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Vollständige Version anzeigen : Blue Card: Bundestag erleichtert Arbeitsmarktzugang für Arbeitskräfte aus Nicht- EU- Ländern



Deutscher Michel
30.04.2012, 00:23
Mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP hat der Bundestag in dieser Woche einem Gesetzentwurf zur Einführung einer sogenannten Blue Card in Deutschland zugestimmt und damit eine entsprechende EU- Richtlinie verspätet umgesetzt.

http://www.tagesschau.de/inland/bundestag630.html

Dadurch soll potentiellen Arbeitnehmern aus Nicht- EU- Ländern der Zugang zum deutschen Arbeitsmakt erleichtert und ihnen zunächst eine maximal auf drei Jahre befristete Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis gewährt werden, die später in eine unbefristete umgewandelt werden kann.

Die bisher geltende Gehaltsuntergrenze von ca. 60000 Euro pro Jahr soll auf 44800 bzw. für besonders gesuchte Qualifikationen sogar auf 34900 Euro gesenkt werden.

Die bisher übliche Vorrangprüfung, bei der Arbeitgeber nachweisen mußten, daß sie offene Stellen nicht mit geeigneten Bewerbern aus Deutschland oder anderen EU- Ländern besetzen konnten, entfällt.

Wenn man die Arbeitskraft als Ware ansieht, dann ist für mich unlogisch, daß gerade für die angeblich am meisten gesuchten Qualifikationen die geringsten Gehälter gezahlt werden müssen, die weit unter den aktuell hier ausgezahlten Durchschnittsgehältern liegen dürften. Das riecht wohl eher nach Lohndumping.

Unverständlich ist für mich auch, daß gerade zu einem Zeitpunkt, wo die Arbeitslosenquoten in vielen europäischen Ländern ziemlich hoch ist (z.B. ungefähr 50% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien), die Zugangsbeschränkungen für Arbeitskräfte aus Nicht- EU-Ländern gesenkt werden.

Außerdem finde ich es nicht richtig, eventuell gezielt qualifizierte Leute aus Schwellen- und Entwicklungsländern abzuwerben, weil sie dort ausgebildet wurden und sicherlich auch gebraucht werden.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Gesetz, liebe Mitforisten?

Libero
30.04.2012, 00:41
Was ich nicht verstehe, wenn Bedarf herrscht, warum wird die Gehaltuntergrenze gesenkt und auch noch für die besonders gesuchten Qualifikationen?

Scourge
30.04.2012, 00:42
Was ich nicht verstehe, wenn Bedarf herrscht, warum wird die Gehaltuntergrenze gesenkt?

Es herrscht ja nichtmal bedarf das ist ja das sinnlose hier dran.

Expice
30.04.2012, 00:58
Sie klauen unsere Joooobs!

Deutscher Michel
30.04.2012, 01:01
Was ich nicht verstehe, wenn Bedarf herrscht, warum wird die Gehaltuntergrenze gesenkt und auch noch für die besonders gesuchten Qualifikationen?

Wenn man einen Porsche zum Preis eines Trabis bekommen kann, dann nimmt mancher Arbeitsgeber, der ja hier im weiteren Sinne Konsument ist, ein solches Angebot natürlich gern an bzw. er macht seinen Einfluß bei Politikern, Medienvetretern und anderen Weichenstellern oder Meinungsmachern geltend, damit die entsprechende Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Nützlicher Nebeneffekt ist dabei, daß man so die Konkurrenz zwingt, genauso vorzugehen.

Geiz ist eben auch hier geil.:(

Deutscher Michel
30.04.2012, 01:45
Sie klauen unsere Joooobs!

Wer?

International agierende Unternehmen verschieben schon seit Jahren Rohstoffe, Einzelteile, Fertigungskapazitäten und in bisher geringerem Umfang auch Personal im globalen Maßstab.

Das oben beschriebene Gesetz folgt nur der seit Jahren etablierten Logik der ständig fortschreitenden Kostensenkung und erleichtert die übliche Praxis der weltweiten Rekrutierung billiger Arbeitskräfte und ihres Einsatzes an einem beliebigen Ort auf dem Globus.

Wie kommst Du denn darauf, daß Du einen Anspruch auf einen Arbeitsplatz hast, nur weil er sich in Deinem Heimatland befindet?

Expice
30.04.2012, 02:24
Wer?

International agierende Unternehmen verschieben schon seit Jahren Rohstoffe, Einzelteile, Fertigungskapazitäten und in bisher geringerem Umfang auch Personal im globalen Maßstab.

Das oben beschriebene Gesetz folgt nur der seit Jahren etablierten Logik der ständig fortschreitenden Kostensenkung und erleichtert die übliche Praxis der weltweiten Rekrutierung billiger Arbeitskräfte und ihres Einsatzes an einem beliebigen Ort auf dem Globus.

Wie kommst Du denn darauf, daß Du einen Anspruch auf einen Arbeitsplatz hast, nur weil er sich in Deinem Heimatland befindet?

Man... versteht keiner Spaß?
Man darf doch wohl ein bishen populistisch sein.

Deutscher Michel
30.04.2012, 02:28
Man... versteht keiner Spaß?
Man darf doch wohl ein bishen populistisch sein.

Na gut...ähm...ausnahmsweise.:rolleyes:

Pappenheimer
30.04.2012, 02:54
Haben die das nicht schon mal mit den Computerindern versucht welche dann Deutschland nur mit dem Arsch angeschaut haben? Kein Mensch mit Qualifikationen kommt nach Deutschland um den halben Monat nur fuer das Finanzamt und anderen Handaufhaltern zu arbeiten.

Bruddler
30.04.2012, 04:26
Haben die das nicht schon mal mit den Computerindern versucht welche dann Deutschland nur mit dem Arsch angeschaut haben? Kein Mensch mit Qualifikationen kommt nach Deutschland um den halben Monat nur fuer das Finanzamt und anderen Handaufhaltern zu arbeiten.

Reden wir doch mal Klartext:
Unser Sazialsystem ist doch nur allzu verlockend für Schmarotzer aus aller Herrenländer....

Gottfried
30.04.2012, 06:10
Was ich nicht verstehe, wenn Bedarf herrscht, warum wird die Gehaltuntergrenze gesenkt und auch noch für die besonders gesuchten Qualifikationen?

Ganz einfach, weil Deutschland kein attraktiver Standort ist.

Sterntaler
30.04.2012, 06:37
die BRD Auslämderslums , der ein riesiger Talentpool und voller Fachkräfte l angeblich ist, ist wohl keiner :lach: Darüber geht es uzm Lohn und Sozialdumping ,sowie die weitere Kampfansage an die Deutschen, denn diese werden bei einer Stellenausschreibung nicht mehr bevorzugt eingestellt.

mick31
30.04.2012, 07:39
Was passiert dann mit den Moslemhorden die hier hausen und nicht arbeiten, ja nicht mal zu irgend einer Arbeit zu gebrauchen sind, werden die wieder weggeschickt und durch fleißige Asiaten und Südamerikaner ersetzt?
In dem Fall bin ich voll für die neue Regelung.

Gottfried
30.04.2012, 07:44
Was passiert dann mit den Moslemhorden die hier hausen und nicht arbeiten, ja nicht mal zu irgend einer Arbeit zu gebrauchen sind, werden die wieder weggeschickt und durch fleißige Asiaten und Südamerikaner ersetzt?
In dem Fall bin ich voll für die neue Regelung.

Einige hunderttausend Südamerikaner können sowieso schon nach Deutschland kommen. Es gibt ja die sogenannten EU-Überseegebiete (Antillen, Französisch-Guyana), die die Niederlassungsfreiheit in der EU bereits ermöglichen.

Und nein, die Moslems weden natürlich bleiben.

sibilla
30.04.2012, 07:48
Haben die das nicht schon mal mit den Computerindern versucht welche dann Deutschland nur mit dem Arsch angeschaut haben? Kein Mensch mit Qualifikationen kommt nach Deutschland um den halben Monat nur fuer das Finanzamt und anderen Handaufhaltern zu arbeiten.

ja, nur damals war es die greencard.

ich habe vor längerer zeit mal im tv einen bericht gesehen, daß diese greencard inder nach 3? jahren auch wieder ganz elegant "entsorgt" wurden.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=greencard%20inder&source=web&cd=1&sqi=2&ved=0CE4QFjAA&url=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FGreenca rd_(Deutschland)&ei=jDWeT_fIK4OLswbmu72fAQ&usg=AFQjCNElgeWmSe1N3AmRPobiY-2_22LLag&cad=rja

auf die schnelle habe ich das hier gefunden, es gibt aber noch mehr.

grüßle s.

