn persönlich kennen würden.
Er hatte, nach Stalin, die höchste Position in der UdSSR.

Nereus
08.05.2012, 00:54
Rache, Ärzteverschwörung, Machkampf oder Agentenspiele im Kreml?

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8e/Vrachi-timashuk.png


Am 13. Januar 1953 wurden einige der angesehensten und bekanntesten Ärzte der UdSSR beschuldigt, an einer riesigen Verschwörung beteiligt zu sein, die sich zum Ziel gesetzt habe, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften....
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rzteverschw%C3%B6rung

Welche Rolle spielten dabei hintergründig die Liquidierung Jagodas und seiner Ärzte, die Aufdeckung der Ermordung Menschinskis, die Vereitelung der Deterding-Sawinkow-Reilly-Verschwörung ?

Sawinkow will im Verein mit Deterding und Reilly die Sowjetregierung stürzen.

Es gab im Jahre 1924 sowohl in der Downing Street als auch am Quai d'Orsay maßgebende Politiker, die in Boris Sawinkow den künftigen Diktator Rußlands erblickten. Sawinkow war eine der markantesten Persönlichkeiten der russischen Emigration. Churchill, der Sawinkow durch Sidney Reilly kennenlernte, sagte von ihm in seinem Buch »Great Contemporaries«: Er vereinigte »staatsmännische Klugheit mit der Gabe, zu befehlen, heldenhaften Mut mit der Leidensfähigkeit eines Märtyrers«. Sawinkows ganzes Leben »ging in Verschwörungen auf«.
http://www.politikforen.net/showthread.php?109688-War-die-Ruestung-Deutschlands-1939-auf-einen-Angriffskrieg-ausgelegt&p=5336602&viewfull=1#post5336602

Der sowjetische Geheimdienst-Chef Menschinski läßt Sawinkow in eine Falle laufen, verhaften und verhindert so eine Machtübernahme der Opposition

So gelang es dem sowjetischen Geheimdienst unter maßgeblicher Beteiligung Menschinskis unter anderem Boris Sawinkow und Sidney Reilly auszuschalten. Beide wurden durch eine in Wahrheit vom sowjetischen Geheimdienst initiierte angebliche geheime oppositionelle Gruppe in die Sowjetunion gelockt und dort verhaftet.
Zwar gestand Jagoda während seines Schauprozesses, dass er neben Kuibyschew und Maxim Gorki auch Menschinski vergiftet habe, doch dürfte diese Aussage im Hinblick auf die Umstände, unter denen Jagodas Geständnis erpresst wurde, wohl nicht den Tatsachen entsprechen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wjatscheslaw_Rudolfowitsch_Menschinski

Die Ermordung Menschinskis durch falsche ärztliche Behandlung laut der Sowjetdarstellung

Der erste Arzt, den Jagoda für seine ungewöhnlichen Mordpläne mißbrauchte, war Dr. Leo Lewin, ein nachgiebiger, korpulenter Mann in mittleren Jahren, der mit Vorliebe seine politische Neutralität betonte. Dr. Lewin war Jagodas Hausarzt. Aber ausschlaggebend war die Tatsache, daß Dr. Lewin zu den Ärzten des Kreml gehörte. Viele prominente Persönlichkeiten der Sowjetregierung waren bei ihm in Behandlung, darunter auch Jagodas Vorgesetzter, der Präsident der GPU Wjatscheslaw Menschinski....
http://www.stalinwerke.de/verschw/verschw-18.html

Stalin bezichtigte die Opposition einer Verschwörung gegen Partei und Staat und ließ sie in Schauprozessen aburteilen..

»4. Kapitel. DIE LIQUIDIERUNG DER ÜBERRESTE DER BUCHARINSCHEN-TROTZKISTISCHEN SPIONE, SCHÄDLINGE UND
LANDESVERRÄTER. DIE VORBEREITUNG FÜR DIE WAHLEN ZUM OBERSTEN SOWJET DER UdSSR. DER KURS DER PARTEI AUF DIE ENTFALTUNG DER INNERPARTEILICHEN DEMOKRATE. DIE WAHLEN ZUM OBERSTEN SOWJET DER UdSSR.

Das Jahr 1937 erbrachte neue Beweise gegen die Scheusale aus der bucharinschen-trotzkistischen Bande. Der Prozeß gegen Pjatakow, Radek und andere, der Prozeß gegen Tuchatschewski, Jakir und andere, schließlich der Prozeß gegen Bucharin, Rykow, Krestinski, Rosenholz und andere, alle diese Prozesse haben gezeigt, daß die Bucharinleute und Trotzkisten erwiesenermaßen schon lange eine gemeinsame Bande von Volksfeinden in Gestalt des »Blocks der Rechten und Trotzkisten« gebildet hatten.
Die Prozesse zeigten, daß dieser Abschaum der Menschheit gemeinsam mit den Volksfeinden Trotzki, Sinowjew und Kamenew bereits seit den ersten Tagen der Sozialistischen Oktoberrevolution in einer Verschwörung gegen Lenin, gegen die Partei, gegen den Sowjetstaat gestanden hatten. Die provokatorischen Versuche zur Vereitelung des Brester Friedens Anfang 1918; die Verschwörung gegen Lenin und das Komplott mit den „linken“ Sozialrevolutionären zur Verhaftung und Ermordung Lenins, Stalins, Swerdlows im Frühjahr 1918; das frevelhafte Attentat auf Lenin und dessen Verwundung im Sommer 1918; der Aufruhr der „linken“ Sozialrevolutionäre im Sommer 1918; die vorsätzliche Zuspitzung der Meinungsverschiedenheiten in der Partei im Jahre 1921 mit dem Ziel, die Leninsche Führung zu erschüttern und von innen heraus zu stürzen; die Versuche, in der Zeit von Lenins Krankheit und nach seinem Tode die Parteiführung zu stürzen; die Auslieferung von Staatsgeheimnissen und die Belieferung ausländischer Spionagedienste mit Spionagematerial; die ruchlose Ermordung Kirows; Schädlingsarbeit, Sabotageakte, Sprengungen; die Meuchelmorde an Menshinski,. Kujbyschew, Gorki - alle diese und ähnliche Freveltaten wurden, wie sich herausstellte, im Verlauf von 20 Jahren unter Teilnahme oder Führung Trotzkjs, Sinowjews, Kamenews, Bucharins, Rykows und ihrer Handlanger im Auftrage ausländischer bürgerlicher Spionagedienste ausgeführt.
Die Prozesse stellten klar, daß sich die trotzkistisch-bucharinschen Scheusale in Erfüllung des Willens ihrer Auftraggeber - ausländischer bürgerlicher Spionagedienste - das Ziel gestellt hatten, die Partei und den Sowjetstaat zu zerstören, die Landesverteidigung zu untergraben, die auswärtige militärische Intervention zu erleichtern, eine Niederlage der Roten Armee vorzubereiten, die Sowjetunion zu zerstückeln, an die Japaner das fernöstliche Küstengebiet der Sowjetunion, an die Polen das sowjetische Bjelorußland, an die Deutschen die Sowjetukraine auszuliefern, die Errungenschaften der Arbeiter und Kollektivbauern zunichte zu machen, die kapitalistische Sklaverei in der Sowjetunion wiederherzustellen.
Diese weißgardistischen Wichte, deren Kraft man höchstens mit der Kraft eines elenden Gewürms vergleichen kann, hielten sich, wie es scheint, komischerweise für die Herren des Landes und bildeten sich ein, daß sie in der Tat die Ukraine, Bjelorußland, das Küstengebiet an andere verteilen und verkaufen könnten.
Dieses weißgardistische Gezücht vergaß, daß niemand anders als das Sowjetvolk Herr des Sowjetlandes ist, während die Herrschaften Rykow, Bucharin, Sinowjew, Kamenew weiter nichts waren als Leute, die zeitweilig im Dienste des Staates standen, der sie jede Minute wie nutzloses Gerümpel aus seinen Kanzleien hinauswerfen konnte.
Diese nichtwürdigen Lakaien der Faschisten vergaßen, daß das Sowjetvolk nur einen Finger zu rühren brauchte, damit von ihnen nicht einmal eine Spur übrigbleibe.
Das Sowjetgericht verurteilte die bucharinschen-trozkistischen Scheusale zur Erschießung.
Das Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten vollstreckte das Urteil.
Das Sowjetvolk billigte die Vernichtung der bucharinschen-trotzkistischen Bande und ging zur Tagesordnung über.
Auf der Tagesordnung aber stand die Aufgabe, sich für die Wahlen zum Obersten Sowjet der UdSSR vorzubereiten und sie organisiert durchzuführen. ....«

Quelle: Geschichte der kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki), Kurzer Lehrgang, gebilligt vom ZK der KPdSU (B) 1938, Verlag der sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Berlin – 1946, S. 419 ff.

