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Vollständige Version anzeigen : Wieso ausgerechnet Demokratie ?



Xyron
02.02.2012, 20:01
Hi habe mal eine Frage, wieso wir einer Demokratie leben? (P.S.: Bin in Politik ziemlich unerfahren, und werde mich auch eines besseren belehren lassen. Kann sein, dass ich einen wesentlichen Punkt nicht mitbekommen haben; Habe das hier einfach reingepostet, wusste nicht wo sonst)

Also zurück zu meiner Frage .. Eigentlich hat ja das Volk nichts mitzubestimmen toll eine von 20.000.000 Stimmen bringt es ja auch nicht. Wieso sind in der Republik alle Stimmen gleich berechtigt ? Ich meine das macht ja überhaupt keinen Sinn, denn manche wählen eine Partei, weil ihre Inizialien vorkommen in den Parteinamen, andere wählen sie weil sie sich für mehr Rente o.Ä. sind. Und wieso sind die Wahlen eigentlich nicht online (wäre besser für Klima, wegen den ganzen Zetteln) Und woher weis ich, dass die Stimmen von einem Wahllokal auch richtig gezählt werden ? Und diese Person, die das weitergibt, woher weis man das diese Person nicht schummelt ?


Wieso haben wir eigentlich Politiker ? Das soll jetzt nicht beleidigend o.Ä. sein, wie schon beschrieben ich bin in diesen Thema unerfahren und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Politiker, was machen die eigentlich, sie sitzen im Bundestag und schaffen Gesetze und schaffen sie wieder ab. Ich meine wir sind nicht mehr fünf vor zwölf vor der Klimakatastrophe(Klimaerwärmung) und die Politiker schauen nur Luftlöcher ? Ich meine was bringt das ? Hätte wir eine Monarchie oder noch besser ein Triumvirat, dann gibt es solche Probleme erst gar nicht, weil die viel schneller reagieren können. Wieso werden eigentlich beschlüsse erst ab 2019 o.Ä gemacht? und wieso nicht absofort?

Ich meine wieso bekommt der Bundespräsident 200.000 € pro Jahr auch wenn seine Amtszeit rum ist (oder wie Köhler zurückgetreten ist). Das ist doch unsinnig. Man braucht nichts mehr machen und bekommt 200.000 € und andere leben in Armut ?

Wieso gibt es die Demokratie?
Ich meine Demokratie ist eine ziemlich schlechte Staatsform.(siehe Finanzen). Wieso haben wir nicht ein Triumvirat, wie bei den Römern ? Das wäre zwar eine Art Monarchie, aber 3 Personen wären nur für eine bestimmte Zeit an der Macht ( Die meisten Monarchien sind an den Nachfolgern gescheitert, weil sie in Luxus und Verschwendungssucht geboren wurden und das ihr normal "Lebensniveau" ist. Das können sie nur dadurch steigern wenn sie ihre Macht erweitern)Da müsste das Volk auch nur gerechte Steuern zahlen ( Wusstet ihr eigentlich mit wieviel Steuern wir für die Entlohung der Politiker zahlen ?:-<)

Diese fragen lagen mir einfach mal auf der Seele. Nichts davon sollte beleidigend oder ähnlich sein, schließlich bin ich der Politik ziemlich unerfahren.
MfG Xyron

Freier Beobachter
02.02.2012, 20:20
Tja um eine wirkliche Antwort zu erhalten bist du hier vielleicht nicht ganz so richtig, wir sind wohl alle sehr voreingenommen. Ich persöhnlich sage dir folgendes: All diese Fehler der Demokratie würden dafür sorgen, das sie in sich zusammenbricht. Wieso tut sie das nicht? Wieso erheben sich die Massen nicht und setzten sich mit den Verhältnissen auseinander? Wieso? Ganz einfach: Die Demokratie existiert nicht. Nicht so wie sie uns vorgegaukelt wird. Ich bin ein Beführworter der Autokratie oder Aristrokratie, d.h. starke Führung. Momentan leben wir in einer Wirtschaftsdiktatur, das Großkapital entscheidet den Lauf der Dinge, nicht, wie du schon richtig erkannt hast, deine stimme. Was das auszählen der Stimmzettel angeht, da kannst du dir sehr sicher sein, dass das richtig ist. Denn moderne Wahlmonipulation manipuliert nicht die Wahlen sondern den Wähler. Die Massenmedien trichtern den Menschen alles ein was sie sagen sollen und es funktioniert.
An Demokratie glaubt hier fast niemand, dass es zu viele Politiker gibt ist natürlcih auch klar. Das Problem ist, um wirklich etwas zu verändern muss man mehr als 75% der Stimmen bei einer Wahl erhalten und wenn du etwas ändern möchtest sorgen die Massenmedien dafür das du diese fast utopische Zahl sowieso nicht erreichst mit deiner Partei. Es soll eine heile welt vorgegaukelt werden und am besten geht das mit einer "Demokratie". Deshalb wird das proklamiert.

Teeernte
02.02.2012, 20:28
Ja - wenige Parteimitglieder bestimmen den "zu Wählenden" 1 Mio "eingetragene" Mitglieder.....davon 200.000 Aktive bestimmen - und der doofe Rest darf dann am Lotto teilnehmen.

Nur - die "Richtigen" sind NIE dabei.

Das ändert sich auch nicht - wenn nur 3 regieren.

DAS LIEGT an der PARTEI DIKTATUR !

Du hast KEINE Freie Wahl.

Speisekarte - und der Koch kann nur Graupen-Suppe!

Die Petze
02.02.2012, 20:32
Um es kurz zu machen...representative, parlamentarische Demokratie ist vom Grundgedanken der alten Griechen ziemlich weit entfernt......

Noch kürzer....wir leben in keiner.......

-jmw-
02.02.2012, 21:09
Eine Demokratie ist vorzüglich geeignet, der Masse einzureden, sie regiere sich selbst.

wobbels
02.02.2012, 22:22
[...]

Keine Ahnung von Politik haben wollen, aber das Wort Triumvirat kennen und sich über bezifferte Politikergehälter aufregen...


... Du hast Dich mit Deinem ersten Beitrag geoutet: Glückwunsch!

Nikolaus
02.02.2012, 23:12
Ganz einfach: Die Demokratie existiert nicht.
Das ist jetzt aber nicht so ganz die Antwort auf die Frage "Wieso ausgerechnet Demokratie?"

Könnte es sein, daß dich die Frage überhaupt nicht interessiert und du einfach nur deine Thesen loswerden wolltest?

Nikolaus
02.02.2012, 23:14
Also zurück zu meiner Frage .. Eigentlich hat ja das Volk nichts mitzubestimmen toll eine von 20.000.000 Stimmen bringt es ja auch nicht.
Eine Stimme ist ja auch nicht das Volk.

Freier Beobachter
03.02.2012, 13:08
Das ist jetzt aber nicht so ganz die Antwort auf die Frage "Wieso ausgerechnet Demokratie?"

Könnte es sein, daß dich die Frage überhaupt nicht interessiert und du einfach nur deine Thesen loswerden wolltest?

Nein meine antwort auf diese Frage ist wie auch oben geschrieben: Demokratie existiert nicht. Es soll heile Welt gespielt werden und die Menschen sollen das gefühl erhalten, sie regieren sich selbst und werden nicht beherrscht. So merken die Massen ihre Fesseln nicht.

cajadeahorros
03.02.2012, 13:46
Um es kurz zu machen...representative, parlamentarische Demokratie ist vom Grundgedanken der alten Griechen ziemlich weit entfernt......

Noch kürzer....wir leben in keiner.......

Die parlamentarische Demokratie war eine Notlösung aus dem 18. Jahrhundert die heute, im Zeitalter von Internet und Handy, völlig überflüssig ist. "Abgeordnete" haben keinerlei Existenzberechtigung mehr.

Xyron
03.02.2012, 14:00
Keine Ahnung von Politik haben wollen, aber das Wort Triumvirat kennen und sich über bezifferte Politikergehälter aufregen...


... Du hast Dich mit Deinem ersten Beitrag geoutet: Glückwunsch!

...wie unhöflich doch manche Menschen sind. Wie keine Ahnung haben wollen ?Wie wärs wenn du einfach auf meinen ernstgemeinten Thread antworten würdest oder einfach was sinnvolles posten würdest. Wie geoutet ?

MfG XYRON

Xyron
03.02.2012, 14:01
Könnte es sein, daß dich die Frage überhaupt nicht interessiert und du einfach nur deine Thesen loswerden wolltest?

Hmm wieso sollte ich es dann schreiben ?

wobbels
03.02.2012, 15:38
...wie unhöflich doch manche Menschen sind. Heh, da war nichts unhöfliches in meinem Post. Ich war zwar nicht höflich, aber unhöflich war ich auch nicht.
Wie keine Ahnung haben wollen ?Deine Aussagen:
Bin in Politik ziemlich unerfahren, und werde mich auch eines besseren belehren lassen. Kann sein, dass ich einen wesentlichen Punkt nicht mitbekommen haben;klingt für mich danach, daß Du uns mitteilen möchtest, daß Du keine Ahnung hast - denn falls ich Deinen Eingangspost ernst nehem würde, wäre eine ganze Menge an Dir vorbeigegangen. Da wüßte ich gar nicht, was ich empfehlen soll, wo Du mit dem Schließen Deiner Bildungslücken anfangen sollst.
Wie wärs wenn du einfach auf meinen ernstgemeinten Thread antworten würdest Tja, bevor ich Dich ernst nehme, muß schon einiges passieren. Denn wenn der Post ernst gemeint war, kann ich Dich erst recht nicht ernst nehmen.
oder einfach was sinnvolles posten würdest. Ich fand meinen Post sogar sehr sinnvoll - auch wenn sich der Sinn Dir nicht erschlossen hat.
Wie geoutet ?Da Du danach fragst, sage ich es Dir gerne auch unverblümt: Ich halte Dich für einen Provokateur.

Denn wenn Du wirklich nicht verstehst, warum wir in einer Demokratie leben sollen, dürftest Du diese nicht per se ablehnen und direkt eine Alternative vorschlagen, sondern müßtest Dir das System erst einmal unvoreingenommen erklären lassen.

Ergo: Die höflichste Variante war anzunehmen, daß Du eine feste politische Meinung hast und hier als Tiefstapler provozierende Thesen verbreitest - und gemäß den anderen Antworten bin ich nicht der Einzige der das so sieht.

Nikolaus
03.02.2012, 16:44
Hmm wieso sollte ich es dann schreiben ?Dich hatte ich ja nicht angesprochen.

Aber ich habe den Verdacht, daß du in Wirklichkeit garnichts wissen, sondern etwas propagieren willst. Sags doch einfach direkt und ohne Umschweife.

Stadtknecht
03.02.2012, 17:09
Stellen wir uns die grundsätzliche Frage:

Was soll besser sein, bzw. was soll weniger schlecht sein als eine Demokratie?

Brathering
03.02.2012, 17:21
Stellen wir uns die grundsätzliche Frage:

Was soll besser sein, bzw. was soll weniger schlecht sein als eine Demokratie?

