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Vollständige Version anzeigen : Die schlechtesten Nationalspieler



Ausonius
06.02.2012, 18:17
Auch hier mal im Forum so einen Thread: wen haltet ihr für die schlechtesten Spieler, die den DFB-Dress anhatten?

Ganz weit vorne für mich ist der Un-Stürmer Carsten Jancker, der es irgendwie nach einer halbwegs passablen Saison in Österreich zu den Bayern schaffte. Und tatsächlich stolperte er dann bei der WM 2002 sogar als Stammspieler der Nationalelf durch den Strafraum. Fairerweise muss man sagen, dass es damals so wenig Alternativen im Sturm gab, dass er quasi gesetzt war.

Das bringt mich zu einer weiteren absoluten Gurke: Paulo Rink brachte es sogar zum Nationalspieler,wobei er als Stürmer in der Bundesliga nur einmal zehn Treffer in einer Saison schoss. In der Nationalelf schoss er sogar nie ein Tor und war (gerade deswegen vielleicht?) bei der Katastrophen-EM 2000 als Stammspieler gesetzt. Dass er sich bei seinen zahlreichen weiteren Stationen nach Leverkusen nur noch in Zypern durchsetzen konnte, spricht Bände.

Bruddler
06.02.2012, 18:23
Cacau vom VfB Stuttgart

Ausonius
06.02.2012, 18:26
Cacau vom VfB Stuttgart

Wäre auch ein Kandidat...
Obwohl er ein solider Bundesligaspieler ist, fand ich ihn auch da nie überragend.

P.S: er hat vielleicht den Vorteil, zur "Schwaben-Connection" zu gehören... Löw setzt auf sehr viele Spieler, die beim VfB spielen oder früher dort aktiv waren.

Bruddler
06.02.2012, 18:29
Wäre auch ein Kandidat...
Obwohl er ein solider Bundesligaspieler ist, fand ich ihn auch da nie überragend.

Cacau kann kein Niveau halten, schon gar nicht ein hohes..... :D

Geronimo
06.02.2012, 18:33
Boateng. Der "deutsche" Boateng. Also Jerome. Immer für eine Slapsticknummer gut. Die dann fällige Notbremse führt zu meist weit reichenden Folgen für die Mannschaft....

Gänseblümchenplücker
06.02.2012, 19:42
Gerald Asamoa.

König
06.02.2012, 19:58
Ich liebe diese Stränge, in denen man verhaßte Promis aufzählen darf. Danke dafür!

Marco Bode
Frank Baumann
Malik Fathi
Michael Hartmann
Thomas Brdaric
Martin Max
Zoltan Sebescen
Christian Wörns
Michael Preetz
Carsten Ramelow
Jens Jeremies
Olaf Marschall
Mustafa Dogan

Den Blaumarkierten ist gemeinsam, daß sie irgendwann mal bei dem weltbesten Verein aus der deutschen Hauptstadt spielten.

Geronimo
06.02.2012, 20:03
Ich liebe diese Stränge, in denen man verhaßte Promis aufzählen darf. Danke dafür!

Marco Bode
Frank Baumann
Malik Fathi
Michael Hartmann
Thomas Brdaric
Martin Max
Zoltan Sebescen
Christian Wörns
Michael Preetz
Carsten Ramelow
Jens Jeremies
Olaf Marschall
Mustafa Dogan

Den Blaumarkierten ist gemeinsam, daß sie irgendwann mal bei dem weltbesten Verein aus der deutschen Hauptstadt spielten.

Zoltan Sebescen hat auch schon bei diesem Loser-Verein gekickt.

König
06.02.2012, 20:27
Zoltan Sebescen hat auch schon bei diesem Loser-Verein gekickt.

Bist Du Dir da sicher? Ich habe nachgeguckt und diese Information nirgends bestätigt gesehen. Nicht mal in der Z-Jugend dieses grandiosen Vereins schien sich dieser Ausnahmeversager herumzutreiben.

Geronimo
06.02.2012, 20:29
Bist Du Dir da sicher? Ich habe nachgeguckt und diese Information nirgends bestätigt gesehen. Nicht mal in der Z-Jugend dieses grandiosen Vereins schien sich dieser Ausnahmeversager herumzutreiben.

Sollte ich mich so irren? Kann eigentlich gar nicht sein. Mmh. Oder gabs mal einen anderen Spieler bei diesem ominösen Dorfclub mit ähnlichem ungarischen Namen?

