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Vollständige Version anzeigen : was jetzt, liebe linkspartei?



spongebob goebbels
10.08.2005, 12:52
zuerst hieß es, die linkspartei würde sich für die legalisierung aller drogen einsetzen, was ich sehr begrüßte und auch bereit wäre zu unterstützen, und jetzt auf einmal machen die saftärsche einen rückzieher :


Jugendtour abgesagt

Die Landesvorsitzende der Linkspartei. PDS Landesverband Sachsen, Dr. Cornelia Ernst hat soeben die geplante Jugend-Wahlkampf-Tour der Linkspartei. PDS Sachsen Jugend abgesagt.
Sie begründet ihre Entscheidung: "Die Linkspartei. PDS setzt sich für die Entkriminalisierung weicher Drogen ein und fordert einen aufgeklärten Umgang mit der Problematik. Die herrschende Drogenpolitik setzt auf Strafrecht und Repression. Doch das Strafrecht ist ein untaugliches Mittel.

Das wir uns mit dem Thema auseinandersetzen und dazu auch kompetente Sachverständige heranziehen, macht zum Beispiel die Kandidatur von Wolfgang Neskovic auf der Landesliste in Brandenburg deutlich. Neskovic hatte 1992 als Vorsitzender Richter am Lübecker Landgericht mit einem spektakulären Urteil bundesweites Aufsehen erregt: Er sprach sich darin für die Gleichbehandlung von Cannabis und Alkohol aus.

Eine Freigabe harter Drogen ist nicht die Position der Linkspartei. PDS.

http://sozialisten.de/politik/laender/view_html/zid29369/bs1/n0


ich frage mich : was soll das? und vor allem : welche drogenpolitik vertritt die linkspartei übermorgen?

nachdem die liberalen [ sic! ] sich schon seit einiger zeit nichtmals mehr für die legalisierung von marihuana und haschisch einsetzen, hoffte ich nun, anscheinend unbegründet, dass wirklich etwas passieren könnte - und die forderung nach der legalisierung aller drogen, hätte zumindestens eine debatte nach sich gezogen und einige fragen in den raum geworfen, die heute niemanden interessieren -, aber so bleibt es wohl wieder bei einer reinen symbol - drogenpolitik, um junge leute und rauschfreunde " einzufangen "....

...schade! :flop:

Sebbi
10.08.2005, 13:02
Ich bin für das absolute Verbot von harten und weichen Drogen.
Von mir aus sogar Zigaretten - nichts anderes als Selbstmord auf Raten und Kosten der Gemeinschaft.

Apollon7
10.08.2005, 13:04
Die will ja sogar Heroin legalisieren. 8o

Kalmit
10.08.2005, 13:08
Diese Drogen-Freigabegeschichte war nur eine Wortmeldung eines oder weniger Parteimitglieder, wie sie in den Grünen auch schon oft genug vorkamen und immer wieder vorkommen. Nur bei der Linkspartei reichte es natürlich gleich wieder für die Schlagzeilen in den üblichen Postillen und dem künstlich-moralischen Aufschrei skandalsuchender neoliberaler Schmieren-Journalisten...

Grundsätzlich halte ich auch nix davon, mein Standpunkt zu Drogen ist der wie von Sebbi, ich würde sogar noch weitergehen und evtl. den Alkohol-Konsum verbieten...

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:10
Die will ja sogar Heroin legalisieren. 8o

ja, was absolut richtig.

die junkies leiden größtenteils darunter, dass das zeugs, welches sie kaufen, gestreckt ist und gehen aufgrund der zusatzstoffe zu grunde. qualitätskontrollen könnten die sterberate gen null senken.

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:11
Diese Drogen-Freigabegeschichte war nur eine Wortmeldung eines oder weniger Parteimitglieder, wie sie in den Grünen auch schon oft genug vorkamen und immer wieder vorkommen. Nur bei der Linkspartei reichte es natürlich gleich wieder für die Schlagzeilen in den üblichen Postillen und dem künstlich-moralischen Aufschrei skandalsuchender neoliberaler Schmieren-Journalisten...


schade, dann gibt es für menschen mit einer vernünftigen einstellung zur drogenpolitik immer noch keine wählbare partei.

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:14
Ich bin für das absolute Verbot von harten und weichen Drogen.
Von mir aus sogar Zigaretten - nichts anderes als Selbstmord auf Raten und Kosten der Gemeinschaft.

das bringt nix...:D

...drogen gibt es überall - ich wette, bei euch im garten gibt es mindestens zwanzig verschiedene arten psychoaktiver pflanzen...;)

der mensch lebt seit jahrhunderten mit drogen in einer glücklichen gemeinschaft, die niemand zerstören kann, ohne den menschen zu vernichten.

fakt ist, wenn man weitere drogen verbietet, werden die leute halt anstelle von alkohol oder tabak, katzenminze - tee trinken und zuchtkahlkopf fressen.

Lord Solar Plexus
10.08.2005, 13:25
Die einfachste Lösung wäre, die Regierung baute das Zeug selbst an und verkaufte es mit Qualitätskontrolle zum Erzeugerpreis. Was glaubt ihr, wie schnell Beschaffungskriminalität, Sterbezahlen, soziales Elend gen null gingen und wie schnell die südamerikanischen Drogenbarone aus dem Geschäft wären?

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:28
Die einfachste Lösung wäre, die Regierung baute das Zeug selbst an und verkaufte es mit Qualitätskontrolle zum Erzeugerpreis. Was glaubt ihr, wie schnell Beschaffungskriminalität, Sterbezahlen, soziales Elend gen null gingen und wie schnell die südamerikanischen Drogenbarone aus dem Geschäft wären?

innerhalb weniger tage oder wochen!

Sebbi
10.08.2005, 13:36
Die einfachste Lösung wäre, die Regierung baute das Zeug selbst an und verkaufte es mit Qualitätskontrolle zum Erzeugerpreis. Was glaubt ihr, wie schnell Beschaffungskriminalität, Sterbezahlen, soziales Elend gen null gingen und wie schnell die südamerikanischen Drogenbarone aus dem Geschäft wären?

Und weil Kokain, Herion und was es sonst noch für Schmutz gibt ja auch so ungefährlich ist, das Zusammenleben in einer Gesellschaft unheimlich einfach macht und man wenn jeder kifft, schnupft und spritzt wie er denkt und auch unheimlich gut seiner Arbeit nachgehen kann, bringt uns das alle weiter!

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:40
Und weil Kokain, Herion und was es sonst noch für Schmutz gibt ja auch so ungefährlich ist, das Zusammenleben in einer Gesellschaft unheimlich einfach macht und man wenn jeder kifft, schnupft und spritzt wie er denkt und auch unheimlich gut seiner Arbeit nachgehen kann, bringt uns das alle weiter!

wer mit drogen nicht umgehen kann, sollte auch von der gesellschaft keinerlei unterstützung für seine eigene dummheit erhalten. wenn jemand drogenabhängig wird, weil sein charakter zu schwach ist und er es trotzdem " ausprobieren " musste, ist er selbst schuld.

