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Vollständige Version anzeigen : Berliner SG - Hartz IV verfassungswidrig - Regelsatz um 36 Euro zu niedrig



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Antisozialist
24.05.2012, 21:32
Ähem, mit 374 euro kann man wenig oder kaum überleben, was willst du da noch kürzen ? und spiele bitte nicht normale Vollzeitarbeiter gegen diese Menschen aus, das ist Geschmacklos, das hat nichtmal die FDP in den 80er Jahren sich getraut.

Dazu kommen auch noch Mietzuschuss, Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Erstattung von Bewerbungskosten. In den Sechzigern mußte eine Facharbeiterfamilie mit dem auskommen, was einer heutigen Bedarfsgemeinschaft ohne harte Arbeit zur Verfügung steht.

-jmw-
24.05.2012, 21:38
Dazu kommen auch noch Mietzuschuss, Kranken- und Pflegeversicherung sowie die Erstattung von Bewerbungskosten. In den Sechzigern mußte eine Facharbeiterfamilie mit dem auskommen, was einer heutigen Bedarfsgemeinschaft ohne harte Arbeit zur Verfügung steht.
Was sozialhistorisch interessant sein mag, allerdings juristisch überhaupt keine Rolle spielt.

(Wollt's nur mal angemerkt haben.)

Paul Felz
24.05.2012, 21:40
Was sozialhistorisch interessant sein mag, allerdings juristisch überhaupt keine Rolle spielt.

(Wollt's nur mal angemerkt haben.)

Genau genommen doch, aber eben das führt zu weit.

konfutse
24.05.2012, 22:14
Smartphone, Kippen und Bier. Und in der Regel mit Übergewicht aber ohne Hungerödeme. Wenn ich Feierabend mache sitzen gegenüber im Park die Hartz IV`ler im 1 €uro Arbeitseinsatz auf der Parkbank. Bei schlechtem Wetter stehen sie im Kleinbahnhof nebenan am Kiosk. Bier und Kippen sind Pflicht. Das ist der typische Hartz IV Empfänger. Manche haben die Stütze schon vom Opa geerbt. Familientradition.

Den untypischen Hartzer der unverschuldet in Not gerät, ja den gibts natürlich auch. Und dem gilt meine uneingeschränkte Solidarität. Das aber läßt mich nicht die Faulpelze und Taugenichtse übersehen.
Frage dich, ob du mit den von dir beschriebenen "Faulpelzen und Taugenichtsen" dein Leben tauschen wolltest.

Paul Felz
24.05.2012, 22:15
Frage dich, ob du mit den von dir beschriebenen "Faulpelzen und Taugenichtsen" dein Leben tauschen wolltest.

Bin zwar nicht gefragt, da ich aber Beides kenne, zu einer kompetenten Antwort fähig:

Manchmal ja, bilanziert: definitiv ja.

konfutse
24.05.2012, 22:20
Dümmste Lüge der Linken ist das Märchen mit der Kaufkraft und Binnenmarkt, Kaufkraft geht nicht verloren sie wird höchstens umverteilt, wenn sie in den Konsum fliesst ist das bei weitem am wenigsten steuerbar, denn die meisste Konsumware wie Kleidung, Technik etc wird im Ausland gekauft, dh da hat der Binnemarkt überhauptnix von.
Wenn Kaufkraft nach oben umverteilt wird, geht sie sehr wohl verloren. Denn unten wird alles verkonsumiert und oben nicht. Und das, was unten verkonsumiert wird, wird ausschließlich im Binnenmarkt gekauft, im Gegensatz zum Konsum oben.

konfutse
24.05.2012, 22:23
Bin zwar nicht gefragt, da ich aber Beides kenne, zu einer kompetenten Antwort fähig:

Manchmal ja, bilanziert: definitiv ja.
Dann los!

Paul Felz
24.05.2012, 22:24
Dann los!

Geht noch nicht. Muß erst ein paar Arbeitsplätze retten

Antisozialist
24.05.2012, 22:30
Wenn Kaufkraft nach oben umverteilt wird, geht sie sehr wohl verloren. Denn unten wird alles verkonsumiert und oben nicht. Und das, was unten verkonsumiert wird, wird ausschließlich im Binnenmarkt gekauft, im Gegensatz zum Konsum oben.

Obere Einkommenschichten finanzieren mit dem nicht verkonsumierten Teil ihres Einkommens Investitionen und Staatsdefizite. Güternachfrage geht also nicht verloren.

Die Tabakwaren und die Unterhaltungselektronik, die von unserer Unterschicht verkonsumiert werden, stammen bestimmt nicht vollständig aus Deutschland.

konfutse
24.05.2012, 22:40
Geht noch nicht. Muß erst ein paar Arbeitsplätze retten
Spiele nicht den Philantropen. Das nimmt dir keiner ab.



Obere Einkommenschichten finanzieren mit dem nicht verkonsumierten Teil ihres Einkommens Investitionen und Staatsdefizite. Güternachfrage geht also nicht verloren.

Die Tabakwaren und die Unterhaltungselektronik, die von unserer Unterschicht verkonsumiert werden, stammen bestimmt nicht vollständig aus Deutschland.
Ich frage mich, mit welchem Geld die Finanzkrise ausgelöst wurde. Sicher nicht mit sinnvoll in die Wirtschaft investiertem.

Die Wenigsten der Unterschicht haben Zugriff auf Tabakwaren aus dem Ausland. Und Unterhaltungselektronik kaufen die weniger häufig und teuer als die Oberschicht.

Trantor
24.05.2012, 22:54
Wenn Kaufkraft nach oben umverteilt wird, geht sie sehr wohl verloren. Denn unten wird alles verkonsumiert und oben nicht. Und das, was unten verkonsumiert wird, wird ausschließlich im Binnenmarkt gekauft, im Gegensatz zum Konsum oben.

auch dazu hatte ich schon mehrfach etwas geschrieben, auch wenn die Sparquote "oben" wo immer das sein mag höher ist kann der Konsum nicht gesteuert werden, zum einen wird bei schlechten Zukunfstaussichten auh "unten" gespart mehr als zB "oben" die sich um ihre Finanzlage keine Soregen machen müssen zum anderen wird wenn konsumiert wird nicht zwingend Produkte gekauft die in Deutschland produziert werden. Viel vom Geld geht in Kleidung, und Techn Geräte die allesamt im Ausland bevorzugt in Asien produziert werden, dh der Binnemarkt wird in keinster Weise gestärkt sondern es wandert ins Ausland und sorgt dort für mehr Arbeit. Ausserdem wenn ihr von oben sprecht die die ihr da meint die Superreichen und Millionäre trifft es kaum an denen ihr Geld zu kommen ist eh fast aussichtslos die meiste Umverteilung erfolgt doch dann vom Mittelstand zu H4lern, und dort im Mittelstand ist die Sparquote nur unwesentlich höher als bei H4lern.

Es ist sowieso so das in dem System in dem wir leben der Mittelstand der ist der am meisten in den Hintern gekniffen ist, er schuftet sich dumm und dappig erhält wegen der immensen Steuerlast nur wenig mehr als die die garnichts leisten. Hartzer haben zwar weniger aber ohne Arbeit kann man auch ganz gut leben und die wirklich Reichen an deren Geld kommt man sowieso nicht ran.

Skorpion968
24.05.2012, 22:56
In den Sechzigern mußte eine Facharbeiterfamilie mit dem auskommen, was einer heutigen Bedarfsgemeinschaft ohne harte Arbeit zur Verfügung steht.

Da liegt auch mal glatt ein halbes Jahrhundert Inflation dazwischen. Damals kostete die Semmel noch 5 Pfennig. Heute kostet sie 30 Cent.

Paul Felz
24.05.2012, 22:58
Da liegt auch mal glatt ein halbes Jahrhundert Inflation dazwischen. Damals kostete die Semmel noch 5 Pfennig. Heute kostet sie 30 Cent.
Ja und?

Trantor
24.05.2012, 23:04
Was sozialhistorisch interessant sein mag, allerdings juristisch überhaupt keine Rolle spielt.

(Wollt's nur mal angemerkt haben.)

Gesetze ändern sich ständig abhängig von Regierungen und der wirtschaftichen lage sind also langfristig um ein realistische Einschätzung zu treffen eher unerheblich, Sozialhistorie, Gschichte im Allgemeinen hilft da schon bei weitem mehr realistische und realitätsnahe Vergleiche zu ziehen.
Unser Wohlstand den wir momentan haben kommt irgendwoher und ganz sicher nicht von einer sozialromazischen Gesetztgebung.