Sterntaler
30.04.2012, 07:50
Was passiert dann mit den Moslemhorden die hier hausen und nicht arbeiten, ja nicht mal zu irgend einer Arbeit zu gebrauchen sind, werden die wieder weggeschickt und durch fleißige Asiaten und Südamerikaner ersetzt?
In dem Fall bin ich voll für die neue Regelung.

so dumm kann ich dich nicht einschätzen, du bist einverstanden, das man dich und deine Kinder gegen billige Ausländer ersetzt und du den ganzen Dreck noch bezahlen darfst?

Registrierter
30.04.2012, 07:51
Mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP hat der Bundestag in dieser Woche einem Gesetzentwurf zur Einführung einer sogenannten Blue Card in Deutschland zugestimmt und damit eine entsprechende EU- Richtlinie verspätet umgesetzt.

http://www.tagesschau.de/inland/bundestag630.html

Dadurch soll potentiellen Arbeitnehmern aus Nicht- EU- Ländern der Zugang zum deutschen Arbeitsmakt erleichtert und ihnen zunächst eine maximal auf drei Jahre befristete Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis gewährt werden, die später in eine unbefristete umgewandelt werden kann.

Die bisher geltende Gehaltsuntergrenze von ca. 60000 Euro pro Jahr soll auf 44800 bzw. für besonders gesuchte Qualifikationen sogar auf 34900 Euro gesenkt werden.

Die bisher übliche Vorrangprüfung, bei der Arbeitgeber nachweisen mußten, daß sie offene Stellen nicht mit geeigneten Bewerbern aus Deutschland oder anderen EU- Ländern besetzen konnten, entfällt.

Wenn man die Arbeitskraft als Ware ansieht, dann ist für mich unlogisch, daß gerade für die angeblich am meisten gesuchten Qualifikationen die geringsten Gehälter gezahlt werden müssen, die weit unter den aktuell hier ausgezahlten Durchschnittsgehältern liegen dürften. Das riecht wohl eher nach Lohndumping.

Unverständlich ist für mich auch, daß gerade zu einem Zeitpunkt, wo die Arbeitslosenquoten in vielen europäischen Ländern ziemlich hoch ist (z.B. ungefähr 50% Jugendarbeitslosigkeit in Spanien), die Zugangsbeschränkungen für Arbeitskräfte aus Nicht- EU-Ländern gesenkt werden.

Außerdem finde ich es nicht richtig, eventuell gezielt qualifizierte Leute aus Schwellen- und Entwicklungsländern abzuwerben, weil sie dort ausgebildet wurden und sicherlich auch gebraucht werden.

Wie ist Eure Meinung zu diesem Gesetz, liebe Mitforisten?

Liegt voll auf Linie der NWO.
Deindustrialisierung und Depersonalisierung der westlichen Industrieländer.
Die Lima-Deklaration der UNO von 1975 beschloss den Teil 1. Teil 2 erledigt nun die EU in Selbstauflösung.
Läuft doch wie geschmiert.
UNO-Agenda ist schliesslich die Angleichung des Lebenssstandards auf dem gesamten Globus bis 2050.

mick31
30.04.2012, 07:56
so dumm kann ich dich nicht einschätzen, du bist einverstanden, das man dich und deine Kinder gegen billige Ausländer ersetzt und du den ganzen Dreck noch bezahlen darfst?

Nein, ich bin dafür das man falls wirklich qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht werde diese holt und dafür erst mal das Mohamedaner und Negerzeug abschiebt die wirklich zu nichts zu gebrauchen sind.

Sterntaler
30.04.2012, 07:57
Nein, ich bin dafür das man falls wirklich qualifizierte Arbeitskräfte gebraucht werde diese holt und dafür erst mal das Mohamedaner und Negerzeug abschiebt die wirklich zu nichts zu gebrauchen sind.

das macht man aber nicht. man holt zusätzlich unbrauchbare Leute zuzüglich deren Angehörige.

mick31
30.04.2012, 07:59
das macht man aber nicht. man holt zusätzlich unbrauchbare Leute zuzüglich deren Angehörige.

Das die dumme BRD daraus nichts gescheites macht ist mir auch klar.

Sterntaler
30.04.2012, 08:08
Das die dumme BRD daraus nichts gescheites macht ist mir auch klar.

die BRD macht daraus die weitere Zerstörung Deutschlands und eine weitere Verdünnung der Deutschen, wie Schleuser Josef Fischer es erträumte.

Sprecher
30.04.2012, 08:48
Mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP hat der Bundestag in dieser Woche einem Gesetzentwurf zur Einführung einer sogenannten Blue Card in Deutschland zugestimmt und damit eine entsprechende EU- Richtlinie verspätet umgesetzt.

http://www.tagesschau.de/inland/bundestag630.html

Dadurch soll potentiellen Arbeitnehmern aus Nicht- EU- Ländern der Zugang zum deutschen Arbeitsmakt erleichtert und ihnen zunächst eine maximal auf drei Jahre befristete Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis gewährt werden, die später in eine unbefristete umgewandelt werden kann.

Die bisher geltende Gehaltsuntergrenze von ca. 60000 Euro pro Jahr soll auf 44800 bzw. für besonders gesuchte Qualifikationen sogar auf 34900 Euro gesenkt werden.


34000 € für "Spezialisten", ja sicher. In der Schweiz kriegt man für sowas nichtmal eine Krankenschwester. Es geht um Lohndumping und nichts anderes.

Gottfried
30.04.2012, 09:32
34000 € für "Spezialisten", ja sicher. In der Schweiz kriegt man für sowas nichtmal eine Krankenschwester. Es geht um Lohndumping und nichts anderes.

Warum sollten Spezialisten denn nach Deutschland kommen? Es ist doch eher umgekehrt so, dass die Spezialisten Deutschland verlassen.

Viele denken, dass Deutschland was besonderes ist und daher hohe Steuern verlangen kann. Aber das stimmt nicht.

Andere Länder haben mehr zu bieten bei geringeren Lebenshaltungskosten und niedrigeren Steuern.

BRDDR_geschaedigter
30.04.2012, 09:34
Sie klauen unsere Joooobs!

SIe werden nicht geklaut, aber die Löhne gedrückt.

Überall herrscht Planwirtschaftssozialismus außer beim Arbeitsmarkt. Der deutsche Michel muss als einziger mit Marktbedingungen kämpfen, während die anderen schön abzocken.

Aber als Russe ist dir das ja anscheinend eh egal. Aber das habe ich schon in einem Strang bei dir so kommen sehen.

Sprecher
30.04.2012, 09:37
Warum sollten Spezialisten denn nach Deutschland kommen? Es ist doch eher umgekehrt so, dass die Spezialisten Deutschland verlassen.
.

Es kommen diejenigen die man woanders nicht haben will.

Kenneth
30.04.2012, 10:13
Sowas nenne ich Globalisierung. Die Ukrainer fahren z.b als Bauarbeiter nach Polen, die Polen nach Deutschland, die Deutschen in die Schweiz. Wer glaubt Deutschland sei das einzige betroffene Land liegt falsch. Das ganze hat schon System. Nur wer in die Türkei zum arbeiten wil, das erklärt sich mir nicht. :2faces:

Ruepel
30.04.2012, 10:18
Ehrliche Löhne und eine faire Steuerpolitik würde die Flucht deutscher Akademiker ins Ausland verhindern!

Expice
30.04.2012, 11:54
SIe werden nicht geklaut, aber die Löhne gedrückt.

Überall herrscht Planwirtschaftssozialismus außer beim Arbeitsmarkt. Der deutsche Michel muss als einziger mit Marktbedingungen kämpfen, während die anderen schön abzocken.

Aber als Russe ist dir das ja anscheinend eh egal. Aber das habe ich schon in einem Strang bei dir so kommen sehen.

1. Was hat meine Herkunft mit meiner Einstellung zum Arbeitsmarkt zu tun?
2. Sakrasmus wird in dem Forum anscheinend von den Wenigsten verstanden.

Der Arbeitsmarkt ist doch auch planwirtschaftlich. Arbeitgeber müssen sich 4 mal überlegen ob sie Jemanden einstellen oder nicht.
Der Kündigungsschutz allein verhindert schon viele Arbeitsplätze. Wenn der Arbeitgeber sich z.B. nicht sehr sicher ist ob es sich lohnt Jemanden einzustellen oder wie lange er Jemanden braucht wird ers nicht einfach ausprobieren und eventuell wieder feuern sondern auf die Stelle ganz verzichten.

Vieleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden, da du dich als libertär bezeichnest und dir sowas eigendlich klar sein sollte.

Expice
30.04.2012, 11:58
Ehrliche Löhne und eine faire Steuerpolitik würde die Flucht deutscher Akademiker ins Ausland verhindern!

Ehrliche Löhne kann ein Unternehemer aber nur zahlen wenn die Steuerpolitik überarbeitet wird.
Die pdv hat berechnet, dass Jeder bis zu 3 mal mehr verdienen könnte ohne dem Arbeitgeber Zusatzkosten zu bereiten.

Zwar müsste man sich selbst versichern und vorsorgen aber das sollte wohl nicht so schwer sein mit 3 mal mehr Lohn.

BRDDR_geschaedigter
30.04.2012, 12:13
1. Was hat meine Herkunft mit meiner Einstellung zum Arbeitsmarkt zu tun?
2. Sakrasmus wird in dem Forum anscheinend von den Wenigsten verstanden.

Der Arbeitsmarkt ist doch auch planwirtschaftlich. Arbeitgeber müssen sich 4 mal überlegen ob sie Jemanden einstellen oder nicht.
Der Kündigungsschutz allein verhindert schon viele Arbeitsplätze. Wenn der Arbeitgeber sich z.B. nicht sehr sicher ist ob es sich lohnt Jemanden einzustellen oder wie lange er Jemanden braucht wird ers nicht einfach ausprobieren und eventuell wieder feuern sondern auf die Stelle ganz verzichten.

Vieleicht habe ich dich aber auch falsch verstanden, da du dich als libertär bezeichnest und dir sowas eigendlich klar sein sollte.

Das stimmt, aber der Lohnfindungsprozess ist in diesem Gehaltssektor noch weitesgehent marktwirtschaftlich.

LIbertär bedeutet nicht, dass man Deutschland abschafft zu einem internationalen Gebiet erklärt wo dann jeder Hinz und Kunz aus der ganzen Welt rein kann und über die Deutschen bestimmt.

Aber das ist dir ja sowieso egal.

Man kann den Arbeitsmarkt schon für Ausländer öffnen, aber nicht in der jetzigen Situation, vorher sind andere Reformen viel wichtiger.

Expice
30.04.2012, 12:29
Das stimmt, aber der Lohnfindungsprozess ist in diesem Gehaltssektor noch weitesgehent marktwirtschaftlich.

LIbertär bedeutet nicht, dass man Deutschland abschafft zu einem internationalen Gebiet erklärt wo dann jeder Hinz und Kunz aus der ganzen Welt rein kann und über die Deutschen bestimmt.

Aber das ist dir ja sowieso egal.

Man kann den Arbeitsmarkt schon für Ausländer öffnen, aber nicht in der jetzigen Situation, vorher sind andere Reformen viel wichtiger.

Wie kommst du darauf es sei mir egal?
Ich lebe hier und hab es auch weiterhin vor. Ich habe weitesgehend die gleichen politischen Interessen wie du.
Alle Grenzen zu öffnen ohne vorher die Sozialausgaben zu steichen wäre fatal.
Erst müssten Arbeitsplätze entstehen.

Dann kanns egal sein wer hierher kommt. Dan kann niemand mehr dem Volk auf der Tasche liegen.

BRDDR_geschaedigter
30.04.2012, 12:31
Wie kommst du darauf es sei mir egal?
Ich lebe hier und hab es auch weiterhin vor. Ich habe weitesgehend die gleichen politischen Interessen wie du.
Alle Grenzen zu öffnen ohne vorher die Sozialausgaben zu steichen wäre fatal.
Erst müssten Arbeitsplätze entstehen.

Dann kanns egal sein wer hierher kommt. Dan kann niemand mehr dem Volk auf der Tasche liegen.

Warum sollten die Grenzen offen sein? Grenzschutz ist eine von wenigen Staatsaufgaben. Ich hätte auch gerne die alten Passkontrollen, auch wenn der Sozialstaat weg ist.

Mir ist es auch sicher nicht egal, wer hier einwandert.

Es geht hier um Politik für Deutschland nicht für Ausländer. Du verwechselst das anscheinend. DIe PDV sollte das thematisieren, das ist eines der Themen beim Michel schlechthin neben dem Eurothema.

Expice
30.04.2012, 12:42
Warum sollten die Grenzen offen sein? Grenzschutz ist eine von wenigen Staatsaufgaben. Ich hätte auch gerne die alten Passkontrollen, auch wenn der Sozialstaat weg ist.

Mir ist es auch sicher nicht egal, wer hier einwandert.

Es geht hier um Politik für Deutschland nicht für Ausländer. Du verwechselst das anscheinend. DIe PDV sollte das thematisieren, das ist eines der Themen beim Michel schlechthin neben dem Eurothema.

Naja man kann nicht einfach sagen offene Grenzen sind schlecht für Deutsche.
Natürlich will man kein Zufluchtsort für Verbrecher werden.
Durch die freie Marktwirtschaft würden wir sehr viele mittelständische Unternehmen aus dem Ausland anlocken.
Naja aber in der tat ist dieses Thema schwierig und ich hab auch selbst keine entgültige Meinung dazu.

Heinrich_Kraemer
30.04.2012, 13:42
Völlig überflüssiges Gesetz für die BRD, sofern Qualifizierte aufgrund des asozialen Sozialstaats mit seinen maßlosen Steuern und Abgaben ferngehalten werden (vgl. Sarrazin). Die BRD besitzt nach Belgien die weltweit höchsten Steuern. Der Spitzensteuersatz beginnt bei bereits 56000€ brutto.

Solange hier nichts geschieht schauts eben weiter so aus, daß Hochqualifizierte wegbleiben während der Bodensatz munter weiter ins Sozialsystem einwandert.

Solch bürokratischer Aktionismus ist überflüssig und diese Beamten sind überflüssig, weil nur weiter Geld abschmarotzend vom Steuerzahler.

Caput Mundi
30.04.2012, 14:18
Lampedusa sagt mille grazie! :]

Brathering
30.04.2012, 14:19
Lampedusa sagt mille grazie! :]

Landen dort so viele Nichteuropäer, die einen festen Arbeitsvertrag, für einen nicht besetzbaren Posten, in Deutschland haben, der ihnen 40~ Tausend oder mehr per Jahr garantiert?


Zum Thema:
Ich finde es lächerlich, wie übertrieben hoch die Hürden der BRD für Arbeitsmigration und wie niedrig für Asylsuchende sind.
Deutschland fordert zu viel und nimmt zu viel von qualifizierten Menschen.

Caput Mundi
30.04.2012, 14:25
Landen dort so viele Nichteuropäer, die einen festen Arbeitsvertrag, für einen nicht besetzbaren Posten, in Deutschland haben, der ihnen 40~ Tausend oder mehr per Jahr garantiert?
Was nicht passt, wird passend gemacht.:D

Kenneth
30.04.2012, 14:31
Lampedusa sagt mille grazie! :]

Immer wieder faszinierend und verführerisch wie Italien seine illegalen Einwanderer, die auf die Insel Lampedusa ankommen sind, entledigt, indem sie sie einfach bis nach Österreich, Frankreich oder Deutschland weiterreisen lässt. Daran sieht man, das auch nur ein Staat seinen Verpflichtungen zur Grenzüberwachung nicht nachkommen braucht und so schon alle anderen Staaten betroffen sind.

Caput Mundi
30.04.2012, 14:37
Immer wieder faszinierend wie Italien seine illegalen Einwanderer, die auf die Insel Lampedusa ankommen sind, entledigt, indem sie sie einfach bis nach Österreich, Frankreich oder Deutschland weiterreisen lässt. Daran sieht man, das auch nur ein Staat seinen Verpflichtungen zur Grenzüberwachung nicht nachkommen braucht und so schon alle anderen Staaten betroffen sind.
Das haben sich, die von dir genannten Staaten selbst zuzuschreiben. Als Italien in den letzten Jahren geradezu ueberschwemmt wurde, haben viele Staaten, wie auch die EU-Zentrale selbst, trotz 'Bitte nach gemeinsamer Loesung' einfach den Kopf in den Sand gesteckt, oder gar arrogant geantwortet ("euer Problem"). Na dann halt....

mick31
30.04.2012, 14:42
Das haben sich, die von dir genannten Staaten selbst zuzuschreiben. Als Italien in den letzten Jahren geradezu ueberschwemmt wurde, haben viele Staaten, wie auch die EU-Zentrale selbst, trotz 'Bitte nach gemeinsamer Loesung' einfach den Kopf in den Sand gesteckt, oder gar arrogant geantwortet ("euer Problem"). Na dann halt....

