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Vollständige Version anzeigen : Aufruf an das deutsche Volk



Wolfger von Leginfeld
28.02.2012, 17:51
Wie sich doch alles immer wieder gleicht:

http://www.youtube.com/watch?v=0j_SlC8Ppx4&feature=related

Heil dem Kaiser, Heil dem Lande, Deutschland wird ewig stehen...

dye
28.02.2012, 17:59
Wie sich doch alles immer wieder gleicht:

http://www.youtube.com/watch?v=0j_SlC8Ppx4&feature=related

[QUOTE]Heil dem Kaiser, Heil dem Lande, Deutschland wird ewig stehen...

Der Text hat eine gewisse Analogie auf die Ereignisse des jüngst von den USA gegen Europa erklärten Finanzangriffskrieges. Die Begriffe Deutschland und Reich sind in der Originalrede lediglich gegen den Begriff Europa auszutauschen und schon ist der Text brandaktuell. Deshalb stelle ich hier als Ergänzung den Orginaltext der Rede des Kaisers und danach die aktualisierte Variante für Europa ein:


Aufruf Wilhelms II.

Berlin, 6. August 1914
An das deutsche Volk

Seit der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.

Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von Ost und West, von jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt, daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie unsere Feinde sich zu tückischem Überfall rüsten, man will nicht dulden, daß wir in entschlossener Treue zu unserem Bundesgenossen stehen, der um sein Ansehen als Großmacht kämpft und mit dessen Erniedrigung auch unsere Macht und Ehre verloren ist.

So muß denn das Schwert entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande.

Um Sein oder Nichtsein unseres Reiches handelt es sich, das unsere Väter neu sich gründeten.

Um Sein oder Nichtsein deutscher Macht und deutschen Wesens.
Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie ward Deutschland überwunden, wenn es einig war.

Vorwärts mit Gott, der mit uns sein wird, wie er mit den Vätern war.

Berlin, den 6. August 1914 Wilhelm






An das Volk der Europäer!

Seit Gründung der Europäischen Union ist es ein heißes Bemühen gewesen der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.

Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von USA und Europa, von jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt, daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie unsere Feinde sich zu tückischem Überfall rüsten, man will nicht dulden, daß wir in entschlossener Treue zu unseren Mitgliedsländern stehen um das Ansehen als europäische Großmacht vereint kämpfen, weil mit dessen Erniedrigung auch unsere Macht und Ehre verloren ist.

So muß denn das Schwert des Geistes und der Wahrheit entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind aus den USA mit einem offensiven Finanzkrieg. Darum auf! zu den Waffen des Geistes und Widerstandes! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat an Europa und dem Volk der Europäer.

Um Sein oder Nichtsein unseres europäischen Gemeinschaft handelt es sich, die unsere Väter neu sich gründeten.

Um Sein oder Nichtsein europäischer Macht, europäischen Wesens und der Nation Europa.

Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Noch nie ward Europa überwunden, wenn es einig war.


Heil dem Volk Europas! Heil Europa! Nieder mit den Feinden Europas. Reisst den hinterhältigen Agressoren aus den USA und den Reihen der global agierenden Hochfinanz die Masken herunter und seht die gierigen und schäbigen Dämonengesichter mit klarem und festen Blick. Dann trefft Entscheidungen und handelt zum Wohle Europas, zum Wohle Eurer Familien und Euer selbst.

Wolfger von Leginfeld
01.05.2012, 07:24
von @Eridani: Deutsches Kaiserreich 1871 - 1918.

Innere Stabilität - Nationalbewußtsein - Nationalstolz - Gründerzeit - Aufbruch und Industrialisierung - Hohe Moral (zumindest der Volksmassen) - Gläubigkeit und volle Kirchen - Friedenszeit - Grosses Ansehen weltweit

---------------

Genauso ist es. Das hat den unendlichen und gnadenlosen Neid der Nachbarn ausgelöst.

cruncher
01.05.2012, 07:40
[QUOTE=Wolfger von Leginfeld;5200400]Wie sich doch alles immer wieder gleicht:

http://www.youtube.com/watch?v=0j_SlC8Ppx4&feature=related


Heil dem Volk Europas! Heil Europa! Nieder mit den Feinden Europas. Reisst den hinterhältigen Agressoren aus den USA und den Reihen der global agierenden Hochfinanz die Masken herunter und seht die gierigen und schäbigen Dämonengesichter mit klarem und festen Blick. Dann trefft Entscheidungen und handelt zum Wohle Europas, zum Wohle Eurer Familien und Euer selbst.




Schmier dir dein Europa irgendwo hin.

Wie war auf MMNews die letzten Tagen zu lesen?

Der Euro ist der größte Betrug in Friedenszeiten

lupus_maximus
01.05.2012, 08:10
[QUOTE=dye;5200408]




Schmier dir dein Europa irgendwo hin.

Wie war auf MMNews die letzten Tagen zu lesen?

Der Euro ist der größte Betrug in Friedenszeiten
Es ist noch schlimmer!

Der Euro, die EU und die BRDDR sind noch schlimmer!

Apollyon
01.05.2012, 08:15
Die Deutschen lassen sich bis zum bitteren Ende aufhetzen, ausnutzen und ausnehmen. In Spanien und anderen Ländern brennt die Luft, aber die scheiß Medien in der BRD wollen mal wieder nur "milde" Themen bringen.
Warum lassen sich die Deutschen immer verarschen ?



Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.

Zitat von Napoleon

Swetlana
01.05.2012, 08:24
[QUOTE=dye;5200408]




Schmier dir dein Europa irgendwo hin.

Wie war auf MMNews die letzten Tagen zu lesen?

Der Euro ist der größte Betrug in Friedenszeiten

Halten zu Gnaden, Europa hat nichts mit dem Euro zu schaffen.
Wir Europäer sollen nun gegeneinander gehetzt werden, seid wachsam deutsche Waffenbrüder !

Wolfger von Leginfeld
01.05.2012, 08:42
So ist es leider. Wenn sich Indianer, Afrikaner, Eskimos, Chinesen, Japaner ,und was weiß ich noch wer, Ausländer aller Art vom Hals halten nennt man sie Tradionalisten, die nur ihre Kultur erhalten wollen. Wenn ein Deutscher, ein Däne etc dies macht nennt man es Rassismus. Es ist zum Heulen...wie leicht wir uns versklaven und verarschen lassen.


Die Deutschen lassen sich bis zum bitteren Ende aufhetzen, ausnutzen und ausnehmen. In Spanien und anderen Ländern brennt die Luft, aber die scheiß Medien in der BRD wollen mal wieder nur "milde" Themen bringen.
Warum lassen sich die Deutschen immer verarschen ?

Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.
Zitat von Napoleon

cruncher
01.05.2012, 09:21
[QUOTE=cruncher;5337492]

Halten zu Gnaden, Europa hat nichts mit dem Euro zu schaffen.
Wir Europäer sollen nun gegeneinander gehetzt werden, seid wachsam deutsche Waffenbrüder !


Wohl noch nichts von ESM und Fiskalpackt gehört?

Ist alles auf die Eurokrise zurückzuführen.

cruncher
01.05.2012, 09:22
Genau das ist das Problem

Swetlana
01.05.2012, 12:33
[QUOTE=Swetlana;5337551]


Wohl noch nichts von ESM und Fiskalpackt gehört?

Ist alles auf die Eurokrise zurückzuführen.


Wir reden aneinander vorbei, ich meine das Europa der Vaterländer ...... von was soll ich gehört haben, ESM ? ich habe schon von diesen Dingen schon intime Kenntnisse gehabt, das standen Sie noch als Quark im Schaufenster :)

Karl Ranseier
01.05.2012, 12:55
So ist es leider. Wenn sich Indianer, Afrikaner, Eskimos, Chinesen, Japaner ,und was weiß ich noch wer, Ausländer aller Art vom Hals halten nennt man sie Tradionalisten, die nur ihre Kultur erhalten wollen. Wenn ein Deutscher, ein Däne etc dies macht nennt man es Rassismus. Es ist zum Heulen...wie leicht wir uns versklaven und verarschen lassen.


Die Eskimos halten sich die "Ausländer" vom Hals? Alles klar. Es würden ja auch Millionen Menschen gern in der Arktis leben... Auch in Afrika oder China bist du ganz offensichtlich noch nie gewesen. Was also soll dieser Sinnlosbeitrag?

cruncher
01.05.2012, 16:07
[QUOTE=cruncher;5337624]


Wir reden aneinander vorbei, ich meine das Europa der Vaterländer ...... von was soll ich gehört haben, ESM ? ich habe schon von diesen Dingen schon intime Kenntnisse gehabt, das standen Sie noch als Quark im Schaufenster :)


Wenn sie so schlau sind warum haben sie dann gegen den ESM nichts unternommen?

Apollyon
01.05.2012, 18:39
Die Eskimos halten sich die "Ausländer" vom Hals? Alles klar. Es würden ja auch Millionen Menschen gern in der Arktis leben... Auch in Afrika oder China bist du ganz offensichtlich noch nie gewesen. Was also soll dieser Sinnlosbeitrag?

In Afrika sind die schweren Auseinandersetzung zwischen ethnischen Gruppen nie wirklich abgeklungen, vortallen in den ehemaligen Kolonialgebieten trifft man Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben, trotzdem gibt in einigen Gebieten immerwieder Konflikte zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen siehe Völkermord in Ruanda (http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda)., aber die chinesische Bevölkerung ist zum Großteil Homogen, bis auf Menschen die durch ihren Beruf dort hingekommen sind.

Deine kleine bunte Scheinwelt basiert auf indoktrinierung, es ist ein Urinstinkt des Menschen um seine Sippe zu schützen in eigen und fremd zu unterscheiden, natürlich ist der Rassismus selber eine extremistische ausuferung dieses Instinktes.

Swetlana
01.05.2012, 19:00
[QUOTE=Swetlana;5338016]


Wenn sie so schlau sind warum haben sie dann gegen den ESM nichts unternommen?

Das war das letzte mal, das Ich für Sie im Freiheitsstrang eingetreten bin und mich Ihretwegen mit den Zecken angelegt habe. Sie erfassen ja die primitivsten Zusammenhänge nicht.
Doswidanja , Habe die Ehre !

Gawen
01.05.2012, 19:04
Heil dem Volk Europas! Heil Europa! Nieder mit den Feinden Europas.