Trantor
24.05.2012, 23:12
Ich frage mich, mit welchem Geld die Finanzkrise ausgelöst wurde. Sicher nicht mit sinnvoll in die Wirtschaft investiertem.

Das ist einfach zu beantworten, die Finanzkrise wurden durch Schulden ausgelöst die anstatt in Innovation und Bildung, in Konsum und Bauwut investiert wurde. Das eine sorgt für ein langfristiges Wirtschaftswachstum, das andere sorgt für einen kurzfristigen Wohlstandanstieg der sich nicht halten kann und nur zu unbegrüdetem Anspruchsdenken und amoralischem und unökonomischen Handeln führt, dh die Kultur und Werte zerstören die Europa einst so wohlhabend gemacht haben.


Die Wenigsten der Unterschicht haben Zugriff auf Tabakwaren aus dem Ausland.
Es gibt Tabakware aus Deutschland? Was denn Phillip Morris?


Und Unterhaltungselektronik kaufen die weniger häufig und teuer als die Oberschicht.

Unterhaltungselektronik, TV PC Hifi, Spiele konsole Radio hat und kauft jeder, kenne keinen Harzer ohne TV für die ist das teilweise Überlebenswichtig bei so viel Freizeit, für was sollten sie sonst Geld ausgeben, mehr als 3 Brötchen und ein Schnitzel kann man auch nicht essen, denn satt sind schon alle.

-jmw-
25.05.2012, 10:10
Genau genommen doch, aber eben das führt zu weit.

Gesetze ändern sich ständig abhängig von Regierungen und der wirtschaftichen lage sind also langfristig um ein realistische Einschätzung zu treffen eher unerheblich, Sozialhistorie, Gschichte im Allgemeinen hilft da schon bei weitem mehr realistische und realitätsnahe Vergleiche zu ziehen.
Unser Wohlstand den wir momentan haben kommt irgendwoher und ganz sicher nicht von einer sozialromazischen Gesetztgebung.
Wenn das BVerfG sich auf einen Lebensstandard aus dem Jahr XYZ berufen möchte, mag es das durchaus tun, alldieweil unabhängig davon seine Entscheidung verbindlich ist und als solche u.a. im Januar letzten Jahres ja einiges nochmal klarstellte, was das sog. soziokulturelle Existenzminimum angeht.

Antisozialist
25.05.2012, 11:26
Spiele nicht den Philantropen. Das nimmt dir keiner ab.



Ich frage mich, mit welchem Geld die Finanzkrise ausgelöst wurde. Sicher nicht mit sinnvoll in die Wirtschaft investiertem.

Die Wenigsten der Unterschicht haben Zugriff auf Tabakwaren aus dem Ausland. Und Unterhaltungselektronik kaufen die weniger häufig und teuer als die Oberschicht.

Einige Banken haben Amerikanern aus der unteren Mittelschicht und mehreren Staaten den Konsum auf Kredit ermöglicht. Irgendwann hat sich herausgestellt, dass die Rückzahlungsfähigkeit geringer ausgeprägt ist als erwartet.

Dass Tabak in größeren Mengen in Deutschland angebaut wird ist mir neu.

Antisozialist
25.05.2012, 11:28
Da liegt auch mal glatt ein halbes Jahrhundert Inflation dazwischen. Damals kostete die Semmel noch 5 Pfennig. Heute kostet sie 30 Cent.

Die Inflation habe ich aber bereits berücksichtigt.

Antisozialist
25.05.2012, 11:38
Was sozialhistorisch interessant sein mag, allerdings juristisch überhaupt keine Rolle spielt.

(Wollt's nur mal angemerkt haben.)

Es spielt sehr wohl eine Rolle. Westdeutsche Facharbeiterfamilien in den Sechzigern lebten nicht im Elend; folglich tun es heutige Grundsicherungsempfänger, die mit ähnlichem Realeinkommen auskommen müssen, auch nicht. Außerdem verfügen Grundsicherungsempfänger über sehr viel Freizeit, außer sie müssen gelegentlich mal an einer Maßnahme teilnehmen.

-jmw-
25.05.2012, 12:38
Es spielt sehr wohl eine Rolle. Westdeutsche Facharbeiterfamilien in den Sechzigern lebten nicht im Elend; folglich tun es heutige Grundsicherungsempfänger, die mit ähnlichem Realeinkommen auskommen müssen, auch nicht. Außerdem verfügen Grundsicherungsempfänger über sehr viel Freizeit, außer sie müssen gelegentlich mal an einer Maßnahme teilnehmen.
Nun dient die Grundsicherung nicht der blossen Verhinderung materiellen Elends, sondern soll neben der Befriedigung allgemeiner Grundbedürfnisse - Nahrung, Kleidung, Obdach - eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ermöglichen.
Es stellt sich entsprechend u.a. die Frage, wie hoch die Kosten dafür in den 60ern im Vergleich waren.

Alter Stubentiger
25.05.2012, 14:03
Wenn Kaufkraft nach oben umverteilt wird, geht sie sehr wohl verloren. Denn unten wird alles verkonsumiert und oben nicht. Und das, was unten verkonsumiert wird, wird ausschließlich im Binnenmarkt gekauft, im Gegensatz zum Konsum oben.

Ne. KiK kauft seine Ware über Neapel aus Sklavenfabriken in Bangladesh oder China. Der Endverbrauchermarkt ist nur ein kleiner Ausschnitt des Binnenmarktes.
Binnennachfrage ist schon wichtig. Aber den Fokus allein darauf zu richten kann auch ganz schön schief gehen.

Alter Stubentiger
25.05.2012, 14:06
Da liegt auch mal glatt ein halbes Jahrhundert Inflation dazwischen. Damals kostete die Semmel noch 5 Pfennig. Heute kostet sie 30 Cent.
Auch inflationsbereinigt hat der Antisozialist 100%ig recht.

zitronenclan
25.05.2012, 15:43
Smartphone, Kippen und Bier. Und in der Regel mit Übergewicht aber ohne Hungerödeme. Wenn ich Feierabend mache sitzen gegenüber im Park die Hartz IV`ler im 1 €uro Arbeitseinsatz auf der Parkbank. Bei schlechtem Wetter stehen sie im Kleinbahnhof nebenan am Kiosk. Bier und Kippen sind Pflicht. Das ist der typische Hartz IV Empfänger. Manche haben die Stütze schon vom Opa geerbt. Familientradition.

Den untypischen Hartzer der unverschuldet in Not gerät, ja den gibts natürlich auch. Und dem gilt meine uneingeschränkte Solidarität. Das aber läßt mich nicht die Faulpelze und Taugenichtse übersehen.

Diese Klientel gab und gibt es in jeden Ort. In unserer Stadt besteht der harte Kern aus ca. 10-20 Leuten. Ab und an gesellt sich, meist für kurze Zeit, ein Neuer dazu. Möglich das von den Neuen mal Einer dabei ist, der ein Handy hat, dass er sich in besseren Zeiten mal angeschafft hat. Meistens haben sie es aber nicht für lange, dann wird es ihnen gesperrt. Ein Smartphone habe ich tatsächlich noch bei keinem gesehen. Falls doch einer eines hätte dann sicher nicht für lange. Alk-süchtige setzen alles um, um an ihren Stoff zu kommen.
Diese Klientel ist aber (bis jetz) als unerheblich anzusehen, gemessen an der Gesamtzahl der Arbeitslosen. Wir haben ca. 1400 -1600 Arbeitslose in unserer Stadt. Die stille Reserve nicht mitgerechnet, nur die die Leistung erhalten.
Wenn 20 oder gar 70 davon Säufer sind bewegt sich die Zahl prozentual gesehen bei 2% -5%.
Uns haben haben aber in erster Linie die übrigen 95% -98 % zu interessieren.

Affenpriester
25.05.2012, 15:47
Da liegt auch mal glatt ein halbes Jahrhundert Inflation dazwischen. Damals kostete die Semmel noch 5 Pfennig. Heute kostet sie 30 Cent.

Damals waren die fünf Pfennig aber auch soviel wert wie heute 30 Cent.

