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Vollständige Version anzeigen : Warum gibt es Heute kaum noch Gesellschaftskritische Personen?



Elmo allein zu Hause
03.05.2012, 10:30
In Film, Fernsehen, Musik usw?


Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...

Um mal einige Beispiele zu nennen, John Lennon wurde "jahrelang die amerikanische Staatsbürgerschaft verweigerten und ihn noch Jahre später durch den Geheimdienst überwachen ließen.
Weil die WRP, als ernste Bedrohung der Demokratie in Großbritannien galt.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0300/t130300.html

Oder Harry Belafonte "Von Präsident Obama bin ich enttäuscht"
http://media.photobucket.com/image/Harry%20belafonte%20ist%20sozialist/DorGunR/Political/belafonte_chavezSmall.jpg
"In Ihrem Fall war das die Bürgerrechtsbewegung, und es ist der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut in den USA, aber nicht nur dort."
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/harry-belafonte-von-praesident-obama-bin-ich-enttaeuscht/6309674.html


Zum Filmische Werke fallen mir schon 2 Filme ein "Blutige Erdbeeren" und Todesmelodie zb.


Wer mehr kennt bitte her damit muß ich dann auch noch haben.:P

So jetzt zum Thema.:)

Lady
03.05.2012, 11:37
Vielleicht weil es uns sehr leicht gemacht wird. Es ist doch wahr: Die Deutschen glauben größtenteils einfach, was in der Zeitung steht. Und solange die "Bild" noch keinen Kritikpunkt an Merkel gefunden hat...
Aber wenn doch, wissen wir ja schon, was dann passiert...

Und vielleicht ist das System "Demokratie" an sich ja ganz in Ordnung. Man denke nur an Monarchie, Aristokratie zurück...

Elmo allein zu Hause
03.05.2012, 11:50
Vielleicht weil es uns sehr leicht gemacht wird. Es ist doch wahr: Die Deutschen glauben größtenteils einfach, was in der Zeitung steht. Und solange die "Bild" noch keinen Kritikpunkt an Merkel gefunden hat...
Aber wenn doch, wissen wir ja schon, was dann passiert...

Und vielleicht ist das System "Demokratie" an sich ja ganz in Ordnung. Man denke nur an Monarchie, Aristokratie zurück...

Früher gab es aber auch die "Bild" und war eine Volks Zeitung und trotzdem gab es eine viel offenere Diskusion und man konnte schon seine Meinung sagen zb was einem nicht passte, Heute werden viele Themen erst garnicht von Künstlern aufgegriffen!

Ein Fall dürfte jedem noch bekannt sein "Peter Sodann" als er sich für die Linken aufstellen lassen wollte, drohte ARD ihm mit rausschmiss so zog er seine Kandidatur zurück, später wurde seine Rolle dann gestrichen weil man Neue Gesichter sehen wolle.:rolleyes:

Er hätte dies Öffentlich ausdiskutieren können tat er aber auch nicht....

Eridani
03.05.2012, 16:38
Vielleicht, weil es uns sehr leicht gemacht wird. Es ist doch wahr: Die Deutschen glauben größtenteils einfach, was in der Zeitung steht. Und solange die "Bild" noch keinen Kritikpunkt an Merkel gefunden hat...
Aber wenn doch, wissen wir ja schon, was dann passiert...

Und vielleicht ist das System "Demokratie" an sich ja ganz in Ordnung. Man denke nur an Monarchie, Aristokratie zurück...

Also, ich weiß nicht. Es gibt viel Gesellschaftskritik in diesem Lande. Angefangen von all den politischen Foren, einschließlich Unserem, den kritischen Demos aller Couleur auf den Strassen, von links (1.Mai-Ansprachen des DGB) bis rechts ( Mohammed-Karrikaturenstreit von "Pro-NRW") bis hin zum Kabarett.

Gerade in der TV Serie: Neues aus der Anstalt (http://anstalt.zdf.de/), läuft ein Feuerwerk von Kritik, Satire, Häme und Verscheisserung des bestehenden Systems. Ist denn das Nichts?!

E:

Nationalix
03.05.2012, 16:45
Vielleicht weil es uns sehr leicht gemacht wird. Es ist doch wahr: Die Deutschen glauben größtenteils einfach, was in der Zeitung steht. Und solange die "Bild" noch keinen Kritikpunkt an Merkel gefunden hat...
Aber wenn doch, wissen wir ja schon, was dann passiert...

Und vielleicht ist das System "Demokratie" an sich ja ganz in Ordnung. Man denke nur an Monarchie, Aristokratie zurück...

Lieber wünsche ich mir den Kaiser oder sogar den Führer zurück als die heutige "Demokratie".

Rikimer
03.05.2012, 17:21
Ein monarchisches System, wie vom geheimen heiligen Deutschland gewuenscht, in welcher der Adel jedoch nicht auf die Abstammung zurueckgefuehrt wird, sondern nur auf Geist beruht. Und insofern die Abstammung nur auf den Geist zurueckgefuehrt wird. Natuerlich bedeutet dies ein totaler Bruch mit dem derzeitigen System und den Tod sowohl dessen, was auf die frz. Revolution zurueckgefuehrt werden kann, als auch das der roemisch-katholischen Institution.

MfG

Rikimer

Shahirrim
03.05.2012, 17:25
Ein monarchisches System, wie vom geheimen heiligen Deutschland gewuenscht, in welcher der Adel jedoch nicht auf die Abstammung zurueckgefuehrt wird, sondern nur auf Geist beruht. Und insofern die Abstammung nur auf den Geist zurueckgefuehrt wird. Natuerlich bedeutet dies ein totaler Bruch mit dem derzeitigen System und den Tod sowohl dessen, was auf die frz. Revolution zurueckgefuehrt werden kann, als auch das der roemisch-katholischen Institution.

MfG

Rikimer

Eine konstitutionelle Wahlmonarchie sozusagen! :)

BRDDR_geschaedigter
03.05.2012, 17:36
In Film, Fernsehen, Musik usw?


Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...

Um mal einige Beispiele zu nennen, John Lennon wurde "jahrelang die amerikanische Staatsbürgerschaft verweigerten und ihn noch Jahre später durch den Geheimdienst überwachen ließen.
Weil die WRP, als ernste Bedrohung der Demokratie in Großbritannien galt.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0300/t130300.html

Oder Harry Belafonte "Von Präsident Obama bin ich enttäuscht"
http://media.photobucket.com/image/Harry%20belafonte%20ist%20sozialist/DorGunR/Political/belafonte_chavezSmall.jpg
"In Ihrem Fall war das die Bürgerrechtsbewegung, und es ist der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut in den USA, aber nicht nur dort."
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/harry-belafonte-von-praesident-obama-bin-ich-enttaeuscht/6309674.html


Zum Filmische Werke fallen mir schon 2 Filme ein "Blutige Erdbeeren" und Todesmelodie zb.


Wer mehr kennt bitte her damit muß ich dann auch noch haben.:P

So jetzt zum Thema.:)

Die gibts doch zu Hauf, aber die sind gesteuert.

Solange sie die Systemporpaganda verbreiten, können sie gesellschaftskritisch sein. Folgende Merkmale sollte das haben:

-Kritisch gegenüber der bösen deutschen rassistischen Gesellschaft.
-Kritisch gegenüber der freien Markwirtschaft (schadet ja dem Planeten und ist angeblich unsozial)
-Kritisch gegenüber bösen Fleischessern (Schadet der Natur und den Tieren)
-Kritisch gegenüber Rauchern und Autofahrern (auch ganz böse)
-Kritisch gegenüber Nationalismus, Patriotismus und Männern
-Kritisch gegenüber Familien (Kinder sollten sowieso nach der Geburt sofort in staatl. Verwahrungsanstalten)

Corpus Delicti
03.05.2012, 17:48
Vielleicht weil es uns sehr leicht gemacht wird. Es ist doch wahr: Die Deutschen glauben größtenteils einfach, was in der Zeitung steht. Und solange die "Bild" noch keinen Kritikpunkt an Merkel gefunden hat...
Aber wenn doch, wissen wir ja schon, was dann passiert...


Der größte teil der Gesellschaft ist gehirngewaschen und medienverblödet.


Früher gab es aber auch die "Bild" und war eine Volks Zeitung und trotzdem gab es eine viel offenere Diskusion und man konnte schon seine Meinung sagen zb was einem nicht passte, Heute werden viele Themen erst garnicht von Künstlern aufgegriffen!


Weil alles zensiert wird inzwischen.Stasi lässt grüßen.




Gerade in der TV Serie: Neues aus der Anstalt (http://anstalt.zdf.de/), läuft ein Feuerwerk von Kritik, Satire, Häme und Verscheisserung des bestehenden Systems. Ist denn das Nichts?!

E:

Von solchen Sendungen wie Neues aus der Anstalt sollte mehr laufen aber ich glaube weil es auf lustig gestaltet ist,denken die meisten es ist nur eine Comedy.


Lieber wünsche ich mir den Kaiser oder sogar den Führer zurück als die heutige "Demokratie".

:top: Wo loll ich unterschreiben.


Ein monarchisches System, wie vom geheimen heiligen Deutschland gewuenscht, in welcher der Adel jedoch nicht auf die Abstammung zurueckgefuehrt wird, sondern nur auf Geist beruht. Und insofern die Abstammung nur auf den Geist zurueckgefuehrt wird. Natuerlich bedeutet dies ein totaler Bruch mit dem derzeitigen System und den Tod sowohl dessen, was auf die frz. Revolution zurueckgefuehrt werden kann, als auch das der roemisch-katholischen Institution.



Es wird Zeit für die Deutsche Revoluton.


Eine konstitutionelle Wahlmonarchie sozusagen! :)

Wir verstehen uns.

Sheldon
03.05.2012, 18:15
Weil auf jeden, der denn allerkleinsten Hauch von Gesellschaftskritik aufweist, sofort mit der Nazikeule in Grund und Boden gestampft wird. Ruf ist ruiniert, Job weg, Freunde weg und vielleicht noch ein paar Jahre Knast wegen §130. Das ist die Standardvorgehensweise gegen jeden der gegen den Strom schwimmen will.

Lady
03.05.2012, 19:15
Na dann ein Hoch auf unsere Zukunft!

Vor allem, da die anderen Länder wohl nie aufhören werden, die jetztigen Generationen in Deutschland wegen des Nationalsozialismus zu beschuldigen. Das war alles furchtbar, das ist klar, aber muss man uns dafür immer noch hassen? In solchen Dingen kann Deutschland, glaube ich, nichts richtig machen. :ohno:

Zinsendorf
03.05.2012, 19:49
Weil auf jeden, der denn allerkleinsten Hauch von Gesellschaftskritik aufweist, sofort mit der Nazikeule in Grund und Boden gestampft wird. Ruf ist ruiniert, Job weg, Freunde weg und vielleicht noch ein paar Jahre Knast wegen §130. Das ist die Standardvorgehensweise gegen jeden der gegen den Strom schwimmen will.
Ja, die "Nazikeule" ist aber nur eine! Im Laufe der Zeit wurden schon noch mehr "Keulen "entwickelt: "Kommunismuskeule", "Rassismuskeule", "Islamistenkeule","Kriegsschuldkeule"... Die Verwendung dieser Totschlagsargumente erschwert natürlich eine gesunde Gesellschaftskritk als notwendige Komponente der gesellschaftlichen Weiterentwicklung.

Und was verstehen wir schon unter Gesellschaftskritik?
Das Ansprechen offensichtlicher Unzulänglichkeiten - z. Bsp. die Peitsche wurde vor der Anwendung nicht sorgfältig desinfiziert - oder etwa Systemkritik, die den Mechanismus der aktuellen Wertschöpfung, -verteilung und den ganzen darauf gegründeten "Überbau" grundlegend zu verändern wünscht? Letzteres ist selbstredend verfassungsfeindlich (eine weitere "Keule"?) und entspricht nicht unseren christlich-abendländischen Traditionen.:]

HansMaier.
03.05.2012, 20:16
Na dann ein Hoch auf unsere Zukunft!

Vor allem, da die anderen Länder wohl nie aufhören werden, die jetztigen Generationen in Deutschland wegen des Nationalsozialismus zu beschuldigen. Das war alles furchtbar, das ist klar, aber muss man uns dafür immer noch hassen? In solchen Dingen kann Deutschland, glaube ich, nichts richtig machen. :ohno:

Da bist Du fehlinformiert. Es gibt nur wenige Völker die uns hassen, eigentlich nur eines.:cool:
Und grade wegen unserer Geschichte. Die Völker die nicht zum Dunstkreis unserer "Freunde und Befreier" gehören, finden Deutschland sogar ziemlich knorke. Die Muselvölker, weil sie die Juden hassen wie die Pest, die Afrikaner und Asiaten, weil sie die Engländer hassen.:D
Der chinesische Name für Deutschland lautet, Land der Tugend. Wir müssen nur aufhören uns den Selbsthass von unseren eigenen sog. Eliten einreden zu lassen, denn nur damit beherrschen diese uns.
Der Gründungsmythos der BRD ist Auschwitz, sagte mal der Fischer Joschka und besser kann man die Sache nicht beschreiben. Und der zweifache Dr. aus Israel musses ja wissen, die Drecksau.
MfG
H.Maier

empedrei
05.05.2012, 10:27
Also, ich weiß nicht. Es gibt viel Gesellschaftskritik in diesem Lande. Angefangen von all den politischen Foren, einschließlich Unserem, den kritischen Demos aller Couleur auf den Strassen, von links (1.Mai-Ansprachen des DGB) bis rechts ( Mohammed-Karrikaturenstreit von "Pro-NRW") bis hin zum Kabarett.

