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Vollständige Version anzeigen : Heiliges England - Das wahre Wesen Englands



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RUMPEL
25.02.2012, 23:05
Hört mal mit dem copypasten irgendwelcher Historiker auf, könnt ihr eure Informationen nicht selbst zusammenfassen?

Ich habe bewusst - auch in dem Parallelstrang " Va Banque Spiel Barbarossa" - die beiden Historiker-Kontrahenten Wigbert Benz und Dr Stefan Scheil ausführlich kopiert, weil mir scheint, dass eine Menge Unsinn von einzelnen Usern geschrieben wurde und wird. Es hilft ja alles nichts. Hitler war sicher nicht der Philantrop, für den manche ihn möglicherweise halten, aber Stalin war es genauso wenig wie es Roosevelt oder Churchill waren. Persönlich halte ich die Zeit zwischen 1920 und 1945 für eine Epoche sehr unglücklichen Zusammenwirkens diabolischer Kräfte, wie sie wohl selten in der Geschichte der Menscheit anzutreffen war.

RUMPEL
25.02.2012, 23:22
Man muß grundsätzlich vorranstellen, dass jede Diskussion mit Figuren wie "Arnold" absolut sinnlos ist. Das ist einfach so, man muß dass so hinnehmen.

Zu Barbarossa habe ich mittlerweile folgende Haltung. Unabhängig von allen Details und Untersuchungen, die in Anbetracht von gesäuberten Archiven und absolut unsicherer Dokumentenlage doch nie wirklich vollständig sein können, war ein Zusammenstoß zwischen D und der UdssR geradezu zwangsläufig. Ein Krieg zwischen beiden geradezu logisch und unvermeidbar, daher ist es doch eigentlich "egal" wer "angefangen" hat.

Wichtig ist nur, wir haben verloren.

Wenn Arnold Unsinn schreibt, sollte man ihm widersprechen.

Ich glaube übrigens nicht, dass "Kriege unvermeidlich sind". Ein Krieg ist nur dann unvermeidlich, wenn jemand entschlossen ist, ihn zu führen. Die IRAQ-Kriege sind da für mich beispielhaft. Im vorliegenden Fall des russischen.deutschen Krieges von 1941 darf sich jeder Interessierte anhand des hier eingestellten Historiker-Streits zwischen W. Benz und Dr St. Scheil selbst ein Bild machen.

Für mich steht fest, dass die Idee Hitlers, die SU unter Umständen angreifen zu müssen , in den Juni- und Juli-Wochen 1940 entstanden sein muss. Vielleicht bringe ich meine fundierten Ansichten und Begründungen diesbezüglich morgen noch hier "zu Papier". Mal schauen, ob ich dazu Lust verspüre.

RUMPEL
25.02.2012, 23:28
Schätze mal, da kommt von @Arnold ungefähr soviel wie von @Falk ! Nämlich gar nix !:))

Ach, das weiss ich nicht. Vielleicht kommt ja noch was. Ich wüsste nur nicht, wie 2 NICHT-Historiker sich da aus der Affäre ziehen wollen. Sie müssten sich ja auch die Seite Benz's schlagen, und ich weiss nicht, wie sie das begründen wollen.

Towarish
26.02.2012, 00:40
Man muß grundsätzlich vorranstellen, dass jede Diskussion mit Figuren wie "Arnold" absolut sinnlos ist. Das ist einfach so, man muß dass so hinnehmen.

Zu Barbarossa habe ich mittlerweile folgende Haltung. Unabhängig von allen Details und Untersuchungen, die in Anbetracht von gesäuberten Archiven und absolut unsicherer Dokumentenlage doch nie wirklich vollständig sein können, war ein Zusammenstoß zwischen D und der UdssR geradezu zwangsläufig. Ein Krieg zwischen beiden geradezu logisch und unvermeidbar, daher ist es doch eigentlich "egal" wer "angefangen" hat.

Wichtig ist nur, wir haben verloren.

Das ist für beide Seiten annehmbar, finde ich.

Towarish
26.02.2012, 00:45
Folgendes ist Hitlers Einschätzung:
1. In Rußland hat man es mit einer Nation von 180 Millionen zu tun.
2. Rußland ist territorial gegen Angriffe geschützt.
3. Rußland kann nie durch Blockade besiegt werden.
4. Seine Industriezentren sind gegen Luftangriffe gesichert, weil die wichtigsten Industriezentren sich 4000 bis 6000 km von jeder Grenze entfernt befinden.
Diese vier Tatsachen", sagt er weiter, sollten genügen, um die gefährliche Macht dieses Landes deutlich zu machen. Zu alledem kommt noch die Stärke der revolutionären Idee und der entschlossene Versuch der Machthaber, eine Weltrevolution ins Werk zu setzen. Zu diesem Zweck ist eine Armee von der denkbar größten technischen Vollkommenheit geschaffen worden. Dem gleichen Ziel dient eine gefährliche Dumping-Politik mit Sklavenlöhnen, um so die Wirtschaftssysteme anderer Länder zu untergraben.
"Die jetzige Entwicklung Rußlands gibt zu denken", fährt er fort. "1917 war Rußland am Letzten, 1920 war es vom Bürgerkrieg zerrissen. In den Jahren 1924-25 zeigten sich die ersten Anzeichen der Genesung mit der Erschaffung der Roten Armee. 1927 wurde der Erste Fünfjahrplan aufgestellt und später durchgeführt. 1932 folgte der Zweite Fünfjahrplan, der jetzt voll im Gang ist. Rußland hat einen soliden Handel, die stärkste Armee, die stärksten Tank-Korps und die stärkste Luftwaffe der Welt. Dies sind Tatsachen, über die man nicht hinweg kann." (Zit. n. Davies, Botschafter, S. 333, 6. September 1938
-
Soweit die Einschätzungen Dr Scheils. Jeder darf sich nunmehr ein Bild von der Lage machen und gern auch Benz’s Agumentation dagegen stellen.. Der Molotov-Besuch in Berlin vom Nov 1940 sei an dieser Stelle auch noch kurz erwähnt, da er nicht oder kaum in den beiden Arbeiten Beachtung findet.

Wer will darf also gern an dieser Stelle weitere Nachforschungen betreiben. Ich persönlich habe jedenfalls zu der ganzen Angelegenheit meine Meinung.

Ich kenne Hitlers Einschätzung nicht wirklich, aber der markierte Teil ist schwachsinn. Die UdSSR hatte die größte, aber nicht stärkste Armee.
Ich gehe mal davon aus, dass er wegen der Anzahl auf solche Gedanken kam.

derRevisor
26.02.2012, 01:02
Ich kenne Hitlers Einschätzung nicht wirklich, aber der markierte Teil ist schwachsinn. Die UdSSR hatte die größte, aber nicht stärkste Armee.
Ich gehe mal davon aus, dass er wegen der Anzahl auf solche Gedanken kam.

Natürlich wegen der Anzahl. Die Qualität der Waffen zeigt sich letztendlich erst auf dem Schlachtfeld und so schlecht schnitten die Russen dabei nicht ab. Vorteile/Nachteile in Ausbildung und Führung sind nur sehr vage kalkulierbar.

Corpus Delicti
26.02.2012, 05:38
Einerseits ist es natürlich richtig, das England oft eine Politik der Doppelmoral betrieben hat. Ein Land, das mehrere Jahrhunderte lang weltweit expandiert ist, müsste eigentlich in Bezug auf deutschen Expansionismus sehr leise sein. Allerdings wird bei der Kritik an England deutlich überzogen. Die engische Geschichte ist nicht nur ausschliesslich Raub, Erpressung und Ausbeutung gewesen. Von deutscher Seite wird hier ähnlich argumentiert wie von der antideutschen englischen Propaganda.
Man kann in der englischen Geschichte sogar einige Beispiele von Großmut finden. Richtig ist leider auch, das England gegenüber Deutschland keinen Großmut zeigen wollte, siehe die Behandlung von Deutschland nach dem ersten und zweiten Weltkrieg.

Was für ein Großmut soll denn das sein,nenn mal ein paar Beispiele ?
Wie ich mich auch bemühe,ich kann z.b. in der Indischen Besatzung keinerlei Großmut finden,was auch immer das sein soll.Auch die schotten wurden Jahrhunderte unterdrückt,gemordet,vergewaltigt und geplündert.

Enland hat Deutschland auf zwei arten behandelt,einmal als Speisesaal und einmal als Toilette.

Corpus Delicti
26.02.2012, 05:40
Ich denke, du möchtest ersteinmal deine Gedanken sammeln. Es gibt keine antideutsche Politik GB aus dem Zeitraum der 1920er und -30er Jahre. Die Besatzungstruppen wurden freiwillig vorzeitig aus Deutschland abgezogen, der Bruch des Versailler-Vertrags wurde nicht geahndet, obwohl es sich um einen Casus Belli handelte, GB wandte sich sogar gegen seinen Verbündeten Frankreich, um den Anglo-Deutsche Flottenabkommen zu unterschreiben - was ein aktiver Bruch des Versailler-Vertrages war.
Weiterhin unterstützte GB die Zerstörung der CZ, siehe Münchner Abkommen, und leitete selbst bei der Zerschlagung der sog. Rest-Tschechei keine Maßnahmen gegen Hitler ein. Wie du also siehst, sie verhielten sich generös und deutschlandgreundlich, weswegen du ja keinen Beweis für deine wirren Theorien vorbringen kannst.

Veröffentliche mal deine Quellen.

Nicht Sicher
26.02.2012, 07:12
Ich kenne Hitlers Einschätzung nicht wirklich, aber der markierte Teil ist schwachsinn. Die UdSSR hatte die größte, aber nicht stärkste Armee.
Ich gehe mal davon aus, dass er wegen der Anzahl auf solche Gedanken kam.

Nein, das Zitat ist kein Schwachsinn, wenn du den Zeitpunkt berücksichtigst. 1938 hat die damalige Sowjetunion schon über 10 Jahre lang aufgerüstet. Die Amis haben aber erst in den 1940er Jahren mit der Aufrüstung angefangen. Zu dem Zeitpunkt war die Sowjetunion tatsächlich die stärkste Militärmacht der Welt.

Natürlich stand das alles auf tönernen Füßen, aber es stand eine Weile...

Bodenplatte
26.02.2012, 07:24
Wenn Arnold Unsinn schreibt, sollte man ihm widersprechen.

Ich glaube übrigens nicht, dass "Kriege unvermeidlich sind". Ein Krieg ist nur dann unvermeidlich, wenn jemand entschlossen ist, ihn zu führen. Die IRAQ-Kriege sind da für mich beispielhaft. Im vorliegenden Fall des russischen.deutschen Krieges von 1941 darf sich jeder Interessierte anhand des hier eingestellten Historiker-Streits zwischen W. Benz und Dr St. Scheil selbst ein Bild machen.

Für mich steht fest, dass die Idee Hitlers, die SU unter Umständen angreifen zu müssen , in den Juni- und Juli-Wochen 1940 entstanden sein muss. Vielleicht bringe ich meine fundierten Ansichten und Begründungen diesbezüglich morgen noch hier "zu Papier". Mal schauen, ob ich dazu Lust verspüre.

Ich habe viel über Barbarossa gelesen, am überzeugensten fand ich Unternehmen Barbarossa. Deutsche und sowjetische Angriffspläne 1940/41 von Walter Post. Dennoch war es auch ein Krieg der Weltanschauungen, ein Krieg der Systeme der wahrscheinlich unvermeidbar war. Auch wenn die konkreten Angriffsgründe 1941 realpolitischer Natur waren, und m.E. ganz klar präventiven Charakter hatten.

Götz
26.02.2012, 07:46
Eigentlich war mein "Das ist doch nicht hitler", nur eine Gegenreaktion, auf diese direkte Zustimmung.
Somit ist eigentlich derjenige, der behauptet, dass das Hitler war, in der "Schuld" das zu beweisen!

Aber ist mir auch egal!

Es ist meine subjektive Meinung, dass Hitlers Stimme höher war!

Du musst dich nicht gleich so aufregen! Von mir aus könnt ihr doch alle glauben, was ihr wollt! Wie gesagt: Meine Meinung!

Hitler beherrschte mehrere Oktaven, ähnlich wie Witney Houston, er nahm Schauspielunterricht wobei er auch seine Stimme trainierte. Seine Reden übte er vor dem Spiegel ein, dabei gab es nichts Spontanes, es war alles bis ins kleinste Detail geregelt. Wahrscheinlich wurden auch die Aufzeichnungen seiner Reden zugunsten einer optimierten Wirkung überarbeitet.

Alwin
26.02.2012, 14:32
Was für ein Großmut soll denn das sein,nenn mal ein paar Beispiele ?
Wie ich mich auch bemühe,ich kann z.b. in der Indischen Besatzung keinerlei Großmut finden,was auch immer das sein soll.Auch die schotten wurden Jahrhunderte unterdrückt,gemordet,vergewaltigt und geplündert.

Enland hat Deutschland auf zwei arten behandelt,einmal als Speisesaal und einmal als Toilette.

Beispiele von englischem Großmut:

1.Das besiegte Frankreich im Jahr 1815, das außergewöhnlich milde behandelt wurde von England. Im totalen Gegensatz dazu steht die Behandlung von Deutschland durch England.
2.Die Behandlung der Buren nach dem für England siegreichen zweiten Burenkrieg.

torun
26.02.2012, 14:56
Beispiele von englischem Großmut:

1.Das besiegte Frankreich im Jahr 1815, das außergewöhnlich milde behandelt wurde von England. Im totalen Gegensatz dazu steht die Behandlung von Deutschland durch England.
2.Die Behandlung der Buren nach dem für England siegreichen zweiten Burenkrieg.

Erstens hat England die Franzosen nicht alleine besiegt. Da war auch nicht die Rede Frankreich gut oder schlecht zu behandeln. Es ging gegen Bonaparte.
Und hier den Engländern eine gute Behandlung der Buren zu unterstellen, nachdem sie tausende Frauen und Kinder in KZ verhungern ließen, ist dummes Geschwätz !

Alwin
26.02.2012, 15:18
Erstens hat England die Franzosen nicht alleine besiegt. Da war auch nicht die Rede Frankreich gut oder schlecht zu behandeln. Es ging gegen Bonaparte.
Und hier den Engländern eine gute Behandlung der Buren zu unterstellen, nachdem sie tausende Frauen und Kinder in KZ verhungern ließen, ist dummes Geschwätz !

Ich habe nirgendwo geschrieben, das England die Franzosen alleine besiegt hat, aber sie waren eine von mehreren Siegermächten. Man hätte Frankreich auch anders behandeln können, z.B. Frankreich alle französischen Überseegebiete abnehmen und noch vieles mehr.
Zum Burenkrieg meinte ich nach dem Sieg über die Buren, nicht während des Burenkrieges(wo Grausamkeiten von englischer Seite geschehen sind).
Den besiegten Buren wurden jedoch einigermassen akzeptable Friedensbedingungen gewährt.

Corpus Delicti
26.02.2012, 16:24
Beispiele von englischem Großmut:

1.Das besiegte Frankreich im Jahr 1815, das außergewöhnlich milde behandelt wurde von England. Im totalen Gegensatz dazu steht die Behandlung von Deutschland durch England.
2.Die Behandlung der Buren nach dem für England siegreichen zweiten Burenkrieg.

Das reißt mich jetzt net vom Hocker.Da wurde Frankreich etwas weniger geknebelt als Deutschland.Ich dachte du sprichst jetzt von richtiger Herzensgüte und wohlwollen einem anderem Volk gegenüber,ohne einen materiellen Wert babei einzustreichen.

Sprecher
26.02.2012, 16:53
Frankreich wurde 1815 geschont weil die Inselaffen schon Muffe vor der Enstehung eines deutschen Nationalstaates hatten, der mit Hilfe Frankreichs klein gehalten werden sollte. Zudem sollten die Russen in Schach gehalten werden nur wenige Jahrzehnte später führten die Inselaffen ja schon gemeinsam mit den Franzmännern Krieg gegen Rußland.

Alwin
26.02.2012, 16:55
Das reißt mich jetzt net vom Hocker.Da wurde Frankreich etwas weniger geknebelt als Deutschland.Ich dachte du sprichst jetzt von richtiger Herzensgüte und wohlwollen einem anderem Volk gegenüber,ohne einen materiellen Wert babei einzustreichen.

Richtige Herzensgüte habe ich nicht gemeint. Ich wollte nur zeigen, das man gewisse Dinge differenziert sehen sollte.

RUMPEL
26.02.2012, 16:57
Ich habe viel über Barbarossa gelesen, am überzeugensten fand ich Unternehmen Barbarossa. Deutsche und sowjetische Angriffspläne 1940/41 von Walter Post. Dennoch war es auch ein Krieg der Weltanschauungen, ein Krieg der Systeme der wahrscheinlich unvermeidbar war. Auch wenn die konkreten Angriffsgründe 1941 realpolitischer Natur waren, und m.E. ganz klar präventiven Charakter hatten.

Ach, mit dem "präventiven" Charakter eines Angriffs ist das so eine Sache. England zog sich auf diese Begründung 1939 gegenüber Deutschland zurück, Israel hat mehrmals "Präventiv"-Kriege gegen seine islamischen Nachbarn vom Zaun gebrochen. Die USA unter Bush jr führten einen "Präventiv"-Krieg gegen den Iraq mit dem Hinweis auf die Gefahr eines eventuellen Angriffs seitens des Iraq mit Massenvernichtungswaffen usw usw. Momentan wird wieder mal an einem Präventiv-Krieg gegen den IRAN gebastelt.

Warum also soll der Angriff der Wehrmacht auf die SU 1941 nicht präventiven Charakters gewesen sein, zumal, wenn man bedenkt, dass all die anderen o.g. "Präventiv"-Kriege durch Staaten ausgelöst worden waren, die keineswegs mit irgendeinem anderen Staat im Kriegszustand befindlich waren. Deutschland befand sich aber 1940/41 in einer gänzlich anderen Lage. Es war im Kriegszustand mit dem Westen und fühlte sich durch Stalins Doppelspiel im Osten berechtigterweise bedroht. Das wird in den Wochen Juni/Juli 1940 sehr deutlich durch die doch ziemlich überraschende Wende in der Planung Hitlers und der militärischen Führung.

Ich glaube nicht, dass wir es im Osten mit einem Krieg der Weltanschauungen zu tu hatten. Er war sicher von deutscher Seite u.a. auch gegen die Weltanschauung des Bolschewismus gerichtet. Die deutsche Seite allerdings hatte nie den Anspruch einer Weltanschauung erhoben. Der Name besagt schon, dass wir es mit einem "Sozialismus" nationaler, nicht internationaler Art zu tun hatten. Unterschiede in der Weltanschauung bestanden eher zwischen England/USA usw gegenüber Deutschland. Auf der einen Seite die "demokratischen" Nationen, auf der anderen, der deutschen, Seite das autoritäre Regime des National-Sozialismus.

Dass aus dem Krieg dann letztlich ein "anti-bolschewistischer" Feldzug wurde, liegt zum Teil in der Natur der Sache, zum Teil ist er aber auch NS-Propaganda gewesen.

Sprecher
26.02.2012, 17:00
Und noch weniger Achtung vor den Europäern.

Warum auch? Die meisten Europäer, speziell im Westen, waren uns immer feindlich gesonnen warum sollen wir uns da solidarisch zeigen? Wenn Inselaffen und Franzosen durch Neger und Araber weggevögelt werden juckt mich das nicht im Geringsten.
Man denke nur an die Ruhrbesatzung 1923 als die Franzosen bewußt Negersoldaten an die Ruhr geschickt haben um das deutsche Volk zu demütigen.

Alfred
26.02.2012, 17:53
Warum auch? Die meisten Europäer, speziell im Westen, waren uns immer feindlich gesonnen warum sollen wir uns da solidarisch zeigen? Wenn Inselaffen und Franzosen durch Neger und Araber weggevögelt werden juckt mich das nicht im Geringsten.
Man denke nur an die Ruhrbesatzung 1923 als die Franzosen bewußt Negersoldaten an die Ruhr geschickt haben um das deutsche Volk zu demütigen.

Wir aber haben jetzt das Jahr 2012 und einen gemeinsamen Feind. Diesen Feind können wir nur als ganzes Europa Vernichten. Allein hat kein einziger Staat, kein Volk den gerinsgten Hauch einer Chance. Siehe es doch mal so.

Stopblitz
26.02.2012, 17:57
Wir aber haben jetzt das Jahr 2012 und einen gemeinsamen Feind. Diesen Feind können wir nur als ganzes Europa Vernichten. Allein hat kein einziger Staat, kein Volk den gerinsgten Hauch einer Chance. Siehe es doch mal so.

Wenn man sich in Europa umsieht so haben die Deutschen nur Feinde. Wobei man bei den Franzosen zumindest Tendenzen erkennt, dass sie sich nicht nochmal vor den Karren der Angelsachsen spannen lassen wollen.

Alfred
26.02.2012, 17:59
Wenn man sich in Europa umsieht so haben die Deutschen nur Feinde. Wobei man bei den Franzosen zumindest Tendenzen erkennt, dass sie sich nicht nochmal vor den Karren der Angelsachsen spannen lassen wollen.

Aber den gleichen Feind haben auch die Franzmänner, die Holländer und die Dänen, die Spanier und Portugiesen, die Italiener und eben auch die Briten und Norweger sowie die Finnen und die Belgier und Luxemburger....und der Rest. Aber anstatt jetzt einmal von Standpunkten abzurücken verbleibt man lieber in Kampfhaltung. Warum nicht die Feinde Europas gemeinsam Bekämpfen und Vernichten?

Gryphus
26.02.2012, 18:01
Wenn man sich in Europa umsieht so haben die Deutschen nur Feinde.

Und ich dachte schon ich wäre paranoid.

ragnaroek
26.02.2012, 18:09
Warum kroch Hitler den Engländern sonstwohin, wenn er doch wußte, wen er vor sich hat? Blöder kann man es kaum anstellen, und in Dünkirchen läßt er 350.000 bis 400.000 englische Soldaten entkommen, anstatt mit ihnen zu verfahren, wie es Roosevelt, Truman, Morgenthau, Baruch, Lindemann und Eisenhower mit den Deutschen machten; und zwar nicht nur den Soldaten, sondern Zivilisten.

Tatsache ist, Hitler hat von 1933 weg bis zum Untergang in seinem Berliner Bunker gehandelt, als ob er ein angloamerikanisch-jüdischer Agent gewesen sei. Hitler war das mit Abstand beste und genialste Investment der anglozionistischen Hochfinanz. Die haben ihn unbestreitbar finanziert und in den Sattel gehoben. Bis dahin sind wir auf bombenfestem Boden (s. Preparata, Sutton und Deschner).

Offen bleibt, ob Hitler absichtlich mitgemacht hat oder nur ein nützlicher Idiot gewesen ist, dessen mangelnder Verstand und fehlende Raffinesse eiskalt ausgenutzt wurde? Ja, Dünkirchen bleibt wirklich seltsam. Habe mir die Rede gerade angehört. Mitnichten souverän oder gar humorvoll. Es klingt sogar tief verwurzeltes Minderwertigkeitsgefühl durch, mit welchem sich dann wieder diverse Kreise für mich schließen. Angenehm immerhin, der vglw. sachliche Resonanzbackground im Saal.

ragnaroek
26.02.2012, 18:11
Und ich dachte schon ich wäre paranoid. wenn man es weiß, ist man es zumindest etwas weniger. nur die Verrückten wissen nicht, dass sie verrückt sind.

Stopblitz
26.02.2012, 18:15
Warum nicht die Feinde Europas gemeinsam Bekämpfen und Vernichten?

Ganz einfach, weil Ramscheuropa Deutschland als Feind sieht.

Stopblitz
26.02.2012, 18:17
Und ich dachte schon ich wäre paranoid.

Offenbar ist dir die antideutsche Hetze im Laufe des vergangenen Jahres in Ramscheuropa vollkommen entgangen. Selbst die Polaken haben wieder gegen die Deutschen demonstriert. Man muss schon unterscheiden. Unsere europäischen 'Freunde' mögen nur deutsches Geld. die Deutschen hassen sie nach wie vor.

Alfred
26.02.2012, 18:18
Ganz einfach, weil Ramscheuropa Deutschland als Feind sieht.

Also Untergang...:( mit was willste denn aus eigenen Mitteln etwas reissen?

hephland
26.02.2012, 18:25
Wir aber haben jetzt das Jahr 2012 und einen gemeinsamen Feind. Diesen Feind können wir nur als ganzes Europa Vernichten. Allein hat kein einziger Staat, kein Volk den gerinsgten Hauch einer Chance. Siehe es doch mal so.

wer ist denn dieser feind?

Stopblitz
26.02.2012, 18:25
Also Untergang...:( mit was willste denn aus eigenen Mitteln etwas reissen?

Noch ist es nicht zu spät, es muss nur damit angefangen werden die Deutschen wieder zur Wehrhaftigkeit zu erziehen. Die Oles und Kevins müssen begebracht bekommen, dass sie nicht den Schwanz einzuziehen haben wenn ihnen ein Dattelfresser dumm kommt, sondern dass sie ihm seinen Schädel einschlagen müssen. Fängt die Bevölkerung an sich gegen die Pampersköpfe zur Wehr zu setzen hat der Staat keine Chance sich weiter aus der Affaire zu ziehen. Dafür brauche ich allerdings keine Käsköppe, Inselaffen, Itaker oder Dänen, das können wir wunderbar alleine. Was aus unseren 'Freunden' wird ist völlig zweitrangig.

Gryphus
26.02.2012, 18:28
Offenbar ist dir die antideutsche Hetze im Laufe des vergangenen Jahres in Ramscheuropa vollkommen entgangen. Selbst die Polaken haben wieder gegen die Deutschen demonstriert. Man muss schon unterscheiden. Unsere europäischen 'Freunde' mögen nur deutsches Geld. die Deutschen hassen sie nach wie vor.

Na, wenn das Polaken waren die wirklich einfach gegen Deutschland demonstriert haben, dann gehören die doch zur gleichen Fraktion wie du und andere. Fass das nicht als persönlichen Angriff auf, aber wenn diese Polen irgendwelchen nutzlosen Erbfeindschaften frönen wollen, dann machen sie damit im Prinzip nichts anderes als deutsche Revanchisten, die noch nach europäischen Bruderkriegen rufen, während alle weißen Menschen von außerhalb kollektiv platt gemacht werden. Es gibt auch antirussische Polen und, das bestätigt sich schon durch dieses Forum, antirussische Deutsche, nur lasse ich mich als Russe auf dieses dumme divide et impera nicht ein, das ganz eindeutig nur im Sinne all unserer Feinde sein kann.

Vor 100 Jahren konnten wir uns auf diesen Unsinn vielleicht noch einlassen, aber jetzt, am Abgrund stehend, wie viel Spielraum bleibt da noch für engstirnigen Destruktivismus?

Stopblitz
26.02.2012, 18:28
wer ist denn dieser feind?

Muselgerätz und Windelköpfe. Das hier ist der Feind
http://www.vaterland.li/image/sda/127082_640.jpg
und wir müssen ihn mit allen Mitteln bekämpfen, zurückdrängen und auf unserem Boden vernichten bevor er in die Lage kommt gleiches mit uns zu tun.

Gryphus
26.02.2012, 18:32
wer ist denn dieser feind?

Die Fremden und die Zersetzer. Europa, unser Lebensraum und unsere Heimat, muss zurückerobert werden und seine Seele retten.

hephland
26.02.2012, 18:34
Die Fremden und die Zersetzer. Europa, unser Lebensraum und unsere Heimat, muss zurückerobert werden und seine Seele retten.

nun, ich lebe als deutscher im europäischen ausland, bin also fremder. und wer sind die zersetzer?

Stopblitz
26.02.2012, 18:34
Na, wenn das Polaken waren die wirklich einfach gegen Deutschland demonstriert haben, dann gehören die doch zur gleichen Fraktion wie du und andere. Fass das nicht als persönlichen Angriff auf, aber wenn diese Polen irgendwelchen nutzlosen Erbfeindschaften frönen wollen, dann machen sie damit im Prinzip nichts anderes als deutsche Revanchisten, die noch nach europäischen Bruderkriegen rufen, während alle weißen Menschen von außerhalb kollektiv platt gemacht werden. Es gibt auch antirussische Polen und, das bestätigt sich schon durch dieses Forum, antirussische Deutsche, nur lasse ich mich als Russe auf dieses dumme divide et impera nicht ein, das ganz eindeutig nur im Sinne all unserer Feinde sein kann.

Vor 100 Jahren konnten wir uns auf diesen Unsinn noch einlassen, aber jetzt, am Abgrund stehend, wie viel Spielraum bleibt da noch für engstirnigen Destruktivismus?

Wenn es man nur die Polen wären... aber egal.
Ich will mit den Ramscheuropäern keine Erbfeindschaft pflegen, ich will als Deutscher von ihnen ihn Ruhe gelassen werden. Seit 1871 sind wir für das ganze Kroppzeug um uns herum nur die Büttel und seit 1919 werden wir permanent abgekocht. Das muss eindlich ein Ende haben. Ich sehe es einfach nicht ein mich mit einem unserer 'Freunde' zu solidarisieren. Die könnten vor meiner Tür verhungern, ich würde einfach über ihre Leichen hinweggehen. Glaubst du denn ernsthaft ein Inselaffe oder Polak würden auch nur einen Finger für Deutschland rühren?

Brutus
26.02.2012, 18:38
Glaubst du denn ernsthaft ein Inselaffe oder Polak würden auch nur einen Finger für Deutschland rühren?

Denen haben wir die aktuelle Situation doch mit zu verdanken! Soll ich jetzt mit Völkern ungebeten solidarisch sein, die zwei Weltkriege angezettelt haben, um Europa der Überfremdung auszuliefern und Deutschland zu vernichten? Die sind ja noch nicht einmal bereit, die Lügen, die sie seit 100 Jahren über uns verbreiten, richtig zu stellen, geschweige denn, daß sie aktiv würden, die von ihnen, nicht Deutschland, verbrochenen Zustände zu beseitigen.

Vor der Wiederherstellung des Deutschen Reiches in den Grenzen von 1938 brauchen wir über Solidarität nicht zu reden. Sobald das Reich wieder steht, lösen sich die anderen Fragen ohnehin von selbst.

Gryphus
26.02.2012, 18:43
nun, ich lebe als deutscher im europäischen ausland, bin also fremder. und wer sind die zersetzer?

Du bist Deutscher in Belgien und Belgien ist erstens eine Kunstnation, zweitens ist ein Teil des belgischen Territoriums deutsches Land, wie kommst du darauf, dass du in irgendeiner Weise fremd dort bist? Außerdem waren Europäer die sich irgendwo aufgehalten haben nie eine Bedrohung für andere Europäer die am selben Ort heimisch waren, wäre nicht deine zersetzerische Gesinnung, wärst du mir persönlich auch in Russland willkommen.

Und Zersetzer gibt es viele, als da wären Gutmenschen, Modernisten, Kosmopoliten, Internationalisten, Finanzjuden usw.

Gryphus
26.02.2012, 18:47
Soll ich jetzt mit Völkern ungebeten solidarisch sein, die zwei Weltkriege angezettelt haben, um Europa der Überfremdung auszuliefern und Deutschland zu vernichten?

Beschuldigst du in diesem Zusammenhang nicht immer den internationalen und an der Wall-Street konzentrierten Geldadel? Jetzt auf einmal ganze Völker?

Brutus
26.02.2012, 18:56
Beschuldigst du in diesem Zusammenhang nicht immer den internationalen und an der Wall-Street konzentrierten Geldadel? Jetzt auf einmal ganze Völker?

Was ich sagen wollte, war, wenn Solidarität eine Einbahnstraße ist, und nur von Deutschland geleistet wird, während es sich alle anderen Völker schmarotzenderweise gemütlich machen und zusehen, wie wir vor die Hunde gehen, kann mir das Gerede von der Solidarität gestohlen bleiben. Die Nummer läuft so ähnlich wie die Solidarität mit Israel.

Gryphus
26.02.2012, 18:58
Wenn es man nur die Polen wären... aber egal.
Ich will mit den Ramscheuropäern keine Erbfeindschaft pflegen, ich will als Deutscher von ihnen ihn Ruhe gelassen werden. Seit 1871 sind wir für das ganze Kroppzeug um uns herum nur die Büttel und seit 1919 werden wir permanent abgekocht. Das muss eindlich ein Ende haben. Ich sehe es einfach nicht ein mich mit einem unserer 'Freunde' zu solidarisieren. Die könnten vor meiner Tür verhungern, ich würde einfach über ihre Leichen hinweggehen. Glaubst du denn ernsthaft ein Inselaffe oder Polak würden auch nur einen Finger für Deutschland rühren?

Ich glaube, dass sobald es keine Polen und Inselaffen mehr gibt, die Deutschen auch schon lange Geschichte sein werden. Sogar angenommen ihr schafft es euch aus eigener Kraft zu befreien und eure Souveränität wiederherzustellen, glaub mir, das wäre ein Tag den sogar ich feiern würde, glaubst du ihr könntet euch alleine halten, wenn die selbe Macht die euch gehalten hat alles um euch herum immernoch als ihre Huren im internationalen Völkerbordell hält? Ich für meinen Teil glaube nicht. Deutschland kann nicht autark existieren, selbst wenn es das wollte, ebenso wie alle anderen europäischen Nationen. Wenn es eine Befreiung geben kann, dann nur die des Kontinents und das erfordert Solidarität.

Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich bin bereit euch zu helfen wenn es darauf ankommt, und den Franzosen, den Engländern, Polen, Spaniern, Serben, Griechen, Italienern, Dänen usw. Der Feind meines Feindes ...

Gryphus
26.02.2012, 19:07
Was ich sagen wollte, war, wenn Solidarität eine Einbahnstraße ist, und nur von Deutschland geleistet wird, während es sich alle anderen Völker schmarotzenderweise gemütlich machen und zusehen, wie wir vor die Hunde gehen, kann mir das Gerede von der Solidarität gestohlen bleiben. Die Nummer läuft so ähnlich wie die Solidarität mit Israel.

Wer sollte sowas schon wollen? Kurzsichtige Chauvinisten und Revanchisten ausgenommen.

Stopblitz
26.02.2012, 19:21
Ich glaube, dass sobald es keine Polen und Inselaffen mehr gibt, die Deutschen auch schon lange Geschichte sein werden. Sogar angenommen ihr schafft es euch aus eigener Kraft zu befreien und eure Souveränität wiederherzustellen, glaub mir, das wäre ein Tag den sogar ich feiern würde, glaubst du ihr könntet euch alleine halten, wenn die selbe Macht die euch gehalten hat alles um euch herum immernoch als ihre Huren im internationalen Völkerbordell hält? Ich für meinen Teil glaube nicht. Deutschland kann nicht autark existieren, selbst wenn es das wollte, ebenso wie alle anderen europäischen Nationen. Wenn es eine Befreiung geben kann, dann nur die des Kontinents und das erfordert Solidarität.

Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich bin bereit euch zu helfen wenn es darauf ankommt, und den Franzosen, den Engländern, Polen, Spaniern, Serben, Griechen, Italienern, Dänen usw. Der Feind meines Feindes ...

Sieh dir das aktuelle Europa noch einmal genau an und lasse dir dann den Satz:"Deutschland kann nicht autark existieren, selbst wenn es das wollte, ebenso wie alle anderen europäischen Nationen."nochmal durch den Kopf gehen. Deutschland ist nicht stark weil die Ramscheuropäer schwach sind, sondern es ist stark trotz dem die Ramscheuropäer schwach sind. Ein klares Zeichen dafür dass wir Europa nicht ein Stück brauchen, Europa uns aber sehr wohl. Deswegen sollten wir damit beginnen die Ramscheuropäer um unsere Gunst buhlen zu lassen anstatt ihnen planlos unser Geld in den nimmersatten Hals zu werfen.

Wir sind sehr wohl autark. Mich für meinen Teil kümmert es halt nicht was aus unseren Nachbarn wird. Die haben uns genug Ärger eingebrockt.

Gryphus
26.02.2012, 19:28
Sieh dir das aktuelle Europa noch einmal genau an und lasse dir dann den Satz:"Deutschland kann nicht autark existieren, selbst wenn es das wollte, ebenso wie alle anderen europäischen Nationen."nochmal durch den Kopf gehen. Deutschland ist nicht stark weil die Ramscheuropäer schwach sind, sondern es ist stark trotz dem die Ramscheuropäer schwach sind. Ein klares Zeichen dafür dass wir Europa nicht ein Stück brauchen, Europa uns aber sehr wohl. Deswegen sollten wir damit beginnen die Ramscheuropäer um unsere Gunst buhlen zu lassen anstatt ihnen planlos unser Geld in den nimmersatten Hals zu werfen.

Wir sind sehr wohl autark. Mich für meinen Teil kümmert es halt nicht was aus unseren Nachbarn wird. Die haben uns genug Ärger eingebrockt.

Deutschland ist aber nicht aus Autarkie heraus stark, ein Handelsboykott würde sofort einen Großteil der Wirtschaft lahm legen, wenn er Deutschland nicht gar aushungern würde. Außerdem meinte ich das anders. Ein freies Deutschland innerhalb eines geknechteten Europas, was glaubst du wie lange es dauern würde, bis man euch von allen Seiten her angreifen würde?

Stopblitz
26.02.2012, 19:38
Deutschland ist aber nicht aus Autarkie heraus stark, ein Handelsboykott würde sofort einen Großteil der Wirtschaft lahm legen, wenn er Deutschland nicht gar aushungern würde. Außerdem meinte ich das anders. Ein freies Deutschland innerhalb eines geknechteten Europas, was glaubst du wie lange es dauern würde, bis man euch von allen Seiten her angreifen würde?

Wer will es denn angreifen und vorallem womit? Ein Boykott durch Ramscheuropa? Die kaufen eh nichts bei uns jedenfalls nicht ohne dass wir ihnen Geld dafür geben? Dieser betriebswirtschaftliche Irrsinn hätte dann auch endlich ein Ende.

Gryphus
26.02.2012, 19:45
Wer will es denn angreifen und vorallem womit? Ein Boykott durch Ramscheuropa? Die kaufen eh nichts bei uns jedenfalls nicht ohne dass wir ihnen Geld dafür geben? Dieser betriebswirtschaftliche Irrsinn hätte dann auch endlich ein Ende.

Müssen sie auch gar nicht, sie können einfach die Rostoffzufuhr abschneiden.

