Sathington Willoughby
07.05.2012, 15:52
http://brd-zukunft.blogspot.de/2012/05/wahlkampf-um-radevormwald-so-macht-man.html
Wahlkampf ist in NRW, und dementsprechend sind die von Politikern kontrollierten Gebührensender wieder am „berichten“.
Letztes Beispiel ist der angebliche Terror in Radevormwald, der, dem Vernehmen nach, unerträglich sein muss.
Unter
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10315734
ist die Sendung einsehbar.
Es ist ein sehr interessanter Beitrag – nicht aufgrund der „aufgedeckten“ Tatsachen, sondern dahingehend, wie man versucht, die Menschen mit Gerüchten und Halbwahrheiten zu manipulieren, damit PRO NRW am nächsten Sonntag nicht gewählt wird.
Achten Sie bitte auf Folgendes:
- in den ersten Minuten wird geschildert, wie ein Jugendlicher von „Nazis“ attackiert wird. Er kann sich gerade noch so in ein Auto retten, welches dann aber von den „Nazis“ mit Baseballschlägern angegriffen wird.
Frage: wieso wurde das Auto nicht gezeigt? Wieso kann man nirgends im Netz oder bei der Polizei einen Hinweis auf diesen Angriff finden?
- es wird gesagt, die Nazis seien jung und rechts. Gleich darauf wird gesagt, dass PRO-Wähler ebenfalls jung und rechts seien. Hier wird assoziiert, ohne einen Zusammenhang werden PRO-Wähler mit Nazis gleichgesetzt – freilich nur auf unbewusster Ebene.
- die Familie des angegriffenen Jungen sitzt fröhlich, nicht unkenntlich gemacht, vor der Kamera und erzählt munter, dass der ganze Ort panische Angst vor diesen Nazis habe.
Frage: wenn man so eine panische Angst hat, warum zeigt man dann sein Gesicht im Fernsehen? Und warum wird nur der eine ominöse Angriff, keine weiteren Verbrechen, geschildert?
- es werden als Beweis für den rechten Terror Schmierereien und Aufkleber gezeigt.
Frage: waren die Journalisten noch nie in einer Stadt? In jeder deutschen Stadt sind Schmierereien und Aufkleber leider Gang und Gäbe, ohne dass irgendwer auf die Idee kommt, terrorisiert zu werden. Zudem wurden viele „rechte“ Schmierereien in der Vergangenheit von Ausländern oder Linken getätigt, um auf angebliche Gefahr zu konstruieren.
- ein Kioskbesitzer erzählt, er sei von Nazis rausgelockt worden, dann seien er und sein Sohn von diesen mit Eisenstangen verprügelt worden. Er habe einen gewissen Jack S. Und seinen Sohn erkannt.
Frage: warum liegt dann weder eine Strafanzeige noch irgendeine Pressemeldung vor? Warum nimmt er es einfach so hin, dass sein Sohn verletzt wird? Das ganze wird natürlich ebenfalls ohne Unkenntlichmachung vor der Kamera erwähnt...
- Bei Minute 17 bringen Türken PRO mit rechten Jugendlichen in Verbindung, ohne freilich zu sagen wie. Zudem wird geschickt auf die Zwickauer Zelle angespielt. Völlig ohne Zusammenhang, aber direkt hintereinander, so dass wieder assoziiert wird.
- bei Minute 19 wir erwähnt, dass angeblich 20-25 Jugendliche bei PRO aktiv sind. Seltsamerweise gehen sogar die amateurhaften Journalisten nur von 3 aus.
- erst am Schluss wird einmal die Wahrheit gesagt: dass von der verhafteten angeblichen PRO-Mitgliedern zwei schon seit Längerem nicht mehr dabei sind und dass der Dritte, falls sich der Verdacht bestätigt, ausgeschlossen wird.
Resumee: ein amateurhafter Versuch, kurz vor den Wahlen den Wählern PRO NRW madig zu machen.
Goebbels wäre stolz auf solche „Helden“ der neutralen Berichterstattung gewesen, auf solche dreisten Verdrehungen und haltlose Vorwürfe.
Aber sehen Sie sich selber den Bericht an und notiern die Punkte, die erwiesen bzw. relevant sind – ein Bierdeckel reicht freilich für diese Notizen.
