Bulgur
01.02.2012, 20:16
So dann mal zum Geldsystem:
1. Geldvermehrung:
Nehmen wir an eine Person hat 1000$ und legt diese zu 3% Zinsen bei der Bank an:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
Die Bank muss einen bestimmten Betrag - sagen wir 10% Rückversicherung hinterlegen, den Rest kann sie verleihen:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
-5% Person B {------900$ Bank (10%Rück-V.)
Die Person hat sich das Geld geliehen, weil Sie es für etwas brauch - sprich sie gibt das Geld weiter an Person C (z.B. für ein Auto. Person C legt das erhaltene Geld bei der Bank an:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
-5% Person B {------900$ Bank (10%Rück-V.)
Person B 900$ ----} Person C (Für Auto)
+3% Person C 900$-----} Bank
Das ganze wiederholt sich immer weiter ( Bank verleiht. Person gibt Geld an andere Person und diese gibt es wieder der Bank, die es wieder verleiht. Aus Schulden entsteht neues Geld, begrenzt durch die 10% Rücklagen pro Anlage bei der Bank:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
(10% Rücklagen)
-5% Bank 900$-------} Person B
Person B 900$-------} Person C
(für Auto)
+3% Person C 900$-------} Bank
(10% Rücklagen)
-5% Bank 810$------} Person D
Person D 810$------} Person E
(Für Sofa)
+3% Person E 810$------} Bank
(10% Rücklagen)
-5% Bank 731$------} Person F
Insgesamt befinden sich nun 1000+900+810 = 2710$ Guthaben auf verschiedenen Konten und die Bank hat insgesamt 900+810+731 = 2441$ verliehen.
Aus den Schulden ist also Geld entstanden.
So nun zum eigentlichen Problem.
Die Bank hat 2441$ zu 5% verliehen und muss 2710$ mit 3% bedienen daraus resultiert ein Gewinn von
(2441/100 * 5(%) = 122,05) - (2710/100*3(%) = 81,3) = 41$
Die Inflation hat keinen großen Einfluss darauf, da sie bei beiden Zinssätzen abgezogen wird und die Differenz gleich bleibt.
Frage 1:
Aber wo kommen die 41$ her, die die Bank nach einem Jahr fordert?
Fakt ist es gibt sie nicht.
Wenn also alle Personen, die sich Geld geliehen haben für die Personen, die Geld haben arbeiten und so ihre Schulden abbauen und das Kapital so aufgelöst wird fehlen am Ende die 41$ Zinsen um auf die anfänglichen 1000 $ Kapital zu kommen, wobei alle Personen keine Schulden haben.
Dieses Geld kann nur auftauchen, wenn Schulden durch Güter/ Arbeit beglichen werden. Wenn also Person B beispielsweise der Bank ein Gartenhaus baut und diese ihm dafür die Schulden erlässt -
Nicht wenn Person B arbeiten geht Geld erwirbt und dieses benutzt um die Schulden zu bezahlen.
Da dies in unsererm System aber selten gemacht wird, sondern Schulden fast immer durch Geld und nicht durch Güter getilgt werden muss es zwangsweise Menschen/Unternehmen/Staaten geben, die das Geld nicht zurückzahlen können, weil es dieses Geld nicht gibt.
-
Dieses System kann aber eine Weile trotzdem, ohne dass jemand das Geld nicht zurückzahlen kann, "funktionieren", wenn Menschen/Unternehmen/Staaten Interesse daran haben Schulden aufzunehmen. Wenn also jemand Interesse hat viel Geld zu leihen. So kann der ursprüngliche Schuldner seine Schulden abarbeiten und die Schulden fließen im gesamten Geldfluss dorthin wo sich jemand Geld leiht. Dieses Interesse viel Geld zu leihen besteht aber nur, wenn jemand dadurch einen Vorteil oder zumindest keinen Nachteil hat. Derjenige muss also in etwas investieren, dass mehr Geld bringt als er für die Zeit die er das Geld geliehen hat Zinsen zahlen muss und das Geld was er geliehen hat. Damit dies insgesamt möglich ist muss also die Wirtschaft gleich schnell oder schneller als die Zinsen wachsen. Dann verteilen sich die Schulden, die nicht zurückgezahlt werden können immer neu.