Stopblitz
26.02.2012, 19:51
Müssen sie auch gar nicht, sie können einfach die Rostoffzufuhr abschneiden.

Wer? Die Kameltreiber, die in unseren Nachbarländern dann das sagen haben? Die sind zu dämlich für eine Holzeisenbahn. Mit Glück blockieren die ein Bahnhofsklo.

Um nicht noch weiter ins Off-Topic zu geraten nur dieses: Ich habe mich als Deutscher über Jahre hinweg in den Dienst der europäischen Sache gestellt. Alles was ich dafür von meinen Nachbarn erhielt waren Beleidigungen und Hass. Die Hölle wird einfrieren bevor ich mich mit einem von denen solidarisch erkläre.

Gryphus
26.02.2012, 19:53
Wer? Die Kameltreiber, die in unseren Nachbarländern dann das sagen haben? Die sind zu dämlich für eine Holzeisenbahn. Mit Glück blockieren die ein Bahnhofsklo.

Um nicht noch weiter ins Off-Topic zu geraten nur dieses: Ich habe mich als Deutscher über Jahre hinweg in den Dienst der europäischen Sache gestellt. Alles was ich dafür von meinen Nachbarn erhielt waren Beleidigungen und Hass. Die Hölle wird einfrieren bevor ich mich mit einem von denen solidarisch erkläre.

Ich kann auch nur wiederholen, dass ich das für einen taktischen Fehler halte. Aber du hast recht, schluss mit dem Off-Topic.

Sprecher
26.02.2012, 21:49
Na, wenn das Polaken waren die wirklich einfach gegen Deutschland demonstriert haben, dann gehören die doch zur gleichen Fraktion wie du und andere. Fass das nicht als persönlichen Angriff auf, aber wenn diese Polen irgendwelchen nutzlosen Erbfeindschaften frönen wollen,

Die Polen haben 1/3 deutschen Landes gestohlen die Bevölkerung vertrieben und ermordet und sind sogar heute noch stolz drauf. Nicht umgekehrt!
Und nur um Europa zu retten sollen wir uns mit solchen Leuten zusammentun? Nein danke. Deutschland schuldet Europa nichts.
Einen Krieg anfangen will übrigens kein deutscher Nationalist weil jeder genau weiß das gewisse Kreise nur darauf warten um Deutschland endgültig zu vernichten.
Ich sehe nicht ein warum Deutschland immer zum Wohle Europas zurückstecken soll.

Sprecher
26.02.2012, 21:53
Aber den gleichen Feind haben auch die Franzmänner, die Holländer und die Dänen, die Spanier und Portugiesen, die Italiener und eben auch die Briten und Norweger sowie die Finnen und die Belgier und Luxemburger....und der Rest. Aber anstatt jetzt einmal von Standpunkten abzurücken verbleibt man lieber in Kampfhaltung. Warum nicht die Feinde Europas gemeinsam Bekämpfen und Vernichten?

Die meisten von denen in deiner Liste aufgezählten würden lieber mit Moslems und Negern gemeinsame Sache machen als mit Deutschen. Ganz besonders unsere britischen "Freunde".

Sprecher
26.02.2012, 21:56
Beschuldigst du in diesem Zusammenhang nicht immer den internationalen und an der Wall-Street konzentrierten Geldadel? Jetzt auf einmal ganze Völker?

Das eine sind die Drahtzieher, das andere sind willige Mitläufer und Profiteure. Alle unsere Nachbarländer mit Ausnahme der Schweiz und Österreichs haben sich im Rahmen der letzten beiden Weltkrige deutsches Gebiet angeeignet.

RUMPEL
26.02.2012, 22:14
Wer will es denn angreifen und vorallem womit? Ein Boykott durch Ramscheuropa? Die kaufen eh nichts bei uns jedenfalls nicht ohne dass wir ihnen Geld dafür geben? Dieser betriebswirtschaftliche Irrsinn hätte dann auch endlich ein Ende.

Das würde ein neues Geldsystem bedingen. Bin ich ja gern dabei... aber derzeit noch illusorisch. Oder...? was meinst Du?

Stopblitz
26.02.2012, 22:15
Das würde ein neues Geldsystem bedingen. Bin ich ja gern dabei... aber derzeit noch illusorisch. Oder...? was meinst Du?

Warten wir es ab wie sich Europa entwickelt.

RUMPEL
26.02.2012, 22:19
Warten wir es ab wie sich Europa entwickelt.

Das ist wohl richtig. Mehr als abwarten ist nicht drin derzeit.

RUMPEL
26.02.2012, 22:23
Muselgerätz und Windelköpfe. Das hier ist der Feind
http://www.vaterland.li/image/sda/127082_640.jpg
und wir müssen ihn mit allen Mitteln bekämpfen, zurückdrängen und auf unserem Boden vernichten bevor er in die Lage kommt gleiches mit uns zu tun.

Der Zorn dieser jungen Leute ist verständlich. Man hat den KORAN verbrannt. Sowas tut man nicht. :no_no:

Chronos
27.02.2012, 06:02
Muselgerätz und Windelköpfe. Das hier ist der Feind

und wir müssen ihn mit allen Mitteln bekämpfen, zurückdrängen und auf unserem Boden vernichten bevor er in die Lage kommt gleiches mit uns zu tun.
Diese Koran-Verbrennung ist nur der Vorwand, die Minderwertigkeitskomplexe der Musels gegenüber dem fortschrittlichen Westen durch Randale und Terror zu kompensieren.

Die unglaublich großmäulige Klappe der Türken basiert auf dem gleichen Prinzip.

Die Musels wissen, dass sie Jahrhunderte gepennt haben und den Rückstand nicht mehr aufholen können. Also wird randaliert, terrorisiert und massakriert, was das Zeug hält.

Alfred
27.02.2012, 10:44
Der Zorn dieser jungen Leute ist verständlich. Man hat den KORAN verbrannt. Sowas tut man nicht. :no_no:

Nein, das ist pure Heuchelei. Diese Scheiss Muslime erklären einem ständig und überall wie Toll und Superfriedlich ihr Scheiss Koran und ihre Scheiss Religion ist. Dazu erklären sie andauernd das Terroristen nichts mit dem Koran zu tun haben. Nun haben aber Scheiss Muslim-Terroristen den koran auf das übelste Beschmutzt mit ihren Botschaften, darüber regte sich kein einziger Muslim auf. Wie Verlogen sind diese Demo bitte und warum hat man keine B-Waffen eingesetzt um diesen Mob zu beruhigen?

Alfred
27.02.2012, 10:47
Die meisten von denen in deiner Liste aufgezählten würden lieber mit Moslems und Negern gemeinsame Sache machen als mit Deutschen. Ganz besonders unsere britischen "Freunde".

Bei den Briten sollte man zwischen deren Entscheidungsträgern, die heute nur als Humanabfall bezeichnet werden können, und den anständigen unterscheiden. Und für die Anständigen unter ihnen sollten wir alte Standpunkte überdenken.

RUMPEL
27.02.2012, 12:17
Nein, das ist pure Heuchelei. Diese Scheiss Muslime erklären einem ständig und überall wie Toll und Superfriedlich ihr Scheiss Koran und ihre Scheiss Religion ist. Dazu erklären sie andauernd das Terroristen nichts mit dem Koran zu tun haben. Nun haben aber Scheiss Muslim-Terroristen den koran auf das übelste Beschmutzt mit ihren Botschaften, darüber regte sich kein einziger Muslim auf. Wie Verlogen sind diese Demo bitte und warum hat man keine B-Waffen eingesetzt um diesen Mob zu beruhigen?

Alfred, Du bist eklig :))

Shahirrim
27.02.2012, 13:40
Er ist mal wieder so lustig. Die Engländer hatten nur den fetten Churchill und die Amis diesen diebischen Nasenrollator. Kein Wunder, daß die neidisch waren.


Ja, wahrhafttig, Er ist wahrer Mensch und wahrer Gott.

Odin, bitte strafe England! :]

Guilelmus
27.02.2012, 13:55
Die Politik Großbritanniens rund um die zwei Weltkriege lief letztendlich genau darauf hinaus. Es bestand zu keiner Zeit vor oder zwischen den beiden Weltkriegen eine Absicht Deutschlands das Britische Imperium anzugreifen oder gar zu zerschlagen.
Ich bin mal gespannt, wie du das beweisen möchtest.


Wie geschrieben: Deutschland wollte kein zerschlagener Vasallenstaat eines angelsächsischen Weltimperiums sein.

GB hatte weder die Macht, noch den Willen sich einen deutschen Vasallenstaat zu halten.


Die Bolschewikifizierung Europas war seit 1917 eine ständig über Resteuropa schwebende Gefahr, die die Politik nach dem ersten Weltkrieg maßgeblich beeinflußte. Auch in Deutschland. Ein absehbarer Angriff der Sovjetunion war als gesicherte Tatsache anzusehen. Es stellte sich lediglich die Frage wann. Somit war ein Angriff auf die Sovjetunion absolut legitim. In welcher Weise dieser durchzuführen und ob dies polittaktisch so klug war ist eine andere Frage.
Das ist dummes Geplapper, genau deswegen scheitern ja auch Scheil & Co permanent - weil sie sich nicht mit grundlegenden Fakten vertaut machen, sondern ihre Theorien auf vagen Indizien und Propaganda aufbauen.
Die Gefahr eines bolschwistischen Umsturzes war damals längst gebannt, Stalin hat eine große Säuberung durchgeführt, und die revolutinären Trotzkyisten, also genau diejenigen, die eine gewaltame Weltrevolution wollten, liquidiert. Tuchatschwski sei als prominentes Beispiel genannt. Wenn man sich mit dem 2. WK. beschäftigt, sollte man sich auch mit der Ideologie des NS beschäftigen; nur wenn man den deutschen Imperialismus und Expansionismus ignoriert, so wie du es tust, kommt man zu verworrenen und absurden Schlußfolgerungen.

Guilelmus
27.02.2012, 14:03
Veröffentliche mal deine Quellen.

Da hätte ich wochenlang am Scanner zu schaffen - und meine Einschätzung ist, es wäre so sinnvoll wie jemandem, der das kleien Einmaleins nicht beherrscht, Formeln der Analysis II durchrechnen zu lassen.
Ich schlage also vor, du machst dich ersteinmal mit den grundlegenden Fakkten vertraut, die Stichwörter habe ich ja bereits gegeben. Als Literaur empfehle ich für den Einstieg:
„Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg" von Heinz Grosche, Diesterweg Verlag
„Der Zweite Weltkrieg - Texte - Bilder - Karten - Dokumente - Chronik" von Dr. Ch. Zentner, Tigris Verlag

Auch hat diese Seite sehr viele Dokumente online: http://www.ns-archiv.de/krieg/1938/tschechoslowakei/wollen-keine-tschechen.php

Shahirrim
27.02.2012, 16:09
Ich frage mich aber, warum die Angelsachsen so böse wurden.
Ich war 2 Mal in England mehrere Monate und spürte da einen gewissen Argwohn gegen mich als Deutschen, obwohl ich in den Leuten dort meine norddeutschen Brüder erkannte.
Sie hatten dieselbe Physiognomie, wie man sie auch noch in Teilen Schleswig-Holsteins und Dänemarks antrifft.
Warum wurden diese von unserem Stamm Entlaufenen nur so irre?

---

Mit Hengist und Horsa scheinen echt nur die größten Charakterschweine über die Nordsee entschwunden zu sein. Ich finde, man hätte sie besser als Kanonenfutter gegen Karl den Großen verheizen sollen, vielleicht hätte Widukind dann gewonnen und der Menschenmüll hätte wenigstens seinem Volk noch ein sinnvolles Opfer gebracht. So aber brachten sie ihren Stammesbrüdern eine fast 100-jährige Knechtschaft, die bis heute andauert!

Arthas
27.02.2012, 16:16
Ich bin mal gespannt, wie du das beweisen möchtest.

Vielmehr gibt es keine Beweise das es dies tun wollte. Es ist natürlich richtig, daß sich Deutschland als Großmacht etablieren wollte und die Briten dabei überholte. Dennoch versuchte sich die deutsche Politik stehts mit den Briten zu arrangieren und gar eine außerordendlich englandfreundliche Politik zu betreiben. Gerade die Deutsche Marinepolitik beweist dies.


GB hatte weder die Macht, noch den Willen sich einen deutschen Vasallenstaat zu halten.

Aus diesem Grunde wurde auch die Entente inszeniert. Was den Willen angeht, da reicht es schon aus sich einige Zitate britischer Politiker dieser Zeit durchzulesen, wie zum Beispiel Disraeli:


Benjamin Disraeli, führender Repräsentant der englischen Konservativen, äusserte sich allerdings sehr kritisch zur Reichsgründung. Dieser lehnte bereits im April 1848 vor dem Unterhaus die Reichsgründung mit den Worten ab, man müsse den Anfängen der Befreiungspolitik der Deutschen – „that dreamy and dangerous nonsense called >German nationality<“ im Interesse des europäischen Friedens widerstehen. Am 09.02.1871 äusserte er sich vor dem Unterhaus zur Reichsgründung wie folgt: Der Ausgang des deutsch-französischen Krieges und die Entstehung des neuen Nationalstaates, „die deutsche Revolution, (ist) ein größeres politisches Ereignis als die französische Revolution des vergangenen Jahrhunderts“. „Das Gleichgewicht der Macht (ist) völlig zerstört und das Land, welches am meisten darunter leidet und die Wirkungen dieser großen Veränderungen am meisten spürt, (ist) England.“

Oder Fisher:


Im Jahr 1908 empfahl Lord Fisher dem britischen König Eduard VII. „die deutsche Flotte zu kopenhagisieren“. Nach Admiral Bacon nahm Fisher an, dass Deutschland, wenn es sein Flottenprogramm (…) beendet hätte, uns angreifen würde; und zwar im September oder Oktober 1914 wegen der dann erfolgten Fertigstellung des Kieler Kanals (…). Die Wiederholung von Kopenhagen 1801 wäre deshalb empfehlenswert: „Warum sollten wir warten und Deutschland den Vorteil der Festlegung des Angriffszeitpunktes geben?“.

Oder natürlich Churchill:


„Ich führe keinen Krieg gegen Hitler, sondern ich führe einen Krieg gegen Deutschland.“



“Sie müssen sich darüber im klaren sein, daß dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes, die man für immer zerschlagen will, gleichgültig, ob sie in den Händen Hitlers oder eines Jesuitenpaters liegt.”


“Deutschland muss wieder besiegt werden und dieses mal endgültig.“

Auch wenn die Briten Deutschland vielleicht nicht direkt zum Vasallenstaat machen wollten, so zielte Großbritannien doch darauf ab, Deutschland als politisch relevante Macht auszuschalten und der englischen Politik hörig, unterordbar zu machen. Seit 1871 war es Ziel der Briten, den Großmachtstatus Deutschlands zu beenden.


Das ist dummes Geplapper, genau deswegen scheitern ja auch Scheil & Co permanent - weil sie sich nicht mit grundlegenden Fakten vertaut machen, sondern ihre Theorien auf vagen Indizien und Propaganda aufbauen.
Die Gefahr eines bolschwistischen Umsturzes war damals längst gebannt, Stalin hat eine große Säuberung durchgeführt, und die revolutinären Trotzkyisten, also genau diejenigen, die eine gewaltame Weltrevolution wollten, liquidiert. Tuchatschwski sei als prominentes Beispiel genannt.

Die Trotzkisten wollten die sofortige und gewaltsame Weltrevolution im internationalem Sinne, das stimmt. Stalin wollte diese Weltrevolution aber auch im Sinne eines sovjetisch-sozialistischen Weltreiches. Man kann es quasi auch als einen neuen russischen Imperialismus sehen. Man hatte dank der internationalen Ideologie des Kommunismus überall seine Anhänger und es wurde taktisch vorgegangen. Stalin wußte, daß es nie einen günstigeren Zeitpunkt in der Geschichte gab, das Sovjetreich über ganz Europa auszudehnen. Gerade und spätestens bei dem Szenario eines durch Krieg am Boden liegendes Europa bietete sich eine Eroberung Resteuropas geradezu an. Stalin wäre gar dumm gewesen eine solche Chance nicht zu nutzen. Davon abgesehen hat man die damalige Politik nicht aus "grundlegenden Fakten" von heute zu sehen, sondern im Kontext der damaligen Nationen Europas, die einem roten Riesen gegenüberstanden, dessen bisherige Politik noch dessen Ideologie besonders vertrauenserweckend erschienen.


Wenn man sich mit dem 2. WK. beschäftigt, sollte man sich auch mit der Ideologie des NS beschäftigen; nur wenn man den deutschen Imperialismus und Expansionismus ignoriert, so wie du es tust, kommt man zu verworrenen und absurden Schlußfolgerungen.

Es ist belustigend, daß gerade Du dies schreibst, tust Du hier genau dies im Falle des britischen Imperialismus und Expansionismus doch ständig.

Gryphus
27.02.2012, 17:09
Die Polen haben 1/3 deutschen Landes gestohlen die Bevölkerung vertrieben und ermordet und sind sogar heute noch stolz drauf. Nicht umgekehrt!
Und nur um Europa zu retten sollen wir uns mit solchen Leuten zusammentun? Nein danke. Deutschland schuldet Europa nichts.
Einen Krieg anfangen will übrigens kein deutscher Nationalist weil jeder genau weiß das gewisse Kreise nur darauf warten um Deutschland endgültig zu vernichten.
Ich sehe nicht ein warum Deutschland immer zum Wohle Europas zurückstecken soll.

Deutschland und Europa sind nicht 2 unterschiedliche Dinge. Ich spreche auch nur deshalb von Europa, weil eben nicht nur einzelnen Ländern, sondern dem gesamten Kontinent der Untergang droht und keiner von uns hat was davon.

Gryphus
27.02.2012, 17:20
Das eine sind die Drahtzieher, das andere sind willige Mitläufer und Profiteure. Alle unsere Nachbarländer mit Ausnahme der Schweiz und Österreichs haben sich im Rahmen der letzten beiden Weltkrige deutsches Gebiet angeeignet.

Mitläufer sind auch die ganzen BRD-Lakaien und Gutmenschen, die wenn sie unter den Deutschen nicht gerade in der Mehrheit sind, doch einen sehr großen Teil des deutschen Volkskörpers ausmachen. Umerzogene, Dumme, Feiglinge und Kriecher eben. Aber was kann denn die eigentliche deutsche Volkssubstanz dafür? Selbe Frage bei all euren Nachbarvölkern.

Und in wie fern z.B die Engländer Profiteure des Zweiten Weltkriegs sein sollen musst du mir erklären. Zuerst haben sie ihr Empire verloren, nun ihre Würde und bald schon ihr Dasein. Unter Profiteuren stelle ich mir was anderes vor.

Guilelmus
27.02.2012, 19:25
Vielmehr gibt es keine Beweise das es dies tun wollte.
Aha?


Es ist natürlich richtig, daß sich Deutschland als Großmacht etablieren wollte und die Briten dabei überholte. Dennoch versuchte sich die deutsche Politik stehts mit den Briten zu arrangieren und gar eine außerordendlich englandfreundliche Politik zu betreiben. Gerade die Deutsche Marinepolitik beweist dies.
Du meinst wahrscheinlich die gegen GB gerichtete Flottenpolitik Wilhelm II. und den Bruch des Anglo-Deutschen-Marineabkommens?
Warum beschäftigst du dich nicht mal mit der britischen Diplomatie, die zweimal vergeblich versuchte einen Krieg zu verhindern, nämlich 1914 und 1939?


Aus diesem Grunde wurde auch die Entente inszeniert. Was den Willen angeht, da reicht es schon aus sich einige Zitate britischer Politiker dieser Zeit durchzulesen, wie zum Beispiel Disraeli:
Disraeli wollte eine deutsche Hochseerüstung verhindern, eine gegen Deutschland gerichtete Politik gab es nicht. GB war dabei, die Splendid Isolation aufzugeben, das Deutsche Reich wollte nicht Freund sein, also sprang Frankreich in die Presche.

Hier gibt es interessante Dinge dazu zu lesen:
http://www.politikforen.net/showthread.php?116930-Gott-sch%FCtze-unser-inniggeliebtes-Deuschland


Oder Fisher:
Dann solltest du aber wenigstens die Antwort seiner Majestät darauf auch schreiben - eine Kopenhagenisierung der deutschen Flotte würde gegen geltendes Recht verstoßen.


Oder natürlich Churchill:
Diese Zitate sind nicht als authentisch verifiziert. Und wenn sie echt sein sollten, solche Sprüche sind in einem Krieg nichts ungewöhnliches.


Auch wenn die Briten Deutschland vielleicht nicht direkt zum Vasallenstaat machen wollten, so zielte Großbritannien doch darauf ab, Deutschland als politisch relevante Macht auszuschalten und der englischen Politik hörig, unterordbar zu machen. Seit 1871 war es Ziel der Briten, den Großmachtstatus Deutschlands zu beenden.
Warum taten sie es dann nicht, wenn sie das planten. Sie hätten sich ja einfach mit Napoleon III./ der Republik Frankreich verbünden können, also, warum taten sie so etwas naheliegendes nicht? Wenn man dich so liest, müssten deiner Meinung nach alle britischen und sowjetischen Regierungen aus schizophrenen Personen bestanden haben, die die ganze Zeit planen Deutschland zu überfallen, es aber irgendwie nie tun.


Die Trotzkisten wollten die sofortige und gewaltsame Weltrevolution im internationalem Sinne, das stimmt. Stalin wollte diese Weltrevolution aber auch im Sinne eines sovjetisch-sozialistischen Weltreiches. Man kann es quasi auch als einen neuen russischen Imperialismus sehen. Man hatte dank der internationalen Ideologie des Kommunismus überall seine Anhänger und es wurde taktisch vorgegangen. Stalin wußte, daß es nie einen günstigeren Zeitpunkt in der Geschichte gab, das Sovjetreich über ganz Europa auszudehnen. Gerade und spätestens bei dem Szenario eines durch Krieg am Boden liegendes Europa bietete sich eine Eroberung Resteuropas geradezu an. Stalin wäre gar dumm gewesen eine solche Chance nicht zu nutzen. Davon abgesehen hat man die damalige Politik nicht aus "grundlegenden Fakten" von heute zu sehen, sondern im Kontext der damaligen Nationen Europas, die einem roten Riesen gegenüberstanden, dessen bisherige Politik noch dessen Ideologie besonders vertrauenserweckend erschienen.
Gerade weil Stalin sich auf den russischen Imperialismus besann, war er keine Gefahr für Deutschland. Auch hier kannst du nicht erklären, warum Stalin nicht einfach angriff, wenn er es denn fest vorhatte. Einen besseren Zeitpunkt als 1940 hätte es nicht gegeben. Auch hätte er ein Bündnis mit GB und F abgeschlossen, anstatt mit von Ribbentrop...
Nein mein Lieber, wie schon im 1. WK. ging auch hier die Initiative zum Krieg von Deutschland aus.


Es ist belustigend, daß gerade Du dies schreibst, tust Du hier genau dies im Falle des britischen Imperialismus und Expansionismus doch ständig.
Was schreibe ich dennn über das Britische Empire? Es ist nur so: zynischerweise ist es aus deutscher Sicht vollkommen egal, wenn GB Iren und Inder schindet, wenn aber Deutschland sich aufmacht, eine Hegemonialmacht in Europa zu werden, hat man GB als Feind.

Sprecher
27.02.2012, 19:43
Und in wie fern z.B die Engländer Profiteure des Zweiten Weltkriegs sein sollen musst du mir erklären. Zuerst haben sie ihr Empire verloren, nun ihre Würde und bald schon ihr Dasein. Unter Profiteuren stelle ich mir was anderes vor.

Deutschland vernichtet zu haben war/ist für viele Engländer Profit genug. Außerdem meinte ich mehr die direkten Nachbarn Deutschlands die sich an deutschem Territorium gütlich getan haben. Außer Österreich und der Schweiz haben sich alle unsere Nachbarn deutsches Land angeeignet, sogar die Niederlande, wenngleich letztere auch nur wenige Quadtratkilometer.

Sprecher
27.02.2012, 19:47
Was schreibe ich dennn über das Britische Empire? Es ist nur so: zynischerweise ist es aus deutscher Sicht vollkommen egal, wenn GB Iren und Inder schindet, wenn aber Deutschland sich aufmacht, eine Hegemonialmacht in Europa zu werden, hat man GB als Feind.

Ob Deutschland Hegemonialmacht auf dem europäischen Kontinent war oder nicht hätte den Briten herzlich egal sein können. Sie hätten keinen Nachteil dadurch gehabt. Ihre Interessen lagen auf den Weltmeeren nicht auf dem Kontinent. Angesichts der Größe Deutschlands Anfang des letzten Jahrhunderts (die Einwohnerzahl entsprach beinahe der Frankreichs und Englands zusammen) wäre diese Rolle für Deutschland nur natürlich gewesen.

Sprecher
27.02.2012, 19:48
Auch hat diese Seite sehr viele Dokumente online: http://www.ns-archiv.de/krieg/1938/tschechoslowakei/wollen-keine-tschechen.php

ns-archiv, lol
Warum nicht gleich H-ref.de? Oder Guido Knopp?
Mit solch einem Scheißdreck willst du hier punkten?

Gryphus
27.02.2012, 20:04
(...)


Deutschland vernichtet zu haben war/ist für viele Engländer Profit genug.

Das kann ich mir nicht vorstellen.


Außerdem meinte ich mehr die direkten Nachbarn Deutschlands die sich an deutschem Territorium gütlich getan haben. Außer Österreich und der Schweiz haben sich alle unsere Nachbarn deutsches Land angeeignet, sogar die Niederlande, wenngleich letztere auch nur wenige Quadtratkilometer.

Nützt ihnen nun auch nichts mehr, aber den Ärger über die verlorenen Gebiete kann ich schon verstehen, ebenso wie den über Kriegsverbrechen an Deutschen. Die Frage ist halt, was das für die heutige Zeit bedeuten soll. Nachtragendes Verhalten halte ich in dem Zusammenhang für unklung, ich halte die Deutschen schließlich auch nicht für schlechte Menschen, obwohl in der Leningrad-Blockade hunderttausende meiner Landsleute ausgehungert wurden und Brest-Litowsk uns neben den anderen Gebieten vor allem die Ukraine und Weißrussland raubte.

Sprecher
27.02.2012, 20:10
Das kann ich mir nicht vorstellen.
.

Nun Churchill und die englische Elite haben den Untergang ihres Empires bewußt in Kauf genommen obgleich sie zu jedem Zeitpunkt im 2 WK Frieden mit Hitler hätten haben können. Und das sogar zu sehr guten Bedingungen.
Und praktisch niemand in England stellt diese Handlungsweise heute in Frage.

Gryphus
27.02.2012, 20:20
Nun Churchill und die englische Elite haben den Untergang ihres Empires bewußt in Kauf genommen obgleich sie zu jedem Zeitpunkt im 2 WK Frieden mit Hitler hätten haben können. Und das sogar zu sehr guten Bedingungen.
Und praktisch niemand in England stellt diese Handlungsweise heute in Frage.

Die Briten ließen die Appeasement-Politik auch erst fallen, nachdem Hitler das Anglo-Deutsche Flottenabkommen und das Münchner Abkommen gebrochen hat. Damit lässt sich durchaus begründen, dass Hitlers Friedensangebote unglaubwürdig erscheinen konnten. Wobei, selbst wenn du recht haben solltest, ich nicht glaube dass in Deutschland sonderlich mehr Menschen diese Handlungsweise in Frage stellen.

Brutus
27.02.2012, 20:30
Die Briten ließen die Appeasement-Politik auch erst fallen, nachdem Hitler das Anglo-Deutsche Flottenabkommen und das Münchner Abkommen gebrochen hat. Damit lässt sich durchaus begründen, dass Hitlers Friedensangebote unglaubwürdig erscheinen konnten. Wobei, selbst wenn du recht haben solltest, ich nicht glaube dass in Deutschland sonderlich mehr Menschen diese Handlungsweise in Frage stellen.

Zum Henker. Hitler hat nicht ein Abkommen gebrochen, das Münchner schon gar nicht.



Mit den Ergebnissen war zumindest Hitler höchst zufrieden – er bezeichnete den 18. Juni 1935 als den „schönsten Tag seines Lebens“, da er das Abkommen als ersten Schritt in Richtung des ersehnten Bündnisses mit dem Inselreich sah. Innerhalb der Kriegsmarine waren die Gefühle hingegen zwiespältig: Zwar erlaubte das Abkommen die sofortige Verdreifachung der eigenen Flottenstärke sowie den Bau von Schlachtschiffen und Flugzeugträgern, von denen die Marineleitung schon in den 1920er Jahren geträumt hatte. Andererseits sah man sich durch die 35 % auf eine Höchstgrenze festgelegt, die sich unterhalb der französischen befand. Wenngleich also eine für etwa 10 Jahre festgelegte, kontinuierliche Bauphase einsetzte, gingen interne Planungen schon bald über den Rahmen des Abkommens hinaus und kulminierten im „Z-Plan“ vom Januar 1939. Nachdem Hitler die „Resttschechei“ besetzen ließ, gaben England und Frankreich eine Garantieerklärung für Polen ab. England führte am 26. April 1939 die allgemeine Wehrpflicht ein. Die Garantieerklärung für Polen nahm Hitler am 28. April 1939 zum Anlass, sowohl das deutsch-britische Flottenabkommen als auch den Nichtangriffspakt mit Polen zu kündigen.

Brutus
27.02.2012, 20:31
Nun Churchill und die englische Elite haben den Untergang ihres Empires bewußt in Kauf genommen obgleich sie zu jedem Zeitpunkt im 2 WK Frieden mit Hitler hätten haben können. Und das sogar zu sehr guten Bedingungen.
Und praktisch niemand in England stellt diese Handlungsweise heute in Frage.

Churchill wurde von Roosevelt, Baruch, Rothschild, Rockefeller, Warburg, Waley-Cohen und Weizman gekauft, damit er in einem Krieg gegen Deutschland das Empire opfert, so daß die USA dessen Nachfolge antreten können.

Gryphus
27.02.2012, 20:33
Zum Henker. Hitler hat nicht ein Abkommen gebrochen, das Münchner schon gar nicht.

War im Abkommen nicht etwas bestimmtes festgelegt was Gebietsansprüche in Tschechien betrifft?

Brutus
27.02.2012, 20:35
war im abkommen nicht etwas bestimmtes festgelegt was gebietsansprüche in tschechien betrifft?

Nein! Außerdem hat Hitler keine tschechischen Gebiete beansprucht noch annektiert.

Shahirrim
27.02.2012, 20:37
Ob Deutschland Hegemonialmacht auf dem europäischen Kontinent war oder nicht hätte den Briten herzlich egal sein können. Sie hätten keinen Nachteil dadurch gehabt. Ihre Interessen lagen auf den Weltmeeren nicht auf dem Kontinent. Angesichts der Größe Deutschlands Anfang des letzten Jahrhunderts (die Einwohnerzahl entsprach beinahe der Frankreichs und Englands zusammen) wäre diese Rolle für Deutschland nur natürlich gewesen.

Die Briten störte offiziell die Aufrüstung (in Wahrheit war es eine Modernisierung, die alten Schiffe sollten verschrottet werden) der kaiserlichen Kriegsmarine. Ich bin mir heute allerdings sicher, das ihnen die Handelsmarine schlaflose Nächte bereitet hat. Denn die Kriegsmarine hätte GB niemals gefährlich werden können, die Handelsmarine hingegen schon.

Guilelmus
27.02.2012, 20:41
Ob Deutschland Hegemonialmacht auf dem europäischen Kontinent war oder nicht hätte den Briten herzlich egal sein können. Sie hätten keinen Nachteil dadurch gehabt. Ihre Interessen lagen auf den Weltmeeren nicht auf dem Kontinent.
Schon mal was von der Balance of Power gehört? GB hatte sehr wohl Interessen auf dem Kontinent, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch machtpolitische. Die stärkste Kontinentalmacht war nämlich GB grundsätzlich feindlich gesonnen.


Angesichts der Größe Deutschlands Anfang des letzten Jahrhunderts (die Einwohnerzahl entsprach beinahe der Frankreichs und Englands zusammen) wäre diese Rolle für Deutschland nur natürlich gewesen.
Du findest es also natürlich, daß Deutschland einfach seine schwächeren Nachbarländer überfällt? Warum tust du dann über deren natürliche Reaktionen jammern?
Dumpfhunnen deiner Art haben doch Deutschland ruiniert, Mission erfolgreich, was willst du also noch?


ns-archiv, lol
Warum nicht gleich H-ref.de? Oder Guido Knopp?
Mit solch einem Scheißdreck willst du hier punkten?
Natürlich magst du nichts, was keine Verschwörungtheorien enthält - ich kenne diese Rede Hitlers von einer Audiodatei her, einen Ausschnitt gab es auch auf YT, also geh' wo anderst jammern.



Nein! Außerdem hat Hitler keine tschechischen Gebiete beansprucht noch annektiert.
Hängen dir deine Verschwörungstheorien nicht langsam zum Hals raus? Die CZ wurde auf Druck Hitlers aufgelöst, die Tschechei de facto annektiert. Was gibt es da nicht zu kapieren, daß dies ein Bruch des Müncher Abkommens war?


http://www.youtube.com/watch?v=AvQMjamGjI8&feature=related

Gryphus
27.02.2012, 20:45
Nein! Außerdem hat Hitler keine tschechischen Gebiete beansprucht noch annektiert.

Punkt 6 des Abkommens wurde eindeutig und eigenmächtig überschritten:


6. Die endgültige Festlegung der Grenzen wird durch den internationalen Ausschuß vorgenommen werden. Dieser Ausschuß ist berechtigt, den vier Mächten Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Italien in bestimmten Ausnahmefällen geringfügige Abweichungen von der streng ethnographischen Bestimmung der ohne Volksabstimmung zu übertragenden Zonen zu empfehlen.

http://www.ns-archiv.de/krieg/1938/tschechoslowakei/muenchener-abkommen-29-09-1938.php

Brutus
27.02.2012, 20:46
Hängen dir deine Verschwörungstheorien nicht langsam zum Hals raus? Die CZ wurde auf Druck Hitlers aufgelöst, die Tschechei de facto annektiert. Was gibt es da nicht zu kapieren, daß dies ein Bruch des Müncher Abkommens war?

Es wurde auf kniefällige Bitten von Emil Hacha hin ein Protektoratsvertrag mit Böhmen und Mähren geschlossen, wie das die englischen Weltbestien zu hunderten machten, und der den Tschechen weit mehr Freiheit und Unabhängigkeit beließ, als das die usraelischen Mordbrenner der OMF-BRD gestatten.

Hängen Dir Deine Siegerlügen nicht allmählich zum Hals raus? Geglaubt wird Dir Dein Mist ja ohnehin von keinem mehr.

Brutus
27.02.2012, 20:48
Punkt 6 des Abkommens wurde eindeutig und eigenmächtig überschritten:

Nein, verdammt. Es gab keinen Bruch. Chamberlain und Halifax haben es sogar zugegeben. Köntest Du bitte bei so wichtigen Themen erst mal gründlich recherchieren, oder Schultze-Rhonhof lesen, bevor Du wieder mit dieser Lügenscheiße ankommst, die hier schon hundertmal behandelt und widerlegt wurde?

Gärtner
27.02.2012, 20:50
Churchill, Churchill, Churchill. Das scheint das weiße Kaninchen der Nationaldilettanten zu sein. Dabei ist es schon solange tot.

Ein Oberseminar voller scholastischer Haarespalter könnte hier noch was lernen. Nur nicht in Sachen verheultes Selbstmitleid, das ist hier um Längen besser.

Brutus
27.02.2012, 20:56
Churchill, Churchill, Churchill. Das scheint das weiße Kaninchen der Nationaldilettanten zu sein. Dabei ist es schon solange tot. Ein Oberseminar voller scholastischer Haarespalter könnte hier noch was lernen. Nur nicht in Sachen verheultes Selbstmitleid, das ist hier um Längen besser.

Du wirst bitte gestatten, daß man dem nach Franklin D. Roosevelt größten Verbrecher und Massenmörder, wenn nicht gar Völkermörder aller Zeiten, Winston Churchill etwas Aufmerksamkeit schenkt. So lange England für seine Menschheitsverbrechen sich nicht entschuldigt und für mehr als 160 totaltzerstörte deutsche Städte, etwa Köln, Reparationen in Billionenhöhe leistet, besteht kein Grund, auf die Erwähnung Churchills zu verzichten. Das gebietet die Pflicht zur Erinnerung, damit so etwas nie wieder geschieht.

Gryphus
27.02.2012, 20:56
Nein, verdammt. Es gab keinen Bruch. Chamberlain und Halifax haben es sogar zugegeben. Köntest Du bitte bei so wichtigen Themen erst mal gründlich recherchieren, oder Schultze-Rhonhof lesen, bevor Du wieder mit dieser Lügenscheiße ankommst, die hier schon hundertmal behandelt und widerlegt wurde?

Ich recherchiere gründlich genug, dafür dass mich die von dir vertretene Richtung nicht überzeugt kann ich am wenigsten. Zu diesem Zwecke tauschen wir uns schließlich aus.

Sag mir doch warum die Übernahme der tschechischen Souveränität nicht gegen Punkt 6 des Abkommens verstoßen soll.

Guilelmus
27.02.2012, 20:58
Es wurde auf kniefällige Bitten von Emil Hacha hin ein Protektoratsvertrag mit Böhmen und Mähren geschlossen, wie das die englischen Weltbestien zu hunderten machten, und der den Tschechen weit mehr Freiheit und Unabhängigkeit beließ, als das die usraelischen Mordbrenner der OMF-BRD gestatten.

Hängen Dir Deine Siegerlügen nicht allmählich zum Hals raus? Geglaubt wird Dir Dein Mist ja ohnehin von keinem mehr.


Warum tust tu immer so, als wärst du gegen Hitler, sprichst aber wie ein NS zu seiner Verteidigung? Wie Hitler mit Hacha umging ist gut dokumentiert, Hitler drohte mit einerm gewaltsamen Einmarsch und einer Bombardierung CZ, in Zusammenarbeit mit Ungarn. Um das Schlimmste zu verhindern, gab Hacha nach.
Es spielt absolut keine Rolle, was GB irgendwo machte, es geht hier darum wie und warum Deutschland sich zu einem säbelrasselnden Störenfried auf dem Kontinent entwickelte. Böhmen und Mähren wurden vom Deutschen Reich ausgebeutet, im Video oben wird es ganz gut erklärt. (#328)
Bisher konntest du keinen Punkt machen, die Sieger brauchen nicht groß zu lügen, weinerliche Verlierertypen schon. Im Unterschied zu dir geht es mir nicht um Glauben, sondern um Fakten, wer was glaubt ist mir egal.