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:41
übrigens, manche kröten und manche eidechsen sind auch psychoaktiv...was sollen wir mit denen machen?

verbieten?

Biskra
10.08.2005, 13:50
Eine wirklich libertäre Gesellschaft bräuchte keine Drogenverbote, Anhängern anderer Ideologien empfehle ich mal einen Blick in die Geschichte, Stichwort Prohibition, um deutlich werden zu lassen, inwiefern eine verfehlte Kriminalisierungspolitik den Staat und die Gesellschaft nicht stützt, sondern ihr vielmehr schadet und die Legitimation des Staatsapparates untergräbt.

mfG.

Biskra

Apollon7
10.08.2005, 13:53
Weiche Drogen sollten entkriminalisiert werden, doch bei Heroin hört der Spaß auf. Gerade bei Jugendlichen ist die Politik der "Ruhigen Hand" falsch.

spongebob goebbels
10.08.2005, 13:59
Weiche Drogen sollten entkriminalisiert werden, doch bei Heroin hört der Spaß auf. Gerade bei Jugendlichen ist die Politik der "Ruhigen Hand" falsch.

gerade heroin sollte entkriminalisiert werden, weil man somit einen großteil der probleme lösen könnte - das hauptproblem ist nämlich nicht die drogen ansich, sondern es sind die zusatzstoffe mit denen es gestreckt wird.

tatsache ist : jeder, egal wie alt, der heutzutage heroin möchte, kriegt es...fahr' zum nächsten größeren bahnhof, sprich' die leute an, die " danach " aussehen und schon biste drin in der szene.

das könnte so leicht verhindert werden.

Sebbi
10.08.2005, 14:02
wer mit drogen nicht umgehen kann, sollte auch von der gesellschaft keinerlei unterstützung für seine eigene dummheit erhalten. wenn jemand drogenabhängig wird, weil sein charakter zu schwach ist und er es trotzdem " ausprobieren " musste, ist er selbst schuld.

Das ist genau die Stelle, an der die Linkspartei dann den Sozialstaat fordert, der alles und jeden absichert und damit den Leute jedes Gefühl von Eigenverantwortung nimmt.

politi_m
10.08.2005, 14:03
Die PDS will aber weiterhin Cannabis legalisieren oder?
Also wo liegt das Proble, ernesto?


__________________________
Viele Grüße,
politi_m



http://www.dresden-kifft.de/jusologohanf.gif
Jusos für die Legalisierung von Cannabis
(http://www.jusos.de/servlet/PB/menu/1079211/index.html)

Lord Solar Plexus
10.08.2005, 14:05
Und weil Kokain, Herion und was es sonst noch für Schmutz gibt ja auch so ungefährlich ist, das Zusammenleben in einer Gesellschaft unheimlich einfach macht und man wenn jeder kifft, schnupft und spritzt wie er denkt und auch unheimlich gut seiner Arbeit nachgehen kann, bringt uns das alle weiter!

Hmm. Das geht von der Prämisse aus, dass dann alle sofort und immer auf Koks sind. Das glaube ich aber nicht. Es sind ja auch nicht alle Alkoholiker, warum sollte das ein größeres Problem sein? Vor allem bei dem *relativ* harmlosen Hasch u.ä.?



Gerade bei Jugendlichen ist die Politik der "Ruhigen Hand" falsch.

Das sehe ich genauso.


Das ist genau die Stelle, an der die Linkspartei dann den Sozialstaat fordert, der alles und jeden absichert und damit den Leute jedes Gefühl von Eigenverantwortung nimmt.

Guter Einwand. Die sollten da wirklich mal ne Linie reinbringen, um es mit Daum zu sagen.

spongebob goebbels
10.08.2005, 14:05
Das ist genau die Stelle, an der die Linkspartei dann den Sozialstaat fordert, der alles und jeden absichert und damit den Leute jedes Gefühl von Eigenverantwortung nimmt.

und das ist dann genau die stelle, die jeden eigentlich liberalen, der sich für die entkriminalisierung des natürlichen einsetzt, diesbezüglich zurückweichen lässt, denn es ist grob fahrlässig gleichzeitig ein solches staatsverständnis zu propagieren [ vater staat passt hier nur zu gut ] und die legalisierung aller drogen zu fordern.

spongebob goebbels
10.08.2005, 14:08
Die PDS will aber weiterhin Cannabis legalisieren oder?
Also wo liegt das Proble, ernesto?



in dieser beziehung bin ich idealist. mir geht es um die entkriminalisierung des natürlichen... :]

Biskra
10.08.2005, 14:13
Das ist genau die Stelle, an der die Linkspartei dann den Sozialstaat fordert, der alles und jeden absichert und damit den Leute jedes Gefühl von Eigenverantwortung nimmt.

Da liegt dann allerdings der Hase im Pfeffer. Wohl wahr.

Grüner Simon
10.08.2005, 14:27
Ich bin für das absolute Verbot von harten und weichen Drogen.
Von mir aus sogar Zigaretten - nichts anderes als Selbstmord auf Raten und Kosten der Gemeinschaft.

Das Statement zu einer Gesellschaft ohne Drogen, die es nie gab möchte ich unterstützen. Seit es den Menschen gibt berauscht sich der Mensch auch. Aber weil die westliche welt alle psychoaktiven Pflanzen verbieten, verdrängen und vernichten musste haben wir jetzt so einen Blödsinn wie Koks und Heroin.

Was glaubst du, dass der Verbot von weiteren Rauschmitteln denn brigen würde?

Alle der gängigen Drogen sind illegal und werden trotzdem konsumiert. In Südostasien steht auf dem Schuggel und Besitz von Drogen sogar die Todesstrafe. Verbote lösen das Problem nicht sie schaffen nur andere. Ich spreche mich auch für die staatlich kontrollierte Verbreitung von Drogen aus.

spongebob goebbels
10.08.2005, 14:29
wer drogen verbieten möchte, muss auch kuh-, pferde- und elefantenscheisse verbieten....:D

Sebbi
10.08.2005, 14:43
wer drogen verbieten möchte, muss auch kuh-, pferde- und elefantenscheisse verbieten....:D

Könntest Du dieses Argument in irgendeiner Form erläutern?

Mir ist weder bekannt noch bewußt, dass Kuhkot konsumiert wird, um sich zu berauschen...

Lord Solar Plexus
10.08.2005, 14:46
Gilt wohl in Szenekreisen als Modedroge..Muh!...und es gibt keinen dokumentierten Fall von körperlicher Abhängigkeit.

spongebob goebbels
10.08.2005, 14:49
Könntest Du dieses Argument in irgendeiner Form erläutern?

Mir ist weder bekannt noch bewußt, dass Kuhkot konsumiert wird, um sich zu berauschen...

auf kuhkacke wächst der sogenannte zuchtkahlkopf [ psilocybe cubensis ]. die wirkung ist der von lsd nicht unähnlich, sprich : recht heftig, der pilz ist logischerweise legal und überall dort zu " beziehen ", wo kühe kacken.

