Untergrundkämpfer
03.05.2012, 10:05
Störsignale sollen Flüge behindern
Nordkorea attackiert GPS (http://www.n-tv.de/politik/Nordkorea-attackiert-GPS-article6159501.html)
Nordkorea greift im Streit mit Südkorea offenbar zu allen Mitteln. Wie der Vizechef von Südkoreas Telekommunikationsbehörde mitteilt, greift Pjöngjang das Satellitenortungssystem GPS an, um so den südkoreanischen Luftverkehr zu stören. Seoul befürchtet zudem, dass der Norden für einen dritten Atomwaffentest gerüstet ist.
Mit Angriffen auf das Satellitenortungssystem GPS hat Nordkorea offenbar den südkoreanischen Luftverkehr stören wollen. Es seien Störsignale aus dem Norden versandt worden, sagte Lee Kyung Woo, Vizechef von Südkoreas Telekommunikationsbehörde. Das Verkehrsministerium bestätigte die Signale, äußerte sich jedoch nicht zu deren Herkunft. Seit Samstag waren demnach nahe dem Flughafen Incheon bei Seoul 241 Flüge heimischer sowie elf Flüge ausländischer Gesellschaften betroffen.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums bestand "für die Sicherheit der Flüge keine ernsthafte Gefahr", weil die Flugzeuge andere Ortungssysteme benutzten. Piloten und Fluggesellschaften seien über die Störversuche aber dennoch unterrichtet worden. Ähnliche Angriffe auf das GPS-System hatte es den Angaben zufolge bereits früher gegeben. Diese seien jedoch weniger stark gewesen als in den aktuellen Fällen. Die südkoreanische Armee wollte sich nicht dazu äußern, ob auch Militärmaschinen von den Angriffen betroffen waren.
Nach Angaben der südkoreanischen Regierung aus dem Jahr 2010 ist Nordkorea im Besitz eines russischen Systems zur GPS-Störung auf bis zu hundert Kilometer. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind nach dem gescheiterten Start einer Langstreckenrakete durch den Norden am 13. April besonders angespannt.
Die Rakete sollte laut Nordkorea einen Satelliten ins All bringen, stürzte aber kurz nach dem Start ins Meer. Südkorea und der Westen betrachteten den Start als verbotenen Test einer Langstreckenrakete für das nordkoreanische Atomprogramm.
Nordkorea plant weitere Tests
Nach Angaben eines südkoreanischen Experten schloss Nordkorea inzwischen die Vorbereitungen für einen dritten Atomwaffentest ab. Der bei der Regierung in Seoul angestellte Nuklearexperte sagte, die Führung in Pjöngjang müsse nur noch grünes Licht für den Test geben. "Nordkorea hat offenbar die technischen Vorbereitungen für einen dritten Atomwaffentest abgeschlossen", sagte der Experte, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Der südkoreanische und der US-Geheimdienst verfolgten die Aktivitäten auf dem im Nordosten Nordkoreas gelegenen Gelände Punggye-Ri mit großer Aufmerksamkeit, sagte der Experte. Pjöngjang werde dieses Mal wahrscheinlich hoch angereichertes Uran für den Atomwaffentest verwenden; Nordkorea verfüge über eine für den Bau von drei bis sechs Atombomben ausreichende Menge dieses Materials. Das abgeschottete kommunistische Land hatte bereits im Oktober 2006 und im Mai 2009 eine Atomwaffe getestet.
Soll für Südkorea wohl ein Schuß vor den Bug sein.
Nordkorea attackiert GPS (http://www.n-tv.de/politik/Nordkorea-attackiert-GPS-article6159501.html)
Nordkorea greift im Streit mit Südkorea offenbar zu allen Mitteln. Wie der Vizechef von Südkoreas Telekommunikationsbehörde mitteilt, greift Pjöngjang das Satellitenortungssystem GPS an, um so den südkoreanischen Luftverkehr zu stören. Seoul befürchtet zudem, dass der Norden für einen dritten Atomwaffentest gerüstet ist.
Mit Angriffen auf das Satellitenortungssystem GPS hat Nordkorea offenbar den südkoreanischen Luftverkehr stören wollen. Es seien Störsignale aus dem Norden versandt worden, sagte Lee Kyung Woo, Vizechef von Südkoreas Telekommunikationsbehörde. Das Verkehrsministerium bestätigte die Signale, äußerte sich jedoch nicht zu deren Herkunft. Seit Samstag waren demnach nahe dem Flughafen Incheon bei Seoul 241 Flüge heimischer sowie elf Flüge ausländischer Gesellschaften betroffen.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums bestand "für die Sicherheit der Flüge keine ernsthafte Gefahr", weil die Flugzeuge andere Ortungssysteme benutzten. Piloten und Fluggesellschaften seien über die Störversuche aber dennoch unterrichtet worden. Ähnliche Angriffe auf das GPS-System hatte es den Angaben zufolge bereits früher gegeben. Diese seien jedoch weniger stark gewesen als in den aktuellen Fällen. Die südkoreanische Armee wollte sich nicht dazu äußern, ob auch Militärmaschinen von den Angriffen betroffen waren.
Nach Angaben der südkoreanischen Regierung aus dem Jahr 2010 ist Nordkorea im Besitz eines russischen Systems zur GPS-Störung auf bis zu hundert Kilometer. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind nach dem gescheiterten Start einer Langstreckenrakete durch den Norden am 13. April besonders angespannt.
Die Rakete sollte laut Nordkorea einen Satelliten ins All bringen, stürzte aber kurz nach dem Start ins Meer. Südkorea und der Westen betrachteten den Start als verbotenen Test einer Langstreckenrakete für das nordkoreanische Atomprogramm.
Nordkorea plant weitere Tests
Nach Angaben eines südkoreanischen Experten schloss Nordkorea inzwischen die Vorbereitungen für einen dritten Atomwaffentest ab. Der bei der Regierung in Seoul angestellte Nuklearexperte sagte, die Führung in Pjöngjang müsse nur noch grünes Licht für den Test geben. "Nordkorea hat offenbar die technischen Vorbereitungen für einen dritten Atomwaffentest abgeschlossen", sagte der Experte, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Der südkoreanische und der US-Geheimdienst verfolgten die Aktivitäten auf dem im Nordosten Nordkoreas gelegenen Gelände Punggye-Ri mit großer Aufmerksamkeit, sagte der Experte. Pjöngjang werde dieses Mal wahrscheinlich hoch angereichertes Uran für den Atomwaffentest verwenden; Nordkorea verfüge über eine für den Bau von drei bis sechs Atombomben ausreichende Menge dieses Materials. Das abgeschottete kommunistische Land hatte bereits im Oktober 2006 und im Mai 2009 eine Atomwaffe getestet.
Soll für Südkorea wohl ein Schuß vor den Bug sein.