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Vollständige Version anzeigen : Wasg - Ade



N-Spray
06.08.2005, 20:19
Da denkt man, es kommt eine neue Partei, für die es sich lohnt zu engagieren und was passiert ?

Die von der RLS unterwanderten Vorstände treiben Sie als Verjüngungskur in die Fänge der umbenannten SED. Frage mich, wann die ersten Jünger dieses Wahlbetruges mit DDR T-Shirt durch mein geliebtes Revier traben und dieses mit einer Mauer umschliessen.

stan
07.08.2005, 11:55
Nein

Stahlschmied
07.08.2005, 11:57
Lieber NPD, da weiß man woran man ist. Seit Sachsen jedenfalls.

stan
07.08.2005, 11:58
Das sehe ich leider ganz anders

Sebbi
07.08.2005, 12:40
Bliebe nur zu hoffen, dass noch mehr Leute aufwachen und in der WASG/PDSED sehen, was sie ist: ein persönlicher Rachefeldzug eines gekränkten "Sozial"demokraten gegen seine ehemaligen Genossen... Sachpolitik ist da jedenfalls nicht zu erwarten.

Kalmit
07.08.2005, 15:08
Bliebe nur zu hoffen, dass noch mehr Leute aufwachen und in der WASG/PDSED sehen, was sie ist: ein persönlicher Rachefeldzug eines gekränkten "Sozial"demokraten gegen seine ehemaligen Genossen... Sachpolitik ist da jedenfalls nicht zu erwarten.

Frage mich immer wieder wenn ich sowas lese wie simpel doch mancher Leute Weltbild ist...

basti
07.08.2005, 15:21
Da denkt man, es kommt eine neue Partei, für die es sich lohnt zu engagieren und was passiert ?

Die von der RLS unterwanderten Vorstände treiben Sie als Verjüngungskur in die Fänge der umbenannten SED. Frage mich, wann die ersten Jünger dieses Wahlbetruges mit DDR T-Shirt durch mein geliebtes Revier traben und dieses mit einer Mauer umschliessen.


antifaschistischer schutzwall bitte! :D

stan
07.08.2005, 16:48
Bliebe nur zu hoffen, dass noch mehr Leute aufwachen und in der WASG/PDSED sehen, was sie ist: ein persönlicher Rachefeldzug eines gekränkten "Sozial"demokraten gegen seine ehemaligen Genossen... Sachpolitik ist da jedenfalls nicht zu erwarten.
Aber echt

N-Spray
07.08.2005, 23:37
@stan
Deine Kommentare sind kurz. Zu kurz um etwas dazu zu schreiben.

N-Spray
07.08.2005, 23:38
@Stahlschmied
NPD - Nein Danke.

N-Spray
07.08.2005, 23:42
Bliebe nur zu hoffen, dass noch mehr Leute aufwachen und in der WASG/PDSED sehen, was sie ist: ein persönlicher Rachefeldzug eines gekränkten "Sozial"demokraten gegen seine ehemaligen Genossen... Sachpolitik ist da jedenfalls nicht zu erwarten.

Auch nicht richtig. Viele Teile des PDS-Programmes halte ich für gut, die Partei allerdings ist mir zu antiquiert. Eine Zusammenarbeit mit der Nachfolgepartei der SED kommt für mich allerdings nicht in Frage.

N-Spray
07.08.2005, 23:44
antifaschistischer schutzwall bitte! :D

Muss ich das jetzt verstehen ?

politi_m
07.08.2005, 23:47
Auch nicht richtig. Viele Teile des PDS-Programmes halte ich für gut, die Partei allerdings ist mir zu antiquiert. Eine Zusammenarbeit mit der Nachfolgepartei der SED kommt für mich allerdings nicht in Frage.
Dann engagier dich in der SPD. Politik machen bedeutet immer Kompromisse eingehen..

Manfred_g
08.08.2005, 00:19
Frage mich immer wieder wenn ich sowas lese wie simpel doch mancher Leute Weltbild ist...

Wenn man für irgendwas sicher kein komplexes Weltbild benötigt, dann ist es die WASG . Man benötigt nicht einmal eines um diese Schädlingsbande zu durchschauen, eine Portion gesunder Menschenverstand reicht.
Vielleicht haben ja die WASG Anhänger noch gar nicht mitbekommen, daß sie frei wählen dürfen? :rofl:

N-Spray
08.08.2005, 00:28
Dann engagier dich in der SPD. Politik machen bedeutet immer Kompromisse eingehen..
SPD, ohne Schröder und Clement vielleicht. Mit diesen Gestalten wäre es kein Kompromiss, sondern Verrat von Idealen. Naja, zumindest haben die es geschafft, dass ich mich mehr für Politik interessiere. :))

Ich denke ich schau mich mal um, was sich in der nächsten Zeit so entwickelt, bzw. was es so an neuen Parteien auf dem Markt gibt. Habe ja jetzt schon ein wenig Erfahrung an Parteigründung.

N-Spray
08.08.2005, 00:36
Wenn man für irgendwas sicher kein komplexes Weltbild benötigt, dann ist es die WASG . Man benötigt nicht einmal eines um diese Schädlingsbande zu durchschauen, eine Portion gesunder Menschenverstand reicht.
Vielleicht haben ja die WASG Anhänger noch gar nicht mitbekommen, daß sie frei wählen dürfen? :rofl:

Zumindestens innerhalb der Partei wurde das mit dem frei Wählen nicht gerade üppig gehandelt. Und dann noch mit angekündigter Basisdemokratie.

Eine Schädlingsbande sicherlich, fragt sich bloß für wen. :2faces:

Roter Prolet
08.08.2005, 11:38
Dann engagier dich in der SPD. Politik machen bedeutet immer Kompromisse eingehen..

Scheint so, als mache die SPD seit langem nur Politik der Zugeständnise der Arbeiterklasse an Konzerne und Banken...

politi_m
08.08.2005, 11:43
Scheint so, als mache die SPD seit langem nur Politik der Zugeständnise der Arbeiterklasse an Konzerne und Banken...Sag das nicht mir, das verbockt die Führung. Hier unten an der SPD-Basis wird das sehr kritisch gesehen, nicht nur von mir. Selbst eher "rechtere" Sozialdemokraten erkennen die Diskrepanz zwischen dem Anspruch soziale Gerechtigkeit durchzusetzen und der tatsächlichen Politik. Es wird auch von Sozis, die Hartz IV nicht kategorisch ablehnen, bemängelt, dass die einseitige Belastung der Schwachen ungerecht ist.