Das Ableben Stalins hat offenbar Ähnlichkeit mit dem Ableben Menschinskis, wobei auch ein Geheimdienstchef und nicht helfende oder nicht rechtzeitig hinzugezogene Ärzte eine Rolle spielten. Die Frage muß also nicht lauten "wurde Stalin durch Beria vergiftet", sondern "was war das für eine Serie von Schlaganfällen und was wurde auf Anweisung Berias ärztlich unternommen oder unterlassen."

Nicht Sicher
08.05.2012, 01:18
Soweit ich weiß, war Beria ein Halbjude und ja, Stalin wurde von ihnen vergiftet.

Lesenswert: B. Uschkujnik PARADOXIE DER GESCHICHTE (http://www.scribd.com/doc/19616500/B-Uschkujnik-PARADOXIE-DER-GESCHICHTE-Ursprung-Des-Holocaust)


Die gewaltige Macht des "Khan" war keine Illusion, denn der Schlüssel zur Macht, der ganzekomplizierte Geheimpolizeiapparat lag in den Händen von Kaganowitschs Vetter, dem georgischenHalbjuden Lawrentij Berija, der später auch für die Atomrüstung Verantwortung trug

Kaganovich war wohl der wahre, jüdische Herrscher über die Sowjetunion, während Stalin nur sein Halb-Goy Aushängeschild war, auf das man die ganze Schuld schieben kann. Was ja auch gemacht wird, und nebenbei eine typisch jüdische Masche ist. Was mich jedoch verwundert, ist, dass man den Kaganovich so davon kommen lies. Wenn man die jüdische Macht Anfang der 50er Jahr ein der Sowjetunion gebrochen hat, wieso hat man einen der Drahtzieher, Lazar Kaganovich ungestraft davon kommen lassen?

Nicht Sicher
08.05.2012, 01:43
Ich empfehle hierzu Simon Sebaq Montefiores Buch "Stalin - Am Hof des roten Zaren", in dem unzählige Augenzeugenberichte, Archivakten und ähnliche Dokumente genutzt wurden. Für die These einer Ermordung spricht bisher deutlich weniger als für den Schlaganfall, auch wenn man sich, mangels Obduktion, wahrscheinlich niemals zu 100% sicher sein wird.

Dir ist aber schon klar, das Simon Sebag Montefiore nicht nur Jude und Hochgrad-Freimaurer, sondern mit Sir Moses Montefiore nah verwandt ist? Sir Moses Montefiore, der Agent von Rothschild!

Von derartigen Quellen kann man höchstens die Basis übernehmen, Informationen über hochrangige Verschwörungen und Vorgänge darf man hier jedoch nicht erwarten.

MorganLeFay
08.05.2012, 08:01
Diese Aussage wäre gültig, wenn sie ihn persönlich kennen würden.
Er hatte, nach Stalin, die höchste Position in der UdSSR.

Ich bezog mich explizit auf die Aussagen zu Beria, die man so bekommt. Und was eine hohe Position mit Mumm zu tun haben soll, ist mir nicht klar.

Elmo allein zu Hause
08.05.2012, 08:41
Das Folgende habe ich erst kürzlich gelesen und frage mich warum man eigentlich so wenig davon hört:



http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lawrenti_Beria&oldid=83357191#Nachkriegszeit

Wenn es stimmt was hier über Molotows Erinnerungen geschrieben wird, wie ernst ist seine Aussage, Beria hätte ihm gegenüber gesagt, er hätte Stalin vergiftet, dann zu nehmen? Es handelt sich hier zwar nur um einen nicht überprüfbaren Bericht über eine angebliche private Äußerung, aber Berias Verhalten am 1. und 2. März deutet doch in der Tat auf die Richtigkeit von Molotows Aussage hin, oder nicht?

Motive könnte man Beria jedenfalls genug andichten. Er war unter Stalin der zweitmächtigste Mann im Staat und sein potentieller Erbe, weshalb Stalins Tod seine eigene Karriere hätte beschleunigen können. Außerdem war Stalin dem Westen zu dieser Zeit ein Dorn im Auge, einen raffinierten Staatsmann wie ihn loszuwerden erschien sicherlich günstig und vielleicht hat irgend ein westlicher Geheimdienst ja mit Beria paktiert.

Aber wieso sollte Beria Molotow gegenüber sowas zugeben?

Das ist durchaus möglich, nachdem die Restauration des Kapitalismus mit Chruschtschow Einzug hielt nach 1956 führte man einen Bürokratischen Kapitalismus ein!



Kapitel E - Die Lehren aus der Restauration des Kapitalismus in den ehemals sozialistischen Ländern
1.Auf dem XX. Parteitag der KPdSU im Februar 1956 ergriff eine neue Bourgeoisie die politische Macht in der Sowjetunion. Sie propagierte offen den modernen Revisionismus und restaurierte schrittweise den Kapitalismus.

Auf der Grundlage dieses staatsmonopolistischen Kapitalismus neuen Typs bildete sich der sowjetische Sozialimperialismus heraus. Die Sowjetunion war den Proletariern und unterdrückten Völkern der ganzen Welt fast 40 Jahre lang Unterstützung und Vorbild in ihrem Kampf. Der sowjetische Sozialimperialismus dagegen wurde neben den USA zu einer Brutstätte der weltweiten Reaktion, Ausbeutung und imperialistischen Kriegsvorbereitung.

2.Die schrittweise Restauration des Kapitalismus führte zur Aufhebung der sozialistischen Prinzipien. An die Stelle der immer besseren Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der ge-samten Gesellschaft trat das Streben nach Maximalprofiten. Die neue Bourgeoisie hatte die Verfügungsgewalt über die wichtigsten Produktionsmittel, Banken, Handelsorganisationen und Verkehrsmittel. Sie erhob Anspruch auf einen Gewinnanteil entsprechend ihrer Stellung in der Bürokratie.

3.Die revisionistische Führung der KPdSU zwang mit Hilfe ihrer Handlanger in den anderen kommunistischen Parteien die DDR und die meisten Länder des ehemals sozialistischen Lagers auf den kapitalistischen Weg und brachte sie durch die kapitalistische Umwandlung des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) in neokoloniale Abhängigkeit von der Sowjetunion.
ddr-bourgeoisie.jpg
Vertreter der neuen Bourgeosie in der
ehemaligen DDR

4.Die neue Bourgeoisie in der ehemaligen DDR bezeichnete ihr Herrschaftssystem zur Täuschung der Volksmassen als »Arbeiter- und Bauernstaat«. Die revisionistische SED stellte sich als marxistisch-leninistische Partei der Arbeiterklasse dar und drängte den Volksmassen eine pseudo-marxistisch-leninistische Ideologie auf, verbunden mit einigen sozialen Verbesserungen. Sie missbrauchte den ehrlichen Einsatz vieler Menschen für die Lebenslüge vom »real existierenden Sozialismus«. Zugleich wurde jeder Ansatz einer demokratischen oder gar marxistisch-leninistischen Opposition unnachsichtig vom Staatssicherheitsdienst verfolgt. Es wurde ein Klima der Angst vor Bespitzelung und Denunziation erzeugt.

