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Vollständige Version anzeigen : Digital High End schlägt CD und MP3 um Längen



Rockatansky
03.04.2012, 02:33
Wir leben in einer paradoxen Audio-Zeit: Dank der digitalen Technik sind Musikstudios heute in der Lage, Aufnahmen in einer bisher nie da gewesenen hohen Auflösung zu verwirklichen. 24 Bit und 96 kHz sind der neue Standard, viele Toningenieure arbeiten sogar mit Abtastfrequenzen bis 192 kHz.
[...]
Nun denn, es gibt heute eigentlich keinen Grund mehr, auf Musik in Studio-Master-Qualität zu verzichten!


http://trendblog.euronics.de/2011-02-09/mp3-player-hifi/digital-high-end-schlaegt-cd-und-mp3-um-laengen-658/


highresaudio.com/

:)

Chronos
03.04.2012, 02:46
Schön und gut, aber doch ziemlich übertrieben.

Eine Abtastfrequenz (Sampling) von 192 kHz bringt nun wirklich keinen praktischen Nutzen, weil schon mikrofonseitig kaum mehr als 20....30 kHz möglich sind.

Nach Fourier reicht aber die doppelte Samplingfrequenz aus, um schnelle Pulse oder Pulsflanken originalgetreu wiederzugeben.

Scheint mir eher eine neue Form von Marketing und des Kaisers neuen Kleidern zu sein. Das ist wohl eher etwas für Leute, die Beethoven mit dem Oszilloskop abspielen und den klanglichen Unterschied zwischen normalen und langmoleküligen Kupferkabeln hören können..... ;)

Rockatansky
03.04.2012, 02:55
Samplingtiefe 24 bit
und Rate von 96 kHz

dürfte schon für viele
einen Unterschied zu

16 bit / 44,1 kHz bieten

...Sollte nur ein Anstoß sein, sich einmal selbst Gehör zu verschaffen...

Rikimer
03.04.2012, 04:46
Man wird den Unterschied vor allem bei klassischer und hoeherwertiger Musik hoeren.

MfG

Rikimer

dZUG
05.04.2012, 22:32
Ich hab heute sein langem wieder einen trockenen Ton gehört, was mich sehr gefreut hat.
Wie es bei den anderen angekommen ist, wer will es wissen :hihi: :hihi:

Denkpoli
08.04.2012, 14:20
Schön und gut, aber doch ziemlich übertrieben.

Eine Abtastfrequenz (Sampling) von 192 kHz bringt nun wirklich keinen praktischen Nutzen, weil schon mikrofonseitig kaum mehr als 20....30 kHz möglich sind.

Nach Fourier reicht aber die doppelte Samplingfrequenz aus, um schnelle Pulse oder Pulsflanken originalgetreu wiederzugeben.

Innerhalb des Tonstudios macht eine höhere Samplingrate schon Sinn, weil sie die sich bei jedem Bearbeitungsschritt aufsummierenden Quantisierungsverluste minimiert.


Scheint mir eher eine neue Form von Marketing und des Kaisers neuen Kleidern zu sein. Das ist wohl eher etwas für Leute, die Beethoven mit dem Oszilloskop abspielen und den klanglichen Unterschied zwischen normalen und langmoleküligen Kupferkabeln hören können..... ;)

Ja!

lupus
08.04.2012, 14:43
Man wird den Unterschied vor allem bei klassischer und hoeherwertiger Musik hoeren.

MfG

Rikimer


sehe ich anders, weil die meisten Menschen den Unterschied nicht mehr hören, spätestens dann, wenn die Anlage im Wohnraum steht.
Also ist es in erster Linie ein Marketing strategie für viel Geld.

Gawen
08.04.2012, 15:07
DVD-Audio und SACD sind doch Uraltkram! :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Super_Audio_Compact_Disc


Kann jeder ausprobieren und benutzen, der eine 5.1 Anlage mit DVD Player stehen hat.

Rockatansky
08.04.2012, 15:28
Einen Verstärker mit Digitaleingang der 24 bit / 96 khz verarbeiten kann hat auch nicht jeder...

Preislich aber schon ab ~200 Euro zu bekommen oder gebraucht...

Doc Gyneco
08.04.2012, 15:51
Beeindruckender Sound !

Hab mir gerade einige Ausschnitte von Chicago V , Song "Dialogue part one" 192 kHz/24bit (https://www.hdtracks.com/index.php?file=catalogdetail&valbum_code=HX603497941018) angehört.

Man könnte meinen man sei im Studio bei den Musiker.