Brutus
27.02.2012, 21:01
Sag mir doch warum die Übernahme der tschechischen Souveränität nicht gegen Punkt 6 des Abkommens verstoßen soll.

Weil sie auf kniefällige Bitten des tschechischen Ministerpräsidenten Emil Hacha zustandekam, der zu diesem Zweck FREIWILLIG nach Berlin reiste, *um das Schicksal seines Landes vertrauensvoll in die Hände Adolf Hitlers zu legen*.

Außerdem wurde die tschechische Souveränität nur teilweise übernommen, nicht vollständig. Es kam ein Protektoratsvertrag zustande.

Hab' vorhin Dr. Hachas Bitten erwähnt. Liest Du überhaupt mit, oder suchst Du nur nach Möglichkeiten, Siegerlügensch... abzusetzen. Auf den Seiten von www.vorkriegsgeschichte.de kannst Du das nachlesen, aber Du bist Dir sicher zu schade, dort zu recherchieren.


Ich recherchiere gründlich genug ...

Du kennst noch nicht einmal die Basisfakten. Von Dir kommt nicht viel mehr, als was auch in der Zeitung steht, von Knopp verzapft wird oder die im israelischen Dienst stehende Wikipedia bringt.

Gärtner
27.02.2012, 21:08
Du wirst bitte gestatten, daß man dem nach Franklin D. Roosevelt größten Verbrecher und Massenmörder, wenn nicht gar Völkermörder aller Zeiten, Winston Churchill etwas Aufmerksamkeit schenkt. So lange England für seine Menschheitsverbrechen sich nicht entschuldigt und für mehr als 160 totaltzerstörte deutsche Städte, etwa Köln, Reparationen in Billionenhöhe leistet, besteht kein Grund, auf die Erwähnung Churchills zu verzichten. Das gebietet die Pflicht zur Erinnerung, damit so etwas nie wieder geschieht.

Oh ja, ganz großartig, nach all unseren Erfahrungen mit dem Wahnsinn des Versailler Vertrages und all seinen Weiterungen fällt dir nichts anderes als eine billige Retourkutsche des Zwangsregimes, REPARATIONEN?

Nicht zu fassen.

Brutus
27.02.2012, 21:09
Warum tust tu immer so, als wärst du gegen Hitler, sprichst aber wie ein NS zu seiner Verteidigung? Wie Hitler mit Hacha umging ist gut dokumentiert, Hitler drohte mit einerm gewaltsamen Einmarsch und einer Bombardierung CZ, in Zusammenarbeit mit Ungarn. Um das Schlimmste zu verhindern, gab Hacha nach.

Dann bring mal die Quelle bei, wo Hacha das sagt!



Es spielt absolut keine Rolle, was GB irgendwo machte, es geht hier darum wie und warum Deutschland sich zu einem säbelrasselnden Störenfried auf dem Kontinent entwickelte. Böhmen und Mähren wurden vom Deutschen Reich ausgebeutet, im Video oben wird es ganz gut erklärt. (#328)

Was in meinen Beiträgen eine Rolle spielt, entscheide ich, nicht Du.



Bisher konntest du keinen Punkt machen, die Sieger brauchen nicht groß zu lügen, weinerliche Verlierertypen schon. Im Unterschied zu dir geht es mir nicht um Glauben, sondern um Fakten, wer was glaubt ist mir egal.

Das zu entscheiden, darfst Du den Lesern überlassen. Wenn ich mir die Reaktionen auf deine *Beiträge* durchlese, habe ich nicht den Eindruck, daß Deine Lügen besonders viel Anklang finden, was ich mit Genugtuung feststelle.

Brutus
27.02.2012, 21:12
Oh ja, ganz großartig, nach all unseren Erfahrungen mit dem Wahnsinn des Versailler Vertrages und all seinen Weiterungen fällt dir nichts anderes als eine billige Retourkutsche des Zwangsregimes, REPARATIONEN? Nicht zu fassen.

Hältst Du es für richtig, daß immer nur Deutschland zahlt? Nicht nur für tatsächliche und erstunkene Kriegsfolgen, sondern inzwischen auch für den EU- und €urotz-Sch...?

Mir wurscht, wie Du Dich entscheidest. Ich jedenfalls bin nicht bereit, auf Forderungen in Billionenhöhe zu verzichten, die uns die Sieger und Israel schulden.

Gryphus
27.02.2012, 21:16
(...)


Weil sie auf kniefällige Bitten des tschechischen Ministerpräsidenten Emil Hacha zustandekam, der zu diesem Zweck FREIWILLIG nach Berlin reiste, *um das Schicksal seines Landes vertrauensvoll in die Hände Adolf Hitlers zu legen*.

Selbst wenn es so wäre, was spielte das für eine Rolle? Das Münchner Abkommen wurde unter Ausschluß der Tschechoslowakei zwischen Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien geschlossen. Demzufolge ist Deutschland als Vertragspartner in seiner Außenpolitik auch nur diesen 3 anderen Mächten verpflichtet, die gemeinsam mit Deutschland eben folgendes beschlossen:


6. Die endgültige Festlegung der Grenzen wird durch den internationalen Ausschuß vorgenommen werden. Dieser Ausschuß ist berechtigt, den vier Mächten Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Italien in bestimmten Ausnahmefällen geringfügige Abweichungen von der streng ethnographischen Bestimmung der ohne Volksabstimmung zu übertragenden Zonen zu empfehlen.

Die Grenzen der Tschechoslowakei wurden aber durch den Protektoratsvertrag aufgelöst bzw. an die des Deutschen Reiches angeschlossen.


Hab' vorhin Dr. Hachas Bitten erwähnt. Liest Du überhaupt mit, oder suchst Du nur nach Möglichkeiten, Siegerlügensch... abzusetzen. Auf den Seiten von www.vorkriegsgeschichte.de kannst Du das nachlesen, aber Du bist Dir sicher zu schade, dort zu recherchieren.

Also bitte, ich habe bisher noch fast jede deiner Quellen vollständig gelesen und darauf Bezug genommen. Das fettmarkierte kann ich nur als dreiste Unterstellung auffassen. Weiterhin liegt es an dir deine Behauptungen zu stützen, ich meinerseits mache das Selbe mit meinen.

Brathering
27.02.2012, 21:25
Weil sie auf kniefällige Bitten des tschechischen Ministerpräsidenten Emil Hacha zustandekam, der zu diesem Zweck FREIWILLIG nach Berlin reiste, *um das Schicksal seines Landes vertrauensvoll in die Hände Adolf Hitlers zu legen*.

Außerdem wurde die tschechische Souveränität nur teilweise übernommen, nicht vollständig. Es kam ein Protektoratsvertrag zustande.

Hab' vorhin Dr. Hachas Bitten erwähnt. Liest Du überhaupt mit, oder suchst Du nur nach Möglichkeiten, Siegerlügensch... abzusetzen. Auf den Seiten von www.vorkriegsgeschichte.de kannst Du das nachlesen, aber Du bist Dir sicher zu schade, dort zu recherchieren.



Du kennst noch nicht einmal die Basisfakten. Von Dir kommt nicht viel mehr, als was auch in der Zeitung steht, von Knopp verzapft wird oder die im israelischen Dienst stehende Wikipedia bringt.

Mit Verlaub, so schlecht Knopp sein mag (kenne ihn nicht, nehme aber an du meinst allgemeine Fernsehdokus), genauso schlecht ist auch die von dir verlinkte Seite.
Von einer Propaganda in die andere, besser schmeckende, zu rennen bringt keine Erleuchtung.

Gryphus
27.02.2012, 21:25
Du kennst noch nicht einmal die Basisfakten. Von Dir kommt nicht viel mehr, als was auch in der Zeitung steht, von Knopp verzapft wird oder die im israelischen Dienst stehende Wikipedia bringt.

:))

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sowohl so ziemlich alle Basisdaten kenne, die du für richtig hälst, als auch die die mich überzeugen und die ich für Fakten halte. Nachdem ich deine Beiträge nun schon seit über einem Jahr lese versteht sich das eigentlich von selbst. Und Wikipedia habe ich noch nie als Primärquelle gebraucht, nur als Verweis auf einige Ereignisse. Ich versuche so oft es geht Originaldokumente zu zitieren wie eben gerade.

Brutus
27.02.2012, 21:29
Die Grenzen der Tschechoslowakie wurden aber durch den Protektoratsvertrag aufgelöst bzw. an die des Deutschen Reiches angeschlossen.

Legst Du es drauf an, zu provozieren, indem Du laufend lügenhaften Unsinn bringst? Die Tschechei blieb ein eigener Staat, mit moderat eingeschränkter Souveränität. Das Gebiet wurde NICHT ins Deutsche Reich eingegliedert.

Nur Deutsch-Österreich wurde eingegliedert, angeschlossen. Daher der Begriff ANSCHLUSS. Böhmen und Mähren dagegen wurden nicht angeschlossen, sondern zu einem PROTEKTORAT gemacht, ähnlich wie die BRD heute ein Protektorat USraels ist.

Willst Du jetzt behaupten, es gäbe zwischen den USA, Israel und der BRD keine Staatsgrenzen mehr?

Mit jemandem zu diskutieren, dem nicht einmal die einfachsten aller einfachen Grundlagen vertraut sind, nervt mit der Zeit.

Guilelmus
27.02.2012, 21:33
Dann bring mal die Quelle bei, wo Hacha das sagt!
Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg von Heinz Grosche, ab S.41.
Ich tu' es bei Gelegenheit mal einscannen.


Was in meinen Beiträgen eine Rolle spielt, entscheide ich, nicht Du.
Sicher, aber mir scheint es eine Art Masochismus zu sein, die ganze Zeit auseinandergenommen werden zu wollen.
Du versuchst permanent Hitler als den Guten dastehen zu lassen, um dann gegen die US-Weltbestien blabla zu wettern, das ist nicht weiter als Heuchelei. Entweder ist man für Imperialismus, und die Unterwerfung anderer Völker und Staaten, oder dagegen.


Das zu entscheiden, darfst Du den Lesern überlassen. Wenn ich mir die Reaktionen auf deine *Beiträge* durchlese, habe ich nicht den Eindruck, daß Deine Lügen besonders viel Anklang finden, was ich mit Genugtuung feststelle.
Du meinst weil ich sowenig Renomeepunkte habe? Es ist doch klar, daß ihr denklahmen Verschwörungstheortiker sie euch gegenseitig zuschanzt, was juckt mich das denn? Ich habe alle deine Theorien zerpflückt, und es war noch nichteinmal schwer. Ich lache nur über den billigen Blödsinn von Quatscherata und Schultze-Wirrkopf.

Gryphus
27.02.2012, 21:37
Legst Du es drauf an, zu provozieren, indem Du laufen lügenhaften Unsinn bringst? Die Tschechei blieb ein eigener Staat, mit moderat eingeschränkter Souveränität. Das Gebiet wurde NICHT ins Deutsche Reich eingegliedert. Nur Deutsch-Österreich wurde eingegliedert, angeschlossen.

Mit jemandem zu diskutieren, dem nicht einmal die einfachsten aller einfachen Grundlagen vertraut sind, nervt mit der Zeit.

Ich habe auch nirgends behauptet, dass die Tschechei dem Deutschen Reich angeschlossen wurde, sondern dass ihre Grenzen aufgelöst wurden, was mit der Übernahme eines Teils der Staatssouveränität durch das Reich zusammenhängt.

Ich verwende jetzt nur Wikipedia, weil ich den Protektoratsvertrag im Netz nicht finden konnte um daraus zu zitieren, aber das Folgende müsste dir selbst geläufig sein:


Das Protektorat Böhmen und Mähren war von 1939 bis 1945 ein Besatzungsareal des Deutschen Reiches, das als unmittelbares Reichsgebiet einbezogen wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Protektorat_B%C3%B6hmen_und_M%C3%A4hren

Im Übrigen ist dein Diskussionsstil unter aller Sau.

Brutus
27.02.2012, 21:38
Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg von Heinz Grosche, ab S.41.
Ich tu' es bei Gelegenheit mal einscannen.

Bin ich gespannt.



Sicher, aber mir scheint es eine Art Masochismus zu sein, die ganze Zeit auseinandergenommen werden zu wollen.

Überlaß das mir. Mich beruhigt sehr, daß das außer Dir nur wenige Foris so sehen.


Du versuchst permanent Hitler als den Guten dastehen zu lassen, um dann gegen die US-Weltbestien blabla zu wettern, das ist nicht weiter als Heuchelei. Entweder ist man für Imperialismus, und die Unterwerfung anderer Völker und Staaten, oder dagegen.

Verglichen Roosevelt und Churchill, den beiden größten Verbrechern, Massen- und Völkermördern der Weltgeschichte muß man Adolf fast schon als einen Guten bezeichnen.



Du meinst weil ich sowenig Renomeepunkte habe? Es ist doch klar, daß ihr denklahmen Verschwörungstheortiker sie euch gegenseitig zuschanzt, was juckt mich das denn? Ich habe alle deine Theorien zerpflückt, und es war noch nichteinmal schwer. Ich lache nur über den billigen Blödsinn von Quatscherata und Schultze-Wirrkopf.

Deine Renommeepunkte interessieren mich nicht. Ich verfolge die Reaktionen auf Deine Beiträge und lese mit Genugtuung, daß Deine Lügen immer weniger Anklang finden.

Brutus
27.02.2012, 21:43
Ich habe auch nirgends behauptet, dass die Tschechei dem Deutschen Reich angeschlossen wurde, sondern dass ihre Grenzen aufgelöst wurden, was mit der Übernahme eines Teils der Staatssouveränität durch das Reich zusammenhängt.

Mit Logik hast Du's nicht, wenn Du Deutschland eine reintreten kannst? Wenn die Grenzen aufgelöst wurden, war die Tschechei ins Reich integriert. Bestanden die Grenzen, war sie ein eigener Staat mit Sonderstatus. Such Dir was raus, was Du in die Diskussion einbringen willst: entweder, oder.



Im Übrigen ist dein Diskussionsstil unter aller Sau.

Diese Bemerkung darf ich postwenden zurückgeben.

Gryphus
27.02.2012, 21:53
Mit Logik hast Du's nicht, wenn Du Deutschland eine reintreten kannst? Wenn die Grenzen aufgelöst wurden, war die Tschechei ins Reich integriert. Bestanden die Grenzen, war sie ein eigener Staat mit Sonderstatus. Such Dir was raus, was Du in die Diskussion einbringen willst: entweder, oder.

Es braucht kein entweder, oder. Den Unterschied zwischen Innen- und Außenverhältnis solltest du schon kennen.

Die Tschechei war nicht mehr bevollmächtigt sich um ihre eigenen Grenzangelegenheiten zu kümmern, ergo hatte sie nach außen hin auch keine Grenzen, die Protektoratsgrenzen repräsentierten die Grenzen des Deutschen Reiches als Ganzes, was übrigens auch der ganze Sinn eines Protektorats ist. Nach innen hin existierten die Grenzen der Tschechei als Abgrenzung zwischen Reichsgebiet und Protektoratsgebiet weiter, was ihren Status als teilautonomes Gebiet begründet. In etwa vergleichbar z.B mit den ASSRs in der Sowjetunion.

Gärtner
27.02.2012, 21:55
Hältst Du es für richtig, daß immer nur Deutschland zahlt? Nicht nur für tatsächliche und erstunkene Kriegsfolgen, sondern inzwischen auch für den EU- und €urotz-Sch...?

Mir wurscht, wie Du Dich entscheidest. Ich jedenfalls bin nicht bereit, auf Forderungen in Billionenhöhe zu verzichten, die uns die Sieger und Israel schulden.
*hüstel*

Schon im Kindergarten lernen wir, daß "die andern tun's ja auch" keine Begründung für irgendwas ist.

Und wem glaubst du, mit diesen völlig absurden und aus der Luft gegriffenen Forderungen zu dienen? Deutschland, das damit seine Nachbarn für die nächsten 50 Jahre erneut zu unbarmherzigen Gegnern gewönne? Und Israel (gegründet 1948) für die Folgen des Krieges (beendet 1945) heranziehen zu wollen, offenbart neben vielem ein erstaunliches Maß an moralischer Elastizität, um es höflich auszudrücken.

Das ist Traumtänzerei, eine gefährliche dazu. Wenn sie denn etwas mit der Realität zu tun hätte.

Guilelmus
27.02.2012, 21:56
Überlaß das mir. Mich beruhigt sehr, daß das außer Dir nur wenige Foris so sehen.
Ich würde mir da eher Sorgen machen, ganz ehrlich!


Verglichen Roosevelt und Churchill, den beiden größten Verbrechern, Massen- und Völkermördern der Weltgeschichte muß man Adolf fast schon als einen Guten bezeichnen.
Und warum? Weil er erfolgreich wesntlich mehr Zivilisten hat umbringen lassen, als die Erstgenannten?


Deine Renommeepunkte interessieren mich nicht. Ich verfolge die Reaktionen auf Deine Beiträge und lese mit Genugtuung, daß Deine Lügen immer weniger Anklang finden.
Da ich nicht lüge, kann das nicht sein.
Und jetzt mal aufmerksam lesen, gerade du hast ein enormes Defizit an Grundwissen:

Erlaß des Führers und Reichskanzlers über das Protektorat Böhmen und Mähren

vom 16. März 1939.

Ein Jahrtausend lang gehörten zum Lebensraum des deutschen Volkes die böhmisch-mährischen Länder. Gewalt und Unverstand haben sie aus ihrer alten, historischen Umgebung willkürlich gerissen und schließlich durch ihre Einfügung in das künstliche Gebilde der Tschecho-Slowakei den Herd einer ständigen Unruhe geschaffen. Von Jahr zu Jahr vergrößerte sich die Gefahr, daß aus diesem Raum heraus - wie schon einmal in der Vergangenheit - eine neue ungeheuerliche Bedrohung des europäischen Friedens kommen würde. Denn dem tschecho-slowakischen Staat und seinen Machthabern war es nicht gelungen, das Zusammenleben der in ihm willkürlich vereinten Völkergruppen vernünftig zu organisieren und damit das Interesse aller Beteiligten an der Aufrechterhaltung ihres gemeinsamen Staates zu erwecken und zu erhalten. Er hat dadurch aber seine innere Lebensunfähigkeit erweisen und ist deshalb nunmehr auch der tatsächlichen Auflösung verfallen.

Das Deutsche Reich kann in diesen für seine eigene Ruhe und Sicherheit sowie für das allgemeine Wohlergehen und den allgemeinen Frieden so entscheidend wichtigen Gebieten keine andauernden Störungen dulden. Früher oder später müßte es als die durch die Geschichte und geographische Lage am stärksten interessierte und in Mitleidenschaft gezogene Macht die schwersten Folgen zu tragen haben. Es entspricht daher dem Gebot der Selbsterhaltung, wenn das Deutsche Reich entschlossen ist, zur Wiederherstellung der Grundlagen einer vernünftigen mitteleuropäischen Ordnung entscheidend einzugreifen und die sich daraus ergebenden Anordnungen zu treffen. Denn es hat in seiner tausendjährigen geschichtlichen Vergangenheit bereits bewiesen, daß es dank sowohl der Größe als auch der Eigenschaften des deutschen Volkes allein berufen ist, diese Aufgabe zu lösen.

Erfüllt von dem ernsten Wunsch, den wahren Interessen der in diesem Lebensraum wohnenden Völker zu dienen, das nationale Eigenleben des deutschen und des tschechischen Volkes sicherzustellen, dem Frieden und der sozialen Wohlfahrt aller zu nützen, ordne ich daher namens des Deutschen Reiches als Grundlage für das künftige Zusammenleben der Bewohner dieser Gebiete das Folgende an:

Artikel 1. (1) Die von den deutschen Truppen im März 1939 besetzten Landesteile der ehemaligen Tschecho-Slowakischen Republik gehören von jetzt ab zum Gebiet des Großdeutschen Reiches und treten als "Protektorat Böhmen und Mähren" unter dessen Schutz. (..)

Der ganze Text hier: http://www.verfassungen.de/de/de33-45/boehmen39.htm


§ 1. (1) Zur Ausübung der deutschen Gerichtsbarkeit im Protektorat Böhmen und Mähren werden errichtet
das deutsche Oberlandesgericht Prag,
die deutschen Landgerichte Brünn und Prag,
die deutschen Amtsgerichte Böhmisch Budweis, Brünn, Deutsch Brod, Gitschin, Göding, Iglau, Mährisch Ostrau, Olmütz, Pardubitz, Pilsen, Prag und Strakonitz.

(2) Die deutsche Gerichtsbarkeit im Protektorat Böhmen und Mähren üben ferner das Reichsgericht und der Volksgerichtshof aus.

Durch Verordnung vom 13. März 1941 wurde bestimmt:
"§ 1. (1) In Königgrätz und in Tabor werden deutsche Amtsgerichte errichtet.
(2) Verlegt werden
der Sitz des in Deutsch Brod errichteten deutschen Amtsgerichts nach Kolin,
der Sitz des in Göding errichteten deutschen Amtsgerichts nach Ungarisch Hradisch,
der Sitz des in Strakonitz errichteten deutschen Amtsgerichts nach Klattau."
Damit wurde § 1 Abs. 1 geändert.

§ 2. (1) Die im § 1 Abs. 1 aufgeführten deutschen Gerichte bilden den deutschen Oberlandesgerichtsbezirk Prag. (...)

http://www.verfassungen.de/de/de33-45/boehmen39-2.htm

Möchtest du immer noch bestreiten, daß die Tschechei völkerrechtwidrig annektiert wurde?

Brutus
27.02.2012, 21:57
Es braucht kein entweder, oder. Den Unterschied zwischen Innen- und Außenverhältnis solltest du schon kennen.

Die Tschechei war nicht mehr bevollmächtigt sich um ihre eigenen Grenzangelegenheiten zu kümmern, ergo hatte sie nach außen hin auch keine Grenzen, sondern diese repräsentierten die Grenzen des Deutschen Reiches, was übrigens auch der ganze Sinn eines Protektorats ist. Nach innen hin existierten die Grenzen der Tschechei als Abgrenzung zwischen Reichsgebiet und Protektoratsgebiet weiter, was ihren Status als teilautonomes Gebiet begründet. In etwa vergleichbar z.B mit den ASSRs in der Sowjetunion.

Angenommen es war so. Was willst Du damit sagen? Alles völlig korrekt und kein Bruch des Münchner Abkommens. Auf Emil Hachas Bitten hin wurde ein Protektoratsvertrag geschlossen, wie ihn die Kolonialmächte GB und F hundertfach geschlossen haben.

Hitlers unendlich korrektes Verhalten wurde sogar von Chamberlain und Halifax anerkannt, die keinen Bruch des Münchner Abkommens gesehen haben.

Gryphus
27.02.2012, 21:59
Angenommen es war so. Was willst Du damit sagen? Alles völlig korrekt und kein Bruch des Münchner Abkommens. Auf Emil Hachas Bitten hin wurde ein Protektoratsvertrag geschlossen, wie ihn die Kolonialmächte GB und F hundertfach geschlossen haben.

Hitlers unendlich korrektes Verhalten wurde sogar von Chamberlain und Halifax anerkannt, die keinen Bruch des Münchner Abkommens gesehen haben.

Wenn du bis morgen warten kannst, bekommst du die Antwort so bald es mir möglich ist (morgen Mittag also). Jetzt gehe ich schlafen.

RUMPEL
27.02.2012, 22:01
Selbst wenn es so wäre, was spielte das für eine Rolle? Das Münchner Abkommen wurde unter Ausschluß der Tschechoslowakei zwischen Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien geschlossen. Demzufolge ist Deutschland als Vertragspartner in seiner Außenpolitik auch nur diesen 3 anderen Mächten verpflichtet, die gemeinsam mit Deutschland eben folgendes beschlossen:



Die Grenzen der Tschechoslowakei wurden aber durch den Protektoratsvertrag aufgelöst bzw. an die des Deutschen Reiches angeschlossen.



Also bitte, ich habe bisher noch fast jede deiner Quellen vollständig gelesen und darauf Bezug genommen. Das fettmarkierte kann ich nur als dreiste Unterstellung auffassen. Weiterhin liegt es an dir deine Behauptungen zu stützen, ich meinerseits mache das Selbe mit meinen.


Jetzt hast Du wohl 3 oder gar 4 mal den Absatz 6 des Münchener Abkommens zitiert. Ich seh mir das jedenfalls schon eine ganze Weile an. Das, was man Hitler vorwirft, nämlich dass er diesen Paragraphen verletzt habe durch den Einmarsch der Wehrmacht im März 1939, kann man mit dem Hinweis auf Para 6 nicht nachweisen. Zu dem Zeitpunkt existierte die Tschechoslowakai nämlich de facto gar nicht mehr.

Dass Hacha - sicherlich unter gewissem Druck, wo bitte geschieht Politik OHNE solchen Druck ? - sich bei seinem Besuch in Berlin der NS-Regierung anbiederte, ist die eine Sache. Eine andere ist die, dass sich Dr Tuka als Vertreter der Nationalpartei der Slowaken am 12. Feb 1939 bei Hitler in Berlin meldete und ihn, Hitler, um Unterstützung bei den slowakischen Unabhängigkeitsbestrebung sehr eindringlich bat. Die Slowaken hatten nämlich, ähnlich wie die Deutschen, die Ungarn und die Polen in der Tschecho-Slowakai die Schnauze voll von den Tschechen und ihrer Bevormundung gegenüber den Minderheiten im Lande.

Und Hitler? Was macht Hitler? Er geht darauf gar nicht weiter ein, sondern versichert lediglich, dass er, wenn die Slowaken unabhängig sein wollen, er diese von slowakischen Volk gewünschte Selbständigkeit garantieren wolle. Mehr nicht. Dr Tuka reicht dies jedoch völlig, und er sagt später, dass der "12.Februar der grösste Tag in seinem Leben sei".

Und wie gings weiter in dem Kunststaat Tschechoslowakai? Am 6. März lässt der tschechische Staatspräsident die ruthenische (Karpato-Ukraine) Regierung kurzerhand absetzen. In der Nacht vom 9. zum 10. März lässt er die slowakische Regikerung absetzen und ordnet die Verhaftung des slowakischen Ministerpräsidenten Dr Tiso an. Dr Tiso allerdings macht sich auf den Weg nach Berlin, wo er am 13. März von Hitler empfangen wird. Hitler macht Dr Tiso u.a. drauf aufmerksam, dass er, Hitler, bisher, auch in der Herbstkrise, die Besetzung der Slowakei durch Ungarn verhindert habe. Dabei zeigt er Tiso eine gerade eingegangene Meldung über ungarische Truppenbewegungen an der slowakischen Grenze. Wenn die Slowaken selbständig sein wollen, dann wolle er, Hitler, diese Selbständigkeit garantieren. Andernfalls interessiere ihn die Slowakei nicht. Er könne und dürfe sich nicht einmischen. "Dann muss ich", sagt Hitler, "das Schicksal der Slowakei den Ereignissen überlassen, für die wir nicht verantwortlich sind. Dann kann ich nur noch für die deutschen Interessen eintreten... und die liegen nicht östlich der Karpaten."

Tiso beruft von Berlin aus telefonisch eine Parlamentssitzung in Pressburg (Hpdt der SK) ein, die am nächsten Morgen stattfindet. Dort verliest er die Unabhängigkeitserklärung. Die Abgeordneten stimmen der Erklärung zu. Aus.

Der britische Premierminister Chamberlain verkündet sofort, dass damit die Tschechoslowakei zu existieren aufgehört habe und die von England gegebene Garantie der tschechoslowakischen Grenzen damit hinfällig geworden sei.

Brutus
27.02.2012, 22:08
Da ich nicht lüge, kann das nicht sein.
Und jetzt mal aufmerksam lesen, gerade du hast ein enormes Defizit an Grundwissen:

Erlaß des Führers und Reichskanzlers über das Protektorat Böhmen und Mähren

Eben, es wurde ein Protektorat errichtet, was keine Annexion darstellt. Die Engländer haben mit Indien nichts anderes gemacht. Bei Dir fehlt's nicht nur an Grundwissen, sondern am elementarsten Verstand. Du kannst ja nicht einmal Protektoratsvertrag und Annexion auseinanderhalten.



Möchtest du immer noch bestreiten, daß die Tschechei völkerrechtwidrig annektiert wurde?

Selbstverständlich bestreite ich das. Wo soll den der Völkerrechtsverstoß sein, wenn auf flehentliche Bitten Emil Hachas hin ein Protektoratsvertrag zustandekommt? Chamberlain und Halifax waren ebenfalls völlig einverstanden mit Hitlers hochkorrektem Vorgehen, das sich vom Verhalten des Demokratengesindels sehr positiv abhebt.

Brutus
27.02.2012, 22:11
Der britische Premierminister Chamberlain verkündet sofort, dass damit die Tschechoslowakei zu existieren aufgehört habe und die von England gegebene Garantie der tschechoslowakischen Grenzen damit hinfällig geworden sei.

Danke! Wenigtens Du kennst die Sachlage.

Brutus
27.02.2012, 22:14
Wenn du bis morgen warten kannst, bekommst du die Antwort so bald es mir möglich ist (morgen Mittag also). Jetzt gehe ich schlafen.

Die Stellungnahmen von Halifax und Chamberlain, die in Hitlers Vorgehen keinen Verstoß gegen das Münchner Abkommen gesehen haben, liegen mir vor. Du kannst Dich auf den Kopf stellen, Du wirst Hitler nicht einen Vertragsverstoß nachweisen können. Die Frage der politischen Klugheit oder Blödheit Adolfs steht auf einem anderen Blatt.

Brutus
27.02.2012, 22:19
*hüstel*

Schon im Kindergarten lernen wir, daß "die andern tun's ja auch" keine Begründung für irgendwas ist.

Das kenn' ich aber anders. Deutsche Taten und Untaten dienen bis heute als Begründung, an uns ein Verbrechen nach dem anderen zu begehen, wogegen ich von den Siegern und Israel nur die Anwendung von Gerechtigkeit erwarte, nicht Ungerechtigkeit.


Und wem glaubst du, mit diesen völlig absurden und aus der Luft gegriffenen Forderungen zu dienen? Deutschland, das damit seine Nachbarn für die nächsten 50 Jahre erneut zu unbarmherzigen Gegnern gewönne? Und Israel (gegründet 1948) für die Folgen des Krieges (beendet 1945) heranziehen zu wollen, offenbart neben vielem ein erstaunliches Maß an moralischer Elastizität, um es höflich auszudrücken.

Dienen werde ich dem aufrechten Gang von mir selbst und der Deutschen. Absurd sind die Forderungen sicher nicht, denn die Sieger tragen die Alleiunschuld an zwei Weltkriegen (Preparata), und Israel hatte zu keiner Zeit einen Anspruch auf nur einen Pfennig Holocaust-Wiedergutmachung, was Du sogar bestätigst, ohne es zu ahnen.

Guilelmus
27.02.2012, 22:26
Eben, es wurde ein Protektorat errichtet, was keine Annexion darstellt. Die Engländer haben mit Indien nichts anderes gemacht. Bei Dir fehlt's nicht nur an Grundwissen, sondern am elementarsten Verstand. Du kannst ja nicht einmal Protektoratsvertrag und Annexion auseinanderhalten.
Doch, es war eine Annexion, langweile mich nicht mit NS Taschenspielertricks. Nur weil die Briten irgendwo irgendwen annektieren, heißt das nicht daß Deutschland sich einfach seine Nachbarländer einverleiben darf.


Selbstverständlich bestreite ich das. Wo soll den der Völkerrechtsverstoß sein, wenn auf flehentliche Bitten Emil Hachas hin ein Protektoratsvertrag zustandekommt? Chamberlain und Halifax waren ebenfalls völlig einverstanden mit Hitlers hochkorrektem Vorgehen, das sich vom Verhalten des Demokratengesindels sehr positiv abhebt.
Es gab diese flehentlichen bitten nicht, Chamberlein zog zeitweise den britischen Botschafter aus Deutschland ab, GB und F sandten eine Protestnote nach Berlin - und machten einen Garantievertrag mit Polen. Wie üblich hast du nichts als dümmliche Nazipropaganda zu bieten.

RUMPEL
27.02.2012, 22:27
Danke! Wenigtens Du kennst die Sachlage.

Auch Gillemausi verkennt die Sachlage ja nicht. Er zitiert interessanterweise den Text des Protektorats-Vertrages. Dieser Begriff schien Hitler sehr wichtig gewesen zu sein, andernfalls er ihn nicht in dieser Form gebracht hätte. Grundsätzlich ist es ja auch korrekt, wenn er die Tschechei als "zum deutschen Staatsgebiet gehörig" bezeichnet. Ja, meine Güte, was denn wohl sonst? Wie will man denn unter bestimmten Umständen eine "Protektion" glaubwürdig ausüben?

Abgesehen davon, dass man den Einmarsch selbst, wenn man böswillig ist, als eine Schurkerei bezeichnen mag, gab es bereits VOR dem Polenfeldzug Stimmen aus dem Lager der Tschechen, die sich aufgrund der gemachten Erfahrungen und hinsichtlich der gemeinsamen deutsch-tschechischen Geschichte durchaus positiv äusserten. Aber warum eigentlich diese immer wieder aufkommende Kritik? Die angelsächsischen Mächte einschliesslich ihres Lieblings-Alliierten Israel haben derartige Kriegshandlungen in hundertfacher Weise in den letzten 100 Jahren begangen, vielfach sogar unter Berufunf auf Präventiv-Massnahmen. Schauen wir nur in den Iraq. Und gerade jetzt wird ein neuer "Präventiv"-Krieg, nämlich gegen den Iran, inszeniert. Diese "Friedensengel" :)) :)) :))

Brutus
27.02.2012, 22:30
Erlaß des Führers und Reichskanzlers über das Protektorat Böhmen und Mähren vom 16. März 1939.

In Deiner erbärmlichen Verlogenheit entstellst Du sogar historische Dokumente durch Auslassungen! Ich werde jetzt die Passagen einkopieren, aus denen die Selbständigkeit Böhmen und Mährens hervorgeht:


Erfüllt von dem ernsten Wunsch, den wahren Interessen der in diesem Lebensraum wohnenden Völker zu dienen, das nationale Eigenleben des deutschen und des tschechischen Volkes sicherzustellen, dem Frieden und der sozialen Wohlfahrt aller zu nützen, ordne ich daher namens des Deutschen Reiches als Grundlage für das künftige Zusammenleben der Bewohner dieser Gebiete das Folgende an:

(2) Die übrigen Bewohner von Böhmen und Mähren werden Staatsangehörige des Protektorats Böhmen und Mähren.

Artikel 3. (1) Das Protektorat Böhmen und Mähren ist autonom und verwaltet sich selbst.

(2) Es übt seine ihm im Rahmen des Protektorats zustehenden Hoheitsrechte im Einklang mit den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Belangen des Reiches aus.

(3) Diese Hoheitsrechte werden durch eigene Organe und eigene Behörden mit eigenen Beamten wahrgenommen.

Artikel 4. Das Oberhaupt der autonomen Verwaltung des Protektorates Böhmen und Mähren genießt den Schutz und die Ehrenrechte eines Staatsoberhauptes. Das Oberhaupt des Protektorates bedarf für die Ausübung seines Amtes des Vertrauens des Führers und Reichskanzlers.

(2) Das Protektorat erhält einen Vertreter bei der Reichsregierung mit der Amtsbezeichnung "Gesandter".

(3) Für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit und Ordnung kann das Protektorat eigene Verbände aufstellen. Organisation, Stärkezahl und Bewaffnung bestimmt die Reichsregierung.

Artikel 10. (1) Gesetzliches Zahlungsmittel ist neben der Reichsmark bis auf weiteres die Krone.

Artikel 12. Das derzeit in Böhmen und Mähren geltende Recht bleibt in Kraft, soweit es nicht dem Sinne der Übernahme des Schutzes durch das Deutsche Reich widerspricht.

Brutus
27.02.2012, 22:33
Doch, es war eine Annexion, langweile mich nicht mit NS Taschenspielertricks. Nur weil die Briten irgendwo irgendwen annektieren, heißt das nicht daß Deutschland sich einfach seine Nachbarländer einverleiben darf.

Mit Auszügen aus dem Protektoratsvertrag habe ich ein weiteres mal Deine Lügen vorgeführt.


Es gab diese flehentlichen bitten nicht, Chamberlein zog zeitweise den britischen Botschafter aus Deutschland ab, GB und F sandten eine Protestnote nach Berlin - und machten einen Garantievertrag mit Polen. Wie üblich hast du nichts als dümmliche Nazipropaganda zu bieten.

Was Sache ist, kann jeder bei Schultze-Rhonhof und Peter H. Nicoll nachlesen, und Dich als unappetitlichen Lügner erkennen. Schultze-Rhonhof:



Ob auf Druck des englischen Botschafters oder aus eigenem Entschluß, am 14. März wendet sich der bisherige Staatspräsident der Tschechoslowakei, und ab diesem Tag nur noch Präsident der Tschechen, Dr. Hacha an den deutschen Kanzler. Er bittet um einen baldigen Besuchstermin.

Noch am 14. nachmittags reisen Dr. Hacha und sein Außenministers Chvalkowsky mit der Bahn von Prag nach Berlin. Dr. Hacha trifft spät abends ein und wird mit allen zeremoniellen Ehren, die einem ausländischen Staatsoberhaupt gebühren, in der Reichshauptstadt empfangen. Im Vorgespräch, das der tschechische Präsident noch im Hotel mit dem deutschen Außenminister führt, sagt Dr. Hacha zu von Ribbentrop, daß er gekommen sei, „um das Schicksal der Tschechei in die Hände des Führers zu legen”. Von Ribbentrop meldet Hitler diese hachasche Redewendung, worauf der von Ribbentrop beauftragt, sofort ein deutsch-tschechisches Abkommen zu diesem Zwecke zu entwerfen.