Ausonius
07.02.2012, 11:25
Zoltan Sebescen hat auch schon bei diesem Loser-Verein gekickt.

Nee, der war in Wolfsburg und Leverkusen. Wenn ich mich recht erinnere, gehörte er sogar zum stärksten Bayer-Team aller Zeiten mit Kirsten, Schneider, Ballack & Co.

Ausonius
07.02.2012, 11:26
Sollte ich mich so irren? Kann eigentlich gar nicht sein. Mmh. Oder gabs mal einen anderen Spieler bei diesem ominösen Dorfclub mit ähnlichem ungarischen Namen?

Bei Hertha gabs in den letzten Jahren mindestens zwei Ungarn, nämlich Kiraly und Dardai. Kiraly war auf dem Platz auch immer mal für eine Panne gut.

Ausonius
07.02.2012, 11:35
Ich liebe diese Stränge, in denen man verhaßte Promis aufzählen darf. Danke dafür!

Marco Bode
Frank Baumann
Malik Fathi
Michael Hartmann
Thomas Brdaric
Martin Max
Zoltan Sebescen
Christian Wörns
Michael Preetz
Carsten Ramelow
Jens Jeremies
Olaf Marschall
Mustafa Dogan

Den Blaumarkierten ist gemeinsam, daß sie irgendwann mal bei dem weltbesten Verein aus der deutschen Hauptstadt spielten.

Bode fand ich nicht so schlecht, gilt auch für Ramelow und Wörns. Ramelow besetzte halt eine ziemlich ungeliebte Position, im defensiven Mittelfeld vor der "Sechser"-Zeit. Aber er spielte da, glaube ich, auch nicht schlechter als z.b. ein Dieter Eilts.
Dogan war hingegen auch so ein Fall: kam schon in die Nationalelf mit der Referenz der Süper Liga, oder wie die heißt. Dann interessierten sich die Bundesligaclubs erstmalig für ihn und er fiel sofort gnadenlos durch (bei Köln wars, glaube ich).
Zu Max fällt mir ein, dass er jahrelang mit eher mäßigen Leistungen in der Liga rumgurkte und erst in hohem Fußballalter seine beste Zeit hatte. Trotzdem fand ich es etwas dreist, dass viele für ihn einen Stammplatz bei der WM 2002 forderten, und richtig von Völler, ihn nicht mitzunehmen.

Ausonius
07.02.2012, 11:38
Gerald Asamoa.

Na na, er war als Stütze des Teams nicht wegzudenken:


Bei der WM 2006 stand er ebenfalls im deutschen Aufgebot, wirkte im Vorrundenspiel gegen Ecuador mit und betätigte sich in der Kabine als DJ, womit er zur Motivation der Mannschaft beitrug. (Zitat Wiki).

Ausonius
07.02.2012, 11:40
Und mal zu den umstrittenen Fällen:

Effe. Bei seinen Vereinen unbestritten ein großer Spieler. Bei der Nationalmannschaft kann ich mich an glanzvolle Partien von ihm nicht erinnern, dazu kam die Stinkefinger-Affäre und Diva-Allüren.

cajadeahorros
07.02.2012, 11:41
Selbst beim Stand von 1:3 in Dresden konnte Büskens sich nicht überwinden, Asamoah einzuwechseln. Vermutlich hat er ihn als Motivator auf der Bank gebraucht.

Der Asamoah-Transfer war ein Beispiel dafür daß auch bei vernünftigen, wirtschaftlich denkenden Menschen wie dem Fürther Präsident Hack ab und zu die Sicherungen durchbrennen.

berty
07.02.2012, 11:51
„Schlechte“ Nationalspieler, ich weiß gar nicht, ob es sie gegeben hat. Zu der Zeit ihrer Berufung hat es sicher gute Gründe (Leistungen in ihren Vereinen) gegeben, sie einzuladen. Sicher, viele hatten ihre Chance nicht genutzt, manche hatten auch übermächtige Konkurrenz, durften nicht auf ihrer Position spielen, hatten nicht die passenden Nebenleute und manchmal waren wohl auch die Trainer vielleicht ein wenig zu ungeduldig. Ein Versuch, misslungen und schwupps waren sie weg.

Den Erwartungen hinterher gelaufen, mein frühestes Beispiel, ist wohl immer Bernhardt „Berni“ Klodt. Aber schlecht war der auch nicht.

tommy3333
07.02.2012, 13:30
Auch hier mal im Forum so einen Thread: wen haltet ihr für die schlechtesten Spieler, die den DFB-Dress anhatten?