Antisozialist
25.05.2012, 18:28
Nun dient die Grundsicherung nicht der blossen Verhinderung materiellen Elends, sondern soll neben der Befriedigung allgemeiner Grundbedürfnisse - Nahrung, Kleidung, Obdach - eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ermöglichen.
Es stellt sich entsprechend u.a. die Frage, wie hoch die Kosten dafür in den 60ern im Vergleich waren.

In den Sechzigern mußten Angehörige der westdeutschen Mittelschicht weder frieren, noch hungern und konnten am sozio-kulturellen Leben teilnehmen.

Affenpriester
25.05.2012, 18:44
In den Sechzigern mußten Angehörige der westdeutschen Mittelschicht weder frieren, noch hungern und konnten am sozio-kulturellen Leben teilnehmen.

Und das mit oft nur einem Einkommen in der Ehe oder Familie.

-jmw-
25.05.2012, 18:46
In den Sechzigern mußten Angehörige der westdeutschen Mittelschicht weder frieren, noch hungern und konnten am sozio-kulturellen Leben teilnehmen.
Das wird sicher so gewesen sein, denn wer das nicht zu leisten vermag, ist kaum "Mittelschicht".
Das Problem ALG II ficht das trotzdem nicht an, und trotzdem wird man ganz methodisch den heutigen Bedarf sachgerecht, neutral und unbeeinflusst von Wünschen der Politik und der Wirtschaft ausrechnen müssen.
Fallweise helfen Gerichte da nach, dann ggf. mit dem Ergebnis: Hartz IV verfassungswidrig - Regelsatz um 36 Euro zu niedrig.
Ich gehe auch davon aus, dass zwischen uns allen hier im Faden da garnicht wirklich ein Dissenz vorliegt.
Die Entscheidungsinstanz ist das BVerfG, es hat entschieden, wiederholt sogar, jetzt muss dem nur mehr gefolgt werden.
Die Politik ziert sich teilweise, ergo wird sie gezwungen.
Problem?
Keins, soweit ich das sehe, kein grundsätzliches, meint das.
Sondern alles nur eine Frage des Willens und der Technik, der Methodik.

Antisozialist
25.05.2012, 18:54
Das wird sicher so gewesen sein, denn wer das nicht zu leisten vermag, ist kaum "Mittelschicht".
Das Problem ALG II ficht das trotzdem nicht an, und trotzdem wird man ganz methodisch den heutigen Bedarf sachgerecht, neutral und unbeeinflusst von Wünschen der Politik und der Wirtschaft ausrechnen müssen.
Fallweise helfen Gerichte da nach, dann ggf. mit dem Ergebnis: Hartz IV verfassungswidrig - Regelsatz um 36 Euro zu niedrig.
Ich gehe auch davon aus, dass zwischen uns allen hier im Faden da garnicht wirklich ein Dissenz vorliegt.
Die Entscheidungsinstanz ist das BVerfG, es hat entschieden, wiederholt sogar, jetzt muss dem nur mehr gefolgt werden.
Die Politik ziert sich teilweise, ergo wird sie gezwungen.
Problem?
Keins, soweit ich das sehe, kein grundsätzliches, meint das.
Sondern alles nur eine Frage des Willens und der Technik, der Methodik.

Die Methodik, wie der Regelsatz ermittelt wurde, ist recht fragwürdig. Und wieviel Wohnungskosten angemessen sind wurde erst gar nicht gesetzlich festgeschrieben.

Es gibt zwei nachvollziehbare Methoden, den "Bedarf" eines Grundsicherungsempfängers zu ermitteln:

a) Man billigt den Empfängern einen konkreten Warenkorb zu und zahlt die erforderlichen Beschaffungskosten aus.

b) Man schreibt einen bestimmten prozentualen Abstand zum Median-Nettolohn fest.

Ich befürworte b) mit regionaler Differenzierung der Leistungshöhe.

-jmw-
25.05.2012, 19:41
Die Methodik, wie der Regelsatz ermittelt wurde, ist recht fragwürdig. Und wieviel Wohnungskosten angemessen sind wurde erst gar nicht gesetzlich festgeschrieben.

Es gibt zwei nachvollziehbare Methoden, den "Bedarf" eines Grundsicherungsempfängers zu ermitteln:

a) Man billigt den Empfängern einen konkreten Warenkorb zu und zahlt die erforderlichen Beschaffungskosten aus.

b) Man schreibt einen bestimmten prozentualen Abstand zum Median-Nettolohn fest.

Ich befürworte b) mit regionaler Differenzierung der Leistungshöhe.
Es stimmt, die Methodik ist... kritikwürdig, will ich es mal nennen.
Und verbessern kann man ja immer was.

Hinsichtlich der beiden Vorschläge neige ich energisch zu a), denn b) funzt 1. nur, wenn das Medianeinkommen ausreichend weit vom tatsächlichen Grundbedarf entfernt liegt, und 2. ändert sich der Grundbedarf bei steigendem Medianeinkommen nicht so sehr, bedürfte also nicht zwingend Anpassung nach oben, wie's bei Prozenten gemacht werden müsste.

Letztlich sind das aber Klein-klein-Debatten, denn die ALG-II-Kosten sind für einen Teil des Haushalts, der unmittelbar durch ein Verfassungsgebot begründet wird, ja eher gering.

vollekanne
27.05.2012, 10:41
Hast du ALG I oder ALG II bekommen?

alg II

Volker
27.05.2012, 11:23
Da liegt auch mal glatt ein halbes Jahrhundert Inflation dazwischen. Damals kostete die Semmel noch 5 Pfennig. Heute kostet sie 30 Cent.


Äh, da kann ich doch nur staunen, ein halbes Jahrhundert ist die DDR schon Vergangenheit ? Ist es fehl am Platze zu erinnern, das dort die Semmel ( Schrippe ) auch nur 5 Pfennige kostete, ohne auf die Gefrierlieferungen aus Polen oder China angewiesen zu sein !

elas
27.05.2012, 11:49
Äh, da kann ich doch nur staunen, ein halbes Jahrhundert ist die DDR schon Vergangenheit ? Ist es fehl am Platze zu erinnern, das dort die Semmel ( Schrippe ) auch nur 5 Pfennige kostete, ohne auf die Gefrierlieferungen aus Polen oder China angewiesen zu sein !

Ich habe gestern für 2 Erdbeerkuchen 4 Euro bezahlt (Supermarkt-Bäcker!)

Das ist bereits die gallopierende Inflation!:D:umkipp:

Volker
27.05.2012, 17:00
Ich habe gestern für 2 Erdbeerkuchen 4 Euro bezahlt (Supermarkt-Bäcker!)

Das ist bereits die gallopierende Inflation!:D:umkipp:

Schwachsinn, diese Preise bei den Bäckern, ich kauf keinen Kuchen mehr ! Hoffentlich ist Dir der Erdbeerkuchen nicht im Halse stecken geblieben, aber offensichtlich nicht .....
Da sind aber nicht etwa die Bäcker Schuld, Schuld hat das Merkel mit ihrer Anmerkung, keine Steuern zu erhöhen, sie macht es auf viel gemeinere Art, über die Preise, denn teurer wurde und wird alles ...

Skorpion968
27.05.2012, 19:04
Äh, da kann ich doch nur staunen, ein halbes Jahrhundert ist die DDR schon Vergangenheit ? Ist es fehl am Platze zu erinnern, das dort die Semmel ( Schrippe ) auch nur 5 Pfennige kostete, ohne auf die Gefrierlieferungen aus Polen oder China angewiesen zu sein !

Äh, was hat die DDR damit zu tun?

Volker
28.05.2012, 17:07
Äh, was hat die DDR damit zu tun?


Weil die Semmel in der DDR bis zu ihrem traurigen Ende auch nur 5 Pfennige gekostet hat, wohlgemerkt, 5 Ostpfennige. Glaub Dir, das Du das nicht hören willst, passt nicht in Dein Weltbild, stimmts ?
Aber trotzdem rechne mal 5 Ostpfennige in Euro um, was hätte ich wohl jetzt in Euro zu zahlen, Schlaumeier !

Skorpion968
28.05.2012, 19:03
Weil die Semmel in der DDR bis zu ihrem traurigen Ende auch nur 5 Pfennige gekostet hat, wohlgemerkt, 5 Ostpfennige. Glaub Dir, das Du das nicht hören willst, passt nicht in Dein Weltbild, stimmts ?
Aber trotzdem rechne mal 5 Ostpfennige in Euro um, was hätte ich wohl jetzt in Euro zu zahlen, Schlaumeier !