Als Dr. Hacha bei Hitler eintrifft, ist es inzwischen 1.15 Uhr morgens; für den alten und herzleidenden Präsidenten eine arge Strapaze. Hacha kann auf das, was nun auf ihn zukommt, nicht ganz unvorbereitet gewesen sein. Bereits beim Empfang am Bahnhof hatte ihn der tschechische Botschafter davon unterrichtet, daß soeben deutsche Truppen in Mährisch-Ostrau auf tschechisches Territorium vorgedrungen wären. Ansonsten sind die deutschen Verbände, die zur Besetzung vorgesehen sind, während sich Dr. Hacha und Hitler gegenübertreten, bereits auf ihrem Marsch zur Grenze. Hitler hatte den Einmarsch deutscher Truppen schon vor zwei Tagen für diesen Morgen auf 6 Uhr in der Frühe festgelegt.

Präsident Hacha geht mit ausgestreckten Armen auf Hitler zu und eröffnet das Gespräch mit einem Schwall von Freundlichkeiten:

„Exzellenz, Sie wissen gar nicht, wie ich Sie bewundere. Ich habe alle Ihre Werke gelesen, und ich habe es möglich gemacht, daß ich fast alle ihre Reden hören konnte.”

Nach der Konferenzeröffnung ist es wieder der tschechische Präsident, der sofort das Wort ergreift. Nachdem er zunächst erklärt, daß er den nun selbständigen Slowaken „keine Träne nachweint” kommt er zum deutsch-tschechischen Verhältnis:

„Jahrhunderte lang haben unsere Völker nebeneinander gelebt und den Tschechen ist es nie so gut gegangen wie dann, wenn sie mit den Deutschen im Einvernehmen lebten. Deshalb habe ich Sie auch um eine Unterredung gebeten, denn ich will die Mißverständnisse, die zwischen unseren beiden Ländern aufgetaucht sein mögen, ausräumen. Ich lege das Schicksal meines Volkes in Ihre Hände mit der Überzeugung, daß ich es in gar keine besseren legen könnte.” http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/22/39/

Guilelmus
27.02.2012, 22:36
Auch Gillemausi verkennt die Sachlage ja nicht. Er zitiert interessanterweise den Text des Protektorats-Vertrages. Dieser Begriff schien Hitler sehr wichtig gewesen zu sein, andernfalls er ihn nicht in dieser Form gebracht hätte. Grundsätzlich ist es ja auch korrekt, wenn er die Tschechei als "zum deutschen Staatsgebiet gehörig" bezeichnet. Ja, meine Güte, was denn wohl sonst? Wie will man denn unter bestimmten Umständen eine "Protektion" glaubwürdig ausüben?

Abgesehen davon, dass man den Einmarsch selbst, wenn man böswillig ist, als eine Schurkerei bezeichnen mag, gab es bereits VOR dem Polenfeldzug Stimmen aus dem Lager der Tschechen, die sich aufgrund der gemachten Erfahrungen und hinsichtlich der gemeinsamen deutsch-tschechischen Geschichte durchaus positiv äusserten. Aber warum eigentlich diese immer wieder aufkommende Kritik? Die angelsächsischen Mächte einschliesslich ihres Lieblings-Alliierten Israel haben derartige Kriegshandlungen in hundertfacher Weise in den letzten 100 Jahren begangen, vielfach sogar unter Berufunf auf Präventiv-Massnahmen. Schauen wir nur in den Iraq. Und gerade jetzt wird ein neuer "Präventiv"-Krieg, nämlich gegen den Iran, inszeniert. Diese "Friedensengel" :)) :)) :))

Rumpelieschen, es ist nur so daß ich überhaupt keine der genannten imperialistischen Mächte unterstütze (aussser mit meinen Steuergeldern, gegen meinen Willen), aber diejenigen, die die größten Tränen über das Angloimperium kullern lassen, aber auf einmal größtes Verständnis für solche deutschen Untaten aufbringen.
Soetwas nennt man Heuchelei. Hitler hat mit seinen Aktionen den 2.WK. ausgelöst, die Kriegserklärungen GB und F waren lediglich Formsache.

Guilelmus
27.02.2012, 22:40
Mit Auszügen aus dem Protektoratsvertrag habe ich ein weiteres mal Deine Lügen vorgeführt.

Wie gesagt, Taschenspielertricks ziehen nicht, es war eine Annexion, auch wenn es der Form halber anderst genannt wird.
Die Formulierung "gehören von jetzt ab zum Gebiet des Großdeutschen Reiches" lässt keine Fragen offen.


Was Sache ist, kann jeder bei Schultze-Rhonhof und Peter H. Nicoll nachlesen, und Dich als unappetitlichen Lügner erkennen. Schultze-Rhonhof:
LOL - diese Version ist frei erfunden. Welche Wertschätzung die Tschechen den deutschen Besatzern 1945 entgegenbrachten, ist bekannt, denke ich mal.

Brutus
27.02.2012, 22:46
Wie gesagt, Taschenspielertricks ziehen nicht, es war eien Annexion, auch wenn es der Form halber anderst genannt wird.

Ich bin sehr sicher, daß sich die Leser aufgrund der Artikel des Protektoratsvertrags ihr eigenes Bild machen, das mit dem, was Du zusammenlügst eher weniger zu tun haben wird.



Die Formulierung "gehören von jetzt ab zum Gebiet des Großdeutschen Reiches" lässt keine Fragen offen.

Dieser einen Formulierung stehen viele andere gegenüber, die die Selbständigkeit Böhmens und Mährens betonen. Es gab sogar eigenes Recht und eigene Währung.


LOL - diese Version ist frei erfunden. Welche Wertschätzung die Tschechen den deutschen Besatzern 1945 entgegenbrachten, ist bekannt, denke ich mal.

Wenn das jemand sagt, der sich hier seit einigen Jahren als einer der übelsten Lügner und Geschichtsfälscher produziert, werden die Leser ganz von selbst wissen, wem sie eher glauben, Dir oder Generalmajor a.D. Dr. Gerd Schultze-Rhonhof.

Arthas
28.02.2012, 00:16
Aha?

Die Tatsache, daß es keine Beweise für eine deutsche Aggression gegen Großbritanien vor und zwischen den Kriegen gibt, ist der Beweis.


Du meinst wahrscheinlich die gegen GB gerichtete Flottenpolitik Wilhelm II.

Richtig, jene Flottenpolitik die rein defensiven Charakter besaß und auf Rücksicht auf die Briten stehts kleiner als die britische Flotte gehalten wurde, somit also alles andere als gegen die Briten gerichtet war. Zumal man sogar versuchte die Briten mit einzubinden. Und dies muß man sich mal vorstellen bei der Tatsache, daß das Deutsche Reich als souveränes Land alles Recht der Welt besaß sich ein Kolonialreich und eine Flotte aufzubauen, die auch mit den Briten hätte gleichziehen können. Wenn die Briten dies als Anlaß sahen, eine kriegerische Politik gegenüber Deutschland zu führen, so ist dies als das anzusehen als was es ist, ein britischer Angriffskrieg gegen Deutschland zur Wahrung britischer Interessen. Das kannst Du natürlich verteidigen, dann solltest Du hier aber nicht so moralisch Argumentieren und Dich damit abfinden, daß Du als das angesehen wirst was Du bist, ein Vertreter britisch-imperialer Interessenpolitik.


und den Bruch des Anglo-Deutschen-Marineabkommens?

Welches ebenfalls wieder ein Zugeständnis Deutschlands an die Briten war, und erst mit Großbritanniens Positionierung gegen das Reich aufgekündigt wurde. Ich will aber auch gar nicht ellenlange Diskussionen über die Flottenpolitik führen, das würde hier ja nun schon in dutzenden anderen Strängen getan. Es soll hier um die ausgesprochen britenfreundliche und zuvorkommende deutsche Politik im Allgemeinen gehen. Es ist hierbei schon sehr bezeichnend, wenn die Briten Dinge wie das Marineabkommen als Zugeständnis empfinden, als Zugeständnis an eine souveräne Nation, die mit solcherlei vielmehr stehts Zugeständnisse an die Briten machte.


Warum beschäftigst du dich nicht mal mit der britischen Diplomatie, die zweimal vergeblich versuchte einen Krieg zu verhindern, nämlich 1914 und 1939?

Den hätten sie verhindern können, taten es aber nicht, sondern arbeiteten zweimal drauf hin (Entente/Garantieerklärung).


Disraeli wollte eine deutsche Hochseerüstung verhindern, eine gegen Deutschland gerichtete Politik gab es nicht. GB war dabei, die Splendid Isolation aufzugeben, das Deutsche Reich wollte nicht Freund sein, also sprang Frankreich in die Presche.

Er wollte Deutschland wirtschaftlich und politisch vernichten. Und im übrigen, was ist wohl die Verhinderung einer deutschen Hochseerüstung anderes als eine gegen Deutschland gerichtete Politik? Zur Erinnerung nach mal: Deutschland war eine souveräne Nation. Du die Isolation wurde gerade eben deshalb aufgegeben, um ein Bündnis gegen Deutschland zu schmieden. Deutschland wäre der Erste gewesen, der mit größtmöglichen Zugeständnissen ein Bündnis mit den Briten eingegangen wäre. Nur eben kein Vasallenstaat.


Hier gibt es interessante Dinge dazu zu lesen:
http://www.politikforen.net/showthread.php?116930-Gott-sch%FCtze-unser-inniggeliebtes-Deuschland

Dann solltest du aber wenigstens die Antwort seiner Majestät darauf auch schreiben - eine Kopenhagenisierung der deutschen Flotte würde gegen geltendes Recht verstoßen.

Diese Zitate sind nicht als authentisch verifiziert. Und wenn sie echt sein sollten, solche Sprüche sind in einem Krieg nichts ungewöhnliches.

Warum taten sie es dann nicht, wenn sie das planten. Sie hätten sich ja einfach mit Napoleon III./ der Republik Frankreich verbünden können, also, warum taten sie so etwas naheliegendes nicht?

Die Briten nahmen die Reichseinigung vorerst hin, insbesondere auch auf Hinblick der Gleichgewicht-der-Mächte-Politik. Zudem hätten die Briten die Einigung ohnehin nicht aufhalten können.


Wenn man dich so liest, müssten deiner Meinung nach alle britischen und sowjetischen Regierungen aus schizophrenen Personen bestanden haben, die die ganze Zeit planen Deutschland zu überfallen, es aber irgendwie nie tun.

Ich bestreite nicht, daß es auch einige deutschfreundliche Politiker in Großbritannien gab, letztendlich siegten aber die antideutschen. Und auch die deutschfreundlichere Seite gestand Deutschland höchstens eine Rolle als englandhöriger kontinentaler Regionalmacht zu, welche Frankreich und Rußland in Schach zu halten hatte.


Gerade weil Stalin sich auf den russischen Imperialismus besann, war er keine Gefahr für Deutschland. Auch hier kannst du nicht erklären, warum Stalin nicht einfach angriff, wenn er es denn fest vorhatte. Einen besseren Zeitpunkt als 1940 hätte es nicht gegeben. Auch hätte er ein Bündnis mit GB und F abgeschlossen, anstatt mit von Ribbentrop...
Nein mein Lieber, wie schon im 1. WK. ging auch hier die Initiative zum Krieg von Deutschland aus.

Der beste Zeitpunkt wäre am Ende eines zermürbenden Krieges zwischen Deutschland und Großbritannien gewesen. Und genau dem kam man zuvor. Alles schon durch Brutus und co. ausreichend dargelegt.


Was schreibe ich dennn über das Britische Empire? Es ist nur so: zynischerweise ist es aus deutscher Sicht vollkommen egal, wenn GB Iren und Inder schindet, wenn aber Deutschland sich aufmacht, eine Hegemonialmacht in Europa zu werden, hat man GB als Feind.

Richtig, im Gegensatz zu den Briten mischen sich die Deutschen nicht in fremde Angelegenheiten ein, solange es sie nichts angeht.

RUMPEL
28.02.2012, 10:21
Rumpelieschen, es ist nur so daß ich überhaupt keine der genannten imperialistischen Mächte unterstütze (aussser mit meinen Steuergeldern, gegen meinen Willen), aber diejenigen, die die größten Tränen über das Angloimperium kullern lassen, aber auf einmal größtes Verständnis für solche deutschen Untaten aufbringen.
Soetwas nennt man Heuchelei. Hitler hat mit seinen Aktionen den 2.WK. ausgelöst, die Kriegserklärungen GB und F waren lediglich Formsache.

Ist ja gut, Gillemäuschen :)) Das ist die inzwischen festgefahrene Meinung der Ewiggestrigen. Du bist viel zu intelligent, um nicht genau zu wissen, dass hier viel gelogen wurde, u. z. insbesondere von seiten der Linken. Die sogenannte "Berichterstattung" ist eben sehr einseitig erfolgt, und genau um DAS gehts bei der Aufarbeitung der Geschichte. Nicht mehr und auch nicht weniger. Jedenfalls von meiner Seite. Ich halte eben nichts von Schuldzuweisungen ausschließlich an die eine Seite, nur weil es bequem zu sein scheint. Du erwähnst ja selbst die Unverfrorenheit, wie man mit unserer aller Steuergelder umgeht. Auch DAS ist zu einem großen Teil auf die Geschichtsklitterung der Siegermächte und ihrer willfährigen (deutschen) Lakaien zurückzuführen.

Von den Kriegserklärungen seitens F und GB habe ich gar nicht gesprochen. Aber die könnte man ja sogar erklären. Nicht aber erklärt sich aus der Entwicklung des Polenfeldzuges die Tatsache, dass man der gleichermassen aggressiv werdenden SU eben NICHT den Krieg erklärte. Naja... usw usw. Da kommt eben eines zum anderen, was die offizielle Geschichtsdarstellung unglaubwürdig macht.

Gryphus
28.02.2012, 17:45
(...)


Angenommen es war so. Was willst Du damit sagen? Alles völlig korrekt und kein Bruch des Münchner Abkommens.

Eben doch, von Punkt 6 nämlich.

Aber ob das Münchner Abkommen nun gebrochen wurde oder nicht ist für mich persönlich nicht besonders relevant. Ich habe das nur angesprochen, weil das eine Möglichkeit ist, wie die Engländer die Ablehnung von Hitlers Friedensangeboten begründen können. Ich bin aber kein Engländer und glaube auch nicht, dass mangelndes Vertrauen zu Hitler der Grund dafür war. Ich gehe da von einem langzeitigen geostrategischen Plan aus die 2 Hauptkontrahenten auf dem Kontinent zu schwächen oder auszuschalten, der einen so frühen Frieden natürlich ausschloß.


Hitlers unendlich korrektes Verhalten wurde sogar von Chamberlain und Halifax anerkannt, die keinen Bruch des Münchner Abkommens gesehen haben.

Und aus diesem Grund rief Chamberlain am 17. März den britischen Botschafter aus Deutschland zurück, ließ eine Protestnote überreichen und erkannte das Protektorat Böhmen und Mähren nicht an?

Brutus
28.02.2012, 17:51
Eben doch, von Punkt 6 nämlich.

Du weißt es also besser als Chamberlain, der das Abkommen ausgehandelt hat und Lord Halifax?


Neville Chamberlain am 15.03.1939 im Unterhaus:
"Unserer Ansicht nach hat sich die Lage von Grund aus geändert, seit der slowakische Landtag die Unabhängigkeit der Slowakei erklärt hat. Die Erklärung hatte die Wirkung, daß der Staat, dessen Grenzen wir zu garantieren beabsichtigten, von innen her zerbrach und so sein Ende fand. Demgemäß hat die Sachlage, die wir schon immer als nur vorübergehend ansahen, nun aufgehört zu bestehen, und Seiner Majestät Regierung kann sich infolgedessen nicht mehr länger an die Verpflichtungen gebunden halten", (Johannes Hohlfeld, Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte, 1933-1945, i-V, Berlin-München 1951; in: A. von Ribbentrop, Deutsch-Englische Geheimverbindungen, britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Verlag der deutschen Hochschullehrerzeitung, 1967, Seite 246).

Chamberlain gibt zu, daß es keine Grenzgarantie gegeben hat, folglich auch keinen Bruch des Münchner Abkommens.


Lord Halifax
Halifax ging sogar noch weiter und äußerte sich gegenüber dem französischen Botschafter Corbin dahin, daß er in den Prager Ereignissen einen ausgleichenden Vorteil sah, "welcher die etwas peinliche Verpflichtung einer Garantie, in die wir und die Franzosen verwickelt waren, zu einem natürlichen Ende gebracht hat", (DBFP IV, Dok. 280, = Documents on British Foreign Policy, 1919-1939, London 1950/54, Third Series, Vol. I-VIII , in: A. von Ribbentrop, Deutsch-Englische Geheimverbindungen, britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Verlag der deutschen Hochschullehrerzeitung, 1967, Seite 246).

Halifax sprach am 15.März 1939, im Oberhaus im gleichen Sinne wie Chamberlain, nämlich, "daß durch das innere Auseinanderfallen dem Staate ein Ende gemacht wurde, dessen Grenzen zu garantieren wir planten. Seiner Majestät Regierung kann sich deshalb nicht länger durch jene Verpflichtung gebunden erachten", (Schulthess, Europäischer Geschichtskalender 1939, München 1949, S. 323; in: A. von Ribbentrop, Deutsch-Englische Geheimverbindungen, britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Verlag der deutschen Hochschullehrerzeitung, 1967, Seite 246)

Wieder das Geständnis, daß es keine Grenzgarantie gegeben hat, ergo auch keinen Bruch des Abkommens.

Towarish
28.02.2012, 18:03
Die Tatsache, daß es keine Beweise für eine deutsche Aggression gegen Großbritanien vor und zwischen den Kriegen gibt, ist der Beweis.



Richtig, jene Flottenpolitik die rein defensiven Charakter besaß und auf Rücksicht auf die Briten stehts kleiner als die britische Flotte gehalten wurde, somit also alles andere als gegen die Briten gerichtet war. Zumal man sogar versuchte die Briten mit einzubinden. Und dies muß man sich mal vorstellen bei der Tatsache, daß das Deutsche Reich als souveränes Land alles Recht der Welt besaß sich ein Kolonialreich und eine Flotte aufzubauen, die auch mit den Briten hätte gleichziehen können. Wenn die Briten dies als Anlaß sahen, eine kriegerische Politik gegenüber Deutschland zu führen, so ist dies als das anzusehen als was es ist, ein britischer Angriffskrieg gegen Deutschland zur Wahrung britischer Interessen. Das kannst Du natürlich verteidigen, dann solltest Du hier aber nicht so moralisch Argumentieren und Dich damit abfinden, daß Du als das angesehen wirst was Du bist, ein Vertreter britisch-imperialer Interessenpolitik.



Welches ebenfalls wieder ein Zugeständnis Deutschlands an die Briten war, und erst mit Großbritanniens Positionierung gegen das Reich aufgekündigt wurde. Ich will aber auch gar nicht ellenlange Diskussionen über die Flottenpolitik führen, das würde hier ja nun schon in dutzenden anderen Strängen getan. Es soll hier um die ausgesprochen britenfreundliche und zuvorkommende deutsche Politik im Allgemeinen gehen. Es ist hierbei schon sehr bezeichnend, wenn die Briten Dinge wie das Marineabkommen als Zugeständnis empfinden, als Zugeständnis an eine souveräne Nation, die mit solcherlei vielmehr stehts Zugeständnisse an die Briten machte.



Den hätten sie verhindern können, taten es aber nicht, sondern arbeiteten zweimal drauf hin (Entente/Garantieerklärung).



Er wollte Deutschland wirtschaftlich und politisch vernichten. Und im übrigen, was ist wohl die Verhinderung einer deutschen Hochseerüstung anderes als eine gegen Deutschland gerichtete Politik? Zur Erinnerung nach mal: Deutschland war eine souveräne Nation. Du die Isolation wurde gerade eben deshalb aufgegeben, um ein Bündnis gegen Deutschland zu schmieden. Deutschland wäre der Erste gewesen, der mit größtmöglichen Zugeständnissen ein Bündnis mit den Briten eingegangen wäre. Nur eben kein Vasallenstaat.



Die Briten nahmen die Reichseinigung vorerst hin, insbesondere auch auf Hinblick der Gleichgewicht-der-Mächte-Politik. Zudem hätten die Briten die Einigung ohnehin nicht aufhalten können.



Ich bestreite nicht, daß es auch einige deutschfreundliche Politiker in Großbritannien gab, letztendlich siegten aber die antideutschen. Und auch die deutschfreundlichere Seite gestand Deutschland höchstens eine Rolle als englandhöriger kontinentaler Regionalmacht zu, welche Frankreich und Rußland in Schach zu halten hatte.



Der beste Zeitpunkt wäre am Ende eines zermürbenden Krieges zwischen Deutschland und Großbritannien gewesen. Und genau dem kam man zuvor. Alles schon durch Brutus und co. ausreichend dargelegt.



Richtig, im Gegensatz zu den Briten mischen sich die Deutschen nicht in fremde Angelegenheiten ein, solange es sie nichts angeht.

Also so schlampig, wie die Deutschen mit Bündnispartnern umgegangen sind und ihrer eigenen Außenpolitik, ist es eigentlich komplett verständlich, dass sich alle gegen Deutschland "verschworen" haben.
Man hat hier anscheinend nie verstanden, dass der deutsche Nationalismus/Würde anderen Ländern scheißegal war/ist.

Arnold
28.02.2012, 19:03
Wenn das jemand sagt, der sich hier seit einigen Jahren als einer der übelsten Lügner und Geschichtsfälscher produziert, werden die Leser ganz von selbst wissen, wem sie eher glauben, Dir od1er Generalmajor a.D. Dr. Gerd Schultze-Rhonhof.


Sicher werden die Leser das. Zu denen gehöre auch ich. Ich finde, dass Guilelmus sehr überzeugend argumentiert und seine Argumentation mit wichtigen Quellen untermauern kann! Mit einem abgehalfterten Generalmajor zu kontern, der sich die Welt zurechtschnitzt, wie er lustig ist, überzeugt mich dagegen keineswegs.

Was kann der Leser nun "wissen"?

1. Für Guilelmus besteht Geschichte aus Fakten – erschlossen aus zeitgenössischen Quellen.
2. Für Brutus besteht Geschichte aus Glauben – nachgebetet aus Schriften der Geschichtsrevisionisten.


Nun wissen wir's! :]

Guilelmus
28.02.2012, 19:44
Ich bin sehr sicher, daß sich die Leser aufgrund der Artikel des Protektoratsvertrags ihr eigenes Bild machen, das mit dem, was Du zusammenlügst eher weniger zu tun haben wird.
Der Vertrag bestätigt genau das, was ich behauptete - genau deswegen habe ich ihn ja zitiert.


Dieser einen Formulierung stehen viele andere gegenüber, die die Selbständigkeit Böhmens und Mährens betonen. Es gab sogar eigenes Recht und eigene Währung.
Ich habe ein paar Briefmarken aus dem Protektorat, sie zeigen Hitler und Himmler, sowie auch eine aus dem Generalgouvernment, auch mit Hitler drauf - die Vorstellung dieser paragraphenwust würde eine Unabhängigkeit beweisen ist absurd. Du hast nur erneut ein Eigentor geschossen, die Tschechen wurden unterdrückt und gedemütigt. http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Eli%C3%A1%C5%A1


Wenn das jemand sagt, der sich hier seit einigen Jahren als einer der übelsten Lügner und Geschichtsfälscher produziert, werden die Leser ganz von selbst wissen, wem sie eher glauben, Dir oder Generalmajor a.D. Dr. Gerd Schultze-Rhonhof.
Schultze-Rhonhof wurde völlig auseinandergenommen, wie jeder Leser zugeben muß. Wie auch immer, jetzt gebe ich dir den Rest:
Rede des britischen Außenministers Lord Halifax zum Bruch des Münchner Abkommens im Oberhaus (20.3.'39):

"We have lodged a formal protest with the German Government in the sense of informing them, that we cannot but regard the events of the last few days as a complete repudiation of the Munich Agreement and a denial of the spirit in which the negotiators of that agreement bound themselves to co-operate for a peaceful settlement. We have also taken occasion to protest against the changes effected in Czecho-Slovakia by German military action, and have said that, in our view, those changes are devoid if any basis of legality."

Bereits am 17. März 1939 hatte die französische Regierung protestiert:

"The Government of the Republic considers itself, through the actions taken against Chechoslovakia by the German Government, confronted with a flagrant violation of both the letter and the spirit of Agreement signed in Munich on September 29, 1938. The circumstances in which the agreement of March 15 was imposed on the leaders of the Czechoslovak Republic could not, in the view of the Government of the French Republic, legalize the state of affairs registered in this agreement. The French Ambassador has the honour to inform His Exellency the Reich Minister of Foreign Affairs that the Government of the Republic cannot in the circumstances recognize the legality of the new situation brought about in Czechoslovakia by the action of the Reich."

Der Protest der sowjetischen Regierung gegen den Bruch des Münchner Abkommens, durch Außenminister Litvinov, am 18. März ' 39:

"The Soviet Government is not aware of any State constitution that entitles the Head of a State to abolish its independent existence as a State without the consent of his people. It is difficult to admit that any people would voluntarily agree to the destruction of their independence and to their inclusion in another State, still less a people that for hundreds of years fought for their independence. In signing in Berlin the Act of March 15, Dr. Hacha President of Czechoslovakia had no authority from his people for doing so, and acted in manifest contradiction with Articles 64 and 65 of the Czecho-Slovak Constitution and the will of his people. Consequently, the aforesaid Act cannot be considered legally valid."

Die Stellungnahme der USA, durch Staatssekretär Wells, am 17. März '39:

"This Government...cannot refrain from making known this country's condemnation of the acts which have resulted in the temporary extinguishment of a free and independent State and people."

http://books.google.de/books?id=QaF7mnj9igkC&pg=PA287&lpg=PA287&dq=formal+protest+germany+1939+czechoslovakia&source=bl&ots=oI9fm322AQ&sig=EI8tmRG3eV80VWW468ioqvaQGEQ&hl=de&sa=X&ei=cR1NT_qpC4qC4gS2hLHNAg&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=formal%20protest%20germany%201939%20czechoslovak ia&f=false

http://www.johndclare.net/RoadtoWWII5_Chamberlainspeech.htm
http://www.mtholyoke.edu/acad/intrel/WorldWar2/europe39.htm
http://www.nizkor.org/hweb/imt/nca/nca-01/nca-01-09-index.html

Folgende Vertäge wurden gebrochen:
Das Abkommen von München, der Locarnovertrag und das Tschechoslowakisch-Deutsche Ausgleichsabkommen von 1925. Dazu kommt der Bruch der Tschechoslowakischen Verfassung.

Systemhandbuch
28.02.2012, 20:12
ns-archiv, lol
Warum nicht gleich H-ref.de? Oder Guido Knopp?
Mit solch einem Scheißdreck willst du hier punkten?

Brauchst Du nicht zu unterscheiden. Ist die gleiche schrottige Quelle.:))

Lookup Hostname: www.ns-archiv.de
Lookup IP Address: 82.165.68.36

Lookup Hostname: www.h-ref.de
Lookup IP Address: 82.165.68.36

Brutus
28.02.2012, 20:15
Schultze-Rhonhof wurde völlig auseinandergenommen, wie jeder Leser zugeben muß.

Schultze-Rhonhof wurde gar nicht diskutiert. Ein Auseinandernehmen kann also gar nicht stattgefunden haben. Du bist halt nicht einmal imstande, der Diskussion zu folgen und mitzulesen, was ich eine Seite vorher gebracht habe. Dann wäre Dir selbst aufgefallen, was Du hier für einen großmäuligen Blödsinn schreibst:


Wie auch immer, jetzt gebe ich dir den Rest:

Für einen, der keine Ahnung von der Sache hat, keinen blassen Dunst von historischen Dokumenten, die er, sofern er sie überhaupt beibringt, verdreht und verfälscht, reißt Du die Schnauze ziemlich weit auf. Geduldig wie ich bin, gebe ich Dir ein wenig Nachhilfe in Geschichte.

Das hier ist der Sachstand zum Münchner Abkommen, dargestellt u.a. von Neville Chamberlain, der es ja ausgehandelt hat:


Neville Chamberlain am 15.03.1939 im Unterhaus:
"Unserer Ansicht nach hat sich die Lage von Grund aus geändert, seit der slowakische Landtag die Unabhängigkeit der Slowakei erklärt hat. Die Erklärung hatte die Wirkung, daß der Staat, dessen Grenzen wir zu garantieren beabsichtigten, von innen her zerbrach und so sein Ende fand. Demgemäß hat die Sachlage, die wir schon immer als nur vorübergehend ansahen, nun aufgehört zu bestehen, und Seiner Majestät Regierung kann sich infolgedessen nicht mehr länger an die Verpflichtungen gebunden halten", ( Johannes Hohlfeld, Dokumente der Deutschen Politik und Geschichte, 1933-1945, i-V, Berlin-München 1951; in: A. von Ribbentrop, Deutsch-Englische Geheimverbindungen, britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Verlag der deutschen Hochschullehrerzeitung, 1967, Seite 246).

Lord Halifax
Halifax ging sogar noch weiter und äußerte sich gegenüber dem französischen Botschafter Corbin dahin, daß er in den Prager Ereignissen einen ausgleichenden Vorteil sah, "welcher die etwas peinliche Verpflichtung einer Garantie, in die wir und die Franzosen verwickelt waren, zu einem natürlichen Ende gebracht hat", (DBFP IV, Dok. 280, = Documents on British Foreign Policy, 1919-1939, London 1950/54, Third Series, Vol. I-VIII , in: A. von Ribbentrop, Deutsch-Englische Geheimverbindungen, britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Verlag der deutschen Hochschullehrerzeitung, 1967, Seite 246).

Halifax sprach am 15.März 1939, im Oberhaus im gleichen Sinne wie Chamberlain, nämlich, "daß durch das innere Auseinanderfallen dem Staate ein Ende gemacht wurde, dessen Grenzen zu garantieren wir planten. Seiner Majestät Regierung kann sich deshalb nicht länger durch jene Verpflichtung gebunden erachten", (Schulthess, Europäischer Geschichtskalender 1939, München 1949, S. 323; in: A. von Ribbentrop, Deutsch-Englische Geheimverbindungen, britische Dokumente der Jahre 1938 und 1939 im Lichte der Kriegsschuldfrage, Verlag der deutschen Hochschullehrerzeitung, 1967, Seite 246)



Fazit:
Ein Bruch des Münchner Abkommens existiert nur in Deiner realitätsfernen Welt der siegermächtlichen Lügenpropaganda.

Guilelmus
28.02.2012, 20:19
Schultze-Rhonhof wurde gar nicht diskutiert. Ein Auseinandernehmen kann also gar nicht stattgefunden haben. Du bist halt nicht einmal imstande, der Diskussion zu folgen und mitzulesen, was ich eine Seite vorher gebracht habe. Dann wäre Dir selbst aufgefallen, was Du hier für einen großmäuligen Blödsinn schreibst:



Für einen, der keine Ahnung von der Sache hat, keinen blassen Dunst von historischen Dokumenten, die er, sofern er sie überhaupt beibringt, verdreht und verfälscht, reißt Du die Schnauze ziemlich weit auf. Geduldig wie ich bin, gebe ich Dir ein wenig Nachhilfe in Geschichte.

Das hier ist der Sachstand zum Münchner Abkommen, dargestellt u.a. von Neville Chamberlain, der es ja ausgehandelt hat:




Fazit:
Ein Bruch des Münchner Abkommens existiert nur in Deiner realitätsfernen Welt der siegermächtlichen Lügenpropaganda.

Gib mir diese Reden mal im Originallaut :)

Brutus
28.02.2012, 20:21
Gib mir diese Reden mal im Originallaut :)

Such sie Dir selber. Außerdem warten wir noch auf eine Aussage Dr. Hachas, daß er von Hitler und Göring bei seinem Besuch in Berlin unter Druck gesetzt wurde.

Systemhandbuch
28.02.2012, 20:48
Sicher werden die Leser das. Zu denen gehöre auch ich. Ich finde, dass Guilelmus sehr überzeugend argumentiert und seine Argumentation mit wichtigen Quellen untermauern kann! Mit einem abgehalfterten Generalmajor zu kontern, der sich die Welt zurechtschnitzt, wie er lustig ist, überzeugt mich dagegen keineswegs.
Was kann der Leser nun "wissen"?
1. Für Guilelmus besteht Geschichte aus Fakten – erschlossen aus zeitgenössischen Quellen.
2. Für Brutus besteht Geschichte aus Glauben – nachgebetet aus Schriften der Geschichtsrevisionisten.
Nun wissen wir's! :]

Glaub Du ruhig weiter an die seriösen BRD-Historiker und deren Schüler, die nach 1945 die screening center in Bad Orb erfolgreich durchlaufen haben.:))

lenco
28.02.2012, 21:19
Wenn jemand Verträge gebrochen hatte, dann wohl eher Polen.

Nach der Sudetenkrise im Herbst 1938 besetzten polnische Truppen am 2. Oktober 1938 widerrechtlich Olsa und Teschen in Mähren und erhoben die Forderung nach einer gemeinsamen Grenze mit Ungarn. Die Polen begründeten den Einmarsch mit der „brutalen Behandlung der polnischen Minderheit durch die Tschechen“. Die der polnischen Regierung nahestehende Zeitung Express Porannie beklagte das Vorgehen der tschechoslowakischen Behörden gegen die polnische Minderheit in Teschen. Sie „lebe unter der Knute der tschechischen Gendarmen, die ihr mit Gewalt die Muttersprache rauben will. Das tschechoslowakische Schlesien hat sich in ein einziges großes Gefängnis verwandelt.“

Über diesen Einmarsch in die Tschechoslowakei waren die Briten und Franzosen erbost, aber sie fanden sich damit ab. Im stillen forderte die französische Regierung die Polen auf, sich an die Abmachung von München zu halten, aber ohne Erfolg.

Außenminister Joseph Beck bat nun die deutsche Regierung um eine wohlwollende Haltung, die er auch erhielt. Hitler hatte gegen diese Besetzung nichts einzuwenden und hoffte, sich mit den Polen in bezug auf Grenzzwistigkeiten anderweitig arrangieren zu können. Er versprach den Polen sogar die Karpato-Ukraine, das ehemalige Ruthenien.

Aber die Polen wollten mehr. Sie waren sogar der Auffassung, die Tschechoslowakei müsse verschwinden. Polen bereitete sich selbst darauf vor, einen Teil des Erbes (Slowakei und Ruthenien) an sich zu reißen.

Am 22. Oktober 1938 unterbreitete der polnische Botschafter Lipski im Auftrag seiner Regierung Herrn Woermann, einem hohen Beamten im Auswärtigen Amt, den Vorschlag, er möge den Anschluß der Karpato-Ukraine an Ungarn unterstützen (Bonnet teilt uns mit, daß in Wirklichkeit Polen dieses Gebiet haben wollte und um die Unterstützung Frankreichs bat; später gab Lipski gegenüber von Ribbentrop zu, daß es der Wunsch der Polen sei, mit Ungarn eine gemeinsame Grenze zu erhalten). Wie auch immer, Woermann leitete diese Bitte an Außenminister von Ribbentrop weiter und dieser meinte, ob man diese Gelegenheit nicht wahrnehmen sollte, um mit den Polen ein ausführlicheres Gespräch über Grenzprobleme zu beginnen.

In der damals noch günstigen Atmosphäre, es war vor dem Einmarsch der Deutschen in die Resttschechei, lud Außenminister von Ribbentrop am . Oktober 1938 den polnischen Botschafter Lipski nach Berchtesgaden ein.

Hacha wurde korrekt behandelt

Hier wird immer wieder von brutaler Erpressung der Tschechen durch Hitler gesprochen, was der tschechische Ministerpräsident Hácha sogar gegenüber Molotow bestritt. Korrekte Behandlung Hachas in Deutschland bezeugte auch die Tochter Háchas, Milada Radlová.

Hinzufügen möchte ich noch, daß der britische Botschafter in Berlin, Sir Neville Henderson, auch besorgt war über die Ereignisse in der Tschechoslowakei und den tschechischen Gesandten Mastny riet, den Außenminister Chvalkowski nach Berlin zu schicken. Dies tat auch der britische Gesandte in Prag, Sir Basil Newton.

Chvalkowski beteuerte, „daß es keine Anzeichen dafür gegeben habe, daß die slowakische Propaganda für Separation vom Reich oder der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei angestiftet worden sei.“

Aber im Geschichtsbuch für deutsche Gymnasien heißt es: „Im Herbst 1938 ermutigte er (Hitler) die Slowaken, sich von Prag loszusagen.“

So auch Peter Rassow in Deutsche Geschichte im Überblick. Ein Handbuch, Seite 706.

Die polnische Regierung war die erste, die unverhüllt die Auflösung der Tschechoslowakei forderte.

Qellen: Wir werden nichts vergessen, Münchner Neueste Nachrichten, 5.9.1935
Akten Nr. D – 4, 1.10.1938
Bonnet, Vor der Katastrophe, S. 41
Lord Strang, Home and Abroad, S. 280
A. Taylor, The Origin of the Second World War, S. 203
I.M. Kirschbaum, Slowakei, New York 1960, S. 108
Doc. on Brit. Foreign Policy 1919–1939, Vol. IV, Doc. 230
Staatensystem und Weltpolitik, Stuttgart 1970, S. 118
M. Freund, Weltgeschichte in Dokumenten, Bd. I, S. 285

Guilelmus
28.02.2012, 21:24
Such sie Dir selber. Außerdem warten wir noch auf eine Aussage Dr. Hachas, daß er von Hitler und Göring bei seinem Besuch in Berlin unter Druck gesetzt wurde.

Ich kenne die Propaganda von von Lügentrop. Das zieht bei mir nicht. Du bist Schachmatt gesetzt, denn die Handlungen die sich durch den Bruch des Müncher Abkommens ergaben (Ende der Beschwichtigungspolitik, Garantieerklärungen an Polen, Griechenland...) sind bekannt.

Ach ja:

http://s7.directupload.net/file/d/2814/dcw2qtxd_jpg.htm

http://s14.directupload.net/file/d/2814/maxaxkru_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/2814/y4b87hlk_jpg.htm

http://s1.directupload.net/file/d/2814/fw589goe_jpg.htm

http://s14.directupload.net/file/d/2814/z4lgstfv_jpg.htm

http://s7.directupload.net/file/d/2814/bow7ejm8_jpg.htm

Aus „Der Nationalsozialismus und der zweite Weltkrieg", Heinz Grosche, Diesterweg Verlag

Gawen
28.02.2012, 21:29
Gib mir diese Reden mal im Originallaut :)

Erklär uns mal was an Protektoraten 1939 so ungewöhnlich war. ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Protektorat#Britische_Protektorate

Gryphus
28.02.2012, 21:39
Jetzt hast Du wohl 3 oder gar 4 mal den Absatz 6 des Münchener Abkommens zitiert. Ich seh mir das jedenfalls schon eine ganze Weile an. Das, was man Hitler vorwirft, nämlich dass er diesen Paragraphen verletzt habe durch den Einmarsch der Wehrmacht im März 1939, kann man mit dem Hinweis auf Para 6 nicht nachweisen. Zu dem Zeitpunkt existierte die Tschechoslowakai nämlich de facto gar nicht mehr.

