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Vollständige Version anzeigen : Was Sie unbedingt wissen sollten



Rutt
19.04.2012, 10:40
17. April 2012

Bertolt Brecht sagte einmal: – Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt der ist ein Verbrecher.

Ach all Ihr lieben Lämmer und Lämmchen, grämt Euch nicht, seid weiter schön brav, denn sehet wir, die politische Schauspieltruppe, – wir die ehrenwerte Gilde der Wirtschaftskapitäne, Banker, der Casinobetreiber und sonstiger Finanzhaie, wir der Allgemeinheit und dem § 14 GG (Eigentum verpflichtet – sein Gebrauch soll dem Wohle der Allgemeinheit dienen)in Treue verbundenen gutherzigen Unternehmer, wir bringen immer mehr Leiharbeiter in unseren Betrieben unter – und wir schaffen es auch immer mehr 400 Euro und Teilzeitjobs zu installieren. Zugegeben, wir sind gezwungen scharf zu kalkulieren sonst können wir die Exportquoten nicht halten, deshalb muss Vater Staat, also all ihr lieben steuerzahlenden Lämmchen und Lämmer helfen, damit all denen, denen wir notgedrungen nicht genügend Knete/Lohn zahlen können unter die Arme gegriffen wird und den in prekären Arbeitsverhältnis schuftenden ein Lohnzuschuss (Hartz IV) durch die extra installierten Ämter (Jobcenter) ausbezahlt wird.

Lassen Sie uns also anfangen, – anfangen mit den Berichten über die politischen Glanzleistungen, den hervorragenden Gesetzgebungen und den Finanzabenteuern unserer erfolgshungrigen Politiker und den Bankern (Bankster) aus ihrem Dunstkreis. Wir wollen die Geschichte der Menschen, die der Clique der Mächtigen zu gerechnet werden muss erzählen, wir wollen über die Menschen berichten, die sich um all unsere Lämmer und das Allgemeinwohl sorgen, wir wollen berichten über Menschen, die geschworen hatten, den Nutzen und das Wohl unseres Volkes zu mehren.

Wussten Sie, dass In Bundes- und Landesministerien Angestellte von großen Unternehmen und Wirtschafts- und Unternehmensverbänden arbeiten? Natürlich stehen Sie auch weiterhin im Dienst Ihrer eigentlichen Arbeitgeber und bekommen auch von Ihren tatsächlichen Chefs ihre Gehaltsschecks. Wussten Sie, dass diese tüchtigen Mitarbeiter in den diversen Ministerien an der Entstehung von Gesetzen mitwirken, dass diese Gesetze ihre eigentlichen Arbeitgeber tangieren, diese Speziallobbyisten sind somit ständig Interessenkonflikten ausgesetzt.

Uns allen muss klar sein, dass damit der Grundgedanke des Grundgesetzes Artikel 33 unterlaufen wird, der festschreibt, dass Staatsdiener in einem Treueverhältnis zu ihrem Dienstherren stehen sollen. Es muss klar sein, dass diese speziellen Mitarbeiter der Mi nisterien „Diener zweier Herren“ sind. – Es entsteht die absurde Situation, dass Mitarbeiter von Unternehmen und Verbänden direkt oder indirekt an den Gesetzen mitwirken, die eigentlich ihre Unternehmen regulieren sollen, es wird sprichwörtlich der Bock zum Gärtner gemacht. Denn es geht nicht nur um die direkte Einflussnahme auf Regierungsentscheidungen. Durch den Einblick in interne Abläufe, Kenntnisse vertraulicher Themen und das Knüpfen persönlicher Kontakte entstehen den entsendenden Unternehmen Vorteile, die weit über die konkrete Tätigkeit im Ministerium hinaus reichen.
Die Finanzlobby und der gekaperte Staat

Wussten Sie, dass die Lobbyisten der Finanzbranche sich über Jahre massiv und mit allen zur Verfügung stehenden „Mitteln“ dafür eingesetzt haben, eine möglichst freizügige politische Plattform und super Rahmenbedingungen für ihre Geschäfte zu schaffen. Seit Jahren ist die politische Elite auf das Engste mit der Finanzwirtschaft verflochten. die sie eigentlich regulieren sollte.