Es ist schade, dass ein Sender, der – gerade kurz vor Wahlen! eigentlich neutral sein müsste, sich zu so plumper Demagogie hinreißen lässt.
Wahlkampf ist in NRW, und dementsprechend sind die von Politikern kontrollierten Gebührensender wieder am „berichten“.
Letztes Beispiel ist der angebliche Terror in Radevormwald, der, dem Vernehmen nach, unerträglich sein muss.
Unter
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=10315734
ist die Sendung einsehbar.
Es ist ein sehr interessanter Beitrag – nicht aufgrund der „aufgedeckten“ Tatsachen, sondern dahingehend, wie man versucht, die Menschen mit Gerüchten und Halbwahrheiten zu manipulieren, damit PRO NRW am nächsten Sonntag nicht gewählt wird.
Achten Sie bitte auf Folgendes:
- in den ersten Minuten wird geschildert, wie ein Jugendlicher von „Nazis“ attackiert wird. Er kann sich gerade noch so in ein Auto retten, welches dann aber von den „Nazis“ mit Baseballschlägern angegriffen wird.
Frage: wieso wurde das Auto nicht gezeigt? Wieso kann man nirgends im Netz oder bei der Polizei einen Hinweis auf diesen Angriff finden?
- es wird gesagt, die Nazis seien jung und rechts. Gleich darauf wird gesagt, dass PRO-Wähler ebenfalls jung und rechts seien. Hier wird assoziiert, ohne einen Zusammenhang werden PRO-Wähler mit Nazis gleichgesetzt – freilich nur auf unbewusster Ebene.
- die Familie des angegriffenen Jungen sitzt fröhlich, nicht unkenntlich gemacht, vor der Kamera und erzählt munter, dass der ganze Ort panische Angst vor diesen Nazis habe.
Frage: wenn man so eine panische Angst hat, warum zeigt man dann sein Gesicht im Fernsehen? Und warum wird nur der eine ominöse Angriff, keine weiteren Verbrechen, geschildert?
- es werden als Beweis für den rechten Terror Schmierereien und Aufkleber gezeigt.
Frage: waren die Journalisten noch nie in einer Stadt? In jeder deutschen Stadt sind Schmierereien und Aufkleber leider Gang und Gäbe, ohne dass irgendwer auf die Idee kommt, terrorisiert zu werden. Zudem wurden viele „rechte“ Schmierereien in der Vergangenheit von Ausländern oder Linken getätigt, um auf angebliche Gefahr zu konstruieren.
- ein Kioskbesitzer erzählt, er sei von Nazis rausgelockt worden, dann seien er und sein Sohn von diesen mit Eisenstangen verprügelt worden. Er habe einen gewissen Jack S. Und seinen Sohn erkannt.
Frage: warum liegt dann weder eine Strafanzeige noch irgendeine Pressemeldung vor? Warum nimmt er es einfach so hin, dass sein Sohn verletzt wird? Das ganze wird natürlich ebenfalls ohne Unkenntlichmachung vor der Kamera erwähnt...
- Bei Minute 17 bringen Türken PRO mit rechten Jugendlichen in Verbindung, ohne freilich zu sagen wie. Zudem wird geschickt auf die Zwickauer Zelle angespielt. Völlig ohne Zusammenhang, aber direkt hintereinander, so dass wieder assoziiert wird.
- bei Minute 19 wir erwähnt, dass angeblich 20-25 Jugendliche bei PRO aktiv sind. Seltsamerweise gehen sogar die amateurhaften Journalisten nur von 3 aus.
- erst am Schluss wird einmal die Wahrheit gesagt: dass von der verhafteten angeblichen PRO-Mitgliedern zwei schon seit Längerem nicht mehr dabei sind und dass der Dritte, falls sich der Verdacht bestätigt, ausgeschlossen wird.
Resumee: ein amateurhafter Versuch, kurz vor den Wahlen den Wählern PRO NRW madig zu machen.
Goebbels wäre stolz auf solche „Helden“ der neutralen Berichterstattung gewesen, auf solche dreisten Verdrehungen und haltlose Vorwürfe.
Aber sehen Sie sich selber den Bericht an und notiern die Punkte, die erwiesen bzw. relevant sind – ein Bierdeckel reicht freilich für diese Notizen.
Es ist schade, dass ein Sender, der – gerade kurz vor Wahlen! eigentlich neutral sein müsste, sich zu so plumper Demagogie hinreißen lässt.