Gerade in der TV Serie: Neues aus der Anstalt (http://anstalt.zdf.de/), läuft ein Feuerwerk von Kritik, Satire, Häme und Verscheisserung des bestehenden Systems. Ist denn das Nichts?!

E:

Mit Verlaub: Ja, das ist nichts. Es ist doch nur schwer erträglich, wenn kritische Dinge offenbar nur noch von Hofnarren vorgetragen werden können. Alle finden ja auch den Pispers so toll, weil der sich "was traut". Dann soll der gute Mann mal von der Bühne runter und das ganze mal auf einem stinknormalen Marktplatz erzählen oder öffentlich plakatieren oder so etwas...sein eigenes jetziges Publikum würde ihn vermutlich anzeigen oder es zumindest tolerieren, dass gegen ihn ermittelt wird. Zustände wie in der DDR sind das, nur halt ohne Zweitaktgestank und bunt. Zum kotzen.

Eridani
05.05.2012, 10:46
Mit Verlaub: Ja, das ist nichts. Es ist doch nur schwer erträglich, wenn kritische Dinge offenbar nur noch von Hofnarren vorgetragen werden können. Alle finden ja auch den Pispers so toll, weil der sich "was traut". Dann soll der gute Mann mal von der Bühne runter und das ganze mal auf einem stinknormalen Marktplatz erzählen oder öffentlich plakatieren oder so etwas...sein eigenes jetziges Publikum würde ihn vermutlich anzeigen oder es zumindest tolerieren, dass gegen ihn ermittelt wird. Zustände wie in der DDR sind das, nur halt ohne Zweitaktgestank und bunt. Zum kotzen.

Stimmt schon. Gerade Bürger im gesellschaftlichen Rampenlicht müssen heute schon jedes Wort auf die Goldwaage legen, in dieser roten Meinungsdiktatur.

Die hysterischen Reaktionen bei Eva Hermann, die von Systemling Kerner vorgeführt wurde, bei Sarrazin - und jetzt schon sogar bei Grass, ein eindeutiger Linker, gaben mir schon zu denken. Und jetzt die Gratwanderung und das Herumeiern unseres neuen BP, der mit den "Wölfen heulen muss", erleuchten grell die Situation in dieser DDR 2.0.
#
In den Cities, die bereits fest im muslimischer Hand sind, ist offene Kritik, a la einer Rede, wie im Hydepark in London, bereits lebensgefährlich. Schilder am Auto: "Berlin bleibt deutsch", oder das auffällige Tragen eines Davidsternes an einer großen Silberkette auf schwarzem Pulli, ähneln schon einem Kamikaze-Kommando (Probiert's doch mal aus!).

Wohin all das driftet? Garantiert in eine Diktatur (neuer Prägung). Auch diese seltsamen, künstlich erzeugten Spannungen mit der Ukraine sind auffällig (Cui bono?). Kann man Sport nicht einfach Sport sein lassen? Und was interessiert es wohl die Fußballbegeisterten, wenn ihrgendwelche EURO-Bonzen nicht nach Kiew fahren?

Inzwischen droht die Ukraine Deutschland bereits mit Wirtschaftsanktionen, hört Merkel & Co. nicht endlich mit der Stänkerei auf!
http://www.berliner-kurier.de/politik---wirtschaft/fall-timoschenko-ukraine-droht-der-kanzlerin,7169228,15158404.html

E:

Entfernungsmesser
05.05.2012, 10:54
Die gibts doch zu Hauf, aber die sind gesteuert.

Solange sie die Systemporpaganda verbreiten, können sie gesellschaftskritisch sein. Folgende Merkmale sollte das haben:

-Kritisch gegenüber der bösen deutschen rassistischen Gesellschaft.
-Kritisch gegenüber der freien Markwirtschaft (schadet ja dem Planeten und ist angeblich unsozial)
-Kritisch gegenüber bösen Fleischessern (Schadet der Natur und den Tieren)
-Kritisch gegenüber Rauchern und Autofahrern (auch ganz böse)
-Kritisch gegenüber Nationalismus, Patriotismus und Männern
-Kritisch gegenüber Familien (Kinder sollten sowieso nach der Geburt sofort in staatl. Verwahrungsanstalten)

Das ist doch die Inhaltsangabe eine "Tatort" Krimis in der ARD.

Quo vadis
05.05.2012, 11:22
Also, ich weiß nicht. Es gibt viel Gesellschaftskritik in diesem Lande. Angefangen von all den politischen Foren, einschließlich Unserem, den kritischen Demos aller Couleur auf den Strassen, von links (1.Mai-Ansprachen des DGB) bis rechts ( Mohammed-Karrikaturenstreit von "Pro-NRW") bis hin zum Kabarett.

Gerade in der TV Serie: Neues aus der Anstalt (http://anstalt.zdf.de/), läuft ein Feuerwerk von Kritik, Satire, Häme und Verscheisserung des bestehenden Systems. Ist denn das Nichts?!

E:

Etwas frech ist nur die heute - Show, ansonsten alles weichgespülter Mist.

Bruddler
05.05.2012, 11:32
In Film, Fernsehen, Musik usw?


Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...

Um mal einige Beispiele zu nennen, John Lennon wurde "jahrelang die amerikanische Staatsbürgerschaft verweigerten und ihn noch Jahre später durch den Geheimdienst überwachen ließen.
Weil die WRP, als ernste Bedrohung der Demokratie in Großbritannien galt.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0300/t130300.html

Oder Harry Belafonte "Von Präsident Obama bin ich enttäuscht"
http://media.photobucket.com/image/Harry%20belafonte%20ist%20sozialist/DorGunR/Political/belafonte_chavezSmall.jpg
"In Ihrem Fall war das die Bürgerrechtsbewegung, und es ist der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut in den USA, aber nicht nur dort."
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/harry-belafonte-von-praesident-obama-bin-ich-enttaeuscht/6309674.html


Zum Filmische Werke fallen mir schon 2 Filme ein "Blutige Erdbeeren" und Todesmelodie zb.


Wer mehr kennt bitte her damit muß ich dann auch noch haben.:P

So jetzt zum Thema.:)

Eben desshalb sollten wir dankbar sein, dass es dieses Forum gibt ! ;)

elas
05.05.2012, 11:32
In Film, Fernsehen, Musik usw?


Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...

Um mal einige Beispiele zu nennen, John Lennon wurde "jahrelang die amerikanische Staatsbürgerschaft verweigerten und ihn noch Jahre später durch den Geheimdienst überwachen ließen.
Weil die WRP, als ernste Bedrohung der Demokratie in Großbritannien galt.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0300/t130300.html

Oder Harry Belafonte "Von Präsident Obama bin ich enttäuscht"
http://media.photobucket.com/image/Harry%20belafonte%20ist%20sozialist/DorGunR/Political/belafonte_chavezSmall.jpg
"In Ihrem Fall war das die Bürgerrechtsbewegung, und es ist der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut in den USA, aber nicht nur dort."
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/harry-belafonte-von-praesident-obama-bin-ich-enttaeuscht/6309674.html


Zum Filmische Werke fallen mir schon 2 Filme ein "Blutige Erdbeeren" und Todesmelodie zb.


Wer mehr kennt bitte her damit muß ich dann auch noch haben.:P

So jetzt zum Thema.:)

Eva Herman hat es gewagt wider den Zeitgeist zu sprechen..........es ist ihr nicht gut bekommen.
Kleine Stasi-Jäger wie der Talk-Kasper, dessen Name mir jetzt nicht einfällt, haben sie von der öffentlichen Bühne verjagt mit Hilfe vergifteteter Nazijägerinnen.

Bruddler
05.05.2012, 11:37
Etwas frech ist nur die heute - Show, ansonsten alles weichgespülter Mist.

"Kritik" ist allenfalls noch gestattet, wenn sie in "humorvoller Weise" vorgetragen wird, dann sieht es so aus, als ob es im Grunde gar keine ernstzunehmende "Kritik" geben würde....

Bruddler
05.05.2012, 11:39
Eva Herman hat es gewagt wider den Zeitgeist zu sprechen..........es ist ihr nicht gut bekommen.
Kleine Stasi-Jäger wie der Talk-Kasper, dessen Name mir jetzt nicht einfällt, haben sie von der öffentlichen Bühne verjagt mit Hilfe vergifteteter Nazijägerinnen.

Meinst Du etwa die blonde BRD-Ausgabe eines "Karl-Eduard-von-Schnitzler" ?

Eridani
05.05.2012, 11:59
Meinst Du etwa die blonde BRD-Ausgabe eines "Karl-Eduard-von-Schnitzler" ?

Ja, - genau diese Pfeife, die sich schon mal als Fußball-Reporter versucht hat.

Bruddler
05.05.2012, 12:01
Ja, - genau diese Pfeife, die sich schon mal als Fußball-Reporter versucht hat.

http://www.youtube.com/watch?v=wW0oDczhmj0

Affenpriester
05.05.2012, 12:04
Also, ich weiß nicht. Es gibt viel Gesellschaftskritik in diesem Lande. Angefangen von all den politischen Foren, einschließlich Unserem, den kritischen Demos aller Couleur auf den Strassen, von links (1.Mai-Ansprachen des DGB) bis rechts ( Mohammed-Karrikaturenstreit von "Pro-NRW") bis hin zum Kabarett.

Gerade in der TV Serie: Neues aus der Anstalt (http://anstalt.zdf.de/), läuft ein Feuerwerk von Kritik, Satire, Häme und Verscheisserung des bestehenden Systems. Ist denn das Nichts?!

E:

Ich sehe es ähnlich, so etwas wie Polit-Kabarett gibt es nur in Demokratien. Auch wenn die unsrige nicht perfekt ist, war es noch nie so einfach, die herrschende Klasse zu kritisieren.
Weder im ersten, zweiten, noch dritten Reich oder davor. Da hätte man nie sagen können, "Merkel ist doof". Das hätte man mal über Hitler sagen sollen, oder über Wilhelm den ersten, oder zweiten.
All die die behaupten dass die BRD so unfreiheitlich wie kein deutscher Staat zuvor ist, haben keine Ahnung, was Freiheit heisst.

Freiheit heisst nicht, die eigene Meinung zu tolerieren, sondern die andere. Und hier gibt es viel Kritik gegen alle möglichen politischen Strömungen.

Bruddler
05.05.2012, 12:08
Ich sehe es ähnlich, so etwas wie Polit-Kabarett gibt es nur in Demokratien. Auch wenn die unsrige nicht perfekt ist, war es noch nie so einfach, die herrschende Klasse zu kritisieren.
Weder im ersten, zweiten, noch dritten Reich oder davor. Da hätte man nie sagen können, "Merkel ist doof". Das hätte man mal über Hitler sagen sollen, oder über Wilhelm den ersten, oder zweiten.
All die die behaupten dass die BRD so unfreiheitlich wie kein deutscher Staat zuvor ist, haben keine Ahnung, was Freiheit heisst.

Freiheit heisst nicht, die eigene Meinung zu tolerieren, sondern die andere. Und hier gibt es viel Kritik gegen alle möglichen politischen Strömungen.

Wenn wir angeblich so frei sind in unseren Meinungen, warum glaubst Du, hat man wohl den §130 geschaffen ?

Affenpriester
05.05.2012, 12:15
Wenn wir angeblich so frei sind in unseren Meinungen, warum glaubst Du, hat man wohl den §130 geschaffen ?

So schützt sich das System "Demokratie". Jedes System ist darauf ausgelegt, sich selbst am Leben zu halten, du kannst und darfst ja auch nur Demokraten wählen, oder? So war es im Kommunismus, Sozialismus, in der Demokratie ist es nicht anders.
Ich bin kein Freund dieses Paragraphen.
Aber so versucht das System, nicht gestürzt zu werden, dazu dient ja auch der Verfassungsschutz, quasi wie die Stasi des Sozialismus oder die Gestapo des Nationalsozialismus.
Eine Institution die das herrschende System zu beschützen hat, das ist leider Gang und Gäbe....

Bruddler
05.05.2012, 12:18
So schützt sich das System "Demokratie". Jedes System ist darauf ausgelegt, sich selbst am Leben zu halten, du kannst und darfst ja auch nur Demokraten wählen, oder? So war es im Kommunismus, Sozialismus, in der Demokratie ist es nicht anders.
Ich bin kein Freund dieses Paragraphen.
Aber so versucht das System, nicht gestürzt zu werden, dazu dient ja auch der Verfassungsschutz, quasi wie die Stasi des Sozialismus oder die Gestapo des Nationalsozialismus.
Eine Institution die das herrschende System zu beschützen hat, das ist leider Gang und Gäbe....