Das ging so weit, dass der „Bundesverband Investment und Asset Management“ (BVI) eine hauseigene Juristin nach Berlin abgestellt hatte, die im Finanzministerium in einem eigenen Büro arbeitete. Diese Top-Juristin durfte tatkräftig an dem Gesetzesentwurf zur Modernisierung des Investmentwesens und zur Besteuerung von Investmentvermögen (kurz: Investmentmodernisierungsgesetz) mithelfen, – natürlich wurde diese Dame aus dem Personalbestand des BVI auch weiterhin von dem Lobbyverband der Fondsgesellschaften bezahlt.

Auch die US-Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zählte zu den Einflüsterern der rot-grüne Bundesregierung. Im Auftrag von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) erarbeitete BCG im Jahr 2003 ein Gutachten – mit Vorschlägen zu weiteren Finanzmarktreformen. Titel: „Optimale staatliche Rahmenbedingungen für einen Kreditrisikomarkt/ Verbriefungsmarkt für Kreditforderungen und -risiken in Deutschland“. Später meldete das Bundesfinanzministerium Vollzug:
„Zwischenzeitlich umgesetzt wurden jene rechtlichen Rahmenbedingungen, die von Boston Consulting Group als unerlässlich erachtet wurden.“

Bereits im Jahre 1996 betrat ein in vielen Dingen talentierter junger Mann die Bühne der Finanzwirtschaft. Er begann seine Karriere im Bundesministerium der Finanzen unter dem damaligen Finanzminister Theo Waigel als Referent für internationale Finanz- und Währungspolitik. Als nach dem Regierungswechsel 1998 Oskar Lafontaine das Finanzministerium übernahm, wurde er persönlicher Referent des neuen Staatssekretärs Heiner Flassbeck. Die Kompetenz Asmussens wurde von Flassbeck als „mittelmäßig“ eingeschätzt und Asmussen nicht für hohe Aufgaben empfohlen. Nach dem Rücktritt Oskar Lafontaines machte ihn der neue Minister Hans Eichel zum Leiter seines Ministerbüros. Nach einer kurzen Zeit als Unterabteilungsleiter in der Europaabteilung übernahm Asmussen zum 1. März 2003 die Leitung der Abteilung für Nationale und Internationale Finanzmarkt- und Währungspolitik und wurde damit mit 37 Jahren der jüngste Ministerialdirektor der Bundesregierung. Heute gilt Asmussen als eine der zentralen Figuren der Finanz-Politik der Bundesrepublik Deutschland.

Er arbeitete als hochrangiger Beamter des Finanzministeriums für die Regierungen Schröder-Fischer, Merkel-Steinmeier, Merkel-Westerwelle. Asmussen war einer der leitenden Architekten der Liberalisierung in Deutschland. Er schrieb 2006: Seinem Ministerium sei stets wichtig, „dass sich auch der Markt für Asset Backed Securities (ABS) in Deutschland stärker als bislang entwickelt.“ Asmussen hatte auch Sitz und Stimme im Lenkungsausschuss des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) – einem der mächtigsten Gremien der Bundesrepublik Deutschland; er wurde auch mit der milliardenschweren Rettung angeblich „systemrelevanter“ Banken wie der Hypo Real Estate (HRE) beauftragt. Heute zählt Assmussen zu den führenden Köpfen der “Europäischen Zentralbank”.

Wie in allen Religionen hat auch die Religion unseres neuzeitlichen Geldtempels Gebote und Regeln, die es zu beachten gilt. So nehmt denn das:

1. Gebot zur Kenntnis: – glaube an das Geldsystem, denn nur solange die Menschen den Verkündigungen ihrer Priester glauben und vertrauen, wird das System sie am Leben erhalten; das …

2. Gebot lautet: – vertraut den wenigen eingeweihten und prädestinierten Priestern Eures Geldes, sie werden es auf eine wundersame Art und Weise vermehren, habt Furcht vor der Hölle der Armut, lauft, schwitzt und arbeitet, auch wenn der Lohn nur ein geringer sein wird.