Ganz weit vorne für mich ist der Un-Stürmer Carsten Jancker, der es irgendwie nach einer halbwegs passablen Saison in Österreich zu den Bayern schaffte. Und tatsächlich stolperte er dann bei der WM 2002 sogar als Stammspieler der Nationalelf durch den Strafraum. Fairerweise muss man sagen, dass es damals so wenig Alternativen im Sturm gab, dass er quasi gesetzt war.

Das bringt mich zu einer weiteren absoluten Gurke: Paulo Rink brachte es sogar zum Nationalspieler,wobei er als Stürmer in der Bundesliga nur einmal zehn Treffer in einer Saison schoss. In der Nationalelf schoss er sogar nie ein Tor und war (gerade deswegen vielleicht?) bei der Katastrophen-EM 2000 als Stammspieler gesetzt. Dass er sich bei seinen zahlreichen weiteren Stationen nach Leverkusen nur noch in Zypern durchsetzen konnte, spricht Bände.

Flops gab es sicherlich viele allein schon deswegen, weil in Freundschaftsspielen auch mal Spieler getestet werden und nicht jeder Test den gewünschten Erfolg bringt. Es gab mal einen Spieler Sean Dundee, gebürtiger Australier und für die Nationalelf eingebürgert, der gerade mal 1 Länderspiel machte.

Vielleicht müsste man die Frage erweitern: etwa nach dem schlechtesten Nationalspieler, der mindestens x Länderspiele (bzw. Pflichtländerspiele) hatte, oder nach dem schlechtesten Nationalspieler, der je zu einer EM- oder WM-Endrunde mitfuhr o.ä. (ich würde da letztere bevorzugen).

Da würden mir auch einige Rumpelfüßer einfallen, die bei der EM 2000 versagt hatten (bspw. Jens Nowotny, Carsten Ramelow, Marko Rehmer, Paolo Runk, Carsten Jancker).

Ausonius
07.02.2012, 13:55
Zu der Zeit ihrer Berufung hat es sicher gute Gründe (Leistungen in ihren Vereinen) gegeben, sie einzuladen.

Nicht immer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ronald_Maul

Abgesehen davon, gab es auch Spieler, die gute Vereins- und Nationalmannschaftsleistungen zeigten und trotzdem keine dauerhafte Chance bekamen, wie Dieter Hoeneß. Solche Spieler sind natürlich nicht gesucht.

Ausonius
07.02.2012, 13:57
Flops gab es sicherlich viele allein schon deswegen, weil in Freundschaftsspielen auch mal Spieler getestet werden und nicht jeder Test den gewünschten Erfolg bringt. Es gab mal einen Spieler Sean Dundee, gebürtiger Australier und für die Nationalelf eingebürgert, der gerade mal 1 Länderspiel machte.

Vielleicht müsste man die Frage erweitern: etwa nach dem schlechtesten Nationalspieler, der mindestens x Länderspiele (bzw. Pflichtländerspiele) hatte, oder nach dem schlechtesten Nationalspieler, der je zu einer EM- oder WM-Endrunde mitfuhr o.ä. (ich würde da letztere bevorzugen).

Da würden mir auch einige Rumpelfüßer einfallen, die bei der EM 2000 versagt hatten (bspw. Jens Nowotny, Carsten Ramelow, Marko Rehmer, Paolo Runk, Carsten Jancker).

Der Witz bei Sean Dundee war, dass er sogar nie ein A-Länderspiel mitgemacht hat. Gerade als die Einbürgerung durch war, ließ er rapide nach und überzeugte nicht mal mehr Berti Vogts. Aber ich suche eigentlich mehr Spieler, die über eine längere Zeit dabei waren, also mal mindestens so zehn Spiele oder mehr gemacht haben. Rink und Jancker sind Paradebeispiele.

Senator74
07.02.2012, 16:05
Schlechte Leistungen sind natürlich in einer Nationalmannschaft schwerwiegend...eine Eigentor-Liste wäre eventuell eine Messgröße...
Sagt die "Kicker-Statistik" da etwas ??

berty
07.02.2012, 18:32
Nicht immer:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ronald_Maul

Abgesehen davon, gab es auch Spieler, die gute Vereins- und Nationalmannschaftsleistungen zeigten und trotzdem keine dauerhafte Chance bekamen, wie Dieter Hoeneß. Solche Spieler sind natürlich nicht gesucht.