Die feudale Monarchie zum Beispiel :)
Oder ein Gottesstaat.
Gegen eine charismatische Militärdiktatur hätt ich auch nicht so viel einzuwenden.
Nur ist die Demokratie das Produkt einer langen logischen Degeneration, die mit der Jungsteinzeit und unserer Sesshaftigkeit ansetze.
Und die Degeneration geht noch weiter zum quasi Kommunismus.

Ich hätte gerne eine feudale Monarchie mit schwacher Aristokratenklasse und starker Kirche. Von dem erhoffe ich mir weniger Wirtschaft, mehr Freiheit und mehr Kultur.

Teeernte
03.02.2012, 17:27
Stellen wir uns die grundsätzliche Frage:

Was soll besser sein, bzw. was soll weniger schlecht sein als eine Demokratie?

Ein gut "gewählter" König für eine Zeit von ...sagen wir mal für 10 Jahre....


Da brauchen Wir nur EINEN durchfüttern......der ist "Preiswerter" als 600 Breitärsche und weitere 16 Landesparlamente mit weiteren Ärschen.

Stadtknecht
04.02.2012, 08:29
Ein gut "gewählter" König für eine Zeit von ...sagen wir mal für 10 Jahre....


Da brauchen Wir nur EINEN durchfüttern......der ist "Preiswerter" als 600 Breitärsche und weitere 16 Landesparlamente mit weiteren Ärschen.

Woran erkennt man, daß dieser König ein guter König ist und es im Amt auch bleibt?

Stadtknecht
04.02.2012, 08:30
Die feudale Monarchie zum Beispiel :)
Oder ein Gottesstaat.
Gegen eine charismatische Militärdiktatur hätt ich auch nicht so viel einzuwenden.
Nur ist die Demokratie das Produkt einer langen logischen Degeneration, die mit der Jungsteinzeit und unserer Sesshaftigkeit ansetze.
Und die Degeneration geht noch weiter zum quasi Kommunismus.

Ich hätte gerne eine feudale Monarchie mit schwacher Aristokratenklasse und starker Kirche. Von dem erhoffe ich mir weniger Wirtschaft, mehr Freiheit und mehr Kultur.

Ich hätte gerne eine starke, volksnahe, direkte Demokratie.

Teeernte
04.02.2012, 09:34
Woran erkennt man, daß dieser König ein guter König ist und es im Amt auch bleibt?

Ein "König" ist schneller "satt" als 600 von Lobbyisten umkreiste.....

Freier Beobachter
04.02.2012, 09:38
Ich hätte gerne eine starke, volksnahe, direkte Demokratie.

Und ich hätte gerne ein Einhorn...

Stadtknecht
04.02.2012, 09:45
Ein "König" ist schneller "satt" als 600 von Lobbyisten umkreiste.....

Man sehe sich Könige in Afrika, Scheichs in Arabien, Staatschefs überall in der Welt an, die machen sich die Taschen voll und plündern das Volk aus.

Ok, das machen unsere Politiker auch, aber nicht so extrem.

Deshalb halte ich Demokratie für das kleinere Übel.

Cleopatra
04.02.2012, 09:48
Ich hätte gerne eine starke, volksnahe, direkte Demokratie.

Ich auch, das geht m.M. nach nur regional wie bei den Germanen. Natürlich braucht man ein zentrales Heer für die Absicherung von Grenzen unseres gemeinsamen deutschen Gebietes.
Was wir jetzt haben, ist Semisozialismus, die Banken und Konzerne haben sich weltweit in wenigen privaten Händen zusammengeschlossen, das ist so ungefähr wie die ostdeutschen Kombinate, nur größer, es erfolgt Umverteilung, den Arbeitenden wird es genommen und bestimmten Lobbygruppen gegeben, Willkür. Ich hasse diesen Staat BRD ohne Legimitation, d.h. ohne Verfassung, und Volksabstimmungen.

Teeernte
04.02.2012, 09:54
Man sehe sich Könige in Afrika, Scheichs in Arabien, Staatschefs überall in der Welt an, die machen sich die Taschen voll und plündern das Volk aus.

Ok, das machen unsere Politiker auch, aber nicht so extrem.

Deshalb halte ich Demokratie für das kleinere Übel.

Andere Länder können sich "NUR" einen König leisten. 600 Kleinkönige sind vieeeeeeel teuerer.

Ja - Saudi - KEINE Firma mit weniger als 50% in Saudi Besitz. Keine Firma mit weniger als 50% Einheimischen Beschäftigten...

4500 Eu ist für Eingeborene als "Mindestlohn"... ...und Stpritpreise....

Stadtknecht
04.02.2012, 09:58
Andere Länder können sich "NUR" einen König leisten. 600 Kleinkönige sind vieeeeeeel teuerer.

Ja - Saudi - KEINE Firma mit weniger als 50% in Saudi Besitz. Keine Firma mit weniger als 50% Einheimischen Beschäftigten...

4500 Eu ist für Eingeborene als "Mindestlohn"... ...und Stpritpreise....


Und Peitschenhiebe für Alkoholkonsum und Kritik am Islam und am Königshaus.

Teeernte
04.02.2012, 10:30
Und Peitschenhiebe für Alkoholkonsum und Kritik am Islam und am Königshaus.

Nur bei Alkoholkonsum ausserhalb der Hotellobby....

Na - bei 4500 Eu kann man sich auch "zurückhalten" NICHTS ist UMSONST.

Demokratie ist = sich öffentlich über die Regierung ärgern zu dürfen.... MEHR NICHT!

Stadtknecht
04.02.2012, 10:37
Nur bei Alkoholkonsum ausserhalb der Hotellobby....

Na - bei 4500 Eu kann man sich auch "zurückhalten" NICHTS ist UMSONST.

Demokratie ist = sich öffentlich über die Regierung ärgern zu dürfen.... MEHR NICHT!

Und das Recht zu wählen, zu protestieren, zu demonstrieren usw.

Mach das mal in Saudi-Arabien.

Wobei ich bei 4500€ Monatseinkommen, einem Leben in ziemlicher Sicherheit und in großem Wohlstand auch keinen Grund zum Protestieren sehe.

Aber Deutschland ist kein Ölstaat.

Teeernte
04.02.2012, 10:46
Und das Recht zu wählen, zu protestieren, zu demonstrieren usw.

Mach das mal in Saudi-Arabien..

Dazu fährt man raus in die Wüste - und kann sich auslassen. (oder nimmt das Kamel.)

Wolfenzeitalter
04.02.2012, 12:36
Demokratie


http://www.alles-so-schoen-bunt-hier.de/images/t_papier.jpg

Akra
04.02.2012, 12:44
4500 Eu ist für Eingeborene als "Mindestlohn"... ...und Stpritpreise....

"Meine Großeltern sind auf Kamelen geritten, ich fahre Mercedes, meine Enkel werden wieder auf Kamelen reiten."

Der Wohlstand der Saudis ist vergänglich. Das wissen sie sogar selber.

Brathering
04.02.2012, 12:52
Woran erkennt man, daß dieser König ein guter König ist und es im Amt auch bleibt?

Ein Monarch hat Interesse am Erstarken des Landes und ein besseres Land für seinen Sohn zu hinterlassen. Er bzw seine Familie haftet für alles getane. Er hat auch ein Interesse daran, dass seine Popularität nicht nur seine Regierungs sondern seine Lebzeit überdauert. Auch ein geistig ausversehen benachteiligtes Kind kann nach 20 Jahren Erziehung in Staatsführung durch den erfahrenen Vorgänger und einen Stab erfahrener Berater einen Staat gut führen. Eine Wahl des Königs ist natürlich falsch und man bekommt stattdessen nur wieder die Nachteile einer Demokratie.
Ausgenommen der Staat besteht aus Fürstentümern und unter den Adligen wird gewählt, dann hat er wieder ein längeres Interesse das seine Amtszeit übersteigt. Schließlich will er sein Haus nicht diskreditieren und auch nach einer Abwahl gut in Erinnerung bleiben um seinen Nachkommen den Thron zu ermöglichen.

Ich würde einem König mehr vertrauen als einem Menschen der mit Ansprechen der niedrigsten Triebe kurz eine Meute dazu brachte für ihn zu stimmen und in 4 Jahren eh im Ausland sitzt.

wobbels
05.02.2012, 03:49
"L'État, c'est moi!"
Ich hab's in diesem Forum schon mehrmals gesagt und werde nie müde dies zu wiederholen:
Wer die Monarchie will ist entweder strohdumm, will beherrscht werden oder selber beherrschen.

Haltet das adelige Erbverbrechertum aus der Politik fern. Es hat Jahrhunderte gedauert den Scheiß wieder los zu werden.

Stadtknecht
05.02.2012, 07:58
Ein Monarch hat Interesse am Erstarken des Landes und ein besseres Land für seinen Sohn zu hinterlassen. Er bzw seine Familie haftet für alles getane. Er hat auch ein Interesse daran, dass seine Popularität nicht nur seine Regierungs sondern seine Lebzeit überdauert. Auch ein geistig ausversehen benachteiligtes Kind kann nach 20 Jahren Erziehung in Staatsführung durch den erfahrenen Vorgänger und einen Stab erfahrener Berater einen Staat gut führen. Eine Wahl des Königs ist natürlich falsch und man bekommt stattdessen nur wieder die Nachteile einer Demokratie.
Ausgenommen der Staat besteht aus Fürstentümern und unter den Adligen wird gewählt, dann hat er wieder ein längeres Interesse das seine Amtszeit übersteigt. Schließlich will er sein Haus nicht diskreditieren und auch nach einer Abwahl gut in Erinnerung bleiben um seinen Nachkommen den Thron zu ermöglichen.

Ich würde einem König mehr vertrauen als einem Menschen der mit Ansprechen der niedrigsten Triebe kurz eine Meute dazu brachte für ihn zu stimmen und in 4 Jahren eh im Ausland sitzt.


Das wäre das Idealbild eines Königs.

-jmw-
05.02.2012, 12:45
Woran erkennt man, daß dieser König ein guter König ist und es im Amt auch bleibt?
Am Ausbleiben des Tyrannenmords.

Arnold
07.02.2012, 19:50
Die feudale Monarchie zum Beispiel :)
Oder ein Gottesstaat.
Gegen eine charismatische Militärdiktatur hätt ich auch nicht so viel einzuwenden.
Nur ist die Demokratie das Produkt einer langen logischen Degeneration, die mit der Jungsteinzeit und unserer Sesshaftigkeit ansetze.
Und die Degeneration geht noch weiter zum quasi Kommunismus.

Ich hätte gerne eine feudale Monarchie mit schwacher Aristokratenklasse und starker Kirche. Von dem erhoffe ich mir weniger Wirtschaft, mehr Freiheit und mehr Kultur.


Ach je, da will jemand mit Vollgas zurück ins Mittelalter.