Dass Hacha - sicherlich unter gewissem Druck, wo bitte geschieht Politik OHNE solchen Druck ? - sich bei seinem Besuch in Berlin der NS-Regierung anbiederte, ist die eine Sache. Eine andere ist die, dass sich Dr Tuka als Vertreter der Nationalpartei der Slowaken am 12. Feb 1939 bei Hitler in Berlin meldete und ihn, Hitler, um Unterstützung bei den slowakischen Unabhängigkeitsbestrebung sehr eindringlich bat. Die Slowaken hatten nämlich, ähnlich wie die Deutschen, die Ungarn und die Polen in der Tschecho-Slowakai die Schnauze voll von den Tschechen und ihrer Bevormundung gegenüber den Minderheiten im Lande.

Und Hitler? Was macht Hitler? Er geht darauf gar nicht weiter ein, sondern versichert lediglich, dass er, wenn die Slowaken unabhängig sein wollen, er diese von slowakischen Volk gewünschte Selbständigkeit garantieren wolle. Mehr nicht. Dr Tuka reicht dies jedoch völlig, und er sagt später, dass der "12.Februar der grösste Tag in seinem Leben sei".

Und wie gings weiter in dem Kunststaat Tschechoslowakai? Am 6. März lässt der tschechische Staatspräsident die ruthenische (Karpato-Ukraine) Regierung kurzerhand absetzen. In der Nacht vom 9. zum 10. März lässt er die slowakische Regikerung absetzen und ordnet die Verhaftung des slowakischen Ministerpräsidenten Dr Tiso an. Dr Tiso allerdings macht sich auf den Weg nach Berlin, wo er am 13. März von Hitler empfangen wird. Hitler macht Dr Tiso u.a. drauf aufmerksam, dass er, Hitler, bisher, auch in der Herbstkrise, die Besetzung der Slowakei durch Ungarn verhindert habe. Dabei zeigt er Tiso eine gerade eingegangene Meldung über ungarische Truppenbewegungen an der slowakischen Grenze. Wenn die Slowaken selbständig sein wollen, dann wolle er, Hitler, diese Selbständigkeit garantieren. Andernfalls interessiere ihn die Slowakei nicht. Er könne und dürfe sich nicht einmischen. "Dann muss ich", sagt Hitler, "das Schicksal der Slowakei den Ereignissen überlassen, für die wir nicht verantwortlich sind. Dann kann ich nur noch für die deutschen Interessen eintreten... und die liegen nicht östlich der Karpaten."

Tiso beruft von Berlin aus telefonisch eine Parlamentssitzung in Pressburg (Hpdt der SK) ein, die am nächsten Morgen stattfindet. Dort verliest er die Unabhängigkeitserklärung. Die Abgeordneten stimmen der Erklärung zu. Aus.

Der britische Premierminister Chamberlain verkündet sofort, dass damit die Tschechoslowakei zu existieren aufgehört habe und die von England gegebene Garantie der tschechoslowakischen Grenzen damit hinfällig geworden sei.

Diese Äußerung bezieht sich nicht auf den sechsten Paragraphen des Abkommenes, sondern auf folgenden Zusatz:


Zusatz zu dem Abkommen München, den 29. September 1938

Seiner Majestät Regierung im Vereinigten Königreich und die
französische Regierung haben sich dem vorstehenden Abkommen
angeschlossen auf der Grundlage, daß sie zu dem Angebot stehen,
welches im Paragraph 6 der englisch-französischen Vorschläge vom 19.
September enthalten ist, betreffend eine internationale Garantie der
neuen Grenzen des tschechoslowakischen Staates gegen einen
unprovozierten Angriff.

Sobald die Frage der polnischen und ungarischen Minderheiten in der
Tschechoslowakei geregelt ist, werden Deutschland und Italien
ihrerseits der Tschechoslowakei eine Garantie geben.

Adolf Hitler
Neville Chamberlain
Mussolini
Ed. Daladier

Da der tschechoslowakische Staat aufgehört hat zu existieren, gab es niemanden mehr dem gegenüber Großbritannien diese Garantie erfüllen hätte müssen, die sie zu einem militärischen Eingriff gezwungen hätte. Paragraph 6 der die Grenzziehung regelt war davon nicht betroffen, zumal aus ihm eindeutig hervorgeht, dass das Deutsche Reich seine Grenzen nicht ohne Zustimmmung der anderen Vertragspartner über das Sudetenland hinaus ausdehnen kann, ganz gleich welchem Staat diese Gebiete gehören.

Der Vertragsbruch besteht darin, dass dies eben doch geschah, denn durch den Protektoratsvertrag wurden die nicht deutsch besiedelten Gebiete der Tschechei dem Gebiet des Deutschen Reiches hinzugefügt, wie es auch aus dem von Guilelmus zitierten Originaltext hervorgeht. Zur Erinnerung:


Artikel 1. (1) Die von den deutschen Truppen im März 1939 besetzten Landesteile der ehemaligen Tschecho-Slowakischen Republik gehören von jetzt ab zum Gebiet des Großdeutschen Reiches und treten als "Protektorat Böhmen und Mähren" unter dessen Schutz.

Aus der Ansprache Chemberlains auf die du dich beziehst geht nicht hervor, dass dieser die Besetzung Tschechiens nicht als Verletzung des Münchner Abkommens betrachtet hat, zumal er sich zu diesem Thema konkret gegenteilig geäußert hat, was hier auch bereits belegt wurde.

Brutus
28.02.2012, 21:48
Der Vertragsbruch besteht darin, dass dies eben doch geschah, denn durch den Protektoratsvertrag wurden die nicht deutsch besiedelten Gebiete der Tschechei dem Gebiet des Deutschen Reiches hinzugefügt, wie es auch aus dem von Guilelmus zitierten Originaltext hervorgeht. Zur Erinnerung:

Aus vielen weiteren Abschnitten des Protektoratsvertrags geht ganz klar hervor, daß Deine Interpretation unrichtig ist.

Wie es aussieht, wenn fremde Gebiete annektiert werden, kannst Du am Beispiel des Elsaß, Südtirols, Westpreußens und Schlesiens sehen. Dort wirst Du nicht eines der Elemente finden, die Hitler den Tschechen als Autonomie zugestanden hat, etwa eigene Währung, eigenes Recht, eigene Staatsangehörigkeit, eigene Sprache, eigene nationale (!) Vertretung in Berlin.

Regelungen der Autonomie Böhmen und Mährens im Protektoratsvertrag:


Erfüllt von dem ernsten Wunsch, den wahren Interessen der in diesem Lebensraum wohnenden Völker zu dienen, das nationale Eigenleben des deutschen und des tschechischen Volkes sicherzustellen, dem Frieden und der sozialen Wohlfahrt aller zu nützen, ordne ich daher namens des Deutschen Reiches als Grundlage für das künftige Zusammenleben der Bewohner dieser Gebiete das Folgende an:

(2) Die übrigen Bewohner von Böhmen und Mähren werden Staatsangehörige des Protektorats Böhmen und Mähren.

Artikel 3. (1) Das Protektorat Böhmen und Mähren ist autonom und verwaltet sich selbst.

(2) Es übt seine ihm im Rahmen des Protektorats zustehenden Hoheitsrechte im Einklang mit den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Belangen des Reiches aus.

(3) Diese Hoheitsrechte werden durch eigene Organe und eigene Behörden mit eigenen Beamten wahrgenommen.

Artikel 4. Das Oberhaupt der autonomen Verwaltung des Protektorates Böhmen und Mähren genießt den Schutz und die Ehrenrechte eines Staatsoberhauptes. Das Oberhaupt des Protektorates bedarf für die Ausübung seines Amtes des Vertrauens des Führers und Reichskanzlers.

(2) Das Protektorat erhält einen Vertreter bei der Reichsregierung mit der Amtsbezeichnung "Gesandter".

(3) Für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit und Ordnung kann das Protektorat eigene Verbände aufstellen. Organisation, Stärkezahl und Bewaffnung bestimmt die Reichsregierung.

Artikel 10. (1) Gesetzliches Zahlungsmittel ist neben der Reichsmark bis auf weiteres die Krone.

Artikel 12. Das derzeit in Böhmen und Mähren geltende Recht bleibt in Kraft, soweit es nicht dem Sinne der Übernahme des Schutzes durch das Deutsche Reich widerspricht.


Du hängst Dich an ein paar Wörter auf, weißt nicht was sie bedeuten und meinst, mit ein paar Buchstaben die sachlichen Einwände aus dem Feld schlagen zu können.

So diskutieren Dogmatiker und Propagandisten, aber keine Menschen, die an Wahrheitsfindung interessiert sind.



Aus der Ansprache Chemberlains auf die du dich beziehst geht nicht hervor, dass dieser die Besetzung Tschechiens nicht als Verletzung des Münchner Abkommens betrachtet hat, zumal er sich zu diesem Thema konkret gegenteilig geäußert hat, was hier auch bereits belegt wurde.

Chamberlain und Halifax sagen unmißverständlich, daß es keine Verletzung des Münchner Abkommens gab. Damit sollte der Fall entschieden sein.

Gryphus
28.02.2012, 21:51
Die Stellungnahmen von Halifax und Chamberlain, die in Hitlers Vorgehen keinen Verstoß gegen das Münchner Abkommen gesehen haben, liegen mir vor. Du kannst Dich auf den Kopf stellen, Du wirst Hitler nicht einen Vertragsverstoß nachweisen können. Die Frage der politischen Klugheit oder Blödheit Adolfs steht auf einem anderen Blatt.

Aus diesen Stellungnahmen geht eben nicht hervor, dass Chamberlain und Halifax im Protektoratsvertrag keinen Verstoß gegen das Münchner Abkommen sehen, sondern nur dass Großbritannien von seiner Garantie zum Schutz der Tschechoslowakei gegen einen unprovozierten Angriff zurücktritt. Halifax hat ganz eindeutig gesagt, dass er das deutsche Vorgehen als Vertragsbruch sieht.

Guilelmus
28.02.2012, 21:53
"(...) Germany now, without as far as I know, any communication with the other three signatories at Munich, has sent its troops beyond the frontiers then laid down. Even though it may be now claimed that what has taken place with the acquiescence of Czecho-Slovakia, I cannot regard the manner and methods by which these changes have been brought about as in accord with the spirit of Munich." N. Chamberlain am 15. 3. 1939
http://paperspast.natlib.govt.nz/cgi-bin/paperspast?a=d&d=EP19390316.1.9&e=-------10--1----0--

So viel zu Chamberlains "Zustimmung."

Brutus
28.02.2012, 21:56
Aus diesen Stellungnahmen geht eben nicht hervor, dass Chamberlain und Halifax im Protektoratsvertrag keinen Verstoß gegen das Münchner Abkommen sehen, sondern nur dass Großbritannien von seiner Garantie zum Schutz der Tschechoslowakei gegen einen unprovozierten Angriff zurücktritt. Halifax hat ganz eindeutig gesagt, dass er das deutsche Vorgehen als Vertragsbruch sieht.

Ja eben WEIL es keinen Bruch des Abkommens gab, tritt GB von seiner Garantie zurück. Hätte Hitler das Abkommen gebrochen, wäre die Garantie wirksam geworden.

Gryphus
28.02.2012, 22:13
(...)


Aus vielen weiteren Abschnitten des Protektoratsvertrags geht ganz klar hervor, daß Deine Interpretation unrichtig ist.

Wie es aussieht, wenn fremde Gebiete annektiert werden, kannst Du am Beispiel des Elsaß, Südtirols, Westpreußens und Schlesiens sehen. Dort wirst Du nicht eines der Elemente finden, die Hitler den Tschechen als Autonomie zugestanden hat, etwa eigene Währung, eigenes Recht, eigene Staatsangehörigkeit, eigene Sprache, eigene nationale (!) Vertretung in Berlin.

Zum tausendsten Mal: Es bedarf keiner Annexion, um die Grenzen eines Staates aufzulösen und den eigenen hinzuzufügen. Wie du selbst schreibst war das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren ein autonomes Gebiet innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches. Der Wortlaut des Münchner Abkommens ist, dass die endgültige Festlegung der Grenzen nur durch einen internationalen Ausschuss erfolgen kann, er beschränkt sich nicht auf das Verbot einer Annexion. Die Ausdehnung der Grenzen des Deutschen Reiches über die ethnographische Abgrenzung hinaus erfolgte aber eigenmächtig, was ganz klar ein Vertragsbruch gegenüber den anderen Vertragspartnern des Münchner Abkommens ist.


Du hängst Dich an ein paar Wörter auf, weißt nicht was sie bedeuten und meinst, mit ein paar Buchstaben die sachlichen Einwände aus dem Feld schlagen zu können.

Ich habe all deine Einwände bisher schlicht widerlegt weil sie Nonsens waren. Die Sachlage ist mehr als eindeutig.


So diskutieren Dogmatiker und Propagandisten, aber keine Menschen, die an Wahrheitsfindung interessiert sind.

Dogmatiker und Propagandisten hören auch nicht auf längst widerlegte Thesen zu wiederholen und ignorieren sämtliche Gegenargumente, so wie du.


Chamberlain und Halifax sagen unmißverständlich, daß es keine Verletzung des Münchner Abkommens gab. Damit sollte der Fall entschieden sein.

Chamberlain und Halifax erwähnen in den von dir zitierten Stellungnahmen das Münchner Abkommen mit keinem einzigen Wort. Beide beziehen sich nur indirekt auf die darin enthaltene Garantie der tschechoslowakischen Grenzen, welche ich bereits aufgezeigt habe. Unmißverständlich zum Münchner Abkommen äußern tut sich Halifax im Folgenden:

"We have lodged a formal protest with the German Government in the sense of informing them, that we cannot but regard the events of the last few days as a complete repudiation of the Munich Agreement and a denial of the spirit in which the negotiators of that agreement bound themselves to co-operate for a peaceful settlement. We have also taken occasion to protest against the changes effected in Czecho-Slovakia by German military action, and have said that, in our view, those changes are devoid of any basis of legality."

Gryphus
28.02.2012, 22:20
Ja eben WEIL es keinen Bruch des Abkommens gab, tritt GB von seiner Garantie zurück. Hätte Hitler das Abkommen gebrochen, wäre die Garantie wirksam geworden.

Großbritannien tritt von der Garantie zurück, weil der Staat demgegenüber sie galt aufgehört hat zu existieren (Großbritannien erkannte die slowakische Unabhängigkeitserklärung an). Paragraph 6 des Abkommens ist davon in keiner Weise betroffen.

Brutus
28.02.2012, 22:23
Zum tausendsten Mal: Es bedarf keiner Annexion, um die Grenzen eines Staates aufzulösen und den eigenen hinzuzufügen. Wie du selbst schreibst war das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren ein autonomes Gebiet innerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches. Der Wortlaut des Münchner Abkommens ist, dass die endgültige Festlegung der Grenzen nur durch einen internationalen Ausschuss erfolgen kann, er beschränkt sich nicht auf das Verbot einer Annexion. Die Ausdehnung der Grenzen des Deutschen Reiches über die ethnographische Abgrenzung hinaus erfolgte aber eigenmächtig, was ganz klar ein Vertragsbruch gegenüber den anderen Vertragspartnern des Münchner Abkommens ist.

Hast Du Dich schon mal gefragt, warum kein Mensch, weder früher noch später, Deine Interpretation serviert? Weder Chamberlain noch Halifax, und auch sonst keiner? Ich sage Dir, warum, weil sie Unsinn ist. Was ein Gryphus meint und sich zusammenspinnt, ist für die Beurteilung historischer Vorgänge, mit Verlaub, irrelevant.



Ich habe all deine Einwände bisher schlicht widerlegt weil sie Nonsens waren. Die Sachlage ist mehr als eindeutig.

Du hast nicht einen widerlegt. Auch waren das nicht meine Einwände, sondern die von Chamberlain und Halifax. Wenn diese beiden keinen Bruch des Münchner Abkommens benennen, zum Henker, dann war's auch kein Bruch.



"We have lodged a formal protest with the German Government in the sense of informing them, that we cannot but regard the events of the last few days as a complete repudiation of the Munich Agreement and a denial of the spirit in which the negotiators of that agreement bound themselves to co-operate for a peaceful settlement. We have also taken occasion to protest against the changes effected in Czecho-Slovakia by German military action, and have said that, in our view, those changes are devoid of any basis of legality."

Halifax sagt wohleweislich nicht, gegen welchen Punkt des Münchner Abkommens Hitler verstoßen haben soll. Halifax liefert englisches Hurengewäsch ohne jede sachliche Substanz.

Brutus
28.02.2012, 22:24
Großbritannien tritt von der Garantie zurück, weil der Staat demgegenüber sie galt aufgehört hat zu existieren (Großbritannien erkannte die slowakische Unabhängigkeitserklärung an). Paragraph 6 des Abkommens ist davon in keiner Weise betroffen.

Dann bring doch endlich EINE Stellungnahme aus der Zeit, die eine Verletzung des Paragraph 6 moniert. NUR EINE!

Mit dem Ende der Tschechoslowakei ist bei genauerer Betrachtung das ganze Münchner Abkommen hinfällig geworden, weil es den Gegenstand des Vertrags, die Tschechoslowakei, nicht mehr gibt. Auch das könntest Du mühelos den Stellungnahmen von Halifax und Chamberlain entnehmen, wenn Du nicht drauf aus wärst, Siegerlügenpropaganda zu verbreiten.

Bei Schultze-Rhonhof kann jeder im Detail nachlesen, wie korrekt Hitler das Abkommen eingehalten hat. Das Gesindel der BRD-Hofhistoriker wagt es natürlich nicht, Schultze-Rhonhof zu widersprechen, weil es genau weil, daß er auf der ganzen Linie recht hat. Du darfst auch davon ausgehen, daß sein Buch vor Veröffentlichung juristisch geprüft wurde, gerade in so einem heiklen Punkt. Würde Schultze-Rhonhof falsch liegen, hätten ihn die Systemhuren und -hyänen längst zerrissen.

Gryphus
28.02.2012, 22:36
Dann bring doch endlich EINE Stellungnahme aus der Zeit, die eine Verletzung des Paragraph 6 moniert. NUR EINE!

Hier wurden bereits 3 Stellungnahmen von Repräsentanten der Vertragspartner Großbritannien und Frankreich aufgezeigt, in denen das deutsche Vorgehen als Verletzung des Münchner Abkommens betrachtet wird. Wieso diese Stellungnahmen korrekt sind habe ich mit Verweis auf Paragraph 6 bereits belegt, wenn du meinst dass diese Stellungnahmen sich auf die Verletzung eines anderen Teils des Abkommens beziehen, kannst du ruhig versuchen das darzustellen.

Gryphus
28.02.2012, 22:41
(...)


Hast Du Dich schon mal gefragt, warum kein Mensch, weder früher noch später, Deine Interpretation serviert? Weder Chamberlain noch Halifax, und auch sonst keiner? Ich sage Dir, warum, weil sie Unsinn ist. Was ein Gryphus meint und sich zusammenspinnt, ist für die Beurteilung historischer Vorgänge, mit Verlaub, irrelevant.

Es bedarf hier keiner Interpretationen, denn solche lassen es zu, relativiert zu werden. Im konkreten Fall hast du aber alles schwarz auf weiß, du musst es nur lesen und deine Voreingenommenheit zurückstellen.


Du hast nicht einen widerlegt. Auch waren das nicht meine Einwände, sondern die von Chamberlain und Halifax. Wenn diese beiden keinen Bruch des Münchner Abkommens benennen, zum Henker, dann war's auch kein Bruch.

Erstens ist Vertragsbruch mal sowas von überhaupt nicht davon abhängig ob er von irgendwem erwähnt wird oder nicht, zweitens hast du britische und französische Stellungnahmen vorliegen, die wortwörtlich von einem Bruch dieses Abkommens sprechen.


Halifax sagt wohleweislich nicht, gegen welchen Punkt des Münchner Abkommens Hitler verstoßen haben soll. Halifax liefert englisches Hurengewäsch ohne jede sachliche Substanz.

Die Punkte des Münchner Abkommens sind alle recht unmissverständlich.

Brutus
28.02.2012, 22:43
Zum tausendsten Mal: Es bedarf keiner Annexion, um die Grenzen eines Staates aufzulösen und den eigenen hinzuzufügen.

Entschuldige bitte, bist Du noch ganz dicht? Wenn die Grenzen eines Staates aufgelöst und dem eigenen Gebiet hinzugefügt werden, ist die Annexion vollzogen; s. Elsaß und Südtirol.

Genau das ist im Fall der Tschechei ja nicht geschehen, egal, welche Formulierung eingangs des Protektoratsvertrags verwendet worden sein mag.

Wikipedia:


Eine Annexion (von lateinisch annectere ‚anknüpfen‘, ‚anbinden‘; auch als Annektierung bezeichnet) ist die einseitige rechtliche Eingliederung eines bis dahin unter fremder Gebietshoheit stehenden Territoriums in eine andere geopolitische Einheit. Die Annexion geht über die Okkupation (Besetzung) hinaus, da auf dem (ehemals) fremden Territorium die eigene Gebietshoheit de facto ausgeübt wird und das Gebiet de jure dem eigenen Staatsgebiet oder Kolonialreich einverleibt wird. Die Okkupation geht der Annexion meistens voraus.

Hitler machte genau das Gegenteil davon, die rechtliche Ausgliederung der Tschechei. Sogar die Gebietshoheit und Hoheit über Währung, Verwaltung und Sicherheitsorgane blieb bei Prag.

Brutus
28.02.2012, 22:49
Es bedarf hier keiner Interpretationen, denn solche lassen es zu, relativiert zu werden. Im konkreten Fall hast du aber alles schwarz auf weiß, du musst es nur lesen und deine Voreingenommenheit zurückstellen.

Gewäsch!


Erstens ist Vertragsbruch mal sowas von überhaupt nicht davon abhängig ob er von irgendwem erwähnt wird oder nicht, zweitens hast du britische und französische Stellungnahmen vorliegen, die wortwörtlich von einem Bruch dieses Abkommens sprechen.

Ah ja. Ganze Kompanien von Diplomaten und geriebenen Juristen erkennen keinen Vertragsbruch, nicht einmal die, die das Abkommen ausgehandelt haben. 74 Jahre später kommt Gryphus daher und sagt, 1938/39 waren alle zu blöd, den Vertragsbruch zu erkennen, aber ich, Gryphus, weiß, was Sache ist.


Die Punkte des Münchner Abkommens sind alle recht unmissverständlich.

So unmißverständlich, daß das hochkorrekte Handeln Hitlers jedem auffällt, der nicht die Absicht hat, Siegerlügenpropaganda zu verbreiten, die in ihrer Nedertracht noch über das hinausgeht, was damals die unmittelbar Beteiligten vorgebracht haben.

Gryphus
28.02.2012, 22:52
(...)


Entschuldige bitte, bist Du noch ganz dicht? Wenn die Grenzen eines Staates aufgelöst und dem eigenen Gebiet hinzugefügt werden, ist die Annexion vollzogen; s. Elsaß und Süddirol.

Im Zuge einer Annexion wird die Souveränität des annektierten Gebietes vollständig aufgelöst, bei einem Protektorat nur zu einem bestimmten Teil an den Protektor übertragen. In diesem Teil inbegriffen war im gegebenen Fall die Grenzsouveränität. Wenn du mit dieser Definition nicht einverstanden bist nennen wir den Protektoratsvertrag eben eine Annexion, mich stört das nicht weiter.


Genau das ist im Fall der Tschechei ja nicht geschehen, egal, welche Formulierung eingangs des Protektoratsvertrags verwendet worden sein mag.

Darüber kannst du dich schlecht hinwegsetzen, es ist eben nicht egal.

Brutus
28.02.2012, 22:54
Hier wurden bereits 3 Stellungnahmen von Repräsentanten der Vertragspartner Großbritannien und Frankreich aufgezeigt, in denen das deutsche Vorgehen als Verletzung des Münchner Abkommens betrachtet wird. Wieso diese Stellungnahmen korrekt sind habe ich mit Verweis auf Paragraph 6 bereits belegt, wenn du meinst dass diese Stellungnahmen sich auf die Verletzung eines anderen Teils des Abkommens beziehen, kannst du ruhig versuchen das darzustellen.

Nicht eine Stellungnahme hat gesagt, welchen Passus Hitler verletzt haben soll. Die Herren haben nur Wischiwaschi geliefert, weil sie von Roosevelt und Morgenthau unter Druck gesetzt wurden. Da Hitler kein konkreter Verstoß nachzuweisen war, wurde demokratisches Hurengewäsch aufgefahren, von wegen, es sei gegen den Geist verstoßen worden. Der Verstoß gegen Paragraph 6 ist Deine ganz private Interpretation.

Gryphus
28.02.2012, 22:57
Ah ja. Ganze Kompanien von Diplomaten und geriebenen Juristen erkennen keinen Vertragsbruch, nicht einmal die, die das Abkommen ausgehandelt haben. 74 Jahre später kommt Gryphus daher und sagt, 1938/39 waren alle zu blöd, den Vertragsbruch zu erkennen, aber ich, Gryphus, weiß, was Sache ist.

Chamberlain, Halifax und die französische Regierung sind nicht niemand.

Brutus
28.02.2012, 23:00
Im Zuge einer Annexion wird die Souveränität des annektierten Gebietes vollständig aufgelöst, bei einem Protektorat nur zu einem bestimmten Teil an den Protektor übertragen. In diesem Teil inbegriffen war im gegebenen Fall die Grenzsouveränität.

Von einer vollständigen Auflösung der tschechischen Souveränitlät konnte nicht die Rede sein, eher von einer fast vollständigen Beibehaltung derselben. Deshalb haben wir es auch mit einem äußerst großzügig gestalten Protektorat zu tun, keiner Annexion.

Wäre es eine Annexion gewesen, hätten die Tschechen in der Wehrmacht kämpfen müssen. Sogar das hat ihnen der unendlich korrekte Adolf Hitler erspart.

Noch einmal für Begriffsstutzige die Elemente der tschechischen Souveränität:


2) Die übrigen Bewohner von Böhmen und Mähren werden Staatsangehörige des Protektorats Böhmen und Mähren.

Artikel 3. (1) Das Protektorat Böhmen und Mähren ist autonom und verwaltet sich selbst.

(2) Es übt seine ihm im Rahmen des Protektorats zustehenden Hoheitsrechte im Einklang mit den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Belangen des Reiches aus.

(3) Diese Hoheitsrechte werden durch eigene Organe und eigene Behörden mit eigenen Beamten wahrgenommen.

Artikel 4. Das Oberhaupt der autonomen Verwaltung des Protektorates Böhmen und Mähren genießt den Schutz und die Ehrenrechte eines Staatsoberhauptes. Das Oberhaupt des Protektorates bedarf für die Ausübung seines Amtes des Vertrauens des Führers und Reichskanzlers.

(2) Das Protektorat erhält einen Vertreter bei der Reichsregierung mit der Amtsbezeichnung "Gesandter".

(3) Für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit und Ordnung kann das Protektorat eigene Verbände aufstellen. Organisation, Stärkezahl und Bewaffnung bestimmt die Reichsregierung.

Artikel 10. (1) Gesetzliches Zahlungsmittel ist neben der Reichsmark bis auf weiteres die Krone.

Artikel 12. Das derzeit in Böhmen und Mähren geltende Recht bleibt in Kraft, soweit es nicht dem Sinne der Übernahme des Schutzes durch das Deutsche Reich widerspricht.



Die Tschechei war unter Hitler bei weitem souveräner als heutzutage die BRD.

Brutus
28.02.2012, 23:01
Chamberlain, Halifax und die französische Regierung sind nicht niemand.

An welcher Stelle monieren sie einen Verstoß gegen §6?

RUMPEL
28.02.2012, 23:10
Diese Äußerung bezieht sich nicht auf den sechsten Paragraphen des Abkommenes, sondern auf folgenden Zusatz:



Da der tschechoslowakische Staat aufgehört hat zu existieren, gab es niemanden mehr dem gegenüber Großbritannien diese Garantie erfüllen hätte müssen, die sie zu einem militärischen Eingriff gezwungen hätte. Paragraph 6 der die Grenzziehung regelt war davon nicht betroffen, zumal aus ihm eindeutig hervorgeht, dass das Deutsche Reich seine Grenzen nicht ohne Zustimmmung der anderen Vertragspartner über das Sudetenland hinaus ausdehnen kann, ganz gleich welchem Staat diese Gebiete gehören.

Der Vertragsbruch besteht darin, dass dies eben doch geschah, denn durch den Protektoratsvertrag wurden die nicht deutsch besiedelten Gebiete der Tschechei dem Gebiet des Deutschen Reiches hinzugefügt, wie es auch aus dem von Guilelmus zitierten Originaltext hervorgeht. Zur Erinnerung:



Aus der Ansprache Chemberlains auf die du dich beziehst geht nicht hervor, dass dieser die Besetzung Tschechiens nicht als Verletzung des Münchner Abkommens betrachtet hat, zumal er sich zu diesem Thema konkret gegenteilig geäußert hat, was hier auch bereits belegt wurde.

Nein. Der Para 6 bezog sich auf die Tschecho-Slowakische Republik. Steht doch da. Und DIE hatte aufgehört zu existieren. Die "neuen Grenzziehungen", von denen im Zusatz die Rede ist, bezogen sich auf die Grenzveränderungen, die aufgrund der Ereignisse VOR dem 15. März 1939 vereinbart worden waren. Auch DAS steht da ausdrücklich.

Im übrigen sah das die britische Regierung durchaus in der Anfangsphase nach dem 15. März 1939 (s.a. die Beiträge von Brutus, die durchaus der Wahrheit entsprechen) genauso. Erst auf Druck der Opposition (Churchill usw) und massiver Kritik aus den USA (Roosevelt) fiel Chamberlain um und vertrat danach die von Guilelmus angesprochene Position. Kannste auch alles nachlesen.

Das war ja eben die Crux an der ganzen Geschichte. Man hatte nicht damit gerechnet, dass die Tschecho-Slowakei sich von selbst auflösen würde.

Du kannst im übrigen schon leicht erkennen, wenn Du die Ereignisse nach dem Zusammenmbruch der Sowjet-Union betrachtest, wo die Wahrheit liegt. Die Tschecho-Slowakai existierte hernach nicht einen Tag länger als nötig. Nach dem Aus der SU ging alles Ratz-Fatz. Aus mit CSSR und Schluss mit Lustig.

Brutus
28.02.2012, 23:21
Im übrigen sah das die britische Regierung durchaus in der Anfangsphase nach dem 15. März 1939 (s.a. die Beiträge von Brutus, die durchaus der Wahrheit entsprechen) genauso. Erst auf Druck der Opposition (Churchill usw) und massiver Kritik aus den USA (Roosevelt) fiel Chamberlain um und vertrat danach die von Guilelmus angesprochene Position. Kannste auch alles nachlesen.



Der USA-Kriegsminister Forrestal, Tagebuch, 27. Dezember 1945:
„Ich habe heute mit Joe Kennedy (USA-Botschafter in London) Golf gespielt. Ich befragte ihn über seine Unterredungen mit Roosevelt und Neville Chamberlain von 1938 an. Er sagte, Chamberlains Überzeugung 1938 sei gewesen, daß Großbritannien nichts in der Hand habe, um zu fechten, und daß es deshalb nicht wagen könne, gegen Hitler in den Krieg zu gehen. Weder Franzosen noch Engländer würden Polen zum Kriegsgrund gemacht haben, wenn sie nicht unablässig von Washington angestachelt worden wären. Chamberlain, sagt Kennedy, habe festgestellt, Amerika und die Juden hätten England in den Krieg gezwungen (America and the Jews forced England into the war“, The Forrestal Diaries, New York 1951, S. 121 f.).



Welche amerikanische Lobby unbedingt einen großen Krieg haben wollte und Chamberlain massiv unter Druck setzte, wissen wir. Kann bei Stefan Scheil nachgelesen werden.

Da man ein Mäntelchen braucht, um von der eigenen Alleinschuld abzulenken, wurden tonnenweise Lügen aufgefahren, u.a. die, Hitler habe das Münchner Abkommen gebrochen.

RUMPEL
28.02.2012, 23:39
Welche amerikanische Lobby unbedingt einen großen Krieg haben wollte und Chamberlain massiv unter Druck setzte, wissen wir. Kann bei Stefan Scheil nachgelesen werden.

Da man ein Mäntelchen braucht, um von der eigenen Alleinschuld abzulenken, wurden tonnenweise Lügen aufgefahren, u.a. die, Hitler habe das Münchner Abkommen gebrochen.

Es ist leider wahr. Auch Kennedy konnte ein Liedchen davon singen, was in den USA gegen Deutschland ablief. Er hat sich oft genug diesbezüglich geäussert und sich darüber beklagt.

malnachdenken
29.02.2012, 00:04
Regelungen der Autonomie Böhmen und Mährens im Protektoratsvertrag:

Art. 4
Das Oberhaupt der autonomen Verwaltung des Protektorats Böhmen und Mähren genießt den Schutz und die Ehrenrechte eines Staatsoberhauptes. Das Oberhaupt des Protektorats bedarf für die Ausübung seines Amtes des Vertrauens des Führers und Reichskanzlers.


Und wenn er nicht das Vertrauen des Führers genießt? Absetzung? Neuwahlen? Bis das passende, sprich auf Linie gebrachtes Staatsoberhaupt endlich da ist?

Desweiteren erwähnst Du garnicht den 5.Artikel:

Art. 5.
Als Wahrer der Reichsinteressen ernannte der Führer und Reichskanzler einen Reichsprotektor in Böhmen und Mähren. Sein Amtssitz ist Prag. Der Reichsprotektor hat als Vertreter des Führers und Reichskanzlers und als Beauftragter der Reichsregierung die Aufgabe, für die Beachtung der politischen Richtlinien des Führers und Reichskanzlers zu sorgen. Die Mitglieder der Regierung des Protektorats werden vom Reichsprotektor bestätigt. Die Bestätigung kann zurückgenommen werden. Der Reichsprotektor ist befugt, sich über alle Maßnahmen der Regierung des Protektorats unterrichten zu lassen und ihr Ratschläge zu erteilen. Er kann gegen Maßnahmen, die das Reich zu schädigen geeignet sind, Einspruch einlegen und, wenn Gefahr im Verzuge, die im gemeinsamen Interesse notwendigen Anordnungen treffen. Verkündigungen und Gesetze sowie Vollzug von Verwaltungsmaßnahmen und rechtskräftigen gerichtlichen Urteilen ist (sind) auszusetzen, wenn der Reichsprotektor Einspruch einlegt.


Das hört sich nicht sonderlich autonom an.

Gawen
29.02.2012, 00:16
Das hört sich nicht sonderlich autonom an.

Waren sie weniger autonom als die britischen Protektorate dieser Zeit?

"Britische Protektorate

Khedivat Ägypten 1914–1922. Die ab 1885 im heutigen Nigeria unterworfenen Gebiete wurden 1899 in die Einheiten Nordnigeria- und Südnigeria-Protektorat zusammengefasst. Die Länder wurden im Sinne des „indirect rule“ von den traditionellen Herrschern verwaltet, unterstanden aber der Gesetzgebung des Generalgouverneurs und waren deshalb eher Kolonien als Protektorate. Dasselbe galt für den Norden der Kolonie Goldküste (heute Ghana), jedoch war das Königreich Aschanti 1935–1951 ein echtes Protektorat. Das Königreich Swasiland wurde 1894 Protektorat des Burenstaates Südafrikanische Republik (Transvaal), 1902–1968 britisches Protektorat. Weitere Protektorate waren Betschuanaland (heute Botswana) 1865–1966, Basutoland (Königreich Lesotho) 1868–1966, Sultanat Sansibar 1890–1963, Emirat Kuwait 1914–1961, Scheichtum Bahrain 1880–1971, Scheichtum Katar 1916–1971, Golf-Scheichtümer (Piratenküste, heute Vereinigte Arabische Emirate) 1892–1971/72, Scheichtümer im Westlichen Aden-Protektorat und Hadramaut (heute zur Republik Jemen) 1849/1903–1967, indische Fürstenstaaten u. a. Sikkim (→ Indien) 18./19. Jh. bis 1947, die Föderierten Malaiischen Staaten (heute Teil von Malaysia) 19. Jh. bis 1957 und das Sultanat Brunei 1888–1984 sowie das Königreich Tonga 1900–1970."

http://de.wikipedia.org/wiki/Protektorat#Britische_Protektorate

malnachdenken
29.02.2012, 00:37
Waren sie weniger autonom als die britischen Protektorate dieser Zeit?

Keine Ahnung. Wahrscheinlich nahm sich das alles nicht viel. Was haben aber britische Protektorate mit dem Protektorat Böhmen und Mären zu tun?

Lichtblau
02.03.2012, 15:53
Das kannst du gerne versuchen zu beweisen, GB hat aus lauter Deutschlandfreundlichkeit nicht nur den Bruch des Versailler-Vertrags durch NS-Deutschland toleriert, sondern es noch aktiv unterstützt. Das war aber nicht der eigentliche Punkt, sondern der Bruch des Anglo-Deutschen Flottenabkommens, und besonders des Münchner Abkommens.

Deutschfreundlichkeit?

Die wollten mittels Deutschland ihr Empire vorm Bolschewismus retten.

In der Aufzeichnung des deutschen Diplomaten im Auswärtigen Amt Hans Dieckhoff über ein Gespräch mit dem britischen Ex-Premierminister David Lloyd George vom 11. September 1933 heißt es:

Lloyd sprach über sein „Lieblingsthema, die Boykottierung und Abdrosselung von Sowjetrussland“. Er „bietet uns Russland für die deutsche wirtschaftliche und völkische Expansion an. Jede andere Expansion, insbesondere nach Kolonialgebieten in Afrika, werde Deutschland in ernste Schwierigkeiten bringen.“

Quelle: Gottfried Niedhart, Grossbritannien und die Sowjetunion 1934–1939, München 1972, S. 93.