Es gibt kein Volk von Europa und scheiss drauf, Europa ist mir zu teuer! :D

Grenzer
01.05.2012, 19:05
Es gibt kein Volk von Europa und scheiss drauf, Europa ist mir zu teuer! :D

... vor allem,- wenn es südlich von uns liegt... :))

cruncher
01.05.2012, 19:05
[QUOTE=cruncher;5338430]

Das war das letzte mal, das Ich für Sie im Freiheitsstrang eingetreten bin und mich Ihretwegen mit den Zecken angelegt habe. Sie erfassen ja die primitivsten Zusammenhänge nicht.
Doswidanja , Habe die Ehre !


Ausweichende Antworten ist man hier ja gewohnt, aber das schlägt dem Faß den Boden aus.

Ihr Freiheitsstrang geht mir irgendwo vorbei.

Fall sie es noch nicht gemerkt haben sollten, es liegt mir nichts mehr an diesem Forum!

Swetlana
01.05.2012, 19:15
[QUOTE=Swetlana;5338709]


Ausweichende Antworten ist man hier ja gewohnt, aber das schlägt dem Faß den Boden aus.

Ihr Freiheitsstrang geht mir irgendwo vorbei.

Fall sie es noch nicht gemerkt haben sollten, es liegt mir nichts mehr an diesem Forum!

hm , sieh da, es liegt Ihnen nichts mehr an diesem Forum ..... und nun zeigen Sie ihr wahres Gesicht, typisch BRD..... hatten die Zecken wiedermal Recht ,war Ihr Name wohl doch Programm... "CRUNCHER" doitsch, stolz und treu, wie ein orientalischer Teppichverkäufer.

cruncher
01.05.2012, 19:19
[QUOTE=cruncher;5338725]

hm , sieh da, es liegt Ihnen nichts mehr an diesem Forum ..... und nun zeigen Sie ihr wahres Gesicht, typisch BRD..... hatten die Zecken wiedermal Recht ,war Ihr Name wohl doch Programm... "CRUNCHER" doitsch, stolz und treu, wie ein orientalischer Teppichverkäufer.



Sameln sie ihre Zecken auf und feiern sie verpätet Weihnachten.

Karl Ranseier
01.05.2012, 21:02
In Afrika sind die schweren Auseinandersetzung zwischen ethnischen Gruppen nie wirklich abgeklungen, vortallen in den ehemaligen Kolonialgebieten trifft man Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben, trotzdem gibt in einigen Gebieten immerwieder Konflikte zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen siehe Völkermord in Ruanda (http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda)., aber die chinesische Bevölkerung ist zum Großteil Homogen, bis auf Menschen die durch ihren Beruf dort hingekommen sind.

Deine kleine bunte Scheinwelt basiert auf indoktrinierung, es ist ein Urinstinkt des Menschen um seine Sippe zu schützen in eigen und fremd zu unterscheiden, natürlich ist der Rassismus selber eine extremistische ausuferung dieses Instinktes.


China hat deutlich mehr Angehörige nationaler Minderheiten als das kleinkarierte Deutschland Einwohner. Und trotzdem begegnet einem dort kaum ein Mensch, der dummes Zeug von "Überfremdung" sülzt oder eine Christianisierung fürchtet, wenn z.B. Europäer dort arbeiten.

Swetlana
01.05.2012, 21:06
China hat deutlich mehr Angehörige nationaler Minderheiten als das kleinkarierte Deutschland Einwohner. Und trotzdem begegnet einem dort kaum ein Mensch, der dummes Zeug von "Überfremdung" sülzt oder eine Christianisierung fürchtet, wenn z.B. Europäer dort arbeiten.

Blödsinn !
95 % der Chinesen sind Han-Chinesen, das wäre genauso als wenn in der BRD 95 % blonde Ostfriesen leben würden.

Karl Ranseier
01.05.2012, 21:14
Blödsinn !
95 % der Chinesen sind Han-Chinesen, das wäre genauso als wenn in der BRD 95 % blonde Ostfriesen leben würden.


Ich las etwas von 91,5%. Aber warum sollten wir über Prozente streiten? Die Chinesen sind, wie wohl die meisten Asiaten, äußerst freundlich und zuvorkommend. Das ist auch einer der Gründe für ihren wirtschaftlichen Erfolg.
Keine Fachkraft zieht es nach Deutschland. Das liegt natürlich in erster Linie an den für europäische Verhältnisse sehr niedrigen Gehältern, aber auch an einer gewissen Ausländerfeindlichkeit. Warum sollte ein gut ausgebildeter Inder oder Chinese in Deutschland arbeiten?

Apollyon
02.05.2012, 06:06
Ich las etwas von 91,5%. Aber warum sollten wir über Prozente streiten? Die Chinesen sind, wie wohl die meisten Asiaten, äußerst freundlich und zuvorkommend. Das ist auch einer der Gründe für ihren wirtschaftlichen Erfolg.
Keine Fachkraft zieht es nach Deutschland. Das liegt natürlich in erster Linie an den für europäische Verhältnisse sehr niedrigen Gehältern, aber auch an einer gewissen Ausländerfeindlichkeit. Warum sollte ein gut ausgebildeter Inder oder Chinese in Deutschland arbeiten?

Da wo ich arbeite scheinen sich die Chinesen wohl zu konzentrieren, ich sehe diese Ethnischen Gruppen nicht als das Problem, ehr die aus der Türkei und anderen Ländern wo der Islam verbreitet ist. In China darf keine Religion fremdgesteuert sein, die halten ihre Kultur sauber.