Die Demokratie ist das Ergebnis eines Bewusstwerdungsprozesses des Volkes für seine Menschen- und Freiheitsrechte, zu denen es u. a. gehört, an der politischen Willensbildung verantwortungsvoll mitzuwirken. Dieser Prozess wurde entscheidend durch die Aufklärung beeinflusst und ist im 19. Jh. in Fahrt gekommen. Er ist noch nicht vollendet, es gab Rückschläge. Im Augenblick macht insbesondere die zunehmende Bildungslosigkeit und Verdummung weiter deutscher Bevölkerungsschichten in dieser Hinsicht Sorgen.

Arnold
07.02.2012, 19:54
Ein Monarch hat Interesse am Erstarken des Landes und ein besseres Land für seinen Sohn zu hinterlassen. Er bzw seine Familie haftet für alles getane. Er hat auch ein Interesse daran, dass seine Popularität nicht nur seine Regierungs sondern seine Lebzeit überdauert. Auch ein geistig ausversehen benachteiligtes Kind kann nach 20 Jahren Erziehung in Staatsführung durch den erfahrenen Vorgänger und einen Stab erfahrener Berater einen Staat gut führen. Eine Wahl des Königs ist natürlich falsch und man bekommt stattdessen nur wieder die Nachteile einer Demokratie.
Ausgenommen der Staat besteht aus Fürstentümern und unter den Adligen wird gewählt, dann hat er wieder ein längeres Interesse das seine Amtszeit übersteigt. Schließlich will er sein Haus nicht diskreditieren und auch nach einer Abwahl gut in Erinnerung bleiben um seinen Nachkommen den Thron zu ermöglichen.

Ich würde einem König mehr vertrauen als einem Menschen der mit Ansprechen der niedrigsten Triebe kurz eine Meute dazu brachte für ihn zu stimmen und in 4 Jahren eh im Ausland sitzt.



Erbliche Monarchen sind Menschen, daher unberechenbar. Der Demokratisierungsprozess hat politische Wahlen eingeführt, um die Gefahr, die von dummen und unberechenbaren Menschen ausgeht, zu minimieren. Der Demokratisierungsprozess hat es mit sich gebracht, die Machtausübung von Monarchen durch Verfassungen zu begrenzen und unter ministerielle Aufsicht zu stellen – Machtkontrolle ist ein wesentliches Prinzip der Demokratie, daher führt jeder demokratische Staat auch eine Gewaltenteilung ein. In bestehenden Monarchien sind selbst Schwachköpfe auf dem Thron kein Problem, sie werden politisch entmachtet oder unter Regentschaft gestellt – Näheres regeln die Verfassungen. Gleichwohl ist einem guten Monarchen die Möglichkeit politischen Wirkens nicht benommen. Er hat über Gespräche Einfluss auf seine Minister und kann das legitime Mittel der Überzeugung nutzen. Wie nützlich in dieser Form der Monarch auch in einer Demokratie ist, zeigt das Bestehen etlicher parlamentarischer Monarchien in Europa und die Tatsache, dass fast alle demokratischen Staaten einen Staatspräsidenten haben, der monarchische Rechte ausübt.

Tobias
09.02.2012, 09:24
Die parlamentarische Demokratie war eine Notlösung aus dem 18. Jahrhundert die heute, im Zeitalter von Internet und Handy, völlig überflüssig ist. "Abgeordnete" haben keinerlei Existenzberechtigung mehr.

Kannst du das auch (ausführlich) begründen :)

cajadeahorros
09.02.2012, 09:31
Kannst du das auch (ausführlich) begründen :)

Das kann man ganz kurz begründen, Demokratie in den antiken Stadtstaaten sah so aus, daß alle stimmberechtigten Bürger zusammenkamen, über die Angelegenheiten entschieden und die Durchführung dann einem Ausschuß (Regierung) übergaben. Dieses System war aufgrund der großen Entfernungen und der fehlenden Kommunikationsmittel nicht auf Flächenstaaten wie Frankreich zu übertragen (während es in einigen Schweizer Kleinkantonen so praktiziert wurde), daher schuf man die Versammlung auf Zeit gewählter Vertreter als Notlösung, also das Parlament. Bürger wählten Vertreter, denen sie vertrauten, und ermächtigten sie auf Zeit in ihrem Namen über die Staatsgeschäfte zu entscheiden (man kennt ja in den USA auch noch die "Wahlmänner" die aus dieser Not geboren wurden). Diese Notlösungen sind auf dem Stand der Technik nicht mehr notwendig. Abgeordnete sind ein überflüssiger und teurer Ballast aus dem 18. Jh. (Das wollen allerdings die Politparteihuren, die sich als Gipfel der freiheitlichen Entwicklung verstehen, nicht mehr hören.)

Die russische Revolution hat übrigens versucht, wieder einen Schritt in Richtung Demokratie zu gehen, durch die in den Betrieben und Kasernen gebildeten Räte wieder einen Schritt in Richtung direkte Demokratie zu gehen, bevor die stalinistische Entartung dies wieder zerstörte.

Schaschlik
09.02.2012, 09:52
Ein Monarch hat Interesse am Erstarken des Landes und ein besseres Land für seinen Sohn zu hinterlassen. (...).

Dann bestehe ich darauf, dass mein Vater König wird.

Xyron
11.02.2012, 14:25
Stellen wir uns die grundsätzliche Frage:

Was soll besser sein, bzw. was soll weniger schlecht sein als eine Demokratie?
ganz klar TRIUMVIRAT, sprich 3 menschliche Wesen regieren zusammen für eine bestimmte Zeit, die sich an Regeln zu halten haben, sprich man braucht nicht so lange für politische Entscheidungen (wie z.B. Klimawandel. Hätten wir ein Triumvirat könnten ganz einfach 3 Leute sagen, ab nächste Monat dürfen keine Stand-by Fernseher mehr verkauft werden, Geschäfte nach ladenschluss nicht mehr beleuchtet werden , am Sonntag keine Flugzeuge mehr starten dürfen, usw.) Was ziemlich schlecht an der Demo ist, dass die nicht aufgehen, sprich alle gehen pleite.Oder nicht ?

Xyron
11.02.2012, 14:32
Dich hatte ich ja nicht angesprochen.

Aber ich habe den Verdacht, daß du in Wirklichkeit garnichts wissen, sondern etwas propagieren willst. Sags doch einfach direkt und ohne Umschweife.
Was ? Ich habe hier ganz einfach ne grundsätzliche Frage gestellt. Ich habe mich einfach mal in nem Politikforum angemeldet, weil ich dachte, hier sind einigermaßen politisch gebildete Menschen, die auch Frage verstehen und eher ihre eigene Meinung äußern und nicht mit Worten wie Propaganda um sich werfen, obwohl sie gar nicht mal wissen was das ist(bzw. meine Frage total missverstehen.




P.S.Das ist die Bedeutung von Propaganda (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)

Xyron
11.02.2012, 14:33
Ein gut "gewählter" König für eine Zeit von ...sagen wir mal für 10 Jahre....


Da brauchen Wir nur EINEN durchfüttern......der ist "Preiswerter" als 600 Breitärsche und weitere 16 Landesparlamente mit weiteren Ärschen.


Bravo!!

Xyron
11.02.2012, 14:35
Woran erkennt man, daß dieser König ein guter König ist und es im Amt auch bleibt?
gute Frage... Deshalb schreib ich die ganze Zeit ja von nem TRIVUMVIRAT, sprich wo 3 Männer zusammen "König" sind, und vllt alles noch von einem kleinen Senatorenkreis nebenberuflich überprüft wird...

Xyron
11.02.2012, 14:39
Man sehe sich Könige in Afrika, Scheichs in Arabien, Staatschefs überall in der Welt an, die machen sich die Taschen voll und plündern das Volk aus.

Ok, das machen unsere Politiker auch, aber nicht so extrem.

Deshalb halte ich Demokratie für das kleinere Übel.
NICHT SO EXTREM? Wach auf... der Bundespräsdent griegt 2oo.ooo € pro Jahr , auch wenn er züruck`getreten ist, um nur ein BeispiRl zu nennen.

Nikolaus
11.02.2012, 16:38
gute Frage... Deshalb schreib ich die ganze Zeit ja von nem TRIVUMVIRAT, sprich wo 3 Männer zusammen "König" sind, und vllt alles noch von einem kleinen Senatorenkreis nebenberuflich überprüft wird...
Das Problem aber bleibt: Wie wählt man und wer wählt dieses Triumvirat nebst Senatorenkreis so aus, daß es aus fähigen und verantwortungsbewußten Leuten besteht, die nach dem Willen des Volkes regieren?

Teeernte
11.02.2012, 16:43
Das Problem aber bleibt: Wie wählt man und wer wählt dieses Triumvirat nebst Senatorenkreis so aus, daß es aus fähigen und verantwortungsbewußten Leuten besteht, die nach dem Willen des Volkes regieren?

Heeee.... EINER wird erkennen - dass ....Je besser es dem Volk geht - um so besser es auch Ihm geht.

Mehr muss er nicht erkennen ....

und damit ist er besser als das Parlament - den die lassen sich BESTECHEN ! (NUR nicht durch das Volk - sondern von Einzelnen NUTZNIESSERN.)

wobbels
11.02.2012, 22:09
Was ? Ich habe hier ganz einfach ne grundsätzliche Frage gestellt. Ich habe mich einfach mal in nem Politikforum angemeldet, weil ich dachte, hier sind einigermaßen politisch gebildete Menschen, die auch Frage verstehen und eher ihre eigene Meinung äußern und nicht mit Worten wie Propaganda um sich werfen, obwohl sie gar nicht mal wissen was das ist(bzw. meine Frage total missverstehen.

P.S.Das ist die Bedeutung von Propaganda (http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda)
Wie Du merkst, hast Du nicht nur ein Reizthema angesprochen, sondern auch noch die falsche Tonlage getroffen.

Ich gehe zu Deinen Gunsten jetzt mal davon aus, daß die Frage ehrlich gestellt und auch die anderen Angaben korrekt sind.

Deswegen konkrete Antworten von mir:
Eine echte Begründung von "Warum Demokratie?" ist nur historisch möglich, denn die jeweils geltende Regierungsform wurde historisch nicht über richtig oder falsch, besser oder schlechter ausgewählt, sondern über Macht, Einfluß und Interessenslagen. Heutzutage wird viel zu oft vergessen, wieviel Blut geflossen ist, um jeweilige Herrschaftsformen zu beenden - und nur selten wurde etwas besser.

Ich bin überzeugter Demokrat - sehe die jetzt geltenden Systeme aber nicht als echte Demokratieen an, weswegen ich mir im Moment auch jede Erläuterung dazu spare.

gute Frage... Deshalb schreib ich die ganze Zeit ja von nem TRIVUMVIRAT, sprich wo 3 Männer zusammen "König" sind, und vllt alles noch von einem kleinen Senatorenkreis nebenberuflich überprüft wird...
Hier übersiehst Du jedoch völlig, daß auch ein kleines Entscheidungsgremium jede Menge Administration und fachliches Know How als Unterstützung benötigt. Dein kleiner Senatorenkreis wird sicherlich mindestens so Umfangreich werden, wie die jetzige Struktur. Und je mehr es sich auf einzelne Personen konzentriert, um so mehr neigt ein System zu Prunk und Protz.
Kann man anhand der unterschiedlichen Demokratieformen bereits äußerlich gut beobachten.

wobbels
11.02.2012, 22:14
Heeee.... EINER wird erkennen - dass ....Je besser es dem Volk geht - um so besser es auch Ihm geht.