5.Der wirtschaftliche und politische Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion und ihres neokolonialen Herrschaftsgefüges 1991 wurde von den bürgerlichen Massenmedien weltweit als »Ende des Sozialismus« und Beginn einer »neuen Weltordnung« gefeiert. In Wahrheit erlebte die Welt den Niedergang eines Teils des imperialistischen Weltsystems, das bis dahin von der Rivalität der beiden Supermächte USA und UdSSR geprägt war. Die verknöcherten bürokratisch-kapitalistischen Produktionsverhältnisse und die Konzentration eines großen Teils des wirtschaftlichen Potenzials der Sowjetunion auf die atomare Hochrüstung führten dazu, dass ihre Wirtschaft immer mehr ins Hintertreffen geriet. Gorbatschows Politik der »Perestroika« zielte darauf ab, den wirtschaftlichen Nachtrab durch eine schrittweise Annäherung und Durchdringung der beiden kapitalistischen Systeme zu überwinden. Im Ergebnis kam es zum wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch. Das war Ausdruck des Bankrotts des modernen Revisionismus und verschärft die Allgemeine Krise des Kapitalismus.

6.Die Restauration des Kapitalismus entsprang der Machtergreifung einer kleinbürgerlich entarteten Bürokratie, die sich in einem längeren Prozess mitten in der sozialistischen Wirtschafts,- Staats- und Parteiführung herausgebildet hatte. Die materielle Grundlage dafür bilden die noch vorhandenen Widersprüche zwischen kapitalistischen und sozialistischen Ländern, zwischen Hand- und Kopfarbeit sowie zwischen Stadt und Land, Reste der Warenproduktion, die Existenz bürgerlicher und kleinbürgerlicher Familienverhältnisse, das Fortbestehen bürgerlichen Rechts und nicht zuletzt die Wirkung der bürgerlichen Ideologie.
Die kleinbürgerliche Bürokratie strebt nach persönlichen Privilegien, fördert Vetternwirtschaft und Karrierestreben, unterdrückt ehrliche Kritik aus der Partei und von den Massen, missbraucht ihre Machtbefugnisse aus egoistischen Motiven und tut sich durch eine inhaltsleere und unterwürfige, marxistisch-leninistisch klingende Phrasendrescherei hervor.

7.Die MLPD erkennt die großen Leistungen des sozialistischen Aufbaus in der Sowjetunion und in der DDR an. Die Verdienste des Sowjetvolks bei der Zerschlagung des Hitlerfaschismus sind unvergänglich. Gegen den erbitterten Widerstand der inneren und äußeren Feinde hat Stalin nach dem frühen Tod Lenins die Sowjetunion entschlossen auf dem sozialistischen Weg weitergeführt.
Dabei wurde jedoch der notwendige ideologische Kampf gegen die kleinbürgerliche Denkweise vernachlässigt und auf die Mobilisierung der Massen gegen die kleinbürgerlich entarteten Vertreter der Bürokratie verzichtet. Das waren die beiden Hauptfehler Stalins. Zur Gewährleistung einer unbeschwerten Kontrolle, in erster Linie gegenüber dem Zentralkomitee der Partei, wurde 1923 unter Führung Lenins eine unabhängige Zentrale Kontrollkommission eingeführt. Es war Ausdruck der Unterschätzung der Gefahr der Restauration des Kapitalismus, als unter Stalin 1933 die Zentrale Kontrollkommission ihren unabhängigen Charakter verlor.
Stattdessen wurde der Kampf gegen bürokratische Misswirtschaft und Sabotage mit einem selbst bürokratisierten Geheimdienst und einseitig mit administrativen Methoden geführt. Die bürokratisch-zentralistischen Führungsmethoden in der Partei-, Wirtschafts- und Staatsführung wurden nicht angetastet. Aufgrund falscher Anschuldigungen wurden auch unschuldige Menschen hingerichtet oder zu Freiheitsstrafen verurteilt.

8.In der DDR hatte sich der kleinbürgerliche Bürokratismus schon frühzeitig in der Führungsspitze der SED entwickelt. Misstrauen in die Massen und bürokratisch-zentralistische Führungsmethoden verdrängten immer mehr die geduldige Überzeugungsarbeit und den demokratischen Zentralismus.
Am 17. Juni 1953 wurde in der ganzen DDR an über 270 Orten von hunderttausenden von Arbeitern gegen eine bürokratisch von oben verordnete Plansollerhöhung gestreikt. Die Führung der SED war weder willens noch in der Lage, aus dieser berechtigten Massenkritik wirkliche Lehren zu ziehen. Stattdessen wurden die Versuche des Imperialismus, diese Massenbewegung für antisozialistische Ziele zu missbrauchen, zum Anlass genommen, sie militärisch niederzuschlagen. Die hoffnungsvollen Ansätze des sozialistischen Aufbaus wurden so erstickt.

9.Die ungenügende Festigung des sozialistischen Bewusstseins der Massen der Werktätigen und Parteimitglieder, ihre unzureichende revolutionäre Wachsamkeit und die schwache demokratische Kontrolle über über die Verantwortlichen in den Leitungen ließen es zu, dass die Bürokratie in Partei, Staat und Wirtschaft insgesamt kleinbürgerlich entartete, die SED auf den revisionistischen Weg lenkte und zur Bourgeoisie neuen Typs wurde.
wandzeitung-china.jpg
Wandzeitungen als Mittel öffentlicher
Massenkritik der chinesichen Verfassung,
bis die bürokratischen Machthaber dies
1980 aus der Verfassung strichen.

10.Die KP Chinas unter der Führung Mao Tsetungs stellte sich nach 1956 an die Spitze des Kampfs gegen die Machtergreifung der modernen Revisionisten. Mao Tsetung entwickelte 1966 die Idee der Großen Proletarischen Kulturrevolution als der höchsten Form des Klassenkampfs im Sozialismus. In der ideologisch-politischen Mobilisierung der Millionenmassen der Arbeiter, Bauern, der revolutionären Intellektuellen und der Jugend erkannte er den entscheidenden Damm zur Verhinderung der Restauration des Kapitalismus. Die Große Proletarische Kulturrevolution stellt die entscheidende Methode des Kampfs gegen die Gefahr einer revisionistischen Machtergreifung dar durch eine sprunghafte Entwicklung des sozialistischen Bewusstseins der Massen und die Festigung der Diktatur des Proletariats.
Die revisionistische Machtergreifung unter Führung Deng Xiaopings in der Volksrepublik China nach dem Tod Mao Tsetungs 1976 revidierte die Ergebnisse der Großen Proletarischen Kulturrevolution. Das leitete auch dort die Restauration des Kapitalismus ein und führte zur Herausbildung des chinesischen Sozialimperialismus.

11.Die internationale marxistisch-leninistische und Arbeiterbewegung muss aus der Restauration des Kapitalismus in ausnahmslos allen ehemals sozialistischen Ländern ihre Lehren ziehen. Der Klassenkampf zwischen dem sozialistischen und dem kapitalistischen Weg bestimmt die Entwicklung der Widersprüche auch in der sozialistischen Gesellschaft während einer sehr langen geschichtlichen Periode. Dieser Kampf wird hauptsächlich als Kampf um die Denkweise ausgetragen.
Mit einer kleinbürgerlichen Denkweise kann man den Sozialismus nicht aufbauen. Im Gegenteil, der Sozialismus wird untergraben, ausgehöhlt und letztlich zerstört. Der Sozialismus kann nur siegen, wenn die proletarische, sozialistische Denkweise vorherrscht. Dazu ist die Kontrolle über die Denkweise der verantwortlichen Bürokratie auf allen Ebenen und die Entwicklung und Festigung der proletarischen Denkweise der Massen ausschlaggebend.