Ich muss zugeben, bei Roland musst ich erstmal deinen Link zu Hilfe nehmen und er sagt mir, tut mir leid, Roland, noch immer nichts.

Und bei Dieter Hoeneß liegts wohl an der übermächtigen Konkurrenz von Rudi Völler, dass er kaum Einsätze bekam. Nein, schlechter Fußballer war der bestimmt nicht. Etwas veraltete Spielweise schon damals aber nicht schlecht.

Geronimo
07.02.2012, 18:37
Schlechte Leistungen sind natürlich in einer Nationalmannschaft schwerwiegend...eine Eigentor-Liste wäre eventuell eine Messgröße...
Sagt die "Kicker-Statistik" da etwas ??

Ein typisches Senator-Eigentor. Die Eigentorliste der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern führt nämlich an.....
Franz Beckenbauer!

Klasse, die Senator`sche Messgröße hat gegriffen.:rolleyes:

Laci
07.02.2012, 18:43
Auch hier mal im Forum so einen Thread: wen haltet ihr für die schlechtesten Spieler, die den DFB-Dress anhatten?

Ganz weit vorne für mich ist der Un-Stürmer Carsten Jancker, der es irgendwie nach einer halbwegs passablen Saison in Österreich zu den Bayern schaffte. Und tatsächlich stolperte er dann bei der WM 2002 sogar als Stammspieler der Nationalelf durch den Strafraum. Fairerweise muss man sagen, dass es damals so wenig Alternativen im Sturm gab, dass er quasi gesetzt war.

Das bringt mich zu einer weiteren absoluten Gurke: Paulo Rink brachte es sogar zum Nationalspieler,wobei er als Stürmer in der Bundesliga nur einmal zehn Treffer in einer Saison schoss. In der Nationalelf schoss er sogar nie ein Tor und war (gerade deswegen vielleicht?) bei der Katastrophen-EM 2000 als Stammspieler gesetzt. Dass er sich bei seinen zahlreichen weiteren Stationen nach Leverkusen nur noch in Zypern durchsetzen konnte, spricht Bände.

Ich bin Ösi, also in dieser Angelegehnheit sicher neutral. Wenn ein Kicker es bis in die deutsche Nationalmannschaft geschafft hat, was noch nicht heißt das er dort auch reüssieren muß, dann ist er ganz sicher keine Lachnummer. Er ist dann sehr wahrscheinlich zumindest von internationaler Klasse, und das ist schon sehr viel.
Der Jancker war ganz sicher kein unbedingt eleganter Spieler, aber die Bayern haben ihn als effektiven Stürmer und Brecher gekauft, und als solcher war er ganz gewiss einige Zeit internationale Klasse.

Ausonius
07.02.2012, 21:09
Ich bin Ösi, also in dieser Angelegehnheit sicher neutral. Wenn ein Kicker es bis in die deutsche Nationalmannschaft geschafft hat, was noch nicht heißt das er dort auch reüssieren muß, dann ist er ganz sicher keine Lachnummer. Er ist dann sehr wahrscheinlich zumindest von internationaler Klasse, und das ist schon sehr viel.
Der Jancker war ganz sicher kein unbedingt eleganter Spieler, aber die Bayern haben ihn als effektiven Stürmer und Brecher gekauft, und als solcher war er ganz gewiss einige Zeit internationale Klasse.

Es ist schwer bei ihm fair zu bleiben, aber sagen wir mal so: in der Zeit, als er in die Nationalelf kam, gabs nur noch zwei deutsche Stürmer von internationaler Klasse, und das waren Oldies, nämlich Ulf Kirsten und Oliver Bierhoff. Danach kam gähnende Leere, und als die aufhörten, musste man eben auch einen Jancker bringen. Bei der WM 2002 hatte der junge Klose ihm sofort den Schneid abgekauft, und auch bei Bayern war er insgesamt ein durchschnittlicher Spieler. Immerhin kann man nicht sagen, dass er nicht selbstkritisch wäre:


2002 verließen Sie München und gingen zu Udinese Calcio. War das der entscheidende Karriereknick?