Mehr muss er nicht erkennen ....

und damit ist er besser als das Parlament - den die lassen sich BESTECHEN ! (NUR nicht durch das Volk - sondern von Einzelnen NUTZNIESSERN.)
Halte ich für völligen Quatsch.
Die Mehrzahl der Alleinherrscher unterdrücken Ihr Volk, plündern und pressen es für persönlichen Luxus aus.
Wäre die Logik so offensichtlich, wäre die Monarchie nie abgeschafft worden, da es allen gut gegangen wäre.

Nebenbei ist die Entfernung eines Monarchen zum Volk um ein Vielfaches größer, als die eines Parlamentes - denn die sind zwar nicht als Kaste, aber persönlich immer noch Abhängig vom Wahlverhalten der Bevölkerung.

Alter Stubentiger
12.02.2012, 05:49
Woran erkennt man, daß dieser König ein guter König ist und es im Amt auch bleibt?

Wollen wir mal realistisch sein. Der der die größten Versprechungen macht und Posten und Ämter an seine Wähler verteilt wird gewählt. Also so wie in Griechenland üblich. Um mal ein deutlich sichtbares Beispiel zu benennen.

Alter Stubentiger
12.02.2012, 05:52
gute Frage... Deshalb schreib ich die ganze Zeit ja von nem TRIVUMVIRAT, sprich wo 3 Männer zusammen "König" sind, und vllt alles noch von einem kleinen Senatorenkreis nebenberuflich überprüft wird...

Das römische Triumvirat aus Octavian, Antonius und Lepidus hat doch überdeutlich die Schwächen so eines Systems gezeigt.

Teeernte
12.02.2012, 08:43
Halte ich für völligen Quatsch.
Die Mehrzahl der Alleinherrscher unterdrücken Ihr Volk, plündern und pressen es für persönlichen Luxus aus.
Wäre die Logik so offensichtlich, wäre die Monarchie nie abgeschafft worden, da es allen gut gegangen wäre.

Nebenbei ist die Entfernung eines Monarchen zum Volk um ein Vielfaches größer, als die eines Parlamentes - denn die sind zwar nicht als Kaste, aber persönlich immer noch Abhängig vom Wahlverhalten der Bevölkerung.

Das ist so bei ner Erbmonarchie...oder einem Militärumsturz.... aber nicht bei einer "demokratischen" Monarchie.... gewählt für 10 Jahre - Abberufung möglich.

Alexandermerow
12.02.2012, 08:50
Das Prinzip einer Demokratie ist doch ganz einfach: Wer Geld hat, kontrolliert die Medien und die Medien sagen der Masse, wen sie wählen sollen - und sie wählt den dann. Jetzt stellt sich nur die Frage: WER hat in unseren Tagen das Geld?

cruncher
12.02.2012, 08:55
Das Prinzip einer Demokratie ist doch ganz einfach: Wer Geld hat, kontrolliert die Medien und die Medien sagen der Masse, wen sie wählen sollen - und sie wählt den dann. Jetzt stellt sich nur die Frage: WER hat in unseren Tagen das Geld?


Diejenigen die der verblödeten Masse und korrupten Politikern das Geld abluchsen.


Für die antwort braucht man nicht viel Phantasie.

Alexandermerow
12.02.2012, 16:07
Diejenigen die der verblödeten Masse und korrupten Politikern das Geld abluchsen.

So in der Richtung!

wobbels
12.02.2012, 16:51
Das ist so bei ner Erbmonarchie...oder einem Militärumsturz.... aber nicht bei einer "demokratischen" Monarchie.... gewählt für 10 Jahre - Abberufung möglich.

Dabei steht dann aber auch wieder der Machterhalt des "Monarchen" im Vordergrund (selbst bei nominell begrenzter Herrschaft).

Im Übrigen geht es mir schlicht darum, daß bei jedem System (jeder Organisationsform) klar und umißverständlich feststeht, daß niemand (von Geburt an) über anderen steht, daß jede Hirarchie schlicht funktionalen Charater hat.

wobbels
12.02.2012, 16:52
Das Prinzip einer Demokratie ist doch ganz einfach: Wer Geld hat, kontrolliert die Medien und die Medien sagen der Masse, wen sie wählen sollen - und sie wählt den dann. Jetzt stellt sich nur die Frage: WER hat in unseren Tagen das Geld?
Das gilt so aber nicht nur für Demokratien, sondern für alles Systeme.

-jmw-
12.02.2012, 17:02
Ach je, da will jemand mit Vollgas zurück ins Mittelalter.

Die Demokratie ist das Ergebnis eines Bewusstwerdungsprozesses des Volkes für seine Menschen- und Freiheitsrechte, zu denen es u. a. gehört, an der politischen Willensbildung verantwortungsvoll mitzuwirken.
Eine Mitwirkung an der politischen Willensbildung war über Thing, Reichstag, Ständeversammlungen usw. schon vor der Demokratie gegeben.
Sie hat sich lediglich gewandelt dahingehend.
Der qualitative Hauptunterschied ist dabei wohl die Ansicht, der 3. Stand sei die Nation und diese der Souverän.
Das gab's früher freilich nicht.
(Und es ist ja auch Humbug.)

wobbels
12.02.2012, 17:06
Eine Mitwirkung an der politischen Willensbildung war über Thing, Reichstag, Ständeversammlungen usw. schon vor der Demokratie gegeben.
Sie hat sich lediglich gewandelt dahingehend.
Der qualitative Hauptunterschied ist dabei wohl die Ansicht, der 3. Stand sei die Nation und diese der Souverän.
Das gab's früher freilich nicht.
(Und es ist ja auch Humbug.)
Das erklär mir bitte näher:
Warum ist es Humbug, daß die überwiegende Mehrheit (also der Stand, der eine Nation ernährt, aufbaut, verteidigt, - letztendlich bildet) die Nation nicht nur repräsentiert, sondern letztendlich ist?

Xyron
12.02.2012, 17:59
Halte ich für völligen Quatsch.
Die Mehrzahl der Alleinherrscher unterdrücken Ihr Volk, plündern und pressen es für persönlichen Luxus aus.
Wäre die Logik so offensichtlich, wäre die Monarchie nie abgeschafft worden, da es allen gut gegangen wäre.

Nebenbei ist die Entfernung eines Monarchen zum Volk um ein Vielfaches größer, als die eines Parlamentes - denn die sind zwar nicht als Kaste, aber persönlich immer noch Abhängig vom Wahlverhalten der Bevölkerung.

Klar da ja die Demo das Volk nicht "ausbeutet"...

Brathering
12.02.2012, 18:02
Halte ich für völligen Quatsch.
Die Mehrzahl der Alleinherrscher unterdrücken Ihr Volk, plündern und pressen es für persönlichen Luxus aus.
Wäre die Logik so offensichtlich, wäre die Monarchie nie abgeschafft worden, da es allen gut gegangen wäre.

Nebenbei ist die Entfernung eines Monarchen zum Volk um ein Vielfaches größer, als die eines Parlamentes - denn die sind zwar nicht als Kaste, aber persönlich immer noch Abhängig vom Wahlverhalten der Bevölkerung.

Man vergleiche den Lebensstandard 1913 im Kaiserreich und Frankreich und England.

wobbels
12.02.2012, 18:05
Klar da ja die Demo das Volk nicht "ausbeutet"...
Und wieso sagst Du nichts zu dem anderen Post?
Es scheint Dir ja doch nicht um politische Nachhilfe zu gehen.

Außerdem beutet nicht die Demokratie das Volk aus, sondern bestimmte Interessensgruppen innerhalb der Demokratie.
Daß ich die gegenwärtige Organisationsform (welche der Macht solcher Interessensgruppen nicht hinreichend entgegentritt) so nicht gut heiße, hatte ich bereits gepostet.

wobbels
12.02.2012, 18:09
Man vergleiche den Lebensstandard 1913 im Kaiserreich und Frankreich und England.

Du willst nicht wirklich eine Systemfrage von der (diskutablen) Bewertung einer Einzelperson (bzw. einer historisch sehr kurzen Zeitspanne) abhängig machen, oder?

Außerdem war der Lebensstandard bestenfalls vergleichsweise gut.

Brathering
12.02.2012, 18:11
Du willst nicht wirklich eine Systemfrage von der (diskutablen) Bewertung einer Einzelperson (bzw. einer historisch sehr kurzen Zeitspanne) abhängig machen, oder?

Außerdem war der Lebensstandard bestenfalls vergleichsweise gut.

Es herrschte sogar ein nicht besonders Vernünftiges Individuum und der Lebensstandart war besser als in den meisten Demokratien. Im KuK Österreich war es vergleichsweise gut.
Die Monarchien sind von außen gestürzt worden. Und die heutigen Monarchien bringen vernünftigen Lebensstandard und Wohlstand für das Volk in Arabien. Besser als irgend eine Araberdemokratie es könnte.

Brathering
12.02.2012, 18:19
Und wieso sagst Du nichts zu dem anderen Post?
Es scheint Dir ja doch nicht um politische Nachhilfe zu gehen.

Außerdem beutet nicht die Demokratie das Volk aus, sondern bestimmte Interessensgruppen innerhalb der Demokratie.
Daß ich die gegenwärtige Organisationsform (welche der Macht solcher Interessensgruppen nicht hinreichend entgegentritt) so nicht gut heiße, hatte ich bereits gepostet.

Demokratie geht mit erhöhter Steuerlast einher, je demokratischer ein Staat wird, um so linker und steuerwütiger wird er. Demokratischer wird er durch das Ausdehnen des Wahlrechts auf Frauen, auf alle Menschengruppen und auf jüngere.
Die Steuerlast in modernen Demokratien lassen die Abgaben eines russischen Leibeigenen wie milde Gaben aussehen. Nur weil wir mehr produzieren können wir noch überleben.
Hätte irgend eine Monarchie in der Geschichte auch nur die Hälfte von seinem Bürger verlangt, von dem was die BRD verlangt - so wäre der Monarch sofort guillotiniert worden.

Nur die Legitimation der demokratischen Regierung ist unbeschreiblich höher, da jeder wählen darf und prinzipiell gewählt werden kann und jeden Posten belegen. Das ist der Grund wieso niemand aufbegehrt.

wobbels
12.02.2012, 18:23
Klar, die französische Monarchie wurde von Außen gestürzt (war bestimmt der Erbfeind England).
Und den Wohlstand der Araber bringen die Monarchen und nicht das Öl (denn die arabischen Monarchen sind sehr bescheiden, verzichten auf Prunk und Pomp und lassen ihre Völker quasi sorgenfrei leben).