Gawen
02.03.2012, 20:57
Keine Ahnung. Wahrscheinlich nahm sich das alles nicht viel. Was haben aber britische Protektorate mit dem Protektorat Böhmen und Mären zu tun?

Das Protektorat war halt damals eine international übliche Herrschaftsform und ist daher in diesem Kontext zu beurteilen.

Das Protektorat Böhmen und Mähren war nichts ungewöhnliches zu seiner Zeit.

Sprecher
03.03.2012, 09:14
Was haben aber britische Protektorate mit dem Protektorat Böhmen und Mären zu tun?

Ganz einfach: Die Briten waren aufgrund ihrer eigenen Protektorate nicht in der moralischen Position um sich über fehlende Rechtmäßigkeit des Protektorates B&M zu echauffieren.

Brutus
03.03.2012, 10:07
Ganz einfach: Die Briten waren aufgrund ihrer eigenen Protektorate nicht in der moralischen Position um sich über fehlende Rechtmäßigkeit des Protektorates B&M zu echauffieren.

So wenig es Deutschland etwas angeht, welche Protektoratsverträge GB schließt, und wie diese ausgestaltet sind, geht es London etwas an, wie Berlin in solchen Sachen verfährt. Doch völlig klar! Wenigstens, wenn man ein auf Gegenseitigkeit beruhendes Verhältnis annimmt.

Daß die Engländer anders verfuhren, beweist einmal mehr, daß sie Deutschland, wenn überhaupt, nur als impotenten Vasallen, Kriegsknecht und Zahlmeister akzeptieren, aber niemals als souveräne Nation. Deshalb hat ja auch Benjamin Disraeli nur drei Wochen nach der Reichsgründung Deutschland den Krieg erklärt (Februar 1871). Alle weiteren Schritte der englischen Politik erklären sich mühelos und vollkommen logisch aus dem von Disraeli klar und unmißverständlichen ausgedrückten Vernichtungswillen.

Der 1871 vermutlich noch rein politische Vernichtungswille, der auf eine Zertückelung des Reichs abzielte wie nach dem 30jährigen Krieg oder im Deutschen Bund, wurde im Lauf der folgenden Jahrzehnte Schritt für Schritt erweitert und geht inzwischen so weit, uns im Sinne von Henry Morgenthau sen. und jun. ausrotten zu wollen.

RUMPEL
04.03.2012, 06:40
So wenig es Deutschland etwas angeht, welche Protektoratsverträge GB schließt, und wie diese ausgestaltet sind, geht es London etwas an, wie Berlin in solchen Sachen verfährt. Doch völlig klar! Wenigstens, wenn man ein auf Gegenseitigkeit beruhendes Verhältnis annimmt.

Daß die Engländer anders verfuhren, beweist einmal mehr, daß sie Deutschland, wenn überhaupt, nur als impotenten Vasallen, Kriegsknecht und Zahlmeister akzeptieren, aber niemals als souveräne Nation. Deshalb hat ja auch Benjamin Disraeli nur drei Wochen nach der Reichsgründung Deutschland den Krieg erklärt (Februar 1871). Alle weiteren Schritte der englischen Politik erklären sich mühelos und vollkommen logisch aus dem von Disraeli klar und unmißverständlichen ausgedrückten Vernichtungswillen.

Der 1871 vermutlich noch rein politische Vernichtungswille, der auf eine Zertückelung des Reichs abzielte wie nach dem 30jährigen Krieg oder im Deutschen Bund, wurde im Lauf der folgenden Jahrzehnte Schritt für Schritt erweitert und geht inzwischen so weit, uns im Sinne von Henry Morgenthau sen. und jun. ausrotten zu wollen.

Unter "Bruch des Münchner Abkommens" von 1938 wurde die damalige Tschechoslowakei ohne die bereits abgetretenen[1] Gebiete des Sudetenlandes sowie der Slowakei, die sich als Erste Slowakische Republik unabhängig erklärte und ausgegliedert wurde, 1939 formal in das Protektorat Böhmen und Mähren umgewandelt (? Zerschlagung der Rest-Tschechei). De facto war das annektierte Gebiet eher eine autonome Provinz des Deutschen Reiches beziehungsweise völkerrechtlich ein Unterstaat im Sinne eines Staatenstaates.

(nach Wikipedia >>> http://de.wikipedia.org/wiki/Protektorat#Britische_Protektorate

Im einzelnen bedeutet dies:

Satellitenstaat
(Weitergeleitet von Staatenstaat)


Ein Satellitenstaat ist eine Bezeichnung für einen kleineren Staat, der sich in einem Abhängigkeitsverhältnis zu einem größeren befindet. Häufig sind Satellitenstaaten nur formal unabhängig und werden politisch vom stärkeren Staat dominiert.

Klassische Beispiele sind etwa die Staaten, welche kurz vor oder während des Zweiten Weltkrieges unter der Kontrolle Deutschlands, Italiens oder Japans „unabhängig“ wurden (Vichy-Frankreich, Erste Slowakische Republik, Unabhängiger Staat Kroatien, Unabhängiger Staat Montenegro, Mandschukuo), oder die Mitgliedstaaten des Warschauer Pakts, deren Politik in großem Maße von der Sowjetunion dominiert wurde. Letztere hatten in der Regel nur wenig eigene Macht und mussten sich in grundsätzlichen Entscheidungen gemäß der Breschnew-Doktrin immer nach der Sowjetunion richten.[1] Die Deutsche Demokratische Republik wurde dabei beschrieben als ein „Satellitenstaat, der im Kern auf der Präsenz des sowjetischen Militärs beruhte“,[2] und dass die DDR als Satellitenstaat der Sowjetunion von dieser ihre eigene Souveränität habe ableiten müssen.[3] Die DDR galt aber auch vor dem Hintergrund ihrer Anerkennung als UNO-Mitglied 1973 für den Westen „nach wie vor als Satellitenstaat der Sowjetunion“.[4]

Die ersten Satellitenstaaten wurden bereits im Altertum errichtet, vor allem am Rande des eigenen Herrschaftsbereiches zur Grenzsicherung oder um schwer kontrollierbare weit entfernete Gebiete über einen lokalen Vasallen an sich zu binden ohne allzu viele eigene Mittel einsetzen zu müssen (z. B. Königreiche Mauretanien und Judäa unter den Römern). Dieselbe Überlegung führte auch in der Kolonialzeit zu mehreren europäischen Protektoraten. Dabei traten große Unterschiede in der lokalen Autonomie auf von nur einzelnen Garnisonen der Schutzmacht im Lande (meist in Hauptstadtnähe), ausländischen Beratern der Lokalregierung und formellen Beschränkungen vor allem der Außen- und Verteidigungspolitik bis zu wenig von einer Kolonie verschiedenen Verhältnissen.

Der Begriff greift das Bild eines Satelliten auf, also eines künstlichen oder natürlichen kleineren Objekts, das sich im Gravitationsfeld eines anderen Himmelskörpers bewegt und ihm nicht entkommt.

Brutus
04.03.2012, 10:22
Unter "Bruch des Münchner Abkommens" von 1938 wurde die damalige Tschechoslowakei ohne die bereits abgetretenen[1] Gebiete des Sudetenlandes sowie der Slowakei, die sich als Erste Slowakische Republik unabhängig erklärte und ausgegliedert wurde, 1939 formal in das Protektorat Böhmen und Mähren umgewandelt (? Zerschlagung der Rest-Tschechei). De facto war das annektierte Gebiet eher eine autonome Provinz des Deutschen Reiches beziehungsweise völkerrechtlich ein Unterstaat im Sinne eines Staatenstaates.

Ich kann nicht erkennen, welcher Absatz des Münchner Abkommens gebrochen worden sein soll? Falls es ein Bruch des Abkommens gewesen sein soll, geht er auf das Konto von Emil Hacha, der auf Anraten des englischen Botschafters nach Berlin gekommen ist, um sein Land dem Schutz des Dritten Reiches zu unterstellen.

Auch darf ich darauf aufmerksam machen, daß Deine Argumentation mit Unterstaat etc.

1. Den Siegern bzw. nachkriegzeitlichen Geschichtslügnern in die Hände spielt, die in ihren ersten und sachlich richtigen Stellungnahmen (Chamberlain, Halifax) keinen Bruch des Abkommens erkannten,

2. Die im Vergleich zur OMF-BRD bei weitem größere Autonomie der Tschechei völlig außen vor bleibt, wie eigene Währung, eigenes Recht, eigene Staatsbürgerschaft, Anerkennung als eigenes Volk mit eigenem Gebiet usw.

2. Man mit Deinem Vorgehen nie von Protektoraten reden kann, da Du den Begriff durch die Hintertür seines Gehalts entleerst.

4. Die von israelischen Lügen- und Hetzpropagandisten geflutete Wikipedia sollte man bei geschichtlichen Fragen, wo es um eine Entlastung Deutschlands geht, mit sehr spitzen Fingern anfassen. In diesen Punkten muß man Wikipedia fast schon als eine Art Internet-Knopp betrachten. Zum Video mit den bezahlten israelischen Internet-Propagandisten: http://www.youtube.com/watch?v=rQXrnpOwG3c

5. Schultze-Rhonhof, bei dem ich zum ersten mal gelesen habe, daß Hitler das Münchner Abkommen hochkorrekt einhielt, wurde von den Systemheinis niemals widersprochen. Sie ziehen es vor, sich eisern jeder Diskussion zu verweigern, was doch nur heißen kann, Schultze-Rhonhof hat recht.

6. Wäre die Tschechei tatsächlich zu einem Teil des Deutschen Reiches geworden, hätte es keine eigene tschechische Staatsbürgerschaft gegeben, und die Tscheschen hätten in der Wehrmacht kämpfen müssen.

RUMPEL
04.03.2012, 16:53
Ich kann nicht erkennen, welcher Absatz des Münchner Abkommens gebrochen worden sein soll? Falls es ein Bruch des Abkommens gewesen sein soll, geht er auf das Konto von Emil Hacha, der auf Anraten des englischen Botschafters nach Berlin gekommen ist, um sein Land dem Schutz des Dritten Reiches zu unterstellen.

Auch darf ich darauf aufmerksam machen, daß Deine Argumentation mit Unterstaat etc.

1. Den Siegern bzw. nachkriegzeitlichen Geschichtslügnern in die Hände spielt, die in ihren ersten und sachlich richtigen Stellungnahmen (Chamberlain, Halifax) keinen Bruch des Abkommens erkannten,

2. Die im Vergleich zur OMF-BRD bei weitem größere Autonomie der Tschechei völlig außen vor bleibt, wie eigene Währung, eigenes Recht, eigene Staatsbürgerschaft, Anerkennung als eigenes Volk mit eigenem Gebiet usw.

2. Man mit Deinem Vorgehen nie von Protektoraten reden kann, da Du den Begriff durch die Hintertür seines Gehalts entleerst.

4. Die von israelischen Lügen- und Hetzpropagandisten geflutete Wikipedia sollte man bei geschichtlichen Fragen, wo es um eine Entlastung Deutschlands geht, mit sehr spitzen Fingern anfassen. In diesen Punkten muß man Wikipedia fast schon als eine Art Internet-Knopp betrachten. Zum Video mit den bezahlten israelischen Internet-Propagandisten: http://www.youtube.com/watch?v=rQXrnpOwG3c

5. Schultze-Rhonhof, bei dem ich zum ersten mal gelesen habe, daß Hitler das Münchner Abkommen hochkorrekt einhielt, wurde von den Systemheinis niemals widersprochen. Sie ziehen es vor, sich eisern jeder Diskussion zu verweigern, was doch nur heißen kann, Schultze-Rhonhof hat recht.

6. Wäre die Tschechei tatsächlich zu einem Teil des Deutschen Reiches geworden, hätte es keine eigene tschechische Staatsbürgerschaft gegeben, und die Tscheschen hätten in der Wehrmacht kämpfen müssen.

Ich habe das nicht weiter gewertet, sondern lediglich "Wikipedia" zitiert. Die Meinung des Wiki-Autors mache ich mir nicht zu eigen. Schon aus dem Grunde habe ich "Bruch des Müncheners Abkommens" in (") gesetzt, was bei Wiki nicht das Fall ist.

Überhaupt ist diese Diskussion hierzuforum sehr interessant. Ich wusste z. B. nicht, dass Dr Hacha auf Anraten des englischen Botschafters nach Berlin gekommen war, um die Tschechei unter den Schutz des 3. Reiches zu stellen. Gibts dazu Belege, Quellen?

Was Wiki betrifft, bin ich auch der Meinung, dass man die bereitgestellten Beiträge bzgl des 3. Reiches dort mit Vorsicht geniessen sollte. Andererseits fordern sie selbstverständlich eine Debatte darüber geradezu heraus.

Brutus
04.03.2012, 16:57
Überhaupt ist diese Diskussion hierzuforum sehr interessant. Ich wusste z. B. nicht, dass Dr Hacha auf Anraten des englischen Botschafters nach Berlin gekommen war, um die Tschechei unter den Schutz des 3. Reiches zu stellen. Gibts dazu Belege, Quellen?


Bei Schultze-Rhonhof: http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/22/39/

Noch detaillierter wird Hitlers Einhalten des Münchner Abkommens in *Der Krieg, der viele Väter hatte* dargestellt und in Peter H. Nicolls *Englands Krieg gegen Deutschland*.

RUMPEL
04.03.2012, 17:03
In diesem Zusammenhang stellt sich hier die Frage, was wohl geschehen wäre oder hätte passieren können, wenn Adolf Hitler dem Antrag Dr. Hachas, die Tschechei unter den Schutz des Deutschen Reiches zu stellen, nicht entsprochen hätte? Die Wehrmacht war ja bereits unterwegs nach Tschechien.

Systemhandbuch
04.03.2012, 21:16
[...]
Überhaupt ist diese Diskussion hierzuforum sehr interessant. Ich wusste z. B. nicht, dass Dr Hacha auf Anraten des englischen Botschafters nach Berlin gekommen war, um die Tschechei unter den Schutz des 3. Reiches zu stellen. Gibts dazu Belege, Quellen?
[...]

[...]Henderson drängt am gleichen Tag noch seinen tschechischen Kollegen, er möge seinem Außenminister in Prag nahelegen, sofort nach Berlin zu reisen und die tschechoslowakische Entwicklung mit der Reichsregierung abzusprechen.


Zit. n. Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte, 2. durchges. Aufl. – München : Olzog, 2003
S.184. Schultze-Rhonhof gibt als Quelle „Henderson, Failure of a Mission Berlin 1937-39, Hodder and Stoughton Ltd. London, 1940” an.


[...]Die Loslösung der Slowakei und Rutheniens führte zu einer ernsten Krise in Prag, und Sir Basil Newton, der britsche Gesandte in der Tschechoslowakei, riet Präsident Hacha, es sei am besten, nach Berlin zu reisen und die Lage mit Hitler zu erörtern.[...]

Zit. n. Peter H. Nicoll, Englands Krieg gegen Deutschland, 2008 fünfte Auflage, S. 65.
Nicoll gibt als Quelle „J.M. Kirschbaum, Slovakia, New York 1960, S. 108 ff an.

Scheint, insofern sich die Quellen bestätigen lassen, offizieller diplomatischer Kurs der Engländer gewesen zu sein. ;)

RUMPEL
05.03.2012, 22:58
[...]Henderson drängt am gleichen Tag noch seinen tschechischen Kollegen, er möge seinem Außenminister in Prag nahelegen, sofort nach Berlin zu reisen und die tschechoslowakische Entwicklung mit der Reichsregierung abzusprechen.


Zit. n. Schultze-Rhonhof, Der Krieg der viele Väter hatte, 2. durchges. Aufl. – München : Olzog, 2003
S.184. Schultze-Rhonhof gibt als Quelle „Henderson, Failure of a Mission Berlin 1937-39, Hodder and Stoughton Ltd. London, 1940” an.


[...]Die Loslösung der Slowakei und Rutheniens führte zu einer ernsten Krise in Prag, und Sir Basil Newton, der britsche Gesandte in der Tschechoslowakei, riet Präsident Hacha, es sei am besten, nach Berlin zu reisen und die Lage mit Hitler zu erörtern.[...]

Zit. n. Peter H. Nicoll, Englands Krieg gegen Deutschland, 2008 fünfte Auflage, S. 65.
Nicoll gibt als Quelle „J.M. Kirschbaum, Slovakia, New York 1960, S. 108 ff an.

Scheint, insofern sich die Quellen bestätigen lassen, offizieller diplomatischer Kurs der Engländer gewesen zu sein. ;)
Dann scheint es doch so gewesen zu sein, dass 2 verantwortungsbewusste Männer eine - wenn auch vorläufige - Lösung des Problems gefunden hatten. Vielleicht hätte man auf europäischer Ebene diese friedenschaffenden Maßnahmen doch lieber unterstützen sollen, anstatt den Kontinent und die Welt in einen Krieg zu stürzen?

Brutus
07.03.2012, 09:41
In einer Dokumentensammlungen des französischen Außenministeriums liegen Unterlagen, daß der ach so friedliche Neville Chamberlain alles getan hat, den Krieg herbeizuführen, indem der Benito Mussolinis Friedensinitiative vom 01.09.1939 absichtlich torpedierte.

Chamberlain stellte Hitler unerfüllbare Bedingungen, gab das gegenüber dem englischen Botschafter sogar zu, und als Hitler akzeptierte, kam Chamberlain mit der nächsten unerfüllbaren Bedingungen raus. Das Spiel ging so lange, bis Polen am 31.08.1939 Deutschland überfiel, und England seinen großen Krieg hatte.

Es kommt noch besser: Aus den französischen Dokumenten (vergleichbar dem Weißbuch des Auswärtigen Amtes) geht hervor, daß London wußte, Hitler will keinen Krieg und sucht fast verzweifelt, den drohenden Krieg abzuwenden.

Die Engländer gaben sogar zu, daß ihre diplomatischen Intrigen und das immer weitere Draufsatteln neuer Forderungen nur den Zweck hat, Hitler die Alleinschuld zuzuschieben und sie selbst Unschuldsengel dastehen zu lassen.

Ein Hammer nach dem anderen! Lesen und staunen: http://www.phdnm.org/uploads/3/0/0/1/3001973/mediation_italienne.htm

Fast überflüssig zu sagen, daß jeder neue Aktenfund die Arbeiten der Kriegsschuldrevisionisten vom Schlage eines Guido Preparata glänzend bestätigt.

Im Lichte der französischen Dokumente muß man an Schultze-Rhonhof Kritik üben. Der Krieg hatte nicht viele Väter, sondern nur einen, den Anglozionismus!

Die verwendeten Dokumente:
3, I : Documents Diplomatiques Français, 1932-1939, deuxième série (1936-1939), Tome XIX (Imprimerie nationale, 1986), Addenda I
3, II : Documents Diplomatiques..., Addenda II
4 : Le Livre Jaune Français (Imprimerie Nationale, 1939).

Ausgaben der Dokumente wurden nachträglich frisiert, schreibt Vincent Reynouard, um Sätze herauszunehmen, aus denen die Alleinschuld Englands hervorgeht. Wurde bei Nachkriegseditionen der Weißbücher des Auswärtigen Amts genauso gemacht, wo auf einmal die Kriegsdrohung des polnischen Botschafters Lipski unterschlagen wurde.

malnachdenken
07.03.2012, 15:01
Ausgaben der Dokumente wurden nachträglich frisiert, schreibt Vincent Reynouard, um Sätze herauszunehmen, aus denen die Alleinschuld Englands hervorgeht. Wurde bei Nachkriegseditionen der Weißbücher des Auswärtigen Amts genauso gemacht, wo auf einmal die Kriegsdrohung des polnischen Botschafters Lipski unterschlagen wurde.

"Vincent Reynouard[...] Sympathisant du national-socialisme depuis son adolescence[...]"
http://fr.wikipedia.org/wiki/Vincent_Reynouard

Nur für diejenigen, die es interessiert.

Brutus
07.03.2012, 15:05
"Vincent Reynouard[...] Sympathisant du national-socialisme depuis son adolescence[...]"
http://fr.wikipedia.org/wiki/Vincent_Reynouard

Nur für diejenigen, die es interessiert.



malnachdenken, Sympathisant der usraelischen Weltbestien seit seiner Jugendzeit. Nur für diejenigen, die es interessiert.

Dr.Zuckerbrot
07.03.2012, 17:47
In einer Dokumentensammlungen des französischen Außenministeriums liegen Unterlagen, daß der ach so friedliche Neville Chamberlain alles getan hat, den Krieg herbeizuführen, indem der Benito Mussolinis Friedensinitiative vom 01.09.1939 absichtlich torpedierte.



Ihre Zeitgenossen haben Chamberlain schon als Heuchler und Churchill als Kriegstreiber erkannt :



We looked for one honest man among the political leaders of the world. Chamberlain, our prime minister, we despised as a hypocrite. Hitler was no hypocrite, but he was insane. Nobody had any use for Stalin or Mussolini. Winston Churchill was our archenemy, the man personally responsible for the Gallipoli campaign, in which so many of our six hundred died. He was the incorrigible warmonger, already planning the campaigns in which we were to die. We hated Churchill as our American successors in the 1960s hated Johnson and Nixon.
http://impearls.blogspot.com/2004/07/freeman-dyson-on-another-war.html


Die Alliierten als die Guten hinzustellen, weil sie Hitlergegner waren, ist in seiner Idiotie nur damit vergleichbar, die SS für die Guten zu halten, weil diese in der Nacht der langen Messer die SA ausgeschaltet hat.

malnachdenken
07.03.2012, 20:44
malnachdenken, Sympathisant der usraelischen Weltbestien seit seiner Jugendzeit. Nur für diejenigen, die es interessiert.

Was war nochmal Deine Meinung zu ad hominem? Ach die gilt wohl nicht mehr. Brutus, Du lässt nach.

Corpus Delicti
08.03.2012, 00:39
In einer Dokumentensammlungen des französischen Außenministeriums liegen Unterlagen, daß der ach so friedliche Neville Chamberlain alles getan hat, den Krieg herbeizuführen, indem der Benito Mussolinis Friedensinitiative vom 01.09.1939 absichtlich torpedierte.


Auch im Englischen Außenministerium liegen solche Dokumente vor.Hitler hat über ein Duzend Friedensinitiativen an England gesendet,sowie Goebbles,mehrere Europäische Staaten und der Vatikan.Zudem hat Hitler vor dem Kriegsausbruch mehrere Versuche unternommen und England um vermittlung gebeten,um einen Krieg zu verhindern.Allesamt abgelehnt.Wer hier noch meint,Hitler habe nicht verhandeln wollen und den Krieg auch noch angezettelt... zu solchen leuten fällt mir nichtmal mehr eine Beleidigung ein.

Bergischer Löwe
08.03.2012, 09:11
Auch im Englischen Außenministerium liegen solche Dokumente vor.Hitler hat über ein Duzend Friedensinitiativen an England gesendet,sowie Goebbles,mehrere Europäische Staaten und der Vatikan.Zudem hat Hitler vor dem Kriegsausbruch mehrere Versuche unternommen und England um vermittlung gebeten,um einen Krieg zu verhindern.Allesamt abgelehnt.Wer hier noch meint,Hitler habe nicht verhandeln wollen und den Krieg auch noch angezettelt... zu solchen leuten fällt mir nichtmal mehr eine Beleidigung ein.

Als "Seelöwe" der OHL und der Marineleitung zu "gefährlich" erschien, war man in Großbritannien zu Recht relativ siegessicher. Aus dieser Position der Stärke - vor allem nach dem Kriegseintritt der USA und dem britischen Sieg über Rommels Afrikakorps durch Montgomery`s 8th Army bei El Alamein haben die deutschen Friedensintiativen in der Downing Street Nr. 10 und im Oval Office sicher nur noch für mitleidige Heiterkeit gesorgt.

Ähnlich übrigens wie die Friedensintiativen an die Sowjetunion NACH der Niederlage der 6. Armee und NACH dem Scheitern von "Zitadelle" bei Kursk.

Somit konnten die kühlen Analysten im Kreml, in London und Washington die immer verzweifelter werdende Notwendigkeit der Friedensangebote Deutschlands am inflationär zunehmenden militärischen Mißerfolg der Wehrmacht ablesen. Spätestens nach Stalingrad dürfte jedem jenseits des Ärmekanals bewußt gewesen sein, daß Deutschland innerhalb der nächsten 2-3 Jahre besiegt ist.

Brutus
08.03.2012, 09:52
Auch im Englischen Außenministerium liegen solche Dokumente vor.Hitler hat über ein Duzend Friedensinitiativen an England gesendet,sowie Goebbles,mehrere Europäische Staaten und der Vatikan.Zudem hat Hitler vor dem Kriegsausbruch mehrere Versuche unternommen und England um vermittlung gebeten,um einen Krieg zu verhindern.Allesamt abgelehnt.Wer hier noch meint,Hitler habe nicht verhandeln wollen und den Krieg auch noch angezettelt... zu solchen leuten fällt mir nichtmal mehr eine Beleidigung ein.

Hitler machte über 40 Friedensangebote, sagt Stefan Scheil. Die Alliierten keines. Von denen kam nur die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation. Die hätten nicht einmal Frieden gemacht, wenn der Widerstand Hitler umgebracht hätte.

Corpus Delicti
08.03.2012, 12:21
Hitler machte über 40 Friedensangebote, sagt Stefan Scheil. Die Alliierten keines. Von denen kam nur die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation. Die hätten nicht einmal Frieden gemacht, wenn der Widerstand Hitler umgebracht hätte.

Die Siegermächte hätten wahrscheinlich Hitlers Ermordung durch den Widerstand eher noch geheim gelalten.

malnachdenken
08.03.2012, 13:02
Hitler machte über 40 Friedensangebote, sagt Stefan Scheil.


Was beinhalteten denn diese Angebote im Detail?

Nereus
08.03.2012, 13:27
Als "Seelöwe" der OHL und der Marineleitung zu "gefährlich" erschien, war man in Großbritannien zu Recht relativ siegessicher. Aus dieser Position der Stärke - vor allem nach dem Kriegseintritt der USA und dem britischen Sieg über Rommels Afrikakorps durch Montgomery`s 8th Army bei El Alamein haben die deutschen Friedensintiativen in der Downing Street Nr. 10 und im Oval Office sicher nur noch für mitleidige Heiterkeit gesorgt.

Ähnlich übrigens wie die Friedensintiativen an die Sowjetunion NACH der Niederlage der 6. Armee und NACH dem Scheitern von "Zitadelle" bei Kursk.

Somit konnten die kühlen Analysten im Kreml, in London und Washington die immer verzweifelter werdende Notwendigkeit der Friedensangebote Deutschlands am inflationär zunehmenden militärischen Mißerfolg der Wehrmacht ablesen. Spätestens nach Stalingrad dürfte jedem jenseits des Ärmekanals bewußt gewesen sein, daß Deutschland innerhalb der nächsten 2-3 Jahre besiegt ist.

1.) Die Planungen „Seelöwe“ (Landung in England) und „Felix“ (Gibraltarwegnahme) waren nur Ablenkungsmanöver, um die Vorbereitungen von „Barbarossa“ zu tarnen und Stalin nicht mißtrauisch werden zu lassen.
2) Die Englandfreunde, der bayerische General und Geopolitikprofessor Karl Haushofer, Anhänger der brit. Geopolitikers Mackinder, Militärberater Japans, und sein geopolitischer Schüler Rudolf Hess, der im kolonialbritischen Alexandrien aufwuchs, waren beide Mitglieder der geheimen theosophischen Loge „Thule“, Subsystem einer angloamerikanischen Weltorganisation mit Sitz in Adyar in Indien, und die Gurus des Mediums Hitler.

Britischer Geopolitik-Guru
http://de.wikipedia.org/wiki/Halford_Mackinder

Swastika-Loge
http://de.wikipedia.org/wiki/Theosophische_Gesellschaft

1923/24 hatten Haushofer und Heß ihre geopolitischen Weltmachtvorstellungen, in Anlehnung an den Hoffmann-Rechberg-Plan, in der Landsberger Gefängniszelle in das Manuskript von Hitlers „Mein Kampf“ schreiben lassen, wo als Politikziel die Bekämpfung des Bolschewismus und die Eroberung von russischem Land für Siedlungszwecke gefordert wurde. So einmal geistig in Bewegung gesetzt, verfolgte Hitler dieses eingeimpfte Ziel gläubig bis zum bitteren Ende. So kam für ihn „Frieden mit der Sowjetuion“ überhaupt nicht in Frage.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Rechberg

http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Hoffmann

3.) Noch nach Stalingrad schlug Hitler uneinsichtig Stalins Friedenshand aus.

Auszug aus dem Buch von Dr. Peter Kleist „Die europäische Tragödie“, Schütz-Verlag Göttingen, 1961:

Das erste Angebot: In acht Tagen Friede!
Die beiden angeschnittenen Probleme boten mir Gelegenheit, im Auftrage meiner »Zentralstelle Osteuropa« Ende November 1942 nach Finnland und Schweden zu reisen. Da die »Zentralstelle« weiterhin in Verbindung mit dem Auswärtigen Amt geblieben war, konnte ich dort die inoffizielle Unterstützung einiger Beamten für die Überwindung der technischen Reiseformalien erhalten.
Die Ereignisse des Novembers, der Zusammenbruch der deutschen Front bei Stalingrad und im Kaukasus und die Landung der Alliierten in Nordafrika hatten meinen Entschluß beschleunigt, einmal meine Gedanken in einer anderen Atmosphäre und in anderer Umgebung zu überprüfen. Vor allem wollte ich über zwei Fragen Klarheit gewinnen. Das war erstens: besteht auch jetzt noch die Möglichkeit, durch eine radikale Umkehr in den politischen Methoden das Kriegsglück im Osten zu wenden? Und zweitens: wird der Westen bei einer so veränderten Situation einlenken und auch seinerseits zu einer Umstellung seiner Politik gegenüber Deutschland bereit sein?

Die finnischen Politiker, mit denen ich sprach, waren von einer herzerfrischenden Offenheit. Aus einer jahrhundertelangen Erfahrung mit der russischen und einer gründlichen Kenntnis der sowjetischen Mentalität überschüttete man mich in Helsinki mit Vorwürfen über die deutsche Politik, die unbegreiflicherweise wie mit Blindheit geschlagen gegen ihre eigenen Chancen wüte. Mißtrauen und Eigensucht verblende die deutsche Führung gegen die Möglichkeiten, die aus einer großzügigen Haltung in ganz Europa, besonders aber im Osten erwachsen würden. Die Finnen zweifelten zwar ernstlich an der Möglichkeit eines inneren Umschwungs in Deutschland, aber sie waren sich einig über die Erfolgsaussichten eines solchen Umschwungs nach außen..
Ganz anders war die Stimmung in Schweden. Gewiß gab es dort einige unentwegte Deutschenfreunde, die vorbehaltlos alles bejahten, was in Deutschland geschah. Mir lag aber daran, jene Männer zu hören, die in Kontakt mit englischen und amerikanischen Kreisen standen und über deren Auffassungen ein unabhängiges Urteil abgeben konnten. Bei meiner nächsten Reise erfuhr ich von meinen schwedischen Freunden, daß ihre Bemühungen, die gewünschten Kontakte herzustellen, fehlgeschlagen waren. Dafür waren ihre Informationen um so aufschlußreicher: »Ein innerer Umschwung in Deutschland ist unwahrscheinlich. Aber auch wenn ein solches Wunder geschähe, würden die Westmächte sich zu keinen Verhandlungen Bereitfinden. Es geht jetzt um die Vernichtung des deutschen Potentials, ganz gleich, ob es sich in den Händen Adolf Hitlers oder eines Jesuitenpaters befindet. Zur Erreichung dieses Kriegszieles ist die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion notwendig, die sich auch nach dem Kriege entgegen aller Goebbelspropaganda bewähren wird, wenn man nur das Mißtrauen Moskaus durch großzügige Anerkennung der berechtigten Sicherheitswünsche in territorialer und politischer Hinsicht beruhigt.«

Am 23. Januar 1943 wurde diese Linie durch Roosevelt und Churchill in ihrer Verkündung des »Unconditional Surrender« bestätigt.
Wenn es heute auch niemand gewesen sein will und gewisse Parlamentsdebatten eine peinliche Ahnlichkeit mit unseren Spruchkammerverfahren haben, so genügte damals die Proklamation von Casablanca, um uns die Gewißheit zu geben, daß die Massenpsychose, die notwendig gewesen war, friedliebende Völker in den Krieg zu treiben, nicht nur in Deutschland ihre eigenen Urheber infiziert hatte.
Deutschland war in einer ausweglosen Situation. Die Rote Armee marschierte von Osten heran. Mit dieser undurchdringlichen Mauer im Rücken kämpfte das deutsche Volk gegen den Westen, der mit »Unconditional Surrender« jeden Gedanken an einen rettenden Ausgleich erstickte. - Wenn die deutsche Armee aber verblutete, so gab es auf dem Kontinent nur noch e i n e militärische Kraft, die Sowjetmacht. Deutschlands Zusammenbruch mußte dann den Untergang ganz Europas zur Folge haben. Wollte man das in London und Washington nicht einsehen, so blieb nichts anderes übrig, als zu kämpfen, zu kämpfen nach beiden Seiten, da eine einseitige, bedingte Übergabe nach Westen, die die Ostfront intakt gehalten hätte, ausdrücklich abgelehnt wurde. Auch ein innerer Umsturz mit den furchtbaren Folgen eines Bürgerkriegs würde nichts anderes ergeben als die Öffnung Europas für die Rote Armee.
Das bemerkenswerteste Gespräch hatte ich am 6. Dezember 1942 mit einem prominenten Schweden, der kurz heraus erklärte: »Propagieren Sie in Deutschland eine formale Kapitulation gegenüber dem Westen, um dann gemeinsam die Front im Osten halten zu können.« Ich erwiderte, daß meinem Gesprächspartner wohl hinreichend bekannt sei, wie völlig undiskutabel ein solcher Gedanke in Deutschland sei, vor allem, weil eine englische oder amerikanische Armee, der gegenüber man kapitulieren könne, noch gar nicht da sei. Entscheidend aber scheine mir die Frage, ob diese private Anregung des Schweden überhaupt von irgendeinem einzigen englischen oder amerikanischen Staatsmann aufgegriffen werden würde.
In dieser Situation geschah das Erstaunliche, daß in der östlichen Mauer, die ich eben noch für undurchdringlich angesehen hatte, sich ein Tor zu öffnen schien, oder wenn nicht ein Tor, so doch ein kleines Pförtchen sich zu einem schmalen Spalt auftat. Ein deutscher Bekannter in Stockholm, den ich auch um seine Hilfe gebeten hatte, bedauerte, Informationen oder Verbindungen nach Westen hin nicht zur Verfügung zu haben.

»Ich muß Ihnen aber eine Bekanntschaft vermitteln, die gewiß von größtem Interesse und Nutzen sein wird. Es handelt sich um einen Mann, der beste Beziehungen zur Sowjetbotschaft in Stockholm hat und der mich bereits einige Male verblüffend genau informieren konnte. Sie müssen ihn unbedingt kennenlernen. Eine Unterhaltung mit ihm, die man ja zur Sicherheit getarnt führen kann, wird nichts schaden. Ich garantiere für die Verschwiegenheit dieses Mannes. Ihrer eigenen Diskretion bin ich sicher, da sie ja auch in Ihrem eigenen, persönlichen Interesse liegt.«
Der Gedanke, Beziehungen zu Madame Kollontai aufzunehmen, war nicht ohne Reiz. Diese Frau, die Tochter eines Flügeladjutanten des Zaren, war in der Oktober-Revolution des Jahres 1917 als Frau eines kommunistischen Matrosen auf die Barrikaden gegangen, sie schrieb Bücher über die freie Liebe, wurde eine der nächsten Mitarbeiterinnen Lenins und war jetzt zur Botschafterin der Sowjetunion für Skandinavien avanciert. Man sagte von ihr, daß sie im Gegensatz zu Stalin stünde, sich aber durch beiseitegeschafftes Material über Stalins Weg zur Macht dem neuen Selbstherrscher gegenüber gesichert habe. Ich zog Erkundigungen über den Mittelsmann, Herrn Edgar Clauß, ein, die recht widersprechend waren. Er stammte aus Osteuropa, sprach ebenso schlecht deutsch wie russisch, hatte in Lettland, Litauen und Deutschland als Geschäftsmann gelebt und war jetzt in Schweden vor Anker gegangen. Er war verheiratet mit einer Schwedin russischer Abkunft und hatte erwiesenermaßen Verbindung sowohl zu Madame Kollontai,, als auch zu dem ersten Botschaftsrat der Sowjetgesandtschaft, Semjonow, der nach der Kapitulation durch seine Tätigkeit in Berlin-Karlshorst weiteren Kreisen bekannt wurde.

Obgleich diese östliche Richtung nicht im Wege meiner Absichten lag, ging ich schließlich auf den Vorschlag meines Bekannten ein, und wir trafen uns am 14. Dezember 1942, unter den nötigen Vorsichtsmaßnahmen, an drittem Orte mit Herrn Clauß.
Clauß war ein mittelgroßer, untersetzter, dunkelhaariger Mann, tadellos angezogen, mit ungezwungenen Manieren.
Die Stimmung wurde nach einer anfänglichen höflichen allgemeinen Unterhaltung schnell warm, und Clauß begann eine Fülle von Neuigkeiten über Politik und Kriegführung der Sowjetunion zu berichten.
»Ich bin zwar Geschäftsmann und interessiere mich nicht für die Politik. Ich habe aber den Eindruck gewonnen, daß auf sowjetischer Seite die Bereitschaft besteht, einen Ausgleich mit Deutschland zu suchen, um diesen verlustreichen Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Darum bin ich gewillt, das heiße Eisen aufzugreifen und die mir zugefallene Mittlertätigkeit zu übernehmen. Wenn Sie wünschen, bin ich jeder Zeit bereit, Ihnen einen Kontakt mit den Leuten in der Sowjetbotschaft zu arrangieren.«
Das flotte Tempo, das Clauß entwickelte, erinnerte mich lebhaft an meine erste Unterhaltung mit dem Geschäftsträger der Sowjetunion, Botschaftsrat Astachow, in Berlin im Jahre 1939, der mir das erste Angebot zu den Verhandlungen machte, die später zum Abschluß des deutsch-sowjetischen Paktes in Moskau führten.
Damals handelte ich in offiziellem Auftrage, heute war es ein Abenteuer auf eigene Faust, dessen persönliche und sachliche Folgen ich gar nicht überschauen konnte.
Ich berichtigte Clauß vor allem darin, daß ich mit ihm lediglich aus rein persönlichem Interesse spreche und weder selbst noch etwa auf Veranlassung irgendeiner deutschen Stelle einen Kontakt mit den Sowjets suche.
Herr Clauß zuckte mit den Achseln und meinte, das sei sehr bedauerlich. Er halte jedenfalls sein Angebot aufrecht.
»Ich garantiere Ihnen, wenn Deutschland auf die Grenze von 1939 eingeht, so können Sie in acht Tagen Frieden haben.«
Nach einer längeren Unterhaltung, die fast ausschließlich Clauß mit der Schilderung seiner Abenteuer in der bolschewistischen Revolution bestritt, verabschiedeten wir uns mit bestem Dank für die interessante Unterhaltung und fuhren auf getrennten Wegen nach Stockholm zurück.

