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Vollständige Version anzeigen : Zensur im Internet: Der Kurzfim - Nahrungsmttelspekulation - ist aus dem Netz verschwunden!



dye
30.03.2012, 22:33
Der Kurzfilm - Nahrungsmittelspekulation - den ich hier in zwei Threads gelinkt habe ist aus dem Web verschwunden. Die Lobby der Finanzspekulanten
hat eine Zensur dieses Kurzfilms bewirkt.

http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod&p=5257364&viewfull=1#post5257364

http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod&p=5258279&viewfull=1#post5258279

http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod&p=5258544&viewfull=1#post5258544

http://www.politikforen.net/showthread.php?122975-Hungerkatastrophe-in-der-Sahelzone-15-Millionen-Menschen-erwartet-der-Hungertod&p=5256374&viewfull=1#post5256374

Kurzfilm "Nahrungsmittelspekulation"

22.07.2011: Ein neuer Film erklärt, wie mit Nahrungsmitteln spekuliert wird, welche Gefahren es birgt und was deshalb geschehen muss.


http://www.youtube.com/watch?v=MIZz27pT01Y&feature=player_embedded

Nahrungsmittelspekulation

Der Film zeigt, wie mit Nahrungsmitteln spekuliert wird. Dies geschieht vor allem an sogenannten Terminbörsen, die besonders groß in den USA sind und in Europa gerade wachsen. Auch wenn diese Börsen einen gewissen Nutzen für die Landwirtschaft haben können, bergen sie viele Gefahren. Vor allem durch die immer stärkere Beteiligung von Finanzspekulanten wie Banken und Fonds werden die Nahrungsmittelpreise immer mehr zum Spielball von Spekulation und Renditemaximierung.
Sogar viele WissenschaftlerInnen und AnalystInnen meinen inzwischen, dass die Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise unter anderem in der schlimmen Krise um 2008 durch Spekulation stark in die Höhe getrieben wurden (siehe Liste). Auch jetzt sind viele Nahrungsmittelpreise wieder stark gestiegen, während die Finanzinvestitionen in Rohstoffe neue Rekordwerte erreicht haben. Finanzspekulation ist damit mitverantwortlich für Millionen zusätzliche Hungernde. Weitere Informationen finden Sie auch in dieser Präsentation.

Was geschehen muss

Damit Spekulanten nicht auf Kosten der Armen und Hungerenden Gewinne machen können, braucht es eine starke Regulierung der Rohstoffmärkte. Das umfasst vor allem:

• Handel auf Börsen oder über Clearingstellen, soweit möglich
• Für außerbörslichen (OTC) Handel hohe Sicherheitsleistungen
• Berichtspflicht mit öffentlichen Berichten
• Preisaufsicht und Preislimits
• Verhinderung exzessiver Spekulation und Positionslimits
• Verbot für Handel von Publikumsfonds und institutionellen Fonds sowie für Eigenhandel
• Kontrolle der Spekulation der multinationalen Agrarkonzerne
• Transaktionssteuer auf Rohstoffterminhandel

Die politische Debatte

In der G20 hat der französische Präsident Sarkozy Nahrungsmittelspekulation zu einem der Schwerpunkte gemacht. Die G20-Finanzminister wollen bis zum Gipfel in Cannes im November 2011 über Maßnahmen entscheiden - aber ob sie handeln werden, ist ungewiss.
In der EU wird die Reform der Richtlinie für Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) eine wichtige Rolle spielen. Im Juli 2011 hat WEED mit 13 anderen Organisationen einen Brief an Binnenmarktkommissar Barnier geschrieben. Darin wird gefordert, dass Spekulation mit Nahrungsmitteln durch in der MiFID angegangen wird. Auch zur neuen EU-Verordnung zu Derivaten waren WEED und andere auf europäischer Ebene aktiv, unter anderem mit einer Email-Aktion.
In Deutschland hat sich Landwirtschaftministerin Aigner wiederholt kritisch geäußert, aber die Haltung der deutschen Regierung bleibt vage. Spekulation mit agrarischen Rohstoffen war im Juni 2011 Thema einer Anhörung im Bundestag, zu der WEED als Sachverständiger geladen war (siehe Stellungnahme).

http://www.weed-online.org/themen/4968342.html

dye
30.03.2012, 23:03
Bereits im Dezember letzten Jahres hat die Finanzlobby bereits versucht kritische Filme über die Nahrungsmittelspekulation der Zensur zu unterwerfen.


