Cinnamon
16.03.2012, 14:01
Mich wundert, dass der Hirtenbrief noch gar nicht diskutiert wurde, obwohl wir hier ja einige Schweizer haben. Er ist aber zu interessant, um ihn einfach zu übergehen.
Er kann hier als PDF abgerufen werden:
http://bistum-chur.ch/am_sonstiges_241.html
Interessant finde ich ihn, weil Bischof Huonder stark attackiert wird dafür. Aber er äußert sich eigentlich bemerkenswert liberal zum Thema. Er hält zwar an der Unauflösbarkeit der Ehe fest, aber er fragt durchaus berechtigt, angesichts der hohen Scheidungsrate: Werden junge Traupaare wirklich ausreichend auf die Tragweite ihres Versprechens vor dem Altar aufmerksam gemacht? Wird der Ehewille geprüft, wird auf die wirkliche Ehereife geachtet? Das Urteil darüber fällt nämlich vernichtend aus. Es wird nämlich von kirchlicher Seite gar nicht darauf geschaut, dass die Brautpaare wirklich für die katholische Ehe bereit sind. Auch das Annullierungsverfahren wird genannt, dass ja eine neue Hochzeit ermöglicht.
Er zeigt also auf, dass es vor Gott annehmbare Alternativen zur Sakramentalehe geben kann. Z. B. das nichteheliche Zusammenleben, in dem Sex zwar formal von der Kirche noch als Unzucht gebrandmarkt wird, aber es ist eine leichte Sünde im Vergleich zum Ehebruch.
Er kann hier als PDF abgerufen werden:
http://bistum-chur.ch/am_sonstiges_241.html
Interessant finde ich ihn, weil Bischof Huonder stark attackiert wird dafür. Aber er äußert sich eigentlich bemerkenswert liberal zum Thema. Er hält zwar an der Unauflösbarkeit der Ehe fest, aber er fragt durchaus berechtigt, angesichts der hohen Scheidungsrate: Werden junge Traupaare wirklich ausreichend auf die Tragweite ihres Versprechens vor dem Altar aufmerksam gemacht? Wird der Ehewille geprüft, wird auf die wirkliche Ehereife geachtet? Das Urteil darüber fällt nämlich vernichtend aus. Es wird nämlich von kirchlicher Seite gar nicht darauf geschaut, dass die Brautpaare wirklich für die katholische Ehe bereit sind. Auch das Annullierungsverfahren wird genannt, dass ja eine neue Hochzeit ermöglicht.
Er zeigt also auf, dass es vor Gott annehmbare Alternativen zur Sakramentalehe geben kann. Z. B. das nichteheliche Zusammenleben, in dem Sex zwar formal von der Kirche noch als Unzucht gebrandmarkt wird, aber es ist eine leichte Sünde im Vergleich zum Ehebruch.