Nerv deinen Frisör.

Antisozialist
28.05.2012, 20:26
Weil die Semmel in der DDR bis zu ihrem traurigen Ende auch nur 5 Pfennige gekostet hat, wohlgemerkt, 5 Ostpfennige. Glaub Dir, das Du das nicht hören willst, passt nicht in Dein Weltbild, stimmts ?
Aber trotzdem rechne mal 5 Ostpfennige in Euro um, was hätte ich wohl jetzt in Euro zu zahlen, Schlaumeier !

Wieviel Ostmark hätten Sie wohl für einen PC mit Internetflatrate zahlen müssen?

Paul Felz
28.05.2012, 20:26
Wieviel Ostmark hätten Sie wohl für einen PC mit Internetflatrate zahlen müssen?

Alle

Volker
29.05.2012, 17:30
Wieviel Ostmark hätten Sie wohl für einen PC mit Internetflatrate zahlen müssen?


Tja, das ist die Frage, vielleicht soviel wie ein großes Mischrot, damit sich das jeder leisten könnte, wer weiss ?

Volker
29.05.2012, 17:35
Nerv deinen Frisör.


Der weiss es ja, der is ja aus dem Osten ! Aber Dir würde ein wenig ehrliche Info sicherlich Gut tun ! Scheint mir aber Deinen Beiträgen nach, nicht mehr rmöglich zu sein,
der Wille fehlt ganz einfach, oder ist es nur Sturheit ?

Antisozialist
29.05.2012, 19:21
Tja, das ist die Frage, vielleicht soviel wie ein großes Mischrot, damit sich das jeder leisten könnte, wer weiss ?

Nein. Die DDR war schon überlastet damit, die Preise für Grundversorgungsgüter niedrig zu halten. Außerdem hätte vermutlich niemand einen Internetzugang erhalten, der durch Regierungskritik aufgefallen wäre.

Rutt
30.05.2012, 11:27
Deutschland geht es gut und Heidrun hat Hunger



http://www.youtube.com/watch?v=Yggl1ofV9sI&feature=player_embedded#!

Deutschland geht es gut und Menschen haben Hunger

Ja das hören wir ja fast jede Woche von den Politikern und Lobbyisten der Wirtschaft, Deutschland geht es gut. Gemeint sind die Manager und Bosse der Wirtschaft und Banker, welche es gut finden, wenn man von seiner Arbeit nicht mehr leben kann und Arbeiten muss, bis zum umfallen. Der Mensch der dahinter steht, spielt schon lange keine Rolle mehr, er ist zum Werkzeug geworden, von Macht und grenzenloser Gier. Mit einer ungeheuerlichen Dreistigkeit, feiert die Politik diese Ausbeutung und Versklavung von Menschen auf den Arbeitsmarkt. Das diese hemmungslose Ausbeutung von Menschen, zwangsläufig zu Armut führt, wird völlig bestritten und ignoriert, denn Hauptsache Arbeit, egal für welchen Lohn. Da arbeiten Menschen 50 Stunden in der Woche und müssen dann auch noch beim Amt für Armut um Aufstockung betteln. Und wenn das immer noch nicht reicht, dann bleibt ja noch der Gang in die Armenküchen und Ausgabestellen der Tafeln. Ja, Deutschland geht es gut, es kommt immer auf die Sichtweise an und wer es sagt. Das mitten in Deutschland Menschen sich von ihren Einkünften nicht mehr ernähren können, stört die Politik nicht wirklich und hat die Wirtschaft noch nie gestört. Und es ist den Lobbyisten der Wirtschaft und der Politik gelungen die Gesellschaft weiter zu spalten, in gute Hartz IV Empfänger, welche für einen Hungerlohn arbeiten und den schlechten Hartz IV Empfängern, welche sich nicht genug anstrengen um sich dann auf Kosten der Gesellschaft, einen schlanken Fuß machen. Und es ist der Politik auch gelungen, die Diskussion über soziale Gerechtigkeit nahezu zu ersticken und ein Klima der sozialen Gleichgültigkeit zu schaffen. Das führt dazu, dass es vorrangig darum geht, rette sich wer kann, jeder ist sich selbst der Nächste.

Die da hungern, ob Rentner, Kinder, oder ganze Familien werden schon lange nicht mehr wahrgenommen, sie werden weiter abgehängt, ausgegrenzt. Und außerdem geht es ja jeden Leistungsbezieher in Deutschland, weit aus besser, als das, was die Bürger von Griechenland, zur Zeit mitmachen müssen und ihnen noch bevor steht, einfach WIDERLICH solche Argumente.
Quelle:http://hoelderlin.blog.de/


mfg
rutt

konfutse
30.05.2012, 13:20
...
Viel vom Geld geht in Kleidung, und Techn Geräte die allesamt im Ausland bevorzugt in Asien produziert werden, dh der Binnemarkt wird in keinster Weise gestärkt sondern es wandert ins Ausland und sorgt dort für mehr Arbeit. Ausserdem wenn ihr von oben sprecht die die ihr da meint die Superreichen und Millionäre trifft es kaum an denen ihr Geld zu kommen ist eh fast aussichtslos die meiste Umverteilung erfolgt doch dann vom Mittelstand zu H4lern, und dort im Mittelstand ist die Sparquote nur unwesentlich höher als bei H4lern.
...
Hartzler geben ihr Geld nicht vorwiegend für Kleidung oder Technik aus, sondern für Wohnen, Lebens- und Genussmittel und deren Sparquote liegt bei Null. Also geht deren Kaufkraft so gut wie vollständig in den Binnenmarkt.



Das ist einfach zu beantworten, die Finanzkrise wurden durch Schulden ausgelöst die anstatt in Innovation und Bildung, in Konsum und Bauwut investiert wurde.
...
Nun mache mal nicht die Schulden der Häuslebauer in den USA zum Sündenbock für die weltweite Finanzkrise, denn ohne die Verbriefung der Verbindlichkeiten und den Verkauf an die Anleger, die vagabundierendes Geld übrig haben, wäre es bei einer lokalen Immobilienkrise in den USA geblieben. Es ist das Geld, dass nach Vermehrung außerhalb der Realwirtschaft sucht.



Einige Banken haben Amerikanern aus der unteren Mittelschicht und mehreren Staaten den Konsum auf Kredit ermöglicht. Irgendwann hat sich herausgestellt, dass die Rückzahlungsfähigkeit geringer ausgeprägt ist als erwartet.
Es hätte ein Problem des Immobilienmarktes in den USA bleiben können, wenn nicht skrupellose Banker "innovative" Finanzprodukte erfunden hätten, die das Ausfallrisiko weltweit verteilt haben.



Dass Tabak in größeren Mengen in Deutschland angebaut wird ist mir neu.
Ich wusste nicht, dass dir der Kauf von Tabakwaren im Nachbarland wegen des Preisvorteils unbekannt ist.

konfutse
30.05.2012, 13:25
Auch inflationsbereinigt hat der Antisozialist 100%ig recht.
Womit hat er recht? Dass man die allgemeine Wohlstandsentwicklung untern Tisch kehren kann um Hartzler als Raffzähne hinstellen zu können? Das sozio-kulturelle Existenzminimum bemisst sich nicht an Verhältnissen in der Vergangenheit, sondern an den Verhältnissen heute und hier im Land.

Trantor
30.05.2012, 14:34
Hartzler geben ihr Geld nicht vorwiegend für Kleidung oder Technik aus, sondern für Wohnen, Lebens- und Genussmittel und deren Sparquote liegt bei Null. Also geht deren Kaufkraft so gut wie vollständig in den Binnenmarkt.

aha, gibts auch Belege für die Behauptungen oder Argumente warum das so sein sollte?
Geld für Wohnung auszugeben bringt nichts, da dadurch dem produktiven Gewerbe das Geld entzogen wurde nicht mehr zurückgeführt wird, dh dadurch entsteht kein Arbeitsplatz mehr dh die Argumentatiosnkette mit Binnennachfrage und wirtschaftswachstum ist hier unterbrochen. Das zusätzliches Geld dann allein in Lebensmittel und Genussmittel gesteckt wird... woraus schliesst du das, gerade Lebensmittel, es gibt kein Harzer der hungern muss, man kann nur 1 Schnitzel am Tag essen mit mehr geld kauft er sich deswegen auch nicht zwei oder 3Brötchen mehr, die Mehrausgaben für Lebensmittel dürften minimal sein, es würde zutreffen wenn hier Menschen hungern würden wie in Afrika, dies ist aber nicht der Fall. Was Genussmittel betrifft auch hier stellt sich die Frage welche Genussmitel werden konsumiert und wo werden sie produziert, Tabakware oder Spitituosen Schokolade aus dem ausland bringen dem Binnenmarkt und derProduktivität nicht ein cent mehr Einkommen.