Vielleicht, aber ich bin ja damals nicht in die dritte portugiesische Liga, sondern in die Serie A gewechselt. Dass es letztlich dort nicht funktioniert hat, lag wahrscheinlich daran, dass die italienische Mentalität nicht zu mir passte und definitiv daran, dass ich beschissen gespielt habe.

http://www.11freunde.de/geschichtsstunde/127952?page=2

Geronimo
07.02.2012, 21:15
Übrigens...Walter Frosch wäre auch um ein Haar Nationalspieler geworden.:))


Der Kettenraucher Frosch stand in den 1990ern bei dem Abschiedsspiel für Klaus Thomforde sogar mit einer Zigarette auf dem Rasen des Millerntor-Stadions.
http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Frosch

Hier das legendäre Interview mit Walter Frosch. Ich verehre ihn bis heute!!!
http://www.ndr.de/fernsehen/media/tagderlegenden186.html

König
07.02.2012, 21:31
Aus irgendeinem Grunde finde ich Uli Borowka und Mario Basler, obwohl sie in der Nationalelf nichts gerissen hatten, voll korrekt...

Ausonius
07.02.2012, 22:47
Aus irgendeinem Grunde finde ich Uli Borowka und Mario Basler, obwohl sie in der Nationalelf nichts gerissen hatten, voll korrekt...

Beide waren auch viel zu gut, um hier im Thread genannt zu werden. Basler hatte sogar Glück, er wurde genau vor den schlimmsten Jahren abserviert in der Nationalelf.

Ausonius
07.02.2012, 22:50
Um mal einen Spieler zu nennen, der schon in den großen Zeiten m.E. nichts in der Nationalelf zu suchen gehabt hätte und sich trotzdem Weltmeister 1990 nennen darf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Mill

17 Länderspiele, kein Tor, als Stürmer.

Ausonius
07.02.2012, 22:58
Den habe ich wegen Jancker und Rink ganz vergessen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Ziege

Bei ihm wusste man schon nicht so richtig, wo man ihn überhaupt hinpacken sollte, in die Abwehr oder doch mehr offensiv nach außen. Zu seinem Karriereende hin übersahen die Bundestrainer jahrelang, dass er seinen Stammplatz schon verloren hatte.

JetLeechan
08.02.2012, 07:24
Mir fiele da Odonkor ein, er wurde viel zu früh in die Nationalelf berufen, obwohl er sicherlich keine schlechte Leistung bei Dortmund gezeigt hatte. Entsprechend ist die einzige Leistung die er jemals erbrachte die Torvorlage 2006 im Spiel gegen Polen, und die war schon sehr glücklich. Fairerweise sollte man sagen, dass er ein Riesentalent war und wäre er nicht so schnell verheizt worden, inklusive Verletzungspech ohne Ende, dann hätte er sicherlich ein Großer werden können.

MorganLeFay
08.02.2012, 08:08
Schlechte Leistungen sind natürlich in einer Nationalmannschaft schwerwiegend...eine Eigentor-Liste wäre eventuell eine Messgröße...
Sagt die "Kicker-Statistik" da etwas ??

Mal abgesehen vn Geronimos Einwurf halte ich so eine Statistik nicht fuer aussagekraeftig. Einige Positionen sind von Natur aus wesentlich anfaelliger fuer Eigentore. Ein miserabler Stuermer, der auch deswegen schlecht ist, weil er nie ordentlich zurueckfaellt, wird vermutlich wenige Eigentore schiessen. Waehrend ein prima Defensivspieler durch zig dumme Unfaelle welche verbocken kann.

Senator74
08.02.2012, 08:39
Mal abgesehen vn Geronimos Einwurf halte ich so eine Statistik nicht fuer aussagekraeftig. Einige Positionen sind von Natur aus wesentlich anfaelliger fuer Eigentore. Ein miserabler Stuermer, der auch deswegen schlecht ist, weil er nie ordentlich zurueckfaellt, wird vermutlich wenige Eigentore schiessen. Waehrend ein prima Defensivspieler durch zig dumme Unfaelle welche verbocken kann.

Deine Überlegung ist nachvollziehbar und richtig...für meine Variante spricht lediglich der Umstand, dass im Fußball TORE das entscheidende Kriterium sind. Da wiegen Eigentore oft sehr schwer...

tommy3333
08.02.2012, 14:36
Mir fiele da Odonkor ein, er wurde viel zu früh in die Nationalelf berufen, obwohl er sicherlich keine schlechte Leistung bei Dortmund gezeigt hatte. Entsprechend ist die einzige Leistung die er jemals erbrachte die Torvorlage 2006 im Spiel gegen Polen, und die war schon sehr glücklich. Fairerweise sollte man sagen, dass er ein Riesentalent war und wäre er nicht so schnell verheizt worden, inklusive Verletzungspech ohne Ende, dann hätte er sicherlich ein Großer werden können.