12.Nach dem Scheitern des alten aggressiven Antikommunismus bedienen sich die Herrschenden einer neuen Form ihrer bürgerlichen Propaganda, des modernen Antikommunismus. Dieser ist in dem Moment in Erscheinung getreten, als es darum ging, Schlussfolgerungen aus den negativen Erfahrungen der Restauration des Kapitalismus zu ziehen.
Der moderne Antikommunismus hat sich scheinheilig dem Zeitgeist angepasst, nimmt einen »kritischen« Standpunkt gegenüber der kapitalistischen Gesellschaft ein, um gleichzeitig den Sozialismus zu verunglimpfen. Mit immer neuen dubiosen und unhaltbaren Gräuelgeschichten über die ehemals sozialistische Sowjetunion und das China Mao Tsetungs sollen unter den Massen systematisch antikommunistische Vorbehalte gegenüber der sozialistischen Alternative aufgebaut werden. So werden tatsächliche Fehler und Übergriffe während der Großen Proletarischen Kulturrevolution dazu benutzt, ihr Wesen zu verfälschen und ihren Zweck zu diskriminieren. Diese Propaganda wird demagogisch in den bürgerlichen Kampfbegriffen »Stalinismus« und »Maoismus« zusammengefasst.
Die Träger des modernen Antikommunismus sind in der Regel »geläuterte« kleinbürgerliche Altlinke oder ehemalige Angehörige der herrschenden Klassen aus den untergegangenen bürokratisch-kapitalistischen Ländern, die ihren eigenen Verrat rechtfertigen wollen. Als Kronzeugen für das angebliche Scheitern des Sozialismus werden sie und ihre Parteien vom Monopolkapital systematisch gefördert und bis zur Regierungsbeteiligung aufgewertet.
Der Kampf gegen den modernen Antikommunismus ist der Kern des Kampfs der Marxisten-Leninisten um die Denkweise der Massen. Die Lehren von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Tsetung und ihre lebendige Anwendung auf die konkreten Verhältnisse der fortschreitenden gesellschaftlichen Wirklichkeit bilden die entscheidende Grundlage für die Entstehung eines neuen Aufschwungs des Kampfs für den Sozialismus.
veranstaltung-mao-tsetung.jpg
Veranstaltung der MLPD zum hundersten
Geburtstag Mao Tsetungs 1993 in Bottrop

13.Der Sozialismus ist nicht am Ende. Vielmehr ist die Idee des Sozialismus unter den Volksmassen aller Länder lebendig und sie wird eine neue Anziehungskraft gewinnen, denn die Allgemeine Krise des Kapitalismus gibt täglich neuen Anschauungsunterricht über die Notwendigkeit der sozialistischen Gesellschaft. Der Sozialismus ist die Zusammenfassung der fortgeschrittensten Ideen und Errungenschaften der Menschheit. Er ist kein ausgedachtes Schema und schon gar keine Gleichmacherei, sondern erwächst aus dem vielfältigen Leben und Kampf der Massen. Er ist der nächste gesellschaftliche Schritt vorwärts, in dem der revolutionäre Fortschritt der Produktivkräfte zum Nutzen der ganzen Gesellschaft angewandt wird.

http://rotefahne.mlpd.de/rf0517/rfart13.htm

Tormentor
08.05.2012, 09:12
Dir ist aber schon klar, das Simon Sebag Montefiore nicht nur Jude und Hochgrad-Freimaurer, sondern mit Sir Moses Montefiore nah verwandt ist? Sir Moses Montefiore, der Agent von Rothschild!

Von derartigen Quellen kann man höchstens die Basis übernehmen, Informationen über hochrangige Verschwörungen und Vorgänge darf man hier jedoch nicht erwarten.

Dir im Gegenzug ist wiederum hoffentlich klar, dass ich dir das erstens nicht einfach so glaube und dass mein Weltbild ohne ein allmächtiges, an allem Übel schuldiges Tätervolk auskommt?
Deine Theorien über Kaganowitsch sprechen für sich. Er konnte nichtmal enge Freunde retten, lebte nach Aussagen seines Umkreises in Angst vor einer Absetzung und wurde von Stalin mehr als einmal bestraft, wenn auch nie ganz beseitigt. Aber was sind schon Fakten? Der Mann war Jude, also muss er ein Verräter, Verschwörer und Agent des Ameisenstaates Weltjudentum, in dem alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, gewesen sein, was?

Brutus
08.05.2012, 09:26
Wenn man die jüdische Macht Anfang der 50er Jahr ein der Sowjetunion gebrochen hat, ...

Dahinter darf man ein Fragezeichen setzen! Was macht so sicher, daß ab etwa 1950 der jüdische Einfluß gebrochen gebrochen gewesen ist? Um darüber ein Urteil abzugeben, bräuchten wir die Namen, vor allem Klarnamen, der UdSSR-Nomenklatur, auch die der Leute in der zweiten Reihe und von Duma-Abgeordneten.

Mir fällt es mehr als schwer anzunehmen, quasi über Nacht sollte der Einfluß von etwa 80-85% hoher jüdischer Sowjetfunktionäre quasi neutralisiert worden sein. Bei Solshenizyn (200 Jahre zusammen) habe ich keinen entsprechenden Hinweis gefunden, den er bestimmt gebracht hätte, wäre an dieser Annahme etwas dran. Könnte auch sein, ich bin über eine entsprechende Bemerkung Solshenizyns drübergefallen.


... wieso hat man einen der Drahtzieher, Lazar Kaganovich ungestraft davon kommen lassen?

Ausgerechnet den Hauptverantwortlichen für 60 Millionen Tote am leben zu lassen, damit er hochbetagt im Alter von über 80 Jahren in Moskau sterben kann, spricht am meisten gegen die Annahme, die jüdische Sowjetmachtt sei gebrochen worden.

Kann man sich vorstellen, Hitler hätte beim Röhm-Putsch, wo es darum ging, die Macht von SA und antikapitalistischem NSDAP-Flügel zu brechen, Ernst Röhm und Gregor Strasser unbehelligt gelassen? Bekanntlich wurden beide erschossen.

Daß es ausgerechnet in der UdSSR humaner zugegangen sein soll, mag glauben, wer will, ich jedenfalls nicht.

Lichtblau
08.05.2012, 09:33
Der Stalinismus hatte seine Funktion der totalen Massenmobilisierung gegen die faschistische Gefahr verloren und der Sozialismus war stabilisiert, also musste Stalin weg, um eine liberalere Phase einzuleiten.

Volkov
08.05.2012, 09:43
Davon habe ich auch schon gehört. Es kann gut sein, dass es so war.

Volkov
08.05.2012, 09:44
Der Stalinismus hatte seine Funktion der totalen Massenmobilisierung gegen die faschistische Gefahr verloren und der Sozialismus war stabilisiert, also musste Stalin weg, um eine liberalere Phase einzuleiten.

Die erste Zeit hat das ja auch geklappt, aber das war auch ganz schnell wieder vorbei (leider).

cajadeahorros
08.05.2012, 09:55
Theorie 1-3 (...)

Theorie 4: Stalin hat sich einfach nur totgesoffen.

Lichtblau
08.05.2012, 09:57
Aber was sind schon Fakten? Der Mann war Jude, also muss er ein Verräter, Verschwörer und Agent des Ameisenstaates Weltjudentum, in dem alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, gewesen sein, was?

Richtig. Ideologisierte Menschen, ohne kritisches Denken, bewegen sich im permanenten Zirkelschluss.
Sie interpretieren die Dinge immer auf Grund ihrer allgemeinen Überzeugung und nehmen dann diese Interpretation als Beweis für ihre Überzeugung. Sie geben immer der Interpretation den Vorzug die ihrer Überzeugung entspricht. Weil sie total von ihrer Überzeugung überzeugt sind, diese also richtig ist, müssen automatisch auch alle Schlussfolgerungen aus dieser Überzeugung wahr sein. Was sich partout nicht im Schema dieser Überzeugung interpretieren lässt, ist nebensächlich.
Ist es offenkundig nicht nebensächlich, gehen sie mit einem Achselzucken drüber hinweg, weil ihre Überzeugung ja so oft als Erklärung funktioniert.
So laufen sie durch die Welt und sehen überall ihre Überzeugung bestätigt, und bemerken die Wahrheit nicht, auch wenn sie sie mit 180km/h überfahren sollte.

Und das ist bei allen Überzeugungen so. Überzeugung und Erkenntnisfähigkeit schließen sich gegenseitig aus. Wer eine Überzeugung hat sucht nicht mehr.