Sebbi
10.08.2005, 14:57
Und weil das außer ein paar durchgeknallter Freaks, die den Sinn des Lebens offenbar darin sehen,sich mit irgendwas zuzuknallen, keiner weiß, muß man es auch nicht verbieten.

Verboten wird, was gefährlich für die Gemeinschaft ist.
Mir persönlich ist schon ein Typ, der total zugekifft war, ins Auto gefahren - das hat mir gereicht, danke.

spongebob goebbels
10.08.2005, 15:01
Und weil das außer ein paar durchgeknallter Freaks, die den Sinn des Lebens offenbar darin sehen,sich mit irgendwas zuzuknallen, keiner weiß, muß man es auch nicht verbieten.

Verboten wird, was gefährlich für die Gemeinschaft ist.
Mir persönlich ist schon ein Typ, der total zugekifft war, ins Auto gefahren - das hat mir gereicht, danke.

"acid is not for every brain - only the healthy, happy, wholesome, handsome, hopeful, humorous, high-velocity should seek these experiences. this elitism is totally self-determined. unless you are self-confident, self-directed, self-selected, please abstain. " - timothy leary

das gilt für jede droge...!

Mohammed
10.08.2005, 15:06
Höchste Suchtgefahr

Heroin ist aufgrund der hohen Gefahr körperlicher Abhängigkeit die Droge mit dem höchsten bekannten Suchtpotential – so kann es in Ausnahmefällen nach wenigen Konsumsituationen zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen – sicheres Symptom sind die körperlichen Entzugserscheinungen, die je nach individueller Konstellation nach Tagen oder Wochen regelmäßigen Konsums eintreten.

Oft versetzen Konsumenten ihren gesamten Besitz, um die Sucht zu finanzieren, meist erfolgt ein rascher sozialer Abstieg. Die Süchtigen sind nicht in der Lage, ihrer Arbeit nachzugehen, viele werden obdachlos, auch weil sie es nicht mehr schaffen, ihren Verpflichtungen (Ämtergänge, etc.) nachzukommen. Auf der anderen Seite gibt es auch eine nicht bekannte Zahl von Heroinabhängigen (über die z.B. in der niedrigschwelligen Drogenhilfe immer wieder berichtet wird), die noch einer Arbeit nachgehen und ihrem Umfeld ihre Abhängigkeit „erfolgreich“ verheimlichen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Heroin#Gefahr

Sebbi
10.08.2005, 15:11
"acid is not for every brain - only the healthy, happy, wholesome, handsome, hopeful, humorous, high-velocity should seek these experiences. this elitism is totally self-determined. unless you are self-confident, self-directed, self-selected, please abstain. " - timothy leary


Und warum nimmst Du dann den Kram und willst, dass ihn jeder bekommen kann?

Wenn Du mal erwachsen bist, arbeitest und Dich um die ganzen kleinen Probleme des Alltags kümmern musst, wirst Du hoffentlich anderes zu tun haben als Dich Drogenfantasien hinzugeben.

Sebbi
10.08.2005, 15:12
http://de.wikipedia.org/wiki/Heroin#Gefahr

Unglaublich! Ein sinnvoller Beitrag von Grünkreuz! :2faces:

Mohammed
10.08.2005, 15:14
Die legalisierung kann erst erfolgen wenn die Gesellschaft reifer und Selbstdiziplinierter geworden ist. Dafür müssten sich die Bildungssysteme grundlegend ändern, ebenso die Wertevorstellungen der Gesellschaft und das dauert noch

Mohammed
10.08.2005, 15:15
Unglaublich! Ein sinnvoller Beitrag von Grünkreuz! :2faces:

http://www.bublies.de/Archiv/_Halt_die_Klappe__Junge__/pl_klapp.jpg

Sebbi
10.08.2005, 15:21
Die legalisierung kann erst erfolgen wenn die Gesellschaft reifer und Selbstdiziplinierter geworden ist. Dafür müssten sich die Bildungssysteme grundlegend ändern, ebenso die Wertevorstellungen der Gesellschaft und das dauert noch

Wenn die Gesellschaft jemals so reif und diszipliniert sein sollte (was ich aufgrund der menschlichen Natur nicht annehme) müsste sie noch immer über die Folgen des Konsums aufgeklärt werden - und wie schwierig das ist, einfache Wahrheiten im Volk zu vermitteln, zeigt mir der regelmäßig in Jena angefertigte Spiegel "Wissen Politik", wo doch tatsächlich die Hälfter aller Bundesbürger angeblich nicht mal den Namen des Bundespräsidenten kennen... eine häufige Antwort soll ja "Klinsmann" gewesen sein.

Mohammed
10.08.2005, 15:23
Was soll politische Bildung mit Verantwortung für sich selbst zu tun haben ?


Gar nichts

Hör auf alles in einen Topf zu werfen

Grüner Simon
10.08.2005, 15:25
Leute, zum Teufel mit der Diskussion um die Legalisierung von Drogen. Drogen, vor allem die härteren werden in den kommenden Jahren nicht legal werden, weil erstens ein großer Teil der Politik noch glaubt, dass Verbot automatisch bekämpfung eines Problemes bedeutet und zweitens weil es in Deutschland und weltweit größere Probleme gibt als Drogen die legal oder illegal sind. Fakt ist Drogen werden immer eingenommern und Menschen werden auch daran zugrunde gehen, daran wird kein Verbot und keine Legalisierung etwas änadern.

spongebob goebbels
10.08.2005, 15:25
Wenn die Gesellschaft jemals so reif und diszipliniert sein sollte (was ich aufgrund der menschlichen Natur nicht annehme) [...]

zumindestens das ist unfug.

die meisten kulturen, unsere ja leider, leider, leider nicht, haben mit dem drogenkonsum mehr als gute erfahrungen und daher ist es unsinnig die möglichkeit aufgrund der menschlichen natur grundsätzlich zu verneinen.

der mensch kann wenig, aber das kann er.

Sebbi
10.08.2005, 15:26
Was soll politische Bildung mit Verantwortung für sich selbst zu tun haben ?


Gar nichts

Hör auf alles in einen Topf zu werfen

Wer Verantwortungsvoll sein will, muss die Konsequenzen kennen - für was will er sich sonst verantworten?
War ein Beispiel, was zwar mit Drogen nichts zu tun hat, wohl aber mit dem Bildungsstand unserer Mitbürger.
Ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern, wo mir gewissen Leute auch immer erzählt haben, Gras und Zigaretten machen nicht abhängig... heute rauchen sie 'ne Schachtel am Tag. Einer wacht sogar nachts auf, weil er Nikotin braucht.

Hör' also auf, nur halb über Dinge nachzudenken ;)

Sebbi
10.08.2005, 15:28
zumindestens das ist unfug.

die meisten kulturen, unsere ja leider, leider, leider nicht, haben mit dem drogenkonsum mehr als gute erfahrungen und daher ist es unsinnig die möglichkeit aufgrund der menschlichen natur grundsätzlich zu verneinen.

der mensch kann wenig, aber das kann er.

