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Vollständige Version anzeigen : Piraten setzen setzt sich für Leiharbeitnehmer, Arbeitslose und sozial Schwache ein



Rutt
17.04.2012, 14:45
Veröffentlicht am 16.04.2012

Die Piratenpartei ist bei der Ausarbeitung ihres Programms einen weiteren Schritt vorangekommen. Sie will die Schulklassen verkleinern und sich für die Rechte von Leiharbeitnehmern und Arbeitslosen einsetzen.

Saarbrücken. Basis-Pirat Ralf Hagen, Spitzname „Dingo“, laut Selbstbeschreibung auf seiner Website „mittelalt“ und „sozialliberal“ eingestellt, hat bei der gestrigen Landesmitgliederversammlung seiner Partei viel Aufsehen erregt. Nicht nur weil er mit Abstand die meisten Anträge gestellt und am Rednerpult vorg estellt hat. Sondern auch weil er regelmäßig mit seinem Hund „Santo“ an der langen Leine am Pult erschien.

So bekannte sich der Parteitag zum Ziel einer kleineren Klassenstärke an Saar-Schulen. Mit Befriedigung stellte Pirat Dirk Ames fest, dass SPD-Fraktionsvize Ulrich Commerçon seine Idee, zusätzliche Stundendeputate für Lehrer an Gemeinschaftsschulen einzuführen, um diesen die Ausarbeitung eines pädagogischen Konzepts zu ermöglichen, von den Piraten „abgeschrieben“ habe.

Ferner verabschiedete der Parteitag die Forderung nach einem Guthabenkonto für jedermann. Für kirchliche Wohlfahrtsverbände wollen die Piraten die Möglichkeit, Tendenzbetriebe mit eingeschränkter Mitbestimmung zu bilden, drastisch einschränken. Zur Begründung heißt es, „besonders im Wohlfahrtsbereich“ sähen die Piraten „Handlungsbedarf gegen Lohndumping durch Leiharbeit und Ausgründungen“ und hielten „die Arbeitnehmervertretung durch Betriebsräte für eine Selbstverständlichkeit“. Ebenfalls gegen Leiharbeit richtet sich ein weiterer Beschluss des Parteitags. Darin wird eine Amnestie für Zeitarbeitsfirmen abgelehnt, die aufgrund eines Urteils des Bundesarbeitsgerichts für ungültig erklärte Tarifverträge mit der christlichen Gewerkschaft CGZP abgeschlossen haben. Die Piratenpartei unterstützt stattdessen den Appell der Gewerkschaft Verdi an die betroffenen Leiharbeitnehmer, „ihre Ansprüche aufgrund von ungültigen Tarifverträgen gegen diese Unternehmen einzuklagen“.

Darüber hinaus setzt sich die Partei für eine Reform der Arbeitsvermittlung ein, die – so die Begründung – Arbeitslose nicht länger als „Bittsteller“ behandeln soll. Die bisherige Arbeitsförderung „nach Kassenlage“ sei kontraproduktiv, da sie nicht die oftmals erheblichen Steuermehreinnahmen einer erfolgreichen Arbeitsvermittlung ins Kalkül ziehe.

Rund 460 Mitglieder haben die Piraten nach Angaben ihres stellvertretenden Landesvorsitzenden Thomas Brück inzwischen im Saarland. Heute wird sich die vierköpfige Landtagsfraktion, die auf dem Parteitag nur kurz mit einem Bericht zu Wort kam, zu ihrer konstituierenden Sitzung treffen. Fraktionschef soll der 32-jährige Michael Hilberer werden.
Quelle:http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/Piraten-Saar-Mitgliederversammlung-Parteiprpgramm;art27856,4259007#.T40FutkcXf0

Richtig so Piraten, treibt die anderen Parteien vor euch her!
Es gibt viel zu tun und wieder geradezurücken (Agenda 2010), packen wir es an!


mfg
rutt

Elmo allein zu Hause
17.04.2012, 15:35
Danke und wie ist deine Meinung dazu?

Bruddler
17.04.2012, 15:40
Veröffentlicht am 16.04.2012

Die Piratenpartei ist bei der Ausarbeitung ihres Programms einen weiteren Schritt vorangekommen. Sie will die Schulklassen verkleinern und sich für die Rechte von Leiharbeitnehmern und Arbeitslosen einsetzen.

Saarbrücken. Basis-Pirat Ralf Hagen, Spitzname „Dingo“, laut Selbstbeschreibung auf seiner Website „mittelalt“ und „sozialliberal“ eingestellt, hat bei der gestrigen Landesmitgliederversammlung seiner Partei viel Aufsehen erregt. Nicht nur weil er mit Abstand die meisten Anträge gestellt und am Rednerpult vorg estellt hat. Sondern auch weil er regelmäßig mit seinem Hund „Santo“ an der langen Leine am Pult erschien.