Vorab sechs Fragen

Krise hin und Krise her, fest steht, irgend etwas ist faul im Staate Dänemark. Na klar, logisch wir erinnern uns, diese Krise ist eine von vielen während der letzten zwanzig Jahre, es gab die Asienkrise, die Russlandkrise, die Argentinienkrise, die New Economy Krise, und zuletzt mit einem gewaltigen Bumms die Immobilien- & Finanzkrise.

Zumindest jedem europäischen Deppen und auch unseren bundesdeutschen Lämmern und Lämmchen ist inzwischen klar geworden: das zu Lasten von „Otto und Elsbeth Normalbürger“ immer gigantischere Summen in ein betrügerisches System gepumpt werden. – Logisch, logisch – ist schon klar, die „Ohnmächtigen, also die Lämmer“ müssen die systemischen Spielcasinos der Eliten mit ihren Steuergroschen finanzieren. Logisch, logisch – ist schon klar die von den „Ohnmächtigen den schweigenden Lämmern“ über die Wahlzettel angeheuerten angeblichen Volksvertreter (Schauspieltruppe) scheinen die Auswüchse nicht in den Griff zu bekommen, oder sie wollen dies auch gar nicht jedenfalls steht nach wie vor der „Systemkkollaps“ vor der Tür.

Inzwischen fragen sich nicht nur „Otto & Elsbeth Normalbürger“ sondern alle Lämmchen und Lämmer, die das Denken noch nicht eingestellt haben:

Warum sollen wir eigentlich in jedem neuen Jahr mehr produzieren und konsumieren als im vorangegangenen Jahr? Was macht das Wirtschaftswachstum so wichtig, ist dies jetzt unser neues “goldene Kalb” das wir täglich anbeten müssen. Warum müssen wir eigentlich immer weiter wachsen? Und kann ein unendliches, exponentielles Wachstum (z.B. jedes Jahr 2%) auf unserem endlichen Planeten wirklich funktionieren?

Warum fehlt eigentlich ständig überall Geld, in den Universitäten, den Kindergärten, den Krankenhäuser, für die Infrastruktur, für die Schulen, die Straßen und, und, und … – und warum muss überall gespart werden – von der Streichung diverser Arztleistungen im gesetzlichen Gesundheitswesen, über den Abbau von Sozialleistungen z. B. in den Rentenkassen bis zur Schließung von öffentlichen Kultureinrichtungen wie Zoos, Schwimmbädern und Theatern. Angeblich ist doch die Bundesrepublik einer der reichsten Staaten dieser Welt, angeblich ist doch die Bundesrepublik so reich wie niemals zuvor. Fest steht, der Kuchen, der verteilt werden kann also das reale BIP (Bruttoinlandprodukt) ist heute mehr als 6 (i. W. sechsmal) so groß wie noch 1950?

Warum gibt es so viele Arbeitslose, wo doch so viel zu tun wäre. Warum ist der Mangel an Lehrern, Kindergärtnern, Altenpflegern, und, und …, so groß, warum gibt es die Unterbesetzung bei Polizei und Behörden, warum müssen die immensen Überstunden bei Angestellten abgeleistet werden. Es gibt wohl niemand, der diesen Ist-Zustand ernsthaft bestreiten will, oder der ihn erklären kann?
Warum werden die Vermögenden offensichtlich stetig und unbeirrbar immer reicher und die Armen immer ärmer, während 26% der deutschen Bevölkerung ohne staatliche Hilfe das Existenzminimum unterschreiten, besitzen die reichsten 10% fast 50% aller Vermögen in Deutschland?

Wieso verschulden sich (weltweit) die Staaten immer stärker und immer schneller? Und warum schafft es seit vielen Dekaden kein Finanzminister – entggen aller Versprechungen und Beteuerungen -, einen ausgeglichenen Haushalt zu etablieren?