Ich bin mir jedenfalls darüber im Klaren, daß die Demokratie kein problemfreies Leben verspricht, kein Allheilmittel ist usw.


Für mich bist Du ideologisch verblendet.

Arnold
12.02.2012, 19:11
Dabei steht dann aber auch wieder der Machterhalt des "Monarchen" im Vordergrund (selbst bei nominell begrenzter Herrschaft).

Im Übrigen geht es mir schlicht darum, daß bei jedem System (jeder Organisationsform) klar und umißverständlich feststeht, daß niemand (von Geburt an) über anderen steht, daß jede Hirarchie schlicht funktionalen Charater hat.


Das wäre das Idealbild eines Demokraten, der so denken würde. Ich fürchte, es gibt wenige Menschen, die so sind. Aber im Grunde müssten sie in einer Demokratie so sein!

Einige kluge Menschen in der Vergangenheit hatten begriffen, dass der Mensch keine verlässliche Größe ist. Sie "erfanden" die zeitlich befristete Machtübertragung und insbesondere die Gewaltenteilung und die gegenseitige Machtkontrolle zwischen den Staatsgewalten.

Brathering
12.02.2012, 19:14
Klar, die französische Monarchie wurde von Außen gestürzt (war bestimmt der Erbfeind England).
Und den Wohlstand der Araber bringen die Monarchen und nicht das Öl (denn die arabischen Monarchen sind sehr bescheiden, verzichten auf Prunk und Pomp und lassen ihre Völker quasi sorgenfrei leben).

Ich bin mir jedenfalls darüber im Klaren, daß die Demokratie kein problemfreies Leben verspricht, kein Allheilmittel ist usw.


Für mich bist Du ideologisch verblendet.

Die deutsche, Österreichische und Russische wurden von außen gestürzt. EInfach etwas mehr Geschichte und weniger Ideologie (auch Demokratie ist eine)...
Du kannst ja arabische Länder mit Öl mit und ohne Monarchie vergleichen und arabische Länder ohne Öl mit und ohne Monarchie.

wobbels
12.02.2012, 20:41
Die deutsche, Österreichische und Russische wurden von außen gestürzt. EInfach etwas mehr Geschichte und weniger Ideologie (auch Demokratie ist eine)...
Du kannst ja arabische Länder mit Öl mit und ohne Monarchie vergleichen und arabische Länder ohne Öl mit und ohne Monarchie.

Unreflektiert und idealisiert wäre Demokratismus eine Ideologie.
Da ich jedoch nicht meine, mit dieser Organisationsform irgendwelche Probleme zu lösen (sondern lediglich gewichtigere Probleme verhindern möchte), ist der ideologische Anteil meiner Überlegungen eher gering. Falls jedoch die Gleichheit (oder besser die Gleichwertigkeit) der Menschen als Ideologie angesehen wird - dann bin ich ideologisch. Ich betrachte diese Gleichwertigkeit jedoch weniger als Ideologie denn mehr als Fakt - ansonsten müßte mir jemand erklären anhand welcher Kriterien hier eine Reihenfolge getroffen werden soll oder kann.

Mehr Geschichte würde ich im Gegenzug auch empfehlen - allerdings würde ich die Heldengeschichten mal zur Seite legen. Ansonsten kann man die Monarchie auch mit König Arthur glorifizieren - oder Karl dem Großen. Die Negativbeispiele überwiegen bei weitem.

Arnold
13.02.2012, 19:28
Die deutsche, Österreichische und Russische wurden von außen gestürzt. EInfach etwas mehr Geschichte und weniger Ideologie (auch Demokratie ist eine)...
Du kannst ja arabische Länder mit Öl mit und ohne Monarchie vergleichen und arabische Länder ohne Öl mit und ohne Monarchie.


Es sind historische Tatsachen, dass sowohl die Deutschen als auch Österreicher und Russen ihren Monarchen den Thron vor die Türe gestellt haben. Meine Güte … :rolleyes:

Brathering
13.02.2012, 19:46
Es sind historische Tatsachen, dass sowohl die Deutschen als auch Österreicher und Russen ihren Monarchen den Thron vor die Türe gestellt haben. Meine Güte … :rolleyes:

Sozialdemokraten sind nicht die Deutschen. Sozialdemokraten sind Menschen die Leid und Elend verursachen um daraus Profit zu schlagen und sich als Erlöser auszugeben.

Xyron
13.02.2012, 19:54
Und wieso sagst Du nichts zu dem anderen Post?
Es scheint Dir ja doch nicht um politische Nachhilfe zu gehen.

Außerdem beutet nicht die Demokratie das Volk aus, sondern bestimmte Interessensgruppen innerhalb der Demokratie.
Daß ich die gegenwärtige Organisationsform (welche der Macht solcher Interessensgruppen nicht hinreichend entgegentritt) so nicht gut heiße, hatte ich bereits gepostet.
entschuldige mal.. aber wie ich sehe kann ich hier keine "politische Nachhilfe" bekommen, geschweige denn wenn man nicht erstgenommen wird.
Die Demo beutet das Volk nicht aus ?Die ganzen Gelder der Steuern werden nach Griechenladnd gesteckt ? In ein Fasss ohne Boden ? Wenn ich mir den Staat als Persönlichkeit vorstelle, kann ich mir nicht vorstellen wir man soviel Geld ausgeben(bzw. aus dem Fenster werfen kann), während man Anderen noch was schuldet.

wobbels
13.02.2012, 21:29
entschuldige mal.. aber wie ich sehe kann ich hier keine "politische Nachhilfe" bekommen, geschweige denn wenn man nicht erstgenommen wird.
Die Demo beutet das Volk nicht aus ?Die ganzen Gelder der Steuern werden nach Griechenladnd gesteckt ? In ein Fasss ohne Boden ? Wenn ich mir den Staat als Persönlichkeit vorstelle, kann ich mir nicht vorstellen wir man soviel Geld ausgeben(bzw. aus dem Fenster werfen kann), während man Anderen noch was schuldet.
Zunächst gibt es auch hoch verschuldete Privatpersonen; daraufhin sei festgestellt, daß gerade verschwenderische Leute in der Regel verschuldet sind; als nächstes gebe ich zu bedenken, daß nicht nur Demokratien, sondern auch Monarchien (die ja von einigen hier höher geschätzt werden) in der Regel bis zum Bankrott ihr Geld verschleuderten - und schließen möchte mit der Feststellung, daß es wohl keine Demokratie ist (die das Geld so verschleudert), wenn sie so offen gegen den Willen der Bevölkerung agiert.

Und bezüglich der anderen Angelegenheit:
Du kannst entweder Informationen in der Sache wollen oder Deine Meinung bestätigen lassen. Und diesbezüglich solltest Du nachschauen, wer Dir eine Antwort gegeben hat.

-jmw-
14.02.2012, 11:37
Es sind historische Tatsachen, dass sowohl die Deutschen als auch Österreicher und Russen ihren Monarchen den Thron vor die Türe gestellt haben. Meine Güte … :rolleyes:
Es ist eine sozialpsychologische Tatsache, das Völker keine Akteure sind.

wobbels
14.02.2012, 11:45
Es ist eine sozialpsychologische Tatsache, das Völker keine Akteure sind.

... ?

-jmw-
14.02.2012, 12:29
... ?
Völker sind Aggregate, haben keinen eigenen Willen und handeln nicht.
Sondern es sind Einzelpersonen, die handeln, allein oder im Verbund mit anderen, wo dann die Masse mitläuft oder passiv verharrt.
Summieren sich inhaltsähnliche Einzelhandlungen, kann der Eindruck entstehen, ein Volk tue was.
Tut es aber eben nicht.
Waren in der DDR 15 Mio. minus die SEDler auf den Strassen?

wobbels
14.02.2012, 13:29
Völker sind Aggregate, haben keinen eigenen Willen und handeln nicht.
Sondern es sind Einzelpersonen, die handeln, allein oder im Verbund mit anderen, wo dann die Masse mitläuft oder passiv verharrt.
Summieren sich inhaltsähnliche Einzelhandlungen, kann der Eindruck entstehen, ein Volk tue was.
Tut es aber eben nicht.
Waren in der DDR 15 Mio. minus die SEDler auf den Strassen?
Ich verstehe was Du meinst, möchte aber philosophisch antworten:
Läßt ein Baum die Blätter los, oder wirft er sie ab?
Natürlich lassen sich Handlungen eines Volkes nicht mit psychologischen Handlungen eines Individuums vergleichen, aber gerade die Herdentheorie (der Masse) legt nahe, daß eine indirekte Vernetzung existiert. Und gemäß des Postulats, daß "das Gesamte mehr als die Summe der Teile" sei, kann ich Deine Aussage nicht als Fakt, sondern nur als Theorie akzeptieren.

Alfred
14.02.2012, 13:31
Hi habe mal eine Frage, wieso wir einer Demokratie leben? - Zitat -

Grüße dich,

Ich kann nicht feststellen das wir in einer Demokratie leben. Also falls wir beide das gleiche meinen wenn wir von Demokratie schreiben.

-jmw-
14.02.2012, 14:05
Ich verstehe was Du meinst, möchte aber philosophisch antworten:
Läßt ein Baum die Blätter los, oder wirft er sie ab?
Natürlich lassen sich Handlungen eines Volkes nicht mit psychologischen Handlungen eines Individuums vergleichen, aber gerade die Herdentheorie (der Masse) legt nahe, daß eine indirekte Vernetzung existiert. Und gemäß des Postulats, daß "das Gesamte mehr als die Summe der Teile" sei, kann ich Deine Aussage nicht als Fakt, sondern nur als Theorie akzeptieren.
Ich möchte meinen, dass es gerade so eine Herdentheorie ist, die es schwierig macht, Umwälzungen wie bspw. die Abschaffung der Monarchie in .de als Ausdruck eines Volkswillens zu sehen - so verliert man nämlich leicht die etwaigen Einzel- und Gruppeninteressen aus den Augen, die dahinterstehen mögen.
Jedenfalls die Überlegung von weiter oben, auf die ich mit meinem Beitrag reagierte, klang so, als ob die aufgeklärten Massen endgültig genug gehabt hätten von der Autokratie und sie abschafften, um selbstbewusst in ein neues Zeitalter demokratischer Selbstregierung zu ziehen.
Ich bin bei sowas immer etwas skeptisch.
Und ich glaube auch - weiss es allerdings nicht, war nie betroffen -, dass selbst Demokraten es nicht so sehen müssen.

wobbels
14.02.2012, 14:26
Sozialdemokraten sind nicht die Deutschen. Sozialdemokraten sind Menschen die Leid und Elend verursachen um daraus Profit zu schlagen und sich als Erlöser auszugeben.
Derart pamphletische politische Kampfparolen lassen sich beliebig bilden:

Sozialdemokraten Monarchisten sind nicht die Deutschen. Sozialdemokraten Monarchisten sind Menschen die Leid und Elend verursachen um daraus Macht und Profit zu schlagen und sich als von Gott gewollte Erlöser auszugeben.

Es ist die Mühe nicht wert, auf solche Parolen näher einzugehen - einfaches Gegenhalten offenbart ihren Unsinn.