Nun mache mal nicht die Schulden der Häuslebauer in den USA zum Sündenbock für die weltweite Finanzkrise, denn ohne die Verbriefung der Verbindlichkeiten und den Verkauf an die Anleger, die vagabundierendes Geld übrig haben, wäre es bei einer lokalen Immobilienkrise in den USA geblieben. Es ist das Geld, dass nach Vermehrung außerhalb der Realwirtschaft sucht.

Ich habe nicht von den USA gesprochen sondern von Schulden allgemein, Ursachen für globale Finanzkrisen ist immer die Staatsverschuldung, Ursachen für persönliche Finanzkrisen ist der Personenhaushalt der sich über Mass verschuldet hat, wie dem auch sei Urschae sind immer die Schulden die gemacht werden und dann nicht mehr zurückgezahlt werden können und zu Lasten der Allgmeinheit die sauber gewirtschaftet hat abgegolten werden.



Es hätte ein Problem des Immobilienmarktes in den USA bleiben können, wenn nicht skrupellose Banker "innovative" Finanzprodukte erfunden hätten, die das Ausfallrisiko weltweit verteilt haben.
hätte es und wenn schon, wenn sich die Politik endlich dazu durchringen könnte eine Trennung des Invest/Spekulationsgeschäftes von der normalen Krdeitvergabe durchzuführen oder vorzuschreiben, hätten diese Banken auch nicht gerettet werden müssen und die Aktionäre hätten gerechterweise für diese Fehler und Gier der Banken aufkommen müssen.
Aber es macht keinen Sinn mit dem Finger auf andere zu zeigen, sieh dir an was für eine Blase hier mit den Schuldenbergen vom Euro am platzen ist - und haben wir draus gelernt, Nein es gibt immer noch zig Leute die immer noch weiter Geld zuschiessen und nochmehr Schlden machen wollen.




Ich wusste nicht, dass dir der Kauf von Tabakwaren im Nachbarland wegen des Preisvorteils unbekannt ist.

Du hats wohl nicht verstenaden worauf es bei der "Binnennachfrage zu stärken" ankommt. Dies ist nur hilfreich wenn dabei auch hier bei uns Arbeitsplätze entstehen, sprich die Ware bei uns produziert wird, dh das Produktionsland ist entscheidend nicht das Land in dem es gekauft wird, demzufolge wenn die H4ler ihr ganzes "Mehrgeld" in Kippen stecken ist das Geld futsch, der H4ler freut sich da er umsonst mehr rauchen darf und das ausland freut sich über die zusätzlichen Devisen, dem Binnemarkt, den Arbeitslosen dem BIP ist aber dadurch nicht die Bohne geholfen worden.

Genaugesagt wenn man den Binnenmarkt betrachtet ist es für den Wohltand und dem Binnenmarkt Deutschland besser wenn ein Millionär sich eine zusätzliche Yacht kauft die in D produziert wird und dort in der Werft Arbeitsplätze sichert als wenn ein Harzer sich Kippen aus den USA oder Klamotten aus China oder einen neuen TV von Sony kauft.

Zusammengefasst kann man letztendlich mit Sicherheit nur eines sagen, Konsumverhalten ist nicht steuerbar, zu glauben mit noch mehr Umverteilung könne man auch mehr Wohlstand generieren hat sich mehrmals in der Praxis als reines polemische Luftloch der linken Sozialromantiker erwiesen um ihre Ansichten durchzusetzten - thats all.

Affenpriester
30.05.2012, 14:37
ahagibts auch Belege für die Behauptungen oder Argumente warum das so sein sollte.

Da brauchst du keine Belege, versuche einfach mal mit 370 Euro hinzukommen. Da bleibt nichts über für Schnick-Schnack. Jeder der das behauptet, hat keine Ahnung.
Anders sieht es bei Wohngemeinschaften aus, also Frau, Mann, zwei Kinder, alle arbeitslos. Da lohnt es sich richtig. Aber alleinstehende Arbeitslose sind wirklich arm dran, das sollte man mal verinnerlichen.

Trantor
30.05.2012, 14:44
Da brauchst du keine Belege, versuche einfach mal mit 370 Euro hinzukommen. Da bleibt nichts über für Schnick-Schnack. Jeder der das behauptet, hat keine Ahnung.
Anders sieht es bei Wohngemeinschaften aus, also Frau, Mann, zwei Kinder, alle arbeitslos. Da lohnt es sich richtig. Aber alleinstehende Arbeitslose sind wirklich arm dran, das sollte man mal verinnerlichen.

Dem habe ich nicht widersprochen, auch bei den H4lern gibt es Unterschiede von welchen die besch... dran sind und welchen den es ziemlich gut geht, nur das war ja bei der diskussion gerade nicht der Punkt, die Frage war ja wofür ein mehr an Gled ausgegeben würde und ob dies die Binnennachfrage stärken und somit zu mehr Wirtschaftswachstum führt.

Affenpriester
30.05.2012, 14:49
Dem habe ich nicht widersprochen, auch bei den H4lern gibt es Unterschiede von welchen die besch... dran sind und welchen den es ziemlich gut geht, nur das war ja bei der diskussion gerade nicht der Punkt, die Frage war ja wofür ein mehr an Gled ausgegeben würde und ob dies die Binnennachfrage stärken und somit zu mehr Wirtschaftswachstum führt.

Ich weiss, ich bin aber auch der Ansicht dass alles in den Konsum fliessen würde. Das kann aber kein Argument für eine Erhöhung sein. Das Geld muss der Arbeitnehmer immernoch erwirtschaften.
Ich wäre für einen glatten Betrag von 400 Euro - für immer. Nix mehr dran zu rütteln. Man müsste sich nur überlegen, wie man diese Hartz IV Haushalte nicht weiter bevorteilt. Das sind die schwierigen Fälle.
Zwei mal Hartz IV, Miete wird bezahlt, drei Mal Kindergeld und die und die Leistung. Das läppert sich tatsächlich. Und verglichen mit einem alleinstehenden Arbeitnehmer in der Zeitarbeit, leben die bestens.
Aber senken wir das Geld, bestrafen wir auch die alleinstehenden Hartz IV Empfänger, das geht auch nicht. Eine schwierige Lage, das Geld wächst nicht auf den Bäumen.

konfutse
30.05.2012, 14:55
aha, gibts auch Belege für die Behauptungen oder Argumente warum das so sein sollte?
...
Du kannst das zerpflücken wie du willst, aber es bleibt Tatsache, dass ein Hartzler sein gesamtes Geld in den Konsum steckt. Da spielt es nur eine Rolle, wo er sein Geld verkonsumiert, nicht was. Das meißte Geld bleibt im Inland und nur das zählt.



Ich habe nicht von den USA gesprochen sondern von Schulden allgemein, Ursachen für globale Finanzkrisen ist immer die Staatsverschuldung, Ursachen für persönliche Finanzkrisen ist der Personenhaushalt der sich über Mass verschuldet hat, wie dem auch sei Urschae sind immer die Schulden die gemacht werden und dann nicht mehr zurückgezahlt werden können und zu Lasten der Allgmeinheit die sauber gewirtschaftet hat abgegolten werden.
Die weltweite Finanzkrise wurde nicht durch Staatsverschuldung ausgelöst oder hast du die Zeit seit 2007 verschlafen?



hätte es und wenn schon, wenn sich die Politik endlich dazu durchringen könnte eine Trennung des Invest/Spekulationsgeschäftes von der normalen Krdeitvergabe durchzuführen oder vorzuschreiben, hätten diese Banken auch nicht gerettet werden müssen und die Aktionäre hätten gerechterweise für diese Fehler und Gier der Banken aufkommen müssen.
...
Die einzig richtige Schlussfolgerung wäre das, aber die wurde nach spontanen Lippenbekenntnissen gleich wieder vergessen.