Wo gibt's denn gute Erfahrungen mit Drogen?
Ich kenne nur negative Beispiele.

spongebob goebbels
10.08.2005, 15:29
Wo gibt's denn gute Erfahrungen mit Drogen?
Ich kenne nur negative Beispiele.

unsere indianischen freunde benützen peyote [ meskalin ], um suchtfrei zu werden.

Mohammed
10.08.2005, 15:29
...War ein Beispiel, was zwar mit Drogen nichts zu tun hat, wohl aber mit dem Bildungsstand unserer Mitbürger...


Unzulässige Verallgemeinerung, deine Klassenkameraden oder ein paar Leute in Jena sind wohl kaum representativ für unsere Gesellschaft.

Mohammed
10.08.2005, 15:31
Wo gibt's denn gute Erfahrungen mit Drogen?...

Drogen stellen eine Flucht aus der jämmerlichen Realität da, das ist ihr einziger Vorteil :]

spongebob goebbels
10.08.2005, 15:33
Drogen stellen eine Flucht aus der jämmerlichen Realität da, das ist ihr einziger Vorteil :]

nein, leider falsch, grüni.

Sebbi
10.08.2005, 15:43
Drogen stellen eine Flucht aus der jämmerlichen Realität da, das ist ihr einziger Vorteil :]

Da muss ich Dir recht geben. Wobei es effektiver wäre, ein paar Hausaufgaben zu machen auf dass die Realität mit einem guten Abi später wesentlich weniger trostlos wäre.

spongebob goebbels
10.08.2005, 15:45
Da muss ich Dir recht geben. Wobei es effektiver wäre, ein paar Hausaufgaben zu machen auf dass die Realität mit einem guten Abi später wesentlich weniger trostlos wäre.

lol...hausaufgaben statt drogen...:D

ich finde, die union sollte ne kampagne starten. klingt auf alle fälle vielversprechend... :P

Grüner Simon
10.08.2005, 15:46
Da muss ich Dir recht geben. Wobei es effektiver wäre, ein paar Hausaufgaben zu machen auf dass die Realität mit einem guten Abi später wesentlich weniger trostlos wäre.

Du glaubts doch wirklich, dass gesellschaftliche Anerkennung, Besitztümer und Geld die Erfüllung unseres Lebens sind. Meine Güte, wie leer kann ein Leben, wie leer ein Herz sein.

Nichtraucher
10.08.2005, 15:51
Die will ja sogar Heroin legalisieren. 8o


Nicht nur die Linkspartei, eigentlich jeder, der klar denken kann, sollte sich für die Legalisierung aller Drogen aussprechen.

Mohammed
10.08.2005, 16:24
lol...hausaufgaben statt drogen...:D

ich finde, die union sollte ne kampagne starten. klingt auf alle fälle vielversprechend... :P

Ich bin sicher das wird ein Erfolg :D

Sag Nein zu Drogen - Sag Ja zu Hausaufgaben :))

luftpost
10.08.2005, 16:31
Ich bin sicher das wird ein Erfolg :D

Sag Nein zu Drogen - Sag Ja zu Hausaufgaben :))

tolle aktion :) obs was bringt?

Sebbi
10.08.2005, 19:38
Du glaubts doch wirklich, dass gesellschaftliche Anerkennung, Besitztümer und Geld die Erfüllung unseres Lebens sind. Meine Güte, wie leer kann ein Leben, wie leer ein Herz sein.

Ob Du's glaubst oder nicht - es gibt Menschen, die haben gern ein wenig materielle Sicherheit, um die Annehmlichkeiten des Lebens zu genießen.

karl martell
10.08.2005, 19:41
Die einfachste Lösung wäre, die Regierung baute das Zeug selbst an und verkaufte es mit Qualitätskontrolle zum Erzeugerpreis. Was glaubt ihr, wie schnell Beschaffungskriminalität, Sterbezahlen, soziales Elend gen null gingen und wie schnell die südamerikanischen Drogenbarone aus dem Geschäft wären?

Diesem Vorschlag muss ich uneingeschränkt zustimmen.

---

Der Patriot
10.08.2005, 19:53
zuerst hieß es, die linkspartei würde sich für die legalisierung aller drogen einsetzen, was ich sehr begrüßte und auch bereit wäre zu unterstützen, und jetzt auf einmal machen die saftärsche einen rückzieher :



ich frage mich : was soll das? und vor allem : welche drogenpolitik vertritt die linkspartei übermorgen?

nachdem die liberalen [ sic! ] sich schon seit einiger zeit nichtmals mehr für die legalisierung von marihuana und haschisch einsetzen, hoffte ich nun, anscheinend unbegründet, dass wirklich etwas passieren könnte - und die forderung nach der legalisierung aller drogen, hätte zumindestens eine debatte nach sich gezogen und einige fragen in den raum geworfen, die heute niemanden interessieren -, aber so bleibt es wohl wieder bei einer reinen symbol - drogenpolitik, um junge leute und rauschfreunde " einzufangen "....

...schade! :flop:

Drogen sind scheiße. Willst du wirklich die Penner wählen?

spongebob goebbels
10.08.2005, 23:30
Drogen sind scheiße. Willst du wirklich die Penner wählen?

nein.

spongebob goebbels
11.08.2005, 02:08
und patriot, wieso sollen drogen scheisse sein?

das ist nichts weiter als grober unfug, den du glaubst, weil die gesellschaft will, dass du ihn glaubst!

nehmen wir mal an, du bist abhängig von droge a [ , ob körperlich oder sonstwie spielt keinerlei rolle ], dann könnte, gesetzt, du bist bereit dies zu tun, folgendes passieren :

droge b befreit dich von droge a, ohne dass du von droge b abhängig wirst.

ist das schlecht?

ich denke, wir sollten uns allesamt dafür einsetzen, dass bestimmte drogen zur heilung von süchten eingesetzt werden - so wie es bei unseren indianischen freunden ja schon erfolgreich praktiziert wird!

Grüner Simon
11.08.2005, 03:17
Ob Du's glaubst oder nicht - es gibt Menschen, die haben gern ein wenig materielle Sicherheit, um die Annehmlichkeiten des Lebens zu genießen.

Glaub ich schon, aber ich bezweifle, dass ein Mensch damit Erfüllung finden kann und ich bezweifle auch, dass ein erfolgreicher Mensch keine Drogen braucht so schön dieser Gedanke auch wäre.

Für die Klarheit, auch wenn ich kein großer Fan von Besitztümern bin, vollkommen frei bin ich von dem Verlangen nach einigen Anehmlichkeiten auch nicht.

Skorpion968
11.08.2005, 05:33
Grundsätzlich halte ich auch nix davon, mein Standpunkt zu Drogen ist der wie von Sebbi, ich würde sogar noch weitergehen und evtl. den Alkohol-Konsum verbieten...

