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Vollständige Version anzeigen : Heute vor 50 Jahren: Grubenunglück in der Grube Luisenthal bei Völklingen



Strandwanderer
07.02.2012, 13:39
.
Fast dreihundert Bergleute starben am 7. Februar 1962 bei dem größten Grubenunglück in Deutschland nach dem Kriege.

In der Grube hatte sich Methangas entzündet und hatte zu einer gewaltigen Detonation geführt.

Ein sechsteiliges Videos schildert das Unglück und seine Folgen:

http://www.voelklingen-im-wandel.de/stadtteile-luisenthal-grube.php

detti
07.02.2012, 15:11
.
Fast dreihundert Bergleute starben am 7. Februar 1962 bei dem größten Grubenunglück in Deutschland nach dem Kriege.

In der Grube hatte sich Methangas entzündet und hatte zu einer gewaltigen Detonation geführt.

Ein sechsteiliges Videos schildert das Unglück und seine Folgen:

http://www.voelklingen-im-wandel.de/stadtteile-luisenthal-grube.php

Ich kann mich noch recht gut an diesem Unglück erinnern weil selbst die linksrheinischen Grubenwehren aus NRW angefordert wurden.
(mein Vater war bei der Grubenwehr)
Erst nach diesem Unglück wurde mir bewußt was für einen gefährlichen Beruf mein Vater hatte.
meine Familie komme aus dem Hippeland und wir Kinder hatten mit dem Ruhrgebiet (bis auf Schalke) nichts am Hut.
Nach diesem Unglück sahen wir die Menschen des Ruhrpotts und der saarländischen Bergarbeiter mit anderen Augen.
Glückauf

Stadtknecht
07.02.2012, 15:26
Mein Opa war auch Bergmann.

Man macht sich heute kein Bild, was für ein gefährlicher und harter Beruf das in den 1950` - 1970`er Jahren war.

Er hatte den ganzen Rücken und die Beine voller kreisförmiger und länglicher schwarzer Narben.
Die kreisförmigen Narben waren ein Kriegsandenken aus den Pripjat-Sümpfen, nahe des heutigen Tschernobyl, wo spatzengroße Moskitos durch die Uniform gestochen hatten und die länglichen Narben stammten aus dem Bergbau.

Deshalb sollten wir heute dankbar sein, daß wir so etwas nicht mitmachen mussten.

torun
07.02.2012, 22:33
Die schlagenden Wetter waren der Auslöser einer Kohlenstaubexplosion.
Fehlende oder mangelhafte Staubsperren waren die Hauptursache für die verheerenden Folgen. Auch "frisierte" Wetterbücher trugen mit dazu bei daß die Gefahr von Gasansammlungen in dem Feld falsch eingeschätzt wurde.

Bettmaen
08.02.2012, 10:58
Wieviele Tränen müssen geflossen sein, weil Frauen ihre Männer verloren oder Kinder ihre Väter? :(

Die Tränen fließen jetzt in den Gruben Chinas und der Ukraine. Deutsche Steinkohlebergewerke, die inzwischen zu den sichersten der Welt gehören, wurden fast vollständig geschlossen, weil sie zu teuer waren. Sicherheit und ein menschenwürdiger Lohn haben halt einen Preis, der in Zeiten des Turbokapitalismus zu hoch ist. Also importieren wir die Steinkohle.

Stadtknecht
08.02.2012, 17:53
Wieviele Tränen müssen geflossen sein, weil Frauen ihre Männer verloren oder Kinder ihre Väter? :(

Die Tränen fließen jetzt in den Gruben Chinas und der Ukraine. Deutsche Steinkohlebergewerke, die inzwischen zu den sichersten der Welt gehören, wurden fast vollständig geschlossen, weil sie zu teuer waren. Sicherheit und ein menschenwürdiger Lohn haben halt einen Preis, der in Zeiten des Turbokapitalismus zu hoch ist. Also importieren wir die Steinkohle.

Das ist richtig.

Es darf aber nicht vergessen werden, daß Steinkohle in Australien über Tage gefördert wird, ähnlich wie bei uns die Braunkohle.

Deshalb es ist billiger, australische Steinkohle um den halben Globus zu uns zu schippern, als einheimische zu verwenden.

detti
09.02.2012, 09:03
Das ist richtig.

Es darf aber nicht vergessen werden, daß Steinkohle in Australien über Tage gefördert wird, ähnlich wie bei uns die Braunkohle.