Wobei ich allerdings glaub, dass sein früher Wechsel in die span. Liga ihn noch viel weniger gut tat.

Ich sehe auch Trochowski (Bayern, HSV, jetzt Sevilla) und Marin (Gladbach, jetzt Werder) als Spieler, die zwar an sich nicht schlecht sind/waren, aber aus ihrem Talent (beide sind gute Techniker) jeweils viel zu wenig gemacht haben. Trochowski war auch eine Zeit lang sogar Stammspieler. Inzwischen gibt es jedoch auf ihren Positionen bessere dt. Nationalspieler.

JetLeechan
08.02.2012, 17:06
Wobei ich allerdings glaub, dass sein früher Wechsel in die span. Liga ihn noch viel weniger gut tat.

Ich sehe auch Trochowski (Bayern, HSV, jetzt Sevilla) und Marin (Gladbach, jetzt Werder) als Spieler, die zwar an sich nicht schlecht sind/waren, aber aus ihrem Talent (beide sind gute Techniker) jeweils viel zu wenig gemacht haben. Trochowski war auch eine Zeit lang sogar Stammspieler. Inzwischen gibt es jedoch auf ihren Positionen bessere dt. Nationalspieler.

Das stimme ich zu, sowohl was Odonkor betrifft als auch die beiden anderen. Aber, hier geht es ja um Spieler, die im Nationaltrikot schlechte Leistungen gezeigt haben, und ich erinnere mich an recht gute Leistungen von Trochowski und Marin war auch nicht so schlecht. Odonkors Spiel dagegen bestand zu einem Großteil aus Vorpreschen und unpräzisen Flanken. Wobei ich mich wirklich oft gefragt habe, wie lange Klinsmann an ihm denn festhalten will, weil sich auch keine Steigerung von Spiel zu Spiel gezeigt hatte.

König
08.02.2012, 22:21
Beide waren auch viel zu gut, um hier im Thread genannt zu werden. Basler hatte sogar Glück, er wurde genau vor den schlimmsten Jahren abserviert in der Nationalelf.

Mario Basler war mein Kindheitsidol. Schade, daß ich ihn nie habe spielen sehen, als er noch bei Hertha BSC war. Es scheint, als habe er ohne Alkohol Probleme. Das verschafft ihm einen zusätzlichen Bonus bei mir.
Uli Borowka ließ während eines Hallenturniers in einem Interview durchschimmern, er arbeite an einem Buch, in dem er sich mit seinen Problemen auseinandersetzt, die er nur mangels Alkohol bekommt. Sehr sympathisch.

Weitere Spieler, die in ihren Vereinen absolute Spitze waren, in der Nationalmannschaft aber vollkommen abkackten:

Jörg Böhme, so'n Basler-Verschnitt, fußballerisch wie äußerlich gesehen
Dariusz Wosz
Stefan Beinlich
Sebastian Deisler, zu oft verletzt, der ehemals potentielle Retter des deutschen Fußballs

Die Blaumarkierten haben natürlich für den weltbesten Hauptstadtverein gespielt, der nur dadurch besiegt werden kann, daß er vom Schiri um seinen verdienten Lohn gebracht wird.
Jörg Böhme hat auch bei vielen verschiedenen blauen Vereinen gespielt, aber die sind allesamt wertlos; da wird mir Geronimo sicherlich recht geben, dieser alte Herthafrosch.

Ausonius
09.02.2012, 11:17
Mario Basler war mein Kindheitsidol. Schade, daß ich ihn nie habe spielen sehen, als er noch bei Hertha BSC war. Es scheint, als habe er ohne Alkohol Probleme. Das verschafft ihm einen zusätzlichen Bonus bei mir.
Uli Borowka ließ während eines Hallenturniers in einem Interview durchschimmern, er arbeite an einem Buch, in dem er sich mit seinen Problemen auseinandersetzt, die er nur mangels Alkohol bekommt. Sehr sympathisch.

Weitere Spieler, die in ihren Vereinen absolute Spitze waren, in der Nationalmannschaft aber vollkommen abkackten:

Jörg Böhme, so'n Basler-Verschnitt, fußballerisch wie äußerlich gesehen
Dariusz Wosz
Stefan Beinlich
Sebastian Deisler, zu oft verletzt, der ehemals potentielle Retter des deutschen Fußballs

Die Blaumarkierten haben natürlich für den weltbesten Hauptstadtverein gespielt, der nur dadurch besiegt werden kann, daß er vom Schiri um seinen verdienten Lohn gebracht wird.
Jörg Böhme hat auch bei vielen verschiedenen blauen Vereinen gespielt, aber die sind allesamt wertlos; da wird mir Geronimo sicherlich recht geben, dieser alte Herthafrosch.

