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Vollständige Version anzeigen : Iran: 1,5 Milliarden US-Dollar schweres Megaprojekt



Izmir
17.04.2012, 10:39
Der Iran hat heute den Startschuss für ein 1,5 Milliarden US-Dollar Projekt gegeben.

Der Iran möchte das Wasser aus dem Kaspischen Meer durch Zentraliran durchfließen lassen.

Laut dem iranischen Staatsfernsehen nahm der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad bei der Zeremonie des Projekts in der Provinz Māzandarān teil und gab den Startschuss für das Trinkwasser und Bewässerungsprojekts.
Quelle (http://haber-news.net/2012/04/16/iran-15-milliarden-us-dollar-schweres-megaprojekt/)
Die Sanktionen gegen den Iran bringen nichts.
Das ganze Gegröle gegen den Iran ist nur heiße Luft sonst nichts. Der Iran kann auch ohne den Westen.
Die Türkei sollte sich den Iran zum Vorbild nehmen.

Sloth
17.04.2012, 13:48
Sehr gut!
Wäre der Iran bei solchen Projekten auf den Westen angewiesen, wäre er wohl verloren.

Die Türkei sollte sich tatsächlich am Iran ein Beispiel nehmen. Viele Projekte in der Türkei dienen nicht der Verbesserung der Lebenssituation der Menschen, sondern ausschließlich dem Gewinn westlicher, auch deutscher Unternehmer. So werden Windparks angegeben, die garnicht existieren, Dämme errichtet, die ganze Landstriche verwüsten, aber keinen Nutzen bringen, usw.

Schwarzer Rabe
17.04.2012, 13:54
Die Sanktionen gegen den Iran bringen nichts.
Das ganze Gegröle gegen den Iran ist nur heiße Luft sonst nichts. Der Iran kann auch ohne den Westen.
Die Türkei sollte sich den Iran zum Vorbild nehmen.

Dann trocknet das Kaspische Meer also auch aus, wie der Aralsee. Zurück bleiben vergiftete Salzwüsten. Und außerdem: Was will der Iran mit salzhaltigem Wasser bewässern?

Pegasus
17.04.2012, 14:00
Dann trocknet das Kaspische Meer also auch aus, wie der Aralsee. Zurück bleiben vergiftete Salzwüsten. Und außerdem: Was will der Iran mit salzhaltigem Wasser bewässern?

Die werden auch sicher eine Entsalzungsanlage geplant haben, sonst wäre die Investition ja für die Katz.

Izmir
17.04.2012, 15:58
Sehr gut!
Wäre der Iran bei solchen Projekten auf den Westen angewiesen, wäre er wohl verloren.

Die Türkei sollte sich tatsächlich am Iran ein Beispiel nehmen. Viele Projekte in der Türkei dienen nicht der Verbesserung der Lebenssituation der Menschen, sondern ausschließlich dem Gewinn westlicher, auch deutscher Unternehmer. So werden Windparks angegeben, die garnicht existieren, Dämme errichtet, die ganze Landstriche verwüsten, aber keinen Nutzen bringen, usw.
Bin ganz deiner Meinung.

Elmo allein zu Hause
17.04.2012, 17:27
Dann trocknet das Kaspische Meer also auch aus, wie der Aralsee. Zurück bleiben vergiftete Salzwüsten. Und außerdem: Was will der Iran mit salzhaltigem Wasser bewässern?

Vielleicht einen Kanal bauen wie in Deutschland oder Niederlande bzw.

Zu Iran ich würde das Kaspische Meer mit dem Indischen oder Persischen Golf verbinden dann trocknet auch nichts mehr aus.

Rumburak
17.04.2012, 17:38
Vielleicht einen Kanal bauen wie in Deutschland oder Niederlande bzw.

Zu Iran ich würde das Kaspische Meer mit dem Indischen oder Persischen Golf verbinden dann trocknet auch nichts mehr aus.

Würde aber einen weitaus höheren Salzgehalt mit sich bringen, was wiederrum zum Massensterben der Tier und Pflanzenwelt führen würde.