Volker
30.05.2012, 17:24
Nein. Die DDR war schon überlastet damit, die Preise für Grundversorgungsgüter niedrig zu halten. Außerdem hätte vermutlich niemand einen Internetzugang erhalten, der durch Regierungskritik aufgefallen wäre.


Ich kann nur immer erneut staunen, denn alle, die nie dort gelebt haben, wissen über die DDR mehr Bescheid als ich, der dort sein Leben verbracht hat, wie geht das ?

Trantor
30.05.2012, 18:28
Du kannst das zerpflücken wie du willst, aber es bleibt Tatsache, dass ein Hartzler sein gesamtes Geld in den Konsum steckt. Da spielt es nur eine Rolle, wo er sein Geld verkonsumiert, nicht was. Das meißte Geld bleibt im Inland und nur das zählt.

Also bitte das soll deine Antwort sein, das ist aber nun wirklich armselig, wenn dir Argumente fehlen dann habe wenigsten die Grösse und steh dazu..aber was erwarte ich hier im ForumX(
Die Argumentationskette ging nicht darum wieviel der H4 Empfänger in den Konsum steckt sondern ob es den Binnenmarkt stärkt, und dies tut es nur wenn auch Ware gekauft werden die in D produziert werden, und Arbeitsplätze schaffen und nein die meisste Konsumware wird im Ausland beschafft denn Deutschland produziert nunmal zu 90% keine Konsumware sondern hochtechnisierte Produkte die nicht für den Privatgebracuh gedacht sind. Und wenn Deutschland dochmal Konsumware produziert dann meist qualitativ und preislich sehr hochwertige auch die werden vom Harzer nicht gekauft. Ausserdem wird ja nicht dem Millionär das Geld entzogen sondern dem normalen Arbeiter durch Steuern und der konsumiert ebendso bzw er spart auf ein Auto oder ein Haus was dann sehr wohl in D für Arbeitsplätze sorgt, aber da er soviel an Steuern abdrücken darf geht sein schwer verdientes Geld an die Harzer und dann schnur stracks nach China - zum5.Mal die Klamotten aus china, der Tabak aus amerika, und der TV aus Japan die sich der Harzer kauft haben keinerlei auswirkung auf den Binnenmarkt.

DH zu behaupten mehr Geld für H4ler stärkt den Binnenmarkt ist eine leere Behauptung.




Die weltweite Finanzkrise wurde nicht durch Staatsverschuldung ausgelöst oder hast du die Zeit seit 2007 verschlafen?
Bitte keine Einzeiler. Die Finanzkrise wurde ursprünglich ausgelöst durch Personen die sich überschuldet haben und dann das Geld nicht zurückgezahlt haben, das war der Ursprung, die Folge waren dann das Banken ihr geliehenes Geld nicht zurückerhalten haben und ebenfalls in Schwanken gerieten, nichtsdstotrotz die Ursache waren.... wie bei jeder Krise... Leute die den Halas nicht volll kriegen Schulden machen ohne ende und dann nicht zurückzahlen genau wie bei Griechenland auch.




Die einzig richtige Schlussfolgerung wäre das, aber die wurde nach spontanen Lippenbekenntnissen gleich wieder vergessen.

Ich verstehe nicht warum das nicht weiter verfolgt wird bzw wer sich dagegen wehrt.

Trantor
30.05.2012, 18:36
Ich weiss, ich bin aber auch der Ansicht dass alles in den Konsum fliessen würde. Das kann aber kein Argument für eine Erhöhung sein. Das Geld muss der Arbeitnehmer immernoch erwirtschaften.
1. das, und wie gesagt selbst wenn der grösste Teil in den Konsum fliesst heist das noch lange nicht das der Binnemarkt dadurch gestärkt wird



Ich wäre für einen glatten Betrag von 400 Euro - für immer. Nix mehr dran zu rütteln. Man müsste sich nur überlegen, wie man diese Hartz IV Haushalte nicht weiter bevorteilt. Das sind die schwierigen Fälle.
Zwei mal Hartz IV, Miete wird bezahlt, drei Mal Kindergeld und die und die Leistung. Das läppert sich tatsächlich. Und verglichen mit einem alleinstehenden Arbeitnehmer in der Zeitarbeit, leben die bestens.
Aber senken wir das Geld, bestrafen wir auch die alleinstehenden Hartz IV Empfänger, das geht auch nicht. Eine schwierige Lage, das Geld wächst nicht auf den Bäumen.

absolut ich finde auch das man nicht nur diesbezüglich mehr differenzieren sollte sondern hauptsächlich auch auf die Lebensleistung der Person schauen sollt, ich habe schon mehrmals geschrieben mit einem Menschen der 35-40Jahre durchweg gearbeitet hat und nun mit 50-55J arbeitslos wird habe ich weit mehr Verständns als mit einem 20 Jährigen H4 Empfänger der aus Prinzip nicht arbeitet weil angeblich die Bezahlung so schlecht ist, der eine verdient meiner Meinung nach mehr Geld schliesslich hat er auch schon viel steuern gezahlt, der andere gehört ein ordentlicher Tritt in den Hintern und 0€. man sollt bei Sozialfällen viel mehr darauf achten was einer bereits eingezahlt hat un die Auszahlung davon abhängg machen. (Ma l von Krankheit und Behinderung abgesehen)

Affenpriester
30.05.2012, 18:45
1. das, und wie gesagt selbst wenn der grösste Teil in den Konsum fliesst heist das noch lange nicht das der Binnemarkt dadurch gestärkt wird




absolut ich finde auch das man nicht nur diesbezüglich mehr differenzieren sollte sondern hauptsächlich auch auf die Lebensleistung der Person schauen sollt, ich habe schon mehrmals geschrieben mit einem Menschen der 35-40Jahre durchweg gearbeitet hat und nun mit 50-55J arbeitslos wird habe ich weit mehr Verständns als mit einem 20 Jährigen H4 Empfänger der aus Prinzip nicht arbeitet weil angeblich die Bezahlung so schlecht ist, der eine verdient meiner Meinung nach mehr Geld schliesslich hat er auch schon viel steuern gezahlt, der andere gehört ein ordentlicher Tritt in den Hintern und 0€. man sollt bei Sozialfällen viel mehr darauf achten was einer bereits eingezahlt hat un die Auszahlung davon abhängg machen. (Ma l von Krankheit und Behinderung abgesehen)

Ja, man könnte für Leute die 10 Jahre gearbeitet haben, das Geld um 50 Euro erhöhen, also 450, dann für jedes gearbeitete Jahr 5 Euro mehr im Monat. Das wären bei 20 gearbeiteten Jahren 500 Euro. Man könnte über einen höheren Freibetrag reden, dass hart arbeitende Menschen nach 30 Jahren nicht alles verprassen müssen. Jugendliche unter 25 Jahren werden bei Ablehnung einer geeigneten Arbeit jetzt schon komplett sanktioniert (100 Prozent), das sollte für alle gelten, die noch keine 10 Jahre gearbeitet haben.
Man sollte es immer ein Stück lockern und es an der geleisteten Arbeit festmachen. Wenn der Sockelbetrag bei 400 Euro liegt, könnte man für Ungelernte oder Leute die noch keine 5 Jahre gearbeitet haben, den Betrag um 50 Euro auf 350 senken.
Wie auch immer, jetzt ist es sehr ungerecht gegenüber denen, die 30 Jahre lang alles gegeben haben und jetzt keine Arbeit mehr finden. Die leben oft in einer kleinen billigen Wohnung, alles Ersparte weg, alles was sie sich erarbeitet haben. Das geht so nicht.

konfutse
30.05.2012, 19:18
...
DH zu behaupten mehr Geld für H4ler stärkt den Binnenmarkt ist eine leere Behauptung.
So steht Aussage gegen Aussage.



Bitte keine Einzeiler. Die Finanzkrise wurde ursprünglich ausgelöst durch Personen die sich überschuldet haben und dann das Geld nicht zurückgezahlt haben, das war der Ursprung, die Folge waren dann das Banken ihr geliehenes Geld nicht zurückerhalten haben und ebenfalls in Schwanken gerieten, nichtsdstotrotz die Ursache waren.... wie bei jeder Krise... Leute die den Halas nicht volll kriegen Schulden machen ohne ende und dann nicht zurückzahlen genau wie bei Griechenland auch.
Ohne deren mehrfach verschachtelten Verbriefungen und deren weltweiten Weiterverkauf wäre die Immobilien ´krise eine Immobilienkrise in den USA gebliiben. Also ist die Ursache der weltweiten Finanzkrise nicht die Überschuldung der Konsumenten in den USA gewesen, sondern es waren die undurchsichtigen Finanzprodukte der Banken, die Anleger mit unrealistischen Renditen geködert haben.