Nicht Sicher
08.05.2012, 11:07
Dahinter darf man ein Fragezeichen setzen! Was macht so sicher, daß ab etwa 1950 der jüdische Einfluß gebrochen gebrochen gewesen ist? Um darüber ein Urteil abzugeben, bräuchten wir die Namen, vor allem Klarnamen, der UdSSR-Nomenklatur, auch die der Leute in der zweiten Reihe und von Duma-Abgeordneten.

Mir fällt es mehr als schwer anzunehmen, quasi über Nacht sollte der Einfluß von etwa 80-85% hoher jüdischer Sowjetfunktionäre quasi neutralisiert worden sein. Bei Solshenizyn (200 Jahre zusammen) habe ich keinen entsprechenden Hinweis gefunden, den er bestimmt gebracht hätte, wäre an dieser Annahme etwas dran. Könnte auch sein, ich bin über eine entsprechende Bemerkung Solshenizyns drübergefallen.



Ausgerechnet den Hauptverantwortlichen für 60 Millionen Tote am leben zu lassen, damit er hochbetagt im Alter von über 80 Jahren in Moskau sterben kann, spricht am meisten gegen die Annahme, die jüdische Sowjetmachtt sei gebrochen worden.

Kann man sich vorstellen, Hitler hätte beim Röhm-Putsch, wo es darum ging, die Macht von SA und antikapitalistischem NSDAP-Flügel zu brechen, Ernst Röhm und Gregor Strasser unbehelligt gelassen? Bekanntlich wurden beide erschossen.

Daß es ausgerechnet in der UdSSR humaner zugegangen sein soll, mag glauben, wer will, ich jedenfalls nicht.

Also ich zweifle auch daran, dass Stalin die jüdische Macht in der Sowjetunion gebrochen hat. In der von mir verlinkten Schrift (Paradoxie der Geschichte) wird aber im Grunde genommen genau das behauptet. Speziell dass man Kaganovich am Leben gelassen hat, spricht dagegen.

ArtAllm
08.05.2012, 11:19
Fand gerade das hier:

А 1 мая 1953 г. на трибуне мавзолея Ленина-Сталина Берия сказал Молотову: “Его убрал я. Я вас всех спас”.

Deutsch:
"Und am 1 Mai 1953 J, auf der Tribüne des Lenin-Stalin Mausoleums sagte Beria zu Molotow: Ich habe ihn beseitigt. Ich habe euch alle gerettet."

Es gibt jetzt halt zwei Möglichkeiten.

1. Beria bezieht sich auf die Partei. (würde eher passen)
2. Beria bezieht sich auf die Juden.




Molotow war kein Jude, aber er war mit einer Jüdin verheiratet, wie auch die meisten nicht-Juden, die es bis "ganz oben" schafften.

Auch Stalin war von jüdischen Frauen umkreist, und Stalins Mutter war als Magd im Hause von reichen Juden aus Gori tätig und hatte mit einem reichen Juden eine Affäre.

Danach kam Josef zur Welt, und für die Ausbildung von "Soso" zahlten die Juden.

Diese Information ist "koscher", einfach in der Wiki den englischen Artikel über "Keke" (Ketavan Geladze) lesen.

Und Beria kümmerte sich um die alte Mutter von Stalin, die ihr Alter in einem ex-Zaren-Palast verbringen durfte.

Wie wir sehen, Stalin war genau so "jüdisch", wie auch Beria oder Molotow.

Das Geld der Juden spielte eine große Rolle in der Macht der Bolschewiken, deshalb trifft man ständig auf Juden, wenn man den Lebenslauf der nicht-Juden im Politbüro unter die Lupe nimmt.

Diese Verschwörungstheorie über den "bösen Beria", der Stalin vergiftete, macht genau so wenig Sinn, wie andere Verschwörungstheorien.

Es gibt eine Verschwörungstheorie, in der Beria als ein "Guter" oder ein "deutscher Agent" erscheint, weil seine Kinder von einer deutschen Frau aus Katharinenfeld (heute Bolnisi) erzogen wurden, und Beria hätte sich nach dem Krieg wie alle "Nazis" in Süd-Amerlka (Buenos Aires) versteckt.

www.agentura.ru/library/eurazia/

www.auto-kocher.ru/news/Zena_i_syn_uznali.html

Es gab wirklich eine Ella Allmendinger, die bei Beria (und später bei seinem Sohn Sergo in der Familie Peschkow/Gorkij) als Deutsch- und Englischlehrerin arbeitete.

Aber diese Frau war keine "deutsche Aristokratin", sie stammte aus einer schwäbischen Kolonie bei Tiflis, und Beria besuchte eine deutsche Schule in dieser Kolonie, wo er Ella kennenlernte.

Ella Allmendinger starb in den 90er Jahren in Kasachstan, bei ihren Verwandten, die 1941 nach Kasachstan deportiert wurden.

Ein Bruder von Ella Allmendinger kehrte vor dem Krieg nach Deutschland zurück, der andere studierte in Sankt Petersburg und wurde vor dem Krieg wegen "Spionage" erschossen.

Und manche Deppen machen aus dieser armen deutschen Frau, die von Beria und seinen Nachkommen ausgebeutet wurde, und dann im hohen Alter nach Kasachstan zu den deportierten Verwandten abgeschoben wurde, eine Mentorin, die Beria mit den Geheomnissen der Weltgeschischte vertraut gemacht hätte.

Eridani
08.05.2012, 11:37
Das Folgende habe ich erst kürzlich gelesen und frage mich warum man eigentlich so wenig davon hört:



http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lawrenti_Beria&oldid=83357191#Nachkriegszeit

Wenn es stimmt was hier über Molotows Erinnerungen geschrieben wird, wie ernst ist seine Aussage, Beria hätte ihm gegenüber gesagt, er hätte Stalin vergiftet, dann zu nehmen? Es handelt sich hier zwar nur um einen nicht überprüfbaren Bericht über eine angebliche private Äußerung, aber Berias Verhalten am 1. und 2. März deutet doch in der Tat auf die Richtigkeit von Molotows Aussage hin, oder nicht?

Motive könnte man Beria jedenfalls genug andichten. Er war unter Stalin der zweitmächtigste Mann im Staat und sein potentieller Erbe, weshalb Stalins Tod seine eigene Karriere hätte beschleunigen können. Außerdem war Stalin dem Westen zu dieser Zeit ein Dorn im Auge, einen raffinierten Staatsmann wie ihn loszuwerden erschien sicherlich günstig und vielleicht hat irgend ein westlicher Geheimdienst ja mit Beria paktiert.

Aber wieso sollte Beria Molotow gegenüber sowas zugeben?

Ich weiß noch, wie wir damals in der 4.Klasse plötzlich von Direktor besucht wurden (5.3.1953), mitten im Unterricht - und der mit verheulter Stimme mitteilte: "Genosse Stalin ist tot!" - man oh man...........

Stalin war 74, total verkalkt, durch das Lotterleben seiner letzten Jahre (Viel essen, saufen, wenig Bewegung, Filme kucken).
Da ist ein Schlaganfall in diesen Zeiten was ganz Normales. Ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass Lenin schon mit 52 einen Schlaganfall erlitt ( Folge seines stressigen Lebens während der Revolution, und unbehandelten Bluthochdruck)..

"Gelernt" haben wir allerdings in der Schule, dass er (Lenin) bei einem "Attentat" durch eine Frau, schwer verletzt wurde - und an diesen Verletzungen später verstarb. Kommunistische Lügen, wie ich sie hasste, ob Katyn, den Hitler-Stalin Pakt (Die Sowjetunion griff nur deshalb Polen an, um Hitler zuvorzukommen / "Frontbegradigung") - und vieles mehr.

E:

Brutus
08.05.2012, 11:44
Also ich zweifle auch daran, dass Stalin die jüdische Macht in der Sowjetunion gebrochen hat. In der von mir verlinkten Schrift (Paradoxie der Geschichte) wird aber im Grunde genommen genau das behauptet. Speziell dass man Kaganovich am Leben gelassen hat, spricht dagegen.