Chronos
02.05.2012, 06:28
China hat deutlich mehr Angehörige nationaler Minderheiten als das kleinkarierte Deutschland Einwohner. Und trotzdem begegnet einem dort kaum ein Mensch, der dummes Zeug von "Überfremdung" sülzt oder eine Christianisierung fürchtet, wenn z.B. Europäer dort arbeiten.
Du hast nicht die Spur einer Ahnung. Es gibt wohl kaum größere Nationalisten und Fremdenkritiker als die Chinesen. Es gibt viele Ausdrücke und Bezeichnungen von Fremden in den chinesischen Sprachen, die vom einfachen "Langnase" bis hin zu "rosafarbenen Schweinen" und "unkultivierten Barbaren" für uns Westler reichen.

Mensch, halt doch ganz einfach die Klappe, wenn du von einem Aspekt keinen Schimmer hast.

Libero
02.05.2012, 07:43
Es gibt viele Ausdrücke und Bezeichnungen von Fremden in den chinesischen Sprachen, die vom einfachen "Langnase" bis hin zu "rosafarbenen Schweinen" und "unkultivierten Barbaren" für uns Westler reichen.


Ich frage mich ob damit alle Europäer gemeint sind oder nur die üblichen Verdächtigen.:))

Swetlana
02.05.2012, 07:47
Ich frage mich ob damit alle Europäer gemeint sind oder die üblichen Verdächtigen.:))

Europäer, alle weiße Menschen schlechthin

Swetlana
02.05.2012, 07:49
Du hast nicht die Spur einer Ahnung. Es gibt wohl kaum größere Nationalisten und Fremdenkritiker als die Chinesen. Es gibt viele Ausdrücke und Bezeichnungen von Fremden in den chinesischen Sprachen, die vom einfachen "Langnase" bis hin zu "rosafarbenen Schweinen" und "unkultivierten Barbaren" für uns Westler reichen.

Mensch, halt doch ganz einfach die Klappe, wenn du von einem Aspekt keinen Schimmer hast.

der, die, das hat es peinlicher Weise, fertig bekommen, hier nicht einen sinnvollen Gedanken zu verfassen......

Praetorianer
02.05.2012, 07:58
Ich frage mich ob damit alle Europäer gemeint sind oder die üblichen Verdächtigen.:))

Soll das ein Witz sein, um für jemanden aus Peking ein Barbar zu sein, reicht es gebürtiger Chinese aus Shanghai zu sein. Besonders groß ist die Verachtung aus verständlichen Gründen für Briten.

Chronos
02.05.2012, 08:11
Ich frage mich ob damit alle Europäer gemeint sind oder die üblichen Verdächtigen.:))

Damit sind sicher auch und besonders all "Jene" Auserwählten gemeint, die sich als Italiener tarnen. Diese niederträchtigen Figuren sind ganz besonders "beliebt", da sie es als einzige Ethnie schaffen, sogar den aussergewöhnlich geschäftstüchtigen Chinesen die Dollars aus der Tasche zu quatschen.... :))


Soll das ein Witz sein, um für jemanden aus Peking ein Barbar zu sein, reicht es gebürtiger Chinese aus Shanghai zu sein. Besonders groß ist die Verachtung aus verständlichen Gründen für Briten.
Na, so ist es nun auch wieder nicht. Die Chinesen (insbesondere die Han) betrachten sich schon als sehr homogene Ethnie bzw. Rasse mit einem besonderen nationalen Zusammengehörigkeitssinn.

Die "netten" Bezeichnungen sind primär auf Europäer und Amerikaner gemünzt, die für die Chinesen einfach ungebildete Barbaren und Eindringlinge sind.
Im der kantonesischen Sprache werden wir Weissen ausser "Langnase" auch "gwei loh" genannt, was sinngemäß "weisse Barbaren" bzw. "barbarische Eindringlinge" bedeutet, aber auf jeden Fall ganz sicher keine Schmeichelei enthält.... :D

Wolfger von Leginfeld
02.05.2012, 08:13
Ich frage mich ob damit alle Europäer gemeint sind oder die üblichen Verdächtigen.:))

Auch die Katzelmacher sind gemeint...

Wolfger von Leginfeld
02.05.2012, 08:17
Die Eskimos halten sich die "Ausländer" vom Hals? Alles klar. Es würden ja auch Millionen Menschen gern in der Arktis leben... Auch in Afrika oder China bist du ganz offensichtlich noch nie gewesen. Was also soll dieser Sinnlosbeitrag?

Red keinen Müll daher. Auch in den Ländern der Inuits (gilt aber auch für andere Ur-Bewohner des hohen Nordens) leben sehr viele Einwanderer. Und dort gibt es zahllose Schimpfwörter für Weiße. Sollte sich eine Inuit dort einen Schwarzen, Weißen oder Gelben hingeben, wäre sie schnell ihre Familie los, du selbsternannter chinesisch-afrikanischer Eskimoexperte.

Praetorianer
02.05.2012, 08:23
Na, so ist es nun auch wieder nicht. Die Chinesen (insbesondere die Han) betrachten sich schon als sehr homogene Ethnie bzw. Rasse mit einem besonderen nationalen Zusammengehörigkeitssinn.

Han-Chinesen sind an der Küste ja ohnehin fast alle, dennoch mögen sie sich untereinander nicht sonderlich, wenn jemand aus der falschen Ecke kommt und zwar ganz anders als irgendwelche historischen Überbleibsel zwischen Bayern und Preußen.

