Sind Geheimdienste in autoritären Staaten erfolgreicher?

[derRevisor]

Mir stellt sich die Frage, ob der Erfolg eines Geheimdienstes nicht nur vom Budget, sondern auch in hohem Maß von der Staatsart abhängig ist. Ich glaube, dass Geheimdienste aus autoritären Staaten ihren Gegenspielern aus freien Staaten meistens klar überlegen sind.

Zudem haben die Stasi und der KGB im kalten Spionagekrieg ihre Nase ja auch gefühlt deutlich vorne gehabt. Es ist also auch nicht unbedingt möglich, den Systemnachteil durch ein größeres Budget auszugleichen.

Wie seht ihr das?

[wobbels]

Du vergleichst wieder mal unterschiedliche Obstsorten.

Natürlich haben in autoritären Staaten die Geheimdienste mehr offensichtliche Möglichkeiten, was dann allerdings gegen den "geheimen" Dienst spricht; das unterdrückte Volk soll schließlich wissen, was ihm blüht - und von wem.
Die Arbeit im Ausland gestaltet sich schlicht nicht nach den Vorgaben des Heimatlandes, sondern nach den Vorgaben des "Gastlandes" - der für Geheimdienste aus autoritären oder weniger autoritären Staaten dann aber gleich ist.

Letztendlich unterscheidet sich also mehr die Aufgabenstellung, in der Heimat, als daß der Eine oder Andere Dienst im direkten Vergleich Vor- oder Nachteile geltend machen kann.

Wobei das Ganze nur gilt, wenn nicht der Geheimdienst sowieso völlig autark tätig ist.

[Rikimer]

Nun, ist Russland nicht von einer geheimdienstlichen und oligarchisch-finanziellen Elite geleiteter Staat?

MfG

Rikimer

[Chronos]

Mir stellt sich die Frage, ob der Erfolg eines Geheimdienstes nicht nur vom Budget, sondern auch in hohem Maß von der Staatsart abhängig ist. Ich glaube, dass Geheimdienste aus autoritären Staaten ihren Gegenspielern aus freien Staaten meistens klar überlegen sind.

Zudem haben die Stasi und der KGB im kalten Spionagekrieg ihre Nase ja auch gefühlt deutlich vorne gehabt. Es ist also auch nicht unbedingt möglich, den Systemnachteil durch ein größeres Budget auszugleichen.

Wie seht ihr das?
Ganz sicher ist ein Geheimdienst in einem autoritären oder gar diktatorisch geführten Staat erfolgreicher als in einer Demokratie!

Allein schon die wesentlich kürzere und straffere Befehlstruktur gewährleistet eine bessere Arbeit eines Geheimdienstes.
Hinzu kommt, dass nicht beliebig zusammengesetzte Ausschüsse und sich für demokratisch legitimiert haltende Kontrollorgane in den Aufgabenstellungen und Arbeitsmethoden herumquatschen.

Wenn man sich vorstellt, dass sich ein bundesdeutscher Geheimdienst vor blutigen Laien, Deppen und Landesverrätern wie beispielsweise einem Cem Özdemir oder einem Omid Nouripour (geheimer Verteidigungsausschuss.... :rolleyes: ) zu verantworten hat, verliert man als Mitarbeiter eines Geheimdienstes doch jede Lust und Motivation an seinem Job und an einer qualifizierten Arbeit.

[Sprecher]

Da Geheimdienste auch in sogenannten "Demokratien" Narrenfreiheit geniessen und sich nicht an Recht und Gesetz halten müssen kann diese Behauptung so nicht aufrechterhalten werden.
Wenn Geheimdienste westlicher Staaten weniger erfolgreich sind/waren so liegt das eher an der Dekadenz westlicher Systeme. Im westlich-kapitalistischen System ist fast jeder käuflich, Leute denen ihre Überzeugung wichtiger als Geld ist findet man dort selten.