Als die UdSSR zusammen mit den Westalliierten die Macht der Nazis gebrochen hatte, wurden die prominentesten Nazis, darunter Hitlers Stellvertreter Hermann Göring, in Nürnberg zum Tode verurteilt. Ausgerechnet den einflußreichsten Juden, Lazar Kaganowitsch, läßt die gleiche UdSSR unbehelligt weiterleben, als sie die Macht der Juden gebrochen hat. Wer soll denn so etwas glauben?

ArtAllm
08.05.2012, 12:02
Als die UdSSR zusammen mit den Westalliierten die Macht der Nazis gebrochen hatte, wurden die prominentesten Nazis, darunter Hitlers Stellvertreter Hermann Göring, in Nürnberg zum Tode verurteilt. Ausgerechnet den einflußreichsten Juden, Lazar Kaganowitsch, läßt die gleiche UdSSR unbehelligt weiterleben, als sie die Macht der Juden gebrochen hat. Wer soll denn so etwas glauben?


Wenn ein Mafiosi paar Mafiosis (Rivalen) umbringt, dann heißt es noch lange nicht, dass die Macht der Mafia gebrochen wurde.

:D

Nicht Sicher
08.05.2012, 12:05
Als die UdSSR zusammen mit den Westalliierten die Macht der Nazis gebrochen hatte, wurden die prominentesten Nazis, darunter Hitlers Stellvertreter Hermann Göring, in Nürnberg zum Tode verurteilt. Ausgerechnet den einflußreichsten Juden, Lazar Kaganowitsch, läßt die gleiche UdSSR unbehelligt weiterleben, als sie die Macht der Juden gebrochen hat. Wer soll denn so etwas glauben?

Ich nicht. Es gibt auch viel mehr Indizien, die dem eindeutig widersprechen. Wieso hat man bei der Inszenierung des kalten Krieges mitgemacht, die zum Zweck hatte, die Völker in zwei große Blöcke zu teilen? Das lief ja exakt nach den Plänen der Protokolle ab. Wieso machten die Russen bei diesem schmutzigen Schauspiel mit, wo ihre Vorfahren vor einigen Jahrzehnten mit der Veröffentlichung der Protokolle genau davor gewarnt haben? Wieso gab es bis zum Ende der Sowjetunion (und eigentlich auch danach) keine Aufarbeitung der Verbrechen, indem alle Archive öffentlich gemacht werden?

Stattdessen sollen Russen Mitte des 20. Jahrhundert wieder an die Macht gekommen sein und gleichzeitig das alte, jüdische Spiel weiter gespielt, und gleichzeitig die eigentlichen jüdischen Drahtzieher ( Also die ganzen Banker und Berater im Westen) durch Geheimhaltung geschützt haben. Wer sich so etwas ausdenkt, sollte klar sein...

Was ich glaube, ist dass diese Säuberungsaktionen einfach nur die sich aufstauende Judenfeindlichkeit war, von der man etwas Druck abgelassen hat, indem sich die Juden wieder etwas zurück in den Hintergrund zogen, damit das jüdische System Sowjetunion nicht mit großem Krach aus einanderfliegt und die Juden komplett von da verjagt werden. Das würde auch erklären, wieso der Kaganovich als wichtigste Person am Leben gelassen wurde, während "periphäre Akteure" die zum Teil noch Halbjuden waren, beseitigt wurden.

Brutus
08.05.2012, 12:13
Ich nicht. Es gibt auch viel mehr Indizien, die dem eindeutig widersprechen. Wieso hat man bei der Inszenierung des kalten Krieges mitgemacht, die zum Zweck hatte, die Völker in zwei große Blöcke zu teilen? Das lief ja exakt nach den Plänen der Protokolle ab. Wieso machten die Russen bei diesem schmutzigen Schauspiel mit, wo ihre Vorfahren vor einigen Jahrzehnten mit der Veröffentlichung der Protokolle genau davor gewarnt haben? Wieso gab es bis zum Ende der Sowjetunion (und eigentlich auch danach) keine Aufarbeitung der Verbrechen, indem alle Archive öffentlich gemacht werden?

Stattdessen sollen Russen Mitte des 20. Jahrhundert wieder an die Macht gekommen sein und gleichzeitig das alte, jüdische Spiel weiter gespielt haben und gleichzeitig die eigentlichen jüdischen Drahtzieher ( Also die ganzen Banker und Berater im Westen) durch Geheimhaltung geschützt haben.

Was ich glaube, ist dass diese Säuberungsaktionen einfach nur die sich aufstauende Judenfeindlichkeit war, von der man etwas Druck abgelassen hat, indem sich die Juden wieder etwas zurück in den Hintergrund zogen, damit das jüdische System Sowjetunion nicht mit großem Krach aus einanderfliegt und die Juden komplett von da verjagt werden. Das würde auch erklären, wieso der Kaganovich als wichtigste Person am Leben gelassen wurde, während "periphäre Akteure" die zum Teil noch Halbjuden waren, beseitigt wurden.


:top: :top: :top:

Wenn ich lese, daß Alexander Lukaschewitsch gegen eine nur in seinen Wahnvorstellungen existierende Verherrlichung des Nazismus zu Felde zieht und das hier, *Nach Lawrows Worten gibt es Beschlüsse des Nürnberger Tribunals, die niemand außer Kraft gesetzt hat, und diese Beschlüsse sollten „heilig eingehalten werden“*, schrumpft mein Restoptimismus auf Null.

Die Beschlüsse des IMT (= Tatsachenfeststellungen ohne Beweisanforderungen!) sind Grundlage des französischen Hitler-Freisler-Meinungsknebelungsgesetzes, des Loi Gayssot, dessen Anlaß die revisionistischen Arbeiten Robert Faurissons gewesen sind.

Die Wortwahl Lawrows, Beschlüsse des größten Lügner- und Betrügertribunals der Weltgeschichte müßten *heilig eingehalten* werden, gibt zu den schlimmsten Befürchtungen Anlaß, und beim Wort heilig kommt mir das Essen wieder hoch.

Heilig kann sich in diesem Zusammenhang nur auf das Judentum und seine u.a. in den Protokollen niedergelegten Pläne beziehen.

Sollte Lawrow die Absicht gehabt haben, die Deutschen zum kollektiven Selbstmord aufzurufen, so hat er sie mit dieser Bemerkung kundgetan.

http://de.rian.ru/politics/20120504/263504290.html

Gryphus
08.05.2012, 12:41
Hier hat wohl jeder seine eigene Verschwörungstheorie oder wie?

Ermordung Stalins zur Liberalisierung der UdSSR, Ermordung Stalins durch konterrevolutionäre Kapitalisten, Ermordung Stalins durch die Juden und das obwohl er eine Marionette des entmachteten Kaganowitschs gewesen sein soll etc. :))

Ich glaube das ist mein letzter Strang dieser Art in der Geschichte-Rubrik.

Gryphus
08.05.2012, 12:48
Als die UdSSR zusammen mit den Westalliierten die Macht der Nazis gebrochen hatte, wurden die prominentesten Nazis, darunter Hitlers Stellvertreter Hermann Göring, in Nürnberg zum Tode verurteilt. Ausgerechnet den einflußreichsten Juden, Lazar Kaganowitsch, läßt die gleiche UdSSR unbehelligt weiterleben, als sie die Macht der Juden gebrochen hat. Wer soll denn so etwas glauben?

Und wieso wurde deiner Meinung nach Speer am Leben gelassen?

Brutus
08.05.2012, 12:56
Und wieso wurde deiner Meinung nach Speer am Leben gelassen?

Weil er als Belastungszeuge auftrat und den Holocaust bestätigte. Ähnliches bei Hoßbach, Alfred Naujock (Erfinder des Überfalls auf den Sender Gleiwitz) und Wilhelm Höttl, der die 6 Millionen vergasten Juden von Adolf Eichmann bestätigt bekommen haben will.