Chronos
02.05.2012, 08:35
Han-Chinesen sind an der Küste ja ohnehin fast alle, dennoch mögen sie sich untereinander nicht sonderlich, wenn jemand aus der falschen Ecke kommt und zwar ganz anders als irgendwelche historischen Überbleibsel zwischen Bayern und Preußen.
Nee, also komm, versuche mir nicht die Chinesen zu erklären. Nach etwa 15 Jahren Arbeitens und Lebens dort kenne ich deren Mentalität sehr wahrscheinlich doch etwas besser.

Die Chinesen (und zwar nicht nur die Han-Stämme, sondern auch die noch vorhandenen Tribes wie beispielsweise die Hakka und andere) fühlen sich einem großen Volk zugehörig und die Idee des großen gemeinsamen Vaterlandes steht über allen regionalen kleinen Zickereien.

Natürlich gibt es mitunter ein paar kleinkarierte Reibereien wie beispielsweise kleine Neid-Ausbrüche in der Form, dass die wohlhabenden Küstenprovinzen herummaulen, weil sie mit ihren Abgaben via Peking auch die armen Provinzen im Inneren mitversorgen müssen, aber solche Kabbeleien würde ich eher auf der Ebene vergleichbarer Kabbeleien unter deutschen Bundesländern hinsichtlich des Länderfinanzausgleichs sehen.

Nein, nein, die überwältigende Mehrheit der Chinesen befürwortet und praktiziert die pan-chinesische Idee eines großen, unabhängigen, starken Reichs der Mitte. Selbst die nationalchinesisch gesinnten Taiwanesen - in den Augen der Festlandchinesen sowieso Renegaten - fühlen sich als Angehörige des großen Vaterlandes, wenngleich ihnen das derzeitige Regime in Peking nicht schmecken mag.
Aber auf ihr geliebtes China lassen sie nichts kommen!

ArtAllm
02.05.2012, 08:52
Ich las etwas von 91,5%. Aber warum sollten wir über Prozente streiten? Die Chinesen sind, wie wohl die meisten Asiaten, äußerst freundlich und zuvorkommend. Das ist auch einer der Gründe für ihren wirtschaftlichen Erfolg.
Keine Fachkraft zieht es nach Deutschland. Das liegt natürlich in erster Linie an den für europäische Verhältnisse sehr niedrigen Gehältern, aber auch an einer gewissen Ausländerfeindlichkeit. Warum sollte ein gut ausgebildeter Inder oder Chinese in Deutschland arbeiten?

Sie haben keine Ahnung von China, dort dürfen Neger nicht als Lehrer arbeiten (Englischunterricht), weil die chinesischen Kinder vor schwarzen Leuten Angst haben, und man möchte die Kinder damit nicht unnötig belasten.

:D

Praetorianer
02.05.2012, 08:52
Nee, also komm, versuche mir nicht die Chinesen zu erklären. Nach etwa 15 Jahren Arbeitens und Lebens dort kenne ich deren Mentalität sehr wahrscheinlich doch etwas besser.

Die Chinesen (und zwar nicht nur die Han-Stämme, sondern auch die noch vorhandenen Tribes wie beispielsweise die Hakka und andere) fühlen sich einem großen Volk zugehörig und die Idee des großen gemeinsamen Vaterlandes steht über allen regionalen kleinen Zickereien.

Natürlich gibt es mitunter ein paar kleinkarierte Reibereien wie beispielsweise kleine Neid-Ausbrüche in der Form, dass die wohlhabenden Küstenprovinzen herummaulen, weil sie mit ihren Abgaben via Peking auch die armen Provinzen im Inneren mitversorgen müssen, aber solche Kabbeleien würde ich eher auf der Ebene vergleichbarer Kabbeleien unter deutschen Bundesländern hinsichtlich des Länderfinanzausgleichs sehen.

Nein, nein, die überwältigende Mehrheit der Chinesen befürwortet und praktiziert eine pan-chinesische Idee eines großen, unabhängigen, starken Reichs der Mitte. Selbst die nationalchinesisch gesinnten Taiwanesen fühlen sich als Angehörige des großen Vaterlandes, wenngleich ihnen das derzeitige Regime in Peking nicht schmecken mag.
Aber auf ihr geliebtes China lassen sie nichts kommen!

Habe ich nirgends behauptet, dass das zur fehlenden Loyalität zum Vaterland führt - im Gegenteil Abgrenzung gegen alles Fremde - und ich habe dort in der Tat nur ein Jahr bislang zugebracht, aber es komplett anders erlebt und einen Vergleich zu normalen Kabbeleien zwischen Berlinern und Hamburgern hielte ich nach dem, was ich erlebt habe für absurd. Daher mal die Frage, wann du so wie lange gearbeitet bei welchen Unternehmen gearbeitet hast und wo es da nichts anderes war, als wenn jemand in Berlin eben aus Hamburg kommt.

Helgoland
02.05.2012, 08:53
Nee, also komm, versuche mir nicht die Chinesen zu erklären. Nach etwa 15 Jahren Arbeitens und Lebens dort kenne ich deren Mentalität sehr wahrscheinlich doch etwas besser.

Die Chinesen (und zwar nicht nur die Han-Stämme, sondern auch die noch vorhandenen Tribes wie beispielsweise die Hakka und andere) fühlen sich einem großen Volk zugehörig und die Idee des großen gemeinsamen Vaterlandes steht über allen regionalen kleinen Zickereien.