Sebbi
08.08.2005, 12:16
Es wird auch von Sozis, die Hartz IV nicht kategorisch ablehnen, bemängelt, dass die einseitige Belastung der Schwachen ungerecht ist.

Sagen wir mal so: man kann nur ausgeben, was man hat.
Und wenn der Durchschnittsdeutsche die letzten Jahre eben wesentlich mehr bekommen hat, als eigentlich da war, ergibt sich daraus kein Anspruch für die Zukunft.

politi_m
08.08.2005, 14:41
Sagen wir mal so: man kann nur ausgeben, was man hat.
Und wenn der Durchschnittsdeutsche die letzten Jahre eben wesentlich mehr bekommen hat, als eigentlich da war, ergibt sich daraus kein Anspruch für die Zukunft.
Es ist mir schon klar, dass gespart werden musste. Doch dass man NUR bei den Arbeitslosen gespart hat, ist schlichtweg ungerecht. Man hätte zusätzlich auch Arbeitnehmer und Arbeitgeber in die Verantwortung nehmen müssen.

Sebbi
08.08.2005, 15:14
Man hätte zusätzlich auch Arbeitnehmer und Arbeitgeber in die Verantwortung nehmen müssen.

..hat man doch ;-)

Nein, mal Spaß beseite: es sind nun wirklich beide Seiten gefordert, da hast Du schon recht.
Aber wenn man durch Steuersenkungen um sagen wir mal 10 Millarden die Privaten entlastet, was denkst du passiert dann?
200 Million werden erstmal gespart, 500 Millionen werden ausgegeben für Produkte, von denen die deutsche Wirtschaft und damit der deutsche Arbeitnehmer auch nichts hat (zBsp. Autos aus Korea oder Handys aus China) und die restlichen 300 Millionen kommen vielleicht - aber auch nur vielleicht - in der deutschen Wirtschaft an. Das ist doch der Punkt bei der angeblichen Konsumbelebung durch Kaufkrafterhöhung, welches die Gewerkschaften immer fordern.

stan
08.08.2005, 18:55
Das sehe ich ganz genauspo!

N-Spray
10.08.2005, 14:38
Sag das nicht mir, das verbockt die Führung. Hier unten an der SPD-Basis wird das sehr kritisch gesehen, nicht nur von mir. Selbst eher "rechtere" Sozialdemokraten erkennen die Diskrepanz zwischen dem Anspruch soziale Gerechtigkeit durchzusetzen und der tatsächlichen Politik. Es wird auch von Sozis, die Hartz IV nicht kategorisch ablehnen, bemängelt, dass die einseitige Belastung der Schwachen ungerecht ist.

Ja, die SPD Basis. Zur Kommunalwahl bei uns sogar ohne SPD-Logo. Alle schimpfen über Schröder und wählen dann doch wieder die gleichen Delegierten. Einfach unglaubwürdig.

politi_m
10.08.2005, 14:41
Ja, die SPD Basis. Zur Kommunalwahl bei uns sogar ohne SPD-Logo. Alle schimpfen über Schröder und wählen dann doch wieder die gleichen Delegierten. Einfach unglaubwürdig.Nicht unglaubwürdig, sondern hilflos und manche leider auch ohne echten Tatdrang.

Sebbi
10.08.2005, 14:47
Wobei in der Kommunalpolitik ja ohnehin häufig die Parteigrenzen verschwimmen... wenn es darum geht, ob eher eine Brücke saniert oder eine Straße geteert wird, kann man schlecht mit katholischer Soziallehre oder Marx'schen Kapitalhass argumentieren.

Manfred_g
10.08.2005, 23:04
..hat man doch ;-)

Nein, mal Spaß beseite: es sind nun wirklich beide Seiten gefordert, da hast Du schon recht.
Aber wenn man durch Steuersenkungen um sagen wir mal 10 Millarden die Privaten entlastet, was denkst du passiert dann?
200 Million werden erstmal gespart, 500 Millionen werden ausgegeben für Produkte, von denen die deutsche Wirtschaft und damit der deutsche Arbeitnehmer auch nichts hat (zBsp. Autos aus Korea oder Handys aus China) und die restlichen 300 Millionen kommen vielleicht - aber auch nur vielleicht - in der deutschen Wirtschaft an. Das ist doch der Punkt bei der angeblichen Konsumbelebung durch Kaufkrafterhöhung, welches die Gewerkschaften immer fordern.

Glückwunsch, du bist als Politiker geeignet :D
(und als Geldwäscher, schließlich hast du uns grade gezeigt, wie man sich unauffällig 9 Milliarden in die eigene Hosentasche rechnet) :))

Der Patriot
10.08.2005, 23:21
WASG? Deppen sind das und net mehr. Gehen nach der Wahl eh unter!

Skorpion968
11.08.2005, 05:00
Nicht unglaubwürdig, sondern hilflos und manche leider auch ohne echten Tatdrang.

Eine Partei mit einer derart hilflosen Basis ist aber nicht wählbar.

Für die SPD gibt es nur einen einzigen Ausweg: jagd Schröder, Münte, Clement und die restliche Deppen-Bande in der Führung raus. Das sollte in einer Basisdemokratie doch wohl möglich sein. Erst dann wird die SPD Wähler zurückgewinnen.

Viele Wähler haben das stumpfe Lügengeschwafel von Schröder und seinen Vasallen zum Glück inzwischen durchschaut. Da werden ihm weder seine Wahlkampfparolen noch zig Fernsehduelle irgendwie mehr weiterhelfen.

Skorpion968
11.08.2005, 05:16
Aber wenn man durch Steuersenkungen um sagen wir mal 10 Millarden die Privaten entlastet, was denkst du passiert dann?
200 Million werden erstmal gespart, 500 Millionen werden ausgegeben für Produkte, von denen die deutsche Wirtschaft und damit der deutsche Arbeitnehmer auch nichts hat (zBsp. Autos aus Korea oder Handys aus China) und die restlichen 300 Millionen kommen vielleicht - aber auch nur vielleicht - in der deutschen Wirtschaft an. Das ist doch der Punkt bei der angeblichen Konsumbelebung durch Kaufkrafterhöhung, welches die Gewerkschaften immer fordern.