Das hast Du aber mal schön gesagt. :trost:

Eridani
05.05.2012, 12:35
Ich sehe es ähnlich, so etwas wie Polit-Kabarett gibt es nur in Demokratien. Auch wenn die Unsrige nicht perfekt ist, war es noch nie so einfach, die herrschende Klasse zu kritisieren.
Weder im ersten, zweiten, noch dritten Reich oder davor. Da hätte man nie sagen können, "Merkel ist doof". Das hätte man mal über Hitler sagen sollen, oder über Wilhelm den ersten, oder zweiten.
All die, die behaupten, dass die BRD so unfreiheitlich wie kein deutscher Staat zuvor ist, haben keine Ahnung, was Freiheit heisst.

Freiheit heisst nicht, die eigene Meinung zu tolerieren, sondern die andere. Und hier gibt es viel Kritik gegen alle möglichen politischen Strömungen.

Das musst Du allerdings differenzieren. Auch zu DDR Zeiten war eine gewisse Kritik noch möglich.

Eine politische Redewendung ("Sprichwort") heißt: Ein System ist immer so stark, wieviel Bazillen es verträgt.
Das heisst, sitzt eine Regierung, ein System "fest im Sattel", kann es auch die Zügfel schleifen, bzw. "länger" lassen.

Je schwächer ein System allerdings dann wird (nahendes Ende der DDR), desto stärker fallen die Repressionen gegen Andersdenkende aus.
Beispiele sind in Europa z.B. Weißrussland, die "letzte, echte" Diktatur. Auch einige europäische Länder, sind bereits Kandidaten für eine offene Diktatur, z.B. die Ukraine, wo ein Kampf der West-Ukraine (pro-EU) contra Ost-Ukraine (pro-Russland) stattfindet.
Kandidaten sind ferner Russland selbst und auch Ungarn.
Dass in Deutschland bereits eine rot-faschistoide Meinungsdiktatur herrscht, wissen nur politisch interessierte Bürger - und da auch nur Jene, die nicht zum System gehören, bzw. es verinnerlicht haben. Otto Normalo, der nur "Auto-Bier-Fußball-Sex-BILD-DSDS" Denkstrukturen besitzt; tangiert das natürlich weniger - solange, bis auch er auf Vieles verzichten muss............
#
Ja - wir können heute viel mehr "kritisieren"; wir können Politiker ägern, verscheissern, auf die Schüppe nehmen - all das wird sie nicht in ihren Privilegnien schmälern, von ihren Diäten-Trögen schubsen oder ihnen (vorläufig) sonstwie gefährlich werden.

Jedoch ist all das nur netter Schein; Fassade. Denn schon bei den Tabuthemen Israel, Judenkritik, Islam, Masseneinwanderung, Überfremdung, Volksaustausch, NPD - ja schon bei Wörtern wie "rechts", "deutsch" geht's los! - und sogar wenn bestimmte Worte im Zusammenhang gesprochen werden ( Treue - Ehre - Pflicht - Diziplin - Führer - Härte - Dienst usw.), kommt es zu gefährlichen 2- und Mehrkomponenten Sprengstoffen - wie in der Pyrotechnik.

Und glaub es mir. Fährt man dem System echt an die Karre (damit meine ich keine "genehmigten" Demos), ist man weg vom Fenster. Von Isolierung (Eva Hermann), über Stigmatisierung (Thilo Sarrazin, Gunther Grass) bis Mord, als Selbstmord / Unfall getarnt (Kirsten Heisig, Barschel, Jörg Haider, Möllemann), ist alles möglich.

Fazit:
Kein Bürger, weder Du, noch ich, noch alle anderen 82 Mio. Deutschen, wären vor einem Profi-Killer-Kommando sicher.

Grosse Sicherheiten gäbe es nur innerhalb von Mafia Strukturen, weil sich dort niemand reinschauen lässt, und weil diese "Systeme" nicht "demokratisch" geführt werden. Übrigens ein Paradox: Je offener eine Gesellschaft, desto größer die Gefahr, Opfer von Anschlägen zu werden (siehe:Schweden, Olof Palme)


E:

Lady
05.05.2012, 13:19
Da bist Du fehlinformiert. Es gibt nur wenige Völker die uns hassen, eigentlich nur eines.:cool:
Und grade wegen unserer Geschichte. Die Völker die nicht zum Dunstkreis unserer "Freunde und Befreier" gehören, finden Deutschland sogar ziemlich knorke. Die Muselvölker, weil sie die Juden hassen wie die Pest, die Afrikaner und Asiaten, weil sie die Engländer hassen.:D
Der chinesische Name für Deutschland lautet, Land der Tugend. Wir müssen nur aufhören uns den Selbsthass von unseren eigenen sog. Eliten einreden zu lassen, denn nur damit beherrschen diese uns.
Der Gründungsmythos der BRD ist Auschwitz, sagte mal der Fischer Joschka und besser kann man die Sache nicht beschreiben. Und der zweifache Dr. aus Israel musses ja wissen, die Drecksau.
MfG
H.Maier

Danke... Gut zu wissen!

FGz
Lady

cruncher
05.05.2012, 14:59
@

Ganz einfach, weil alle kastriert sind,

LOL

Elmo allein zu Hause
06.05.2012, 15:05
Eva Herman hat es gewagt wider den Zeitgeist zu sprechen..........es ist ihr nicht gut bekommen.
Kleine Stasi-Jäger wie der Talk-Kasper, dessen Name mir jetzt nicht einfällt, haben sie von der öffentlichen Bühne verjagt mit Hilfe vergifteteter Nazijägerinnen.

Nun ja es wahren ja nur etwa 12 Prozesse die sie führen musste...

Mr.Smith
06.05.2012, 16:57
In Film, Fernsehen, Musik usw?


Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...

...

Wer heutzutage das BRDDR-Regime kritisiert, kommt in den Systemmedien entweder nicht zu Wort oder hält lieber die Klappe, weil er massive Repressalien zu befürchten hat.

Schattenschach
06.05.2012, 18:49
Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...


Weil Merkel das Kohl'sche Prinzip "L'Etat c'est moi (, aber keiner solls merken)" perfektioniert hat - kein Wunder, denn sie hat beim Dicken das politische Handwerk gelernt. Merkel schwebt über allem, wie soll sie da mit ihrer Politik polarisieren? Eigentlich ist sie eine Mischung aus Bundeskanzler und Bundespräsident, man könnte sie ohne weiteres als "Regierende Bundespräsidentin" vereidigen und Gauck wieder nach Hause schicken, nichts würde sich großartig ändern. Dass es hinter den Kulissen ganz anders aussehen wird, lässt sich allein dadurch erahnen, wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele politische "Leichen" ihren Weg pflastern. Dazu hat sie (ähnlich wie Kohl) hervorragende Verbindungen zum AS-Konzern. Kohl war mit Tiedje und Diekmann ganz dicke, Merkel ist es mit Friede Springer. Auch das wird Merkel von ihrem Lehrmeister abgeschaut haben. Schmidt, Kohl, Schröder... alle Kanzler an die mich erinnere, haben auf gewisse Art polarisiert, Merkel scheint dagegen nur wie eine Omi dazusitzen, zu beobachten und zu analysieren. Wirklich regieren, das tut sie hinter verschlossenen Türen, nach außen gibt sie nur butterweiche Blabla-Standpunkte ab, und alle finden sie so "herrlich uneitel, ganz anders als dieses Alphatiergehabe der Männer, aber doch durchsetzungsfähig wie z.B. in der aktuellen Euro-Krise, usw. usf." ;)
Man sieht an den journalistischen Schlagwörtern also, dass das A und O ein gutes Verhältnis zu den Medien ist. Der Rest kommt praktisch von alleine, denn selbst wenn du als Kanzler dann 4mal am Tag deine Haltung änderst, dann werden die Medien schreiben, dass gerade diese Flexibilität auch eine Stärke sein kann, als immer so "machohaft" am eigenen Standpunkt festzuhalten und so...blablabla.

Achja,
und wer öffentlich das System anprangert, ist entweder linke Socke, Neonazi, Kommunist, Salafist, arbeitslos, oder soll doch dahin auswandern, wo es ihm besser geht. ;)

Leo Navis
06.05.2012, 19:10
Gesellschaftskritisch wird man nur, wenn es einem schlecht geht. In diesem Land aber geht es fast allen, zumindest materiell, ganz hervorragend und für psychische Probleme macht dann das Individuum meist doch sich selbst verantwortlich (auch wenn hier ein wichtiger Ansatzpunkt für Kritik an der Zivilisation als ganzes wäre, denn die Anzahl jener, die an solcherlei Dingen erkranken wächst doch erheblich).

Was Fettleibigkeit, Rauchen oder sonst etwas angeht, was man als gesellschaftlich akzeptiertes, schädliches Modell begreifen kann, wird doch sehr heftig kritisiert.

Gesellschaftskritische Menschen gibt es aber zugleich in Hülle und Fülle, speziell in der Jugend, Menschen eben, die dann aber einfach alles kritisieren, weil's eigentlich gar nichts so recht zu kritiseren gibt. Kritik um der Kritik Willen, na schön; doch wem nützt das eigentlich? Und ist solche Kritik dann wirklich konstruktiv?

Ich weiß nicht, welche Kritik Du im Speziellen meinst. Prinzipiell wird doch sehr viel kritisiert. In Filmen und Fernsehen nicht so sehr viel in Deutschland, allerdings guckt auch kaum ein Deutscher viele deutsche Filme, und gerade in Deutschland haben wir keine solch große öffentliche Freiheit wie beispielsweise in Amerika, wo das viel eher angeht. Dafür gibt's hier bedeutend einfacher vorauszusehende Möglichkeiten und materielle Sicherheit; so hat alles Vor- und Nachteile, wie das eben so ist.

Es ist für einige Menschen sinnvoll, stets einen kritischen Blick auf sich selbst und somit auch auf die Gesellschaft haben, weil es für diese Menschen eine Notwendigkeit gibt. Für die meisten Menschen ist ein kritischer Betrachtungswinkel aber ganz und gar kontra-produktiv; diese Menschen müssen funktionieren, würden sie alles kritisch hinterfragen, so könnten sie das kaum.

Insofern: Kritik ist gut, in Maßen, wenn notwendig. Wo sie nicht notwendig ist, wird sie kaum auftreten.

Leo Navis
06.05.2012, 19:17
Ein monarchisches System, wie vom geheimen heiligen Deutschland gewuenscht, in welcher der Adel jedoch nicht auf die Abstammung zurueckgefuehrt wird, sondern nur auf Geist beruht. ...
Das hört sich nach einem System an, das in kürzester Zeit völliger Willkür und Korruption ausgeliefert werden würde.

Die Idee ist gut, doch die Welt ist noch nicht bereit, wie es bei Tocotronic so schön heißt. Und wird sie wahrscheinlich auch nie. Platon war es, glaube ich, der meinte, dass die Könige Philosophen und die Philosophen Könige sein müssten. Nun, das aber ist kaum durchzusetzen. Es ist lediglich möglich, ein System zu schaffen, wo so wenig Macht wie möglich in der Hand des einzelnen liegt, so dass absolute Macht nicht mehr möglich ist, aber es trotzdem doch noch handlungsfähig bleibt, das System; und das ist ja ungefähr unsere Demokratie.

Ein Königsstaat fällt sehr, sehr schnell der Tyrannei anheim. Eine Aristokratie, wie von Dir hier gefordert, würde sehr schnell zur grausamen Herrschaft weniger werden, zur Oligarchie, denn dass man da oben lediglich Menschen findet, die durch ihre Macht nicht korrumpiert werden, ist doch eher unwahrscheinlich bis fast schon unmöglich. Und korrupte Menschen sind schlau, um ihren Vorteil durchzusetzen.

Schattenschach
06.05.2012, 19:19
Gesellschaftskritisch wird man nur, wenn es einem schlecht geht.
Halte ich für ein Gerücht.

Leo Navis
06.05.2012, 19:20
Halte ich für ein Gerücht.
So? Und warum genau soll man gesellschaftskritisch werden, wenn die Gesellschaft, aus der man hervorkommt, dazu führt, dass es einem gut geht?

Das wäre wohl Dummheit; oder Kritik um der Kritik Willen, nicht, weil es ernsthaft etwas zu kritiseren gibt.

Schattenschach
06.05.2012, 19:25
So? Und warum genau soll man gesellschaftskritisch werden, wenn die Gesellschaft, aus der man hervorkommt, dazu führt, dass es einem gut geht?
Ganz einfach. Weil das Gerechtigkeitsempfinden eines gesunden Menschen nicht mit der Ausschüttung von Glückshormonen aussetzt.

Leo Navis
06.05.2012, 19:31
Ganz einfach. Weil das Gerechtigkeitsempfinden eines gesunden Menschen nicht mit der Ausschüttung von Glückshormonen aussetzt.
Deshalb teilt auch jeder seine Frau und sein Geld mit seinem armen, hässlichen Nachbarn.

:D

Schattenschach
06.05.2012, 19:32
Deshalb teilt auch jeder seine Frau und sein Geld mit seinem armen, hässlichen Nachbarn.