Nahrungsmittelspekulation: Deutsche Bank will Dokumentarfilm zensieren

Von Markus Beckedahl | Veröffentlicht am: 16.12.2011
Das Zentrum für Politische Schönheit hat sich dem Thema Nahrungsmittelspekulation in einem rund 16 Minuten langen Dokumentarfilm genähert. Darin gibt es auch den Mitschnitt eines Gespräches mit einem Pressesprecher der Deutschen Bank. Die findet die Aussage ihres Sprechers, dass Menschen in Somalia für ihre Armut selbst verantwortlich seien und nicht Händler von Banken, nicht mehr schön und möchte die Passage jetzt aus dem Film haben. Die Rechtsabteilung der Deutschen Bank fordert, den Ausschnitt bis zum 19.12.2011 aus dem Netz zu nehmen, sonst werde man Strafantrag wegen Verletzung des § 201 StGB (Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes) stellen. Begründet wird der Schritt damit, dass das Zentrum für Politische Schönheit keine Aufzeichnung des Gespräches angekündigt habe.
Hier ist der Film:



http://netzpolitik.org/2011/nahrungsmittelspekulation-deutsche-bank-will-dokumentarfilm-zensieren/



Deutsche Bank will Film über Nahrungsmittelspekulation zensieren
Von John F. Nebel am 16.12.2011 in Macht und Medien.

Die Deutsche Bank droht der Künstler- und Menschenrechtsgruppe “Zentrum für politische Schönheit” mit rechtlichen Schritten, wenn diese nicht bis Montag eine Passage aus dem Film nimmt, in der der Deutsche Bank Pressesprecher sagt, dass die Somalier selbst schuld an ihrer Hungerkrise seien.
Das Schreiben der Deutschen Bank ist hier dokumentiert. Aus der Presseerklärung des Zentrums für politische Schönheit:
Die Deutsche Bank behauptet, der Pressesprecher habe ein “vertrauliches Hintergrundgespräch zu Ihrer persönlichen Information” geführt, das nicht für die Öffentlichkeit bestimmt gewesen sei. Der Kameramann des Films, Firas Sabbagh, erklärt: „Der Deutschen Bank ist peinlich, was ihr Pressesprecher gegenüber dem Zentrum für Politische Schönheit öffentlich erklärt hat. Frank Hartmann wurde darüber aufgeklärt, dass das Gespräch aufgezeichnet wird.” Wie das Zentrum für politische Schönheit jetzt reagiert, ist noch unklar. Gut ist auf jeden Fall, wenn der Film jetzt eine höhere Verbreitung und Verfügbarkeit findet.

Update: Netzpolitik hat auch einen Artikel zum Thema. Thomas Stadler bewertet den Fall juristisch und sieht gute Chancen für das Zentrum für politische Schönheit.

Update 2: Die Deutsche Bank will jetzt doch nicht mehr klagen, um dem Ersteller dem Video kein Podium zu bieten. Wie die Deutsche Bank ganz richtig feststellt, geht es den Aktivisten darum, eine größtmögliche Öffentlichkeit herzustellen. Nach dem kräftigen Shitstorm, der den ganzen Tag anhielt und auf der Facebook-Seite des Konzerns für herbe Kritik im Minutentakt sorgte, blieb den Bankern auch keine andere Wahl mehr. Eine Klage hätte die Wucht der Kritik gegen Nahrungsmittelspekulation noch weiter verstärkt.

http://www.metronaut.de/2011/12/deutsche-bank-zensur-nahrungsmittelspekulation/

Jetzt hat es den Think Tank Weed mit Ihrem leicht verständlich und anschaulich präsentierten Kurzfilm kalt erwischt. Allmählich sollte jedem in Deutschland klar werden das wir nur in einer Scheindemokratie leben die Macht nicht mehr beim Volk als Souverän, vertreten durch den Staat liegt, sondern bei den Mächtigen der Finanzwelt.

dye
31.03.2012, 02:30
http://www.youtube.com/watch?v=wtgRO1RrxKg&feature=player_embedded

Efna
31.03.2012, 02:56
Das ist Kapitalismus und natürlich versucht sich das kapitalistische System durch sowas am leben zu erhalten.