Hier eine Standardfile 44kHz/16bit (http://www.amazon.com/Chicago-V/dp/B00006FR47) vom gleichen Song "Dialogue part one" zum Vergleichen.

Ach ja !

Ich hab eine M-Audio Midiman Delta 44 96mHz/24bits Soundcard (http://de.m-audio.com/products/de_de/Delta44.html).

:):):)

Gawen
08.04.2012, 15:59
Einen Verstärker mit Digitaleingang der 24 bit / 96 khz verarbeiten kann hat auch nicht jeder...

Jeder Verstärker mit HDMI 1.1 Eingang ab 2005 kann DVD-Audio wiedergeben, also 24 bit / 96 khz.

Rockatansky
08.04.2012, 19:44
Jeder Verstärker mit HDMI 1.1 Eingang ab 2005 kann DVD-Audio wiedergeben, also 24 bit / 96 khz.

Galube kaum, dass viele im Forum einen Verstärker, Player und Boxen haben, der den Vorteil einer 24 bit 96 khz Aufnahme darstellen kann.
PC mit Soundkarte, per Chinch an 100 Euro PC-Boxen... :D

Eine "Audio-DVD" hat übrigens nicht immer 24 bit 96 khz Qualität.

Eine SACD kann man übrigens nicht per DVD Player oder auch nicht einfach am PC auslesen, benötigt spezielle Player.

Gawen
08.04.2012, 21:17
Deshalb finde ich DVD-Audio über den Media-PC an HDMI ja auch am praktischsten.

http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-Audio#Software_f.C3.BCr_den_PC


Und mein Sony HDMI Verstärker mit JBL 5.1 System langt mir klanglich, mit zwei Control1s als Front L/R Lautsprecher.

MANFREDM
12.04.2012, 15:21
Galube kaum, dass viele im Forum einen Verstärker, Player und Boxen haben, der den Vorteil einer 24 bit 96 khz Aufnahme darstellen kann.
PC mit Soundkarte, per Chinch an 100 Euro PC-Boxen... :D

Inzwischen gibt es die 24 bit 96 khz Aufnahmen als Dateien zum Download. Ein guter Streamer + D/A-Wandler gibt Dir das auch auf den 2-Kanal Vorverstärker. Allerdings kosten die Teile dann auch einige Euronen.

Rockatansky
12.04.2012, 20:57
Inzwischen gibt es die 24 bit 96 khz Aufnahmen als Dateien zum Download.

...
Darum ging es am Anfang dieses Threads auch.

Einfach Anfang richtig lesen.

Rockatansky
11.05.2012, 22:04
Ich möchte hier nur anfügen, dass ich bei meinem 5.1 System wahrzunehmen meine, dass eine DTS (unkomprimiert)
http://de.wikipedia.org/wiki/DTS
(http://de.wikipedia.org/wiki/DTS)
Tonspur in der Tat "kräftiger", dynamischer klingt, als 5.1 Dolby Digital

http://de.wikipedia.org/wiki/Dolby_Digital
Tonspur.

Vielleicht macht das bei einer Musikaufnahme oft nicht so einen Unterschied, weil Leute (in Mietwohnungen) eh nicht den Verstärker so groß aufdrehen. Bzw. Musik eher nicht in Orchesterlautstärke gehört wird ...

Wenn man aber aufdrehen kann und bei einem Actionfilm richtig rund geht, dann ist es eben oft mM nach wahrnehmbar ...

Dazu sollte man vielleicht mal eine Umfrage machen, ob Leute den Unterschied zwischen DTS oder DD bei Filmen hören ...

Syntrillium
17.05.2012, 09:16
hi,

der Versuch immer näher an die Analog-Aufnahme heranzukommen, digital bedeutet immer Klangverlust, entscheidend bei der Aufnahme wie bei der Wiedergabe sind die Schallwandler und diese sind begrenzt in ihrer Bandbreite

http://www.akg.com/mediendatenbank2/psfile/datei/66/c414xls_xl4a9d19aedf5f4.pdf

http://www.thomann.de/de/manger_msmc1.htm

Der einzige Standard der es zulässt eine höhere Auflösung als CD(16bit-44,1 kHz) ist DVD-Audio (bis zu 24bit-192kHz) und als mix DVD-Video(24bit-96kHz)
Der einzige Vorteil besteht in einem höheren SNR, man kann lascher arbeiten :cool2:
mfg

harlekina
17.05.2012, 09:26
Wir leben in einer paradoxen Audio-Zeit: Dank der digitalen Technik sind Musikstudios heute in der Lage, Aufnahmen in einer bisher nie da gewesenen hohen Auflösung zu verwirklichen. 24 Bit und 96 kHz sind der neue Standard, viele Toningenieure arbeiten sogar mit Abtastfrequenzen bis 192 kHz.
[...]
Nun denn, es gibt heute eigentlich keinen Grund mehr, auf Musik in Studio-Master-Qualität zu verzichten!