Wir sollten an der Deutschen Grenze bei Bozen die Alpen vermienen und einen schönen Zaun bauen.

Caput Mundi
30.04.2012, 14:45
Wir sollten an der Deutschen Grenze bei Bozen die Alpen vermienen und einen schönen Zaun bauen.
"An der deutschen Grenze bei Bozen"....:lach: :rofl:

Kenneth
30.04.2012, 14:57
"An der deutschen Grenze bei Bozen"....:lach: :rofl:

Soviel deutsch wie in einem südbayerischen Dorf steckt soviel deutsch steckt auch im schönen kleinen Bozen...germane
Wie auch immer aber eine Tatsache stimmt auf jeden fall Südtirol gehört ethnisch gesehen ganz bestimmt nicht zu Italien.

Caput Mundi
30.04.2012, 15:00
Soviel deutsch wie in einem südbayerischen Dorf steckt soviel deutsch steckt auch im schönen kleinen Bozen...germane
Wie auch immer aber einst stimmt auf jeden fall Südtirol gehört ethnisch gesehen ganz bestimmt nicht zu Italien.
Also so gut wie NULL!

Kringel
30.04.2012, 15:02
Sie klauen unsere Joooobs!:rofl:

Kenneth
30.04.2012, 15:17
Also so gut wie NULL!

Als Norddeutscher sehe ich das genauso :2faces:

Caput Mundi
30.04.2012, 15:20
Als Norddeutscher sehe ich das genauso :2faces:
Na dann sind wir uns doch einig.;-)

sibilla
30.04.2012, 16:20
Landen dort so viele Nichteuropäer, die einen festen Arbeitsvertrag, für einen nicht besetzbaren Posten, in Deutschland haben, der ihnen 40~ Tausend oder mehr per Jahr garantiert?


Zum Thema:
Ich finde es lächerlich, wie übertrieben hoch die Hürden der BRD für Arbeitsmigration und wie niedrig für Asylsuchende sind.
Deutschland fordert zu viel und nimmt zu viel von qualifizierten Menschen.


wäre es umgekehrt, vielleicht wäre ich sogar damit einverstanden.

aber es nützt ja nix, der karren ist so oder so total verfahren, nicht nur bei uns, auch in ganz europa und da wollen noch einige (serbien, kroatien) immer noch rein.

grüßle s.

Brathering
30.04.2012, 16:29
[/B]

wäre es umgekehrt, vielleicht wäre ich sogar damit einverstanden.

aber es nützt ja nix, der karren ist so oder so total verfahren, nicht nur bei uns, auch in ganz europa und da wollen noch einige (serbien, kroatien) immer noch rein.

grüßle s.

Ich meinte damit die ganz wenigen hochqualifizierten akademischen Einwanderer, den Rest getrost ausgeblendet..
Von diesen wird zu viel verlangt, jemand der hier aus dem ausland heraus sich bewirbt, eine Zusicherung bekommt, weil keine geeignete deutsche Kraft vorhanden ist und ein Gehalt von über 60.000 im Jahr erwartet.... der geht doch lieber in die Vereinigten Staaten und hat das doppelte Netto.
Solche Menschen überlegen fast nie nach Deutschland auszuwandern.


Der Großteil der negativ auffallenden Deutschen nicht deutscher Herkunft sind eh Gastarbeiterkinder und ein größeres Problem, nicht Abschiebbar, gleichberechtigt und ein Sammelsurium unterschiedlichster Gruppen

sibilla
30.04.2012, 17:18
Ich meinte damit die ganz wenigen hochqualifizierten akademischen Einwanderer, den Rest getrost ausgeblendet..
Von diesen wird zu viel verlangt, jemand der hier aus dem ausland heraus sich bewirbt, eine Zusicherung bekommt, weil keine geeignete deutsche Kraft vorhanden ist und ein Gehalt von über 60.000 im Jahr erwartet.... der geht doch lieber in die Vereinigten Staaten und hat das doppelte Netto.
Solche Menschen überlegen fast nie nach Deutschland auszuwandern.


Der Großteil der negativ auffallenden Deutschen nicht deutscher Herkunft sind eh Gastarbeiterkinder und ein größeres Problem, nicht Abschiebbar, gleichberechtigt und ein Sammelsurium unterschiedlichster Gruppen

was willst du eigentlich noch erwarten von dieser gmbh und co kg? diejenigen, die hier was geworden sind, sich angepaßt haben und gelernt haben, sind mittlerweile weg, sehe ich in meiner eigenen familie.

alleine der meinige und sein bruder sind inzwischen in ihrer heimat und leben dort besser als hier, auch dank meiner hilfe.

ich will auch weg, ich fühle mich nicht hier nicht mehr wohl.

eines weiß ich, wir müssen mehr arbeiten und haben weniger geld, aber geld ist nicht alles und wir können uns unsere schwere körperliche arbeit einfach einteilen.

die arbeit mit den tieren und in der landwirtschaft dauert länger, ist körperlich anstrengender, aber du bist zufriedener, so gehts zumindest uns.

ich liebe meine heimat süddeutschland, wenn ich aber mitbekomme, daß jeder nur ausgesaugt wird und andere reinkommen können und absaugen, ohne etwas dafür getan zu haben, dann kotzt mich das an, das glaubst du nicht.

ich habe etwas gefunden, das meiner einstellung entspricht:

um glücklich zu sein, mußt du nicht mehr besitzen, sondern weniger begehren.

stimmt, gell?

grüßle s.

Libero
30.04.2012, 18:07
Lampedusa sagt mille grazie! :]

Sag mal lieber ein paar Milionen grazie.

Caput Mundi
30.04.2012, 18:15
Sag mal lieber ein paar Milionen grazie.
Soweit wollen wir es dann aber doch nicht kommen lassen.;-) Die Lampedusani verdienen es endlich wieder ein normales Leben zu fuehren und ihre wunderschoene Insel wieder den Touristen zugaenglich zu machen.

Swetlana
30.04.2012, 20:21
Naja man kann nicht einfach sagen offene Grenzen sind schlecht für Deutsche.
Natürlich will man kein Zufluchtsort für Verbrecher werden.
Durch die freie Marktwirtschaft würden wir sehr viele mittelständische Unternehmen aus dem Ausland anlocken.
Naja aber in der tat ist dieses Thema schwierig und ich hab auch selbst keine entgültige Meinung dazu.

Was sind Sie denn für ein sonderbarer Russe ( ein Kugelfisch Russe ?)
Offene Grenzen sind in jeder Hinsicht schlecht für Deutsche......warum hat den Russland keine offenen Grenzen ?
Freie Marktwirtschaft ? ja wann gab's die mal in Deutschland, bei Kaiser Wilhelm oder Adolf ?
Was die BRD heute reGIERt, ist die reinste Plutokratie oder der Raubtierkapitalismus, wie Helmut Schmidt es feststellte.

Xarrion
30.04.2012, 20:26
Ehrliche Löhne kann ein Unternehemer aber nur zahlen wenn die Steuerpolitik überarbeitet wird.
Die pdv hat berechnet, dass Jeder bis zu 3 mal mehr verdienen könnte ohne dem Arbeitgeber Zusatzkosten zu bereiten.

Zwar müsste man sich selbst versichern und vorsorgen aber das sollte wohl nicht so schwer sein mit 3 mal mehr Lohn.

Theoretisch hast Du natürlich recht.
Aber Du kennst offensichtlich Arbeitnehmer nicht.

Ich hatte in meinem früheren Unternehmen immer mal wieder neu eingestellte Mitarbeiter, die bereits Mitte des Monats einen Vorschuß auf den nächsten Monatslohn haben wollten. Habe ich mir jeweils ein bis zwei Monate angesehen, dann gab es die Kündigung.

Wie sollte ich solchen Leuten eine Zugmaschine mit Auflieger im Wert von 150.000 € anvertrauen? Dazu noch eine Ladung, die im Einzelfall durchaus einen Wert von mehreren hunderttausend Euro hatte.

El Lute
30.04.2012, 21:19
[...]44800 bzw. für besonders gesuchte Qualifikationen sogar auf 34900 Euro gesenkt werden.

Die bisher übliche Vorrangprüfung, bei der Arbeitgeber nachweisen mußten, daß sie offene Stellen nicht mit geeigneten Bewerbern aus Deutschland oder anderen EU- Ländern besetzen konnten, entfällt.[...]