... und damit Verhältnisse schaffen wie in den USA vor gut 70 Jahren oder wie heute in Skandinavien??? 8o

Wer sich Drogen beschaffen will, der bekommt auch welche. Der Schwarzmarkt und die Drogenkriminalität wird damit weiter steigen. Im übrigen macht es keinen Sinn erwachsene Menschen mit Verboten zu überhäufen, wenn es lediglich um ihre Selbstverantwortung geht. Wer sich mit Alkohol oder Heroin selbst zugrunde richten möchte und damit niemand anderen schädigt, der muss nicht gemündelt werden wie ein Kleinkind!

Um Himmels willen Kalmit, wie willst du denn diese neoliberale Schmierenkomödie ohne Drogen überhaupt ertragen??? :D

Skorpion968
11.08.2005, 05:40
Ich bin für das absolute Verbot von harten und weichen Drogen.
Von mir aus sogar Zigaretten - nichts anderes als Selbstmord auf Raten und Kosten der Gemeinschaft.

Auf Kosten der Gemeinschaft? Natürlich verursachen Drogenabhängige zusätzliche Kosten im Gesundheitssystem. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite sterben Drogenabhängige im Schnitt wesentlich früher und belasten demgemäß die Rentenkassen weniger. Ausserdem finanzieren sie über Tabak- und Alkoholsteuer keinen unwesentlichen Teil des Bundeshaushalts. Also mal ein bisschen weniger einseitig denken! ;)

Skorpion968
11.08.2005, 05:50
Und weil Kokain, Herion und was es sonst noch für Schmutz gibt ja auch so ungefährlich ist, das Zusammenleben in einer Gesellschaft unheimlich einfach macht und man wenn jeder kifft, schnupft und spritzt wie er denkt und auch unheimlich gut seiner Arbeit nachgehen kann, bringt uns das alle weiter!

Auf diese Polemik mal eine Gegen-Polemik:

Nachgewiesenermaßen waren viele der heute gefeierten kreativen Köpfe aus Wissenschaft und Kultur Alkoholiker. Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Kreativität lässt sich sogar biochemisch belegen. Frag mal bei Hemingway, Kant oder Einstein nach! Um das jetzt mal polemisch auf die Spitze zu treiben: Ohne Drogenkonsum wäre das gesamte Zeitalter der Aufklärung verpufft wie ne Seifenblase und wir würden heute noch mit Fackeln und Keulen rumlaufen. :))

Kalmit
11.08.2005, 07:49
Um Himmels willen Kalmit, wie willst du denn diese neoliberale Schmierenkomödie ohne Drogen überhaupt ertragen???

@Skorpion968: Ein starker Wille... wer das Teenager-Alter "überlebt", weil er aus Überzeugung und Willensstärke immer(!) "Nein" sagt, wenn irgendwo mal die Zigarette, der Joint oder die Bier-, Schnapsflasche oder gar noch schlimmeres rumgeht und mit den damit verbundenen gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechaniken zu Recht kommt - den kann eine neoliberale Politik sicher auch nicht dazu treiben, in andere "Realitäten" zu fliehen... Außerdem bin ich Sportler, da geht das sowieso nicht! ;)

Zu meiner angestrebten Prohibition - sicher ist das nicht machbar und das war mehr spaßig gemeint, hab den ;)-Smilie vergessen. Es müsste ein gesellschaftliches Umdenken einsetzen - das Drogen, Rausch- und Suchtmittel jeder Art verurteilt. Wenn aber saufen zur gesellschaftlichen Normalität gehört, wenn die Eltern rauchen, dem Kind aber sagen es dürfe es nicht - dann wird sich daran nix ändern. Mich stört - da bin ich im Prinzip (aber nur im Prinzip!) dann wieder bei den Kiffern und kann deren Einwände verstehen - warum man Alkohol und Zigaretten als legal bezeichnet, das gelegentliche reinziehen eines Joints aber eben nicht...

Ein Gläschen Wein oder Bier - dagegen hab ich nix, wem's gefällt. Und ich hatte es angesprochen - jemand, der keine Drogen und Alkohol zu sich nimmt sollte sich nicht dafür bei der Gesellschaft rechtfertigen müssen, es sollte eher umgekehrt sein!

Skorpion968
11.08.2005, 08:55
@Skorpion968: Ein starker Wille... wer das Teenager-Alter "überlebt", weil er aus Überzeugung und Willensstärke immer(!) "Nein" sagt, wenn irgendwo mal die Zigarette, der Joint oder die Bier-, Schnapsflasche oder gar noch schlimmeres rumgeht und mit den damit verbundenen gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechaniken zu Recht kommt - den kann eine neoliberale Politik sicher auch nicht dazu treiben, in andere "Realitäten" zu fliehen... Außerdem bin ich Sportler, da geht das sowieso nicht! ;)

Gutes Argument! :top: Da lässt sich erstmal nicht viel gegensetzen. Was ist aber mit den Menschen, die nicht einen so starken Willen haben?

Generell haben Abhängigkeitsentwicklungen jedweder Form (man kann nicht nur von Alkohol, sondern auch z.B. von Arbeit oder Sport abhängig sein) sehr diffizile Ursachen. Diese liegen gerade in den kindlichen Bindungen. Hier laufen unbewusste Prozesse ab, die man nicht mal eben so verbieten oder stoppen kann. Wenn du es genau betrachtest liegt Abhängigkeit in der menschlichen Natur, da der Mensch nicht von Geburt an unabhängig ist, sondern im Gegensatz zu z.B. vielen Tierarten viele Jahre emotional und materiell auf die Eltern angewiesen bleibt. Nun ist die Frage, inwieweit sich der einzelne Mensch im Verlauf seiner Entwicklung aus dieser Abhängigkeit lösen kann. Und da gibt es gravierende Unterschiede. Einigen gelingt das recht gut, auch weil das Beziehungsverhalten der Eltern dem entgegenkommt. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Eltern, die sich selbst kaum aus der Abhängigkeit lösen konnten und daher ihre Kinder dann wiederum in der Abhängigkeit halten. Ist die Autonomieentwicklung nicht gelungen, verschieben viele Menschen ihre Abhängigkeit im Erwachsenenalter u.a. auf Substanzen. Aber diese Substanzabhängigkeit, über die wir hier sprechen, ist wie gesagt nur eine unter vielen Formen der Abhängigkeit.

Der einzige Lösungsansatz der hier denkbar wäre, ist alle betroffenen Menschen gesetzlich zu einer Psychotherapie zu verpflichten. Und das würde die demokratischen Freiheitsrechte doch wohl erheblich in Frage stellen. :rolleyes: ;)


Ein Gläschen Wein oder Bier - dagegen hab ich nix, wem's gefällt. Und ich hatte es angesprochen - jemand, der keine Drogen und Alkohol zu sich nimmt sollte sich nicht dafür bei der Gesellschaft rechtfertigen müssen, es sollte eher umgekehrt sein!

Es sollte sich niemand für seine persönliche Lebensgestaltung rechtfertigen müssen, solange er damit nicht andere Menschen gefährdet.

Sebbi
11.08.2005, 09:02
ich denke, wir sollten uns allesamt dafür einsetzen, dass bestimmte drogen zur heilung von süchten eingesetzt werden - so wie es bei unseren indianischen freunden ja schon erfolgreich praktiziert wird!