Shahirrim
17.04.2012, 17:54
Der Iran ist doch schon seit 30 Jahren fast vor dem wirtschaftlichem Zusammenbruch. Jedesmal in den MSM wird bei einem Iranbericht das jedenfalls gesagt! :))

Elmo allein zu Hause
17.04.2012, 18:42
Würde aber einen weitaus höheren Salzgehalt mit sich bringen, was wiederrum zum Massensterben der Tier und Pflanzenwelt führen würde.
Das dachte ich auch erst aber die Stufen Talsperre hat dafür gesorgt das in Panama die Natur erhalten bleibt.

mick31
17.04.2012, 18:49
Die prouzieren einen zweiten Aralsee die dummen Mohamedaner, hoffentlich sorgt der Russe dafür das sie das nicht machen.

Kringel
17.04.2012, 18:52
Vielleicht einen Kanal bauen wie in Deutschland oder Niederlande bzw.

Zu Iran ich würde das Kaspische Meer mit dem Indischen oder Persischen Golf verbinden dann trocknet auch nichts mehr aus.


Jo, dann trocknet nix aus, das gibt ne Überflutung. Das Kaspische Meer ist ein Binnenmeer, eigentlich sogar nur ein See und wird nur wegen der größe und dess Salzgehalts Meer genannt. Die Wasseroberfläsche bei so einem Binnenmeer/ See kann auch schon mal höher oder niedriger sein als der Meeresspiegel. So ist das dann auch beim Kaspischen Meer, der liegt nämlich 28m tiefer als der Meeresspiegel.

Klasse Idee so ein Kanal!

JensVandeBeek
17.04.2012, 18:52
Die Sanktionen gegen den Iran bringen nichts.
Das ganze Gegröle gegen den Iran ist nur heiße Luft sonst nichts. Der Iran kann auch ohne den Westen.
Die Türkei sollte sich den Iran zum Vorbild nehmen.

Meinst du noch eine Mullah-Staat?

Nationalix
18.04.2012, 05:35
Dann trocknet das Kaspische Meer also auch aus, wie der Aralsee. Zurück bleiben vergiftete Salzwüsten. Und außerdem: Was will der Iran mit salzhaltigem Wasser bewässern?

So stark salzhaltig ist das Kaspische Meer wohl nicht. Aber was ist das für ein Irrsinn, einen Binnensee anzuzapfen?

Nationalix
18.04.2012, 05:38
Jo, dann trocknet nix aus, das gibt ne Überflutung. Das Kaspische Meer ist ein Binnenmeer, eigentlich sogar nur ein See und wird nur wegen der größe und dess Salzgehalts Meer genannt. Die Wasseroberfläsche bei so einem Binnenmeer/ See kann auch schon mal höher oder niedriger sein als der Meeresspiegel. So ist das dann auch beim Kaspischen Meer, der liegt nämlich 28m tiefer als der Meeresspiegel.

Klasse Idee so ein Kanal!

Es gibt eine praktische Erfindung für solche Fälle: nennt sich Schleuse.
Allerdings würde dadurch das Kaspische Meer noch stärker versalzen.

Und überhaupt, was sollen solche massiven Eingriffe in die Natur? Der Mensch ist doch tatsächlich der größte Schädling auf Erden.

Izmir
18.04.2012, 10:16
Meinst du noch eine Mullah-Staat?
Nein.

dye
18.04.2012, 10:20
Die Iraner wissen schon was Sie tun:


Halb See, halb Ozean
Das Kaspische Meer

Über 1.200 Kilometer lang, fast 500 Kilometer breit und bis zu 1.000 Meter tief: Das Kaspische Meer ist der größte See der Erde. Er entstand vor circa fünf Millionen Jahren als die Paratethys, ein riesiger jungtertiärer Ozean zwischen dem Voralpenland und heutigem Aralsee, in Einzelbecken wie das Schwarze und das Kaspische Meer zerfiel.

Die zahlreichen später folgenden Eiszeiten speisten das Kaspische Meer immer wieder mit Frischwasser und sorgten dafür, dass neue Tier- und Pflanzenarten in die Region einwandern konnten. 370.000 Quadratkilometer Fläche bedecken die Wassermassen des Kaspischen Meeres heute. Zum Vergleich: Der Bodensee würde in dem riesigen Meer problemlos 650 mal Platz finden.