Sobald aber die Wirtschaft nicht mehr so stark wächst will niemand Kredite aufgrund von Investitionen in die Realwirtschaft aufnehmen. Die, die zu diesem Zeitpunkt die Schulden haben wollen diese aber los werden, was jedoch nicht geht, da es mehr Schulden als Guthaben gibt bzw. nur geht, wenn Schulden mit Arbeit/Gütern bezahlt werden und nicht Güter/Arbeit verkauft werden um mit dem Geld die Schulden zu bezahlen.
Dies führt dann zu einer Kraft die der Inflation entgegen wirkt, die durch die Ausweitung der Geldmenge entsteht. Sprich die Inflation nimmt zunächst ab. Insgesamt verschlimmert sich mit unter dadurch die Lage der Schuldner weiter und viele gehen Pleite, wodurch Schulden "vernichtet " werden und sich die Insgesamt Schulden wieder dem Guthaben annähern. Allerdings müssen dafür Menschen/Unternehmen/Staaten pleite gehen. Als erstes merken es die Schuldner wenn sie pleite gehen. Dann merken es die Banken, bei denen Sie Schulden haben. Für diese fällt durch das Pleitegehen der Kreditnehmer auch Geld weg und sie drohen ebenfalls pleite zu gehen. Dies kann jedoch der Staat nicht zulassen, da sonst die Bürger, die ihr Guthaben bei der Bank haben unzufrieden/verzweifelt sind wenn es weg ist. Zudem ist die Angst davor, dass dies geschieht ein Faktor, der die Bank schneller pleite gehen lässt, weil die Leute ihr Geld woanders hin verschieben. Also müssen die Staaten die Banken retten. Dadurch gehen dann über kurz oder lang die Staaten pleite, wenn sie das Problem nicht verschieben, indem sie die Geldmenge erhöhen und eine neue Blase - sprich Leute/Unternehmen/Staaten die ihre Schulden nicht zahlen können - erschaffen, die zunächst niemanden auffällt. Aufgrund der Krise investieren nun Leute die um ihr Geld fürchten zunehmend in Sachwerte - es setzt eine Inflation ein, die Krise lässt wieder leicht nach, da durch die Inflation der Zinssatz fällt, den die Schuldner zahlen müssen...
Allerdings ist dies nicht ewig machbar, da man gegen eine exponentielle Kurve nicht ankämpfen kann es kommt immer wieder zu Zusammenbrüchen (Pleiten) und dann fängt es von vorne an allerdings passiert dies durch die immer größer werdende Geldmenge immer schneller hintereinander.
3. Frage
Ist der Zins berechtigt?
Normalerweise zahlt man Zinsen, weil derjenige, der das Geld verleiht dieses ja auch in z.B. ein Windrad stecken könnte, was dann einen Mehrwert produziert. Also nach einer bestimmten Zeit mehr Wert ist als die Investitionskosten.
Wenn dies aber nicht möglich ist, ist der Zins evtl. unberechtigt bzw. dann hat der Zinsnehmer ein schlechtes Geschäft gemacht.
Was aber die Ungerechtigkeit unseres Systems ausmacht, ist a) Das der Zins nicht vom Wirtschaftswachstum abhängig ist.
b) Die Bank unerfüllbare Zinsforderungen (in Geld) stellt, indem sie mit Hilfe von Zinsen Geld fordert, was es nicht gibt.
b1) Eine einfache Regelung, die dafür sorgt dass irgendwie die dadurch entstehenden in Geld nicht rückzahlbaren Schulden durch Güter/Arbeit getilgt werden, würde es wesentlich besser machen.
Bei unserem derzeitigen Geldsystem, bei dem immer noch das Joseph Cent Beispiel gültig, weil der Zins nicht vom Wirtschaftswachstum abhängt und die Inflation immer noch einen Realzins ermöglicht, der sich nicht sonderlich an der Wirtschaft orientiert.
Insgesamt folgt aus dem System ein ungerechtfertigter Vorteil für alle die Geld haben und ein noch größerer ungerechtfertigter Nachteil für alle die wenig Geld oder "negatives" Geld haben.
5.
Forderung ein demokratisiertes Geldsystem, dass gerechter ist.