Du nimmst hier Entwicklungen vorweg, die du noch gar nicht beurteilen kannst.

Wer sagt dir, dass die Hälfte der Kaufkrafterhöhung in ausländische Produkte fließt? Das hat doch noch niemand getestet. Könnte es nicht vielleicht auch sein, dass die deutschen Konsumenten ebenfalls auf der Höhe der Zeit denken und mit entsprechend mehr Geld in der Tasche auch wieder vermehrt deutsche Produkte kaufen werden? Derzeit stellt sich doch für viele Menschen diese Wahlmöglichkeit gar nicht. Sie sind aufgrund ihres geringen Lebens-Etats schlicht darauf angewiesen die billigen Produkte aus dem Ausland zu kaufen und für Notfälle zu sparen.

Aber es ist auch wesentlich einfacher, solche Entwicklungen ungeprüft vorwegzunehmen als mal die Alternativen auszuprobieren.

Selbst wenn deine Vorhersagen eintreffen sollten: 300 Mio mehr für die Binnenkonjunktur sind definitiv besser als 300 Mio weniger! ;)

Kalmit
11.08.2005, 08:13
Aber wenn man durch Steuersenkungen um sagen wir mal 10 Millarden die Privaten entlastet, was denkst du passiert dann?
200 Million werden erstmal gespart...

@Sebbi: Deine Rechnung stimmt so nicht, schon rein von den Zahlen her nicht... ;)

Deine "Kritik" am "sparen" verstehe ich auch nicht ganz. Schließlich ist der ständig geforderte Ausbau der sogenannten "Eigenverantwortung" nichts anderes, als sein sauer verdientes Geld dem Wirtschaftskreislauf zu entziehen - und es irgendwo zu bunkern (im Safe) oder in irgendwelche spekulativen Geldanlagen zu stecken, wo (siehe new economy) dann die Ersparnisse vieler einfach vernichtet werden... ohne je auch nur einen Funken Nachfrage geschaffen zu haben! Der gleiche Effekt tritt ein, wenn ich den Menschen jeden Monat Beiträge zur KV vom Lohn abziehe, sie aber dann hinterher nochmal unsolidarisch (und ohne den Anteil der Arbeitgeber!) bei Praxisgebühren, Zahnersatz, Medikamenten und Kuren zur Kasse bete... Das Geld (und es ist nicht wenig), dass hier reinfließt geht nicht in die Wirtschaft und nicht ins Steuersäckel; nicht in die Kasse des Tante-Emma-Ladens, nicht in die des netten Handwerkers um die Ecke usw. Tolle "Eigenverantwortung"...

Sebbi
11.08.2005, 09:08
Du nimmst hier Entwicklungen vorweg, die du noch gar nicht beurteilen kannst.

Wer sagt dir, dass die Hälfte der Kaufkrafterhöhung in ausländische Produkte fließt? Das hat doch noch niemand getestet. Könnte es nicht vielleicht auch sein, dass die deutschen Konsumenten ebenfalls auf der Höhe der Zeit denken und mit entsprechend mehr Geld in der Tasche auch wieder vermehrt deutsche Produkte kaufen werden? Derzeit stellt sich doch für viele Menschen diese Wahlmöglichkeit gar nicht. Sie sind aufgrund ihres geringen Lebens-Etats schlicht darauf angewiesen die billigen Produkte aus dem Ausland zu kaufen und für Notfälle zu sparen.

Aber es ist auch wesentlich einfacher, solche Entwicklungen ungeprüft vorwegzunehmen als mal die Alternativen auszuprobieren.

Selbst wenn deine Vorhersagen eintreffen sollten: 300 Mio mehr für die Binnenkonjunktur sind definitiv besser als 300 Mio weniger! ;)

Diese Entwicklung ist keine Vermutung, sondern aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ableitbar und mathematisch bewiesen.

Jeder einzelne Mensch ist Nutzenmaximierer und wird immer nach seinem Vorteil streben und den der Gemeinschaft hinten anstellen. Deswegen werden die Leute weiter ausländische Produkte kaufen, wenn sie gleiche oder bessere Qualität zu einem niedrigeren Preis bekommen oder es deutsche Substitute dafür gar nicht gibt.

Skorpion968
11.08.2005, 09:36
Diese Entwicklung ist keine Vermutung, sondern aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ableitbar und mathematisch bewiesen..

Aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist jedoch ebenso ableitbar, dass ein Mensch, der keine Kohle in der Tasche hat, dieses auch nicht für den Erwerb deutscher Produkte ausgeben kann.


Jeder einzelne Mensch ist Nutzenmaximierer und wird immer nach seinem Vorteil streben und den der Gemeinschaft hinten anstellen. Deswegen werden die Leute weiter ausländische Produkte kaufen, wenn sie gleiche oder bessere Qualität zu einem niedrigeren Preis bekommen oder es deutsche Substitute dafür gar nicht gibt

Das sind Platitüden! Natürlich ist der Mensch in gewisser Weise Nutzenmaximierer. Aber wer sagt, dass er seinen Nutzen nur dadurch maximiert, indem er billige ausländische Produkte kauft. Der Nutzenbegriff ist doch wohl etwas weiter gefasst. Es bedeutet z.B. ebenfalls Nutzen, wenn man durch ein bewusstes Kaufverhalten seinen eigenen Arbeitsplatz oder die seiner Kinder sichert.

Sebbi
11.08.2005, 09:48
Aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ist jedoch ebenso ableitbar, dass ein Mensch, der keine Kohle in der Tasche hat, dieses auch nicht für den Erwerb deutscher Produkte ausgeben kann.

Wenn er keine Kohle hätte, wäre das so.



Das sind Platitüden! Natürlich ist der Mensch in gewisser Weise Nutzenmaximierer. Aber wer sagt, dass er seinen Nutzen nur dadurch maximiert, indem er billige ausländische Produkte kauft. Der Nutzenbegriff ist doch wohl etwas weiter gefasst. Es bedeutet z.B. ebenfalls Nutzen, wenn man durch ein bewusstes Kaufverhalten seinen eigenen Arbeitsplatz oder die seiner Kinder sichert.

