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Vollständige Version anzeigen : Abitur und Qualifikationsgeil



Haarstylist
25.01.2012, 12:08
Wenn man mal in den Diskussionen rein schaut die im TV öffentlich geführt werden, erheben sich meist selbst ernannte "Experten" und teilweise junge Leute, die alle Studiert haben und alle haben natürlich "ABITUR".

Das wird auch sehr häufig verdeutlicht, wenn es um die Kritik an Migranten und Integration geht, wird häufig ein Mädchen gezeigt die auch ihr ABI in der Tasche hat.

Verfolge ich die Stellenanzeigen bezüglich eines Berufsausbildungsplatz so stelle ich häufig fest, NUR MIT ABITUR !!!!!!!!!

Wenn ich mir die Stellenanzeigen bezüglich einer beruflichen Tätigkeit ansehe , lese ich sehr häufig:

"Die Auswahl der Bewerbungen erfolgt, "qualifikaitonsorientiert"

Ich frage mich dann ob ich mich um eine Arbeit bewerbe oder ob es sich um ein CASTING handelt, - ich kritisiere das deswegen, weil ich noch die Stellenanzeigen aus dem Jahre 1994 kenne.

Beispiel: Wir suchen einen Pförtner (männlich) Sie sind zuverläsisg, pünktlich), Arbeitszeiten 22 bis 06 Uhr, 3.000 DM Brutto. Wenn Sie interesse haben freut sich Frau Schmidt auf ihren Anruf. Tel: xxxxxxx xxxx xxx xxx

Solche Anzeigen findet man heute so gut wie gar nicht mehr, überall wird Sachkundezeugnis und sonistiges Verlang oder man hat eine private Vermittlungsagentur oder Zeitarbeitsfirma vor sich.

Das nicht jeder Arzt werden kann und die Fähigkeiten beim Menschen individuell sind, scheint keinem zu interessieren, auch nicht, dass es Menschen gibt die aufgrund persönlicher Umstände von der Schule direkt ins Berufsleben starten wollen oder müssen...weils mit der Familie o.ä Probleme gibt ...

Hier wird aber gesagt, entweder Quali sonst Hartz IV...und das ist echt traurig in diesem Land von der abnormalität der Vergütung bzw Probearbeiten mal abgesehen.

latrop
25.01.2012, 12:33
Wenn ich solche Anzeigen lese..........
müssen die Bewerber mindestens 20 Jahre Berufserfahrungen haben, aber nicht älter wie 25 Jahre sein.

latrop
25.01.2012, 12:35
Und immer öfter frage ich mich, werden überhaupt von den inserierenden Firmen solche Leute gesucht ?

Ich habe manchmal das Empfinden, dass die nur solche Anzeigen schalten um sagen zu können, wir suchen ja Leute, aber keiner bewirbt sich.

Senator74
25.01.2012, 13:41
Und immer öfter frage ich mich, werden überhaupt von den inserierenden Firmen solche Leute gesucht ?

Ich habe manchmal das Empfinden, dass die nur solche Anzeigen schalten um sagen zu können, wir suchen ja Leute, aber keiner bewirbt sich.

Die Unternehmen sind zur Stellenausschreibung verpflichtet (zumindest bei uns), vergeben aber die Stelle zumeist betriebsintern...

Deutschmann
25.01.2012, 14:03
Am besten ist der Satz "Gutes Deutsch in Schrift und Sprache ist Voraussetzung". Das schränkt den Bewerberkreis ungemein ein. :D

Freikorps
25.01.2012, 14:42
Die Unternehmen sind zur Stellenausschreibung verpflichtet (zumindest bei uns), vergeben aber die Stelle zumeist betriebsintern...

Verpflichtet sind sie hier zwar nicht, aber die Steleln werden bei uins auch oft auf Empfehlung vergeben. Man hört sich um bei Lieferanten, die vermitteln dann oft den Wechsel eines guten Mitarbeiters von Firma zu Firma, da steht dann aber zumeist das fachliche Können und weniger der Schulabschluß im Fordergrund.