1. Geldvermehrung:
Nehmen wir an eine Person hat 1000$ und legt diese zu 3% Zinsen bei der Bank an:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
Die Bank muss einen bestimmten Betrag - sagen wir 10% Rückversicherung hinterlegen, den Rest kann sie verleihen:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
-5% Person B {------900$ Bank (10%Rück-V.)
Die Person hat sich das Geld geliehen, weil Sie es für etwas brauch - sprich sie gibt das Geld weiter an Person C (z.B. für ein Auto. Person C legt das erhaltene Geld bei der Bank an:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
-5% Person B {------900$ Bank (10%Rück-V.)
Person B 900$ ----} Person C (Für Auto)
+3% Person C 900$-----} Bank
Das ganze wiederholt sich immer weiter ( Bank verleiht. Person gibt Geld an andere Person und diese gibt es wieder der Bank, die es wieder verleiht. Aus Schulden entsteht neues Geld, begrenzt durch die 10% Rücklagen pro Anlage bei der Bank:
+3% Person A 1000$ -----} Bank
(10% Rücklagen)
-5% Bank 900$-------} Person B
Person B 900$-------} Person C
(für Auto)
+3% Person C 900$-------} Bank
(10% Rücklagen)
-5% Bank 810$------} Person D
Person D 810$------} Person E
(Für Sofa)
+3% Person E 810$------} Bank
(10% Rücklagen)
-5% Bank 731$------} Person F
Insgesamt befinden sich nun 1000+900+810 = 2710$ Guthaben auf verschiedenen Konten und die Bank hat insgesamt 900+810+731 = 2441$ verliehen.
Aus den Schulden ist also Geld entstanden.
So nun zum eigentlichen Problem.
Die Bank hat 2441$ zu 5% verliehen und muss 2710$ mit 3% bedienen daraus resultiert ein Gewinn von
(2441/100 * 5(%) = 122,05) - (2710/100*3(%) = 81,3) = 41$
Die Inflation hat keinen großen Einfluss darauf, da sie bei beiden Zinssätzen abgezogen wird und die Differenz gleich bleibt.
Frage 1:
Aber wo kommen die 41$ her, die die Bank nach einem Jahr fordert?
Fakt ist es gibt sie nicht.
Wenn also alle Personen, die sich Geld geliehen haben für die Personen, die Geld haben arbeiten und so ihre Schulden abbauen und das Kapital so aufgelöst wird fehlen am Ende die 41$ Zinsen um auf die anfänglichen 1000 $ Kapital zu kommen, wobei alle Personen keine Schulden haben.
Dieses Geld kann nur auftauchen, wenn Schulden durch Güter/ Arbeit beglichen werden. Wenn also Person B beispielsweise der Bank ein Gartenhaus baut und diese ihm dafür die Schulden erlässt -
Nicht wenn Person B arbeiten geht Geld erwirbt und dieses benutzt um die Schulden zu bezahlen.
Da dies in unsererm System aber selten gemacht wird, sondern Schulden fast immer durch Geld und nicht durch Güter getilgt werden muss es zwangsweise Menschen/Unternehmen/Staaten geben, die das Geld nicht zurückzahlen können, weil es dieses Geld nicht gibt.
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Dieses System kann aber eine Weile trotzdem, ohne dass jemand das Geld nicht zurückzahlen kann, "funktionieren", wenn Menschen/Unternehmen/Staaten Interesse daran haben Schulden aufzunehmen. Wenn also jemand Interesse hat viel Geld zu leihen. So kann der ursprüngliche Schuldner seine Schulden abarbeiten und die Schulden fließen im gesamten Geldfluss dorthin wo sich jemand Geld leiht. Dieses Interesse viel Geld zu leihen besteht aber nur, wenn jemand dadurch einen Vorteil oder zumindest keinen Nachteil hat. Derjenige muss also in etwas investieren, dass mehr Geld bringt als er für die Zeit die er das Geld geliehen hat Zinsen zahlen muss und das Geld was er geliehen hat. Damit dies insgesamt möglich ist muss also die Wirtschaft gleich schnell oder schneller als die Zinsen wachsen. Dann verteilen sich die Schulden, die nicht zurückgezahlt werden können immer neu.
