Felix Krull
25.04.2012, 08:34
Jeder dritte Schüler in Bremen mit Zuwanderungshintergrund
24.04.2012
Bremen (dpa/lni) - Jedes dritte Schulkind in Bremen hat eine Zuwanderungsgeschichte. Welche Konsequenzen das für das Bildungssystem hat, stellte Schulsenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) am Dienstag dem Senat vor und legte eine Datensammlung zum Thema «Bildung, Migration, soziale Lage» vor. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund seien häufig von Armut bedroht. Wer in schwierigen Lebensverhältnissen aufwachse, habe zumeist weniger Erfolg im Bildungssystem.
Quelle: BLÖD
Wer Lust hat, der kann sich hier (http://referer.us/www.bildung.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen117.c.22800.de) durch allerlei Zahlen, Daten, Diagramme und Statistiken wühlen. Die entscheidende Aussage hat allerdings ein Prof. Dr. Paul Mecheril von der Uni Oldenburg in seiner "Einschätzung zum Berichtsband" formuliert, und die liest sich so:
Demographie: „je jünger, desto migrantischer“
Dem vorliegenden Bildungsbericht können wir entnehmen, dass im Land Bremen altersübergreifend etwa 28 % aller Menschen als mit Migrationshintergrund gelten, in der Altersgruppe der unter Einjährigen sind dies im Jahr 2010 über 44%. Je jünger die betrachtete Altersgruppe in Bremen ist, desto bedeutsam höher ist der Anteil der Personen, die als mit Migrationshintergrund gelten. Dieser Befund variiert zwar ein wenig in Abhängigkeit von den Kriterien, nach denen „mit Migrationshintergrund“ definiert wird, ist aber gleichwohl über alle Definitionen hinweg stabil und bedeutsam. Im Durchschnitt ist im Land Bremen die Bevölkerung „mit Migrationshintergrund“ deutlich jünger als der Bevölkerungsteil ohne Migrationshintergrund. 12% der Personen in Bremen, die als ohne Migrationshintergrund gelten, sind jünger als 18 Jahre. In der Gruppe derer „mit Migrationshintergrund“ hingegen sind nahezu 25% unter 18 Jahren. In der Gruppe der Kinder unter 6 Jahren gilt in der Stadt Bremen statistisch mehr als jedes zweite Kind als Kind mit Migrationshintergrund, im Land Bremen sind es knapp 50%. In Bremerhaven liegt in den ersten Klassen der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die als mit Migrationshintergrund gelten, bei 45%.
Deutschland schafft sich nicht ab, es hat sich schon abgeschafft.
Nachtrag: Die 32,9% stammen von hier (http://referer.us/www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Politik/577071/Armut-gefaehrdet-Erfolg-von-Migrantenkindern.html).
24.04.2012
Bremen (dpa/lni) - Jedes dritte Schulkind in Bremen hat eine Zuwanderungsgeschichte. Welche Konsequenzen das für das Bildungssystem hat, stellte Schulsenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) am Dienstag dem Senat vor und legte eine Datensammlung zum Thema «Bildung, Migration, soziale Lage» vor. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund seien häufig von Armut bedroht. Wer in schwierigen Lebensverhältnissen aufwachse, habe zumeist weniger Erfolg im Bildungssystem.
Quelle: BLÖD
Wer Lust hat, der kann sich hier (http://referer.us/www.bildung.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen117.c.22800.de) durch allerlei Zahlen, Daten, Diagramme und Statistiken wühlen. Die entscheidende Aussage hat allerdings ein Prof. Dr. Paul Mecheril von der Uni Oldenburg in seiner "Einschätzung zum Berichtsband" formuliert, und die liest sich so:
Demographie: „je jünger, desto migrantischer“
Dem vorliegenden Bildungsbericht können wir entnehmen, dass im Land Bremen altersübergreifend etwa 28 % aller Menschen als mit Migrationshintergrund gelten, in der Altersgruppe der unter Einjährigen sind dies im Jahr 2010 über 44%. Je jünger die betrachtete Altersgruppe in Bremen ist, desto bedeutsam höher ist der Anteil der Personen, die als mit Migrationshintergrund gelten. Dieser Befund variiert zwar ein wenig in Abhängigkeit von den Kriterien, nach denen „mit Migrationshintergrund“ definiert wird, ist aber gleichwohl über alle Definitionen hinweg stabil und bedeutsam. Im Durchschnitt ist im Land Bremen die Bevölkerung „mit Migrationshintergrund“ deutlich jünger als der Bevölkerungsteil ohne Migrationshintergrund. 12% der Personen in Bremen, die als ohne Migrationshintergrund gelten, sind jünger als 18 Jahre. In der Gruppe derer „mit Migrationshintergrund“ hingegen sind nahezu 25% unter 18 Jahren. In der Gruppe der Kinder unter 6 Jahren gilt in der Stadt Bremen statistisch mehr als jedes zweite Kind als Kind mit Migrationshintergrund, im Land Bremen sind es knapp 50%. In Bremerhaven liegt in den ersten Klassen der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die als mit Migrationshintergrund gelten, bei 45%.
Deutschland schafft sich nicht ab, es hat sich schon abgeschafft.
Nachtrag: Die 32,9% stammen von hier (http://referer.us/www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/Politik/577071/Armut-gefaehrdet-Erfolg-von-Migrantenkindern.html).