Natürlich gibt es mitunter ein paar kleinkarierte Reibereien wie beispielsweise kleine Neid-Ausbrüche in der Form, dass die wohlhabenden Küstenprovinzen herummaulen, weil sie mit ihren Abgaben via Peking auch die armen Provinzen im Inneren mitversorgen müssen, aber solche Kabbeleien würde ich eher auf der Ebene vergleichbarer Kabbeleien unter deutschen Bundesländern hinsichtlich des Länderfinanzausgleichs sehen.

Nein, nein, die überwältigende Mehrheit der Chinesen befürwortet und praktiziert die pan-chinesische Idee eines großen, unabhängigen, starken Reichs der Mitte. Selbst die nationalchinesisch gesinnten Taiwanesen - in den Augen der Festlandchinesen sowieso Renegaten - fühlen sich als Angehörige des großen Vaterlandes, wenngleich ihnen das derzeitige Regime in Peking nicht schmecken mag.
Aber auf ihr geliebtes China lassen sie nichts kommen!




Das ist völlig richtig! Selbst ein Grossteil der in China lebenden Minderheiten fühlt sich in erster Linie als "Chinesen" und hat keinerlei separatistische Bestrebungen, von ein paar rebellischen Uiguren unter Leitung der einst generös besoldeten Funktionärin Rebiya Kadeer abgesehen. Tibet ist ein anderes Thema, an dem sich selbst in China die Geister scheiden.

Zum Uiguren-Konflikt nur soviel: Wie überall in der Welt fallen islamische Gemeinschaften nicht unbedingt durch Fleiss, Innovation und Disziplin auf, so auch im Westen Chinas. Alle noch so grosszügigen Förderprogramme ( z.B. Ausnahme von der 1-Kind-Politik) der Zentralregierung haben nichts ergeben und die Förderung dringend benötigter Rohstoffe der Gegend behindert. Also musste man dort Han-Chinesen ansiedeln, um die Sache voranzutreiben. Darin sah Frau Kadeer die Chance, Han und Uiguren aufeinanderzuhetzen, um ihr separatistisches Süppchen zu kochen. Das Ergebnis ist bekannt und mich wundert heute noch die Zurückhaltung des chinesischen Militärs. Bei den Unruhen damals kamen übrigens entgegen westlichen Berichten weitaus mehr Han als Uiguren ums Leben. Zum Anlass nahmen die Extremisten einen Vofall in einer Fabrik im Süd-Osten Chinas, der eigentlich mit der Sache an sich nichts zu tun hatte.

Bergischer Löwe
02.05.2012, 09:14
von @Eridani: Deutsches Kaiserreich 1871 - 1918.

Innere Stabilität - Nationalbewußtsein - Nationalstolz - Gründerzeit - Aufbruch und Industrialisierung - Hohe Moral (zumindest der Volksmassen) - Gläubigkeit und volle Kirchen - Friedenszeit - Grosses Ansehen weltweit

---------------

Genauso ist es. Das hat den unendlichen und gnadenlosen Neid der Nachbarn ausgelöst.

Ein gern begangener Fehler, das Kaiserreich kritiklos zu glorifizieren. Wirf nur mal einen Blick auf die sozialen Nöte der Gründerzeit:

Armut, Hunger bzw. Mangelernährung, Seuchen (!) wie TB und Cholera, Wohnraummangel und erbarmungslose Ausbeutung der unteren Schichten. Um genau zu sein, lebten zwischen etwa 1880 und 1914 zwei Drittel der Deutschen in bitterster Armut.

Oder auf die Politischen Nöte:

Dreiklassenwahlrecht im übermächtigsten Bundesstaat, der unselige Einfluß der ostelbischen Großgrundbesitzer ("Junker") auf Hof und Regierung, Aufkündigung des Religionsfriedens durch Preußens protestantische Potentaten und als Folge die Spaltung der Gesellschaft, die die gesamte Gesellschaft durchdringende Adels-Pöstchenwirtschaft sowie ein bis ins Mark verknöcherter Beamten- und Polizeistaat.

Gar nicht zu reden von den politischen Querelen und schwersten politischen Krisen zwischen Kaiser, Reichstag, Reichskanzler und dem Oberhaus (d.h. der Adelsrepräsentanz) mit den dadurch bedingten innen- wie außenpolitischen Unsicherheiten und faulen Kompromissen.

Das Kaiserreich war eine in weiten Feldern mit der heißen Nadel (Förderalismus, unklare Position des Kaisers, problematisches Verhältnis des Reichskanzlers zu Monarch und SPD/Zentrum dominierten Reichstag) gestrickte Frühgeburt, die sicher noch einige Jahrzehnte und grundlegende politische Reformen benötigt hätte, um die im Stadtschloß so heiß ersehnte souveräne Stabilität einer echten Großmacht wie Großbritannien zu erreichen.

Und um es vorwegzunehmen: Nein, GB hat Deutschland diese Chance 1914 nicht "genommen". Deutschland hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 44 Jahre Zeit gehabt, die Geburtsfehler zu beseitigen. Diese Chance wurde verpasst, totdiskutiert und durch immer wieder neue Kanzler, deren Position immer unhaltbarer zwischen den Stühlen der Reaktion (Kaiserhaus, preußischer Landtag) und der Progression (Reichstag) wurde, unmöglich gemacht. Politisch war das Reich schon 1871 ein einziges Chaos. Wilhelm II. machte es dann ab 1888 noch schlimmer.