Schulenburg sagt ja!
Die wenigen Männer, mit denen ich nach meiner Rückkehr nach Deutschland mein Reiseerlebnis besprach, bestürmten mich, auf diesem Wege weiter zu gehen. Herr von Trott aus dem Auswärtigen Amt, den ich schon in Stockholm getroffen hatte, erzählte mir, daß er zwar eine Reihe von Unterhaltungen mit Schweden und deutschen Emigranten der verschiedensten Schattierungen geführt habe. Eine Menge ebenso gut gemeinter, wie absurder Ratschläge sei ihm gegeben worden, aber einen Weg nach drüben, ins gegnerische Lager, habe ihm niemand zeigen können.
»Wir müssen daher jeder auch noch so ungewissen Möglichkeit nachgehen, die sich uns bietet«
Graf Schulenburg, der letzte Botschafter in Moskau, kam zu folgender Beurteilung des Falles Clauß: »Herr Clauß hat offensichtlich Verbindungen zur Sowjetbotschaft in Stockholm, er hat das durch Übermittlung exakter Informationen bewiesen. Die Stockholmer Mission ist durch die Botschafterin Kollontai mit einer sehr hochgestellten Sowjetfunktionärin besetzt, könnte also durch den Kreml für besonders wichtige Aktionen benutzt werden. Wenn die Behauptung des Clauß, die Sowjets wünschten einen Kontakt mit Deutschland, falsch ist, so wird sich das bei der ersten Probe aufs Exempel herausstellen. Wenn sie aber richtig ist, so muß man sehr ernsthaft zu ergründen suchen, was Stalin wohl damit im Schilde führt. Zwei Ziele kann er verfolgen:
Entweder will er den Krieg mit Deutschland wirklich beenden, um zum Status quo und zu seinem inneren Aufbau zurückzukehren;
oder aber, Stalin beabsichtigt in seinem Mißtrauen gegen die westlichen Alliierten ein Spiel mit Deutschland zu treiben, um die Westmächte mit der Drohung eines deutsch-sowjetischen Ausgleichs zu erpressen.
Ist diese zweite Vermutung richtig, wofür sehr viel spricht, dann begibt sich Deutschland in ein heikles Spiel, das aber auch für die Sowjetunion gefährlich ist, weil Hitler den Spieß umkehren und gegen den Kreml wenden kann.
Sehr fraglich bleibt freilich, ob Hitler, der die viel klarer zutage liegende Chance einer politischen Kriegführung gegen den Bolschewismus verkannt hat, jetzt die notwendige Raffinesse für das diplomatische Kunststück aufbringen wird, das sich hier vielleicht anbahnt.«
Wir wurden uns klar darüber, daß man die Verbindung mit Clauß auf das sorgfältigste im Auge halten und abtasten müsse, um auch die vageste Möglichkeit auszunützen, die Rote Armee auf irgendeiner Grenzlinie vor den Toren Europas aufzuhalten.

Die zweite Offerte: Alexandrow
Meine »Zentralstelle Osteuropa«, von der aus ich die Umsiedlung der Ingermanländer und das Problem der Estland-Schweden bearbeitete, gab mir die Möglichkeit, ohne besondere Genehmigung der zuständigen Reichsministerien im Juni 1943 wiederum über Helsinki nach Stockholm zu reisen.
Schon am Tage nach meiner Ankunft, am 18. Juni, erschien Herr Clauß auf meinem Hotelzimmer.
Auf meine erstaunte Frage, woher er meinen Namen und meine Ankunft erfahren habe, lächelte er augurenhaft und sagte:
»Das erscheint Ihnen verwunderlich, aber ich habe Ihnen etwas mitzuteilen, was Sie noch viel mehr verwundern wird. Ihr Freund Alexandrow ist eben in Stockholm. Er reist morgen nach London weiter und kommt am 7. Juli hierher zurück, um sich mit Ihnen zu treffen.«
Meine Antwort ernüchterte ihn einigermaßen:
»Ich habe keinen “Freund” Alexandrow und ich habe noch weniger die Absicht oder gar den Auftrag, mit Ihren Freunden zu verhandeln. Ich führe hier rein humanitäre Aufgaben durch. Wenn ich mit Ihnen gesprochen habe, so tat ich das als ein am Osten interessierter Privatmann.«

Herr Clauß parierte:
»Selbstverständlich treten Sie nur als Privatmann auf, ebenso wie Alexandrow, der sich rein zufällig mit einem alten Bekanntern aus Moskau trifft. Sie werden doch zugeben, ,daß Ihnen der Leiter der Europa-Abteilung des Narkomindel (des sowjetischen Außenkommissariates) von mehreren Besprechungen her bekannt ist. Sie werden sich doch auch erinnern, daß Sie auf einem Empfang, den die Sowjets Ihnen indem bekannten Morosowpalais in der Spiridonowka gaben, auch Frau Alexandrow kennangelernt haben.«

Das war eine Überrumpelung.
Tatsächlich kannte ich Alexandrow flüchtig, hatte aber an diesen unscheinbaren vorsichtigen kleinen Mann aus Moskau nicht mehr gedacht und seinen Namen nie erwähnt. Wenn Clauß mir jetzt diesen Namen hervorzauberte, so war das keine Taschenspielerei mehr. Diese intimen Kenntnisse konnte er nur aus direkter Quelle haben.
Die Sache wurde ernst.
»Mein lieber Herr Clauß«, antwortete ich, »wenn Alexandrow als Privatmann sich mit mir als Privatmann zu einer Plauderei über vergangene Zeiten treffen will, dann gut. Hinterher machen wir dann zusammen ein Restaurant in Stockholm auf, wie die drei Kavaliere in der »Ninotschka«. Denn ich glaube kaum, daß Alexandrow Lust hat, nach Moskau zurückzureisen, wo ihn dann die gleiche Rechnung erwartet wie mich in Berlin. Aber Scherz beiseite! Wenn Alexandrow sich hier mit mir trifft, so tut er das im Auftrage des Kremls. Und er tut es nur, wenn auch ich als Sprecher der Reichsregierung auftrete. Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, daß auf meiner Seite diese Voraussetzung fehlt.«
Wiederum stimmte mir Clauß mit verständnisvollem Lächeln zu.
So war also mit ihm nicht weiter zu kommen.
Ich machte gute Miene zum gefährlichen Spiel, ließ etwas zu Essen und zu Trinken kommen und setzte mich mit meinem Besucher zu einer »Sakuska«, wie er sie als Osteuropäer gewohnt war, nieder.
»Ich möchte Sie nicht über die Wege und Methoden Ihres Kontaktes mit den Sowjets befragen, das mag Ihr privates Geheimnis bleiben. Aber ich bin doch neugierig, ob Sie mir die Gründe des Kremls verraten können, jetzt, wo die deutschen Armeen überall zurückweichen, mit einem Verhandlungsangebot an Deutschland heranzutreten. Wenn Sie mir das plausibel machen können, dann wollen wir weitersprechen.«

Clauß holte eine Handvoll russischer Aufzeichnungen aus der Tasche mit der Entschuldigung, er sei kein Politiker und müsse sich daher auf diese Notizen stützen, die er an Hand zweier längerer Diskussionen mit Angehörigen der Sowjetgesandtschaft aufgezeichnet habe.
»Die Sowjets sind«, sagte Clauß mit großer Bestimmtheit, »gewillt, nicht einen Tag, auch nicht eine Minute - ni odnu minutu - länger als notwendig für die Interessen Englands und Amerikas zu kämpfen. Hitler hat sich in seiner ideologischen Verblendung durch die Intrigen der kapitalistischen Mächte in diesen Krieg hetzen lassen, der den Kreml mitten in einer entscheidenden Phase seiner gewaltigen Aufbaupläne gestört hat. Die Sowjetunion kann zwar unter Inanspruchnahme ihrer letzten Ressourcen und mit Hilfe der USA-Lieferungen den deutschen Heeren Widerstand leisten, sie vielleicht sogar in einem mörderischen Kampfe schlagen. Aber über der Leiche des vernichteten Deutschlands wird die erschöpfte, aus vielen Wunden blutende Sowjetunion den blanken, von keinem Hieb abgestumpften Waffen der Westmächte entgegentreten müssen. Bis heute sind die Anglo-Amerikaner mit keiner garantierbaren Erklärung über Kriegsziele, territoriale Abgrenzungen, Friedensgestaltung etc. etc. hervorgetreten.
Auch ihre Haltung gegenüber Deutschland ist nicht einwandfrei. Rudolf Heß wird in England nicht wie ein gefangener Kriegsverbrecher, sondern wie ein Kavalier behandelt. Alle Anfragen der Russen, was mit ihm geschehen werde, hat England hinhaltend beantwortet. - Die gesamte Kriegslast wird dem Osten zugeschoben. Von einer zweiten Front in Europa ist nicht die Rede. Die Landung in Afrika scheint eher der Flankendeckung gegenüber der Sowjetunion, als einem Angriff gegen die Achsenmächte zu dienen. Als zweite Front kann diese Stellung nicht gewertet werden. Eine zweite Front muß den Gegner in .die Zange nehmen, sie darf ihn nicht nur in die Seite kitzeln. Aus den Besprechungen mit den anglo-amerikanischen Staatsmännern und Generalstählern geht immer deutlicher die Absicht hervor, eine zweite Front auf dem Balkan zu etablieren. Dem Kreml ist das höchst unerwünscht. Als erste deutliche Warnung sind die von den USA gelieferten hundertfünfzig schweren Bomber nicht an die Westfront gegangen, so nötig sie dort gebraucht werden, sondern in die Fernöstliche Armee eingereiht worden. - In Sibirien werden zur Zeit 400 neue Divisionen ausgebildet. 200 von ihnen sollen gegen Deutschland eingesetzt werden, so daß im Winter insgesamt 600 Divisionen zu je acht- bis zehntausend Mann gegen Deutschland kämpfen werden. 200 Divisionen aber gehen als Verstärkung zur Fernöstlichen Armee, die damit eine absolute Überlegenheit über jede andere in Ostasien verfügbare Armee haben wird.
Deutschland dagegen ist im Besitz von vielen Tausenden von Quadratkilometern, die die Rote Armee Fuß um Fuß unter enormen Verlusten von Menschen, Material und Zeit zurückerobern muß. Diese Gebiete sind ein Verhandlungsobjekt in Deutschlands Händen, über das sich sofort ein konkretes Geschäft abschließen läßt.«

»Wenn aber dieses Geschäft abgeschlossen ist, was dann?« unterbrach ich Clauß.
»Dann gibt es zwei Garantien für die Erhaltung des Friedens. Die erste liegt in der Notwendigkeit für die Sowjetunion, ihre Wunden zu heilen., die Kriegsschäden auszubessern und ihren industriellen Aufbau weiterzuführen. Die zweite Garantie ist die wirtschaftliche Hilfe, die Deutschland dabei leisten kann. Denn wenn Deutschland vernichtet würde, bliebe die Sowjetunion allein auf amerikanische Hilfe angewiesen, die ihr in jedem Augenblick verweigert werden könnte.[...] Darum ist Alexandrow bereit, mit Ihnen zu sprechen.«

War Alexandrow also wirklich in Stockholm und war er bereit. mit mir zu sprechen, so war es klar, daß die Grenze eines privaten Abenteuers damit endgültig überschritten war. Alexandrow konnte kein Interesse haben, mit einem Oppositionellen irgendwelcher Gruppierung zu konferieren. Er konnte nur nach einem Manne suchen, der den direkten Draht zur Wolfsschanze herstellte. Den dargereichten Faden privatim weiterzuspinnen war also nicht nur sinnlos und gefährlich, sondern auch unmöglich. Es standen für mich nur zwei Wege offen: Entweder das ganze Spiel fallen zu lassen und zu versuchen, es ohne peinliche Folge zu liquidieren, oder als bloßes Werkzeug der großen Politik den vom Kreml gewünschten Kontakt herzustellen. Kein leichter Entschluß.
Wenn hier auch nur der leiseste Schatten einer Möglichkeit bestand, diesen Krieg zu beenden und Europa vor einer sowjetischen Invasion zu bewahren, hatte ich dann überhaupt noch eine Wahl?
Am nächsten Morgen flog ich über die Ostsee nach Berlin, um zu »beichten«, sprang in Tempelhof aus der Maschine - und war verhaftet.
Ein Beamter des Auslandsamtes des Sicherheitsdienstes mit mehreren Begleitern hatte auf meine Ankunft gewartet, um mich befehlsgemäß seinem höchsten Chef, SS-Obergruppenführer Dr. Kaltenbrunner, zuzuführen. Unterwegs erfuhr ich den Grund dieser unangenehmen Aufmerksamkeit. Mein Gewährsmann Clauß war in der Sorge, ob ich auch der rechte Übermittler des Alexandrow-Angebotes sei, zum deutschen Militärattache in Stockholm gegangen und hatte dort ebenfalls seine Meldung angebracht. Der Militärattache hatte an seinen Chef, den Admiral Canaris, und Canaris an Hitler berichtet. Seine Meldung aber lautete: Der Jude Clauß erklärt, daß der Jude Alexandrow in Stockholm sei, um auf einen deutschen Unterhändler zu warten. Falls innerhalb von vier Tagen kein deutscher Vertreter erscheine, werde Alexandrow noch London weiterreisen, um dort die endgültige Zusammenarbeit des Kremls mit den Westmächten in Gang zu bringen.

Hitler hatte auf diese Meldung mit einem Wutanfall reagiert und befohlen, daß alle, die mit »dieser dreisten jüdischen Provokation« dienstlich zu tun gehabt hätten, schärfstens zur Verantwortung zu ziehen seien. In dem entstehenden Telegrammwechselzwischen Berlin und dem Stockholmer Militärattache wurde Berlin am Vormittag meines Flugtages mitgeteilt, daß ich eben nach Hause unterwegs sei und über die Angelegenheit authentische Auskunft erteilen könne.
So war meine Inhaftierung erfolgt. (Zitat Ende)

Nereus
08.03.2012, 18:25
Du (vorheriger Diskutant) hängst Dich an ein paar Wörter auf, weißt nicht was sie bedeuten und meinst, mit ein paar Buchstaben die sachlichen Einwände aus dem Feld schlagen zu können.
So diskutieren Dogmatiker und Propagandisten, aber keine Menschen, die an Wahrheitsfindung interessiert sind.


Danke für diese klare Feststellung.
Aber wie diskutiert man mit Propagandisten? Die werden gleich sauer, wenn man ihnen Fakten und Quellen vorlegt und man daraus andere Schlüsse zieht. Die britischen Akten, besonders zum Heß-Fall, sind ja auf unendliche Zeit gesperrt. Warum wohl? So können für die britischen Politikziele nur Spekulationen die Geschichtsforschung ersetzen.

Bergischer Löwe
09.03.2012, 12:05
1.) Die Planungen „Seelöwe“ (Landung in England) und „Felix“ (Gibraltarwegnahme) waren nur Ablenkungsmanöver, um die Vorbereitungen von „Barbarossa“ zu tarnen und Stalin nicht mißtrauisch werden zu lassen.


Zwischen den Weisungen 16 ("Seelöwe") und 21 ("Barbarossa") waren nur wenige Monate auseinander.

Und dazwischen Hitlers Versuch mit dem Vereinigten Königreich und dem Empire "Frieden zu machen" (wie er wohl zu sagen pflegte).

Günther W. Gellermann: Geheime Wege zum Frieden mit England. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1995, ISBN 3-7637-5947-6, S. 27–39.

Die bösen Briten forderten als Grundlage für einen Frieden die Räumung der besetzten Länder Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen und Polen. DAS war für den böhmischen Gefreiten natürlich unannehmbar.

Dieser chronologische Ablauf läßt tief blicken: Den ursprünglich guten aber zugegebenermaßen ambitionierten Plan "Seelöwe" regelrecht zerreden, bis er kaum noch Sinn macht. Dann durch die Luftwaffe und Marine feststellen lassen, daß er in dieser Form tatsächlich nicht durchführbar ist, dann ein Friedensangebot, dann die Ablehnung und schließlich der Angriff auf die Sowjetunion. Hitler war schon ein ganz Großer.......

Wie sagte General Kurt Student (der als Befehlshaber der ersten Luftlandwelle in der Nähe von Eastbourne abspringen sollte): "Ich glaube, der Führer will gar nicht nach England". Der angesprochene Göring zuckte daraufhin nur mit den Schultern.

Brutus
09.03.2012, 12:24
Die bösen Briten forderten als Grundlage für einen Frieden die Räumung der besetzten Länder Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen und Polen. DAS war für den böhmischen Gefreiten natürlich unannehmbar.

Das ist mir im Moment neu. Wann und wo hätten die Briten die Räumung von Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen und Polen gefordert, wann hätte Hitler das mit welcher Begründung abgelehnt? Hitler hat das nämlich angeboten, alle besetzten Gebiete zu räumen und sogar Schadenseratz zu leisten, (Fritz Hesse). In seiner Reichstagsrede vom Oktober 1939 (?) schlug er sogar vor, den polnischen Staat wieder zu errichten, sofern sich dieser friedensgefährdender und deutschfeindlicher Aktivitäten enthalte.

Die Briten wollten sogar Norwegen überfallen, wo ihnen die Wehrmacht nur um Studen zuvorgekommen ist.

Nereus
12.03.2012, 21:47
Das ist mir im Moment neu. Wann und wo hätten die Briten die Räumung von Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen und Polen gefordert, wann hätte Hitler das mit welcher Begründung abgelehnt?
Die Briten wollten sogar Norwegen überfallen, wo ihnen die Wehrmacht nur um Studen zuvorgekommen ist.

Umgekehrt: Heß hat angeboten und die Briten haben abgelehnt. Habe ich mal irgendwo gelesen:

»Der Antikommunist Rudolf Heß, im kolonialbritischen Alexandrien geboren, Freikorpskämpfer bei der Niederschlagung der Münchner Räteherrschaft, Englandfreund und – laut „Mein Kampf“, an dem er mit Prof. Haushofer mitgeschrieben hatte – für ein Bündnis mit England, wollte den Krieg gegen die Sowjetunion, aber keinen Zweifrontenkrieg mit England im Rücken. Daher sein Versuch, sofortiger Friedensschluß oder Neutralität Englands im geplanten Ostfeldzug garantiert zu bekommen.

Diese Heß-Mission war dem sowjetischen Geheimdienst nicht verborgen geblieben und so konnte Paul Merker, seit 1935 Mitglied des ZK und des Politbüros der KPD, in seinem im mexikanischen Exil 1944/45 geschriebenen Buch »Deutschland - Sein oder Nichtsein?« mitteilen:

Ivone Kirkpatrick, früher Sekretär der Englischen Botschaft in Berlin, war beauftragt, die Vorschläge, die Hess zu machen hatte, der englischen Regierung zu übermitteln, und Hess war noch immer, trotz Abwesenheit Hamiltons, überzeugt, daß er mit dessen Beauftragten verhandelte. Hess trat Kirkpatrick gegenüber als Sieger auf und brachte zum Ausdruck, daß England den Krieg verloren habe. Er spielte deshalb auch den Großzügigen. Seine wichtigsten Vorschläge waren: Räumung Frankreichs mit Ausnahme von Elsaß und Lothringen; Deutschland erhält Luxemburg. Es räumt jedoch Holland, Belgien, Norwegen und Dänemark, Jugoslawien und Griechenland. Deutschland vermittelt zwischen England und Italien. England erklärt als Gegenleistung seine Neutralität im Kampfe Deutschlands gegen Rußland.
Zur Begründung dieser Vorschläge hob Hess besonders die Wichtigkeit der Mission Hitlers hervor: »Er rettet die Menschheit vor dem Bolschewismus«. England und Frankreich aber müßten zum Arsenal des Kapitalismus gegen den »asiatischen Kommunismus« werden. Deutschland würde die volle Produktion der englischen Kriegsindustrie kaufen, bis England zur normalen Friedensproduktion zurückgekehrt sei. Zwei Tage lang erläuterte Hess seine Vorschläge. Er wies darauf hin, dass Hitler die Gegenvorschläge Englands erwarte und bereit sei, den »sinnlosen Krieg mit einer Schwester-Nation« zu beenden, um freie Hand für die Abrechnung mit dem Bolschewismus zu erhalten.

Hitlers Plan wurde dem Präsidenten Roosevelt übermittelt. Dieser stimmte mit Churchill überein, daß die Vorschläge abgelehnt werden müßten.
London und Washington machten der Sowjetregierung nun eine vertrauliche Mitteilung über Hitlers Pläne, wie sie aus den Vorschlägen von Hess ersichtlich wurden. Hess wurde von diesem Beschluß nicht benachrichtigt. Man ließ ihn immer noch in dem Glauben, über die Annahme seiner Vorschläge zu verhandeln. Als sein Fuß geheilt war, wurde er im Flugzeug nach London gebracht, wo er mit Lord Beaverbrook und Alfred Duff Cooper und anderen verhandelte. Churchill lehnte es ab, ihn zu empfangen. Nachdem Hess alles gesagt hatte, was zu sagen war, wurde ihm mitgeteilt, daß seine Vorschläge abgelehnt seien. Jetzt erfuhr er auch, daß der Geheimdienst die ganzen Verhandlungen mit ihm geführt und daß Hamilton von seinem Flug erst erfahren hatte, als er in der Presse bekannt gegeben wurde.
Hess verlangte, nach Deutschland zurückzukehren, da er als Friedensgesandter nach England gekommen sei und das Recht auf freien Rückflug habe. Die englische Regierung teilte ihm mit: Er habe die Reise als Delegierter einer Gruppe von Privatpersonen angetreten und müsse deshalb als Kriegsgefangener betrachtet werden. Hess stürzte nun in eine tiefe Depressionsstimmung, der »gute Kenner des englischen Geistes« verstand auf einmal diese englische Antwort und die Welt nicht mehr.
Das Scheitern der Mission Hess' in England wurde folgenschwer für Hitlers politische und militärische Pläne. Der Kompromiß-Frieden mit England war gescheitert, aber auch die Kriegsvorbereitungen gegen die Sowjetunion konnten von ihm bei der ganzen Lage der Dinge nicht mehr gestoppt werden. Hitler, der bald einsehen mußte, daß die Mission von Hess gescheitert war, versuchte, die Welt über deren Hintergründe zu täuschen. Er ließ Hess als Deserteur und Verräter und schließlich als Wahnsinnigen verleumden."

Die Vorbereitungen zum Kampf gegen die Sowjetunion und Heß’ Säbelrasseln, um England, nach dessen Niederlage bei Dünkirchen, an den Verhandlungstisch zu bringen, hatte auch die amerikanische „Current Biography“ von 1941 (Wilson Comp. N. Y.) bemerkt und verriet:

On numerous official occasions he appeared for Hitler and took over some of his Business and receptions; and at the Moscow treason trial of January 1937 he was named as the German official who collaborated with Trotsky for the overthrow of the Soviet Union.
And it was Hess, his second choice, who on February 9, 1941 delivered the Breslau Speech in which he boasted that “the largest war machine of all times is ready for a decisive battle,” and promised that what the English had felt until then was nothing more than “a foretaste” of what they would experience in the future.
Die Engländer mußten ablehnen, weil die geheimen Planer, die in Jahrhunderten denken, schon das Drehbuch wieder umgeschrieben hatten. (Darum sind die Heß-Akten solange gesperrt)

Corpus Delicti
13.03.2012, 01:32
Hier ist das komplette Video zu Heiliges England.Dauert über 1 Stunde aber es lohnt sich wirklich.Die Rede ist von 1940 aber das gesagte lässt sich 1 zu 1 auf 2012 übernehmen.

Es ist erstaunlich,die Ereignisse der 1920er Jahre und 2012,sind ein und die selben,hier in Europa und überall da wo sich England und Amerika breit machen.Während sich England und Amerika aufrüsten,soll Deutschland abgerüstet werden.Damals nach dem Versailler Vertrag und heute,in dem die Bundeswehr aufgelöst wurde.

Wer die Wahrhheit sehen will,muss dieses Video schauen.Unbestreitbare Fakten.


http://www.youtube.com/watch?v=ezHV-ewgEKM&feature=endscreen&NR=1

Swetlana
17.03.2012, 07:33
Der Vertrag bestätigt genau das, was ich behauptete - genau deswegen habe ich ihn ja zitiert.

Ich habe ein paar Briefmarken aus dem Protektorat, sie zeigen Hitler und Himmler, sowie auch eine aus dem Generalgouvernment, auch mit Hitler drauf - die Vorstellung dieser paragraphenwust würde eine Unabhängigkeit beweisen ist absurd. Du hast nur erneut ein Eigentor geschossen, die Tschechen wurden unterdrückt und gedemütigt. http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Eli%C3%A1%C5%A1

Schultze-Rhonhof wurde völlig auseinandergenommen, wie jeder Leser zugeben muß. Wie auch immer, jetzt gebe ich dir den Rest:
Rede des britischen Außenministers Lord Halifax zum Bruch des Münchner Abkommens im Oberhaus (20.3.'39):

"We have lodged a formal protest with the German Government in the sense of informing them, that we cannot but regard the events of the last few days as a complete repudiation of the Munich Agreement and a denial of the spirit in which the negotiators of that agreement bound themselves to co-operate for a peaceful settlement. We have also taken occasion to protest against the changes effected in Czecho-Slovakia by German military action, and have said that, in our view, those changes are devoid if any basis of legality."

Bereits am 17. März 1939 hatte die französische Regierung protestiert:

"The Government of the Republic considers itself, through the actions taken against Chechoslovakia by the German Government, confronted with a flagrant violation of both the letter and the spirit of Agreement signed in Munich on September 29, 1938. The circumstances in which the agreement of March 15 was imposed on the leaders of the Czechoslovak Republic could not, in the view of the Government of the French Republic, legalize the state of affairs registered in this agreement. The French Ambassador has the honour to inform His Exellency the Reich Minister of Foreign Affairs that the Government of the Republic cannot in the circumstances recognize the legality of the new situation brought about in Czechoslovakia by the action of the Reich."

Der Protest der sowjetischen Regierung gegen den Bruch des Münchner Abkommens, durch Außenminister Litvinov, am 18. März ' 39:

"The Soviet Government is not aware of any State constitution that entitles the Head of a State to abolish its independent existence as a State without the consent of his people. It is difficult to admit that any people would voluntarily agree to the destruction of their independence and to their inclusion in another State, still less a people that for hundreds of years fought for their independence. In signing in Berlin the Act of March 15, Dr. Hacha President of Czechoslovakia had no authority from his people for doing so, and acted in manifest contradiction with Articles 64 and 65 of the Czecho-Slovak Constitution and the will of his people. Consequently, the aforesaid Act cannot be considered legally valid."

Die Stellungnahme der USA, durch Staatssekretär Wells, am 17. März '39:

"This Government...cannot refrain from making known this country's condemnation of the acts which have resulted in the temporary extinguishment of a free and independent State and people."

http://books.google.de/books?id=QaF7mnj9igkC&pg=PA287&lpg=PA287&dq=formal+protest+germany+1939+czechoslovakia&source=bl&ots=oI9fm322AQ&sig=EI8tmRG3eV80VWW468ioqvaQGEQ&hl=de&sa=X&ei=cR1NT_qpC4qC4gS2hLHNAg&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=formal%20protest%20germany%201939%20czechoslovak ia&f=false

http://www.johndclare.net/RoadtoWWII5_Chamberlainspeech.htm
http://www.mtholyoke.edu/acad/intrel/WorldWar2/europe39.htm
http://www.nizkor.org/hweb/imt/nca/nca-01/nca-01-09-index.html

Folgende Vertäge wurden gebrochen:
Das Abkommen von München, der Locarnovertrag und das Tschechoslowakisch-Deutsche Ausgleichsabkommen von 1925. Dazu kommt der Bruch der Tschechoslowakischen Verfassung.


An die Klagemauer pilgern und diese voll quatschen, das empfehle ich dreisten Lügnern, wie Ihnen !

Swetlana
17.03.2012, 07:36
Warum tust tu immer so, als wärst du gegen Hitler, sprichst aber wie ein NS zu seiner Verteidigung? Wie Hitler mit Hacha umging ist gut dokumentiert, Hitler drohte mit einerm gewaltsamen Einmarsch und einer Bombardierung CZ, in Zusammenarbeit mit Ungarn. Um das Schlimmste zu verhindern, gab Hacha nach.
Es spielt absolut keine Rolle, was GB irgendwo machte, es geht hier darum wie und warum Deutschland sich zu einem säbelrasselnden Störenfried auf dem Kontinent entwickelte. Böhmen und Mähren wurden vom Deutschen Reich ausgebeutet, im Video oben wird es ganz gut erklärt. (#328)
Bisher konntest du keinen Punkt machen, die Sieger brauchen nicht groß zu lügen, weinerliche Verlierertypen schon. Im Unterschied zu dir geht es mir nicht um Glauben, sondern um Fakten, wer was glaubt ist mir egal.

Warum tun sie immer so, also wären Sie an der historischen Wahrheit interessiert und treiben unentwegt bolschewistische AgitProp ?

Swetlana
17.03.2012, 07:43
Ich bin mal gespannt, wie du das beweisen möchtest.

GB hatte weder die Macht, noch den Willen sich einen deutschen Vasallenstaat zu halten.

Das ist dummes Geplapper, genau deswegen scheitern ja auch Scheil & Co permanent - weil sie sich nicht mit grundlegenden Fakten vertaut machen, sondern ihre Theorien auf vagen Indizien und Propaganda aufbauen.
Die Gefahr eines bolschwistischen Umsturzes war damals längst gebannt, Stalin hat eine große Säuberung durchgeführt, und die revolutinären Trotzkyisten, also genau diejenigen, die eine gewaltame Weltrevolution wollten, liquidiert. Tuchatschwski sei als prominentes Beispiel genannt. Wenn man sich mit dem 2. WK. beschäftigt, sollte man sich auch mit der Ideologie des NS beschäftigen; nur wenn man den deutschen Imperialismus und Expansionismus ignoriert, so wie du es tust, kommt man zu verworrenen und absurden Schlußfolgerungen.

England hatte nicht die Macht, sich einen deutschen Vasallenstaat zu halten ? lassen Sie mal Ihrer MickyMouse Hefte liegen ,nehmen sich "englische Geschichte" von Thomas Carlyle zur Hand, Sie Blindgänger

RUMPEL
17.03.2012, 11:30
Die Siegermächte hätten wahrscheinlich Hitlers Ermordung durch den Widerstand eher noch geheim gelalten.

In einem hier gelaufenen Strang unter dem Titel "Der Verratene Widerstand" erklärt Wolfgang Eggert recht gut, wie dieser Widerstand von den Alliierten boykottiert und ignoriert wurde.

>>> http://www.politikforen.net/showthread.php?115213-Wolfgang-Eggert-Der-verratene-Widerstand

RUMPEL
17.03.2012, 12:11
Diese Äußerung bezieht sich nicht auf den sechsten Paragraphen des Abkommenes, sondern auf folgenden Zusatz:



Da der tschechoslowakische Staat aufgehört hat zu existieren, gab es niemanden mehr dem gegenüber Großbritannien diese Garantie erfüllen hätte müssen, die sie zu einem militärischen Eingriff gezwungen hätte. Paragraph 6 der die Grenzziehung regelt war davon nicht betroffen, zumal aus ihm eindeutig hervorgeht, dass das Deutsche Reich seine Grenzen nicht ohne Zustimmmung der anderen Vertragspartner über das Sudetenland hinaus ausdehnen kann, ganz gleich welchem Staat diese Gebiete gehören.

Der Vertragsbruch besteht darin, dass dies eben doch geschah, denn durch den Protektoratsvertrag wurden die nicht deutsch besiedelten Gebiete der Tschechei dem Gebiet des Deutschen Reiches hinzugefügt, wie es auch aus dem von Guilelmus zitierten Originaltext hervorgeht. Zur Erinnerung:



Aus der Ansprache Chemberlains auf die du dich beziehst geht nicht hervor, dass dieser die Besetzung Tschechiens nicht als Verletzung des Münchner Abkommens betrachtet hat, zumal er sich zu diesem Thema konkret gegenteilig geäußert hat, was hier auch bereits belegt wurde.


Also wirklich. Da gab es für GB nichts mehr zu garantieren. Vorher auch nicht, da es nie zu einem entsprechenden Abkommen gekommen ist. Das ist für einen tumben deutschen Beckmesser nicht immer leicht zu kapieren, das akzeptiere ich ja. Aber ein wenig Mühe sollte man sich schon geben.

Hier nochmal der Teil der Chamberlain-Rede vom 15.3.1939, der die Position der Regierung Chamberlain deutlich macht. Wenn es dann die Opposition und die Anti-Chamberlain-Clique aus den eigenen Reihen aufgrund von Drohungen und Pöbeleien ,vornehmlich von jenseits des Atlantik, schafft, Chamberlain so zu "überzeugen", dass er seine Ansicht und Einschätzung - und die seiner Leute - um 180° ändert, dann wird die Nachwelt immer das Problem haben, dass deren Ansicht je nach linker oder rechter Pup-Hose unterschiedlich sein wird.

Ich jedenfalls lasse mich nicht beirren durch einen Menschen, der innerhalb von 5 Tagen seine Meinung grundlegend ändert, obwohl sich an den Tatsachen nichts geändert hat.

Hier Chamberlain am 15.3.1938:


HANSARD 1803–2005 → 1930s → 1939 → March 1939 → 15 March 1939 → Commons Sitting
CZECHO-SLOVAKIA.
HC Deb 15 March 1939 vol 345 cc435-555 435

§ Motion made, and Question proposed, "That this House do now adjourn."—[Captain Margesson.]

§ 3.46 p.m.

§ The Prime Minister (Mr. Chamberlain)

I think the House will desire that I should begin my statement this afternoon with a recital of the facts about the change in the situation in Czecho-Slovakia, as far as I know it. On 10th March the President of the Czecho-Slovak Republic dismissed certain members of the Slovak Government, including the Prime Minister, Dr. Tiso, on the ground that certain factors in the Slovak Government had not been showing sufficient resistance to subversive activities, and that the Federal interests of the State were thereby threatened. On nth March a new Slovak Government was appointed, under the Premiership of M. Sidor, former Slovak representative in' the Central Government at Prague. Dr. Tiso appealed to Herr Hitler and received an official invitation to go to Berlin. He had an interview with Herr Hitler on 13th March, after which he returned to Bratislava to attend a special session of the Slovak Diet, which had been called for 14th March. At the conclusion of this session the independence of Slovakia was proclaimed, with the approval of the Diet, and a new Slovak Government was constituted under Dr. Tiso, including M. Sidor.

Yesterday afternoon the President of the Czecho-Slovak Republic and the Foreign Minister left for Berlin. They had an interview with Herr Hitler and Herr von Ribbentrop, at the conclusion of which a signed communique was issued. This communique stated that the serious situation which had arisen as the result of events of the past week in what was hitherto Czecho-Slovak territory had been closely and frankly examined. Both sides gave expression to their mutual conviction that the aim of all efforts in this part of Central Europe should be the safeguarding of calm, order and peace. The Czecho-Slovak President declared that, in order to serve this purpose, and in order to secure final pacification, he placed the destinies of the Czech people and country with confidence in the hands of the German Reich. Herr Hitler accepted this declaration and expressed his determination to take the Czech 436 people under the protection of the German Reich and to guarantee to it the autonomous development of its national life in accordance with its particular characteristics.

The occupation of Bohemia by German military forces began at 6 o'clock this morning. The Czech people have been ordered by their Government not to offer resistance. The President of the Czech-Slovak Republic has returned to Prague. Herr Hitler issued an order to the German armed forces this morning to the effect that German military detachments had crossed the frontier of Czech territory in order to assume impartial control of the safety of the lives and property of the inhabitants of the country. Every German soldier must regard himself not as a foe but as a representative of the German Government to restore a tolerable order. Where opposition was offered to the march it was to be broken down at once by all available methods. The armed forces were to bear in mind that they were treading on Czech soil as the representatives of great German'. Meanwhile on 14th March, as a result of incidents on the frontier between Ruthenia and Hungary, Hungarian troops crossed the border and occupied a Czech village. Thereafter the Hungarian Government sent an ultimatum to Prague demanding, among other things, the withdrawal of Czech troops from Ruthenia, the release of Hungarian prisoners, and freedom for persons of Hungarian nationality and race in Ruthenia to arm and to organise. This ultimatum expired this morning, but I have not yet received official reports on the way in which the situation is developing.

That completes my account of the facts as far as they are known to me. To a large extent the information which I have given to the House is based on Press reports, and while I have very little reason to think that the general effect is not as I have described it to be, final judgment on all the details should await further confirmation. I must deal with three matters which arise out of the circumstances I have described. In the first place, hon. Members will want to know how they affect the guarantee which was described by my right hon. Friend the Secretary of State for the Dominions on 4th October last in the following words: "The question has been raised whether our guarantee to Czecho-Slovakia is already in 437 operation. The House will realise that the formal Treaty of guarantee has yet to be drawn up and completed in the normal way, and, as the Foreign Secretary has stated in another place, there are some matters which must await settlement between the Governments concerned. Until that has been done, technically the guarantee cannot be said to be in force. His Majesty's Government, how ever, feel under a moral obligation to Czecho-Slovakia to treat the guarantee as being now in force. In the event, therefore, of an act of unprovoked aggression against Czecho-Slovakia, His Majesty's Government would certainly feel bound to take all steps in their power to see that the integrity of Czecho-Slovakia is preserved."—[OFFICIAL REPORT, 4th October, 1938; col. 303, Vol. 339.]" That remained the position until yesterday, and I may say that recently His Majesty's Government have endeavoured to come to an agreement with the other Governments represented at Munich on the scope and terms of such a guarantee, but up to the present we have been unable to reach any such agreement. In our opinion the situation has radically altered since the Slovak Diet declared the independence of Slovakia. The effect of this declaration put an end by internal disruption to the State whose frontiers we had proposed to guarantee and, accordingly, the condition of affairs described by my right hon. Friend the Secretary of State for the Dominions, which was always regarded by us as being only of a transitory nature has now ceased to exist, and His Majesty's Government cannot accordingly hold themselves any longer bound by this obligation.