Sobald aber die Wirtschaft nicht mehr so stark wächst will niemand Kredite aufgrund von Investitionen in die Realwirtschaft aufnehmen. Die, die zu diesem Zeitpunkt die Schulden haben wollen diese aber los werden, was jedoch nicht geht, da es mehr Schulden als Guthaben gibt bzw. nur geht, wenn Schulden mit Arbeit/Gütern bezahlt werden und nicht Güter/Arbeit verkauft werden um mit dem Geld die Schulden zu bezahlen.
Dies führt dann zu einer Kraft die der Inflation entgegen wirkt, die durch die Ausweitung der Geldmenge entsteht. Sprich die Inflation nimmt zunächst ab. Insgesamt verschlimmert sich mit unter dadurch die Lage der Schuldner weiter und viele gehen Pleite, wodurch Schulden "vernichtet " werden und sich die Insgesamt Schulden wieder dem Guthaben annähern. Allerdings müssen dafür Menschen/Unternehmen/Staaten pleite gehen. Als erstes merken es die Schuldner wenn sie pleite gehen. Dann merken es die Banken, bei denen Sie Schulden haben. Für diese fällt durch das Pleitegehen der Kreditnehmer auch Geld weg und sie drohen ebenfalls pleite zu gehen. Dies kann jedoch der Staat nicht zulassen, da sonst die Bürger, die ihr Guthaben bei der Bank haben unzufrieden/verzweifelt sind wenn es weg ist. Zudem ist die Angst davor, dass dies geschieht ein Faktor, der die Bank schneller pleite gehen lässt, weil die Leute ihr Geld woanders hin verschieben. Also müssen die Staaten die Banken retten. Dadurch gehen dann über kurz oder lang die Staaten pleite, wenn sie das Problem nicht verschieben, indem sie die Geldmenge erhöhen und eine neue Blase - sprich Leute/Unternehmen/Staaten die ihre Schulden nicht zahlen können - erschaffen, die zunächst niemanden auffällt. Aufgrund der Krise investieren nun Leute die um ihr Geld fürchten zunehmend in Sachwerte - es setzt eine Inflation ein, die Krise lässt wieder leicht nach, da durch die Inflation der Zinssatz fällt, den die Schuldner zahlen müssen...
Allerdings ist dies nicht ewig machbar, da man gegen eine exponentielle Kurve nicht ankämpfen kann es kommt immer wieder zu Zusammenbrüchen (Pleiten) und dann fängt es von vorne an allerdings passiert dies durch die immer größer werdende Geldmenge immer schneller hintereinander.
3. Frage
Ist der Zins berechtigt?
Normalerweise zahlt man Zinsen, weil derjenige, der das Geld verleiht dieses ja auch in z.B. ein Windrad stecken könnte, was dann einen Mehrwert produziert. Also nach einer bestimmten Zeit mehr Wert ist als die Investitionskosten.
Wenn dies aber nicht möglich ist, ist der Zins evtl. unberechtigt bzw. dann hat der Zinsnehmer ein schlechtes Geschäft gemacht.
Was aber die Ungerechtigkeit unseres Systems ausmacht, ist a) Das der Zins nicht vom Wirtschaftswachstum abhängig ist.
b) Die Bank unerfüllbare Zinsforderungen (in Geld) stellt, indem sie mit Hilfe von Zinsen Geld fordert, was es nicht gibt.
b1) Eine einfache Regelung, die dafür sorgt dass irgendwie die dadurch entstehenden in Geld nicht rückzahlbaren Schulden durch Güter/Arbeit getilgt werden, würde es wesentlich besser machen.
Bei unserem derzeitigen Geldsystem, bei dem immer noch das Joseph Cent Beispiel gültig, weil der Zins nicht vom Wirtschaftswachstum abhängt und die Inflation immer noch einen Realzins ermöglicht, der sich nicht sonderlich an der Wirtschaft orientiert.
Insgesamt folgt aus dem System ein ungerechtfertigter Vorteil für alle die Geld haben und ein noch größerer ungerechtfertigter Nachteil für alle die wenig Geld oder "negatives" Geld haben.
5.
Forderung ein demokratisiertes Geldsystem, dass gerechter ist.