:D
Was soll man dazu noch schreiben...

Leo Navis
06.05.2012, 19:34
Was soll man dazu noch schreiben...
Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast, und das hast Du ja, wenn etwas ungerechtes passiert, dann geht es Dir logischerweise nicht gut, und das Ausschütten von Glückshormonen wird zurückgehalten durch Deinen Körper. Du fühlst Dich nicht wohl in Deiner Haut, irgendetwas stimmt nicht, Du fühlst Dich falsch.

Wenn das aber nicht der Fall ist - warum solltest Du dann Kritik üben, es läuft ja alles so, wie es laufen sollte.

Schattenschach
06.05.2012, 19:40
Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast, und das hast Du ja, wenn etwas ungerechtes passiert, dann geht es Dir logischerweise nicht gut, und das Ausschütten von Glückshormonen wird zurückgehalten durch Deinen Körper. Du fühlst Dich nicht wohl in Deiner Haut, irgendetwas stimmt nicht, Du fühlst Dich falsch.

Wenn das aber nicht der Fall ist - warum solltest Du dann Kritik üben, es läuft ja alles so, wie es laufen sollte.

Du verstehst offensichtlich nicht.
Ein schlechtes Gewissen hat man, wenn man für eine Misslage (mit-)verantwortlich ist.

Wolf Fenrir
06.05.2012, 19:42
Na Elmo die gibt es hier zu Hauf !

Aber ich glaube Du meinst Persönlichkeiten !?

Aber wer was werden will und weiter kommen will im Lande wird einen Deufel tun und sich Gesellschaftskritisch Äußern:cool2:

z.B Eva Herrmann...

Leo Navis
06.05.2012, 19:48
Du verstehst offensichtlich nicht.
Ein schlechtes Gewissen hat man, wenn man für eine Misslage (mit-)verantwortlich ist.
Du fühlst Dich also hervorragend, wenn vor Deinen Augen ohne Dein Zutun großes Unrecht geschieht?

Schattenschach
06.05.2012, 19:59
Du fühlst Dich also hervorragend, wenn vor Deinen Augen ohne Dein Zutun großes Unrecht geschieht?
Das kommt auf die Verhältnisse an. Ich als Einzelperson hier, dort das globale Problem... schlechtes Gewissen? Keine Spur.

Ich weiß, ihr liberalen Schlaumeier denkt nicht weiter als das was euch vorgesetzt wird, denn so wie man euch eure Propheten vorsetzt (ich wette, du findest Steve Jobs "mega", und wenn du eher so der Typ "Rebell" bist dann ist Kim Schmitz dein Guru?) so schluckt ihr alles was man euch vorsetzt.

Achja,
und wer öffentlich das System anprangert, ist entweder linke Socke, Neonazi, Kommunist, Salafist, arbeitslos, oder soll doch dahin auswandern, wo es ihm besser geht. ;)
Was hältst du davon?

Leo Navis
06.05.2012, 20:02
Das kommt auf die Verhältnisse an. Ich als Einzelperson hier, dort das globale Problem... schlechtes Gewissen? Keine Spur.
Herrje ...

Alles, was ich anspreche, ist die Tatsache, dass man ein schlechtes Gefühl über etwas braucht, damit man anfängt, etwas zu kritisieren. Wenn man in reiner Glückseligkeit schwelgt gibt's auch nichts zu kritiseren. Wenn man sich über nichts ärgert, dann ärgert einen nichts, und man lebt in seiner wundervollen Welt und alles ist lax.

Aber so isses ja nun nicht, oder?

(Auf den anderen Blödsinn gehe ich mal lieber nicht ein)

Schattenschach
06.05.2012, 20:11
Herrje ...

Alles, was ich anspreche, ist die Tatsache, dass man ein schlechtes Gefühl über etwas braucht, damit man anfängt, etwas zu kritisieren. Wenn man in reiner Glückseligkeit schwelgt gibt's auch nichts zu kritiseren. Wenn man sich über nichts ärgert, dann ärgert einen nichts, und man lebt in seiner wundervollen Welt und alles ist lax.

Aber so isses ja nun nicht, oder?

(Auf den anderen Blödsinn gehe ich mal lieber nicht ein)
Und alles was ich dir die ganze Zeit versuche zu vermitteln ist, dass Kritik an gesellschaftlichen bzw. politischen Zuständen nicht irgendwelchen gesellschaftlichen Outsidern vorbehalten ist, damit sie von ihrer Losermentalität ablenken können oder sowas. Dieser Floh wird dir subtil von Medien und Politik ins Ohr gesetzt.
Nochmal:

Achja,
und wer öffentlich das System anprangert, ist entweder linke Socke, Neonazi, Kommunist, Salafist, arbeitslos, oder soll doch dahin auswandern, wo es ihm besser geht. ;)
Was hältst du davon?

Leo Navis
06.05.2012, 20:15
Und alles was ich dir die ganze Zeit versuche zu vermitteln ist, dass Kritik an gesellschaftlichen bzw. politischen Zuständen nicht irgendwelchen gesellschaftlichen Outsidern vorbehalten ist, damit sie von ihrer Losermentalität ablenken können oder sowas. Dieser Floh wird dir subtil von Medien und Politik ins Ohr gesetzt.
Nochmal:

Was hältst du davon?
Hab ich nie behauptet. Da wurde Dir offensichtlich ein Floh ins Ohr gesetzt.

Wo Missstände sind, wird kritisiert. Was Misssstände sind, das ist ja für jeden etwas anderes. Allerdings braucht man erst mal irgendwie das Gefühl, dass etwas falsch läuft, wenn man das nicht hätte, dann gäbe es keinen Grund zur Kritik.

Schattenschach
06.05.2012, 20:25
Hab ich nie behauptet. Da wurde Dir offensichtlich ein Floh ins Ohr gesetzt.
Natürlich hast du das nicht behauptet, ich habe ja auch mich zitiert und dich nach deiner Meinung gefragt aber vielleicht habe ich dich auch missverstanden.
Also das ist ja eine Behauptung von dir:

Gesellschaftskritisch wird man nur, wenn es einem schlecht geht.
Ok, das heisst, dass es dir auch "schlecht" geht oder

Allerdings braucht man erst mal irgendwie das Gefühl, dass etwas falsch läuft, wenn man das nicht hätte, dann gäbe es keinen Grund zur Kritik.
dass du irgendwie das Gefühl hast, dass alles richtig läuft.

Leo Navis
06.05.2012, 20:39
Natürlich hast du das nicht behauptet, ich habe ja auch mich zitiert und dich nach deiner Meinung gefragt aber vielleicht habe ich dich auch missverstanden.
Also das ist ja eine Behauptung von dir:

Ok, das heisst, dass es dir auch "schlecht" geht oder

dass du irgendwie das Gefühl hast, dass alles richtig läuft.
... oder es geht mir zeitweise nicht besonders pralle, aber ich suche nach den Gründen nicht in der Gesellschaft sondern mir selbst.

Schattenschach
06.05.2012, 20:45
... oder es geht mir zeitweise nicht besonders pralle, aber ich suche nach den Gründen nicht in der Gesellschaft sondern mir selbst.
Ok, dann habe ich dich tatsächlich falsch verstanden.
Also alles in allem hältst du es wie Kennedy "Frage nicht was der Staat für dich tun kann, sondern frage dich was du für den Staat tun kannst?" ;)
Oder anders gefragt: Für wie wichtig hältst du dich bzw. deine Stimme auf dem Wahlzettel, dass du meinst, dass du bei gesellschaftlichen/politischen Missständen bei dir selbst den "Fehler im System" suchen musst?

Rikimer
06.05.2012, 20:51
Das hört sich nach einem System an, das in kürzester Zeit völliger Willkür und Korruption ausgeliefert werden würde.

Die Idee ist gut, doch die Welt ist noch nicht bereit, wie es bei Tocotronic so schön heißt. Und wird sie wahrscheinlich auch nie. Platon war es, glaube ich, der meinte, dass die Könige Philosophen und die Philosophen Könige sein müssten. Nun, das aber ist kaum durchzusetzen. Es ist lediglich möglich, ein System zu schaffen, wo so wenig Macht wie möglich in der Hand des einzelnen liegt, so dass absolute Macht nicht mehr möglich ist, aber es trotzdem doch noch handlungsfähig bleibt, das System; und das ist ja ungefähr unsere Demokratie.

Ein Königsstaat fällt sehr, sehr schnell der Tyrannei anheim. Eine Aristokratie, wie von Dir hier gefordert, würde sehr schnell zur grausamen Herrschaft weniger werden, zur Oligarchie, denn dass man da oben lediglich Menschen findet, die durch ihre Macht nicht korrumpiert werden, ist doch eher unwahrscheinlich bis fast schon unmöglich. Und korrupte Menschen sind schlau, um ihren Vorteil durchzusetzen.

Unsere derzeitige Elite besteht aus Psychopathen und Psychopathen finden immer einen Weg um an die Schalthebel der Macht zu gelangen.

Deswegen braucht der Mensch eine Mass- und Richtschnur. Ich schlage die einfachen Gesetze der Bibel nach dem NT vor.

Die Demokratie fuehrt zur Herrschaft des niederen, den dieses ist es, was durch die Demokratie letztendlich hochgespuelt wird, wenn jeder dasselbe Stimmrecht hat. Die Demokratie spuelt letztendlich immer Despoten, Diktatoren, ruecksichtlose Psychopathen nach oben. Das koennen wir schon an Geschichte Altgriechenlands mit seinen Stadtstaaten erkennen.

Herrschaft kann letztendlich stets immer nur die Herrschaft einiger weniger ueber die Massen sein. Es ist auch in der Demokratie nicht anders, nur das die Charakterauswahl hier noch negativer und destruktiver ist. Als Mittler zwischen Eliten und Volk strukturiert sich in einer Demokratie westlichen Systems stets ein Charakter heraus, welcher eine Kraemerseele, ein Psychopath, ein brutaler und gewissenloser Luegner, jemand welchem nichts heilig ist.

Ich wuesste nicht wie sorgfaeltig nach Intelligenz, Talenten, moralischen Charaktervorgaben ausgewaehlte Menschen von Kindheit an, lebenslang erzogen fuer ihren Dienst am Volk, also eine nichterbliche Aristrokratie, nicht der derzeitigen Demokratie an Effektivitaet und Ethik ueberlegen sein sollten.

MfG

Rikimer

Leo Navis
06.05.2012, 20:56
Ok, dann habe ich dich tatsächlich falsch verstanden.
Also alles in allem hältst du es wie Kennedy "Frage nicht was der Staat für dich tun kann, sondern frage dich was du für den Staat tun kannst?" ;)
Oder anders gefragt: Für wie wichtig hältst du dich bzw. deine Stimme auf dem Wahlzettel, dass du meinst, dass du bei gesellschaftlichen/politischen Missständen bei dir selbst den "Fehler im System" suchen musst?
Wichtig? Weiß ich nicht. Ich weiß lediglich, dass ich vielerlei Menschen kenne, die auf ihrem Fachgebiet viel mehr Ahnung haben als ich und sich trotzdem teilweise widersprechen. Das muss ja seinen Grund haben.

Ich war stets überzeugter Libertärer, weil ich den Libertarismus verstanden habe, und habe mich stets gefragt, warum alle anderen so unwissend oder bösartig sind, nicht das gleiche zu denken wie ich, bis ich herausfand, dass die häufig genug auch Recht haben, oder noch viel eher als ich. Was politische und gesellschaftliche Strömungen angeht, so halte ich es wie mit einem Ameisenhaufen, den ich beobachte: Ich halte mich raus, aus der einfachen demütigen Tatsache heraus, dass ich nur dann etwas anprangere, wenn ich ernsthaft sehe, dass ich für mich und meinesgleichen (also für alle Menschen oder gar Tiere) etwas erheblich verbessern kann. Solange ich aber beide Seiten einsehen kann, so halte ich mich raus, denn solange weiß ich ja, dass im Prinzip beide Recht haben. Und ich kann fast immer beide Seiten einsehen, denn diese Probleme sind dermaßen komplex, dass fast immer alle Recht haben, die versuchen, etwas zu verbessern.

Etwas anderes wäre eine Klimakatastrophe. Hier würde ich natürlich versuchen vorzuwarnen, wenn das ginge, und ich ernsthafte Beweise hätte (und nur ich oder nur wenige davon wüssten, sodass meine Stimme wichtig wäre). Hier ginge es nämlich um mein eigenes Wohlergehen und das Wohlergehen meiner Mitmenschen, welches ich effektiv in diesem Moment mit beeinflussen kann.

Ein weiteres Problem bei der Kritik ist die Systemimmanenz. Korruption beispielsweise ist ein Problem, was angeprangert gehört, meinte ich immer. Gleichzeitig aber sehe ich, dass jedes menschliche System Korruption schon im Keim mit sich trägt. Prangere ich nun an, was bringt denn das? Warum sollte ich etwas anprangern, was dem System praktisch schon im Schoße liegt? Wenn ich nun aber das ganze System anprangere, so muss ich ja ein besseres System in der Hinterhand halten. Habe ich das etwa? Nein! Selbst wenn ich es schaffen würde, Philosophen auf den Thron zu setzen und ihnen zu helfen, Dinge besser zu machen, wer weiß, welche Tyrannei ich für die Menschen der Zukunft erschaffe?