Es wäre ein Nutzen, wenn die Leute es so machen würden.
Aber zeig mir mal die Volkswirtschaft, in der die Individuen so bewußt kaufen - die Deutschen finden Geiz geil und werden mit Sicherheit so nicht handeln.
Und da wir von Deutschland reden, ist Dein Beitrag ein hübscher Traum

Skorpion968
11.08.2005, 10:38
Wenn er keine Kohle hätte, wäre das so.

Glaub es! In immer größeren Bevölkerungsteilen IST es so! Ich muss hier glaub ich auch gar nicht an den Armuts-Reichtums-Bericht erinnern!


Es wäre ein Nutzen, wenn die Leute es so machen würden.
Aber zeig mir mal die Volkswirtschaft, in der die Individuen so bewußt kaufen - die Deutschen finden Geiz geil und werden mit Sicherheit so nicht handeln.
Und da wir von Deutschland reden, ist Dein Beitrag ein hübscher Traum

In welchem Zusammenhang ist diese "Geiz-ist-geil-Mentalität" denn entstanden? Vielleicht zufällig in zeitlicher Nähe zu der wachsenden Verarmung? Könnte das sein?

Siehs doch mal so: viele Menschen haben inzwischen so wenig Geld zur Verfügung, dass sie auf Geiz angewiesen sind. Das wiederum wird von den Medien, der Werbung und von bestimmten Billig-Anbietern noch zusätzlich gezielt gefördert. Viele Menschen haben doch überhaupt nicht mehr die Möglichkeit zu wählen, welche Produkte sie kaufen.

Und dann gibt es andere - wo ich mich dazuzähle - die aus purem Protest gegen diese Ausbeuter-Politik so gut wie gar nichts mehr kaufen. Ich werfe mein Geld keinem Gierschlund mehr in den Rachen. Lieber nähe ich es in die Matratze ein. Und daraus entsteht dann die Sparmentalität.

Viele Menschen beginnen die asozialen Gesetzmäßigkeiten der neoliberalistischen Wirtschaftspolitik langsam zu begreifen und danach zu handeln. Die Zeit der Abzocke neigt sich dem Ende, definitiv!

Und wenn vernünftige volkswirtschaftliche Argumente nichts mehr bewirken, dann muss das ganze System eben erst komplett zugrunde gehen, bis sich was ändert!

N-Spray
14.08.2005, 08:38
@Skorpion968
Sie gestatten eine kurze Anmerkung.

Und wenn vernünftige volkswirtschaftliche Argumente nichts mehr bewirken, dann muss das ganze System eben erst komplett zugrunde gehen, bis sich was ändert!
Auch aus dem Grund, dass die PDS den Sozialismus hier wieder einführen will, ist sie für mich eigentlich nicht wählbar. Zwar hebe ich nichts gegen einzelne sozialistische Einflüsse, aber eine zweite DDR auf Bundesebene möchte ich auch unter eventuellen leichteren oder humanistischen Bedingungen eher nicht.

Diesen Trend habe ich auch in der WASG gesehen. Sollte die WASG, gegen meine jetztige Sicht, ihre Eigenständigkeit nach den Wahlen behalten, dann wird sich die Systemfrage innerhalb der Partei stellen. Die bekennenden Sozialisten sind zwar eigegentlich in der Minderheit, verfügen aber über bessere Positionen (Ämter und Funktionen), vor allen haben sie aber den Vorteil, dass sie rhetorisch ausgebildet sind.

Hinzu kommt dann noch die fehlende Transparenz und die fehlenden Möglichkeiten des Austausches der Mitglieder untereinander. Beschleunigt würde die Sache, wenn die SPD in die Opposition kommt und dann den damit verbundenen zu erwartenden Linksrutsch macht. Letzterer wäre zwar für mich nach der Agenda 2010 unglaubwürdig, aber leider werden das Viele anders sehen.

Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nach einer neuen Organisation umschauen. Aus den Gegnern des Kooperation mit der PDS, scheint sich ja aus der WASG dabei, etwas zu entwickeln.

Skorpion968
14.08.2005, 13:08
Auch aus dem Grund, dass die PDS den Sozialismus hier wieder einführen will, ist sie für mich eigentlich nicht wählbar. Zwar hebe ich nichts gegen einzelne sozialistische Einflüsse, aber eine zweite DDR auf Bundesebene möchte ich auch unter eventuellen leichteren oder humanistischen Bedingungen eher nicht.

Warum denn gleich den sozialistischen Teufel an die Wand malen. Das ist doch vollkommen unrealistisch. Es gibt - wenn überhaupt - nur eine sehr geringe Minderheit, die den Sozialismus wieder einführen will. Eine zweite DDR auf Bundesebene ist darüber hinaus völlig undenkbar. Wie sollte das gehen? Wie sollte sich dafür eine Mehrheit finden und wie sollte das praktisch durchgeführt werden? Deutschland ist fest eingebunden in die Europäische Gemeinschaft. Schon aus diesem Grund ist es absolut unmöglich hier eine Insel des Sozialismus zu errichten. Das sind nichts weiter als paranoide Hirngespinste oder Wahlkampftaktiken, die den Bürger verunsichern und von einer Wahl der Linkspartei abhalten sollen.


Ich für meinen Teil werde mich jedenfalls nach einer neuen Organisation umschauen. Aus den Gegnern des Kooperation mit der PDS, scheint sich ja aus der WASG dabei, etwas zu entwickeln.

Man sollte sich natürlich immer nach sinnvollen Alternativen umsehen. In der jetzigen Situation ist es allerdings überaus wichtig ein möglichst starkes linksorientiertes Gegengewicht zum neoliberalen mainstream zu etablieren. Und diese Möglichkeit bietet derzeit nur die Linkspartei. Sollte sich nun eine weitere kleine Splitterpartei gründen, wird sie ungenannt unter den Sonstigen landen. Damit ist niemandem geholfen, damit ist politisch nichts auszurichten. Die Stimme wäre somit verloren.

Sebbi
14.08.2005, 13:27
Solange die Linkspartei.PDS Kreise wie die Kommunisitische Plattform duldet, PDS-Landtagsabgeordnete Demos unter dem Motto "Tausend Gründe Deutschland zu hassen" (Steffen Dittes, MdL PDS in Thüringen) organisieren und offiziell von einem neuen Kommunismus in Deutschland träumen, hab ich echt Angst dieser Partei auch nur ein Zipfelchen Mitbestimmung zu geben - obwohl ich sonst für Pluralismus zu haben bin. Allerdings im demokratischen Korridor.