Ähnlich wie der einige Hundert Kilometer östlich gelegene Aralsee liegt das Kaspische Meer in einer Senke und zählt mit 28 Meter unterhalb des Meeresspiegels zu den am niedrigsten gelegenen Regionen der Welt.

Mehrere mächtige Gebirge und Höhenzüge umrahmen das Kaspische Meer. Im Westen ragen die Gipfel des Kaukasus in den Himmel, im Süden und Osten setzen das Elbrus-Massiv und das Ust-Urt-Plateau dem See enge Grenzen. Im Norden dagegen geht das Meer fast nahtlos in das kaspische Tiefland über. Dort gibt auch die Wolga ihre gewaltigen Fluten in einem flachen Delta in das Kaspische Meer ab. Fast 80 Prozent des Wassereinflusses in den Binnensee stammen aus dem mächtigen russischen Strom. Die Wolga bringt aber nicht nur Wasser, auch Schadstoffe wie Phosphate - 120 Tonnen pro Jahr - und Nitrate - 1.500 Tonnen jährlich - gelangen in großen Mengen in den See und beeinflussen das empfindliche Ökosystem.

Ural, Emba, Terek oder Kur - insgesamt versorgen neben der Wolga noch weit mehr als 100 Flüsse das Kaspische Meer mit Süßwasser. Fast alle größeren von ihnen münden ebenfalls in den Nordteil des Kaspischen Meeres. Natürliche Abflüsse aus dem See dagegen fehlen völlig. Ausschließlich Verdunstung und Niederschlag bestimmen deshalb neben dem Wasser der zuführenden Flüsse den Meeresspiegel des Binnengewässers.

Fast 100 Jahre lang - so konnten Hydrogeologen feststellen - nahm der Wasserspiegel des Kaspischen Meeres immer weiter ab. Zahlreiche Bewässerungsprojekte im Ober- und Mittellauf der Flüsse sorgten dafür, dass weniger Wasser in den See strömte als durch die Verdunstung verloren ging. Der See schrumpfte deshalb in diesem Zeitraum um mehr als zehn Prozent. Erst seit 1977 zeigt sich eine Trendwende. Seitdem steigt der Meeresspiegel des Sees erstaunlicherweise wieder kontinuierlich an. 1995 hatte der Pegel des Kaspischen Meeres bereits wieder das Level der 30er Jahre erreicht. Einige Forscher vermuten, dass durch die Klimaerwärmung vermehrt Schmelzwasser aus den Gebirgen in den See transportiert wird.

Das Tiefenwasser des Kaspischen Meeres wird nur sporadisch durch frisches, sauerstoffreiches Oberflächenwasser ersetzt. Zum letzten Mal erfolgte eine solche sporadische Tiefenwassererneuerung vermutlich vor etwa 20 Jahren. Welche Ereignisse diesen Wasseraustausch auslösen, ist heute noch weitgehend unbekannt.

Halb See, halb Ozean: Vom Salzgehalt her nimmt das Kaspische Meer eine Mittelstellung zwischen Frischwasser und dem freien Ozean ein. Die Salinität des Sees liegt bei 12,3 Promille im Gegensatz zu 35 Promille im Wasser der Weltmeere. Erstaunlich hoch ist dagegen der Sulfat-Gehalt des Sees. Schuld daran ist vermutlich unter anderem ein übermäßiger Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft der Kaspi-Region.

Der größte See der Welt liegt in einer geologisch gesehen hoch aktiven Zone. Die Anatolische und Iranische Kontinentalplatte schieben sich hier über die Eurasische Platte. Im Laufe von Jahrmillionen ist dabei beispielsweise das Kaukasus-Gebirge entstanden. Berge wie der Elbrus reichen in Höhen bis zu 5.633 Meter hinauf.

Das lokale Klima in der Kaspi-Region ist stark kontinental geprägt. Heisse trockene Sommer werden von langen, frostigen Wintern abgelöst. Manchmal wird es dann sogar so kalt, dass große Teile im Norden des Sees monatelang zufrieren.

http://www.scinexx.de/dossier-detail-143-4.html