Probleme bei mir selbst dagegen kann ich angehen, und ich merke, dass ich gesellschaftlichen Missständen fast nie so beikommen kann, dass ich ernsthafte Kritik üben müsste, weil beide Seiten einsehbar sind, wenn ich nur genau genug hinschaue. Das Problem, dass ich Hunger habe dagegen, nur als Beispiel, lässt sich dagegen sehr einfach lösen, in dem ich in den Supermarkt gehe und mir ein paar Äpfel kaufe. Solcherlei Probleme sind angehbar. Gesellschaftliche für mich nicht, weil ich sie meist gar nicht als Probleme wahrnehme oder schlichtweg zu dumm bin, sie korrekt einzuschätzen.

Leo Navis
06.05.2012, 20:58
Unsere derzeitige Elite besteht aus Psychopathen und Psychopathen finden immer einen Weg um an die Schalthebel der Macht zu gelangen.

Deswegen braucht der Mensch eine Mass- und Richtschnur. Ich schlage die einfachen Gesetze der Bibel nach dem NT vor.

Die Demokratie fuehrt zur Herrschaft des niederen, den dieses ist es, was durch die Demokratie letztendlich hochgespuelt wird, wenn jeder dasselbe Stimmrecht hat. Die Demokratie spuelt letztendlich immer Despoten, Diktatoren, ruecksichtlose Psychopathen nach oben. Das koennen wir schon an Geschichte Altgriechenlands mit seinen Stadtstaaten erkennen.

Herrschaft kann letztendlich stets immer nur die Herrschaft einiger weniger ueber die Massen sein. Es ist auch in der Demokratie nicht anders, nur das die Charakterauswahl hier noch negativer und destruktiver ist. Als Mittler zwischen Eliten und Volk strukturiert sich in einer Demokratie westlichen Systems stets ein Charakter heraus, welcher eine Kraemerseele, ein Psychopath, ein brutaler und gewissenloser Luegner, jemand welchem nichts heilig ist.

Ich wuesste nicht wie sorgfaeltig nach Intelligenz, Talenten, moralischen Charaktervorgaben ausgewaehlte Menschen von Kindheit an, lebenslang erzogen fuer ihren Dienst am Volk, also eine nichterbliche Aristrokratie, nicht der derzeitigen Demokratie an Effektivitaet und Ethik ueberlegen sein sollten.

MfG

Rikimer
Macht korrumpiert - absolute Macht korrumpiert absolut.

Das Problem ist meiner Meinung nach nicht die Demokratie; diese verhindert sogar durch Machtaufteilung sogar bis zu einem gewissen Gerade die Korruption. Das Problem sind die Menschen.

Schattenschach
06.05.2012, 21:25
Wichtig? Weiß ich nicht. Ich weiß lediglich, dass ich vielerlei Menschen kenne, die auf ihrem Fachgebiet viel mehr Ahnung haben als ich und sich trotzdem teilweise widersprechen. Das muss ja seinen Grund haben.

Ich war stets überzeugter Libertärer, weil ich den Libertarismus verstanden habe, und habe mich stets gefragt, warum alle anderen so unwissend oder bösartig sind, nicht das gleiche zu denken wie ich, bis ich herausfand, dass die häufig genug auch Recht haben, oder noch viel eher als ich. Was politische und gesellschaftliche Strömungen angeht, so halte ich es wie mit einem Ameisenhaufen, den ich beobachte: Ich halte mich raus, aus der einfachen demütigen Tatsache heraus, dass ich nur dann etwas anprangere, wenn ich ernsthaft sehe, dass ich für mich und meinesgleichen (also für alle Menschen oder gar Tiere) etwas erheblich verbessern kann. Solange ich aber beide Seiten einsehen kann, so halte ich mich raus, denn solange weiß ich ja, dass im Prinzip beide Recht haben. Und ich kann fast immer beide Seiten einsehen, denn diese Probleme sind dermaßen komplex, dass fast immer alle Recht haben, die versuchen, etwas zu verbessern.

Etwas anderes wäre eine Klimakatastrophe. Hier würde ich natürlich versuchen vorzuwarnen, wenn das ginge, und ich ernsthafte Beweise hätte (und nur ich oder nur wenige davon wüssten, sodass meine Stimme wichtig wäre). Hier ginge es nämlich um mein eigenes Wohlergehen und das Wohlergehen meiner Mitmenschen, welches ich effektiv in diesem Moment mit beeinflussen kann.

Ein weiteres Problem bei der Kritik ist die Systemimmanenz. Korruption beispielsweise ist ein Problem, was angeprangert gehört, meinte ich immer. Gleichzeitig aber sehe ich, dass jedes menschliche System Korruption schon im Keim mit sich trägt. Prangere ich nun an, was bringt denn das? Warum sollte ich etwas anprangern, was dem System praktisch schon im Schoße liegt? Wenn ich nun aber das ganze System anprangere, so muss ich ja ein besseres System in der Hinterhand halten. Habe ich das etwa? Nein! Selbst wenn ich es schaffen würde, Philosophen auf den Thron zu setzen und ihnen zu helfen, Dinge besser zu machen, wer weiß, welche Tyrannei ich für die Menschen der Zukunft erschaffe?

Probleme bei mir selbst dagegen kann ich angehen, und ich merke, dass ich gesellschaftlichen Missständen fast nie so beikommen kann, dass ich ernsthafte Kritik üben müsste, weil beide Seiten einsehbar sind, wenn ich nur genau genug hinschaue. Das Problem, dass ich Hunger habe dagegen, nur als Beispiel, lässt sich dagegen sehr einfach lösen, in dem ich in den Supermarkt gehe und mir ein paar Äpfel kaufe. Solcherlei Probleme sind angehbar. Gesellschaftliche für mich nicht, weil ich sie meist gar nicht als Probleme wahrnehme oder schlichtweg zu dumm bin, sie korrekt einzuschätzen.
Ok, ich verstehe dich jetzt und stimme dir hier weitgehend zu.
Nur zu deinem letzten (Ab-)Satz noch:
Bei gesellschaftlichen Missständen setzt du voraus, dass irgendeine Seite (Gruppe, Partei, usw.) auch "irgendwie" auf ihre Weise recht hat, weil du die eigene vorgegebene Redlichkeit offenbar auch auf alle anderen projizierst. Findest du das nicht zu kurz gedacht? Wir liegen doch nicht alle auf einer grünen Wiese, singen fröhliche Lieder und haben uns alle lieb.

Erik der Rote
07.05.2012, 11:07
nun es gibt heute zwei Möglichkeiten entweder den pol. kor. tausendmal gehöprten Massenmedienmainstreammoral nachzubeten oder eben leichte Einwände gegen diese Werte zum Ausdruck bringen zu bringen z.B. Eva Herrman und als ewiggestrige NAzisau seine bürgerliche Existenz zu verlieren !

deshalb wird alles stromlinienförmiger schafiger und langweiliger werden - die letzte gesellschaftskritsche Urgestein Günter Grass hat ja wirklich extremen Gegenwind bekommen bloß weil er mal seinem moralischen Gewissen gefolgt ist und nicht länger schweigen konnte !

Leo Navis
07.05.2012, 15:30
Ok, ich verstehe dich jetzt und stimme dir hier weitgehend zu.
Nur zu deinem letzten (Ab-)Satz noch:
Bei gesellschaftlichen Missständen setzt du voraus, dass irgendeine Seite (Gruppe, Partei, usw.) auch "irgendwie" auf ihre Weise recht hat, weil du die eigene vorgegebene Redlichkeit offenbar auch auf alle anderen projizierst. Findest du das nicht zu kurz gedacht? Wir liegen doch nicht alle auf einer grünen Wiese, singen fröhliche Lieder und haben uns alle lieb.
Manchmal schon. ;)

Im Ernst: Natürlich ist nicht jeder redlich, doch in jeder Gruppierung findet sich zumeist beides, ab einer gewissen Größe der Gruppierung logischerweise zu fast 100%iger Wahrscheinlichkeit beides.

Schattenschach
07.05.2012, 17:20
Manchmal schon. ;)

Im Ernst: Natürlich ist nicht jeder redlich, doch in jeder Gruppierung findet sich zumeist beides, ab einer gewissen Größe der Gruppierung logischerweise zu fast 100%iger Wahrscheinlichkeit beides.
Du denkst also, dass es z.B. unter den Salafisten und sonstigen fundamentalistischen Gruppierungen den ein oder anderen gibt, der selbst aus der Position der Stärke heraus offen für einen Kompromiss wäre? (!!! sehr wichtige Voraussetzung, denn aus der Position der Stärke Zugeständnisse zu machen ist ein Hauptindikator dafür, wenn man Redlichkeit unter Beweis stellen will !!!)
Lass uns mal optimistisch sein und davon ausgehen, dass es unter 100 von ihnen einen solchen Paradiesvogel gibt. Was meinst du, wird er die Möglichkeit haben innerhalb seiner Truppe hierarchisch aufzusteigen und somit mit seiner Haltung auf seine Gruppierung ausstrahlen?

Leo Navis
07.05.2012, 19:22
Du denkst also, dass es z.B. unter den Salafisten und sonstigen fundamentalistischen Gruppierungen den ein oder anderen gibt, der selbst aus der Position der Stärke heraus offen für einen Kompromiss wäre? (!!! sehr wichtige Voraussetzung, denn aus der Position der Stärke Zugeständnisse zu machen ist ein Hauptindikator dafür, wenn man Redlichkeit unter Beweis stellen will !!!)
Lass uns mal optimistisch sein und davon ausgehen, dass es unter 100 von ihnen einen solchen Paradiesvogel gibt. Was meinst du, wird er die Möglichkeit haben innerhalb seiner Truppe hierarchisch aufzusteigen und somit mit seiner Haltung auf seine Gruppierung ausstrahlen?
Ich denke, bei Fundamentalisten ist es gerade Anzeichen von Redlichkeit, wenn sie zu keinen Kompromissen bereit sind; sonst wären es ja keine Fundamentalisten.

Ich halte es für eine relativ sinnvolle Theorie, dass, so ich den Lebensweg eines Fundamentalisten verfolge (in seiner Vollständigkeit), ich seinen Fundamentalismus nachvollziehen könnte, auch ohne ihn zu teilen. So ich aber etwas nachvollziehen kann, kann ich es verstehen; so ich es aber verstehen kann, kann ich nicht mehr sagen, dass sei falsch oder dumm, denn es ist ja nachvollziehbar. So die Theorie also richtig ist, und das eine auf dem anderen aufbaut, und ich den Menschen verstehen könnte, wenn ich nur nicht so dumm wäre, dann liegt es kaum an mir, sein Gedankengut zu verurteilen, denn es ist ja nachvollziehbar; ich wäre sogar, wenn die Theorie richtig ist, ein höchst vermessenes Wesen, wenn ich mir dieses Urteil anmaßen würde.

Bevor ich aber etwas verstehe, maße ich mir so oder so kein Urteil darüber zu; und ich maße mir nur dann ein negatives Urteil darüber zu, so ich oder die meinigen akut durch dieses Gedankengut bedroht werden. Davon kann aber in der derzeitigen Situation keine Rede sein. Mit anderen Worten: Ich würde das Gedankengut, Leonard Schiff sollte von einem Bus überfahren werden, negativ beurteilen, so jemand tatsächlich der Meinung ist, sich einen Bus schnappen und mich damit verfolgen zu müssen. Allerdings würde ich eher die Polizei rufen als Selbstjustiz zu üben. Salafisten sind mir viel zu abstrakt, ihr Gedankengut viel zu vielschichtig, die Bedrohung, die viele sehen, viel zu weit weg. Das mag Dir ignorant vorkommen. Ist es bis zu einem gewissen Maße auch. Ich bin in vielerlei Hinsicht beschränkt, und nichts anderes bedeutet ignorant ja.

Schattenschach
07.05.2012, 20:19
@LeoNavis
Man kann sich aber auch wirklich alles zu Tode differenzieren. Gibts für dich keine universellen Werte? Oder hat jeder und alles immer irgendwie und auf seine Weise recht?
Natürlich kann man sich über etwas was man nicht versteht ein Urteil bilden, nämlich dann, wenn man den Eindruck hat, dass dieses Etwas schlecht für die eigene Gesundheit, Gesellschaft, Zukunft der Kinder, des Landes, weißdergeier, usw. usf. ist. Die Frage sollte auch sein, ob du dir diese Freigeistigkeit öffentlich überhaupt ausleben könntest, wenn Diejenigen an der Macht wären, die deiner Ansicht nach auch irgendwie und auf ihre Weise recht hätten. Hat schon was masochistisches.

Leo Navis
07.05.2012, 20:43
@LeoNavis
Man kann sich aber auch wirklich alles zu Tode differenzieren. Gibts für dich keine universellen Werte? Oder hat jeder und alles immer irgendwie und auf seine Weise recht?
...
Irgendwie schon, ja.