Freikorps
25.01.2012, 14:44
Am besten ist der Satz "Gutes Deutsch in Schrift und Sprache ist Voraussetzung". Das schränkt den Bewerberkreis ungemein ein. :D

Die Bereicherer fühlen sich da aber kaum angesprochen, wenn sie 3 Brocken Deutsch können, glauben sie ausreichend qualifiziert zu sein! Nur bei Behördengängen spricht man dann auch diese wenigen Wörter plötzlich nicht mehr, außer es gibt was abzugreifen!

Senator74
25.01.2012, 14:48
Verpflichtet sind sie hier zwar nicht, aber die Steleln werden bei uins auch oft auf Empfehlung vergeben. Man hört sich um bei Lieferanten, die vermitteln dann oft den Wechsel eines guten Mitarbeiters von Firma zu Firma, da steht dann aber zumeist das fachliche Können und weniger der Schulabschluß im Fordergrund.
Den Weg der Freunderlwirtschaft kenne ich von Daimler Benz egal welches Werk...

Brathering
25.01.2012, 14:51
20 jahre Berufserfahrung fordert man schon von Praktikanten :p

frodo
25.01.2012, 14:53
Stellenbeschreibungen haben sich im Inhalt gewandelt.
Früher wurden sie von den Betrieben selber entworfen,
also von Menschen die im realen Berufsleben stehen.
Heute beauftragt man schon für die Einstellung von Reinigungskräften
private Headhunter-Firmen.
Meistens handelt es sich dabei um dämliche Kerle, wenn nicht zu sagen Idioten
die keinerlei Ahnung vom beruflichen Alltag haben.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen.
Deren Anforderungsprofil ist eben größtenteils unrealistisch.
Da es Mode ist das Denken heute anderen zu überlassen,
weil man selber zu faul ist, schreiben viele Personalchefs
in den Firmen diese dämlichen Stellenanzeigen einfach ab.
Man sollte sich von diesen Texten nicht abschrecken lassen,
selbstbewusst und motiviert dort hingehen.
Allerdings wird es blöde wenn die Headhunter-Firma
auch noch die Bewerbungsunterlagen sichtet,
die Endauswahl trifft und mit dem Bewerber die Gespräche führt.
Ganz selten das da was richtiges rauskommt.
Man sollte aber ehrlicherweise sagen, das es schon auch
Headhunter gibt die gute Arbeit leisten.
Die suchen aber zuerst in der Firma selber
ob nicht wer vorhanden ist, der für die Stelle geeignet wäre
und schreiben erst dann die richtige offene Stelle aus.
Nachsatz:
Lustig, schon eher traurig sind manche Bewerbungsunterlagen.
Da fürchtet man um das Schulsystem.
Noch lustiger sind dann die Facebook-Einträge des Bewerbers.
Das sagt oft mehr aus als die ganzen Bewerbungsunterlagen,
die meistens 08/15 Vorlagen aus dem Internet oder vom Arbeitsamt sind.

Teeernte
25.01.2012, 15:07
Wenn man mal in den Diskussionen rein schaut die im TV öffentlich geführt werden, erheben sich meist selbst ernannte "Experten" und teilweise junge Leute, die alle Studiert haben und alle haben natürlich "ABITUR"..

Heee - 1. Die "Namen" und Bezeichnungen der Ausbildungsberufe haben sich geändert!!!

Der Pförtner ist "wissenschaftlicher Mitarbeiter für Besucherangelegenheiten" geworden!

2. Jeder Handwerker sucht arbeitswillige pünktliche Lehrlinge - die sich selbst - ohne Werbung - bewerben.....
Bewerbung = in den Ferien hingehen - nach einem UNBEZAHLTEN Praktikum fragen...

Praktikum machen - und dann noch mal nach einer Lehrausbildung fragen - wenn es der Meister von sich aus noch nicht gemacht hat.