Nicht Sicher
08.05.2012, 13:09
Ermordung Stalins durch die Juden und das obwohl er eine Marionette des entmachteten Kaganowitschs gewesen sein soll etc. :))



Und was ist daran so lächerlich? Auch eine Marionette kann irgendwann mal aufwachen und feststellen, dass er für die Ziele anderer missbraucht wird. Und dann wird man natürlich versuchen, diese Person zu beseitigen. Schaut man in die Geschichte und speziell in die jüdische, so kehrt dieses Muster immer und immer wieder auf. Auch in den USA gab es einen etwas ähnlichen Fall mit Kennedy, der anfing staatliches Geld (also kein FED-Geld) auszugeben und just wurde er angeblich von einem verrückten Einzeltäter-Kommunisten ermordet. Zufälligerweise war die erste Amtshandlung des nachfolgenden Präsidenten die Änderungen am Geldsystem rückgängig zu machen.

Brutus
08.05.2012, 13:12
Und was ist daran so lächerlich? Auch eine Marionette kann irgendwann mal aufwachen und feststellen, dass er für die Ziele anderer missbraucht wird.

:top:

War bei Adolf vielleicht auch so?

Daß für Stalin kein Obduktionsbericht erstellt wurde, macht die Sache sehr, sehr dubios! Stalin soll sich in den Tagen vor seinem überraschenden Tod besten Befindens erfreut haben, schreibt Douglas Reed.

Gryphus
08.05.2012, 13:49
(...)


Und was ist daran so lächerlich? Auch eine Marionette kann irgendwann mal aufwachen und feststellen, dass er für die Ziele anderer missbraucht wird.

Und das soll aus welchem Grund genau ausgerechnet 1953 der Fall gewesen sein? Hier wird so getan, als hätten Stalins Säuberungen erst irgendwann in den Fünfzigern angefangen, dabei wurden die allermeisten bedeutenden Juden im Staatsapparat bereits Mitte der Dreißiger beseitigt, im Zuge der antitrotzkistischen Säuberungswelle (Trotzkismus ist nichts anderes als rotes Judentum).

Und nur weil ein einziger Jude, Kaganowitsch, seiner politischen Macht beraubt, am Leben gelassen wurde, wird die antitrotzkistische Politik für bedeutungs- und vor allem wirkungslos erklärt. Genau das ist lächerlich.


Und dann wird man natürlich versuchen, diese Person zu beseitigen. Schaut man in die Geschichte und speziell in die jüdische, so kehrt dieses Muster immer und immer wieder auf. Auch in den USA gab es einen etwas ähnlichen Fall mit Kennedy, der anfing staatliches Geld (also kein FED-Geld) auszugeben und just wurde er angeblich von einem verrückten Einzeltäter-Kommunisten ermordet. Zufälligerweise war die erste Amtshandlung des nachfolgenden Präsidenten die Änderungen am Geldsystem rückgängig zu machen.

Kennedy wurde während des von dir erwähnten Prozesses ermordet, Stalin, so er denn ermordet wurde, lange nach seiner großen Säuberung.

Gryphus
08.05.2012, 13:52
Weil er als Belastungszeuge auftrat und den Holocaust bestätigte. Ähnliches bei Hoßbach, Alfred Naujock (Erfinder des Überfalls auf den Sender Gleiwitz) und Wilhelm Höttl, der die 6 Millionen vergasten Juden von Adolf Eichmann bestätigt bekommen haben will.

Vielleicht hatte Stalin auch noch eine Verwendung für Kaganowitsch, wer weiß?

Gryphus
08.05.2012, 13:58
dabei wurden die allermeisten bedeutenden Juden im Staatsapparat bereits Mitte der Dreißiger beseitigt, im Zuge der antitrotzkistischen Säuberungswelle (Trotzkismus ist nichts anderes als rotes Judentum).

Das erwähnt übrigens auch Igor Schafarewitsch (http://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Rostislawowitsch_Schafarewitsch) in seinem Buch "Russophobie - Das kleine Volk und die Russen"; laut ihm zogen sich die Juden während der Säuberungen von den hohen in niedrige Ämter zurück und wurden vor allem politische Komissare in der Roten Armee.

Wer sich für Stalins Verhältnis zu den Juden interessiert, dem empfehle ich auch wärmstens die Rakowski-Protokolle (http://www.luebeck-kunterbunt.de/Geschi/Rakowski-Protokoll.htm).

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Georgijewitsch_Rakowski#Rakowski-Protokolle

Brutus
08.05.2012, 14:23
Paßt zu Josef Stalin, Ilja Ehrenburg und die Befreiung durch die teils direkt demokratisch-jüdischen, teils indirekt demokratisch-jüdischen Sieger. Arnulf Baring feiert heute, dem Tag der Kapitulation, seinen 80. Geburtstag. Im Zionisten-Stürmer DIE WELT schildert er, wie sich für ihn die Befreiung abgespielt hat und schwenkt nach anderthalb Jahrzehnten peinlichsten Schweigens auf die eurotzkritische Linie Prof. Hankels ein:




Welt Online: Sie verbrachten Kindheit und frühe Jugend in der Nazi-Zeit. Was ist Ihre früheste Erinnerung?

Baring: Wir haben 1938 sowohl in der Grundschule in der Nähe von Dresden und in Berlin dann im Gymnasium, das war 1942, jeden Morgen am Beginn des Unterrichts gebetet. Können Sie sich das vorstellen? Glaubt heute kein Mensch.

Welt Online: Was ist Ihre traumatischste Erinnerung als Kind?

Baring: Der Untergang Dresdens im Februar 1945 war ein ungeheurer Schock. Ohne meine Großmutter hätte ich ihn nicht überlebt. Wir saßen in einem tiefen Keller, und ich war nach der zweiten Angriffswelle hinaufgelaufen, hatte gesehen, wie draußen das Feuer, dieser ungeheure Sturm, tobte und durch die Straße raste: "Oma, lass uns hier unten im feuchten, kalten Keller bleiben und warten, bis der Sturm vorbei ist und dann gehen wir raus", sagte ich. Und sie, mit dem Instinkt von Frauen: "Wir müssen hier raus, sofort raus!" Kurz danach stürzte alles ein. Mehr als 50 Menschen sind umgekommen.

Welt Online: Der 8. Mai, dieser schicksalsträchtige Tag, ist Ihr Geburtstag. Haben Sie noch genaue Erinnerung an den %8. Mai 1945 in Berlin? Konnte man an einem solchen Tag überhaupt feiern?

Baring: Doch, meine Mutter hatte ein Buch für mich gekauft von Peter Rosegger, die Geschichte über ein Alpenkind in Österreich. Der eigentliche Schrecken war vorher. Das ist die Eroberung Berlins durch die Rote Armee gewesen. Monatelang die Bomben der Engländer und Amerikaner, Tag und Nacht. Und dann diese Stille. In der Schule hatten wir geredet, ob wir nach Sibirien verschleppt, versklavt oder gleich umgebracht würden. Die Angst war sehr groß. Und dann diese Vergewaltigungen. Diese Vergewaltigungen! Lange konnte ich in der Mitte der Überdecke meines Bettes den großen Fleck sehen, den die russischen Soldaten hinterlassen hatten. Immer wieder wurde ich mit verbundenen Augen hinters Haus geführt, um erschossen zu werden. Meine Frau ist der Meinung, diese Zeit hätte ich nie verkraftet.

Welt Online: Ihre Mutter ist vergewaltigt worden?

Baring: Nein, ist sie nicht. Ich habe einen jüngeren Bruder, der ist 1943 geboren. Der war anderthalb und schrie aus Leibeskräften. Das haben die Russen respektiert.

Brutus
08.05.2012, 15:27
Douglas Reed über die Begleitumstände zu Stalins Tod, S. 505-509:


In einem früheren Kapitel habe ich die Auffassung vertreten, ein allfälliger dritter Weltkrieg werde für jüdische Interessen ausgefochten werden; die Ereignisse der Jahre 1917 bis 1945 ließen keinen anderen Schluss zu. Was sich Anno 1953 und 1956 tat, hat mich in dieser Überzeugung noch bestärkt. Wäre es damals zum Krieg gekommen, so wäre dessen wahrer Grund noch wesentlich klarer zutage getreten als die Ursachen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs. Da die Öffentlichkeit ein kurzes Gedächtnis hat, mag sie die betreffenden Geschehnisse zum Zeitpunkt, wo mein Buch erscheinen wird, bereits vergessen haben, so dass ich sie nun rekapitulieren will.