Ich habe zwar keine indianischen Freunde, aber ich bin vollends dafür, dass jemand von Süchten geheilt wird. Sucht behindert die freie Entfaltung der Persönlichkeit.
Ob das durch andere Drogen geschehen muss, ist noch die Frage.
Wozu gibt's Entzug?
Dafür braucht man nur einen festen Willen - ich hab das starke Rauchen auch nach Jahren von einem auf den anderen Tag aufgegeben und nie wieder angefangen.

Sebbi
11.08.2005, 09:04
Glaub ich schon, aber ich bezweifle, dass ein Mensch damit Erfüllung finden kann und ich bezweifle auch, dass ein erfolgreicher Mensch keine Drogen braucht so schön dieser Gedanke auch wäre.

Für die Klarheit, auch wenn ich kein großer Fan von Besitztümern bin, vollkommen frei bin ich von dem Verlangen nach einigen Anehmlichkeiten auch nicht.

Erfüllung findet ein Mensch sicher nicht in Drogen, sondern in Selbstverwirklichung, in dem er Ziele erreicht, die er persönlich hoch gewichtet; eine funktionierende Familie haben, einen bestimmten Job bekommen, ein tolles Land sehen, einen Marathon laufen können etc. Da hat jeder andere Vorstellungen.

spongebob goebbels
11.08.2005, 13:37
Ich habe zwar keine indianischen Freunde, aber ich bin vollends dafür, dass jemand von Süchten geheilt wird. Sucht behindert die freie Entfaltung der Persönlichkeit.
Ob das durch andere Drogen geschehen muss, ist noch die Frage.
Wozu gibt's Entzug?
Dafür braucht man nur einen festen Willen - ich hab das starke Rauchen auch nach Jahren von einem auf den anderen Tag aufgegeben und nie wieder angefangen.

ein fester wille ist schön und gut und sicherlich eine nette methode, um von manchen süchten frei zu werden und im bezug auf nikotinabhängigheit [ oder nach dem rauchverhalten ] sicherlich sinnvoll, allerdings gibt es auch andere süchte, die weitaus schlimmer sind und sich nicht einfach mit einem " festen willen " bekämpfen lassen...ich denke da an heroin.

Sebbi
11.08.2005, 13:44
ein fester wille ist schön und gut und sicherlich eine nette methode, um von manchen süchten frei zu werden und im bezug auf nikotinabhängigheit [ oder nach dem rauchverhalten ] sicherlich sinnvoll, allerdings gibt es auch andere süchte, die weitaus schlimmer sind und sich nicht einfach mit einem " festen willen " bekämpfen lassen...ich denke da an heroin.

Schön dass Du es erkennst. Und genau deswegen ist es ja auch verboten.

spongebob goebbels
11.08.2005, 13:53
Schön dass Du es erkennst. Und genau deswegen ist es ja auch verboten.

meine güte, du bist wirklich argumentationsresistent...

...ich habe nie behauptet, dass heroin ungefährlich sei! nie !

ich habe lediglich erklärt wie man das gefährdungs - risiko für den konsumenten radikal reduzieren könnte - und dies geht nur mit qualitätskontrollen, sebbi!

und diese qualitätskontrollen wirst du nur durchführen können, wenn du den scheiss legalisiert...

...sicherlich, sicherlich, du kannst natürlich auch der utopie anhängen, dass sich alle gefährlichen drogen verbieten und ausrotten lassen [ lol ], aber dann wärst du genauso ein weltfremder spinner wie die kommunistischen forumsmitglieder...das ist der typische fehler von euch konservativen, ein egoistischer wohlgemerkt :

ihr handelt ideologisch, aber nicht pragmatisch!

Sebbi
11.08.2005, 14:05
allerdings gibt es auch andere süchte, die weitaus schlimmer sind und sich nicht einfach mit einem " festen willen " bekämpfen lassen...ich denke da an heroin.

Da hast Du es doch schon erkannt.

Das Risiko beim Konsum von Herion mag auf der einen Seite in der Verunreinigung liegen, aber der anderen Seite darin, dass die Leute einfach den Bezug zur Realität verlieren und sich in Scheinwelten flüchten, in denen elementare Dingen wie z.Bsp. zur Arbeit gehen zur Nebensache werden.

Ich sehe das am praktischen Beispiels des Bruders meiner Freundin: falsche Freunde bekommen, Drogen ausprobiert, Lehre abgebrochen, nur noch stoned in der Wohnung gehangen, dort aus Geldmangel rausgeflogen, Fall für's Sozialamt, Null-Bock-auf-irgendwas-Einstellung und dauern um Geld bettelnd ankommend...

spongebob goebbels
11.08.2005, 14:11
Da hast Du es doch schon erkannt.

Das Risiko beim Konsum von Herion mag auf der einen Seite in der Verunreinigung liegen, aber der anderen Seite darin, dass die Leute einfach den Bezug zur Realität verlieren und sich in Scheinwelten flüchten, in denen elementare Dingen wie z.Bsp. zur Arbeit gehen zur Nebensache werden.

Ich sehe das am praktischen Beispiels des Bruders meiner Freundin: falsche Freunde bekommen, Drogen ausprobiert, Lehre abgebrochen, nur noch stoned in der Wohnung gehangen, dort aus Geldmangel rausgeflogen, Fall für's Sozialamt, Null-Bock-auf-irgendwas-Einstellung und dauern um Geld bettelnd ankommend...

tja, dann ist der bruder deiner freundin ein opfer einer gesellschaft, die den geregelten umgang mit drogen nie gelernt bzw. verlernt hat - sowas lässt sich mithilfe von aufklärung nahezu ausrotten...wie wir sehen funktioniert die aktuelle anti - drogen - propaganda ja nicht.

ich für meinen teil habe dank eines einmaligen meskalin - konsums mit dem zigarettenrauchen aufgehört [ nicht irgendwie, nein, von 50 runter auf 0 ], und seitdem trinke ich keinen alkohol mehr und nach fünfmaligem konsum hat sich mein gedächtnis verbessert [, was nachgewiesen wurde und sehr praktisch ist, da ich immer schon ein gutes gedächtnis hatte ]...

Sebbi
11.08.2005, 14:22
tja, dann ist der bruder deiner freundin ein opfer einer gesellschaft, die den geregelten umgang mit drogen nie gelernt bzw. verlernt hat - sowas lässt sich mithilfe von aufklärung nahezu ausrotten...wie wir sehen funktioniert die aktuelle anti - drogen - propaganda ja nicht.


Falsch. Er ist Opfer seiner Sucht geworden und wäre das Zeug nie in seine Hände gekommen, bräuchte es keinerlei Entzug oder was-auch-immer.
Drogendealer und Konsumenten sollten wesentlich härter bestraft werden.