Chronos
31.03.2012, 06:23
Das ist Kapitalismus und natürlich versucht sich das kapitalistische System durch sowas am leben zu erhalten.
:vogel:

Wenn überhaupt, dann sind das Auswüchse des Kapitalismus. Aber mehr als deine dümmlichen Phrasen aus der roten Indoktrination kapierst du eh nicht.

Efna
31.03.2012, 11:17
:vogel:

Wenn überhaupt, dann sind das Auswüchse des Kapitalismus. Aber mehr als deine dümmlichen Phrasen aus der roten Indoktrination kapierst du eh nicht.

Die auswüchse des Kapitalismus ist der Kapitalismus. Der Kapitalismus hat keine Fehler, er ist der Fehler.

Chronos
31.03.2012, 11:29
Die auswüchse des Kapitalismus ist der Kapitalismus. Der Kapitalismus hat keine Fehler, er ist der Fehler.
Und weshalb bist du dann so inkonsequent und lebst in einer auf dem Kapitalismus basierenden Gesellschaft?

Oder gehen dir allmählich die Länder aus, in denen du kapitalismusfrei leben könntest?

Efna
31.03.2012, 11:33
Und weshalb bist du dann so inkonsequent und lebst in einer auf dem Kapitalismus basierenden Gesellschaft?

Oder gehen dir allmählich die Länder aus, in denen du kapitalismusfrei leben könntest?

Kann ich den anders wenn ich wöllte? Warum bist du so inkonsequent und lebst in einen nicht Rechts gerichteten staat wenn du doch für das jetzige System nichts übrig hast?

Lichtblau
31.03.2012, 12:03
billiger Antikapitalismus für geistige Primitivos.

Sinn und Zweck von Spekulation ist es die Menschen besser mit Lebensmitteln zu versorgen.
Statt die Planung der Produktion trägen Staatsbehörden anzuvertrauen, setzt man lieber auf den unendlichen Scharfsinn vieler materiell interessierter Investoren, die 1000 mal besser zukünftige Entwicklungen abschätzen, und über die Preisgestaltung durch Spekulation Produktionsanreize setzen.

Der ganze Ostblock hat es noch nicht mal geschafft sich selbst zu ernähren, obwohl 1/3 in der Landwirtschaft arbeiteten.

Chronos
31.03.2012, 12:41
billiger Antikapitalismus für geistige Primitivos.

Sinn und Zweck von Spekulation ist es die Menschen besser mit Lebensmitteln zu versorgen.
Statt die Planung der Produktion trägen Staatsbehörden anzuvertrauen, setzt man lieber auf den unendlichen Scharfsinn vieler materiell interessierter Investoren, die 1000 mal besser zukünftige Entwicklungen abschätzen, und über die Preisgestaltung durch Spekulation Produktionsanreize setzen.

Der ganze Ostblock hat es noch nicht mal geschafft sich selbst zu ernähren, obwohl 1/3 in der Landwirtschaft arbeiteten.
An dieser Stelle möchte ich wieder mal einen Kommentar einstellen, den ich zu Zeiten des damals noch großen chinesischen Staatssozialismuskapitalismuskommunismus von einem chinesischen Mitarbeiter eines der großen, maroden Staatsbetriebe gehört habe:

"Wenn ich hart arbeite, bekomme ich pro Tag 50 Renminbi (bzw. Yuan, entspricht heute etwa 5 Euro). Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch 50 Renminbi. Weshalb also sollte ich hart arbeiten?"