Karl Ranseier
02.05.2012, 11:01
Du hast nicht die Spur einer Ahnung. Es gibt wohl kaum größere Nationalisten und Fremdenkritiker als die Chinesen. Es gibt viele Ausdrücke und Bezeichnungen von Fremden in den chinesischen Sprachen, die vom einfachen "Langnase" bis hin zu "rosafarbenen Schweinen" und "unkultivierten Barbaren" für uns Westler reichen.

Mensch, halt doch ganz einfach die Klappe, wenn du von einem Aspekt keinen Schimmer hast.


Den Begriff "Langnasen" kenne ich auch, habe ihn aber nie als bösartig empfunden.
Richtig ist auch, dass der Nationalstolz in China stark ausgeprägt ist. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen Nationalstolz und Ausländerfeindlichkeit. Ich war dort jedenfalls keinerlei Anfeindungen ausgesetzt.
Wenn man natürlich als integrationsunwilliger, aufgeblasener und arroganter "Wessi" auftritt, dann beisst man selbstverständlich auf Granit, aber das ist überall auf der Welt so.
Außerdem habe ich sicherlich deutlich mehr Ahnung von China als all jene, die ihre Weisheiten ausschließlich aus gewissen Medien beziehen. Dazu gehörst du vermutlich nicht, wohl aber ein Grossteil deiner Zujubler hier.

Karl Ranseier
02.05.2012, 11:10
der, die, das hat es peinlicher Weise, fertig bekommen, hier nicht einen sinnvollen Gedanken zu verfassen......


Sie haben Pöbeltechnik studiert, um sich in der rechten Szene integrieren zu können. Das ist löblich.
Allerdings, und das habe ich Ihnen schon einmal mitgeteilt, sollten Sie endlich auch an Ihren Sprachkenntnissen arbeiten. Das hier ist sicherlich kein intellektuelles Forum, aber wenn Sie auf einer NPD-Veranstaltung oder hier sprechen oder schreiben, dann sollten Sie nicht in jedem Satz mehrere Fehler unterbringen. DAS IST NÄMLICH PEINLICH.
Nehmen Sie sich ein Beispiel an den fleissigen Chinesen!

Chronos
02.05.2012, 11:52
Den Begriff "Langnasen" kenne ich auch, habe ihn aber nie als bösartig empfunden.
Von bösartig hat in diesem Zusammenhang ja auch niemand gesprochen. Es ist eine kleine Gehässigkeit, wie auch unser "Schlitzis", "Fidschis", "Gelber" oder "Nummel dlei" verächtliche Bemerkungen sind.


Richtig ist auch, dass der Nationalstolz in China stark ausgeprägt ist. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen Nationalstolz und Ausländerfeindlichkeit. Ich war dort jedenfalls keinerlei Anfeindungen ausgesetzt.
Das liegt mit Sicherheit daran, dass du aller Wahrscheinlichkeit keine chinesische Sprache verstehst und nicht mitbekommen hast, was sich die Chinesen in ihren jeweiligen Dialekten zuraunten. Wenn man die netten Begriffe kennt oder einen Vertrauten bei sich hat, der einem die Nettigkeiten übersetzt, wird das alles schon viel transparenter.

Mir ist es schon passiert, dass neben mir in einem öffentlichen Verkehrsmittel unter ein paar Chinesen solche Nettigkeiten gefallen sind. Vermutlich dachten die, ich würde die Begriffe nicht kennen. Ich hatte mich dann zu ihnen gewandt und - frei übersetzt - gemeint: "Ja, ihr habt recht, ich bin ein eingedrungener langnasiger Barbar!"
Da konnte man dann sehen, wie sich gelbe Köpfe innerhalb weniger Sekundenbruchteile in knallrote Tomaten verwandelten. Dann wurde hochnotpeinlichst entschuldigt und nach den üblichen Übersprungs-Sätzen wie beispielsweise den üblichen Fragen nach dem Woher und dem Wohin und vor allem nach meiner Mitteilung, dass ich weder ein Ami noch ein Engländer sei, sondern ein Deutscher, war das Eis dann gebrochen und man hätte mit den Leutchen Pferde stehlen können.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wer hier behauptet, dass die lieben Chinesen überhaupt keine Ressentiments gegen Fremde hätten, hat entweder null Ahnung oder schreibt irgendeinen Blödsinn.
Es muss ja nicht gleich in Prügelei oder gar Mord und Totschlag ausarten, aber vonwegen "Chinesen kennen keine Fremdenfeindlichkeit!

Das ist alles nicht bösartig, aber man sollte hier nicht so tun, als ob es solche Emotionen nur bei den Deutschen gäbe.


Wenn man natürlich als integrationsunwilliger, aufgeblasener und arroganter "Wessi" auftritt, dann beisst man selbstverständlich auf Granit, aber das ist überall auf der Welt so.
Außerdem habe ich sicherlich deutlich mehr Ahnung von China als all jene, die ihre Weisheiten ausschließlich aus gewissen Medien beziehen. Dazu gehörst du vermutlich nicht, wohl aber ein Grossteil deiner Zujubler hier.
Bis jetzt haben mich deine hier zum Besten gegebenen Weisheiten nicht davon überzeugt. Ausserdem erscheint mir dein nivellierendes, realitätsfernes Getue zu sehr von Gutmenschentum geprägt.