Abgesehen davon, dass die bisherige Vorrangprüfung wohl ohnehin nur auf dem Papier bestand, da die Arbeitgeber in der Praxis diese wohl problemlos umgehen konnten, so wird diese Maßnahme dem Durchschnittsverdiener erheblich schaden. Der Druck auf dem Arbeitsmarkt wird damit weiter erhöht. 34.900,- Euro Jahreseinkommen als Grenze für eine "besonders gesuchte Qualifikation", soviel kostet eigentlich schon ein erfahrener Fliesenleger, wenn er nach Tarif bezahlt wird. Von daher wird so gut wie jeder nach Deutschland kommen können und bereits jetzt wollen Leute mit einem Uniabschluß insbesondere aus Indien, China, Pakistan und dem Iran inflationär nach Europa kommen. Für die Arbeitgeber paradisische Zustände, qualifizierte Arbeitskräfte im Überfluss, die auch unter schlechten Arbeitsbedingungen bereit sind so gut wie alles zu tun und das auch noch ohne zu murren.
Für viele andere, die sich in Deutschland jahrelang durch Studiengebühren und Praktika gekämpft haben wird es heissen: Deutschland braucht Ingenieure! - Auf 400,- Euro Basis!

Expice
30.04.2012, 22:04
Was sind Sie denn für ein sonderbarer Russe ( ein Kugelfisch Russe ?)
Offene Grenzen sind in jeder Hinsicht schlecht für Deutsche......warum hat den Russland keine offenen Grenzen ?
Freie Marktwirtschaft ? ja wann gab's die mal in Deutschland, bei Kaiser Wilhelm oder Adolf ?
Was die BRD heute reGIERt, ist die reinste Plutokratie oder der Raubtierkapitalismus, wie Helmut Schmidt es feststellte.

Was die BRD regiert ist nicht echter Kapitalismus sondern Banken die unseren Staatsaparat gekauft haben und eine kommunistische, planwirtschaftliche EU instalieren.

Expice
30.04.2012, 22:06
Theoretisch hast Du natürlich recht.
Aber Du kennst offensichtlich Arbeitnehmer nicht.

Ich hatte in meinem früheren Unternehmen immer mal wieder neu eingestellte Mitarbeiter, die bereits Mitte des Monats einen Vorschuß auf den nächsten Monatslohn haben wollten. Habe ich mir jeweils ein bis zwei Monate angesehen, dann gab es die Kündigung.

Wie sollte ich solchen Leuten eine Zugmaschine mit Auflieger im Wert von 150.000 € anvertrauen? Dazu noch eine Ladung, die im Einzelfall durchaus einen Wert von mehreren hunderttausend Euro hatte.

Nein dein Unternehmen samt Arbeiter muss du als Arbeitgeber schon selbst versichern. Ich rede von Rente, Gesundheitsversicherung und Sozialabgaben^^

Xarrion
30.04.2012, 22:09
Nein dein Unternehmen samt Arbeiter muss du als Arbeitgeber schon selbst versichern. Ich rede von Rente, Gesundheitsversicherung und Sozialabgaben^^

Offensichtlich hast du nicht begriffen, was ich geschrieben habe.

Expice
30.04.2012, 22:10
Offensichtlich hast du nicht begriffen, was ich geschrieben habe.

Was meinst du den?

Deutscher Michel
01.05.2012, 00:09
Liegt voll auf Linie der NWO.
Deindustrialisierung und Depersonalisierung der westlichen Industrieländer.
Die Lima-Deklaration der UNO von 1975 beschloss den Teil 1. Teil 2 erledigt nun die EU in Selbstauflösung.
Läuft doch wie geschmiert.
UNO-Agenda ist schliesslich die Angleichung des Lebenssstandards auf dem gesamten Globus bis 2050.

Teil einer ähnlich groß angelegte Strategie, bei der durch internationale Solidarität dem Sozialismus sowjetischer Prägung weltweit zum Durchbruch verholfen werden sollte, war ja bereits die DDR als einer der größten finanziellen und materiellen Unterstützer. Die Position Deutschland innerhalb der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft ist inzwischen ähnlich; nur die Ziele sind geringfügig anders und natürlich mehrheitlich die wahren Absichten der Initiatoren.

Damals im Ostblock wurde versucht, befreundeten Staaten den Aufbau staatlicher Strukturen, einer funktionierenden Verwaltung und diverser Infrastrukturen zu ermöglichen. Dazu sind z.B. in der DDR Fachkräfte ausgebildet worden, die nach ihrer Rückkehr in die Heimatländer dort für fortschrittliche Entwicklungen sorgen sollten. Zum Teil ist das ja auch gelungen, aber das damalige Planwirtschaftsmodell war ja als Zukunftsmodell offenbar nicht überlebensfähig .

Wie Du schon geschrieben hast, geht man gegenwärtig einen anderen Weg, indem man nationalstaatliche Strukturen schwächt oder einfach mißachtet und Fachkräfte aus Schwellen- und Entwicklungsländern abwirbt. So wird man aber keine Angleichung des weltweiten Lebensstandards erreichen, sondern das eher Gegenteil. Daß die UNO- Strategen bei ihren Visionen nicht die Beschaffenheit eines gescheiterten Staates wie Somalia als globales Modell im Blick haben, sehe ich einfach mal als gegeben an.

Gewachsene staatliche Strukuren, (ehemals ?) gut funktionierende Bildungssyteme, intakte Verwaltungen und die Weitergabe von Erfahrungswerten sind wichtige Stützpfeiler unseres Wohlstandes. Daß man sie erodieren läßt oder gleich aktiv einreißt und hier bei uns auch noch die nächste Diktatur in Gestalt der EUdSSR etablieren möchte, macht mir wirklich Sorgen.

Deutscher Michel
01.05.2012, 00:22
34000 € für "Spezialisten", ja sicher. In der Schweiz kriegt man für sowas nichtmal eine Krankenschwester. Es geht um Lohndumping und nichts anderes.

So sehe ich das auch.

Mich wundert nur, daß offenbar niemand von den Gewerkschaften sich bisher dazu geäußert hat.

Felix Krull
01.05.2012, 00:28
So sehe ich das auch.

Mich wundert nur, daß offenbar niemand von den Gewerkschaften sich bisher dazu geäußert hat.

Die wollen nicht ausländerfeindlich erscheinen, und verraten und verkaufen dafür auch gern ihre eigene Klientel. Diesmal, indem sie die Klappe halten.

Deutscher Michel
01.05.2012, 00:34
Abgesehen davon, dass die bisherige Vorrangprüfung wohl ohnehin nur auf dem Papier bestand, da die Arbeitgeber in der Praxis diese wohl problemlos umgehen konnten, so wird diese Maßnahme dem Durchschnittsverdiener erheblich schaden. Der Druck auf dem Arbeitsmarkt wird damit weiter erhöht. 34.900,- Euro Jahreseinkommen als Grenze für eine "besonders gesuchte Qualifikation", soviel kostet eigentlich schon ein erfahrener Fliesenleger, wenn er nach Tarif bezahlt wird. Von daher wird so gut wie jeder nach Deutschland kommen können und bereits jetzt wollen Leute mit einem Uniabschluß insbesondere aus Indien, China, Pakistan und dem Iran inflationär nach Europa kommen. Für die Arbeitgeber paradisische Zustände, qualifizierte Arbeitskräfte im Überfluss, die auch unter schlechten Arbeitsbedingungen bereit sind so gut wie alles zu tun und das auch noch ohne zu murren.
Für viele andere, die sich in Deutschland jahrelang durch Studiengebühren und Praktika gekämpft haben wird es heissen: Deutschland braucht Ingenieure! - Auf 400,- Euro Basis!

Der Bedarf an Ingenieuren in Deutschland dürfte real viel geringer sein, als man durch die ganze Medienbeschallung zu diesem Thema annehmen könnte. Groß wird er wohl immernoch bei Zeitarbeitsfirmen sein.

Man hat den Titel ja inzwischen ohne Not auch abgeschafft und bringt nur noch Bachelor, Master oder Techniker auf den Weg. Letztere haben in vielen Unternehmen inzwischen sehr gute Chancen, eine Stelle zu bekommen, für die man früher eher einen Ingenieur eingestellt hätte.

Deutscher Michel
01.05.2012, 00:43
Die wollen nicht ausländerfeindlich erscheinen, und verraten und verkaufen dafür auch gern ihre eigene Klientel. Diesmal, indem sie die Klappe halten.

Gut möglich.