Können wir bitte mit Argumenten diskutieren?

wobbels
14.02.2012, 14:38
Ich möchte meinen, dass es gerade so eine Herdentheorie ist, die es schwierig macht, Umwälzungen wie bspw. die Abschaffung der Monarchie in .de als Ausdruck eines Volkswillens zu sehen - so verliert man nämlich leicht die etwaigen Einzel- und Gruppeninteressen aus den Augen, die dahinterstehen mögen.
Jedenfalls die Überlegung von weiter oben, auf die ich mit meinem Beitrag reagierte, klang so, als ob die aufgeklärten Massen endgültig genug gehabt hätten von der Autokratie und sie abschafften, um selbstbewusst in ein neues Zeitalter demokratischer Selbstregierung zu ziehen.
Ich bin bei sowas immer etwas skeptisch.
Und ich glaube auch - weiss es allerdings nicht, war nie betroffen -, dass selbst Demokraten es nicht so sehen müssen.
Zustimmung.
Mein Einwand zielte mehr darauf, daß auch bei der Entscheidungsfindung einer Einzelperson unterschiedliche Aspekte in die Meinungsfindung hereinspielen und nicht immer von einer 100%igen Überzeugung ausgegangen wird. Insofern würde auch ich mahnen, Einzel- und Gruppeninteressen nicht zu vernachlässigen. Allerdings ist bereits das Postulat eines Gruppeninteresses durchaus ein Beleg, daß man auch Kollektive unter bestimmten Gesichtspunkten als Individuen betrachten kann (und ggf. auch sollte) - vor allem, wenn sie in Interaktion zu anderen Kollektiven stehen.
Oder vereinfacht ausgedrückt: Kaum jemand widerspricht, wenn man feststellt, daß der Deutsche gerne Bier trinkt. Manch einer ist gar erschüttert, daß der Australier mehr trinkt. Derartige Verallgemeinerungen dienen natürlich nur der vereinfachten Kommunikation.
Allerdings kann man unter massenpsychologischen Aspekten feststellen, daß der Deutsche sich über andere Reizthemen aufregt, als der Australier oder der Franzose (kulturelle Prägung).
Unter den Gesichtspunkten würde ich postulieren, daß der Grieche zur Zeit - völlig berechtigt - kräftig auf den Putz haut. Das halte ich für eine Aktion des Volkes (wengleich es natürlich nicht alle sind).

Alter Stubentiger
14.02.2012, 14:56
Es herrschte sogar ein nicht besonders Vernünftiges Individuum und der Lebensstandart war besser als in den meisten Demokratien. Im KuK Österreich war es vergleichsweise gut.
Die Monarchien sind von außen gestürzt worden. Und die heutigen Monarchien bringen vernünftigen Lebensstandard und Wohlstand für das Volk in Arabien. Besser als irgend eine Araberdemokratie es könnte.
"Gut". Ist immer relativ. Meine Oma wurde 1913 geboren. Und ihre Mutter starb im Kindbett. Das gab es früher häufig. Ihr Vater hatte über das Kaiserreich nicht viel Positives zu berichten. Mehrere Frauen sind ihm gestorben und der Lohn in den Zechen wurde immer wieder von den Polen gedrückt.

Wer Geschichte (auf)schreibt kommt aus besseren Schichten. Denen ging es dann auch recht gut. Auf die Situation für den Malocher von 1913 läßt sich daraus nicht schließen. Denn manchen Kreisen ging es auch in der Weimarer Republik noch gut. Da arbeitete meine Oma als Dienstmädchen für einen Hungerlohn. Während die Herrschaften sich Wildbret schmecken ließen. Oder Spargel, ein Gemüse was meine Oma da erst kennenlernte. Denn für das Volk waren solche Dinge unbezahlbar.

Viele die über die heutigen Zustände jammern wissen gar nicht wie privilegiert sie leben.


Das Prinzip einer Demokratie ist doch ganz einfach: Wer Geld hat, kontrolliert die Medien und die Medien sagen der Masse, wen sie wählen sollen - und sie wählt den dann. Jetzt stellt sich nur die Frage: WER hat in unseren Tagen das Geld?
Die FDP hat es wohl innerhalb weniger Jahre verloren. Wurde dann von den Piraten aufgesammelt. Die NPD versucht ja auch Geld zu sammeln. Aber die sind einfach nicht clever genug.

Brathering
14.02.2012, 15:02
"Gut". Ist immer relativ. Meine Oma wurde 1913 geboren. Und ihre Mutter starb im Kindbett. Das gab es früher häufig. Ihr Vater hatte über das Kaiserreich nicht viel Positives zu berichten. Mehrere Frauen sind ihm gestorben und der Lohn in den Zechen wurde immer wieder von den Polen gedrückt.

Wer Geschichte (auf)schreibt kommt aus besseren Schichten. Denen ging es dann auch recht gut. Auf die Situation für den Malocher von 1913 läßt sich daraus nicht schließen. Denn manchen Kreisen ging es auch in der Weimarer Republik noch gut. Da arbeitete meine Oma als Dienstmädchen für einen Hungerlohn. Während die Herrschaften sich Wildbret schmecken ließen. Oder Spargel, ein Gemüse was meine Oma da erst kennenlernte. Denn für das Volk waren solche Dinge unbezahlbar.

Viele die über die heutigen Zustände jammern wissen gar nicht wie privilegiert sie leben.


Die FDP hat es wohl innerhalb weniger Jahre verloren. Wurde dann von den Piraten aufgesammelt. Die NPD versucht ja auch Geld zu sammeln. Aber die sind einfach nicht clever genug.

Die heutigen Zustände sind kein Produkt der Demokratie, sowas gab es auch 1913 in Frankreich und England, denen ging es keinen deut besser.

Alter Stubentiger
14.02.2012, 15:03
Sozialdemokraten sind nicht die Deutschen. Sozialdemokraten sind Menschen die Leid und Elend verursachen um daraus Profit zu schlagen und sich als Erlöser auszugeben.
Sicher. So haben die schändlichen Sozialdemokraten ja auch gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt. Allein das beweist ja deine Worte.

Alter Stubentiger
14.02.2012, 15:04
Die heutigen Zustände sind kein Produkt der Demokratie, sowas gab es auch 1913 in Frankreich und England, denen ging es keinen deut besser.

Richtig. Das Kaiserreich bot also keinen besonderen Vorteil für die Arbeiter in Deutschland. Das wollte ich nur klar stellen.

fatalist
13.02.2013, 09:05
Die Demokratie ist das ProblemOhne Hitler geht es auch in Spanien nicht:


Hitler fasste das Prinzip des Wuchers meisterhaft in diesem Satz zusammen: „Wenn ich dir einen Kleiderschrank leihe, gibt du mir nicht eineinhalb Kleiderschränke zurück, sondern einfach nur den Kleiderschrank. Wenn aber eine Bank dir 100 Mark leiht, gibst du ihr 150 Mark zurück, und von diesen 50 Mark lebt der Wucherer, ohne zu arbeiten“. Geld ist das Einzige, was von Banken geschaffen wird. Geld, welches durch keinen materiellen Wert gedeckt ist und welches durch kein Gesetzt reguliert wird. Wird das Bankwesen jedoch verstaatlicht, ist das Problem behoben. Nimmt man dem Kapitalismus die Banken, nimmt man ihm das Gehirn. Ich komme darauf zurück: Hat irgendjemand von irgendeiner Partei die Forderung gehört, die Banken zu verstaatlichen? Sogar von Sozialdemokraten wurde ich als „Utopist“ bezeichnet, weil ich gefordert habe, dass die Geldschöpfung allein in der Hand des Staates liegen darf.
http://schwertasblog.wordpress.com/2013/02/12/die-demokratie-ist-das-problem/

Lesenswert!

Registrierter
13.02.2013, 09:21
Eine Demokratie ist vorzüglich geeignet, der Masse einzureden, sie regiere sich selbst.

EXAKT DAS ist der Punkt.

Die Petze
13.02.2013, 10:21
Die Demokratie ist das ProblemOhne Hitler geht es auch in Spanien nicht:


http://schwertasblog.wordpress.com/2013/02/12/die-demokratie-ist-das-problem/

Lesenswert!

Da muss ich dem Schicklgruber aber widersprechen....wie so oft :D

Ich meine, welcher Normalo differenziert denn, ob er von einer Bank, dem demokratischen Staat oder von einem Diktator ausgenommen wird....
....der Schaden ist derselbe...
Das Spiel ist doch immer gleich:
"Wähle deinen Enteigner"...oder im worst case des Diktats (wenn es überhaupt Unterschiede geben sollte), unterwirf dich deinem Ausbeuter...

Das Geldmonopol in wenigen unantastbaren Händen scheint doch absolut wider der Selbstbestimmung des Volkes...

-jmw-
13.02.2013, 10:24
Die Demokratie ist das ProblemOhne Hitler geht es auch in Spanien nicht:

http://schwertasblog.wordpress.com/2013/02/12/die-demokratie-ist-das-problem/

Lesenswert!
Wobei der Herr Hitler hier vielleicht übersah, dass auch der Staat ein Interesse an einer lockeren Kapitalpolitik haben kann, um Scheinwachstum zu generieren und Geschenke zu verteilen.
Gerade in einer Demokratie!

-jmw-
13.02.2013, 10:29
EXAKT DAS ist der Punkt.
Hinzu kommt, dass das Volk mehrheitlich sogar noch hinter einer Variante der Demokratie steht, dem Parteienparlamentarismus nämlich, den die (vermeintlichen bzw. bekanntesten) Erfinder der Demokratie, insbesondere die Athener, eher als Oligarchie bezeichnet hätten, da sie ein Beliebtheitswettbewerb ist und auch noch Vitamin B zählt, und nicht repräsentativ.
Dazu hatten sie das Los, direkt gewählt wurde nur auf solche Ämter, worin eine gewisse fachliche Qualifikation vorzuweisen war - mithin ein aristokratische oder meritokratisches Element.*

Warum also will das Volk keine "Volksdemokratie" (im nicht-realsozialistischen Sinne)?
Warum will es Zentralisierung, in Kiel, in Berlin, gar in Brüssel?
Warum will das Volk die Volksherrschaft, jedoch nicht herrschen?
Und warum ist das Volk dann nicht so ehrlich, auch Nichtdemokraten und Nichtdemokratien sein o.k. zu geben?
Unverständlich...


*Für die Überkorrekten: Ja, ich weiss, dass es in Athen auch andere Zeiten gab.

Die Petze
13.02.2013, 10:44
Wobei der Herr Hitler hier vielleicht übersah, dass auch der Staat ein Interesse an einer lockeren Kapitalpolitik haben kann, um Scheinwachstum zu generieren und Geschenke zu verteilen.
Gerade in einer Demokratie!

Völlig ausgeschlossen :D

fatalist
13.02.2013, 10:45
Wobei der Herr Hitler hier vielleicht übersah, dass auch der Staat ein Interesse an einer lockeren Kapitalpolitik haben kann, um Scheinwachstum zu generieren und Geschenke zu verteilen.
Gerade in einer Demokratie!
Es ging wohl dem Herrn Hitler mehr um das "jüdische Geldsystem".
Meinste nicht auch?