:D

Efna
31.03.2012, 12:53
An dieser Stelle möchte ich wieder mal einen Kommentar einstellen, den ich zu Zeiten des damals noch großen chinesischen Staatssozialismuskapitalismuskommunismus von einem chinesischen Mitarbeiter eines der großen, maroden Staatsbetriebe gehört habe:

"Wenn ich hart arbeite, bekomme ich pro Tag 50 Renminbi (bzw. Yuan, entspricht heute etwa 5 Euro). Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch 50 Renminbi. Weshalb also sollte ich hart arbeiten?"

:D

Das problem ist aber auch mit den Nahrungsmittelkonzernen ist aber auch das sie wie jede art von Konzerne eben in erster Linie an Umsatz intressiert sind und nur dort Investieren und ihre Produkte verkaufen wo sie auch gewinn abschöpfen können. Der Verkauf in die Sahel Zone bringt nur wenig gewinn wenn es nicht sogar hier und da ein Minusgeschäft ist. Die Menschen dort sind nunmal und somit kann man Nahrungsmittel dort nur für einen sehr niedrig Preis angeboten werden, es ist finanziell nunmal Attraktiver in anderen Gebiete Nahrung da man dort mehr umsätze. Dazu kommen noch Spekulanten die zwar die Krise nicht verursachen sie aber verschlimmert und davon profitieren.

Chronos
31.03.2012, 16:03
Das problem ist aber auch mit den Nahrungsmittelkonzernen ist aber auch das sie wie jede art von Konzerne eben in erster Linie an Umsatz intressiert sind und nur dort Investieren und ihre Produkte verkaufen wo sie auch gewinn abschöpfen können. Der Verkauf in die Sahel Zone bringt nur wenig gewinn wenn es nicht sogar hier und da ein Minusgeschäft ist. Die Menschen dort sind nunmal und somit kann man Nahrungsmittel dort nur für einen sehr niedrig Preis angeboten werden, es ist finanziell nunmal Attraktiver in anderen Gebiete Nahrung da man dort mehr umsätze. Dazu kommen noch Spekulanten die zwar die Krise nicht verursachen sie aber verschlimmert und davon profitieren.
Bevor du weiter diesen rotverstrahlten Unsinn runterleierst, solltest du dich erstmal etwas über die sehr komplexen Mechanismen des Nahrungsmittelhandels informieren. Du schreibst einen derart unbedarften Quatsch, dass es aussichtslos erscheint, mit dir über solche Themen überhaupt zu diskutieren.

Trotzdem der Versuch, ein bisschen Licht in dein umnachtetes Unwissen zu bringen:

Nahrungsmittelkonzerne sind kaum oder überhaupt nicht am Handel mit Grundnahrungsmitteln beteiligt, sondern stellen in erster Linie Fertigprodukte her.

Der eigentliche Handel mit Lebenmitteln erfolgt in großem Stil durch die EU und andere Länder selbst. Die EU kauft Überschüsse aus dem Markt, um die Preise zu stabilisieren und den Erzeugern Mindestrentabilitäten zu garantieren.
Diese von der EU aufgekauften Mengen werden entweder zu Weltmarktpreisen abgesetzt oder aber als subventionierte Waren in Länder exportiert, die die dann niedrigeren Preise bezahlen können. Informiere dich doch erstmal über den Zusammenhang der Exportsubventionen der EU.

Würde die EU dies nicht tun, müssten hier Lebensmittel vernichtet werden und die Erzeuger würden nur noch Verluste einfahren.

Das gesamte Gebiet ist viel zu komplex, um hier mit simplen roten Sprüchen von Gewinnen und Verlustgeschäften zu schwafeln.

Beschwere dich bei der EU und den Bauernverbänden, wenn dir die jetzige Situation nicht gefällt.
Wenn allerdings die Herrschaften Neger und -innen nicht in der Lage sind, ihre eigene Erzeugung hochzufahren und wettbewerbsfähig zu machen sowie andererseits keine Weltmarktpreise bezahlen zu können, hilft überhaupt nichts mehr.

Es steht dir aber frei, eine Hilfsorganisation zu gründen und Spenden zu sammeln, um die EU-Überschüsse aufzukaufen und an die Herrschaften Neger und -innen zu verschenken. Niemand hindert dich daran.