Glaube mir, das war für mich auch sehr hart zu akzeptieren. Das bedeutet nämlich, dass es berechtigte Kritik nur in klar definierten, abgegrenzten Systemen geben kann, also eigentlich nur in Gedankenspielen, die man dann vielleicht anwenden kann, mit etwas Glück. Doch letzten Endes scheint es für mich eine logische und klare Art zu denken zu sein, und genau danach habe ich seit meiner Jugend gesucht. Sir Popper hat mir sehr weitergeholfen.


...
Natürlich kann man sich über etwas was man nicht versteht ein Urteil bilden, nämlich dann, wenn man den Eindruck hat, dass dieses Etwas schlecht für die eigene Gesundheit, Gesellschaft, Zukunft der Kinder, des Landes, weißdergeier, usw. usf. ist. Die Frage sollte auch sein, ob du dir diese Freigeistigkeit öffentlich überhaupt ausleben könntest, wenn Diejenigen an der Macht wären, die deiner Ansicht nach auch irgendwie und auf ihre Weise recht hätten. Hat schon was masochistisches.
Meine eigene Gesundheit versuche ich zu stärken, ja. Die Gesellschaft versuche ich auch zu stärken, ja. Allerdings auf meine Art, ich versuche, einen Job zu bekommen, über den ich der Gesellschaft und mir selbst möglich gut helfen kann. Die Zukunft der Kinder versuche ich auf die gleiche Art und Weise zu stärken.

Ich weiß ja, worauf Du hinauswillst. Ich bin lediglich der Ansicht, dass ich viel zu unwissend bin, um solcherlei Themen korrekt einschätzen zu können. Ob ich oder mein Hund wählen geht, da sehe ich nicht so sehr den Unterschied. Ich glaube nicht, dass ich in der Lage bin, bei solcherlei Themen konstruktive Kritik einzubringen, weil ich, was solcherlei Themen angeht, viel zu ungebildet bin. Frag' mich über Logik, Philosophie, Psychologie, da kann ich die Menschheit vielleicht voranbringen. Aber nicht in der Gesellschaftskritik, denn dort sehe ich leider oder zum Glück immer beide Seiten, und beide Seiten scheinen mir gleichermaßen im Recht, sodass ich da stehe, abwinke und sage, dass ich es nicht weiß und euch vertraue, die ihr glaubt zu wissen, und es in euren Händen lasse, und dass es damit ja eigentlich auch in Ordnung ist.

Ich könnte wahrscheinlich sogar im Nachhinein jemanden, der mich gefoltert hat, Verständnis und Mitgefühl entgegenbringen. Insofern hat das schon etwas masochistisches, aber auch etwas sadistisches, das hält sich glücklicherweise die Waage. Denn im Hintertreffen ist man mit der Einstellung nie. ;)

Azaloth
13.05.2012, 14:51
Gesellschaftskritik gibt es heute in etwa genau so viel wie früher. Du brauchst nur einen beliebigen Menschen auf der Straße oder speziell in den Kneipen anzusprechen. "neues aus der anstalt" ist da ein guter Vorreiter, oder Jürgen Elsässers Compact-Magazin, das immer mehr Zulauf bekommt.

Die Piraten-Partei ist auch aus Protest entstanden und erfreut sich heute großer Beliebtheit.

Jeder kann kritisch sein, wie er will, außer es kommt zu strafrechtlichen Tatbeständen. Ich habe in meiner Nähe schon mehr als einmal harte Systemkritik erfahren, und trotzdem ist nicht mal ein Polizist oder so angetanzt. In Deutschland hat man, mitunter, die größte Freiheit, was das Wort betrifft.

Rikimer
13.05.2012, 15:28
Gesellschaftskritik gibt es heute in etwa genau so viel wie früher. Du brauchst nur einen beliebigen Menschen auf der Straße oder speziell in den Kneipen anzusprechen. "neues aus der anstalt" ist da ein guter Vorreiter, oder Jürgen Elsässers Compact-Magazin, das immer mehr Zulauf bekommt.

Die Piraten-Partei ist auch aus Protest entstanden und erfreut sich heute großer Beliebtheit.

Jeder kann kritisch sein, wie er will, außer es kommt zu strafrechtlichen Tatbeständen. Ich habe in meiner Nähe schon mehr als einmal harte Systemkritik erfahren, und trotzdem ist nicht mal ein Polizist oder so angetanzt. In Deutschland hat man, mitunter, die größte Freiheit, was das Wort betrifft.
Nicht aber, wenn du diese Worte medienwirksam verkuendigst. Solange du dies im kleinen Kreis machst, werden dir die Medien immer wieder erfolgreich einreden koennen, das dies eine absolute extreme, sehr dumme Mindermeinung ist. Und gerade diejenigen,welche dir im privaten Kreis als erstes und laut zustimmen, werden ihr Faehnchen im Wind halten, wenn aus den Medien die Systempropaganda eingerieselt kommt.

MfG

Rikimer

Azaloth
13.05.2012, 17:09
Nicht aber, wenn du diese Worte medienwirksam verkuendigst. Solange du dies im kleinen Kreis machst, werden dir die Medien immer wieder erfolgreich einreden koennen, das dies eine absolute extreme, sehr dumme Mindermeinung ist. Und gerade diejenigen,welche dir im privaten Kreis als erstes und laut zustimmen, werden ihr Faehnchen im Wind halten, wenn aus den Medien die Systempropaganda eingerieselt kommt.

MfG

Rikimer

Das können die Medien nur denjenigen einreden, die ihren Standpunkt nicht genügend untermauern können. Wenn du dies hingegen schaffst, ist schon eine große Hürde übernommen. Hierzulande wirst du wenigstens nicht "liquidiert", wenn du eine gesellschaftskritische Meinung hast. Und Freunde, insofern es ECHTE Freunde sind, werden dich auch nie im Stich lassen.

Elmo allein zu Hause
17.05.2012, 14:58
Also meine Meinung nach wobei ich noch die anderen Beiträge alle lesen müsste, kann ich eines feststellen, die meisten Künstler also Sänger zb, werden Heute durch DSDS, Supertalente und Co unter Vertrag genommen und lebten vorher ganz normal.(Bürgerlich)

Das war aber früher zb ganz anders es handelte sich bei den meistens um eine "Lebensentscheidung" und das meine ich Wörtlich, zb die Beatles gingen fast ohne Geld nach Deutschland in Hamburg und sangen auch hier, dazu kam noch viele diese Sänger traten gegeneinander an und wurden vom Publikum gewählt dies ist äußerst schwierig, stärkt aber ganz klar auch dein Charakter und darum bewundere ich sie auch...

Genau so gut hätten diese Künstler scheitern können Geld für die Reise wäre weg, keine Bekanntheit in Hamburg und Bochum zb und von einem Medienhype würde ich erst reden nachdem sie bekannt wahren, dies ist aber genau der Unterschied zu Heute.

Wenn ich Heute Künstler höre nach einer Platte bin ich ein Star..., übrigens schmeißt der "Nette" Dieter seine Künstler auch gerne weg, wie zb Alexander der noch Heute bei Tarzan mitspielen darf...wo ist denn nun seine Bekanntheit hin?!

Mal ein Video dazu:
Live From StarClub
http://www.youtube.com/watch?v=f8pFDm4ReW4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=n_goM69NF9g
http://www.youtube.com/watch?v=iLSf_WrEHos&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=MfDKRyj-ERk&feature=related
Und aus England wie sie Auftreten mussten
http://www.youtube.com/watch?v=8M7AmBYurIM&feature=related

Friedrich.
18.05.2012, 17:04
Gesellschaftskritik gibt es heute in etwa genau so viel wie früher. Du brauchst nur einen beliebigen Menschen auf der Straße oder speziell in den Kneipen anzusprechen. "neues aus der anstalt" ist da ein guter Vorreiter, oder Jürgen Elsässers Compact-Magazin, das immer mehr Zulauf bekommt.

Die Piraten-Partei ist auch aus Protest entstanden und erfreut sich heute großer Beliebtheit.

Jeder kann kritisch sein, wie er will, außer es kommt zu strafrechtlichen Tatbeständen. Ich habe in meiner Nähe schon mehr als einmal harte Systemkritik erfahren, und trotzdem ist nicht mal ein Polizist oder so angetanzt. In Deutschland hat man, mitunter, die größte Freiheit, was das Wort betrifft.

Wen interessiert auch, was in irgendwelchen Stammtischecken geschwafelt wird?
Du brauchst schon eine gewisse Öffentlichkeit, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Und jetzt wünsch ich dir viel Spaß dabei, dich wirklich systemkritisch zu äußern.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Du äußerst dich auch kritisch über den Holocaust. Dann geht's erstmal in die Kammern der heiligen Inquisition und - leistest du dort keine Abbitte - weiter in den Knast!

2. Du vermeidest dieses Thema. So ziemlich alle anderen systemkritischen Punkte stehen in Deutschland nicht unter Strafe, das muss man schon zugeben. Da ging es in der Sowjetunion deutlich härter zu.
Dennoch bleibt sowas nicht sanktionslos:
- Arbeitest du im öffentlichen Dienst, tust du das nicht mehr lange
- Arbeitest du bei einem privaten Arbeitgeber, wird auf diesen Druck ausgeübt, dich an die Luft zu setzen
- Arbeitest du als Freiberufler, wird man evtl. versuchen, deine Kunden abzuschrecken. Je nach Bereich könnte das allerdings auch als Werbung für dich enden.

Ansonsten wird noch versucht werden, dich als Person zu diskreditieren, was dir ggf. diverse Nachteile in deinem Privatleben einbringt ;)

Gryphus
18.05.2012, 17:07
Ansonsten wird noch versucht werden, dich als Person zu diskreditieren, was dir ggf. diverse Nachteile in deinem Privatleben einbringt ;)

Und wenn du eine zu große Öffentlichkeit gehabt hast, bekommst du Ärger mit der Antifa Schutzstaffel. :]

Friedrich.
18.05.2012, 17:09
Und wenn du eine zu große Öffentlichkeit gehabt hast, bekommst du Ärger mit der Antifa Schutzstaffel. :]

Richtig, das ist quasi der extremistische Schatten der bürgerlichen Schmierfinken. Während die Etablierten nur verleumden haut die Antifa auch ganz altmodisch zu!

Gryphus
18.05.2012, 17:19
Richtig, das ist quasi der extremistische Schatten der bürgerlichen Schmierfinken. Während die Etablierten nur verleumden haut die Antifa auch ganz altmodisch zu!

Wozu sich die zarten Parlamentarierhände zu fein sind, erledigt das militante Fußvolk.

Azaloth
18.05.2012, 20:03
Wen interessiert auch, was in irgendwelchen Stammtischecken geschwafelt wird?
Du brauchst schon eine gewisse Öffentlichkeit, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Und jetzt wünsch ich dir viel Spaß dabei, dich wirklich systemkritisch zu äußern.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Du äußerst dich auch kritisch über den Holocaust. Dann geht's erstmal in die Kammern der heiligen Inquisition und - leistest du dort keine Abbitte - weiter in den Knast!

2. Du vermeidest dieses Thema. So ziemlich alle anderen systemkritischen Punkte stehen in Deutschland nicht unter Strafe, das muss man schon zugeben. Da ging es in der Sowjetunion deutlich härter zu.
Dennoch bleibt sowas nicht sanktionslos:
- Arbeitest du im öffentlichen Dienst, tust du das nicht mehr lange
- Arbeitest du bei einem privaten Arbeitgeber, wird auf diesen Druck ausgeübt, dich an die Luft zu setzen
- Arbeitest du als Freiberufler, wird man evtl. versuchen, deine Kunden abzuschrecken. Je nach Bereich könnte das allerdings auch als Werbung für dich enden.

Ansonsten wird noch versucht werden, dich als Person zu diskreditieren, was dir ggf. diverse Nachteile in deinem Privatleben einbringt ;)

1. Das mit dem Holocaust ist komplizierter, als man denkt. Ich halte ihn für keine Lüge, jedoch wird dieses Thema zu stark hochgehalten. Es war schon genug die direkt Verantwortlichen zu strafen.

2. Dies hängt von sehr vielen Punkten ab, die vor allem mit Taktik und Strategie zu tun haben. Jemand, der einfach laut drauflos seine Meinmung kundtut, muss unter Umständen damit rechnen, schnelle Konsequenzen zu tragen.

Vor allem was die Arbeit angeht, muss man sich unangreifbar machen. Öffentlicher Dienst? Im Prinzip selbst schuld, da du mit dem Eintritt in einen öffentlichen Dienst auch gleichzeitig in den Dienst des Staates direkt trittst. Ein Knecht darf nicht den König anspucken und sich dann wundern, wenn dieser ihn am nächsten Tag enthaupten lässt.

Private Arbeitgeber? Hier ist es im Prinzip am unproblematischsten. Jobs findet man in der regel schnell, notfalls im Ausland.