-jmw-
13.02.2013, 11:00
Völlig ausgeschlossen :D
Wobei wir nicht unfair sein dürfen: Der Nationalsozialismus hinkt in der Theoriebildung 70 Jahre hinter, eigentlich sogar 80, wenn man das Hitler'sche Quasimonopol in Sachen NS nach '33 hinzurechnet.
Was wissen wir denn, wie weit z.B. die Erkenntnisse der 'österreichischen' Geld- und Konjunkturtheorie in einen modernisierten NS eingearbeitet werden könnten?
Oder die Erkenntnisse liberal-libertärer (und sonstiger) Staatskritik?
Der NS verstand sich ja schon auch als 'wissenschaftliche Weltanschauung' - da gehört's dann wohl dazu, sich auch mal auseinanderzusetzen mit dem, was andere so denken und meinen.

-jmw-
13.02.2013, 11:04
Es ging wohl dem Herrn Hitler mehr um das "jüdische Geldsystem".
Meinste nicht auch?
Ich meine, der Herr Hitler hatte von Geldtheorie ungefähr soviel Ahnung wie der neue Köter meines Bruders. :)
Das meiste, was er sagte, war wohl vom Feder; und ganz sicher bin ich mir, dass er weder von Mises noch von Hayek gelesen hat.
Macht aber auch nichts, denn die Person Hitler kann sowohl für Nationalsozialisten als auch für solche, die sich mit dem Nationalsozialismus als Weltanschauung und Ideologie in grundsätzlicher Art und Weise befassen, nicht mehr sein als eine bedeutende historische Figur, deren Relevanz für heutige Themen und Probleme jeweils am Einzelfall festgemacht werden muss.
(Siehe auch #92.)

fatalist
13.02.2013, 11:17
Ich meine, der Herr Hitler hatte von Geldtheorie ungefähr soviel Ahnung wie der neue Köter meines Bruders. :)

Das mag so sein, dass er lediglich auf schlaue Berater hörte.
Aber schon das wäre ja gar nicht so falsch gewesen.


Churchill: "Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem Zweiten Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mitverdienen konnte."
http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumDiscussion/a11501/l0.html

Corpus Delicti
13.02.2013, 11:32
Hi habe mal eine Frage, wieso wir einer Demokratie leben? (P.S.: Bin in Politik ziemlich unerfahren, und werde mich auch eines besseren belehren lassen. Kann sein, dass ich einen wesentlichen Punkt nicht mitbekommen haben; Habe das hier einfach reingepostet, wusste nicht wo sonst)

Also zurück zu meiner Frage .. Eigentlich hat ja das Volk nichts mitzubestimmen toll eine von 20.000.000 Stimmen bringt es ja auch nicht. Wieso sind in der Republik alle Stimmen gleich berechtigt ? Ich meine das macht ja überhaupt keinen Sinn, denn manche wählen eine Partei, weil ihre Inizialien vorkommen in den Parteinamen, andere wählen sie weil sie sich für mehr Rente o.Ä. sind. Und wieso sind die Wahlen eigentlich nicht online (wäre besser für Klima, wegen den ganzen Zetteln) Und woher weis ich, dass die Stimmen von einem Wahllokal auch richtig gezählt werden ? Und diese Person, die das weitergibt, woher weis man das diese Person nicht schummelt ?


Eine 100 % Demokratie kann es meiner Meinung überhaupt gar nicht geben.Sonst würden ja auch mal eine islamische Partei oder eine Anachristische Partei an die Macht kommen.Islamisten und anarchisten haben wir doch immer mehr.Wieso passiert sowas nicht.Entweder werden die Menschen durch Massenmedien beeinflusst und diverse neue Parteien werden systematisch deformiert.Was keine Demokratie ist.Oder wir haben keine Demokratie.Wir haben eine Diktatur,die so tut als sei sie eine Demokratie.Das hat folgende Vorteile.Die Menschen glauben wir haben eine Demokratie,also heile Welt,kein Grund zu demonstrieren.Durch die Schein Demokratie glauben die Bürger,sie hätten durch Wahlen die Wahl etwas zu verändern.Aber warum haben wir dann seit 60 Jahren immer dieselben Parteien ? Seit 68 Jahren sind immer dieselben Parteien an der macht.Einmal die SPD,einmal die CDU.Und wenn wir soviele Nazis in diesm Land haben,wie man uns weis macht,dann müsste ja eigentlich eine Nazi Partei im Bundestag sitzen.Entweder wir haben nicht so viele nazis oder die Wahlen sind manipuliert.Alo irgendwas stimmt da nicht.

Mergwürdig ist auch,das alle europäische Staaten eine Demokratie sind.Wie kann das sein ? Sind wir vielleicht alle demokratisch gleichgeschaltet ? Gleichgeschaltete Demokratie.Geleichgeschaltete Medien.Gleichgeschaltete Politik.Sind wir immer noch eine Demokratie ? Ist das Demokratie ?

Prometheus
13.02.2013, 11:37
Also zurück zu meiner Frage .. Eigentlich hat ja das Volk nichts mitzubestimmen toll eine von 20.000.000 Stimmen bringt es ja auch nicht.

Deswegen bezeichnen viele, auch meine Wenigkeit, unser System keineswegs plakativ als Demokratie. Da gibt es viele kreative Wortfindungen. Zum Beispiel "repräsentative Demokratie". Da steckt zwar das Wort noch drin, es wird aber durch das voranstellen von "repräsentativ" negiert. Du könntest auch "freiheitliche zyklisch-rotierende Oligarchie plutokratischer Färbung" sagen. Jedenfalls halte ich den Begriff Demokratie für völlig unangemessen.


Wieso sind in der Republik alle Stimmen gleich berechtigt ? Ich meine das macht ja überhaupt keinen Sinn, denn manche wählen eine Partei, weil ihre Inizialien vorkommen in den Parteinamen, andere wählen sie weil sie sich für mehr Rente o.Ä. sind. Und wieso sind die Wahlen eigentlich nicht online (wäre besser für Klima, wegen den ganzen Zetteln)

Das ist einfach und eine sehr wichtige Angelegenheit, wenn man eine gewisse liberale Neigung besitzt. Es geht darum, dass jeder in der Gesellschaft das Recht hat seine Stimme gleichermaßen einzubringen. Das heißt keine Gruppe ist im Vornherein benachteiligt, jeder kann gleichwertig am Staat mitwirken.


Und woher weis ich, dass die Stimmen von einem Wahllokal auch richtig gezählt werden? Und diese Person, die das weitergibt, woher weis man das diese Person nicht schummelt?

Die Frage ist berechtigt, und obwohl ich tatsächlich nicht von massiven Wahlfälschungen ausgehe, würde ich es bevorzugen, wenn die Stimmen nachträglich ein zweites Mal öffentlich gezählt würden.


Wieso haben wir eigentlich Politiker ? Das soll jetzt nicht beleidigend o.Ä. sein, wie schon beschrieben ich bin in diesen Thema unerfahren und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Politiker, was machen die eigentlich, sie sitzen im Bundestag und schaffen Gesetze und schaffen sie wieder ab. Ich meine wir sind nicht mehr fünf vor zwölf vor der Klimakatastrophe(Klimaerwärmung) und die Politiker schauen nur Luftlöcher ? Ich meine was bringt das ? Hätte wir eine Monarchie oder noch besser ein Triumvirat, dann gibt es solche Probleme erst gar nicht, weil die viel schneller reagieren können. Wieso werden eigentlich beschlüsse erst ab 2019 o.Ä gemacht? und wieso nicht absofort?

Ich behaupte mal das auch ein "Triumvirat" keine schnelleren Beschlüsse fällen würde, insbesondere weil das Beispiel der Klimaerwärmung, da wir Deutsche das kaum zu entscheiden haben. Die Klimalenker sind China, USA und Indien.
Dein Triramvirat hätte vermutlich keine Vorteile gegenüber den Oligarchen von heute.


Ich meine wieso bekommt der Bundespräsident 200.000 € pro Jahr auch wenn seine Amtszeit rum ist (oder wie Köhler zurückgetreten ist). Das ist doch unsinnig. Man braucht nichts mehr machen und bekommt 200.000 € und andere leben in Armut?

Das ist sicher eine berechtigte Kritik. Allgemein sollen die hohen Diäten, oder auch Pensionen wohl ein Anreiz sein, sich voll und ganz der Tätigkeit als Volksvertreter nachzukommen. Solange aber Nebentätigkeiten erlaubt sind ist das der blanke Hohn. Und zu unsrem Präsidenten sage ich nichts weiter, das der überflüssig ist wird wohl kaum jemand bestreiten, insofern auch seine Altersvergütung.


Wieso gibt es die Demokratie?
Ich meine Demokratie ist eine ziemlich schlechte Staatsform.(siehe Finanzen).

Das erschließt sich mir nicht. Du solltest dich vielleicht präzieser ausdrücken. Demokratie dem Wortlaut nach bietet dem Volk Selbstverantwortung und Freiheit von Fremdherrschaft. Erweitert durch eine konstituell-liberale Note bietet sich für den Einzelnen quasi die fairste Form der Staatsführung. Und darum geht es, nicht um Effizienz.


Wieso haben wir nicht ein Triumvirat, wie bei den Römern ? Das wäre zwar eine Art Monarchie, aber 3 Personen wären nur für eine bestimmte Zeit an der Macht ( Die meisten Monarchien sind an den Nachfolgern gescheitert, weil sie in Luxus und Verschwendungssucht geboren wurden und das ihr normal "Lebensniveau" ist. Das können sie nur dadurch steigern wenn sie ihre Macht erweitern)

Wie sind sie legitimiert, wer garantiert das sie nicht autokratisch herrschen, sich nicht einer durchsetzt, Grundrechte einschränken und im Endeffekt doch auf Kosten des Volkes leben?


Da müsste das Volk auch nur gerechte Steuern zahlen

Das erschließt sich mir nicht. Nur weil das Geld an einer Stelle frei wird, bedeutet es nicht das es nicht wo anders eingesetzt werden würde.


(Wusstet ihr eigentlich mit wieviel Steuern wir für die Entlohung der Politiker zahlen?:-<)

In erster Linie sind es die Unternehmen die dieses Geld einbringen nicht so sehr der Bürger.

-jmw-
13.02.2013, 12:16
Das mag so sein, dass er lediglich auf schlaue Berater hörte.
Aber schon das wäre ja gar nicht so falsch gewesen.
Es ist m.E. eine wesentliche Eigenschaft einer gut arbeitenden Obrigkeit, sich genau diejenigen Fachleute zu suchen, die geeignet sind, ihr zu helfen.
Ob das beim Herrn Feder stimmt...
Naja, ist auch wurscht, ist ja kein "Wirtschaftstheorie des Nationalsozialismus"-Faden. :)


http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumDiscussion/a11501/l0.html
Sowieso!