Außerdem haben ihre vor Ort handelnden Akteure ja sicher auch ein Interesse daran, daß der Standort durch solche Maßnahmen noch profitabler wird und im konzerninternen Wettbewerb bestehen kann, weil dann zumindest die hauptberuflichen Betriebsräte auf jeden Fall ihre Stelle behalten, falls die Personalstärke nicht deutlich sinkt.

Allerdings wird, wenn das neue Geschäftsmodell erfolgreich sein sollte, der gewerkschaftliche Organisierungsgrad in den betroffenen Betrieben sicherlich weiter absinken, weil ein polnischer, chinesischer oder indischer Arbeitnehmer vermutlich nicht unbedingt Mitglied einer deutschen Gewerkschaft werden will.

Felix Krull
01.05.2012, 00:55
Allerdings wird, wenn das neue Geschäftsmodell erfolgreich sein sollte, der gewerkschaftliche Organisierungsgrad in den betroffenen Betrieben sicherlich weiter absinken, weil ein polnischer, chinesischer oder indischer Arbeitnehmer vermutlich nicht unbedingt Mitglied einer deutschen Gewerkschaft werden will.

So weit denken die nicht, den Funktionären der Gewerkschaften gehts nur um die eigenen Pfründe.

Wäre es nicht so, dann hätten sie in der Vergangenheit schon tausendfach die Chance gehabt anders zu handeln, als sie gehandelt haben.

Die sind gekauft.

Deutscher Michel
01.05.2012, 01:28
So weit denken die nicht, den Funktionären der Gewerkschaften gehts nur um die eigenen Pfründe.

Wäre es nicht so, dann hätten sie in der Vergangenheit schon tausendfach die Chance gehabt anders zu handeln, als sie gehandelt haben.

Die sind gekauft.

Aus meiner Sicht sind sie tatsächlich zu gefühlten 99% nur Nachplapperer (Multiplikatoren) der veröffentlichten Meinung und verlieren ihr eigentliches Kerngeschäft immer mehr aus den Augen, wie z.B. auch die Kirchen.

Ich stimme Dir zu: In den letzten 20 Jahren hätten die Gewerkschaften tatsächlich in vielerlei Hinsicht anders handeln können und müssen. Wegen der allgemeinen Passivität haben sich allmählich auch die verfügbaren Machtoptionen permanent verringert.

Zu größerer Akzeptanz bei den Angestellten und einer Trendwende bei den Mitgliederzahlen könnte das entschiedene Eintreten für die Legalisierung politischer Streiks, wie sie eigentlich in allen anderen europäischen Ländern möglich und in entsprechenden Situationen auch üblich sind, führen. Aber sowas hört man bestenfalls gelegentlich vom Politrentner Lafontaine...

Swetlana
01.05.2012, 08:10
Was die BRD regiert ist nicht echter Kapitalismus sondern Banken die unseren Staatsaparat gekauft haben und eine kommunistische, planwirtschaftliche EU instalieren.

bleibt die Frage, was Sie unter "echten" Kapitalismus verstehen ?

Alter Stubentiger
01.05.2012, 09:45
Sie klauen unsere Joooobs!

Wieso? Die ach so schreckliche Greencard hat doch auch keinen gelockt.
Ihr sagt doch selbst daß das Arbeiten in D. so schlecht ist daß alle Fähigen ins Ausland strömen.
Ich weiß noch wie Jürgen Rüttgers "Kinder statt Inder" schrie. Aber viele Inder sind gar nicht gekommen. Und die meisten sind schon wieder weg.
Wer also soll euch die Arbeitsplätze wegnehmen?

Die billigen Polen die Ostdeutschland überschwemmen sollten sind auch nicht gekommen.

Alter Stubentiger
01.05.2012, 09:50
Gut möglich.

Außerdem haben ihre vor Ort handelnden Akteure ja sicher auch ein Interesse daran, daß der Standort durch solche Maßnahmen noch profitabler wird und im konzerninternen Wettbewerb bestehen kann, weil dann zumindest die hauptberuflichen Betriebsräte auf jeden Fall ihre Stelle behalten, falls die Personalstärke nicht deutlich sinkt.

Allerdings wird, wenn das neue Geschäftsmodell erfolgreich sein sollte, der gewerkschaftliche Organisierungsgrad in den betroffenen Betrieben sicherlich weiter absinken, weil ein polnischer, chinesischer oder indischer Arbeitnehmer vermutlich nicht unbedingt Mitglied einer deutschen Gewerkschaft werden will.

Bin mal gespannt wieviele einfache Arbeitnehmer von den neuen Regelungen Gebrauch machen können und nach D. einwandern.?(


Du baust hier ein Bedrohungsszenario auf daß völlig aus der Luft gegriffen ist. Die Neuregelung betrifft eine Angestelltenklasse die mit den Gewerkschaften sowieso nicht viel am Hut hat.

Deutscher Michel
01.05.2012, 23:45
...
Die billigen Polen die Ostdeutschland überschwemmen sollten sind auch nicht gekommen.

Wieso sollte jemand, der sich in einem anderen Land dauerhaft niederlassen möchte, das ausgerechnet in den strukturschwächsten Regionen dieses Landes mit dem niedrigsten Lohnniveau und der höchsten Arbeitslosenquote tun? Hört sich für mich unlogisch an.

Tatsächlich sind im letzten Jahr soviele Menschen nach Deutschland eingewandert, wie seit 15 Jahren nicht mehr:

http://wirtschaft.t-online.de/einwanderung-rekord-zuzug-von-auslaendern/id_55357926/index


Am meisten Menschen kamen aus Polen (ca. 50000):

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/AuslaendischeBevolkerung/Tabellen/StaatsangehoerigkeitJahre.html


In der Tabelle des statistischen Bundesamtes dürften dabei Arbeitnehmer, deren erster Wohnsitz sich weiterhin Polen befindet, obwohl sie gelegentlich oder dauerhaft in Deutschland arbeiten, nicht berücksichtigt worden sein.

Trotzdem kann man, im Vergleich zu den aktuellen Geburtenraten in Deutschland, sicherlich tatsächlich nicht von einer Überschwemmung mit Arbeitskräften sprechen.

Tendenziell glaube ich auch, daß die nach Ostdeutschland eingewanderten Polen mehrheitlich wegen der vergleichsweise geringeren Mieten oder Immobilienpreise dorthin ziehen und weiterhin im strukturell inzwischen oft besser aufgestellten polnischen Grenzgebiet arbeiten.

Deutscher Michel
02.05.2012, 00:05
Bin mal gespannt wieviele einfache Arbeitnehmer von den neuen Regelungen Gebrauch machen können und nach D. einwandern.?(

Ich auch.



Du baust hier ein Bedrohungsszenario auf daß völlig aus der Luft gegriffen ist.

In dem von Dir zitierten Beitrag hatte ich die Vermutung geäußert, daß der Organisierungsgrad der Gewerkschaften weiter sinken wird, wenn man in Zukunft erfolgreich eine große Anzahl von Arbeitnehmern aus Nicht- EU- Ländern rekrutieren würde, weil sie sich nicht unbedingt in einer deutschen Gewerkschaft organisieren möchten.

Erklär doch bitte mal, welches Bedrohungsszenario Du darin erkennst und warum es aus der Luft gegriffen ist!




Die Neuregelung betrifft eine Angestelltenklasse die mit den Gewerkschaften sowieso nicht viel am Hut hat.

Was sagt uns das??(

Rumburak
02.05.2012, 01:07
Warum sollten Spezialisten denn nach Deutschland kommen? Es ist doch eher umgekehrt so, dass die Spezialisten Deutschland verlassen.

Viele denken, dass Deutschland was besonderes ist und daher hohe Steuern verlangen kann. Aber das stimmt nicht.

Andere Länder haben mehr zu bieten bei geringeren Lebenshaltungskosten und niedrigeren Steuern.

So schwer es mir fällt, aber hier muß ich vollkommen zustimmen.

Alter Stubentiger
02.05.2012, 14:07
Wieso sollte jemand, der sich in einem anderen Land dauerhaft niederlassen möchte, das ausgerechnet in den strukturschwächsten Regionen dieses Landes mit dem niedrigsten Lohnniveau und der höchsten Arbeitslosenquote tun? Hört sich für mich unlogisch an.

Tatsächlich sind im letzten Jahr soviele Menschen nach Deutschland eingewandert, wie seit 15 Jahren nicht mehr:

http://wirtschaft.t-online.de/einwanderung-rekord-zuzug-von-auslaendern/id_55357926/index


Am meisten Menschen kamen aus Polen (ca. 50000):

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/MigrationIntegration/AuslaendischeBevolkerung/Tabellen/StaatsangehoerigkeitJahre.html


In der Tabelle des statistischen Bundesamtes dürften dabei Arbeitnehmer, deren erster Wohnsitz sich weiterhin Polen befindet, obwohl sie gelegentlich oder dauerhaft in Deutschland arbeiten, nicht berücksichtigt worden sein.