Freiberufler? Das ist am kniffligsten. Allerdings gibt es sehr viele Freiberufler, die kritisch sind, und trotzdem eine große Fangemeinde besitzen. Sie sind quasi eine autonome Macht. Wer es schafft, in seinen Werken Kritik mit einfließen zu lassen, aber so, dass niemand eine Gefahr in diesen Werken sieht, ist wirklich gut. Dazu zählen aber auch Geduld, Kreativität und ein kühler Sachverstand. Wer bloß hirnlos rumprallt "Ausländer raus" o.ä. disqualifiziert sich selbst. Dies ist wie, als ob du einem Jäger direkt vor die Schrotflinte läufst. Ich bin kein Freund von Rechten, Rechtsextremen, Nazis, Neonazis, Islamophobikern o.ä., was auch die allermeisten Autoren nicht sind. Es ist hingegen viel getan, wenn du islamkritisch, israelkritisch usw. bist, ohne als Rassist oder Antisemit bezeichnet zu werden. Mit vernünftigen Argumenten, kann man sich verständigen.

Friedrich.
19.05.2012, 09:33
1. Das mit dem Holocaust ist komplizierter, als man denkt. Ich halte ihn für keine Lüge, jedoch wird dieses Thema zu stark hochgehalten. Es war schon genug die direkt Verantwortlichen zu strafen.

2. Dies hängt von sehr vielen Punkten ab, die vor allem mit Taktik und Strategie zu tun haben. Jemand, der einfach laut drauflos seine Meinmung kundtut, muss unter Umständen damit rechnen, schnelle Konsequenzen zu tragen.

Vor allem was die Arbeit angeht, muss man sich unangreifbar machen. Öffentlicher Dienst? Im Prinzip selbst schuld, da du mit dem Eintritt in einen öffentlichen Dienst auch gleichzeitig in den Dienst des Staates direkt trittst. Ein Knecht darf nicht den König anspucken und sich dann wundern, wenn dieser ihn am nächsten Tag enthaupten lässt.

Private Arbeitgeber? Hier ist es im Prinzip am unproblematischsten. Jobs findet man in der regel schnell, notfalls im Ausland.

Freiberufler? Das ist am kniffligsten. Allerdings gibt es sehr viele Freiberufler, die kritisch sind, und trotzdem eine große Fangemeinde besitzen. Sie sind quasi eine autonome Macht. Wer es schafft, in seinen Werken Kritik mit einfließen zu lassen, aber so, dass niemand eine Gefahr in diesen Werken sieht, ist wirklich gut. Dazu zählen aber auch Geduld, Kreativität und ein kühler Sachverstand. Wer bloß hirnlos rumprallt "Ausländer raus" o.ä. disqualifiziert sich selbst. Dies ist wie, als ob du einem Jäger direkt vor die Schrotflinte läufst. Ich bin kein Freund von Rechten, Rechtsextremen, Nazis, Neonazis, Islamophobikern o.ä., was auch die allermeisten Autoren nicht sind. Es ist hingegen viel getan, wenn du islamkritisch, israelkritisch usw. bist, ohne als Rassist oder Antisemit bezeichnet zu werden. Mit vernünftigen Argumenten, kann man sich verständigen.

1. Dazu darf ich mich nicht äußern. Da es hier um Meinungsfreiheit ging, ist allerdings auch schon alles gesagt. Und ja, wenn du deinen Punkt, dass der Holokult bei uns zu breitgetreten wird, zu öffentlich ansprichst, wirst du von den entsprechenden Gutmenschen schon hart angegangen! - Auch wenn dir die meisten Deutschen rechtgeben dürften! Zumindest hinter vorgehaltener Hand!;)

Martin Walser wäre da ein prominentes Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Walser#Paulskirchenrede_und_.E2.80.9EWalser-Bubis-Kontroverse.E2.80.9C_1998

Ironie der Geschichte: "Ferner wurde Walser vorgeworfen, dass rechte Revisionisten, die dieses brisante Thema abblocken wollten, sich auf ihn berufen würden." Tja, Walser wäre mir völlig schnuppe, wenn man ihn dafür nicht so niedergemacht hätte! Ich thematisiere also nicht ihn, sondern die Reaktionen seiner Gegner :D


2. Man sollte wirklich nicht erwarten, dass man als Angestellter im ÖD Meinungsfreiheit genießt, trotzdem wird das so suggeriert.

Und zur Diffamierungs-Liga: Ob du nun "Ausländer find ich kacke" oder "Unter den herrschenden Umständen führt eine derartige Masseneinwanderung, insbesondere bildungsferner Schichten, zu großem Chaos und hoher Kriminalität" sagst - wobei letzteres der Wahrheit entspricht und nix mit persönlichen Abneigungen gegen Menschen zu tun hat - ist ziemlich schnuppe, die Gutmenschen und Antifanten werden es nämlich so darstellen! Schau dir doch mal die Sarrazin-Debatte an! Noch dümmer als Sarrazins Schlüsse war die breite Kritik seiner Gegner!

Und während die Wahrheit unterdrückt wird, werden täglich Menschen in den neuen Ghettos überfallen oder sterben bei Übergriffen!

Affenpriester
19.05.2012, 09:40
1. Dazu darf ich mich nicht äußern. Da es hier um Meinungsfreiheit ging, ist allerdings auch schon alles gesagt. Und ja, wenn du deinen Punkt, dass der Holokult bei uns zu breitgetreten wird, zu öffentlich ansprichst, wirst du von den entsprechenden Gutmenschen schon hart angegangen! - Auch wenn dir die meisten Deutschen rechtgeben dürften! Zumindest hinter vorgehaltener Hand!;)

Martin Walser wäre da ein prominentes Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Walser#Paulskirchenrede_und_.E2.80.9EWalser-Bubis-Kontroverse.E2.80.9C_1998

Ironie der Geschichte: "Ferner wurde Walser vorgeworfen, dass rechte Revisionisten, die dieses brisante Thema abblocken wollten, sich auf ihn berufen würden." Tja, Walser wäre mir völlig schnuppe, wenn man ihn dafür nicht so niedergemacht hätte! Ich thematisiere also nicht ihn, sondern die Reaktionen seiner Gegner :D


2. Man sollte wirklich nicht erwarten, dass man als Angestellter im ÖD Meinungsfreiheit genießt, trotzdem wird das so suggeriert.

Und zur Diffamierungs-Liga: Ob du nun "Ausländer find ich kacke" oder "Unter den herrschenden Umständen führt eine derartige Masseneinwanderung, insbesondere bildungsferner Schichten, zu großem Chaos und hoher Kriminalität" sagst - wobei letzteres der Wahrheit entspricht und nix mit persönlichen Abneigungen gegen Menschen zu tun hat - ist ziemlich schnuppe, die Gutmenschen und Antifanten werden es nämlich so darstellen! Schau dir doch mal die Sarrazin-Debatte an! Noch dümmer als Sarrazins Schlüsse war die breite Kritik seiner Gegner!

Und während die Wahrheit unterdrückt wird, werden täglich Menschen in den neuen Ghettos überfallen oder sterben bei Übergriffen!

Wobei es noch einen Unterschied macht ob du sagst "Ausländer find ich kacke", oder "Kanacken sind minderbemittelte Untermenschen ohne Grips, alles von Inzucht degenerierte Halbaffen".
Es gibt viele die so etwas sagen.
Es ist nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form. Und jeder Nationalist sollte sich entschieden gegen diese Leute zur Wehr setzen, denn diese sind es, die den Nationalismus ins schlechte Licht rücken. Für den normalen Gutmenschen und Systemling sind sowieso so gut wie alle gleich. Wenn der nationalkonservative oder der nationalliberale Flügel nicht langsam mal in seinen eigenen Reihen aufräumt, wird das nichts.
Es ist nur zu logisch und fast auch schon verständlich, dass alle über einen Kamm geschoren werden.

Azaloth
19.05.2012, 09:48
1. Dazu darf ich mich nicht äußern. Da es hier um Meinungsfreiheit ging, ist allerdings auch schon alles gesagt. Und ja, wenn du deinen Punkt, dass der Holokult bei uns zu breitgetreten wird, zu öffentlich ansprichst, wirst du von den entsprechenden Gutmenschen schon hart angegangen! - Auch wenn dir die meisten Deutschen rechtgeben dürften! Zumindest hinter vorgehaltener Hand!;)

Martin Walser wäre da ein prominentes Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Walser#Paulskirchenrede_und_.E2.80.9EWalser-Bubis-Kontroverse.E2.80.9C_1998

Ironie der Geschichte: "Ferner wurde Walser vorgeworfen, dass rechte Revisionisten, die dieses brisante Thema abblocken wollten, sich auf ihn berufen würden." Tja, Walser wäre mir völlig schnuppe, wenn man ihn dafür nicht so niedergemacht hätte! Ich thematisiere also nicht ihn, sondern die Reaktionen seiner Gegner :D


2. Man sollte wirklich nicht erwarten, dass man als Angestellter im ÖD Meinungsfreiheit genießt, trotzdem wird das so suggeriert.

Und zur Diffamierungs-Liga: Ob du nun "Ausländer find ich kacke" oder "Unter den herrschenden Umständen führt eine derartige Masseneinwanderung, insbesondere bildungsferner Schichten, zu großem Chaos und hoher Kriminalität" sagst - wobei letzteres der Wahrheit entspricht und nix mit persönlichen Abneigungen gegen Menschen zu tun hat - ist ziemlich schnuppe, die Gutmenschen und Antifanten werden es nämlich so darstellen! Schau dir doch mal die Sarrazin-Debatte an! Noch dümmer als Sarrazins Schlüsse war die breite Kritik seiner Gegner!

Und während die Wahrheit unterdrückt wird, werden täglich Menschen in den neuen Ghettos überfallen oder sterben bei Übergriffen!

1. Nun gut, jeder hat da seinen Standpunkt. Der Holocaust, dies ist zumindest der vordergründige Grund, ist ein hartes Verbrechen gewesen und gehört daher deshalb wie ein heiliges Mahnmal nicht in Frage gestellt. Wobei er dies irgendwann wird. Diejenigen, die an den Holocaust glauben, werden sich argumentativ zu verteidigen wissen, aber ebenso die Gegner.

zu 2. Du wirst erstaunt sein, wie sehr gerade der zweite von dir zitierte Spruch in der Piraten-Partei heiß diskutiert wird. Ich habe noch nie eine Partei gesehen, in der es in der Basis so heftig zuging. Gleichzeitig entsteht hier aber eine Chance, dass man sich mal verständigt, ohne als "Nazi", "Linke Zecke", "Systembefürworter" oder was auch immer verurteilt zu werden. Das liegt mehr oder minder daran, dass die Piraten Themen ansprechen, die alle politischen Spektren.

Elmo allein zu Hause
19.05.2012, 12:37
Nur mal so eine Frage was hat Deutschland davon wenn ich mich über den Holocaust kritisch äußern würde?!

Wären wir dann nicht in der EU?
Werden dadurch Soziale Probleme gelöst?
Wird Deutschland dadurch besser?

Friedrich.
20.05.2012, 10:41
Wobei es noch einen Unterschied macht ob du sagst "Ausländer find ich kacke", oder "Kanacken sind minderbemittelte Untermenschen ohne Grips, alles von Inzucht degenerierte Halbaffen".
Es gibt viele die so etwas sagen.
Es ist nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form. Und jeder Nationalist sollte sich entschieden gegen diese Leute zur Wehr setzen, denn diese sind es, die den Nationalismus ins schlechte Licht rücken. Für den normalen Gutmenschen und Systemling sind sowieso so gut wie alle gleich. Wenn der nationalkonservative oder der nationalliberale Flügel nicht langsam mal in seinen eigenen Reihen aufräumt, wird das nichts.
Es ist nur zu logisch und fast auch schon verständlich, dass alle über einen Kamm geschoren werden.

Politik ist ein schmutziges Geschäft. Das Problem löst man nicht durch das Schaffen von Tatsachen, sondern durch die Übernahme der Medien.

Dummschwätzer gibt es in allen politischen und nichtpolitischen Lagern. Haßerfüllte Dummschwätzer sind für gewöhnlich politisch positioniert. Die findest du aber auch in fast allen Lagern! Hauptsache es gibt mindestens ein Feindbild, das man hassen kann - primitive Gemüter bevorzugen ein einziges Feindbild. Solche Leute findest du im linken Spektrum zuhauf, schließlich haben sie ihr liebstes Feindbild, von der Gesellschaft erlaubt: Die Nazis! Es gibt natürlich noch viel mehr beliebte Feindbilder: Linke, "Rechte", Deutsche, Ausländer (aber das sind so viele, ist etwas kompliziert), Moslems (schon besser), Juden, Autoritäten (wobei die es hierzulande eigentlich verdient haben :D ) uvm.

Wenn sich Nationalisten mit Niveau nun von solcher Primitivität abgrenzen, mag das positive Auswirkungen auf Personen haben, die man persönlich oder direkt übers Internet ansprechen kann und die in der Lage sind, sich selbst eine Meinung zu bilden. So viele sind das jedoch nicht.
Denn in den Medien wird man weiterhin in einen Topf mit all den haßerfüllten Dummschwätzern geworfen. Und die Masse bildet sich ihre Meinung nicht selbst.

Wenn man die Medien allerdings übernimmt, kann man nun ein viel besseres Bild über das eigene Lager verbreiten. Eine tatsächliche Abgrenzung ist dafür nicht mehr nötig.