Deshalb es ist billiger, australische Steinkohle um den halben Globus zu uns zu schippern, als einheimische zu verwenden.

du hast Recht,
doch es gibt ein "Aber"
Bei der Übertage abgebaute Kohle in Australien (oder sonstwo) handelt es sich meistens um die Fettkohlensorten oder Gasflammkohle,
"aber" auf den deutschen Schachtanlagen wurde sehr oft die hochwertigste Anthrazit-Kohle gefördert.
(der Unterschied ist in etwa so groß wie ein paar chinesische Sportschuhe zu Adidas-Sportschuhe)
Man wird es in Deutschland noch bereuen die Zechen dicht gemacht zu haben, denn wenn sie einmal ausser Betrieb sind
saufen die Gruben ab und man kann sie nicht wieder in Betrieb nehmen, (da wäre eine neue Abteufung billiger)

Adunaphel
09.02.2012, 09:08
du hast Recht,
doch es gibt ein "Aber"
Bei der Übertage abgebaute Kohle in Australien (oder sonstwo) handelt es sich meistens um die Fettkohlensorten oder Gasflammkohle,
"aber" auf den deutschen Schachtanlagen wurde sehr oft die hochwertigste Anthrazit-Kohle gefördert.
(der Unterschied ist in etwa so groß wie ein paar chinesische Sportschuhe zu Adidas-Sportschuhe)
Man wird es in Deutschland noch bereuen die Zechen dicht gemacht zu haben, denn wenn sie einmal ausser Betrieb sind
saufen die Gruben ab und man kann sie nicht wieder in Betrieb nehmen, (da wäre eine neue Abteufung billiger)

Ist das wirklich so? Die Schächte der stillgelegten Zeche, neben der ich wohne, werden regelmäßig kontrolliert.

detti
09.02.2012, 09:19
Ist das wirklich so? Die Schächte der stillgelegten Zeche, neben der ich wohne, werden regelmäßig kontrolliert.

auch wenn sie jeden Tag kontrolliert werden so wird es ohne einen riesigen finanziellen Aufwand nicht möglich sein die Gruben vor dem
absaufen zu bewahren. Dann ist da auch noch die Wetterführung mit einen Wetterschacht der in Betrieb sein muß sonst kann man die
Strecken und strebe garnicht betreten (Methangas)
Kannst du mir sagen neben welcher Schachtanlage du wohnst ?

Adunaphel
09.02.2012, 09:20
auch wenn sie jeden Tag kontrolliert werden so wird es ohne einen riesigen finanziellen Aufwand nicht möglich sein die Gruben vor dem
absaufen zu bewahren. Dann ist da auch noch die Wetterführung mit einen Wetterschacht der in Betrieb sein muß sonst kann man die
Strecken und strebe garnicht betreten (Methangas)
Kannst du mir sagen neben welcher Schachtanlage du wohnst ?

Die Anlage ist seit den frühen 60zigern dicht und hieß Zeche Amalie.

detti
09.02.2012, 09:30
Die Anlage ist seit den frühen 60zigern dicht und hieß Zeche Amalie.

siehe an,
ich dachte das die Zeche "Amalia" abgerissen worden ist (so kann man sich Täuschen)
ich weis das es in Bochum einen Zechenmuseum gibt in der man auch Einfahren kann.
ist es diese Anlage ?

Bettmaen
09.02.2012, 09:35
Das ist diese Anlage. (http://de.wikipedia.org/wiki/Zeche_Amalie)

Adunaphel
09.02.2012, 09:38
siehe an,
ich dachte das die Zeche "Amalia" abgerissen worden ist (so kann man sich Täuschen)
ich weis das es in Bochum einen Zechenmuseum gibt in der man auch Einfahren kann.
ist es diese Anlage ?

Die Zeche Amalie ist auch bis auf den einen Förderturm abgerissen. Nein ist ist nicht die Bochumer Anlage. In Bochum steht das bergbaumuseum. Dort kann man einfahren. Wiei tief es dort runter geht weiss ich nicht. Ich muss zu meiner Schande gestehen, noch in dem Museum gewesen zu sein.

detti
09.02.2012, 09:43
Die Zeche Amalie ist auch bis auf den einen Förderturm abgerissen. Nein ist ist nicht die Bochumer Anlage. In Bochum steht das bergbaumuseum. Dort kann man einfahren. Wiei tief es dort runter geht weiss ich nicht. Ich muss zu meiner Schande gestehen, noch in dem Museum gewesen zu sein.