Trotzdem kann man, im Vergleich zu den aktuellen Geburtenraten in Deutschland, sicherlich tatsächlich nicht von einer Überschwemmung mit Arbeitskräften sprechen.

Tendenziell glaube ich auch, daß die nach Ostdeutschland eingewanderten Polen mehrheitlich wegen der vergleichsweise geringeren Mieten oder Immobilienpreise dorthin ziehen und weiterhin im strukturell inzwischen oft besser aufgestellten polnischen Grenzgebiet arbeiten.


Ah Destatis. Diese Tabelle habe ich schon öfters mal eingestellt. Sie wird aber von den Rechten abgelehnt weil sie die Abwanderung der Türken belegt.

Nun ja. Also wie gesagt. Ich kenne die Tabelle. Es ist nun mal so daß Betriebe in Ostdeutsche auf polnische Fachkräfte gehofft haben. Die wollten also viel mehr als die 50.000 die Destatis erwähnt!
Das viele wegen der günstigen Immobilien kommen stimmt allerdings.

Bruddler
02.05.2012, 14:09
Was ich nicht verstehe, wenn Bedarf herrscht, warum wird die Gehaltuntergrenze gesenkt und auch noch für die besonders gesuchten Qualifikationen?

Wer weiß schon, was mit "besonders gesuchten Qualifikationen" gemeint ist.....

Bruddler
02.05.2012, 14:15
34000 € für "Spezialisten", ja sicher. In der Schweiz kriegt man für sowas nichtmal eine Krankenschwester. Es geht um Lohndumping und nichts anderes.

Wer das noch immer nicht begriffen hat, wird es wohl auch nie begreifen.....

Deutscher Michel
02.05.2012, 23:44
Ah Destatis. Diese Tabelle habe ich schon öfters mal eingestellt. Sie wird aber von den Rechten abgelehnt weil sie die Abwanderung der Türken belegt.

Wenn ich das Wort "Rechte" höre, dann denke ich reflexartig immer zuerst an die FDP und dann an Gerhard Schröder, weil für mich neben Chauvinismus Sozialdarwinismus das markante Charakteristikum schlechthin, zumindest nach klassischer Interpretation des Begriffes "Rechte" ist.

Von diesen Rechten bzw. Rechtsextremisten (laut Quelle) wird die Veröffentlichung der Tabelle aus den von Dir genannten Gründen sicherlich nicht abgelehnt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Wölfe


Vermutlich schon eher von den hier besungenen rechten Linksextremisten (bzw. linken Rechtsextremisten):

http://www.youtube.com/watch?v=ElzvWQhMyGI


Ich könnte auch nicht zuverlässig abschätzen, wie es diesbezüglich bei den rechten Sozialdemokraten Thilo Sarrazin oder Peer Steinbrück ausähe.

Bei rechten Grünenpolitikern und den im klassischen Sinne als rechts, rechtspopulistisch, rechtsradikal oder rechtsextrem eingestuften Parteien und Gruppierungen könnte ich schon eher eine eine Prognose wagen, würde damit aber möglicherweise mangels ernsthafter Recherchearbeit vielleicht gelegentlich auch falsch liegen. :(



Nun ja. Also wie gesagt. Ich kenne die Tabelle. Es ist nun mal so daß Betriebe in Ostdeutsche auf polnische Fachkräfte gehofft haben. Die wollten also viel mehr als die 50.000 die Destatis erwähnt!
...

Auch hier kommst Du für meinen Geschmack wieder ziemlich undifferenziert daher.

"Betriebe in Ostdeutschland" ist sicherlich eine Formulierung, die Dir gut ins Konzept paßt, weil damit Deine These automatisch wieder zum universell immer gültigen Allgemeinplatz werden soll, aber sie wird der Situation vor Ort nicht gerecht.

Bekannten von mir z.B. gehört ein Servicebetrieb in Ostdeutschland, in dem ausschließliche Leute aus der Region arbeiten, die jahrelang aufwendig geschult und zu Weiterbildungen geschickt wurden. Dementsprechend hoch sind die Preise für die angebotenen Dienstleistungen und der in diesen Tagen immer wieder gern beschworene Fachkräftemangel ist gegenwärtig auch (noch?) nicht in Sicht. Warum sollten die sich 50 000 billige Arbeitskräfte in der Region und damit einen noch schärferen Preiskampf wünschen?

Unbestritten von mir ist allerdings, daß Firmen wie Siemens oder Bombardier seit mehreren Jahren intensiv mit Hilfe von Headhuntern versuchen, billige Arbeitskräfte in Polen und Tschechien für ihre ostdeutschen Standorte zu rekrutieren. Die zahlen allerdings auch seit langer Zeit Löhne, die im Vergleich zu denen im alten Bundesgebiet oft einfach nur grottenschlecht sind. ;)

Alter Stubentiger
03.05.2012, 14:23
Wenn ich das Wort "Rechte" höre, dann denke ich reflexartig immer zuerst an die FDP und dann an Gerhard Schröder, weil für mich neben Chauvinismus Sozialdarwinismus das markante Charakteristikum schlechthin, zumindest nach klassischer Interpretation des Begriffes "Rechte" ist.

Von diesen Rechten bzw. Rechtsextremisten (laut Quelle) wird die Veröffentlichung der Tabelle aus den von Dir genannten Gründen sicherlich nicht abgelehnt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Graue_Wölfe


Vermutlich schon eher von den hier besungenen rechten Linksextremisten (bzw. linken Rechtsextremisten):

http://www.youtube.com/watch?v=ElzvWQhMyGI

Versuch nicht mich zu verarschen.


Ich könnte auch nicht zuverlässig abschätzen, wie es diesbezüglich bei den rechten Sozialdemokraten Thilo Sarrazin oder Peer Steinbrück ausähe.

Bei rechten Grünenpolitikern und den im klassischen Sinne als rechts, rechtspopulistisch, rechtsradikal oder rechtsextrem eingestuften Parteien und Gruppierungen könnte ich schon eher eine eine Prognose wagen, würde damit aber möglicherweise mangels ernsthafter Recherchearbeit vielleicht gelegentlich auch falsch liegen. :(



Auch hier kommst Du für meinen Geschmack wieder ziemlich undifferenziert daher.

Ach du möchtest provozieren. Eine ganz miese Nummer die du hier abziehst.



"Betriebe in Ostdeutschland" ist sicherlich eine Formulierung, die Dir gut ins Konzept paßt, weil damit Deine These automatisch wieder zum universell immer gültigen Allgemeinplatz werden soll, aber sie wird der Situation vor Ort nicht gerecht.

Bekannten von mir z.B. gehört ein Servicebetrieb in Ostdeutschland, in dem ausschließliche Leute aus der Region arbeiten, die jahrelang aufwendig geschult und zu Weiterbildungen geschickt wurden. Dementsprechend hoch sind die Preise für die angebotenen Dienstleistungen und der in diesen Tagen immer wieder gern beschworene Fachkräftemangel ist gegenwärtig auch (noch?) nicht in Sicht. Warum sollten die sich 50 000 billige Arbeitskräfte in der Region und damit einen noch schärferen Preiskampf wünschen?

Was für ein Zufall daß du hier einen Einzelfall präsentierst der genau zu deiner These passt.



Unbestritten von mir ist allerdings, daß Firmen wie Siemens oder Bombardier seit mehreren Jahren intensiv mit Hilfe von Headhuntern versuchen, billige Arbeitskräfte in Polen und Tschechien für ihre ostdeutschen Standorte zu rekrutieren. Die zahlen allerdings auch seit langer Zeit Löhne, die im Vergleich zu denen im alten Bundesgebiet oft einfach nur grottenschlecht sind. ;)
Wie wärs denn mal mit einer Quelle. Das ist mir zu allgemein. Das man Firmen immer und überall auf die Finger sehen muß um Lohndumping zu verhindern ist allerdings nichts neues. Nicht umsonst ist in NRW gerade erst ein Gesetz in Kraft getreten daß Firmen die öffentliche Aufträge haben möchten verpflichtet Tariflöhne zu zahlen.

Deutscher Michel
04.05.2012, 00:41
Ach du möchtest provozieren.

Nein, möchte ich nicht.

Vielleicht habe ich aber selbst etwas als Provokation bzw. subtile Unterstellung aufgefaßt, was so gar nicht gemeint war und deshalb etwas emotional reagiert. Schreib mir bitte eine kurze PN, falls es so ist.