Politik ist ein schmutziges Geschäft.

Friedrich.
20.05.2012, 10:45
1. Nun gut, jeder hat da seinen Standpunkt. Der Holocaust, dies ist zumindest der vordergründige Grund, ist ein hartes Verbrechen gewesen und gehört daher deshalb wie ein heiliges Mahnmal nicht in Frage gestellt. Wobei er dies irgendwann wird. Diejenigen, die an den Holocaust glauben, werden sich argumentativ zu verteidigen wissen, aber ebenso die Gegner.

zu 2. Du wirst erstaunt sein, wie sehr gerade der zweite von dir zitierte Spruch in der Piraten-Partei heiß diskutiert wird. Ich habe noch nie eine Partei gesehen, in der es in der Basis so heftig zuging. Gleichzeitig entsteht hier aber eine Chance, dass man sich mal verständigt, ohne als "Nazi", "Linke Zecke", "Systembefürworter" oder was auch immer verurteilt zu werden. Das liegt mehr oder minder daran, dass die Piraten Themen ansprechen, die alle politischen Spektren.

1. Die Argumente, durchaus auf beiden Seiten, sind zum Teil aber dumm wie trocken Stroh! Ein besonders dummes Totschlagargument: "Kein Ereignis der Geschichte ist so intensiv dokumentiert wie der HC!". Unter den Tisch fallen lässt man dabei folgende allgemein gültige Faustregeln und Tatsachen:
- Kein Thema ist so emotional aufgeladen wie der HC
- Nirgendwo wird so viel gelogen wie im Krieg
- Selten (oder niemals wieder im 20. Jhd.) hatte ein Regime so viele so mächtige Feinde wie das 3. Reich gen Ende
- Betrachten wir die Greuelpropaganda in anderen Kriegen des 20. Jhds. stellt sie sich oft als Lüge oder maßlose Übertreibung heraus
- Die Vernichtungslager wurden unter Oberbefehl von Josef Stalin "befreit" (das meint erobert und anschließend kontrolliert). Ein rücksichtsloser Tyrann, der für massive Geschichtsfälschung bekannt ist. Sehr bekannt ist neben der Pionierarbeit in der Bilderarbeitung v.a. die Präsentation Hitlers Leiche, obwohl Hitlers echte Leiche nie gefunden wurde. Zumindest außerhalb der SU durfte man das auch immer straffrei sagen!

All diese Fakten beweisen natürlich noch nichts und sollten nur aufzeigen, mit welchen verzerrenden Argumenten die Systemtreuen oft arbeiten. Zum Thema selbst kann man sich an drei Fingern abzählen, dass es bei solch einer Masseninternierung während der Hochphase des WKII zu Hinrichtungen im großen Stil gekommen ist. (In diesem Fall gestattet mir das Gesetz solche Schätzungen) Die entscheidende Frage lautet nicht, ob es so war, sondern wie groß dieser Stil denn nun war. Und auf diese Frage sind die meisten Antworten verboten...

2. Es ist schön, dass so schnell eine neue Partei aufgestiegen ist, die (noch) eine (kleine) Alternative zu den Einheitsmeinungen in den Systemparteien dazu bietet. Nur hat es schon einen Grund, warum unser System so stabil funktioniert. Bis eine Partei nach oben kommt, wird man sie gleichgeschaltet haben. Aus diesem Kreis würde man nur rauskommen, wenn die neuen Parteien schneller aufsteigen würden! Zwar segeln die Piraten mit BRD-Rekordgeschwindigkeit, doch auch das dürfte nicht reichen. Du kannst das jetzt beobachten, wie sie Peu a Peu gleichgeschaltet werden. Konntest du übrigens auch schon in der Linkspartei beobachten.

Zeitgeist1
20.05.2012, 14:51
Politik ist ein schmutziges Geschäft. Das Problem löst man nicht durch das Schaffen von Tatsachen, sondern durch die Übernahme der Medien.

Was die SPD in den 80er-Jahren getan hat und bis heute gut damit fährt, zum Nachteil der Gesellschaft.

Zeitgeist1
20.05.2012, 15:00
Es ist schön, dass so schnell eine neue Partei aufgestiegen ist, die (noch) eine (kleine) Alternative zu den Einheitsmeinungen in den Systemparteien dazu bietet. Nur hat es schon einen Grund, warum unser System so stabil funktioniert. Bis eine Partei nach oben kommt, wird man sie gleichgeschaltet haben.

Diese Piraten bieten keine Alternative, sonst wären sie nicht so schnell in das System aufgenommen worden.


Aus diesem Kreis würde man nur rauskommen, wenn die neuen Parteien schneller aufsteigen würden! Zwar segeln die Piraten mit BRD-Rekordgeschwindigkeit, doch auch das dürfte nicht reichen. Du kannst das jetzt beobachten, wie sie Peu a Peu gleichgeschaltet werden. Konntest du übrigens auch schon in der Linkspartei beobachten.

Die kennen sich eben noch nicht im politischen Geschäft aus, wollen noch "lernen", d.h. sie wollen sich anpassen.

Eine Partei, die sich im politischen Geschäft auskennt wie z.B. DIE FREIHEIT, wird massiv unterdrückt und diffamiert. Eine Änderung würde erst stattfinden, wenn eine solche Partei ganz plötzlich von der überwiegenden Mehrheit der Wahlberechtigten gewählt würde - Überprüfung der Wahlergebnisse natürlich vorausgesetzt.

Friedrich.
20.05.2012, 17:02
Eine Partei, die sich im politischen Geschäft auskennt wie z.B. DIE FREIHEIT, wird massiv unterdrückt und diffamiert. Eine Änderung würde erst stattfinden, wenn eine solche Partei ganz plötzlich von der überwiegenden Mehrheit der Wahlberechtigten gewählt würde - Überprüfung der Wahlergebnisse natürlich vorausgesetzt.

Ist das nicht diese israelgeile Anti-Islam-Partei? Aber darüber will ich mich jetzt gar nicht streiten. Sagen wir, Die Freiheit vertritt in Punkto Einwanderungspolitik, Demokratie und Multikulti stark systemkritische Positionen: Dann wird sie von den etablierten Parteien und ihren schmutzigen Frauchen, den Medien, natürlich unterdrückt und bekämpft.

Würde diese Partei jetzt schlagartig an die Macht kommen - was nicht passieren wird, da es der Psychologie der Masse widerspricht - wären in diesen Punkten echte Veränderungen denkbar. Doch in den Jahrzehnten, die es dauern wird, bis diese Partei vielleicht an die Spitze kommt, ist sie inhaltlich längst den Etablierten angepasst.

Das System ist eben trickreicher, als man denken könnte ;)

Zeitgeist1
20.05.2012, 17:07
Ist das nicht diese israelgeile Anti-Islam-Partei? Aber darüber will ich mich jetzt gar nicht streiten. Sagen wir, Die Freiheit vertritt in Punkto Einwanderungspolitik, Demokratie und Multikulti stark systemkritische Positionen: Dann wird sie von den etablierten Parteien und ihren schmutzigen Frauchen, den Medien, natürlich unterdrückt und bekämpft.

Würde diese Partei jetzt schlagartig an die Macht kommen - was nicht passieren wird, da es der Psychologie der Masse widerspricht - wären in diesen Punkten echte Veränderungen denkbar. Doch in den Jahrzehnten, die es dauern wird, bis diese Partei vielleicht an die Spitze kommt, ist sie inhaltlich längst den Etablierten angepasst.

Das System ist eben trickreicher, als man denken könnte ;)

Leider hast Du damit recht.

Friedrich.
20.05.2012, 17:30
Leider hast Du damit recht.

Hehe, Einsicht ist der erste Schritt zu schlechter Laune :D

Aber Kopf hoch, allzu stabil ist das System nicht mehr. Innerlich merken die Leute, dass sie verarscht werden.
Lieber produktiv werden, in Punkten, in denen man es kann. Dann hat man seine Zeit sinnvoll genutzt ;)

Zeitgeist1
20.05.2012, 19:00
Hehe, Einsicht ist der erste Schritt zu schlechter Laune :D

Aber Kopf hoch, allzu stabil ist das System nicht mehr. Innerlich merken die Leute, dass sie verarscht werden.
Lieber produktiv werden, in Punkten, in denen man es kann. Dann hat man seine Zeit sinnvoll genutzt ;)

Stimmt. Zum Beispiel hier:

https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/10-Wie-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=309

Elmo allein zu Hause
22.05.2012, 12:58
Nur mal so eine Frage was hat Deutschland davon wenn ich mich über den Holocaust kritisch äußern würde?!

Wären wir dann nicht in der EU?
Werden dadurch Soziale Probleme gelöst?
Wird Deutschland dadurch besser?

Danke für die Antwort!

Knight79
23.05.2012, 00:14
Die Frage ist sehr einfach zu beantworten, früher war Gesellschaftskritik eine klassisch linke Aufgabe, Kritik am Gutmenschen-Mainstream darf natürlich nicht stattfinden, das ist Nazi.
Klassisch wirklich linke Themen sind Religionskritik und Autonomie, genau die entscheidenden Themen die heutzutage tabuisiert sind (Kritik an der EU und an der Islamisierung/MultiKulti).Wer soll dann wirklich sonst noch etwas ernsthaft kritisieren?

Deutscher Michel
23.05.2012, 01:02
In Film, Fernsehen, Musik usw?


Ich kenne selber keinen der Merkel oder das System öffentlich Anprangert...

Um mal einige Beispiele zu nennen, John Lennon wurde "jahrelang die amerikanische Staatsbürgerschaft verweigerten und ihn noch Jahre später durch den Geheimdienst überwachen ließen.
Weil die WRP, als ernste Bedrohung der Demokratie in Großbritannien galt.
http://www.trend.infopartisan.net/trd0300/t130300.html

Oder Harry Belafonte "Von Präsident Obama bin ich enttäuscht"
http://media.photobucket.com/image/Harry%20belafonte%20ist%20sozialist/DorGunR/Political/belafonte_chavezSmall.jpg
"In Ihrem Fall war das die Bürgerrechtsbewegung, und es ist der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut in den USA, aber nicht nur dort."
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/harry-belafonte-von-praesident-obama-bin-ich-enttaeuscht/6309674.html


Zum Filmische Werke fallen mir schon 2 Filme ein "Blutige Erdbeeren" und Todesmelodie zb.


Wer mehr kennt bitte her damit muß ich dann auch noch haben.:P

So jetzt zum Thema.:)

Naja, vereinzelt gibt es ja zumindest einige wenige Kabarettisten wie Urban Priol (der Herr links im Bild), der sich in seiner Sendung "Neues aus der Anstalt" seit Jahren kritisch z.B. zu Frau Merkel äußert.

http://www.pelzig.de/wp-content/uploads/2010/10/media/pelzig-presse6.jpg

In früheren Sendungen hat er das oft auf grandiose Art und Weise zusammen mit Georg Schramm getan.

http://www.tz-online.de/bilder/2009/02/03/68030/547116341-priol_475px.9.jpg


Ich glaube, daß es viele gesellschaftskritische Stimmen hier in Deutschland gibt, aber die sind den meisten Menschen nicht bekannt, weil sie von den einflußreichen Architekten der öffentlichen Meinungsmache einfach ignoriert oder stigmatisiert werden.

Ansonsten habe ich den Eindruck, daß Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, heute ein ungleich größeres Risiko eingehen, aus dem Club der inzwischen global aufgestellten Strahlemann- Eliten weggemobbt zu werden, als früher, wenn sie mal querschießen.

Wer sich nicht an die Regeln der politischen Korrektheit hält, wird schnell aus dem "Herrsche-und-teile- Club" ausgeschlossen und kann auch nicht mehr öffentlich in Erscheinung treten, weil ihm oder ihr einfach der Saft abgedreht wird.

Persönliche Verfehlungen wie die von Michel Friedmann oder Andrea Kiewel verzeiht die Clique innerhalb eines gewissen Zeitrahmens allerdings gern, wenn man nicht anderweitig aneckt.

Am Beispiel von Frau Timoschenko kann man auch gut erkennen, daß man immer mit der uneingeschränkten Unterstützung des Kartells der wirklich Mächtigen rechnen kann, wenn man immer hübsch linientreu war und es weiterhin ist.

Ein weiterer Aspekt für das von Dir analysierte Phänomen ist sicherlich auch, daß immer mehr Menschen inzwischen daran gewöhnt sind, ausschließlich in wirtschaftlichen oder materiellen Kategorien zu denken und deshalb kaum Visionen zum Thema Gesellschaft haben. Darunter versteht man dann auch schonmal wahlweise schemenhaft den Videoabend mit den Kumpels oder die Fiktion des globalen Dorfes "with no nations and no borders".;)

Sobieski Vengeance
23.05.2012, 06:15
Man kann die Armut an Kritikern auch sicherlich darauf zurückführen, dass vielleicht der ein oder andere große Geist als Fötus abgetrieben wurde und in Kunst, Musik und anderen Sparten lediglich Mittelmäßige an der Spitze sind, die bei entsprechenden Geburtenraten wohl kein Schwein kennen würde.