Das System ist das Problem

Jeder Bürger ob er will oder nicht, muss Zinsen zahlen, denn Unternehmen müssen ihre Kapitalkosten auf die Preise umlegen, sonst sind sie sehr schnell pleite. Auch der Staat muss Zinsen für aufgenommene Kredite zahlen und natürlich wälzt er diese über die Steuern auf seine Bürger ab. Wir können uns als endgültigen Fakt notieren: jeder aber auch jeder Bürger, jedes Lamm, ja – jedes unser Lämmchen zahlt Zinsen, selbst dann, wenn er selbst gar keinen Kredit aufgenommen hat, zahlt er über Steuern und Endverbraucherpreise Zinsen an „anonyme Kapitalgeber“. Der Anteil aller verdeckten Zinsen und zinsverursachten Steuern in den Endverbraucherpreisen von Lebensmitteln über Luxusgüter bis zur Miete beträgt fundierten Schätzungen zufolge durchschnittlich 40% (i. W. vierzig Prozent)! – Diese enorme, verdeckte Belastung ist den meisten Menschen nicht bewußt.

Vermögen und Schulden sind die zwei Seiten der selben Medaille.

Jeder Forderung steht eine Schuld in der selben Höhe gegenüber. Die Zinszahlungen des Einen sind somit die Zinseinkünfte des Anderen. Den gern gebrauchte Werbe-Slogan der Banker und Finanzakrobaten „Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten“ dürfen Sie sich daher getrost in den Allerwertesten schieben oder zumindest unter blankem Zynismus verbuchen.

Aufgrund des Zinsesszinseffektes wachsen die Vermögen zwangsläufig immer weiter an. Da nun, – wie wir festgestellt haben, jedem Guthaben auch immer eine Schuld in identischer Höhe gegenüber stehen muss, – wachsen logischerweise auch die Schulden im selben Umfang an. Es kommt zu einer gigantischen, intransparenten Umverteilung: „Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer“. Wie in einem riesigen Monopoly Spiel konzentrieren sich die Vermögen scheinbar „ganz von allein“ in den Händen Einzelner.

Wachstumszwang und schrumpfender Massenwohlstand

Da der Zinsdienst unerbittlich geleistet werden muss und “Nullrunden” in Form von unentgeltlicher Mehrarbeit und Gehaltskürzungen zwar für Arbeitseinkünfte zur Regel geworden sind, dies aber bei Kapitaleinkünften undenkbar ist, wächst der Anteil der Zinseinkommen am gesamten Bruttoinlandsprodukt.

Stellen Sie sich die Zinseinkünfte als ein Teilstück des Gesamtkuchens Bruttoinlandsprodukt vor. Da das Kuchenstück “Zinseinkünfte” aufgrund des Zinsesszinseffektes jedes Jahr unerbittlich wächst, ist es nur logisch, dass auch der Kuchen selbst stetig wachsen muss, damit für alle anderen anteilig noch genauso viel übrig bleibt wie im Vorjahr. Wächst der Kuchen aber langsamer, wird der Anteil des Tortenstücks “Zinsen” natürlich immer größer – klar ist, dass dies zu Lasten der anderen Tortenstücke geht.

Daraus resultiert der so oft von den politischen Eliten in allen Talkshows beschworene Wachstumszwang: wenn nicht die anderen Tortenstücke immer kleiner werden sollen, muss zwangsläufig ein größerer Kuchen (BIP) gebacken werden. Schafft es die Volkswirtschaft (verständlicherweise) nicht, jedes Jahr wieder einen nochmals 3% größeren Kuchen zu backen, beginnen Verteilungskämpfe: Löhne werden gesenkt, Sozialleistungen gekürzt und Investitionen in Infrastruktur und Bildung müssen auf ein Minimum zurück gefahren werden.

Fortsetzung folgt
Quelle:http://www.readers-edition.de/2012/04/17/was-sie-unbedingt-wissen-sollten/

mfg
rutt

Suppenkasper
19.04.2012, 10:59
Lösung: Verbot des arbeitslosen Einkommens. Brechung der Zinsknechtschaft. Groß angekündigt, nie richtig verwirklicht. Doch nun wäre es Zeit dafür.

http://www.gnosticliberationfront.com/Feder_Gottfried__Das_Manifest_zur_Brechung_der_Zin sknechtschaft_des_Geldes_1919_62_S..pdf

Gottfried Feders Ausführungen von 1919 sollte jeder gelesen haben, der zum Thema irgendetwas sinnvolles sagen will. Sie sind vollkommen aktuell.

elas
19.04.2012, 11:35
Fortsetzung folgt....besser nicht!