Eine ganz miese Nummer die du hier abziehst.

Was?

Mies finde ich allerdings, daß Du hier offenbar Zitatverfälschung betreibst.

Entferne doch bitte den Satz "Versuch nicht mich zu verarschen." aus dem ersten Zitat im Beitrag #76 oder schreib ihn einfach darunter. Den habe ich nämlich nicht geschrieben.



Was für ein Zufall daß du hier einen Einzelfall präsentierst der genau zu deiner These passt.

Das ist kein Zufall und es wäre traurig, wenn es inzwischen ein Einzelfall wäre, daß Arbeitgeber Ihre Angestellten gut aus- und weiterbilden und anständig bezahlen.

Du hast übrigens meine Frage noch nicht beantwortet.;)




Wie wärs denn mal mit einer Quelle. Das ist mir zu allgemein.

Wo würdest Du nach einer Quelle suchen, die belegt, daß international agierende Konzerne in Osteuropa nach billigen und jungen Arbeitskräften für ihre Standorte in Ostdeutschland suchen und an den Standorten in den alten Bundesländern wesentlich höhere Gehälter zahlen, als in den neuen Bundesländern? Diese Informationen sind selbst innerhalb einer Firma eher selten zugänglich. Deshalb beruhen meine Erkenntnisse fast ausschließlich auf eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit Ex- Studienkollegen.




Das man Firmen immer und überall auf die Finger sehen muß um Lohndumping zu verhindern ist allerdings nichts neues.

Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

Allerdings ist das in zunehmendem Maße schwierig, wenn die Alternative Arbeitsplatzverlust durch Standortschließung oder Kapazitätsverlagerung an andere Standorte ist. Bei uns im Werk z.B. arbeiten aktuell noch ca. 180 Leute von ehemals 2100. Solche Entwicklungen schwächen natürlich die Verhandlungsposition der Gewerkschaften; genauso wie der verstärkte Einsatz von Zeitarbeitern und Mitarbeitern vor Ort, die laut Arbeitsvertrag eigentlich an Standorten eingestellt wurden, die in Ländern mit deutlich niedrigerem Lohnniveau liegen.




Nicht umsonst ist in NRW gerade erst ein Gesetz in Kraft getreten daß Firmen die öffentliche Aufträge haben möchten verpflichtet Tariflöhne zu zahlen.

Das freut mich und ich hoffe für die Menschen in NRW, daß sich die Verantwortlichen dann auch daran halten.

Deutscher Michel
01.06.2012, 00:47
Nach der per EU- Richtlinie erzwungenen Öffnung des Arbeitsmarktes für Arbeitgeber aus Nicht- EU- Ländern plant die EU- Kommission nun den nächsten Schildbürgerstreich:

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/05/43172/

Was nützt uns denn noch unsere repräsentative Demokratie, wenn die von uns gewählten Vertreter überhaupt nicht mehr die Mittel und oft wohl auch nicht den Willen haben, etablierte soziale Standards zu erhalten und warum können die meisten von ihnen es offenbar kaum erwarten, ihren bereits sehr überschaubar gewordenen Gestaltungsrahmen zu Gunsten von immer diktatorischer auftretenden EU- Gremien ganz aufzugeben??(

Pappenheimer
01.06.2012, 01:37
Blue Card, Green Card, alles Muell, der Regierung sollte die Rote Karte gezeigt werden. Wenn in Deutschland die Loehne nicht seit 20 Jahren stagnieren wuerden haetten wir Schlangen an der Grenze von gut ausgebildeten auslaendischen Fachkraeften. Welcher Ingenieur kommt nach Deutschland um fuer unter 2.000 Euro zu arbeiten???????? Dazu noch die horrenden Lebenshaltungskosten in Deutschland wie Benzin, Strom, Wasser, Gas...

Ich erinnere mich noch wie Airbus vor ein paar Jahren in Deutschland haenderingend und mit medialer Unterstuetzung Ingenieure suchte und keinen einzigen fand. Kein Wunder bei den laecherlichen Loehnen.

Deutscher Michel
02.06.2012, 02:27
Blue Card, Green Card, alles Muell, der Regierung sollte die Rote Karte gezeigt werden.

Das sehe ich auch so.

In Europa hat man gegenwärtig diese Situation:

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/06/43296/

und einen inzwischen nahezu barrierefreien europäischen Arbeitsmarkt.

Trotzdem macht beinahe täglich die Mär vom Ingenieurmangel in den gängigen Medien die Runde, der ja vielleicht auch zum Teil darauf zurückzuführen ist, daß man in Deutschland gar keine Ingenieure mehr ausbildet (nur noch Bachelor und Master).:rolleyes:

Viele Unternehmen sind anscheinend inzwischen so kurzsichtig, daß sie meinen, wenn extrem billige "Hochleistungsakademiker" z.B. aus Asien importiert werden, dann ist aus kostenpolitischer Sicht der ganz große Reibach möglich, weil man vermeintlich nix in die Ausbildung und Integration der Leute investieren muß.

Genauso falsch ist oft diese Einschätzung bezüglich des massenhaften Einsatzes von Zeitarbeitern, die inzwischen immer häufiger als reine Dienstleistung geordert und verbucht werden und bei ihrem Ausscheiden Erfahrungswerte und zwischenzeitlich erworbenes Know How einfach mitnehmen und den Firmen entziehen.



Wenn in Deutschland die Loehne nicht seit 20 Jahren stagnieren wuerden haetten wir Schlangen an der Grenze von gut ausgebildeten auslaendischen Fachkraeften.

Es ist sicher ein Argument für potentielle Bewerber, sich für ein anderes Land mit attraktiveren finanziellen Rahmenbedingungen zu entscheiden, aber ich kann mir auch gut vorstellen, daß die gesellschaftliche und soziale Beschaffenheit der neuen Heimat auch ein wichtiges Argument für das Verlassen des Geburtslandes sein können. Viele gut ausgebildete Deutsche wandern ja offenbar seit Jahren genau deshalb nach Skandinavien, Österreich oder in die Schweiz aus.



Welcher Ingenieur kommt nach Deutschland um fuer unter 2.000 Euro zu arbeiten???????? Dazu noch die horrenden Lebenshaltungskosten in Deutschland wie Benzin, Strom, Wasser, Gas...

Wie ich oben schon geschrieben hatte:

Wenn man den Leuten wirklich das Gefühl geben könnte, daß man langfristig mit ihnen plant , sie weiterbilden und im Laufe der Zeit auch besser bezahlen möchte, dann gäbe es sicherlich schon einige Kandidaten aus diversen afrikanischen und asiatischen Ländern. Allerdings haben die meist in ihrer Heimat wirklich boomende Industriebetriebe mit spürbarem Auftrieb und einem vergleichsweise viel höherem Wachstumspotential und dort müssen sie sich auch nicht mit den immer deutlicher spürbaren sozialen Konflikten eines ihnen weitgehend fremden Landes auseinandersetzen.

Speziell bei den Chinesen ist mir mehrheitlich außerdem aufgefallen, daß sie enorm patriotisch und teilweise sogar übertrieben nationalistisch veranlagt sind und bei längerer Abwesenheit von der Heimat kränkeln.



Ich erinnere mich noch wie Airbus vor ein paar Jahren in Deutschland haenderingend und mit medialer Unterstuetzung Ingenieure suchte und keinen einzigen fand. Kein Wunder bei den laecherlichen Loehnen.

Das Kuriose bei Airbus war damals, daß die eine aufwendige Medienkampagne gestartet hatten, weil sie angeblich dringend 500 Ingenieure, lieber gestern als heute, unbefristet einstellen wollten. Tatsächlich haben sie dann aber wenige Monate später, wegen einer díeser vielen Krisen, mehrere Tausend Ingenieure und Mitarbeiter mit anderen Qualifikationen entlassen.

Ungefähr zur selben Zeit bzw. etwas später habe ich im Fernsehen einen Bericht über den angeblichen Fachkräftemangel bei einem Siemensstandort in NRW gesehen, in dem Firmensprecher in einem beinahe schon weinerlcihen Ton auf den dramatischen Ingenieursmangel am Standort hingewiesen hatten und resignierend kundtaten, daß man gern sofort 200 Ingenieure einstellen würde, aber nicht wüßte, wie man sie bekommen könnte. Später im Beitrag hat dann ein Mitglied des Betriebsrates darauf hingewiesen, daß dort ca. 9 Monate zuvor über 200 Ingenieure gefeuert wurden.