Anfang 1953 erfuhr die Welt, dass in Moskau wieder einmal ein Schauprozess geplant war. Unter den Angeklagten befanden sich mehrere Juden. Dies versetzte die westlichen Politiker in helle Aufregung; sie schrien Zeter und Mordio über die angeblich drohende „Ausrottung“ der sowjetischen Juden, die, folgte man diesen Herrschaften, ungleich mehr unter Verfolgungen zu leiden hatten als nichtjüdische Sowjetmenschen.

Das Wehgeheul über das grause Schicksal der Juden in der UdSSR ging schon bald in ein regelrechtes Kriegsgeschrei über, doch dann segnete Stalin unerwartet das Zeitliche und der Prozess wurde abgeblasen, worauf das Getöse im Westen sogleich verebbte. Für mich verdeutlichte diese Episode, dass geplant war, einen künftigen Krieg „gegen den Kommunismus“ – den viele westliche Politiker und Zeitungen damals als wahrscheinlich, wenn nicht gar unvermeidlich darstellten – ganz offen im Namen „der Juden“ zu führen. Der anderen, zahlenmäßig ungleich stärkeren Völkerschaften, die der Kommunismus versklavt hatte, würde man bestenfalls in einem Nebensatz gedenken.

Am 5. März 1953 erschütterte die Nachricht von Stalins Hinschied die Welt. Die Herrschaft dieses Mannes, der vermutlich für den Tod und die Versklavung einer größeren Zahl von Menschen verantwortlich war als jede andere geschichtliche Figur vor ihm, sollte also doch nicht ewig währen30. Die Umstände seines Ablebens liegen im Dunkeln, doch der zeitliche Rahmen, in den es fiel, ist von erheblichem Interesse.

Mitte Januar 1953 gaben die Moskauer Zeitungen bekannt, dass neun Männer unter der Anklage, die Ermordung von sieben hochgestellten kommunistischen Würdenträgern geplant zu haben, vor Gericht kommen würden. Sechs oder sieben von ihnen waren Juden. Nach den zwei oder drei Nichtjuden krähte kein Hahn, doch um der jüdischen Angeklagten willen entfachten die westlichen Medien einen ungeheuren Wirbel und fortan sprach man nur noch vom „Prozess gegen die jüdischen Ärzte“.

Im Februar berichteten Diplomaten, die Stalin persönlich getroffen hatten, er sehe gut aus und hinterlasse den Eindruck eines gesunden Menschen. Doch am 5. März segnete der Kremlherrscher unerwartet das Zeitliche; einen Monat später wurden die „jüdischen Ärzte“ mit der Begründung, die Anklage gegen sie sei haltlos gewesen, auf freien Fuß gesetzt; der gefürchtete Geheimdienstchef Lawrenti Beria, der ihre Verhaftung angeordnet hatte, wurde festgenommen und später durch Erschießen hingerichtet. (Laut manchen Quellen erfolgte seine Hinrichtung im Juni, laut anderen im Dezember 1953.)

Nach Stalins Tod schrieb der namhafte amerikanische Moskau-Korrespondent Harrison Salisbury, Russland werde nun von einer Junta beherrscht, die aus Malenkow, Molotow, Bulganin und Kaganowitsch bestehe und „gefährlicher als Stalin“ sei. Laut Salisbury wies alles darauf hin, dass diese vier Männer Stalin aus dem Weg geräumt hatten, um sich den Weg zur Macht zu bahnen: „Wenn Stalins Tod durch einen am 2. März erfolgten Arterienriss in seinem Hirn hervorgerufen wurde, dann war dies einer der merkwürdigsten Zufälle der Weltgeschichte.“ Im Westen interessierten sich jedoch nur wenige für die Umstände, die zu Stalins Hinschied geführt hatten.

Unmittelbar vor seinem Hinschied ließ der Diktator in der Militärzeitschrift Roter Stern einen Artikel publizieren, in dem klipp und klar festgehalten wurde, dass der Kampf gegen den Zionismus keineswegs mit dem Antisemitismus identisch sei. „Der Zionismus“, schrieb das Organ der Roten Armee, „ist der Feind der arbeiteten Menschen überall auf der Welt, der Juden nicht weniger als der Nichtjuden“.

Stalin hatte den Zionismus angegriffen und für die westlichen Spitzenpolitiker war Antizionismus in den Jahren 1952 und 1953 ein Synonym für „Hitlerismus“ und somit ein hinreichender Kriegsgrund. Die Episode stellte sehr anschaulich unter Beweis, dass eine orchestrierte Propagandakampagne durch einen Druck auf einen Knopf ausgelöst und in jede beliebige Richtung gelenkt werden kann (früher oder später kann sie sich auch gegen Amerika richten). Wenn diese Propaganda bis zur Weißglut getrieben worden ist, ist die Zeit reif, um den Politikern „Versprechen“ und „Gelöbnisse“ abzunötigen, an die man sie dann später erinnern wird.

ArtAllm
08.05.2012, 20:34
Hier hat wohl jeder seine eigene Verschwörungstheorie oder wie?

Ermordung Stalins zur Liberalisierung der UdSSR, Ermordung Stalins durch konterrevolutionäre Kapitalisten, Ermordung Stalins durch die Juden und das obwohl er eine Marionette des entmachteten Kaganowitschs gewesen sein soll etc. :))


Jedenfalls war Stalin schon überflüssig, man hat ihn nicht mehr gebraucht.

Der Staat Israel wurde schon (Dank Stalin) ins Leben gerufen.

Stalin hat mit DREI Stimmen für die Teilung von Palästina gestimmt (Russland, Ukraine und Weißrussland) und Israel in einem sehr kritischen Moment mit Waffen geholfen. Zu dieser Zeit war die Macht der Zionisten im Westen nicht so absolut, wie heute.

Ohne Stalin gäbe es kein Israel.

Als Stalin seine Funktion erfüllt hatte, musste er gehen, da er nur im Wege stand.

Interessant, wieso hat Stalin sich für Israel eingesetzt?

Es gab doch seit 1934 eine jüdische Heimstätte in der UdSSR, die die Juden aus aller Welt in die UdSSR locken sollte.

http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Autonome_Oblast

Wenn man wüsste, wieso Stalin plötzlich sich selber ins eigene Fleisch schneidet und Zionismus unterstützt, und dann sich wieder plötzlich um 180° dreht, dann könnte man auch den Rest der Geschichte der zweiten Hälfte des 20.n Jahrhundert besser verstehen.

Wahrscheinlich hat die Wallstreet der UdSSR im Zweiten Weltkrieg einiges zugestanden, mit der Bedingung, Stalin würde sich nach dem Krieg für Israel einsetzen.

:D

Wolf Fenrir
12.05.2012, 20:02
Die Abwehr von Canaris hätte ihn 40 vergiften sollen !!!

Towarish
15.05.2012, 19:59
Ich bezog mich explizit auf die Aussagen zu Beria, die man so bekommt. Und was eine hohe Position mit Mumm zu tun haben soll, ist mir nicht klar.

Es gibt verschiedene Arten von Intelligenz. Ohne diese, bekommt man auch keine hohe Position.
Die UdSSR war keine Monarchie.

Towarish
15.05.2012, 20:04
Und manche Deppen machen aus dieser armen deutschen Frau, die von Beria und seinen Nachkommen ausgebeutet wurde, und dann im hohen Alter nach Kasachstan zu den deportierten Verwandten abgeschoben wurde, eine Mentorin, die Beria mit den Geheomnissen der Weltgeschischte vertraut gemacht hätte.

Wie oben geschrieben, ich persönlich glaube, dass es mit der bevorstehenden Säuberung verbunden war.
Ich habe nie behauptet, Molotow wäre ein Jude.

PS: Danke für die Links.