Borowka ist es allerdings auf Dauer dann nicht so gut bekommen, das Trinken:
http://www.11freunde.de/bundesligen/139149
Trotzdem ohne Frage ein guter Typ.

Böhme fand ich immer doof, mag sein, weil er zu den vielen Fehleinkäufen der Eintracht gehörte. Auf jeden Fall ist es ein Sakrileg, ihn spielerisch mit Basler zu vergleichen. Wosz galt als das größte DDR-Talent überhaupt. Obwohl er ein solider Bundesligaspieler wurde, so richtig gerissen hat er nie was.
Bei Beinlich und Deisler war eher Pech im Spiel. Bei Beinlich, weil er meist bei den falschen Vereinen spielte oder die Position nicht frei war; bei Deisler aus bekannten Gründen. Ich frage mich, was er heute macht.

Ausonius
09.02.2012, 15:57
Mir fiele da Odonkor ein, er wurde viel zu früh in die Nationalelf berufen, obwohl er sicherlich keine schlechte Leistung bei Dortmund gezeigt hatte. Entsprechend ist die einzige Leistung die er jemals erbrachte die Torvorlage 2006 im Spiel gegen Polen, und die war schon sehr glücklich. Fairerweise sollte man sagen, dass er ein Riesentalent war und wäre er nicht so schnell verheizt worden, inklusive Verletzungspech ohne Ende, dann hätte er sicherlich ein Großer werden können.

Im Jahr 2006 spielte Odonkor allerdings nicht sonderlich nicht schlecht, wenn auch nicht überragend. Unter Löw verspielte er ja sofort dann seinen Platz.

Praetorianer
09.02.2012, 16:00
Michael Ballack - zumindest der Meistüberschätze.

Hoffentlich bekommt er kein Abschiedsspiel.

Geronimo
09.02.2012, 16:12
Die Blaumarkierten haben natürlich für den weltbesten Hauptstadtverein gespielt, der nur dadurch besiegt werden kann, daß er vom Schiri um seinen verdienten Lohn gebracht wird.
Jörg Böhme hat auch bei vielen verschiedenen blauen Vereinen gespielt, aber die sind allesamt wertlos; da wird mir Geronimo sicherlich recht geben, dieser alte Herthafrosch.

Hehe. Konig, alter Kampftrinker. Ich zeig dir gleich wo der Frosch die Locken hat.:D
Zu Jörg Böhme. Ja, das war auch auf Schalke ein ganz Verrückter. Mal absolut genial mit physikalisch eigentlich unmöglichen Toren...dann wieder wie ein Konig im Delirium. Wir nannten ihn "Gummifuß". Unglaubliche Buden hat der gemacht!! Menschlich wohl eher schwierig. Wie wir Genies eben so sind. Ne, Konig?

Nationalix
09.02.2012, 17:14
Ich liebe diese Stränge, in denen man verhaßte Promis aufzählen darf. Danke dafür!

Marco Bode
Frank Baumann
Malik Fathi
Michael Hartmann
Thomas Brdaric
Martin Max
Zoltan Sebescen
Christian Wörns
Michael Preetz
Carsten Ramelow
Jens Jeremies
Olaf Marschall
Mustafa Dogan

Den Blaumarkierten ist gemeinsam, daß sie irgendwann mal bei dem weltbesten Verein aus der deutschen Hauptstadt spielten.

:lach:
In der Bundesliga drei Spiele hintereinander verloren und im Pokal rausgeflogen.
:lach:

Ausonius
09.02.2012, 18:15
Michael Ballack - zumindest der Meistüberschätze.

Hoffentlich bekommt er kein Abschiedsspiel.

Er spielt ja seit 2010 die beleidigte Leberwurst und will keins. Überschätzt - ja, das zeigte sich beim WM-Ausfall, als es ganz ohne ihn prima lief. Schlecht - das wäre kein angemessenes Urteil. Er war doch eine treibende Kraft, als es darum ging, die Nationalelf aus dem Allzeittief rauszuholen, und bei der Vizeweltmeisterschaft 2002 war er in einer insgesamt noch durchschnittlichen Nationalelf in der Offensive der Spieler, der den Unterschied machte. Wobei er in jenem Jahr auch im Verein seine stärkste Saison spielte und nie mehr besser war.