Skorpion968
14.08.2005, 13:39
Solange die Linkspartei.PDS Kreise wie die Kommunisitische Plattform duldet, PDS-Landtagsabgeordnete Demos unter dem Motto "Tausend Gründe Deutschland zu hassen" (Steffen Dittes, MdL PDS in Thüringen) organisieren und offiziell von einem neuen Kommunismus in Deutschland träumen, hab ich echt Angst dieser Partei auch nur ein Zipfelchen Mitbestimmung zu geben - obwohl ich sonst für Pluralismus zu haben bin. Allerdings im demokratischen Korridor.

Du gehst hier von einzelnen Aktionen aus und verallgemeinerst auf die ganze Partei. Hättest du demzufolge nicht auch Angst einer Partei Mitbestimmung zu geben, die aus ihren Führungskreisen Ostdeutsche sinngemäß aufgrund ihrer Vergangenheit als potenzielle Kindermörder bezeichnet?

Also mir geht dabei wesentlich mehr die Düse!

Sebbi
14.08.2005, 13:45
Du gehst hier von einzelnen Aktionen aus und verallgemeinerst auf die ganze Partei. Hättest du demzufolge nicht auch Angst einer Partei Mitbestimmung zu geben, die aus ihren Führungskreisen Ostdeutsche sinngemäß aufgrund ihrer Vergangenheit als potenzielle Kindermörder bezeichnet?

Also mir geht dabei wesentlich mehr die Düse!

Wenn Du auf Schönbohm anspielst; das war voll daneben. Keine Frage.

Kleines, aktuelles Beispiel zur Verfassungstreue der PDS:

Bei uns im Städtchen ist man gerade dabei, das jährliche Event zum Tag der deutschen Einheit zu planen. Aussage PDS: Wir lehnen den Feiertag ab, weil er Ausländer diskriminiert. Schließlich könnten die nicht mitfeiern, weil es ein Feiertag der Deutschen ist. Da tut mir doch alles weh!

N-Spray
15.08.2005, 12:20
@Skorpion968

Warum denn gleich den sozialistischen Teufel an die Wand malen. Das ist doch vollkommen unrealistisch. Es gibt - wenn überhaupt - nur eine sehr geringe Minderheit, die den Sozialismus wieder einführen will. Eine zweite DDR auf Bundesebene ist darüber hinaus völlig undenkbar. Wie sollte das gehen? Wie sollte sich dafür eine Mehrheit finden und wie sollte das praktisch durchgeführt werden? Deutschland ist fest eingebunden in die Europäische Gemeinschaft. Schon aus diesem Grund ist es absolut unmöglich hier eine Insel des Sozialismus zu errichten. Das sind nichts weiter als paranoide Hirngespinste oder Wahlkampftaktiken, die den Bürger verunsichern und von einer Wahl der Linkspartei abhalten sollen.
Wie soll ich es sagen, der Sozialismus darf ja ruhig seine Einflüße auf das System ausüben, allerdings gepaart mit der Mitgliederstruktur und der Vergangenheit der Linkspartei.pds/PDS/SED halte ich lieber Abstand von dieser Organisation. Habe heute mal ins PDS Forum geschaut und gesehen, dass die tatsächlich darüber diskutieren, ob die Mauer nicht auch als Schutzwall angesehen werden könnte. So abwägig ist das in einigen Köpfen der PDS wohl nicht, eine sozialistische Insel mit Befestigungsanlagen zu installieren.


Man sollte sich natürlich immer nach sinnvollen Alternativen umsehen. In der jetzigen Situation ist es allerdings überaus wichtig ein möglichst starkes linksorientiertes Gegengewicht zum neoliberalen mainstream zu etablieren. Und diese Möglichkeit bietet derzeit nur die Linkspartei. Sollte sich nun eine weitere kleine Splitterpartei gründen, wird sie ungenannt unter den Sonstigen landen. Damit ist niemandem geholfen, damit ist politisch nichts auszurichten. Die Stimme wäre somit verloren.
Na, so gesehen gibt es ja bis zur Wahl keine Alternative zur PDS. Übrigens hatten wir damals mit der WASG auch im Hinterzimmer eines Mitgliedes die ersten Treffen auf Kreisebene organisiert. Wir mußten uns schon einmal als Splitterpartei bezeichnen lassen, darauf gebe ich nicht mehr viel. Jeder fängt mal klein an. Ich weiss, viele werden die PDS wählen, weil es keine andere Partei gibt. Dies bedeutet dann, dass die Leute wieder das kleinere Übel wählen müssen und es bedeutet auch, dass Handlungsbedarf besteht.

Roter Prolet
15.08.2005, 12:49
Was mich hier stört, ist die bewusst angetriebene Hetze gegen die Linkspartei.PDS und WASG.

Witzigerweise drückt man hier auf den Antikommunismus-Knopf, um dieses Bündnis mit dem entsprechenden Vorurteilen und Lügen zu bombardieren.

Der Haken bei der Sache: Weder WASG noch die Linkspartei.PDS sind von ihren Statuten, Grundsätzen oder gar politisch-ideoligischer Ausrichtung her eine kommunistische Formation! Und daran ändert auch nicht das Herauskommen der PDS aus der SED. Da ist wieder mal schonungslose Differenzieren gefragt.

Und für unsere Unions-"TEAM-Zukunft"-Helferlein und Braunbatzen:

Seit der "Wende" von 1989/1990 haben sich die KPs oder Arbeiterparteien in den ex-realsozialistischen Staaten sozusagen "sozialdemokratisiert", teilweise auf die Linie der "New Labour" (also um Blair und Schröder), teilweise auf die linkssozialdemokratische Linie (um Lafontaine und den NON-SP-Militanten aus Frankreich).

Ich kann als Kommunist in ihren Grundsätzen (also der Linkssozialdemokratie) keine Forderungen nach Sozialismus, Klassenkampf-Theorie, Revolution, Marx bis Lenin oder Monopolkapitalismus entdecken.

Also, spart Euch die realitätsfernen Vorwürfe und das illusionäre Tresen-Gelabbere.

Sebbi
15.08.2005, 12:55
Was mich hier stört, ist die bewusst angetriebene Hetze gegen die Linkspartei.PDS und WASG.