[Sprecher]

Wenn man sich vorstellt, dass sich ein bundesdeutscher Geheimdienst vor blutigen Laien, Deppen und Landesverrätern wie beispielsweise einem Cem Özdemir oder einem Omid Nouripour (geheimer Verteidigungsausschuss.... :rolleyes: ) zu verantworten hat,

Das sind leider keine Laien sondern vom CIA bezahlte "socket puppets" die Deutschlands Interessen im Sinne der USA untergraben sollen.

[Ausonius]

Mir stellt sich die Frage, ob der Erfolg eines Geheimdienstes nicht nur vom Budget, sondern auch in hohem Maß von der Staatsart abhängig ist. Ich glaube, dass Geheimdienste aus autoritären Staaten ihren Gegenspielern aus freien Staaten meistens klar überlegen sind.

Zudem haben die Stasi und der KGB im kalten Spionagekrieg ihre Nase ja auch gefühlt deutlich vorne gehabt. Es ist also auch nicht unbedingt möglich, den Systemnachteil durch ein größeres Budget auszugleichen.

Wie seht ihr das?

Ach, ich denke, ein klares Bild ergibt sich nicht. Im zweiten Weltkrieg waren die "Sieger" des Geheimkriegs wohl doch eher die Westalliierten. Das lässt sich nun mal vor allem mit einem, wenn auch im ganzen Verlauf sehr komplexen, Ereignis verknüpfen, der Entschlüsselung der Enigma. Aber zum Ende hin waren die Geheimdienste der Achse doch immer einen Schritt hinterher, schon bei der Frontaufklärung gab es große Probleme, wie sich bei den großen Offensiven in West und Ost im Sommer 1944 zeigte.
Für den kalten Krieg lässt sich noch kein wirklicher Überblick gewinnen, dennoch neige ich deiner Interpretation zu, dass die Ost-Geheimdienste hier erfolgreicher waren. Zu den Höhepunkten gehörte immerhin, dass die Kanzlerschaft Barzels durch Ost-Berlin verhindert werden konnte, indem zwei CSU-Abgeordnete vor der entscheidenden Wahl bestochen wurden.

[Gomestus]

Mir stellt sich die Frage, ob der Erfolg eines Geheimdienstes nicht nur vom Budget, sondern auch in hohem Maß von der Staatsart abhängig ist. Ich glaube, dass Geheimdienste aus autoritären Staaten ihren Gegenspielern aus freien Staaten meistens klar überlegen sind.

Zudem haben die Stasi und der KGB im kalten Spionagekrieg ihre Nase ja auch gefühlt deutlich vorne gehabt. Es ist also auch nicht unbedingt möglich, den Systemnachteil durch ein größeres Budget auszugleichen.

Wie seht ihr das?

du kannst durchaus recht haben.
in autoritären staaten herrscht eine ziemliche paranoia. deshalb steckt man mehr energie in geheimdienste, aber auch in militär, rüstung und volksverblödung respektive propaganda.

[Aloisius]

MAg ja alles sein, aber die BRD hat etwa 4 Geheimdienste, und keiner von denen funktioniert, die DDR hatte nur einen Geheimdienst, der aber hat wirklich perfekt funktioniert.
Ein Geheimdienst, egal welcher Staatsform, muss finanziert werden, und genau das ist in Deutschland das Problem. Man wird nicht reich, indem man Geheimdienste bezahlt.

[kotzfisch]

Mir stellt sich die Frage, ob der Erfolg eines Geheimdienstes nicht nur vom Budget, sondern auch in hohem Maß von der Staatsart abhängig ist. Ich glaube, dass Geheimdienste aus autoritären Staaten ihren Gegenspielern aus freien Staaten meistens klar überlegen sind.

Zudem haben die Stasi und der KGB im kalten Spionagekrieg ihre Nase ja auch gefühlt deutlich vorne gehabt. Es ist also auch nicht unbedingt möglich, den Systemnachteil durch ein größeres Budget auszugleichen.

Wie seht ihr das?

II Weltkrieg: Die USA konnten die Codes der Deutschen und Japaner mitlesen.
Sie konnten den D Day unter Geheimhaltung vorbereiten.
Nein, ich glaube, andersherum stimmts.