Ich verstehe nicht warum das nicht weiter verfolgt wird bzw wer sich dagegen wehrt.
Es sind die Gleichen, die davon profitieren: Einflussreiche Reiche.

Trantor
30.05.2012, 19:37
So steht Aussage gegen Aussage.

Nein meine Behauptung ist nur das deine Behauptung (stärkung des Binnenmarktes) nicht belegt und nicht gesteuert werden kann, und Konsumausgaben vom Mittelstand und Reichen den Binnenmarkt uU durchaus mehr stärken kann auch wenn die sparquote ev niederer sein sollte und dafür habe ich gute Argumente gebracht.




Ohne deren mehrfach verschachtelten Verbriefungen und deren weltweiten Weiterverkauf wäre die Immobilien ´krise eine Immobilienkrise in den USA gebliiben. Also ist die Ursache der weltweiten Finanzkrise nicht die Überschuldung der Konsumenten in den USA gewesen, sondern es waren die undurchsichtigen Finanzprodukte der Banken, die Anleger mit unrealistischen Renditen geködert haben.

Das mag sein ist aber irgendwo schon Augenwischerei und geht nicht an den Kern des Problems. Was nützt es wenn diese Verschuldungskrise nicht über den Ozean schwappt wenn wir hier in Europa eine noch viel grössere Blase mit Überschuldung aufbauen die alles was amerika je gesehen hat in den Schatten stellen wird. Es sind nicht nur die Banken schuld zur Verschuldung gehören auch immer 2 nämlich auch der der die Schulden aufnimmet und nicht vermag zurückzuzahlen. Der einzige Unschuldige und Dumme ist der der sauber wirtschaftet keine oder nur überschaubare Schulden hat aber dann nacher die Zeche aller Gierschlund über Steuern oder Inflation begleichen darf. Und die Gierigen sind nicht nur die Banken und die "Reichen" sondern auch all die die die Rückzahlungen schuldig bleiben oder auf andere abwälzen.




Es sind die Gleichen, die davon profitieren: Einflussreiche Reiche.
Das ist mir zu einfach, ich lehne es ab das ich Politikern grundsätzlich eine Vorteilsnahme für "die Reichen" einräume, das ist mir zu pauschal und zu wenig argumentativ unterlegt.

Trantor
30.05.2012, 19:54
Ja, man könnte für Leute die 10 Jahre gearbeitet haben, das Geld um 50 Euro erhöhen, also 450, dann für jedes gearbeitete Jahr 5 Euro mehr im Monat. Das wären bei 20 gearbeiteten Jahren 500 Euro. Man könnte über einen höheren Freibetrag reden, dass hart arbeitende Menschen nach 30 Jahren nicht alles verprassen müssen. Jugendliche unter 25 Jahren werden bei Ablehnung einer geeigneten Arbeit jetzt schon komplett sanktioniert (100 Prozent), das sollte für alle gelten, die noch keine 10 Jahre gearbeitet haben.
Man sollte es immer ein Stück lockern und es an der geleisteten Arbeit festmachen. Wenn der Sockelbetrag bei 400 Euro liegt, könnte man für Ungelernte oder Leute die noch keine 5 Jahre gearbeitet haben, den Betrag um 50 Euro auf 350 senken.
Wie auch immer, jetzt ist es sehr ungerecht gegenüber denen, die 30 Jahre lang alles gegeben haben und jetzt keine Arbeit mehr finden. Die leben oft in einer kleinen billigen Wohnung, alles Ersparte weg, alles was sie sich erarbeitet haben. Das geht so nicht.

Ich will mich garnicht über höhe oder absolute Werte auslassen, im Prinzip eine Staffelung nach erbrachter Leistung, auf jeden Fall , entspricht meinem Gerechtigkeitssinn, bei welcher Höhe die staffelung angesiedlt sein sollte......nun... wie schon mehrmals geschriben die Höhe der Leistung die man ohne Gegenleistung vom Staat erhält ist keine Ideologische Messgrösse oder ob es einzelne Milliardäre gibt sondern fix an den allgemeinen durchschnittlichen Wohlstand der Gesellschaft gekoppelt und der setzt sich eben aus dem grössten Teil Arbeiter Angestellte kleine Selbständige etc zusammen, sinkt deren Einkommen und Wohlstandslevel muss zwangsweise auch die Sozialhilfe sinken. Noch geht es uns im Vergleich relativ gut aber schau nur mal zu unseren Ängsten NAchbarn zB Portugal zahlt garnix und die Leute leben trotzdem. Insofern es macht keinen sinn über 300-400 oder 500€ z diskutiern, die Sozuialhilfe muss finanziert werden können ohne die Steueren für Mittelstand zu erhöhen und auch ohne weitere Schulden zu machen und trotzdem auch noch genug für Forschung Bildung und Infrastruktur zu haben, nur wenn diese Dinge gewährleistet sind kann man ermessen ob die Höhe der Sozialhilfe angemessen ist oder nicht.

Wenn ich sehe das unverheiratete ohne Kinder teilweise Steuer/sozialabgaben bis zu 50% ihres Bruttoeinkommens bezahlen und wir trotz allem immer noch jedes Jahr neue Schulden inMrd höhe aufnehmen kann da dementsprechend irgendwas nicht stimmen, also woher sollen die Gelder kommen?

Antisozialist
30.05.2012, 20:07
1. das, und wie gesagt selbst wenn der grösste Teil in den Konsum fliesst heist das noch lange nicht das der Binnemarkt dadurch gestärkt wird




absolut ich finde auch das man nicht nur diesbezüglich mehr differenzieren sollte sondern hauptsächlich auch auf die Lebensleistung der Person schauen sollt, ich habe schon mehrmals geschrieben mit einem Menschen der 35-40Jahre durchweg gearbeitet hat und nun mit 50-55J arbeitslos wird habe ich weit mehr Verständns als mit einem 20 Jährigen H4 Empfänger der aus Prinzip nicht arbeitet weil angeblich die Bezahlung so schlecht ist, der eine verdient meiner Meinung nach mehr Geld schliesslich hat er auch schon viel steuern gezahlt, der andere gehört ein ordentlicher Tritt in den Hintern und 0€. man sollt bei Sozialfällen viel mehr darauf achten was einer bereits eingezahlt hat un die Auszahlung davon abhängg machen. (Ma l von Krankheit und Behinderung abgesehen)

Sinnvoller wäre die Arbeitslosenversicherung in eine Ansparversicherung umzuwandeln und nicht genutzte Guthaben in einen (Früh)Rentenanspruch umzuwandeln.

Die Bevorzugung von älteren Arbeitslosen verstärkt leider den Anreiz, das Arbeitslosengeld als Frührente zu mißbrauchen.

Trantor
30.05.2012, 20:44
Sinnvoller wäre die Arbeitslosenversicherung in eine Ansparversicherung umzuwandeln und nicht genutzte Guthaben in einen (Früh)Rentenanspruch umzuwandeln.

Die Bevorzugung von älteren Arbeitslosen verstärkt leider den Anreiz, das Arbeitslosengeld als Frührente zu mißbrauchen.

Das meinte ich letztendlich auch nicht das Alter allein ist entscheidend sondern wieviel man als Steuer und Beiträge im Laufe des Arbeitslebens einbezahlt hat.
Ähnliches gilt auch für die Rente.

konfutse
31.05.2012, 14:44
Das ist mir zu einfach, ich lehne es ab das ich Politikern grundsätzlich eine Vorteilsnahme für "die Reichen" einräume, das ist mir zu pauschal und zu wenig argumentativ unterlegt.
Ist zwar pauschal, aber durch die Ergebnisse der Politik eindrucksvoll belegt. Die Einkommen und Vermögen driften deutlich auseinander und konzentrieren sich immer mehr oben.

Trantor
31.05.2012, 20:25
Ist zwar pauschal, aber durch die Ergebnisse der Politik eindrucksvoll belegt. Die Einkommen und Vermögen driften deutlich auseinander und konzentrieren sich immer mehr oben.