Witzigerweise drückt man hier auf den Antikommunismus-Knopf, um dieses Bündnis mit dem entsprechenden Vorurteilen und Lügen zu bombardieren.

Und für unsere Unions-"TEAM-Zukunft"-Helferlein und Braunbatzen:


Bringst Du gerade die Union mit "Braunbatzen" in Verbindung?

Kleines, aktuelles Beispiel zur Verfassungstreue der PDS:Solange die Linkspartei.PDS Kreise wie die Kommunisitische Plattform duldet, PDS-Landtagsabgeordnete Demos unter dem Motto "Tausend Gründe Deutschland zu hassen" (Steffen Dittes, MdL PDS in Thüringen) organisieren und offiziell von einem neuen Kommunismus in Deutschland träumen, hab ich echt Angst dieser Partei auch nur ein Zipfelchen Mitbestimmung zu geben - obwohl ich sonst für Pluralismus zu haben bin. Allerdings im demokratischen Korridor.

Bei uns im Städtchen ist man gerade dabei, das jährliche Event zum Tag der deutschen Einheit zu planen. Aussage PDS: Wir lehnen den Feiertag ab, weil er Ausländer diskriminiert. Schließlich könnten die nicht mitfeiern, weil es ein Feiertag der Deutschen ist. Da tut mir doch alles weh!

Solange die Linkspartei.PDS Kreise wie die Kommunisitische Plattform duldet, PDS-Landtagsabgeordnete Demos unter dem Motto "Tausend Gründe Deutschland zu hassen" (Steffen Dittes, MdL PDS in Thüringen) organisieren und offiziell von einem neuen Kommunismus in Deutschland träumen, hab ich echt Angst dieser Partei auch nur ein Zipfelchen Mitbestimmung zu geben - obwohl ich sonst für Pluralismus zu haben bin. Allerdings im demokratischen Korridor.

Wo sind da jetzt die von Dir genannten Lügen zu sehen?

N-Spray
15.08.2005, 23:46
Was mich hier stört, ist die bewusst angetriebene Hetze gegen die Linkspartei.PDS und WASG.

Witzigerweise drückt man hier auf den Antikommunismus-Knopf, um dieses Bündnis mit dem entsprechenden Vorurteilen und Lügen zu bombardieren.

Der Haken bei der Sache: Weder WASG noch die Linkspartei.PDS sind von ihren Statuten, Grundsätzen oder gar politisch-ideoligischer Ausrichtung her eine kommunistische Formation! Und daran ändert auch nicht das Herauskommen der PDS aus der SED. Da ist wieder mal schonungslose Differenzieren gefragt.


Sollte ich bei Dir den Eindruck eines, wie sagt Ihr doch so schön "Kommunistenfressers" erweckt haben, so bitte ich dies zu entschuldigen. Ich halte den Kommunismus grundsätzlich nicht für schlecht, bezweifel aber seine Durchführbarkeit. Eine Aspekte dieser Theorie, ..... ach lassen wir das lieber.

Was ich für schlecht halte, ist die Rolle der SED innerhalb der ehemaligen DDR. Und da nutzt es aus meiner Sicht auch nichts, den Namen zu ändern.

Sie haben das Erbe aus Gier nach Strukturen und Geld angenommen, nun sollen sie damit leben.

Praetorianer
16.08.2005, 00:22
Was mich hier stört, ist die bewusst angetriebene Hetze gegen die Linkspartei.PDS und WASG.

Witzigerweise drückt man hier auf den Antikommunismus-Knopf, um dieses Bündnis mit dem entsprechenden Vorurteilen und Lügen zu bombardieren.

Der Haken bei der Sache: Weder WASG noch die Linkspartei.PDS sind von ihren Statuten, Grundsätzen oder gar politisch-ideoligischer Ausrichtung her eine kommunistische Formation! Und daran ändert auch nicht das Herauskommen der PDS aus der SED. Da ist wieder mal schonungslose Differenzieren gefragt.

Und für unsere Unions-"TEAM-Zukunft"-Helferlein und Braunbatzen:

Seit der "Wende" von 1989/1990 haben sich die KPs oder Arbeiterparteien in den ex-realsozialistischen Staaten sozusagen "sozialdemokratisiert", teilweise auf die Linie der "New Labour" (also um Blair und Schröder), teilweise auf die linkssozialdemokratische Linie (um Lafontaine und den NON-SP-Militanten aus Frankreich).

Ich kann als Kommunist in ihren Grundsätzen (also der Linkssozialdemokratie) keine Forderungen nach Sozialismus, Klassenkampf-Theorie, Revolution, Marx bis Lenin oder Monopolkapitalismus entdecken.

Also, spart Euch die realitätsfernen Vorwürfe und das illusionäre Tresen-Gelabbere.


Worauf ich witzigerweise noch nie eine Antwort von den Linkspartei-Anhängern bekam ist die Frage, warum die PDS auf dem Standpunkt besteht, die DDR sei kein Unrechtsregime und die Mauertoten letztlich rechtens gewesen!

Skorpion968
16.08.2005, 05:31
@Skorpion968

Wie soll ich es sagen, der Sozialismus darf ja ruhig seine Einflüße auf das System ausüben, allerdings gepaart mit der Mitgliederstruktur und der Vergangenheit der Linkspartei.pds/PDS/SED halte ich lieber Abstand von dieser Organisation. Habe heute mal ins PDS Forum geschaut und gesehen, dass die tatsächlich darüber diskutieren, ob die Mauer nicht auch als Schutzwall angesehen werden könnte. So abwägig ist das in einigen Köpfen der PDS wohl nicht, eine sozialistische Insel mit Befestigungsanlagen zu installieren.

Natürlich existiert diese Denke in einigen Köpfen immer noch. Und wo werden sich diese Leute wohl am ehesten tummeln? Richtig: im PDS-Forum! Das heißt aber nicht, dass sie damit die Gesamtaussage der Partei wiedergeben oder in Deutschland in irgendeiner Weise noch mehrheitsfähig wären.

Im Übrigen geht es ja aktuell wohl auch kaum darum, dass die Linkspartei hier die Regierung übernehmen könnte. Dafür reichen die Wählerpotenziale trotz Stoibers Bemühen ja noch nicht annähernd aus. Es geht schlicht darum, dass eine linksorientierte Kraft im Bundestag ein größeres Mitspracherecht bekommt, um ein Gegengewicht zum Einheitsbrei der politischen Mitte zu schaffen. Deine Angst ist m.E. völlig unbegründet.