Sathington Willoughby
09.02.2012, 18:27
Auch hier mal im Forum so einen Thread: wen haltet ihr für die schlechtesten Spieler, die den DFB-Dress anhatten?

Ganz weit vorne für mich ist der Un-Stürmer Carsten Jancker, der es irgendwie nach einer halbwegs passablen Saison in Österreich zu den Bayern schaffte. Und tatsächlich stolperte er dann bei der WM 2002 sogar als Stammspieler der Nationalelf durch den Strafraum. Fairerweise muss man sagen, dass es damals so wenig Alternativen im Sturm gab, dass er quasi gesetzt war.

Das bringt mich zu einer weiteren absoluten Gurke: Paulo Rink brachte es sogar zum Nationalspieler,wobei er als Stürmer in der Bundesliga nur einmal zehn Treffer in einer Saison schoss. In der Nationalelf schoss er sogar nie ein Tor und war (gerade deswegen vielleicht?) bei der Katastrophen-EM 2000 als Stammspieler gesetzt. Dass er sich bei seinen zahlreichen weiteren Stationen nach Leverkusen nur noch in Zypern durchsetzen konnte, spricht Bände.

Uli Stielecke war der für mich elendigste Nationalspieler aller Zeiten - auch als Trainer ein Vollversager.

Praetorianer
09.02.2012, 18:30
Er spielt ja seit 2010 die beleidigte Leberwurst und will keins. Überschätzt - ja, das zeigte sich beim WM-Ausfall, als es ganz ohne ihn prima lief. Schlecht - das wäre kein angemessenes Urteil. Er war doch eine treibende Kraft, als es darum ging, die Nationalelf aus dem Allzeittief rauszuholen, und bei der Vizeweltmeisterschaft 2002 war er in einer insgesamt noch durchschnittlichen Nationalelf in der Offensive der Spieler, der den Unterschied machte. Wobei er in jenem Jahr auch im Verein seine stärkste Saison spielte und nie mehr besser war.

Naja, 2002 war er schon gut, ich fand aber seine Bedeutung immer schon etwas überschätzt. Als er im Endspiel ausfiel, wäre ich doch fast geneigt zu sagen, das wäre das stärkste Spiel der deutschen Mannschaft gewesen. Ansonsten war er in dieser Phase schon sehr gut, zumindest hat er seiner Mannschaft keine Eigentore eingeschenkt, wie noch wenige Jahre zuvor gegen Unterhaching.

Schrottkiste
09.02.2012, 23:17
Tobias Rau, falls den jemand noch kennt. Hat irgendwann mal 7 Länderspiele gemacht.

ichhalt
10.02.2012, 07:03
Tobias Rau, falls den jemand noch kennt. Hat irgendwann mal 7 Länderspiele gemacht.

Er war kein schlechter....
Er musste doch dann krankheitsbedingt aufhören, oder nicht?

Schrottkiste
10.02.2012, 22:27
Er war kein schlechter....
Er musste doch dann krankheitsbedingt aufhören, oder nicht?

Nein, schlecht war mit Sicherheit keiner dieser Gelegenheitsnationalspieler, sonst wären sie nicht berufen worden.

Irgendwie hatte ihm (also Tobias Rau) der Wechsel zu Bayern München nicht viel Glück gebracht, danach hatte er noch ein paar Spiele für Arminia Bielefeld bestritten.

Ich gebe zu, es war eher ein unpassender Beitrag; hätte mehr zu einem Thema "unglückliche Nationalspieler" oder so ähnlich gepaßt.

Ausonius
10.02.2012, 23:35
Er war kein schlechter....
Er musste doch dann krankheitsbedingt aufhören, oder nicht?

Richtig. Er musste seine Karriere früh beenden (mit 27 oder 28) und sattelt derzeit zum Sportlehrer um.

Schrottkiste
10.02.2012, 23:40
Richtig. Er musste seine Karriere früh beenden (mit 27 oder 28) und sattelt derzeit zum Sportlehrer um.

Genau so ist es.

Sheldon
11.02.2012, 20:08
Ötzl. Wer sich in einem Spiel, um dem es um nichts geht, sich nicht auf denn Platz traut, weil ein paar Pfiffe aus denn Zuschauerrängen drohen, der hat nichts in einem Nationalteam zu suchen.