Wolfger von Leginfeld
03.05.2012, 10:09
Kritiklos ist man sicher nicht. Bismarck (und damit auch seinen Sohn) hätte man z.b nie entlassen dürfen. Aber die angeführten Punkte stimmen. Diverse Reformen wären natürlich notwendig gewesen um das Reich zu optimieren, aber sicherlich nicht die, die zu einer Art "BRD 2012" führten.

Neid und die Mißgunst diverser Nachbarn waren aber dennoch fast unermesslich groß.


Ein gern begangener Fehler, das Kaiserreich kritiklos zu glorifizieren. Wirf nur mal einen Blick auf die sozialen Nöte der Gründerzeit:

Armut, Hunger bzw. Mangelernährung, Seuchen (!) wie TB und Cholera, Wohnraummangel und erbarmungslose Ausbeutung der unteren Schichten. Um genau zu sein, lebten zwischen etwa 1880 und 1914 zwei Drittel der Deutschen in bitterster Armut.

Oder auf die Politischen Nöte:

Dreiklassenwahlrecht im übermächtigsten Bundesstaat, der unselige Einfluß der ostelbischen Großgrundbesitzer ("Junker") auf Hof und Regierung, Aufkündigung des Religionsfriedens durch Preußens protestantische Potentaten und als Folge die Spaltung der Gesellschaft, die die gesamte Gesellschaft durchdringende Adels-Pöstchenwirtschaft sowie ein bis ins Mark verknöcherter Beamten- und Polizeistaat.

Gar nicht zu reden von den politischen Querelen und schwersten politischen Krisen zwischen Kaiser, Reichstag, Reichskanzler und dem Oberhaus (d.h. der Adelsrepräsentanz) mit den dadurch bedingten innen- wie außenpolitischen Unsicherheiten und faulen Kompromissen.

Das Kaiserreich war eine in weiten Feldern mit der heißen Nadel (Förderalismus, unklare Position des Kaisers, problematisches Verhältnis des Reichskanzlers zu Monarch und SPD/Zentrum dominierten Reichstag) gestrickte Frühgeburt, die sicher noch einige Jahrzehnte und grundlegende politische Reformen benötigt hätte, um die im Stadtschloß so heiß ersehnte souveräne Stabilität einer echten Großmacht wie Großbritannien zu erreichen.

Und um es vorwegzunehmen: Nein, GB hat Deutschland diese Chance 1914 nicht "genommen". Deutschland hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 44 Jahre Zeit gehabt, die Geburtsfehler zu beseitigen. Diese Chance wurde verpasst, totdiskutiert und durch immer wieder neue Kanzler, deren Position immer unhaltbarer zwischen den Stühlen der Reaktion (Kaiserhaus, preußischer Landtag) und der Progression (Reichstag) wurde, unmöglich gemacht. Politisch war das Reich schon 1871 ein einziges Chaos. Wilhelm II. machte es dann ab 1888 noch schlimmer.

Bergischer Löwe
03.05.2012, 12:07
Kritiklos ist man sicher nicht. Bismarck (und damit auch seinen Sohn) hätte man z.b nie entlassen dürfen. Aber die angeführten Punkte stimmen. Diverse Reformen wären natürlich notwendig gewesen um das Reich zu optimieren, aber sicherlich nicht die, die zu einer Art "BRD 2012" führten.

Neid und die Mißgunst diverser Nachbarn waren aber dennoch fast unermesslich groß.

Auf den wirtschaftlichen Erfolg der rasant wachsenden deutschen Industrie waren Briten, Franzosen, Russen und interessanterweise auch unsere Brüder und Schwestern in der Doppelmonarchie mit Recht neidisch. Leider haben es weite Industriekreise nicht vermocht, die sozialen Mißstände (die sie selbst mit angefeuert haben) zu überwinden und einen hemmungslosen Gnadenlos-Kapitalismus geführt, der Millionen ins Elend verbannt hat. Bismarck, der heute als der große Schöpfer der sozialen Sicherungssysteme gefeiert wird, hat diese Weitsicht nur bewiesen, um das Elendsheer ruhig zu stellen und dafür zu sogen, daß die Hohenzollern, Fürstenbergs oder die Militärkasten wie beispielsweise die Moltkes auf ihren Landsitzen ruhig und ohne Angst weiterhin ihrem überbordenden Lebensstil frönen konnten. Und gleichzeitig der Arbeiterbewegung in Form der SPD - ironischerweise unter tätiger Ausnutzung der Sozialistenparanoia in der Zentrumspartei, also seinen zweiten Todfeinden, die er gerne "Transmontan" (also Rom-hörig) bezeichnete - politisch ein Bein zu stellen.

Allerdings waren alle diese Maßnahmen nicht von langer Dauer. Unter von Bülow und Bethmann-Hollweg wurde der Reichstag immer selbstbewußter. Der Burgfrieden von 1914, also die bedingungslose Unterstützung der Kriegshandlungen durch SPD und Zentrum, zeigte, wie es eigentlich um das späte Kaiserreich bestellt war. Das Kaiserreich war auf dem Weg in die Demokratie. Wären Sarajewo und seine Folgen nicht geschehen, wäre das Reich - da bin ich mir ganz sicher - in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt worden, da die Macht der beiden Volksparteien (trotz Dreiklassenwahlrecht in Preußen) seit der Jahrhundertwende stetig größer wurde.

Somit ist die Entwicklung zur parlamentarischen Demokratie zwar vielleicht beklagenswert aber letzten Endes nur eine logische Folge des Kaiserreichs.