So bekannte sich der Parteitag zum Ziel einer kleineren Klassenstärke an Saar-Schulen. Mit Befriedigung stellte Pirat Dirk Ames fest, dass SPD-Fraktionsvize Ulrich Commerçon seine Idee, zusätzliche Stundendeputate für Lehrer an Gemeinschaftsschulen einzuführen, um diesen die Ausarbeitung eines pädagogischen Konzepts zu ermöglichen, von den Piraten „abgeschrieben“ habe.

Ferner verabschiedete der Parteitag die Forderung nach einem Guthabenkonto für jedermann. Für kirchliche Wohlfahrtsverbände wollen die Piraten die Möglichkeit, Tendenzbetriebe mit eingeschränkter Mitbestimmung zu bilden, drastisch einschränken. Zur Begründung heißt es, „besonders im Wohlfahrtsbereich“ sähen die Piraten „Handlungsbedarf gegen Lohndumping durch Leiharbeit und Ausgründungen“ und hielten „die Arbeitnehmervertretung durch Betriebsräte für eine Selbstverständlichkeit“. Ebenfalls gegen Leiharbeit richtet sich ein weiterer Beschluss des Parteitags. Darin wird eine Amnestie für Zeitarbeitsfirmen abgelehnt, die aufgrund eines Urteils des Bundesarbeitsgerichts für ungültig erklärte Tarifverträge mit der christlichen Gewerkschaft CGZP abgeschlossen haben. Die Piratenpartei unterstützt stattdessen den Appell der Gewerkschaft Verdi an die betroffenen Leiharbeitnehmer, „ihre Ansprüche aufgrund von ungültigen Tarifverträgen gegen diese Unternehmen einzuklagen“.

Darüber hinaus setzt sich die Partei für eine Reform der Arbeitsvermittlung ein, die – so die Begründung – Arbeitslose nicht länger als „Bittsteller“ behandeln soll. Die bisherige Arbeitsförderung „nach Kassenlage“ sei kontraproduktiv, da sie nicht die oftmals erheblichen Steuermehreinnahmen einer erfolgreichen Arbeitsvermittlung ins Kalkül ziehe.

Rund 460 Mitglieder haben die Piraten nach Angaben ihres stellvertretenden Landesvorsitzenden Thomas Brück inzwischen im Saarland. Heute wird sich die vierköpfige Landtagsfraktion, die auf dem Parteitag nur kurz mit einem Bericht zu Wort kam, zu ihrer konstituierenden Sitzung treffen. Fraktionschef soll der 32-jährige Michael Hilberer werden.
Quelle:http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/Piraten-Saar-Mitgliederversammlung-Parteiprpgramm;art27856,4259007#.T40FutkcXf0

Richtig so Piraten, treibt die anderen Parteien vor euch her!
Es gibt viel zu tun und wieder geradezurücken (Agenda 2010), packen wir es an!


mfg
rutt

Ich würde mich freuen, wenn die Piraten zwischen Arbeitswilligen und Arbeitsunwilligen unterscheiden würden, ich denke, hier sollten die Piraten den Hebel ansetzen !

Schwarzer Rabe
17.04.2012, 15:41
Ich würde mich freuen, wenn die Piraten zwischen Arbeitswilligen und Arbeitsunwilligen unterscheiden würden, ich denke, hier sollten die Piraten den Hebel ansetzen !

Wie sollen diese Personen, die selber noch nie gearbeitet haben, sowas können?

Bruddler
17.04.2012, 15:43
Wie sollen diese Personen, die selber noch nie gearbeitet haben, sowas können?

Genau diesen Satz habe ich mir verkniffen ! :))

Sloth
17.04.2012, 15:51
Wächst Störtebecker etwa mit den Herausforderungen?

Naja, jede Partei hat irgendwelche positiven Ansätze, ansonsten aber läßt es sich leicht kritisieren, wenn man weiß, daß man weit entfernt von jeder Verantwortung rangiert.

elas
17.04.2012, 19:17
Wächst Störtebecker etwa mit den Herausforderungen?

Naja, jede Partei hat irgendwelche positiven Ansätze, ansonsten aber läßt es sich leicht kritisieren, wenn man weiß, daß man weit entfernt von jeder Verantwortung rangiert.

Dieser Politklamauk ist einfach nur widerlich!

Sloth
17.04.2012, 19:25
Dieser Politklamauk ist einfach nur widerlich!
So ist es.