Karl_Murx
13.02.2013, 17:18
Ich meine, der Herr Hitler hatte von Geldtheorie ungefähr soviel Ahnung wie der neue Köter meines Bruders. :)

Dafür hatte er clevere Wirtschaftsleute wie Hjalmar Schacht, der am deutlichsten die Notwendigkeit von konjunkturpolitischen Maßnahmen erkannte, um die deutsche Wirtschaft aus ihrer Depression zu holen. Über die MEFO-Wechsel organisierte dieser die Finanzierung von staatlichen Investitionen wie dem Bau der Autobahnen, deren Planung allerdings nicht originär von den Nazis stammt, sondern wo es schon in der Weimarer Zeit entsprechende Überlegungen gab. Die politischen Querelen und die entsprechende Instabilität der Weimarer Regierungen hatten bis dahin verhindert, daß diese Maßnahmen auch umgesetzt wurden. Außerdem führten Schacht und die damals verantwortlichen Finanz- und Wirtschaftspolitiker eine strenge Kontrolle der Devisengeschäfte ein, um der chronischen Knappheit der deutschen Regierung mit diesen Devisen zu begegnen.

Die Wirksamkeit dieser Keynesianischen Maßnahmen zeigte sich darin, daß Deutschland viel eher aus der Wirtschaftsdepression herausfand, wo es unter Roosevelt durch dessen "New Deal" vergleichbare Aktionen gab. In der zweiten Hälfte der 30er Jahre jedenfalls, als die USA noch an den Folgen der Großen Depression zu laborieren hatte, gab es in Deutschland Vollbeschäftigung und Hochkonjunktur.

BRDDR_geschaedigter
13.02.2013, 17:21
Demokratie ist Rechtslosigkeit, die POlitiker dürfen alles entscheiden, es gibt keine Schranken. Deshalb wollen die auch die Demokratie. Es ist eine Diktatur.

BRDDR_geschaedigter
13.02.2013, 17:24
Dafür hatte er clevere Wirtschaftsleute wie Hjalmar Schacht, der am deutlichsten die Notwendigkeit von konjunkturpolitischen Maßnahmen erkannte, um die deutsche Wirtschaft aus ihrer Depression zu holen. Über die MEFO-Wechsel organisierte dieser die Finanzierung von staatlichen Investitionen wie dem Bau der Autobahnen, deren Planung allerdings nicht originär von den Nazis stammt, sondern wo es schon in der Weimarer Zeit entsprechende Überlegungen gab. Die politischen Querelen und die entsprechende Instabilität der Weimarer Regierungen hatten bis dahin verhindert, daß diese Maßnahmen auch umgesetzt wurden. Außerdem führten Schacht und die damals verantwortlichen Finanz- und Wirtschaftspolitiker eine strenge Kontrolle der Devisengeschäfte ein, um der chronischen Knappheit der deutschen Regierung mit diesen Devisen zu begegnen.

Die Wirksamkeit dieser Keynesianischen Maßnahmen zeigte sich darin, daß Deutschland viel eher aus der Wirtschaftsdepression herausfand, wo es unter Roosevelt durch dessen "New Deal" vergleichbare Aktionen gab. In der zweiten Hälfte der 30er Jahre jedenfalls, als die USA noch an den Folgen der Großen Depression zu laborieren hatte, gab es in Deutschland Vollbeschäftigung und Hochkonjunktur.

Deutschland kam nicht durch keynesianische Maßnahmen aus der Krise! Wo hast du den Quatsch her? Deshalb war ja auch das dritte Reich pleite, weil es so tolle Beschäftigungsprojekte durchgezogen hat. Das dritte Reich war daher nie aus der Krise herausgekommen, deshalb war ja auch 1948 eine WR notwendig.

Keynesianische Maßnahmen sorgen nur für einen kurzfristigen Boom, danach kommt der Kater, wie beim Saufen.

Karl_Murx
13.02.2013, 20:04
Deutschland kam nicht durch keynesianische Maßnahmen aus der Krise! Wo hast du den Quatsch her? Deshalb war ja auch das dritte Reich pleite, weil es so tolle Beschäftigungsprojekte durchgezogen hat. Das dritte Reich war daher nie aus der Krise herausgekommen, deshalb war ja auch 1948 eine WR notwendig.

Keynesianische Maßnahmen sorgen nur für einen kurzfristigen Boom, danach kommt der Kater, wie beim Saufen.

Nein. Diese Maßnahmen haben damals sowohl der deutschen als auch der amerikanischen Wirtschaft aus der Depression geholfen. Außerdem verdanken wir genau diesen pöhsen Maßnahmen, daß wir 2008 nicht in einer ebenso tiefen bzw. stärkeren Depression gelandet sind. Ohne das Eingreifen der Staaten wäre die Wirtschaften abgeschmiert, und zwar weltweit. Der Normalfall ist es möglicherweise nicht, daß hier der Staat so umfänglich helfen muß. Aber wir haben gerade eben und augenscheinlich vor Augen geführt bekommen, daß ein solches Eingreifen in gewissen Phasen unumgänglich ist.

Über Keynes und die entsprechenden Maßnahmen zur Konjunkturbelebung sind ohnehin genug Mißverständnisse im Umlauf. Meistens wird nur eine Art Vulgärkeynesianismus verbreitet, der dann gegen Keynes selbst verwendet wird. Es bedeutet eben nicht, daß sich hier der Staat dauerhaft verschulden soll. Vielmehr ist damit gemeint, daß der Staat der einzige ist, der in einer wirtschaftlichen Abschwungphase antizyklisch handeln kann, wenn sich private Verbraucher und Unternehmer aus betriebswirtschaftlich verständlichen Gründen zurückhalten und damit die konjunkturelle Abwärtsspirale permanent noch beschleunigt wird, die beiden letzteren also zyklisch agieren. Der Staat ist dann auch der einzige, der dann - bei einer konjunkturellen Belebung - die Steuern und Abgaben einsammeln kann, die er zur Bedienung der entstandenen Verschuldung verwenden kann.

Corpus Delicti
13.02.2013, 21:12
Lieber eine Diktatur für das Volk,als eine Demokratie gegen das Volk.Diktatur ist nicht zwangsläufig schlecht und Demokratie ist nicht zwangsläufig gut.

BRDDR_geschaedigter
13.02.2013, 21:25
Nein. Diese Maßnahmen haben damals sowohl der deutschen als auch der amerikanischen Wirtschaft aus der Depression geholfen. Außerdem verdanken wir genau diesen pöhsen Maßnahmen, daß wir 2008 nicht in einer ebenso tiefen bzw. stärkeren Depression gelandet sind. Ohne das Eingreifen der Staaten wäre die Wirtschaften abgeschmiert, und zwar weltweit. Der Normalfall ist es möglicherweise nicht, daß hier der Staat so umfänglich helfen muß. Aber wir haben gerade eben und augenscheinlich vor Augen geführt bekommen, daß ein solches Eingreifen in gewissen Phasen unumgänglich ist.

Über Keynes und die entsprechenden Maßnahmen zur Konjunkturbelebung sind ohnehin genug Mißverständnisse im Umlauf. Meistens wird nur eine Art Vulgärkeynesianismus verbreitet, der dann gegen Keynes selbst verwendet wird. Es bedeutet eben nicht, daß sich hier der Staat dauerhaft verschulden soll. Vielmehr ist damit gemeint, daß der Staat der einzige ist, der in einer wirtschaftlichen Abschwungphase antizyklisch handeln kann, wenn sich private Verbraucher und Unternehmer aus betriebswirtschaftlich verständlichen Gründen zurückhalten und damit die konjunkturelle Abwärtsspirale permanent noch beschleunigt wird, die beiden letzteren also zyklisch agieren. Der Staat ist dann auch der einzige, der dann - bei einer konjunkturellen Belebung - die Steuern und Abgaben einsammeln kann, die er zur Bedienung der entstandenen Verschuldung verwenden kann.

Der Keyenesianismus ist Schwachsinn, dadurch wurde die Krise von 2008 nur hinausgezögert und noch verschlimmert. Die Fallhöhe hat sich einfach erhöht. Der nächste Crash wird daher noch brutaler, als der von 2008 gewesen wäre.

Man kann mit einer Druckerpresse nicht die Realitäten wegdrucken.

Die Petze
13.02.2013, 21:27
Lieber eine Diktatur für das Volk,als eine Demokratie gegen das Volk.Diktatur ist nicht zwangsläufig schlecht und Demokratie ist nicht zwangsläufig gut.

JA stimmt....beides ist scheiße....

Corpus Delicti
13.02.2013, 22:13
JA stimmt....beides ist scheiße....

Es kommt darauf an,von wem das eine oder andere ausgeht.Aber eine menschengerechte Demokratie gibt es derzeit auf diesem Planeten nicht.Ich denke nicht das es sie je gegeben hat.

Die Petze
13.02.2013, 22:31
Es kommt darauf an,von wem das eine oder andere ausgeht.Aber eine menschengerechte Demokratie gibt es derzeit auf diesem Planeten nicht.Ich denke nicht das es sie je gegeben hat.

Kennst du eine "menschengerechte" Diktatur.....?
Was bedeutet denn gerecht?
Gerecht ist mE wenn niemand unverdient Schaden nimmt....
Demokratie (in unserer Zeit) ist auch nur ein Diktat....das stimmt wohl

Corpus Delicti
13.02.2013, 22:37
Kennst du eine "menschengerechte" Diktatur.....?
Was bedeutet denn gerecht?
Gerecht ist mE wenn niemand unverdient Schaden nimmt....
Demokratie (in unserer Zeit) ist auch nur ein Diktat....das stimmt wohl

Hitler Deutschland ist in der Tat gerechter gewesen als 68 Jahre Europa.eine Demokratie,die ihre Bevölkerung systematisch ausbeutet und ihr das als Globalisierung verkauft.Nicht jeder konnte in Hitler Deutschland zufieden sein.Aber wieviel Menschen waren in Hitler Deutschland unzufrieden und wieviele sind heute unzufrieden ?

Corpus Delicti
14.02.2013, 23:33
Welche Politik verfolgen wir ? Was ist die Hauptpoltik unserer westlichen Welt ? Wenn unsere Hauptpolitik Frieden und Gerechtigkeit für alle Völker ist,dann muss ich mich fragen warum wir Waffen in alle Welt insbesondere in den nahen Osten verkaufen ? Wenn unsere hauptpolitik Frieden und Gerechtigkeit ist,warum führen wir dann Kriege in Afghanistan, in Irak, in Syrien ?

Ich verstehe die Idee,was Demokratie sein soll oder was sich Menschen unter einer Demokratie wünschen und vorstellen.Aber diese Demokratie hat es auf diesem Planeten nie gegeben.Was ist die Demokratie die wir haben wirklich.Unsere Demokratie ist die Herrschaft des Geldes.Unsere Demokratie ist in Wahrheit eine jüdische Plutokratie Diktatur.Und die Hauptpolitik dieser Plutokratie Diktatur ist es möglicht viel Geld zu erwirtschaften.