Kazuya
11.08.2005, 14:25
Drogendealer und Konsumenten sollten wesentlich härter bestraft werden.Was ist eine Droge?

spongebob goebbels
11.08.2005, 14:32
Falsch. Er ist Opfer seiner Sucht geworden und wäre das Zeug nie in seine Hände gekommen, bräuchte es keinerlei Entzug oder was-auch-immer.

wir halten erstmal fest : in unserer gesellschaft ist es problemlos möglich an harte drogen zu kommen - trotz verbot.

es ist problemlos möglich sich unreinen stoff zu besorgen!

wieso dann ein verbot?

...schlimmer geht es doch nicht mehr!

jeder, der heutzutage heroin " ausprobieren " möchte, kann dies tun - ab zum nächsten bahnhof, in einer größeren stadt, die richtigen leute ansprechen und du bist drin in einer szene, die offenkundig gefährlich, lebensgefährlich für dich sein kann.

fakt ist, die bestrafungsmaßnahmen führen nicht dazu, dass es unmöglich ist drogen zu kaufen, sondern vergrößern die gefährdung : die gefahr maximiert sich dadurch, dass der gekaufte stoff unfassbar schlecht und somit um ein vielfaches ungesünder ist, als es bei " qualitäts - heroin " der fall sein würde.


Drogendealer und Konsumenten sollten wesentlich härter bestraft werden.

die drogendealer, die das hauptübel sind, kann man ohne weiteres in die arbeitslosigkeit schicken - mithilfe der legalisierung!

die konsumenten könnten wesentlich gesünder leben - mithilfe der legalisierung.

...was spricht also dagegen?

dein ansatz mag zwar " gut gemeint " sein, aber was du vorhast ist sinnlos.

Grüner Simon
11.08.2005, 16:38
Erfüllung findet ein Mensch sicher nicht in Drogen, sondern in Selbstverwirklichung, in dem er Ziele erreicht, die er persönlich hoch gewichtet; eine funktionierende Familie haben, einen bestimmten Job bekommen, ein tolles Land sehen, einen Marathon laufen können etc. Da hat jeder andere Vorstellungen.

Da hast du recht, auch in der Behauptung, dass Drogen zu nichts führen. Aber ein Verbot löst das Problem nicht. Menschen nehmen Drogen, ob es nun sinvoll ist oder nicht und ob es legal ist oder nicht. Es gab in der gesammten Menschheitsgeschichte keine Kultur ohne Rauschmittel. Also muss man versuchen über Drogen aufzuklären und dann muss man den Problemen entgegentreten, die der Drogenkonsum mit sich führt. Das ist mit Verboten nicht zu regeln

Kazuya
11.08.2005, 17:14
Erfüllung findet ein Mensch sicher nicht in Drogen, sondern in Selbstverwirklichung, in dem er Ziele erreicht, die er persönlich hoch gewichtet; eine funktionierende Familie haben, einen bestimmten Job bekommen, ein tolles Land sehen, einen Marathon laufen können etc. Da hat jeder andere Vorstellungen.

Da hast du recht, auch in der Behauptung, dass Drogen zu nichts führen. Aber ein Verbot löst das Problem nicht. Menschen nehmen Drogen, ob es nun sinvoll ist oder nicht und ob es legal ist oder nicht. Es gab in der gesammten Menschheitsgeschichte keine Kultur ohne Rauschmittel. Also muss man versuchen über Drogen aufzuklären und dann muss man den Problemen entgegentreten, die der Drogenkonsum mit sich führt. Das ist mit Verboten nicht zu regeln
Und was, wenn jemand sich das Ziel setzt der Sieger in einem Wettessen THC-haltiger Schokokuchen zu werden? Kann der seine Erfuellung nicht in der Droge finden?

spongebob goebbels
11.08.2005, 18:23
Da hast du recht, auch in der Behauptung, dass Drogen zu nichts führen. [...] Es gab in der gesammten Menschheitsgeschichte keine Kultur ohne Rauschmittel.

du sagst es doch selbst :

drogen sind wichtiger bestandteil so ziemlich aller kulturen.

sie haben viele kulturen fundamental geprägt, dienen als heil- und wundermittel, können süchte auslöschen.

wie kannst du dann sagen, dass drogen zu nichts führen?

Sebbi
12.08.2005, 09:53
du sagst es doch selbst :

drogen sind wichtiger bestandteil so ziemlich aller kulturen.

sie haben viele kulturen fundamental geprägt, dienen als heil- und wundermittel, können süchte auslöschen.

wie kannst du dann sagen, dass drogen zu nichts führen?

Drogen können Süchte nur dann auslöschen, wenn man vorher durch andere Drogen süchtig geworden ist...

Und ob sie wichtiger Bestandteil einer Kultur sind, sei mal dahin gestellt. In meiner Kultur spielen sie keine Rolle.

politi_m
12.08.2005, 10:47
Und ob sie wichtiger Bestandteil einer Kultur sind, sei mal dahin gestellt. In meiner Kultur spielen sie keine Rolle.In meinem Bekanntenkreis gibt es genau zwei Typen. Der erste ist in Bezug auf Drogen total spießerhaft, unaufgeklärt und dämonisierend. Die anderen Kiffen, entweder gelegentlich oder regelmäßig... D.h., dass Kiffen ein wichtiger Bestandteil der Jugendkultur derer ist, die nicht auf das Nachplappern von Vorurteilen beschränkt sind.

Sebbi
12.08.2005, 10:52
In meinem Bekanntenkreis gibt es genau zwei Typen. Der erste ist in Bezug auf Drogen total spießerhaft, unaufgeklärt und dämonisierend. Die anderen Kiffen, entweder gelegentlich oder regelmäßig... D.h., dass Kiffen ein wichtiger Bestandteil der Jugendkultur derer ist, die nicht auf das Nachplappern von Vorurteilen beschränkt sind.

Dann lernst Du jetzt einen dritten Typus kennen: Ich habe bereits einige Erfahrungen mit Gras und anderen Dingen hinter mir, habe festgestellt dass es mir nicht gut tut und die Leute, mit denen ich dann zu tun hatte nicht die Einstellung zu vielen Dingen hatten, die ich habe und mich daher dafür entschieden, mich von solchen Leuten und Drogen fernzuhalten.

Natürlich könnte ich das Zeug auch ohne die nehmen, aber ich habe mich gefragt: was bringt's mir?
Statt Geld dafür auszugeben, gehe ich lieber in Fußballstadion, hole mir 'ne neue CD oder verbringe meine Zeit auf dem Tennisplatz. Das ist mir mehr wert.

red rose
12.08.2005, 12:59
Hallo!