ich bin so ein alter "Sammelmessie" und sammel unter anderen auch Literatur und Bilder von alten Zechen.
Ich schau heute mal nach ob ich auch etwas von der Zeche "Amalia" habe.
bis denne -Glückauf

Stadtknecht
09.02.2012, 16:13
du hast Recht,
doch es gibt ein "Aber"
Bei der Übertage abgebaute Kohle in Australien (oder sonstwo) handelt es sich meistens um die Fettkohlensorten oder Gasflammkohle,
"aber" auf den deutschen Schachtanlagen wurde sehr oft die hochwertigste Anthrazit-Kohle gefördert.
(der Unterschied ist in etwa so groß wie ein paar chinesische Sportschuhe zu Adidas-Sportschuhe)
Man wird es in Deutschland noch bereuen die Zechen dicht gemacht zu haben, denn wenn sie einmal ausser Betrieb sind
saufen die Gruben ab und man kann sie nicht wieder in Betrieb nehmen, (da wäre eine neue Abteufung billiger)

Hey, Du hast aber Ahnung! Danke für die Info! :) :)

Bist Du Bergmann oder Kraftwerker?



...
Man wird es in Deutschland noch bereuen die Zechen dicht gemacht zu haben, ...


Das habe ich schon immer gesagt!

Ich beobachte mit ziemlicher Angst, wie unsere Energieversorgung immer abhängiger von Rußland und vom Wetter wird.

Es kann nicht sein, daß wir auf Kohle, die einzige heimische Energiequelle aus Gründen der Ökospinnerei verzichten und uns auf Gedeih und Verderb dem Wetter und Gazprom ausliefern.

Stadtknecht
09.02.2012, 16:16
Die Anlage ist seit den frühen 60zigern dicht und hieß Zeche Amalie.

Du wohnst in Essen-Nord?

Ach Du Sch...!

Stadtknecht
09.02.2012, 16:20
auch wenn sie jeden Tag kontrolliert werden so wird es ohne einen riesigen finanziellen Aufwand nicht möglich sein die Gruben vor dem
absaufen zu bewahren. Dann ist da auch noch die Wetterführung mit einen Wetterschacht der in Betrieb sein muß sonst kann man die
Strecken und strebe garnicht betreten (Methangas)
Kannst du mir sagen neben welcher Schachtanlage du wohnst ?

Allein die Wasserhaltung, also das Abpumpen von Grubenwasser ist enorm teuer, da das Wasser aus teilweise über 1000m Tiefe heraufgepumpt werden muß.

Stadtknecht
09.02.2012, 16:26
ich bin so ein alter "Sammelmessie" und sammel unter anderen auch Literatur und Bilder von alten Zechen.
Ich schau heute mal nach ob ich auch etwas von der Zeche "Amalia" habe.
bis denne -Glückauf

Zeche Amalia war in Bochum-Werne. Zeche Amalie war in Essen-Bergeborbeck.

Amalia ging in der Zeche Robert Müser auf, die 1968 stillgelegt wurde.

Stadtknecht
09.02.2012, 16:37
Die Zeche Amalie ist auch bis auf den einen Förderturm abgerissen. Nein ist ist nicht die Bochumer Anlage. In Bochum steht das bergbaumuseum. Dort kann man einfahren. Wiei tief es dort runter geht weiss ich nicht. Ich muss zu meiner Schande gestehen, noch in dem Museum gewesen zu sein.

Das ist in der Tat eine Schande!

Gerade, weil Du Dich offenbar für die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet interessierst.

Übrigens, nach dem Besuch des Bergbaumuseums solltest Du etwa 200m weiter zur Herner Straße Nr. 42 gehen.
Dort ist der Bergbau-Grill, eine legendäre Pommesbude, wo man stilsicher und situationsangemessen Currywurst / Pommes Rot-Weiß essen sollte. :]

Am besten mit einem lecker Pilsken, vornehmlich Fiege. :alki:

Adunaphel
09.02.2012, 17:51
Das ist in der Tat eine Schande!

Gerade, weil Du Dich offenbar für die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet interessierst.

Übrigens, nach dem Besuch des Bergbaumuseums solltest Du etwa 200m weiter zur Herner Straße Nr. 42 gehen.
Dort ist der Bergbau-Grill, eine legendäre Pommesbude, wo man stilsicher und situationsangemessen Currywurst / Pommes Rot-Weiß essen sollte. :]

Am besten mit einem lecker Pilsken, vornehmlich Fiege. :alki:


Danke für den Tipp.Werde ich mit meinen Neffen mal hingehen und die Mantaplatte essen. Aber micht mit Fiege Pils *brrrrr*

Ach, Essen-Nord ist gar nicht so schlimm und mit meinem Kopftuch fall ich hier gar nicht auf.