http://trendblog.euronics.de/2011-02-09/mp3-player-hifi/digital-high-end-schlaegt-cd-und-mp3-um-laengen-658/


highresaudio.com/

:)
Kommt da das menschliche Ohr überhaupt mit? Viele können gewisse Klangunterschiede gar nicht hören.

Nationalix
17.05.2012, 09:28
Kommt da das menschliche Ohr überhaupt mit? Viele können gewisse Klangunterschiede gar nicht hören.

Ich höre Musik nur nebenbei, da achte ich überhaupt nicht auf feinste Nuancen. Es stört mich nur, wenn die Aufnahme deutlich krächzt oder rauscht.
Wenn ich Musik pur erleben und genießen will, gehe ich ins Konzert.

Syntrillium
18.05.2012, 00:55
Kommt da das menschliche Ohr überhaupt mit? Viele können gewisse Klangunterschiede gar nicht hören.

hi,

das menschliche Gehör hat damit keine Schwierigkeiten, es arbeitet analog, der Luftdruck ist entscheidend. eine digitale Aufnahme ist immer nur eine Näherungslösung. Das Gehirn füllt die Lücken automatisch auf sofern die Känge innerhalb der menschlichen Hörschwelle liegen.

http://tinyurl.com/6w2u89v

mfg

Chronos
18.05.2012, 06:20
hi,

das menschliche Gehör hat damit keine Schwierigkeiten, es arbeitet analog, der Luftdruck ist entscheidend. eine digitale Aufnahme ist immer nur eine Näherungslösung. Das Gehirn füllt die Lücken automatisch auf sofern die Känge innerhalb der menschlichen Hörschwelle liegen.

http://tinyurl.com/6w2u89v

mfg
Man sollte diese Eskalation an Übertragungsbandbreite nicht übertreiben. Oft sind angebliche Hör-Unterschiede nur eingebildet und gehen in Richtung esoterischer oder schein-elitärer Spinnerei und Wichtigmacherei.

1. Das menschliche Gehör reicht (in jungen Jahren) gerade mal bis etwa 16.000 Hertz. Darüber hinaus werden auch Einschwingvorgänge von Instrumenten nicht mehr als einzelne Schallereignisse wahrgenommen, sondern nur noch als spezifische Klangfärbungen.

2. Selbst die besten Mikrofone (Kondensator-Mikrofone) reichen bis etwa 25.000 Hertz (-3dB-Bandbreite). Daher ist jede Erweiterung der -3dB-Bandbreite über vielleicht 35......40.000 Hz völlig nutzlos, denn sie enthält keine Schallinformation mehr.

3. Selbst die besten Lautsprecher (auch der zuvor zitierte Manger-Biegewellenwandler) oder elektrostatische Systeme schaffen gerade mal etwa 30.000 Hz. Weiter oben ist dann Feierabend.

4. Nach Fourier reicht zur Darstellung steiler Flanken von Tonimpulsen etwa die doppelte Abtastrate (Samplingfrequnz). Somit sind bei Schallereignissen bis maximal 25.000 Hz Abtastraten von vielleicht 50....60.000 Hz absolut ausreichend für eine originalgetreue Wiedergabe. Alles darüber hinaus kann schon aus physikalischen Gründen keine wahrnehmbare Verbesserung mehr bringen.

Es soll sogar "Enthusiasten" geben, die angeblich den klanglichen Unterschied zwischen einem normal dicken Kupferkabel zum Lautsprecher und einem gleich dicken Kupferkabel mit langen, sauerstoffarmen Kupfermolekülen hören können.
Das ist etwa genauso glaubhaft wie ein Rosenquarz neben einem Röhrenmonitor zur Abwendung der schädlichen Strahlen.... :D

MANFREDM
18.05.2012, 10:16
hi,

der Versuch immer näher an die Analog-Aufnahme heranzukommen, digital bedeutet immer Klangverlust, entscheidend bei der Aufnahme wie bei der Wiedergabe sind die Schallwandler und diese sind begrenzt in ihrer Bandbreite

http://www.akg.com/mediendatenbank2/psfile/datei/66/c414xls_xl4a9d19aedf5f4.pdf

http://www.thomann.de/de/manger_msmc1.htm

Der einzige Standard der es zulässt eine höhere Auflösung als CD(16bit-44,1 kHz) ist DVD-Audio (bis zu 24bit-192kHz) und als mix DVD-Video(24bit-96kHz)
Der einzige Vorteil besteht in einem höheren SNR, man kann lascher arbeiten :cool2: mfg

Inzwischen werden hochauflösende Files nicht mehr von optischen Datenträgern abgespielt. Die dienen nur noch als Backup.