Dies bedeutet dann, dass die Leute wieder das kleinere Übel wählen müssen und es bedeutet auch, dass Handlungsbedarf besteht.

Beides richtig. Aber in der aktuellen Lage sehe ich wirklich keine sinnvolle Alternative.

Skorpion968
16.08.2005, 05:39
Worauf ich witzigerweise noch nie eine Antwort von den Linkspartei-Anhängern bekam ist die Frage, warum die PDS auf dem Standpunkt besteht, die DDR sei kein Unrechtsregime und die Mauertoten letztlich rechtens gewesen!

Das könnte vielleicht daran liegen, dass du hier einseitige und ungeprüfte Behauptungen aufstellst. Liefere mir einen Beleg dafür, dass die Partei oder auch nur einer ihrer offiziellen Vertreter aktuell in der Öffentlichkeit die Behauptung aufgestellt hat, die Mauertoten seien rechtens gewesen. Dann können wir weiter diskutieren!

N-Spray
16.08.2005, 19:36
Natürlich existiert diese Denke in einigen Köpfen immer noch. Und wo werden sich diese Leute wohl am ehesten tummeln? Richtig: im PDS-Forum! Das heißt aber nicht, dass sie damit die Gesamtaussage der Partei wiedergeben oder in Deutschland in irgendeiner Weise noch mehrheitsfähig wären.

Im Übrigen geht es ja aktuell wohl auch kaum darum, dass die Linkspartei hier die Regierung übernehmen könnte. Dafür reichen die Wählerpotenziale trotz Stoibers Bemühen ja noch nicht annähernd aus. Es geht schlicht darum, dass eine linksorientierte Kraft im Bundestag ein größeres Mitspracherecht bekommt, um ein Gegengewicht zum Einheitsbrei der politischen Mitte zu schaffen. Deine Angst ist m.E. völlig unbegründet.

Beides richtig. Aber in der aktuellen Lage sehe ich wirklich keine sinnvolle Alternative.

Na, dann werd ich wohl mal trotz Vorbehalte die Linkspartei.pds wählen.

Allerdings auch zum letzten Mal, da ich nach der Wahl eine neue Partei mit aufbauen werde. Unterstützen kann ich aus derer historischer Verantwortung und meiner persönlicher Ansicht die PDS aber nicht.

Ich gehe davon aus, dass den Schritt mit der PDS zusammen eine "sozialistische" Linkspartei aufzubauen, vom wählenden Volk nicht akzeptiert wird. Selbst wenn es zu keinen Zusammenschluss kommt, wird durch den hohen Anteil an Sozialisten in der WASG, die Systemfrage gestellt werden.

Das Ergebnis mag zwar offen sein, allerdings auch egal wie das Ergebnis ausgeht, wird schon die Diskussion darüber Substanz kosten.

oren8000
16.08.2005, 20:45
http://forum.pds-online.de

Praetorianer
16.08.2005, 21:11
Das könnte vielleicht daran liegen, dass du hier einseitige und ungeprüfte Behauptungen aufstellst. Liefere mir einen Beleg dafür, dass die Partei oder auch nur einer ihrer offiziellen Vertreter aktuell in der Öffentlichkeit die Behauptung aufgestellt hat, die Mauertoten seien rechtens gewesen. Dann können wir weiter diskutieren!

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:

1. Du stößt dich an meiner polemischen Formulierung, ok dann frage ich, warum sich die PDS als Rechtsnachfolgerin der SED sich ausdrücklich nicht bei den Angehörigen der Mauertoten entschuldigt.
Bei der Gelegenheit könntest du dann auch erläutern, inwiefern die DDR ein Rechtsstaat war, wie ich es mal aus der Leugnung Gysis, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen, auslege.

2. Du stellst dich aus ideologischen Gründen auf die Seite der Linkspartei, hast aber die Debatten nie verfolgt, willst Dich aber informieren, in diesem Falle google ich gerne mal für dich, aber stelle mal die Gegenfrage, warum Du in diesem Falle die Linkspartei verteidigst.

3. Du findest es saukomisch wie politi, wenn andere ihre Zeit damit vergeuden zu googeln, nach Dingen, die man beim verfolgen der "Tagesschau" weiß, erst recht, wenn man gelegentlich eine Tageszeitung liest. Nach Erhalt der Quelle wird dann darüber nicht weiter diskutiert, sondern sich in Querelen verfolgt, in diesem Falle werde ich einen Teufel tun und für Dich ach Quellen suchen.

politi_m
16.08.2005, 21:26
Du findest es saukomisch wie politi, wenn [...]Ich finde nicht das saukomisch, sondern dich:
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:
1. ...
2. ...
3. ...Schwierig, diese vielen Zahlen auf einmal?!... Sorry, aber wenn du dir nen Seitenhieb erlaubst, erlaube ich mir auch einen.

Praetorianer
16.08.2005, 22:14
Ich finde nicht das saukomisch, sondern dich:Schwierig, diese vielen Zahlen auf einmal?!... Sorry, aber wenn du dir nen Seitenhieb erlaubst, erlaube ich mir auch einen.


Tja, so kann es gehen :))

PS: Ich dachte ich sei auf deiner Ignorierliste, aber wenn dem so ist, werde ich mich demnächst ganz besonders konzentrieren beim Zählen :]

politi_m
16.08.2005, 22:48
PS: Ich dachte ich sei auf deiner IgnorierlisteBist du auch. Aber leider ist meine Neugierde oft größer als die Vernunft.

Skorpion968
17.08.2005, 07:33
Du stößt dich an meiner polemischen Formulierung, ok dann frage ich, warum sich die PDS als Rechtsnachfolgerin der SED sich ausdrücklich nicht bei den Angehörigen der Mauertoten entschuldigt.

Vielleicht weil sie sich selbst gar nicht als ideologischer Nachfolger der SED versteht und daher auch keine Verantwortung dafür übernehmen kann und möchte. Diese Verantwortung bezieht sich lediglich auf vereinzelte Mitglieder, die damals schon in der SED waren, nicht aber auf die Gesamtpartei. Man könnte höchstens fragen, warum einzelne Ex-SED-Mitglieder über lange Zeit in der Partei geduldet wurden. Da würde ich dir zustimmen!