Der Vorteil des einen ist nicht zwingend der Nachteil des anderen, obwohl das in unserer Neidgesellschaft von der Masse oft so interpretiet wird. Das "auseinanderdrifetn von Vermögen" ist weit weniger relevant als das durchschnittliche Wohlstandslevel im allgemeinen. Sehr schön sieht man das am Beispiel kommunistischer Systheme: Von den Fuktionären und Parteibonzen mal abgesehen ist die Verteilung von Reichtum (oder Armut) in kommunistischen Systemen relativ ausgeglichen. Der durchschnittliche Lebensstandard ist aber drastisch geringer. Das führt dazu das der Ärmste in einem kapitalistischen System noch bei weitem höher im Wohlstandslevel und Versorung steht als ein Armer bzw sogar der Mittelstand in sozialistischen Systemen. Man darf sich fragen was man eigentlich möchte, Gleichheit in der Armut, oder man akzeptiert grosse Vermögensunterschiede, hat dafür aber absolut gesehen einen höheren Lebensstandard - darum auch der Spruch, Sozialismus macht alle gleich - gleich arm.

Demzufolge einem vernünftigen Menschen sollte die Vermögendverteilung egal sein, er sollte mehr auf seinen absoluten Wohlstand schauen und dies in Relation setzten zu Menschen in anderen Wirtschaftssystemen, um einen realistischen Verglich ziehen zu können. Linken Neidhammeln gelingt das nicht da ist die Gier auf das Vermögen anderer weit grösser als der Verstand. - Wie mein Nachbar fährt ein grösseres Auto als ich - was für ein Arsch - typisch deutsch....

konfutse
05.06.2012, 12:01
Also lassen wir die Reichen immer reicher werden und hoffen darauf, dass etwas davon nach unten tröpfelt. Wer so denkt, der kommt zu dem Schluss, dass jede Diskussion über die Einkommens- und Vermögensverteilung durch Neid begründet ist. Soziales Denken kommt ja dafür nicht in Frage. Nun tröpfelt es und schon werden die neidisch, die diese Tropfen erarbeiten dürfen und abgeben müssen. Musst mal nur diverse andere Themen hier lesen. Nee, so kann kein sozialer Staat funktionieren.

Herr Schmidt
25.06.2012, 07:18
Also lassen wir die Reichen immer reicher werden und hoffen darauf, dass etwas davon nach unten tröpfelt. Wer so denkt, der kommt zu dem Schluss, dass jede Diskussion über die Einkommens- und Vermögensverteilung durch Neid begründet ist. Soziales Denken kommt ja dafür nicht in Frage. Nun tröpfelt es und schon werden die neidisch, die diese Tropfen erarbeiten dürfen und abgeben müssen. Musst mal nur diverse andere Themen hier lesen. Nee, so kann kein sozialer Staat funktionieren.


Was ist ein sozialer Staat? Wenn die einen arbeiten und die anderen von deren Zwangsabgaben schön leben? Das nennt "IHR" sozial, in meinen Augen ist das höchst unsozial !

konfutse
25.06.2012, 12:57
Was ist ein sozialer Staat? Wenn die einen arbeiten und die anderen von deren Zwangsabgaben schön leben? Das nennt "IHR" sozial, in meinen Augen ist das höchst unsozial !
Lenke nicht ab, sondern nehme Stellung dazu, warum die Einkommen und Vermögen auseinbanderdriften sollten und das gut für alle wäre. Auch lebt keiner von Sozialleistungen schön. Probiere es einfach mal ein Jahr lang.

Herr Schmidt
25.06.2012, 13:11
Lenke nicht ab, sondern nehme Stellung dazu, warum die Einkommen und Vermögen auseinbanderdriften sollten und das gut für alle wäre. Auch lebt keiner von Sozialleistungen schön. Probiere es einfach mal ein Jahr lang.



Natürlich soll das auseinanderdriften, denn wir sind keine Ameisen, sondern Individien ... merh mehr leistet, der soll auch mehr bekommen (Wulf und Co. ausgenommen, die leisten nichts und stecken sich die Gelder in die Tasche).

Wer von Sozialleistungen lebt, der arbeitet auch nichts, also bekommt er sehr viel Geld, für keine Leistung ... das ist Sozialismus pur.

:bäh:

Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann bekäme nur der Geld, der auch für die Gemeinschaft arbeitet ... Migranten, Faulbären, Asylanten ... bekämen nichts, null, aus die Maus.

konfutse
25.06.2012, 13:19
Lege den Denkfehler ab, dass zwangsläufig der mehr bekommt, der mehr leistet. Fürs Auseinanderdriften der Einkommen und Vermögen gibt es keinen vernünftigen Grund, einen gesellschaftlich vernünftigen gleich garnicht.

Antisozialist
25.06.2012, 13:24
Lege den Denkfehler ab, dass zwangsläufig der mehr bekommt, der mehr leistet. Fürs Auseinanderdriften der Einkommen und Vermögen gibt es keinen vernünftigen Grund, einen gesellschaftlich vernünftigen gleich garnicht.

In Deutschland ist der Gini-Koeffizient von 1991 bis 2004 von 0,27 auf 0,29 gestiegen und bis 2010 konstant geblieben. Das Gejammer vom massiven Auseinanderdriften der Einkommen widerspricht der Realität außerhalb linker Stammtische.

Antisozialist
28.06.2012, 11:03
Also lassen wir die Reichen immer reicher werden und hoffen darauf, dass etwas davon nach unten tröpfelt. Wer so denkt, der kommt zu dem Schluss, dass jede Diskussion über die Einkommens- und Vermögensverteilung durch Neid begründet ist. Soziales Denken kommt ja dafür nicht in Frage. Nun tröpfelt es und schon werden die neidisch, die diese Tropfen erarbeiten dürfen und abgeben müssen. Musst mal nur diverse andere Themen hier lesen. Nee, so kann kein sozialer Staat funktionieren.

Allein durch die Steuern, die Sozialversicherungsbeiträge sowie die staatlichen Geld- und Sachleistungen fließt schon reichlich Einkommen von der Ober- und Mittelschicht in die Unterschicht.

konfutse
28.06.2012, 12:41
Allein durch die Steuern, die Sozialversicherungsbeiträge sowie die staatlichen Geld- und Sachleistungen fließt schon reichlich Einkommen von der Ober- und Mittelschicht in die Unterschicht.
Vergiss die Mittelschicht, das sind arme Würstchen im Vergleich zu den Reichen, die ich meine. Das sind die 10% der Haushalte, die über 60% der Vermögen und über 40% des Volkseinkommens verfügen und dennoch weniger als 20% am Gesamtsteueraufkommen beitragen. Aber die kommen ja in den Betrachtungen zur Abgabenbelastung nie vor, obwohl deren Einkommenssteuern nicht annäherungsweise in die Nähe des Spitzensteuersatzes kommen.

Herr Schmidt
28.06.2012, 14:00
Allein durch die Steuern, die Sozialversicherungsbeiträge sowie die staatlichen Geld- und Sachleistungen fließt schon reichlich Einkommen von der Ober- und Mittelschicht in die Unterschicht.

Und ohne diese Großverdiener ... Achtung ... ohne diese Geschäftsleute, wäre Deutschland so wie die DDR .:haha: .. super alle sind gleich, gut einige sind gleicher, aber alle haben nichts :ätsch:

konfutse
28.06.2012, 19:50
Und ohne diese Großverdiener ... Achtung ... ohne diese Geschäftsleute, wäre Deutschland so wie die DDR .:haha: .. super alle sind gleich, gut einige sind gleicher, aber alle haben nichts :ätsch:
Warum willst du von einem ins andere Extrem verfallen? Weil dein Horizont so flach ist?

Antisozialist
28.06.2012, 20:55
Vergiss die Mittelschicht, das sind arme Würstchen im Vergleich zu den Reichen, die ich meine. Das sind die 10% der Haushalte, die über 60% der Vermögen und über 40% des Volkseinkommens verfügen und dennoch weniger als 20% am Gesamtsteueraufkommen beitragen. Aber die kommen ja in den Betrachtungen zur Abgabenbelastung nie vor, obwohl deren Einkommenssteuern nicht annäherungsweise in die Nähe des Spitzensteuersatzes kommen.

Woher haben Sie diese Zahlen? Linker Stammtisch?

konfutse
28.06.2012, 21:05
Woher hast du deine Zahlen her? Entschuldigung, du hast ja gar keine.