Stadtknecht
10.02.2012, 07:43
Danke für den Tipp.Werde ich mit meinen Neffen mal hingehen und die Mantaplatte essen. Aber micht mit Fiege Pils *brrrrr*

Ach, Essen-Nord ist gar nicht so schlimm und mit meinem Kopftuch fall ich hier gar nicht auf.

Es gibt auch Fiege Gründer Hell, das ist nicht so bitter wie Pils. :]

torun
10.02.2012, 07:48
Es gibt auch Fiege Gründer Hell, das ist nicht so bitter wie Pils. :]
Ist schon erstaunlich, wie man von 299 Toten eines Unglücks zum Thema Pommesbude kommt.
Uns war bei der Gedenkfeier alles andere als Pommes in Kopf.
Unglaublich wie hier halbwegs seriöse ( in diesem Fall traurige ) Themen zerschreddert werden.

wobbels
10.02.2012, 08:15
Wieviele Tränen müssen geflossen sein, weil Frauen ihre Männer verloren oder Kinder ihre Väter? :(

Die Tränen fließen jetzt in den Gruben Chinas und der Ukraine. Deutsche Steinkohlebergewerke, die inzwischen zu den sichersten der Welt gehören, wurden fast vollständig geschlossen, weil sie zu teuer waren. Sicherheit und ein menschenwürdiger Lohn haben halt einen Preis, der in Zeiten des Turbokapitalismus zu hoch ist. Also importieren wir die Steinkohle.
Nicht die Kohle, nicht die Sicherheit waren zu teuer, sondern Verwaltung und Aktienausschüttungen. Aber das bleibt eher irrelevant.

Politischer Grund für die Stillegung der Zechen war die außerordentlich gut organisierte Arbeiterschaft (bis in die Leitungsebenen hinein) mit traditionell hohem Selbstbewußtsein (und entsprechenden Gehalten). Das war beisspielgebend und deswegen unerwünscht
(Wer tatsächlich glaubt, das habe etwas mit Subventionen und Kosten zu tun, sollte sich die Techniken auf dem Energiemarkt noch einmal in Ruhe anschauen und durchdenken).

Stadtknecht
10.02.2012, 08:40
Ist schon erstaunlich, wie man von 299 Toten eines Unglücks zum Thema Pommesbude kommt.
Uns war bei der Gedenkfeier alles andere als Pommes in Kopf.
Unglaublich wie hier halbwegs seriöse ( in diesem Fall traurige ) Themen zerschreddert werden.


Ja, grundsätzlich hast Du recht.

Es ist sicherlich etwas deplatziert, von einem Grubenunglück über Bergbau zu einer Pommesbude und einer Bochumer Biermarke zu kommen.


Jetzt wo Du es ansprichst, ich würde mich nicht wundern, wenn dieser Thread bald in Juden-, Muslim-, Nazigeschwuller ausartet.

Lobo
10.02.2012, 09:24
300 Kartoffeln weniger. Weiter so!
Nie wieder Deutschland.

dye
10.02.2012, 09:32
300 Kartoffeln weniger. Weiter so!
Nie wieder Deutschland.

Du warst nie Untertage. Mache mal eine Besichtigung, fahre ein und krieche durch den Streb. Danach wirst Du keine zynischen Bemerkungen über Bergleute mehr machen. Wenn Du den von Dir hier geschriebenen Satz im Ruhrgebiet wiederholst, wird die B 1 mit Deiner Haut aufgarniert. Das machen dann die Frauen und Kinder der Bergleute. Die Kumpels brauchen sich dafür nicht die Hände schmutzig machen. :))

dye
10.02.2012, 10:09
Warum sollte ich mir die Löcher von ein paar dreckigen Goijims angucken?

Weil die Einfahrt in einen Zechenschacht und das Kriechen in einem Streb durch den schwarzen Kohlenstaub Deinen blassen Teint als rothaarige Schwuchtel und Pseudo-Jude aufbessern. Du willst doch gut und männlich aussehen oder? Das kannst Du dadurch zumindest temporär erreichen! Wenn Du Dich danach wieder wäscht bis Du wieder die hellhäutige, blassrot bis farblose Judenschwuchtel. Mach mal was für Dein Aussehen, Du Forentroll! :))

henriof9
10.02.2012, 11:01
/// Lobo hat den Strang zwangsweise verlassen.