In the second place, I think the House would like to know the position as regards the financial assistance to the former Government of Czecho-Slovakia authorised by the Act of Parliament passed last month. As far as I have been able to ascertain, the present position is as follows. Section 1 of the Act provides that the Treasury shall repay to the Bank of England £10,000,000 which has been placed at the disposal of the National Bank of Czecho-Slovakia. That has been done. The amount that has been withdrawn by Czecho-Slovakia since the advance was first made available last October is £3,250,000, and the balance of £6,750,000 remains in the Bank of England. As originally devised between ourselves and the French Government and the former Czecho-Slovakia Government it included the issue by the last-named Government of a loan on the London market by means of which the assistance 438 given to that Government, so far as it took the form of loan, would be repaid. In the new circumstances, when it appears that the Government of Czecho-Slovakia has ceased to exist and the territory for which that Government was formerly responsible has been divided, it would seem impossible at present to say how the scheme can be carried through, and steps have been taken to request the Bank of England to make no further payments out of the balance until the situation has been cleared up and a definite conclusion reached.


>>>>>>>>> http://hansard.millbanksystems.com/commons/1939/mar/15/czecho-slovakia-1#S5CV0345P0_19390315_HOC_303

Wie üblich, scheint aber auch hier für England das größte Problem darin bestanden zu haben, wie man sein Geld in Sicherheit bringt.

Ihr wollte immer anderen Leuten "den Rest geben", aber dabei gebt ihr euch regelmäßig selbst die Kugel... auch wenn die euch meistens nur ins Knie geht.

Nereus
18.03.2012, 15:44
In einem hier gelaufenen Strang unter dem Titel "Der Verratene Widerstand" erklärt Wolfgang Eggert recht gut, wie dieser Widerstand von den Alliierten boykottiert und ignoriert wurde.
>>> http://www.politikforen.net/showthread.php?115213-Wolfgang-Eggert-Der-verratene-Widerstand

Interessante Zensur: gelöscht auf ARD-Antrag!!

Prof Dr Michael Vogt interviewt den Historiker Wolfgang Eggert über die erstaunliche Rolle der Alliierten im Zusammenhang mit dem deutschen Widerstand:
Der verratene Widerstand
http://www.youtube.com/watch?v=aMHPCPwDoXo

"Der verratene ..."
Dieses Video ist nicht mehr verfügbar, weil das mit diesem Video verknüpfte YouTube-Konto aufgrund mehrerer Benachrichtigungen von Dritten über eine Urheberrechtsverletzung gekündigt wurde. Zu den Beschwerdeführern gehören:
- ARD
- Robert Powell dba The Truth Is Viral
- Clear Compass Media LLC
Das tut uns leid.
Zusammenfassend: der deutsche Widerstand um Stauffenberg etc war von den Alliierten nicht erwünscht, da sie mit einer Oppositionsregierung ihr Kriegsziel nicht erreichen konnten:
die TOTALE ZERSTÖRUNG DEUTSCHLANDS, welche mit der installierten BRD ihre Fortsetzung in der TOTALEN ZERSTÖRUNG DES DEUTSCHEN VOLKES durch da größte Umvolkungsprogramm aller Zeiten erfährt.

Über den US-Agenten Gisevius, der sich in der Bendlerstraße aufhielt, wurde der Putsch gegen Hitler sabotiert.

ALLEN WELSH DULLES
http://de.wikipedia.org/wiki/Allen_Welsh_Dulles


Standard Oil gehörte zur Klientel der Kanzlei Sullivan and Cromwell (ebenso die Hausbank der Familie Rockefeller, die Chase Bank). Partner bei Sullivan and Cromwell war Allen Dulles. Und Allen Dulles wiederum verfügte über beste geschäftliche und persönliche Beziehungen zu Standard Oil beziehungsweise der Familie Rockefeller, deren Hausbank zu den größten der New York Fed gehörte (und heute als J.P. Morgan Chase noch immer gehört). http://www.larsschall.com/2011/09/29/wall-street-und-cia/

Dullas, VERSCHWÖRUNG IN DEUTSCHLAND
Europa Verlag Zürich 1948
(S.40)

Aber es gab einige führende Mitglieder der Verschwörung, die entkommen konnten, und mit zwei von diesen, Hans Bernd Gisevius und Fabian von Schlabrendorff, hatte ich besonders enge Verbindungen. Als Gisevius in Nürnberg vor dem Internationalen Tribunal gegen Göring aussagte, wurde er von Justice Jackson «der einzige Vertreter der demokratischen Kräfte in Deutschland, der hier auf der Zeugenbank seinen Bericht abgibt», genannt. Schlabrendorff, ein junger Rechtsanwalt, der zur Armee eingezogen war, beteiligte sich an einem der sensationellsten Attentatsversuche auf Hitlers Person.
(S. 109)

Selbst vor dem Krieg waren Verbindungen mit den Engländern hergestellt worden. Gördelers Reisen wurden bereits erwähnt, und kurz vor dem Krieg fuhr Schlabrendorff nach London und berichtete Winston Churchill und Lord Lloyd, was er von dem Hitler-Stalin-Pakt, den Plänen der Antinazi-Verschwörung innerhalb Deutschlands und der Gewißheit des Angriffs auf Polen wissen konnte.
(S. 74-74)

Abgesehen von diesen Versuchen, die Generalität zu beeinflussen, schickten die Verschwörer verschiedene Warnungen an die Alliierten. Adam von Trott, über dessen hervorragende Rolle in der Verschwörung noch die Rede sein wird, sprach mit englischen Regierungsmitgliedern in London. Ulrich von Hassell besuchte wiederholt den englischen Botschafter in Berlin, Nevile Henderson. Fabian von Schlabrendorff, der 1943 eine wichtige Rolle in dem versuchten Anschlag auf Hitler spielte, hatte auch Fühlung mit Freunden in England. Er sagte mir später, daß er immer das Gefühl gehabt habe, daß Henderson von den Nazi fasziniert sei und daß er zum Beispiel von dem Parteikongreß in Nürnberg, der für . Schlabrendorff, nichts als einen ekelerregenden Ausdruck von Massenhysterie darstellte, außerordentlich beeindruckt gewesen sei.
(S. 77)

Durch den Krieg wurde die Verschwörung nur erschwert, keineswegs aber aufgehalten - von den ohnehin Schwachen allerdings fielen einige ab.
General von Hammerstein, den man nicht erst auffordern mußte, gegen Hitler zu handeln, wurde kurz vor dem Einmarsch in Polen reaktiviert, und es wurde ihm eine deutsche Armee am Rhein unterstellt. Es gelang ihm, den Führer zu einem Besuch in seinem Hauptquartier zu bewegen, und er war entschlossen, bei dieser Gelegenheit Hitler sofort nach seinem Eintreffen festzunehmen. Fabian von Schlabrendorff gelang es, den Engländern, noch bevor sie ihre Botschaft am 3. September 1939 verließen, diesen Entschluß bekanntzugeben. Hitler aber sagte seinen versprochenen Besuch ab und entließ kurz darauf Hammersteinn wieder.
(S. 83)

Hassell faßte die damalige Einstellung der Generalität in folgender Tagebucheintragung zusammen: «Diese Generäle scheinen zu verlangen, daß die Hitlerregierung ihnen persönlich befiehlt, sie zu stürzen.»
Trotzdem aber sorgten die Verschwörer im deutschen Heer, die weiter gegen die Nazi arbeiteten, dafür, daß den Holländern, Belgiern und anderen Ländern, die durch den deutschen Einmarsch bedroht waren, rechtzeitige Warnungen zukamen. Was mir später Gisevius und Schlabrendorff über diese Bemühungen schildern konnten, wurde mir von Oberst G. J. Sas, dem damaligen holländischen Militärattache in Berlin, in allen Einzelheiten bestätigt.
(S. 89-91)

Gegen Ende 1940, wahrscheinlich sogar vor seiner stürmischen Berliner Debatte mit Molotow über die Balkanpolitik, befahl Hitler geheime Vorbereitungen für die Vernichtung Rußlands. Damals wurde der Generalstab noch nicht informiert. (Nach den Angaben von Feldmarschall von Paulus wurden die ersten Anweisungen für den Einmarsch in Rußland am 12. Dezember 1940 herausgegeben.)
Anfang 1941 wurde General Henning von Tresckow, einer der aktivsten Verschwörer, zum Stab der Heeresgruppe Mitte, die dann bald an der russischen Front Verwendung finden sollte, beordert. Schlabrendorff wurde sein Adjutant. Tresckow sah neue Möglichkeiten für einen Militärputsch.

Eine Reihe von prominenten Stabsoffizieren waren sehr skeptisch, was das russische Abenteuer betraf. Brauchitsch und selbst Göring warnten davor. Die gewissenhaften Berichte des deutschen Militärattachea in Moskau, General von Köstring, und das Bild, das die Abwehr unter Admiral Canaris von der Lage in der Sowjetunion machte, flößte vielen Generälen Respekt vor der russischen militärischen und wirtschaftlichen Stärke ein. Darüber hinaus gab es schon immer eine gewisse pro-russische Einstellung in der deutschen Reichswehr. Aber Hitler hatte die Generäle so oft lächerlich gemacht, daß sie es nicht wagten, ihre Bedenken auch mit wirklicher Ueberzeugung zu äußern.
Der russische Feldzug sollte Anfang Mai stattfinden. «Die störrisch-obstinate Haltung» der Jugoslawen und Griechen verzögerte den Einmarsch um sechs Wochen.
Einige Tage vor der Invasion Rußlands hörten die Verschwörer, daß das Generalkommando Befehle herausgegeben hatte, nach denen die Kriegführung in Rußland ohne Rücksicht auf die Regeln des Krieges zu führen sei (Anmerkung: Kommissarbefehl, Bandenbekämpfung). Hassell schrieb in seinem Tagebuch, daß er, Beck, Oster, Gördeler und Popitz sich am 16. Juni (1941) berieten, wie sie diese Befehle ausnützen könnten, um die Militärs von den Gefahren von Hitlers unmenschlicher Politik zu überzeugen. Sie kamen zu dem Ergebnis, daß Brauchitsch, Halder und die anderen zu schwach seien, um die Armee davor zu retten, von Hitler bewußt in dessen Mord- und Verbrecherpolitik - die bisher eine Angelegenheit der SS war - verwickelt zu werden. «Hoffnungslose Gefreite» nannte sie Hassell. General Beck legte bei Brauchitsch. Protest ein und erzählte ihm, daß General von Bock, der Befehlshaber der Heeresgruppe Mitte, sich geweigert habe, die Mordbefehle weiterzugeben und daß eine Reihe von Armeekommandeuren Bocks Beispiel gefolgt seien. Aber Hassell konnte in seinem Tagebuch nur verzeichnen: «Es ist wirklich zum Verzweifeln, daß dies auf solch unorganisierte Weise geschehen muß und verfliegt, ohne für einen Putsch ausgenützt werden zu können.»
Es gelang Tresckow und Schlabrendorff, einige Gleichgesinnte im Stabe des Armeegruppenhauptquartiers zu finden. Aber es gelang ihnen nicht, wie sie gehofft hatten, Bock dazu zu bewegen, sich gegen den Einmarsch in Rußland auszusprechen. Allerdings trat ein Wendepunkt im Kriege ein, als die Deutschen vor Moskau aufgehalten wurden. Obwohl Guderians Panzer eingefroren waren, befahl Hitler eine wahnwitzige und kostspielige Offensive. Der Generalstab tobte, und die Verschwörer glaubten, nun sei endlich die Möglichkeit gekommen, Hitler zu beseitigen. Aber alles, was geschah, war, daß Brauchitsch und Guderian abgesetzt wurden und daß Hitler den Oberbefehl übernahm. Im Laufe der weiteren Aenderungen, die im Heer vorgenommen wurden, wurde der Oberbefehl über die Heeresgruppe Mitte Bock genommen und Kluge übergeben.
Tresckow und seine Freunde begannen vom Tage seiner Befehlsübernahme an, Kluge zu bearbeiten. Kluge hatte eine gewisse Furcht vor seinem Untergebenen. Solange Tresckow da war, war Kluge der vorbildliche Antinazi, bereit, bei der nächsten Gelegenheit zu handeln. War aber Tresckow außer Sicht, fiel der Feldmarschall schon wieder um.
Tresckows Einfluß auf Kluge war allerdings nicht nur seiner Persönlichkeit zuzuschreiben. Tresckow hatte Beweise, daß der Feldmarschall nicht nur 250 000 Mark - aus dem persönlichen Fonds des Führers, steuerfrei und unverbucht - von Hitler erhalten hatte, sondern auch das fast ebenso wertvolle Geschenk, auf seinem Gut ein Haus bauen zu dürfen, und dies alles zu einer Zeit, als selbst die höchsten Nazi keine Baumaterialien und keine Arbeitskräfte frei bekommen konnten. Tresckow hielt es Kluge immer wieder vor, daß er die Schande, eine Bestechung von Hitler empfangen zu haben nur sühnen könne, wenn er als der Befreier Deutschlands von der Nazityrannei auftrete.
Im Laufe des Jahres 1942 wurden die Bemühungen der Antinazi-Offiziere an der Ostfront mit denen der Verschwörer in Berlin koordiniert. Durch General Oster (Amt Canaris), den er schon eine Zeitlang kannte, lernten Schlabrendorff und später auch Tresckow General Friedrich Olbricht, den Chef des Stabes des Ersatzheeres kennen, der mit Oster in Berlin, Wien, Köln und München eine Organisation für den Aufstand gegen Hitler aufbaute. Tresckow war überzeugt, daß die Deutschen einer Katastrophe in Rußland entgegengingen und daß die Niederlage ausgenutzt werden könne, um das Feldheer gegen Hitler zu wenden.
(S. 94-98)

Nach der Kapitulation bei Stalingrad wurde beschlossen, daß Kluge und Manstein ins Führerhauptquartier fliegen und dort als Mindestpreis für weitere Dienste verlangen sollten, daß der Führer einen von ihnen zum Oberbefehlshaber im Osten machen sollte; wenn er dies abschlüge, sollten sie offen rebellieren. Aber Hitler wickelte beide um den Finger. Er machte kleine Konzessionen, war charmant und verständig, und sie brachten die Hauptsache gar nicht zur Sprache.
Das Versagen des «Stalingradputsches», wie er genannt wurde, machte es offensichtlich, daß man selbst bei einer militärischen Katastrophe nichts mit der Generalität anfangen konnte. Beck, der die Katastrophe in allen Details vorausgesehen hatte, schwor, Paulus und die anderen Generäle vor ein Kriegsgericht zu bringen, nachdem Hitler gestürzt sei. «Diese Feiglinge machen einen Antimilitaristen aus mir altem Soldaten», sagte er. Er sah nun auch in einem Attentat den einzigen Ausweg, und Tresckow, Schlabrendorff und ihre Gruppe erklärten sich bereit, es auszuführen.

Schon ehe diese Entscheidung getroffen wurde, war es Tresckow durch seinen Freund General Schmundt, Hitlers Adjutant, gelungen, einen Besuch Hitlers im Hauptquartiers der Heeresgruppe Mitte in Smolensk in die Wege zu leiten. Man dachte zu dieser Zeit noch daran, einen Streit zwischen Kluge und Hitler zu provozieren, der dann zur Verhaftung des Führers mit seinem ganzen Stabe führen sollte. Ein Kavallerieregiment unter Oberst von Böselager stand bereit, um die Verhaftung durchzuführen. Kluge sollte vorübergehend die Macht ergreifen mit der Hoffnung, daß ein fait accompli die anderen Generäle im Osten zwingen werde, ihm zu folgen. Hitlers Besuch wurde immer wieder verschoben, und Kluge fing an schwach zu werden. Der deutsche Soldat und die Welt würden dies nicht verstehen», behauptete er.
Aber dies wurde nun hinfällig, nachdem man sich endgültig auf die Attentatslösung geeinigt hatte.
Schließlich, am 13. März 1943, kam Hitler und im Verlaufe eines gemütlichen Abendessens fragte Tresckow
bei einem von Hitlers Adjutanten an, ob er wohl so freundlich sei, zwei Flaschen Cognac für General Stieff zurück ins Hauptquartier zu bringen. Der Adjutant war einverstanden, und Schlabrendorff verstaute das Paket sicher in Hitlers Flugzeug.
Das Paket enthielt dieselbe Art Bombe, die Stauffenberg mehr als ein Jahr später auch benutzte. (Anmerkung: englischer Sprengstoff und Zünder)
Als Hitlers Flugzeug sich in die Luft erhob, hatten Tresckow und Schlabrendorff allen Grund, anzunehmen, daß sie und die Welt den besessenen Oesterreicher nie mehr wiederscheu würden. Sie informierten Kluge und warteten auf die Nachricht des Flugzeugunfalls. General Olbricht wartete in Berlin auf Schlabrendorffs Anruf, um die P'utschmaschinerie in Gang zu bringen.
Nach zwei Stunden wurde gemeldet, daß Hitler heil eingetroffen sei.
Ihre Enttäuschung war niederschmetternd, aber sie hatten keine Zeit, sich ihrer Verzweiflung hinzugeben.
Wenn das Paket mit dem Explosionsstoff entdeckt wurde, würden alle Antinazi an der Ostfront aufgehängt werden.
Schlabrendorff nahm das erste Kurierflugzeug und flog ins Führerhauptquartier. Er kam gerade noch zurecht, und das Paket wurde ihm ausgehändigt. Als er es in dieser Nacht in seinem Sonderabteil im Zug nach Berlin öffnete, fand er, daß die Bombe richtig ausgelöst war, daß das Fläschchen mit der Säure zerbrochen war, daß die Säure den Draht zerfressen hatte und daß der Schlagbolzen auch vorgeschnellt war. Aber die Ladung war nicht explodiert. «Enttäuschung und Freude wallten gleichzeitig in mir auf», erzählte er mir später.
Das Glück, das Schlabrendorff beim Zurückholen der Bombe so günstig war, blieb ihm auch treu, als er ein Jahr und drei Monate später verhaftet wurde. Er war durch die Ereignisse des 20. Juli stark kompromittiert, sein Fall kam aber erst im Februar 1945 zur Verhandlung. Als sich der Prozeß vor dem Präsidenten des Volksgerichtshofs, Freisler, seinem Ende näherte, kam ein amerikanischer Fliegerangriff, und das Gericht mußte sich in den Luftschutzkeller verziehen. Die Verhandlungen wurden dann vertagt. Ein direkter Treffer auf das Gerichtsgebäude brachte die Säulen des Luftschutzkellers ins Wanken und ein Balken fiel auf Freisler und verletzte ihn tödlich. In dem Durcheinander gingen Schlabrendorffs Verhandlungsakten und ein großer Teil des Beweismaterials gegen ihn verloren. Als es dann wieder zur Verhandlung kam, hatte der neue Richter weder die Beweise noch den sadistischen Eifer Freislers, und Schlabrendorff kam mit Konzentrationslagerhaft davon. Beim Einmarsch der Alliierten in Deutschland wurde Schlabrendorff von Lager zu Lager weiter nach Süden transportiert, bis er schließlich in die Hände der Fünften amerikanischen Armee fiel, die von Italien kommend die norditalienischen Alpen erreichte.
Einige, General Thomas unter ihnen, waren nunmehr überzeugt, daß der Krieg verloren sei und daß keine Regierung etwas Besseres als die bedingungslose Kapitulation erreichen könne; ein Putsch würde im In- und Ausland lediglich als ein Versuch ehrgeiziger Generäle, die Macht an sich reißen zu wollen gedeutet werden, und Hitler würde dadurch in den Augen der Deutschen zum Märtyrer. Letzteres sei schlimmer als die totale Niederlage. Aber Tresckow und seine Gruppe waren anderer Meinung. Hitler muß beseitigt werden, sagten sie. Die direkten politischen Resultate waren nicht so wichtig als die Tatsache, daß deutsche Antinazi auf diese Weise, und nur auf diese Weise, der Welt beweisen, daß sie bereit sind, ihr Leben im Aufstand gegen Hitler aufs Spiel zu setzen.
Als Oberst von Stauffenberg später, im Laufe des Jahres 1943, zu dem innern Kreis der Verschwörung stieß, verstummte die Debatte über das Attentat. Im Verlaufe dieses Jahres wurde die militärische Lage zunehmend schlechter, und immer mehr junge Offiziere kamen zu der Ueberzeugung, daß Hitler ermordet werden müsse. Der Staatsstreich Badoglios in Italien, von dem die Verschwörer im voraus wußten (Anmerkung: durch Canaris), gab ihnen neue Hoffnungen.
Am 26. Dezember 1943 brachte Stauffenberg, der in eine Stellung innerhalb des Ersatzheeres hineinmanövriert worden war, die es ihm ermöglichte, an Hitlers Lagebesprechungen teilzunehmen, eine Bombe ins Führerhauptquartier. Aber die Konferenz wurde im letzten Moment aus unerklärten. Gründen abgeblasen.

Im Januar 1944 wurde ein weiterer genialer Plan von derTresckowgruppe ausgeheckt. Eine neue Uniform sollte Hitler vorgeführt werden. Tresckow fand drei junge deutsche Offiziere, die bereit waren, freiwillig diese Uniform vorzuführen und in ihrem Tornister den Explosivstoff zu tragen, der Hitler und sie selber in die Luft sprengen sollte. Einer dieser jungen Offiziere war der Sohn von Ewald von Kleist, ein bekannter Antinazi-Konservativer, der, damals zwanzigjährig, sich mit dem Einverständnis seines Vaters opfern wollte. Weitgehende Vorbereitungen waren getroffen. Aber ein Luftangriff kam dazwischen, und die Vorführung wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Der junge Kleist lebt noch; sein Vater wurde hingerichtet.
Dies war der letzte nachweisliche Versuch bis zum 20. Juli 1944. Jeden Moment wurde es schwerer, an Hitler heranzukommen, und unglaubliche Vorkehrungen wurden getroffen, ausschließlich die allerzuverlässigsten Nazi an ihn heranzulassen.

Die trotzkistischen Agenten in der KPD haben die bürgerliche Einheitsfront für Hitler inszeniert und damit den Krieg gegen die Sowjetunion ermöglicht.

Das KPD-Programm war von Heinz Neumann, einem jüdisch-trotzkistischen Intellektuellen, 1930 initiiert worden, wo die Errichtung der „Diktatur des Proletariats“ als Losung für die nächste Wahl gefordert wurde:

24.8.1930 (Aus dem Programm der Thälmann-KPD)

„Im Gegensatz zu den heuchlerischen faschistischen Phrasen gegen das große Bank- und Handelskapital, im Gegensatz zu den leeren nationalsozialistischen Wortgefechten gegen die Schmarotzer und gegen die Korruption werden wir folgendes Programm durchführen:
Zur Macht gelangt, werden wir dem Treiben der Bankmagnaten, die heute dem Lande offen ihren Willen aufzwingen, schonungslos Einhalt gebieten. Wir werden die proletarische Nationalisierung der Banken durchführen und die Verschuldung an die deutschen und ausländischen Kapitalisten annullieren.
Die Großhändler, die Magnaten des Handelskapitals, treiben heute die kleinen Kaufleute in den Ruin, werfen Tausende von Angestellten aufs Pflaster, vernichten Hunderttausende Mittelstandsexistenzen, wuchern die Bauern aus und schrauben die Preise für Massenkonsumartikel empor.
Zur Macht gelangt, werden wir dem Treiben der Handelsmagnaten Einhalt gebieten, den Großhandel nationalisieren, starke Konsumgenossenschaften schaffen, die die Interessen aller Werktätigen wirklich vertreten und sie von räuberischen Profitmachern befreien werden. Mit eiserner Faust werden wir jede Spekulation, die sich die Not der Werktätigen zunutze macht, zerschmettern ...
Wir werden die Herrschaft der Großgrundbesitzer brechen, werden ihren Grund und Boden entschädigungslos enteignen und den landarmen Bauern übergeben ...
Mit eisernem proletarischen Besen werden wir alle Schmarotzer, Großindustrielle, Bankiers, Junker, Großkaufleute, Generale, bürgerliche Politiker, Arbeiterverräter, Spekulanten und Schieber hinwegfegen ...
Wir werden jedem die Möglichkeit geben zu arbeiten. Wir werden alle Produktivkräfte der Industrie und Landwirtschaft ausschließlich in den Dienst der Werktätigen stellen. Wir werden den arbeitenden Frauen und der werktätigen Jugend volle politische Gleichberechtigung, gleichen Lohn f ür gleiche Arbeit sichern ..."
(Dafür wurde Heinz Neumann, Ehemann von Frau Buber-Neumann, 1937/38 in der Sowjetunion erschossen)

Die so von Kommunismus und Bolschewismus bedrohten in- und ausländischen, wohlhabenden bürgerlichen Kreise förderten daraufhin massiv die NSDAP als Gegenkraft, brachten sie 1933 an die Macht und ALLE bürgerlichen Parteien stimmten für das Ermächtigungsgesetz, um mit der Diktatur der “Nationalen Erhebung” alle proletarischen und revolutonären Reichsfeinde zu bekämpfen, was bekanntlich zu Verfolgung und Krieg führte. Amerikanisches und britisches Kapital (Standard Oil, Morgan, Ford, SHELL Oil) hatte Geld gegeben und das “Arsenal gegen den Bolschewismus” in Deutschland und Europa mitaufgebaut. Als der Krieg für die Oberschichten nicht in ihrem Sinne lief, wurden sie “Widerständler”, um ihre Latifundien und Privilegien durch einem Putsch mit westlicher Hilfe zu retten!

Was wollten die widerständlerischen Herrn Barone, Adelsjüngelchen und Pfarrers-Cliquen eigentlich?
Allan Dullas verrät es in seinem Buch:

Eine der ersten, mir von Washington gestellten Aufgaben war, soviel wie nur möglich über antinazistische Untergrundbewegungen in Deutschland zu erfahren. Natürlich fing ich damit an, die Frauen und Männer, die aus religiösen, rassischen oder politischen Gründen in die Schweiz geflohen waren, vorsichtig auszuhorchen. Es waren darunter Gewerkschaftler, die noch Verbindungen mit den verfolgten und versprengten Resten des von Hitler zerschlagenen deutschen Gewerkschaftswesens hatten. Auch prominente Kirchenführer beider Konfessionen waren dabei, die mit ihren Glaubensgenossen jenseits der Grenze in Fühlung geblieben waren.
Verschiedene Wege führten mich schließlich zu Hans Bernd Gisevius, und durch ihn gelang es mir verhältnismäßig früh, eine Verbindung mit den Verschwörern, die das Komplott des 20. Juli planten und dann ausführten, herzustellen.

Gisevius war Mitglied der Verschwörergruppe innerhalb der Abwehr. Er war ein vertrauter Freund von Admiral Canaris und General Oster und war daher von diesen in die Schweiz gesandt worden, um dort die Verbindung mit der Außenwelt, die bei der Verschwörung gegen Hitler helfen sollte, herzustellen. Ganz natürlicherweise hatten sie angenommen, daß sie bei den westlichen Alliierten, vor allem bei den Vereinigten Staaten und England Interesse finden würden.

Im Verlauf meiner Tätigkeit in der Schweiz traf ich auch noch einige andere Deutsche, die dieselbe allgemeine Einstellung hatten wie Gisevius. Diese Leute fanden, daß ein Sieg des Nazismus und die Ausrottung der Freiheit in Europa und möglicherweise auf der ganzen Welt eine weit größere Katastrophe darstellte als eine Niederlage Deutschlands. Sie waren sogar der Ansicht, daß eine Wiedergeburt Deutschlands nur durch eine Niederlage Hitlers erfolgen könne, und sie wollten diese daher so schnell wie möglich herbeiführen, bevor noch der Kern der deutschen Kultur durch den totalen Krieg zerstört würde. Sie wünschten den Sieg der Alliierten, ehe Deutschland völlig zermürbt, aller materiellen und moralischen Werte entledigt war. Noch gäbe es, glaubten sie, Möglichkeiten, ein neues Deutschland aufzubauen. Ihre Hoffnungen waren hauptsächlich auf den Westen gerichtet, wenn auch oft mit einer verschleierten Drohung, daß sie, wenn wir versagten, keine andere Wahl hätten, als sich Rußland in die Arme zu werfen.
Soweit der OSS-Chef in der Schweiz A. Dullas.

Mit preußischen Generalstabsoffizieren wollten die Alliierten naturlich keinen Frieden schließen und mit ihnen eine deutsche Nachkriegsregierung zulassen, daher mußten diese über den „mißglückten“ Putsch liquidiert werden.

BRDDR_geschaedigter
18.03.2012, 15:47
Preußen musste unbedingt vernichtet werde, das wäre eines der primärsten Kriegsziele.

Wieso eigentlich hat die ARD auf irgendetwas ein Urheberrrecht? Ich dachte der Sender ist Staat und gehört allen?

RUMPEL
18.03.2012, 17:22
Preußen musste unbedingt vernichtet werde, das wäre eines der primärsten Kriegsziele.

Wieso eigentlich hat die ARD auf irgendetwas ein Urheberrrecht? Ich dachte der Sender ist Staat und gehört allen?

Du darfst alles essen, aber nicht alles wissen, Du Nase :))

RUMPEL
18.03.2012, 17:48
Interessante Zensur: gelöscht auf ARD-Antrag!!


Über den US-Agenten Gisevius, der sich in der Bendlerstraße aufhielt, wurde der Putsch gegen Hitler sabotiert.

ALLEN WELSH DULLES
http://de.wikipedia.org/wiki/Allen_Welsh_Dulles



Dullas, VERSCHWÖRUNG IN DEUTSCHLAND
Europa Verlag Zürich 1948
(S.40)

(S. 109)

(S. 74-74)

(S. 77)

(S. 83)

(S. 89-91)

(S. 94-98)


Die trotzkistischen Agenten in der KPD haben die bürgerliche Einheitsfront für Hitler inszeniert und damit den Krieg gegen die Sowjetunion ermöglicht.

Das KPD-Programm war von Heinz Neumann, einem jüdisch-trotzkistischen Intellektuellen, 1930 initiiert worden, wo die Errichtung der „Diktatur des Proletariats“ als Losung für die nächste Wahl gefordert wurde:

24.8.1930 (Aus dem Programm der Thälmann-KPD)

(Dafür wurde Heinz Neumann, Ehemann von Frau Buber-Neumann, 1937/38 in der Sowjetunion erschossen)

Die so von Kommunismus und Bolschewismus bedrohten in- und ausländischen, wohlhabenden bürgerlichen Kreise förderten daraufhin massiv die NSDAP als Gegenkraft, brachten sie 1933 an die Macht und ALLE bürgerlichen Parteien stimmten für das Ermächtigungsgesetz, um mit der Diktatur der “Nationalen Erhebung” alle proletarischen und revolutonären Reichsfeinde zu bekämpfen, was bekanntlich zu Verfolgung und Krieg führte. Amerikanisches und britisches Kapital (Standard Oil, Morgan, Ford, SHELL Oil) hatte Geld gegeben und das “Arsenal gegen den Bolschewismus” in Deutschland und Europa mitaufgebaut. Als der Krieg für die Oberschichten nicht in ihrem Sinne lief, wurden sie “Widerständler”, um ihre Latifundien und Privilegien durch einem Putsch mit westlicher Hilfe zu retten!

Was wollten die widerständlerischen Herrn Barone, Adelsjüngelchen und Pfarrers-Cliquen eigentlich?
Allan Dullas verrät es in seinem Buch:

Soweit der OSS-Chef in der Schweiz A. Dullas.

Mit preußischen Generalstabsoffizieren wollten die Alliierten naturlich keinen Frieden schließen und mit ihnen eine deutsche Nachkriegsregierung zulassen, daher mußten diese über den „mißglückten“ Putsch liquidiert werden.

Wundert mich sowieso, dass Wolf Eggert noch keine größeren Schwierigkeiten bekommen hat.

Ach ja, der "Widerstand". Ich hatte schon sehr früh das Gefühl, dass es den "Widerständlern" nicht so sehr um die moralische Seite unter der Regierung Hitler zu tun war, sondern eher darum, dass dieser "böhmische Gefreite" an der Spitze eines Volkes in Amt und Würden war, das eigentlich traditionsgemäß ihrem, dem Adelstand, vorbehalten zu sein hatte. Nicht allein der "verratene Widerstand" führte letztlich zur totalen Vernichtung der deutschen Nation, sondern es waren mehr und mehr auch Verrat und Sabotage, durch die dem damaligen Feind in die Hände gearbeitet wurde. Ein erbärmliches Schauspiel.

S 89-91 -

Darüber hinaus gab es schon immer eine gewisse pro-russische Einstellung in der deutschen Reichswehr. Aber Hitler hatte die Generäle so oft lächerlich gemacht, daß sie es nicht wagten, ihre Bedenken auch mit wirklicher Ueberzeugung zu äußern.

Ist so auch nicht ganz richtig. Auf der Besprechung am 22.8.39 auf dem Obersalzberg sprach Hitler ja über den bevorstehenden Pakt mit Stalin. Daraus lässt sich erkennen, dass er selbst durchaus Sympathien für Russland hegte. Es waren die überwiegend noch in russischen Ämtern befindlichen jüdischen Volkskommissare ( Minister), denen er in seiner antisemitischen Weltsicht misstraute.

Für Stalin war das der Grund, weshalb er ja den jüdischen Aussenminister Litwinov (Finkelstein) im Mai 1939 durch Molotov ersetzen ließ. Mit dem Juden Litwinov wäre ein Hitler-Stalin-Pakt niemals zustande gekommen.

Aus den gleichen Gründen hatte er ja die späteren sowjetischen Friedensangebote (über Schweden) ignoriert. Sie waren ebenfalls von russischen Juden (Clauss usw) offeriert worden. Er, Hitler, sah darin nur eine erneute Falle und Povokation "des Weltjudentums".


Soweit der OSS-Chef in der Schweiz A. Dullas.

Mit preußischen Generalstabsoffizieren wollten die Alliierten naturlich keinen Frieden schließen und mit ihnen eine deutsche Nachkriegsregierung zulassen, daher mußten diese über den „mißglückten“ Putsch liquidiert werden.

Man wollte überhaupt keinen Frieden mit D schließen. Warum auch? Schließlich macht man ja keinen Krieg, nur um letztlich mit dem Feind Frieden zu schließen. Nein, es ging um die totale Unterwerfung Deutschlands als europäische Zentralmacht mit größtem Einfluss in Osteuropa, der Brücke nach Zentralasien, dort, wo sich nach Halford MacKinder das Herzland für die Beherrschung der Welt befand.. und befindet.

houndstooth
31.03.2012, 14:03
Ich frage mich aber, warum die Angelsachsen so böse wurden.
Ich war 2 Mal in England mehrere Monate und spürte da einen gewissen Argwohn gegen mich als Deutschen, obwohl ich in den Leuten dort meine norddeutschen Brüder erkannte.
Sie hatten dieselbe Physiognomie, wie man sie auch noch in Teilen Schleswig-Holsteins und Dänemarks antrifft.
Warum wurden diese von unserem Stamm Entlaufenen nur so irre?

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Derjenige , der mal Arges von Deutschen waehnte; arge Ereignisse genau vorausgesagt und vor argen Deutschen gewarnt hatte, wurde von englischen Politikern geaechtet und einer riet sogar ihn zu erschiessen. Doch das ist lange her und vergessen. Weil England aber einen recht niedrigen 'happiness index' hat, glaube ich eher, dass viele Englaender eher muerrisch statt argwoehnisch und boese sind.

Es stimmt, dass vor ueber tausend Jahren Teutonen und Daenen / Scandinavier mit grossen Ruderbooten die britische Insel erreicht hatten, dort die Fluesse hoch ruderten und dort durch viele grausame Massaker und Kriegereien die heimische Bevoelkerung fast ausgemerzt hatten.

Waehrend sich Teutonen nach dem Jahr 588 auf der Insel permanent niedergelassen hatten, begnuegten sich Daenen (Jute) /Wikinger fuer ein paar hundert Jahren mit Raub-, Pluender - und Mordbesuchen. Erst viel spaeter liessen sie sich dort als freie Maenner und eigenstaendliche Bauern -sog Yeomen - auch nieder, Dublin wurde damals von Wikingern gegruendet.

Wenn wir weiter in die Geschichte zurueck gehen, erfahren wir, dass , nachdem die Roemer Brittania ca. A.D. 440 verlassen hatten ,mehrmals teutonische Staemme wie Saxons (die vorher 'Gewissas' hiessen) und Engle, ein Stamm der aus Schleswig stammte , grosse Teile Englands erobert hatten.
Der Name 'England' selber ist auf den schleswigen Engle-Stamm zurueck zu fuehren.
(Sachsen wurden nach ihrem kurzen Schwert genannt die 'seax')

Viel der Schleswigen 'Engle-Sprache' und Gebraeuche und Sitten hatte sich damals (bis z.T. heute noch) auf England uebertragen.
Aus Gebieten die 'Engle' oder 'East Engle' hiessen wurde 'Anglia' oder 'East Anglia' jeder mit seinem eigenem Koenig. Dann gab es in A.D. 593 noch West Saxon, South Saxon und East Saxon - auch jedes mit eigenem Koenig.

So nimmt es nicht Wunder wenn die ersten Saetze in J.R. Green's massgeblichem , vierbaendigem historischem Werk ueber den Ursprung Englands , wie folgt geschrieben stehen:



"For the fatherland of the English race we must look far away from England itself. In the fifth century after the birth of Christ, the one country which we know to have borne the name of Angeln or the Engeland lay in the district which we now call Sleswick, a district in the heart of the peninsula which parts the Baltic from the northern sea."
(A SHORT HISTORY OF THE ENGLISH PEOPLE by J.R. Green M.A. ;Volume I ; ppg 1; 1902)