Ich möchte jetzt hier mal einige Dinge klar stellen! Erstens ist die Linkspartei ein Bündnis zwischen WASG und PDS! Wer es noch nicht weiß! Zweitens engagiert sich die Linkspartei für die Legalisierung von Drogen aller Art! Glaubt ihr denn wirklich alles was in der Presse gesagt wird ist korrekt? Ne oder! Auch Oskar Lafontaine wird jetzt in die falsche Ecke gedrängt! Ihr habt doch bestimmt schon die Aussage von unserem Lieben Ministerpräsidenten Edmund Stoiber gehört: "Es gibt nicht überall so gebildete Bürger wie in Bayern"! Und das wollt ihr euch jetzt gefalle lassen? Ich glaub ich spinne! Ich bin selbst aktives Mitglied der WASG, ich weiß was wirklich läuft! Die Merkel gaukelt euch nur was vor! Mit der an der Macht wirds noch schlimmer! Ihr habt doch gehört was die alles machen wollen die CDU! Und dann wollt ihr sie allen ernstes noch wählen? Für sowas fällt mir nur ein Kommentar ein: "Lasst euch nur weiterverarschen" ! Und eines sage ich euch jetzt schon voraus: Es wird keine Schwarz/Gelbe Regierung geben; sondern am 18. September wird die SPD zusammen mit der Linkspartei gewählt! Die CDU verliert jetzt schon durch ihre beschissenene Aussagen Wählerstimmen.

Mein Tipp:Wählt das Bündnis WASG und PDS!!!!!!!!!!!!!! :lol:

Sebbi
12.08.2005, 13:10
Mein Tipp:Wählt das Bündnis WASG und PDS!!!!!!!!!!!!!! :lol:

Was wird dann besser? Und warum?

spongebob goebbels
12.08.2005, 16:19
Drogen können Süchte nur dann auslöschen, wenn man vorher durch andere Drogen süchtig geworden ist...

nein.


Und ob sie wichtiger Bestandteil einer Kultur sind, sei mal dahin gestellt. In meiner Kultur spielen sie keine Rolle.

was wäre der indianische schamanismus ohne drogen?

Sebbi
12.08.2005, 22:16
nein.

Welche Süchte kann man denn ohne Drogen bekommen?




was wäre der indianische schamanismus ohne drogen?

Keine Ahung was er wäre. Ich sprach ja davon, dass Drogen für mich und die Menschen, die mich umgeben keine Rolle spielen - da sind mir Indianer relativ egal.

spongebob goebbels
12.08.2005, 23:08
Welche Süchte kann man denn ohne Drogen bekommen?

computersucht, sexsucht, spielsucht...alles, was man irgendwie " konsumieren " kann, kann einen süchtig machen.

Sebbi
13.08.2005, 07:10
computersucht, sexsucht, spielsucht...alles, was man irgendwie " konsumieren " kann, kann einen süchtig machen.

Und wenn es einen süchtig macht, ist es eine Droge - per Definition.

Aber wir schweifen ab...

Halten wir fest: Ich bin der Meinung, die Gefahren einer Legalisierung (zumindest harter Drogen) stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Skorpion968
13.08.2005, 07:49
Und wenn es einen süchtig macht, ist es eine Droge - per Definition.

Ich hatte es doch schon hinreichend erklärt. Guckst du hier:


Generell haben Abhängigkeitsentwicklungen jedweder Form (man kann nicht nur von Alkohol, sondern auch z.B. von Arbeit oder Sport abhängig sein) sehr diffizile Ursachen. Diese liegen gerade in den kindlichen Bindungen. Hier laufen unbewusste Prozesse ab, die man nicht mal eben so verbieten oder stoppen kann. Wenn du es genau betrachtest liegt Abhängigkeit in der menschlichen Natur, da der Mensch nicht von Geburt an unabhängig ist, sondern im Gegensatz zu z.B. vielen Tierarten viele Jahre emotional und materiell auf die Eltern angewiesen bleibt. Nun ist die Frage, inwieweit sich der einzelne Mensch im Verlauf seiner Entwicklung aus dieser Abhängigkeit lösen kann. Und da gibt es gravierende Unterschiede. Einigen gelingt das recht gut, auch weil das Beziehungsverhalten der Eltern dem entgegenkommt. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Eltern, die sich selbst kaum aus der Abhängigkeit lösen konnten und daher ihre Kinder dann wiederum in der Abhängigkeit halten. Ist die Autonomieentwicklung nicht gelungen, verschieben viele Menschen ihre Abhängigkeit im Erwachsenenalter u.a. auf Substanzen. Aber diese Substanzabhängigkeit, über die wir hier sprechen, ist wie gesagt nur eine unter vielen Formen der Abhängigkeit.

Ein Mensch kann von nahezu allem und jedem abhängig und damit süchtig sein. Selbst davon sich jeden morgen um kurz vor sieben karierte Socken anzuziehen. Wenn du von Alkohol, Heroin etc. sprichst, dann sprichst du von Substanzabhängigkeit. Das ist aber nur eine einzige Form der vielfältigen Formen der Sucht. ;)

spongebob goebbels
13.08.2005, 14:12
Und wenn es einen süchtig macht, ist es eine Droge - per Definition.

wenn du schon so auf die wortgenauig- und richtigkeit achtest, dann solltest du mir folgenden satz mal rein spaßeshalber erklären :

"[...] Ich sprach ja davon, dass Drogen für mich und die Menschen, die mich umgeben keine Rolle spielen [...] "

alternativ,

du schriebst ja " wenn es einen süchtig macht, ist es eine Droge " - und wenn es einen nicht süchtig macht, obwohl es einen süchtig machen könnte - ist es dann keine droge?

wenn ich nun haschisch konsumiere, aber davon nicht abhängig werde, ist es dann keine droge? und wie sieht es mit heroin aus? man MUSS davon ja auch nicht abhängig werden...man KANN.


Halten wir fest: Ich bin der Meinung, die Gefahren einer Legalisierung (zumindest harter Drogen) stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

ja, und wie wir ausgearbeitet haben, gibt es nicht einen vernünftigen grund, der deine position unterstützen würde : die abhängigen und neu - abhängigen leiden darunter, der staat verliert wichtiges geld im zutiest sinnlosen anti - drogen - kampf, und die drogendealer profitieren...

:top: großartig!

und warum das alles?

weil der staat, wie du auch, nicht bereit ist das reaktionäre weltbild gegen ein progressives einzutauschen - weshalb sie dies nicht tun?, fragt man sich...ich tippe auf gewissens - egoismus, nach dem motto : " wir tun doch alles dagegen! ", ohne jedoch bereit zu sein die realitäten zu betrachten und dementsprechend zu handeln - genauso machst du es auch.

Manfred_g
13.08.2005, 14:21
...und wie sieht es mit heroin aus? man MUSS davon ja auch nicht abhängig werden...man KANN...

Mir wurde einst gesagt, daß bei Heroin nicht selten eine einzige Spritze ausreicht, um jemanden bis zum bitteren Ende süchtig zu machen.

spongebob goebbels
13.08.2005, 14:24
Mir wurde einst gesagt, daß bei Heroin nicht selten eine einzige Spritze ausreicht, um jemanden bis zum bitteren Ende süchtig zu machen.

richtig, ich würde es auch nie ausprobieren, weil ich kein so großes vertrauen in meinen willen habe, dass der glaube berechtigt wäre, dass der konsum ungefährlich oder relativ ungefährlich wäre, aber, es gab schon genügend leute, die heroin " probierten ", ohne abhängig zu werden - allerdings, die sind die absolute seltenheit.

timothy leary ist so einer. jedoch sagte leary auch, dass kein vernünftiger mensch heroin nehmen sollte.