Stadtknecht
10.02.2012, 11:11
So, dann können wir also zum Thema zurück kommen.

Welche Zechen im Ruhrgebiet fördern eigentlich noch?

dye
13.02.2012, 06:46
So, dann können wir also zum Thema zurück kommen.

Welche Zechen im Ruhrgebiet fördern eigentlich noch?

Wenn es nicht aus Kostengründen zu einer Abschaltung der Entwässerungssysteme kommt werden in Naher Zukunft wieder viele Zechen im Ruhrgebiet fördern. Der globale Kampf um die Rohstoffresourchen auf der Welt wird das wirtschaftlich machen. Es sind noch grosse Steinhohlevorkommen vorhanden, die bisher nicht ausgebeutet wurden. Für Braunkohle gilt das ebenfalls. Das Ruhrgebiet hat noch Bodenschätze, die für ganz Europa reichen. Man darf nur die Entwässerungssyteme der Stollen nicht abschalten. Wird abgeschaltet sind die Kohleschätze verloren. Das hohe und weltweit führende know-how der deutschen Bergbautechnik sollte ebenfalls weiter entwickelt werden. Wer behauptet der Kohleabbau und Bergbau habe in Deutschland und Europa keine Zukunft ist entweder naiv oder ein Lobbyist der Konzerne anderer Energieträger. Manche Politiker sind leider beides. Man sollte diesen Politikern versuchen etwas Verstand in den Schädel zu prügeln und das Geld aus den Korruptionshosentaschen zu ziehen. Bergbau war, ist und bleibt volkswichtig!

dye
13.02.2012, 08:00
Nachtrag: Bergbau ist volkswichtig. Unglücke sind naturgegeben wie der Bodenschatz Steinkohle selbst. Es wird immer Unglücke im Bergbau geben. Unfälle lassen sich aber auf ein Restrisiko durch Bergbautechnik und Schulung begrenzen. Letztlich ist jeder unter Tage gebliebenen Bergmann fuer sein Volk gestorben. Deutsche Bergbautechnik und die Weiterentwicklung hat auf der ganzen Welt die Opferzahlen verringert und macht das weiterhin. Noch heute sterben aber auf der ganzen Welt täglich Männer bei dieser harten Arbeit unter Tage und es gibt jährlich mehrere Tausend Tote durch Unfälle unter Tage.

torun
13.02.2012, 13:19
Nachtrag: Bergbau ist volkswichtig. Unglücke sind naturgegeben wie der Bodenschatz Steinkohle selbst. Es wird immer Unglücke im Bergbau geben. Unfälle lassen sich aber auf ein Restrisiko durch Bergbautechnik und Schulung begrenzen. Letztlich ist jeder unter Tage gebliebenen Bergmann fuer sein Volk gestorben. Deutsche Bergbautechnik und die Weiterentwicklung hat auf der ganzen Welt die Opferzahlen verringert und macht das weiterhin. Noch heute sterben aber auf der ganzen Welt täglich Männer bei dieser harten Arbeit unter Tage und es gibt jährlich mehrere Tausend Tote durch Unfälle unter Tage.

Unglücke im Bergbau sind nicht naturgegeben. Sie resultieren heutzutage aus mangelhafter technischer Wartung der Sicherheitseinrichtungen oder menschlichen Fehlern.
Und ein Bergmann stirbt auch nicht für sein Volk.

torun
13.02.2012, 13:28
Wenn es nicht aus Kostengründen zu einer Abschaltung der Entwässerungssysteme kommt werden in Naher Zukunft wieder viele Zechen im Ruhrgebiet fördern. Der globale Kampf um die Rohstoffresourchen auf der Welt wird das wirtschaftlich machen. Es sind noch grosse Steinhohlevorkommen vorhanden, die bisher nicht ausgebeutet wurden. Für Braunkohle gilt das ebenfalls. Das Ruhrgebiet hat noch Bodenschätze, die für ganz Europa reichen. Man darf nur die Entwässerungssyteme der Stollen nicht abschalten. Wird abgeschaltet sind die Kohleschätze verloren. Das hohe und weltweit führende know-how der deutschen Bergbautechnik sollte ebenfalls weiter entwickelt werden. Wer behauptet der Kohleabbau und Bergbau habe in Deutschland und Europa keine Zukunft ist entweder naiv oder ein Lobbyist der Konzerne anderer Energieträger. Manche Politiker sind leider beides. Man sollte diesen Politikern versuchen etwas Verstand in den Schädel zu prügeln und das Geld aus den Korruptionshosentaschen zu ziehen. Bergbau war, ist und bleibt volkswichtig!