Es existieren DA-Wandler z.T. mit Lautstärkereglung, die die Daten asynchron über USB oder Firewire vom Computer entgegennehmen. Leider ziemlich teuer.

Ich hatte Gelegenheit verschiedene Geräte im direkten Vergleich mit Files von Auflösung 24/96 zu hören.

http://www.weiss-highend.ch/dac202/index.html

http://www.hgfa.de/antelope.php

Und den La Rosita mit einer Software (Amarra) von einem Apple-Gerät. http://www.la-rosita.com/

Komischerweise wurde der La Rosita von allen Teilnehmern als die beste Lösung beurteilt, obwohl der ein Resampling auf CD-Standard (16 Bit/44,1 kHz) macht.

Frage ist auch, ob dort nicht wesentlich der Klang der in den Gräten eingebauten Vorverstärker beurteilt wurde. Allerdings waren auch die anwesenden Vinyl-Fans begeistert.

War jedenfalls ein schönes Klangerlebnis. Mein Geraffel zuhause hat nicht die Qualität.

Rockatansky
18.05.2012, 13:35
Hier kann man sich hochaufgelöste Aufnahmen umsonst
runterladen:

http://hifiduino.wordpress.com/free-hi-res-music/

Macht doch einfach den Test!

Chronos
18.05.2012, 14:09
Hier kann man sich hochaufgelöste Aufnahmen umsonst
runterladen:

http://hifiduino.wordpress.com/free-hi-res-music/

Macht doch einfach den Test!
So ein Versuch macht nur Sinn, wenn man einen verdeckten A-B-Vergleich durchführt.

Bei den Aufnahmen können derart viele Manipulationen vorgenommen worden sein, dass die Aufzeichnung schon aufgrund der Abmischungen und Effektzugaben "frischer" und "durchsichtiger" wirkt.

Ich habe ein bisschen auf der verlinkten Seite herumgestöbert und viele der dortigen Tipps sind an der Grenze zur Esoterik. Da werden andere Kabelverbindungen empfohlen (um Brummschleifen zu minimieren) und andere vermeintliche Tricks offeriert.

Wenn wir heute die Daten von CDs und der Abspielgeräten bewerten, haben wir im Mittel Rauschabstände von 60.....70 dB und ebenso große Dynamikumfänge. Gleichlauf, Übersprechen und Klirrfaktoren liegen an der Messbarkeitsgrenze und Bandbreiten von vielleicht 10.....25.000 Hz übertragen wirklich jeden Oberton einwandfrei. Diese Daten garantieren absolut originalgetreue Wiedergabe und jede denkbare Einbuße ist immer noch weit jenseits der Wahrnehmungsgrenze.

Wozu derart hohe Samplingraten, wenn die üblichen (wenngleich auch sehr guten) Lautsprecher nicht mal annähernd in der Lage sind, den minimalen - mit hohem Aufwand - erreichten Qualitätszuwachs in äquivalenten Schalldruck umzusetzen?

Wir verlassen bei solchen Experimenten den Bereich der Physik und kommen in religiöse Glaubenswelten.

Rockatansky
18.05.2012, 14:19
Ja, das stimmt schon @Chronos dass das an die Grenzen des physikalisch Notwendigen stößt.

Es geht ja nur darum mal einen Test für sich selbst zu machen.

Auf jeden Fall sollte sich aber niemand einbilden mit einer 128 kbit/sec Musiksammlung "hohe Qualität" auf dem Rechner zu haben.

Dazu hier nachfolgend noch einen kleinen Test, in dem man testen kann ob man den Unterschied zwischen
128 kbit oder 320 kbit mp3 Material wenigstens hört. Aber bitte nicht mit 40 Euro Boxen vom PC bei kleiner Lautstärke.

http://mp3ornot.com/




(http://mp3ornot.com/)So ein Versuch macht nur Sinn, wenn man einen verdeckten A-B-Vergleich durchführt. (http://mp3ornot.com/)
Und nun ist er auch da. :]
(http://mp3ornot.com/)