Bei der Gelegenheit könntest du dann auch erläutern, inwiefern die DDR ein Rechtsstaat war, wie ich es mal aus der Leugnung Gysis, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen, auslege.

Ich habe niemals und nirgendwo behauptet, dass die DDR ein Rechtsstaat war. Du schreibst es ja selbst: du legst das aus der Äußerung Gysis aus. Erstens ist das aber nur eine Meinung eines einzelnen Parteimitglieds und zweitens macht es einen semantischen Unterschied, ob man ein System als Rechtsstaat bezeichnet oder ob man sagt es sei kein Unrechtsstaat gewesen. Intelligenterweise hätte man Gysi besser fragen sollen, ob die DDR ein Rechtsstaat gewesen ist. Ich vermute, man hätte hier eine andere Antwort erhalten.


Du stellst dich aus ideologischen Gründen auf die Seite der Linkspartei, hast aber die Debatten nie verfolgt, willst Dich aber informieren, in diesem Falle google ich gerne mal für dich, aber stelle mal die Gegenfrage, warum Du in diesem Falle die Linkspartei verteidigst.

Du kannst ganz sicher sein, dass ich mich intensiv mit der Materie beschäftigt und die Debatten verfolgt habe.


Du findest es saukomisch wie politi, wenn andere ihre Zeit damit vergeuden zu googeln, nach Dingen, die man beim verfolgen der "Tagesschau" weiß, erst recht, wenn man gelegentlich eine Tageszeitung liest. Nach Erhalt der Quelle wird dann darüber nicht weiter diskutiert, sondern sich in Querelen verfolgt, in diesem Falle werde ich einen Teufel tun und für Dich ach Quellen suchen.

Du musst mir sicherlich keine Quellen suchen. Ich kann es aber auch nicht ernstnehmen, wenn jemand einfach aus dem blauen Dunst Behauptungen aufstellt und deren Rechtfertigung auf Nachfrage damit begründet, dass man doch gefälligst nur die Tagesschau gesehen haben müsse. Weißt du, ich kann auch irgendwelche Meldungen aus der Presse in irgendeine Richtung auslegen und das in der Diskussion als Wahrheiten verkaufen, die überdies doch eh schon jeder wissen müsse. Wo kommen wir da hin?

Du magst gewisse Meldungen oder Aussagen so oder so verstanden und ausgelegt haben. Diese Informationen fallen aber auf den Hintergrund, dass du schon im Vorhinein eine Meinung zu dem Sachverhalt hattest. Beispiel: du hörst die Aussage von Gysi, dass die DDR kein Unrechtsstaat gewesen sei und schließt daraus, dass die Mauertoten als gerechtfertigt angesehen werden. Genauso könnte ich nun z.B. die Aussage von Stoiber: "...nicht überall gibt es so intelligente Bevölkerungsteile..." so auslegen, dass er sich damit im Nachhinein gegen die Wiedervereinigung ausgesprochen hat. Es ist keine Diskussionsbasis einfach persönliche Auslegungen als defintive Wahrheiten hinzustellen.

N-Spray
17.08.2005, 09:01
http://forum.pds-online.de

So klappt das nicht, Sicher wolltest Du
http://forum.pds-online.de/phpBB2/index.php
schreiben.

Ansonsten verstehe ich ich diesen Beitrag eher weniger und frage mich, was er bewirken soll. Deine anderen Beiträge in diesen oder anderen Foren sind ja meistens auf aktuelle Wahlumfragen bezogen. Allerdings auch nur, wenn die PDS da irgendwie gut zu schreiben ist.

N-Spray
17.08.2005, 09:26
@Georg Bush
Das Sie gegen den Kommunismus sind, kann ich ja verstehen. Allerdings haben wir in unserem Land in einer relativ kurzen Zeit mehrere unterschiedlichste Staatsformen durchlaufen. Die jetztige mit der Sozialen Marktwirtschaft scheint mir die vernünftigste unter den bisherigen Möglichkeiten gewesen zu sein.

Davon rücken wir allerdings immer weiter ab und das bereitet mir Sorge. Ich befürchte, dass die Wechselbereitschaft des Systems in unserer Gesellschaft weit fortgeschritten ist und durch weiteren Sozialabbau weiter voran getrieben wird.

Anders gesagt, es kann nicht sein, dass in einer insgesamt immer reicher werdenen Gesellschaft immer mehr Menschen nicht an dieser Entwicklung beteiligt werden und sogar Einbußen hinnehmen müssen. In Europa haben die Menschen eine andere soziale Auffassung eines Staatsgebildes mit deren wirtschaftlichen Verknüpfungen als auf anderen Kontinenten.

Da wir in einer (vielleicht zwar eingeschränkten, aber) Demokratie leben, dürfen wir uns auf sehr interessante politische Entwicklungen in der nächsten Zeit gefasst machen.

N-Spray
20.08.2005, 17:19
Ihr haltet mich vielleicht für verrückt, aber ich habe mich entschlossen einer sich neu gründenen Partei anzuschließen.

Die Gründung dürfte voraussichtlich Anfang 2007 statt finden. Nun gilt es das Programm und die Satzung zusammen mit den Mitgliedern auszuarbeiten.

Mehr findet Ihr hier.
http://www.fsg-web.de/
und
http://www.wasg-sea.de/

Schluss damit, dass wenige Spitzenpolitiker eine Partei manipulieren können. Die Monarchie ist vorbei und auch die Parteien müssen sich wandeln oder sie werden von anderen ersetzt.

politi_m
20.08.2005, 18:02
Ihr haltet mich vielleicht für verrückt, aber ich habe mich entschlossen einer sich neu gründenen Partei anzuschließen.

Die Gründung dürfte voraussichtlich Anfang 2007 statt finden. Nun gilt es das Programm und die Satzung zusammen mit den Mitgliedern auszuarbeiten.

Mehr findet Ihr hier.
http://www.fsg-web.de/
und
http://www.wasg-sea.de/

Schluss damit, dass wenige Spitzenpolitiker eine Partei manipulieren können. Die Monarchie ist vorbei und auch die Parteien müssen sich wandeln oder sie werden von anderen ersetzt.
Das Programm wird das der WASG sein, oder?

Was bedeutet "FSG"?