Die Wasserhaltung ist das geringste Problem. Die kann im Ruhrgebiet nicht so einfach "abgeschaltet"werden. Geflutete Untertagebaue können zu Auswaschungen führen, die erhebliche Bergschäden verursachen können.

Stadtknecht
13.02.2012, 13:47
Die Wasserhaltung ist das geringste Problem. Die kann im Ruhrgebiet nicht so einfach "abgeschaltet"werden. Geflutete Untertagebaue können zu Auswaschungen führen, die erhebliche Bergschäden verursachen können.

So ist es!

detti
13.02.2012, 14:02
Die Wasserhaltung ist das geringste Problem. Die kann im Ruhrgebiet nicht so einfach "abgeschaltet"werden. Geflutete Untertagebaue können zu Auswaschungen führen, die erhebliche Bergschäden verursachen können.

so ganz Einverstanden bin ich nicht mit deiner Behauptung das geflutete Strecken und Strebe zu Bergschäden führen.
Wurden Bergschäden nicht hauptsächlich dadurch verursacht das man die ausgekohlten Strebe nicht wieder Verfüllt hat ?
Selbst nach Jahren kann es noch zu Bodensenkungen (Bergschäden) kommen wenn der "Alte Mann" runterkommt.
Ich habe noch irgendwo alte Markscheiderberichte und werde die nochmal durchlesen

torun
13.02.2012, 19:04
so ganz Einverstanden bin ich nicht mit deiner Behauptung das geflutete Strecken und Strebe zu Bergschäden führen.
Wurden Bergschäden nicht hauptsächlich dadurch verursacht das man die ausgekohlten Strebe nicht wieder Verfüllt hat ?
Selbst nach Jahren kann es noch zu Bodensenkungen (Bergschäden) kommen wenn der "Alte Mann" runterkommt.
Ich habe noch irgendwo alte Markscheiderberichte und werde die nochmal durchlesen

Bergschäden gibt es auch wenn versetzt wurde. In der Regel sind die Senkungen nach 5 Jahren abgeklungen. Nur im oberflächennahen Abbau kann es noch längere Zeit dauern.
Und der Alte mann kommt auch nicht irgendwann runter, nicht beim Langfrontabbau. Und auch nicht zu Zeiten des Stempelausbaus. Wenn nach einer gewissen Zeit der Bruch nicht gefallen ist, wurde er runtergeholt, alles andere wäre höchst gefährlich. Schlechte Wetter, Wassereinbrüche und je nach Deckgebirge die Gefahr von massiven Schlägen, die den ganzen Streb zerhauen.

dye
13.02.2012, 19:52
Unglücke im Bergbau sind nicht naturgegeben. Sie resultieren heutzutage aus mangelhafter technischer Wartung der Sicherheitseinrichtungen oder menschlichen Fehlern.
Und ein Bergmann stirbt auch nicht für sein Volk.

Natürlich! Bergleute arbeiten für den eigenen Existenzerhalt und für das gesamte Volkswohl. Trotz aller Technik und know-how sind Fehler nicht ausschliessbar. Ausserdem ist die Natur nicht ohne ein Restrisiko kalkulierbar.

detti
13.02.2012, 20:11
Bergschäden gibt es auch wenn versetzt wurde. In der Regel sind die Senkungen nach 5 Jahren abgeklungen. Nur im oberflächennahen Abbau kann es noch längere Zeit dauern.
Und der Alte mann kommt auch nicht irgendwann runter, nicht beim Langfrontabbau. Und auch nicht zu Zeiten des Stempelausbaus. Wenn nach einer gewissen Zeit der Bruch nicht gefallen ist, wurde er runtergeholt, alles andere wäre höchst gefährlich. Schlechte Wetter, Wassereinbrüche und je nach Deckgebirge die Gefahr von massiven Schlägen, die den ganzen Streb zerhauen.

es kann natürlich sein das heute die Stempel bleiben,früher wurden Sie geraubt,
und der alte Mann wurde nicht runtergeholt.Entweder ist Er gekommen oder Er ist nicht gekommen.
Ich gebe dir allerdingst recht das er so gut wie immer von alleine runter kam.
Nun bin ich selber kein Bergmann (Bauer) komme aber aus einer Familie in der es viele Bergleute gab.
Ich werde mich mal wieder etwas Einlesen und werde bei einem Irrtum von meiner Seite dieses auch
zugeben.
Glückauf