3. Handwerker MÜSSEN nicht ausbilden - können es aber.

4. (fast) Jede andere "Jobanzeige" ist eine "gestützte"//kostenfreie Anzeige - die fast immer WERBUNG für die Firma (Wachstum) sein soll.... und selten wirklich Jobs besetzen sollen.

Junge Mitarbeiter mit 25 Jahren Berufserfahrung gesucht - Deutsch Englisch (Vertragssicher) Grundvoraussetzung - zusätzlich Mandarin von Vorteil

henriof9
25.01.2012, 15:08
Wenn man mal in den Diskussionen rein schaut die im TV öffentlich geführt werden, erheben sich meist selbst ernannte "Experten" und teilweise junge Leute, die alle Studiert haben und alle haben natürlich "ABITUR".

Das wird auch sehr häufig verdeutlicht, wenn es um die Kritik an Migranten und Integration geht, wird häufig ein Mädchen gezeigt die auch ihr ABI in der Tasche hat.

Verfolge ich die Stellenanzeigen bezüglich eines Berufsausbildungsplatz so stelle ich häufig fest, NUR MIT ABITUR !!!!!!!!!

Wenn ich mir die Stellenanzeigen bezüglich einer beruflichen Tätigkeit ansehe , lese ich sehr häufig:

"Die Auswahl der Bewerbungen erfolgt, "qualifikaitonsorientiert"

Ich frage mich dann ob ich mich um eine Arbeit bewerbe oder ob es sich um ein CASTING handelt, - ich kritisiere das deswegen, weil ich noch die Stellenanzeigen aus dem Jahre 1994 kenne.

Beispiel: Wir suchen einen Pförtner (männlich) Sie sind zuverläsisg, pünktlich), Arbeitszeiten 22 bis 06 Uhr, 3.000 DM Brutto. Wenn Sie interesse haben freut sich Frau Schmidt auf ihren Anruf. Tel: xxxxxxx xxxx xxx xxx

Solche Anzeigen findet man heute so gut wie gar nicht mehr, überall wird Sachkundezeugnis und sonistiges Verlang oder man hat eine private Vermittlungsagentur oder Zeitarbeitsfirma vor sich.

Das nicht jeder Arzt werden kann und die Fähigkeiten beim Menschen individuell sind, scheint keinem zu interessieren, auch nicht, dass es Menschen gibt die aufgrund persönlicher Umstände von der Schule direkt ins Berufsleben starten wollen oder müssen...weils mit der Familie o.ä Probleme gibt ...

Hier wird aber gesagt, entweder Quali sonst Hartz IV...und das ist echt traurig in diesem Land von der abnormalität der Vergütung bzw Probearbeiten mal abgesehen.

Ich würde dabei mal ganz stark vermuten, daß es in erster Linie dem Antidiskriminierungsgesetz geschuldet ist weil ein Unternehmen sich so wenigstens etwas vor solcher Art Klagen schützen kann.

In Wirklichkeit dürfte in vielen Jobs eine völlig normale Ausbildung ausreichen, so schreckt man aber schon mal die eigentlich " Unerwünschten " ab, was leider aber auch zu Lasten aller anderen geht.

Wenn Du z.B unbedingt nur einen deutschen Mitarbeiter suchst, kannst Du das so nicht schreiben, auch nicht das Du z.B. nur einen Mann suchst, und schon gar nicht das dieser nicht über 45 sein sollte.
Was also bleibt Dir dann noch übrig in der Formulierung damit Du eben keinen Ausländer, keine Frau und keinen älteren Bewerber ablehnen mußt bzw. deren Bewerbungen gleich ausfallen ?
Du schraubst also die beruflichen Bedingungen so hoch, daß sich im vornherein kein Ausländer ( statistisch gesehen sind sie weniger gut ge- und ausgebildet ), keine Frau ( die hat sicherlich Erziehungszeiten und deswegen weniger berufliche Erfahrung ) und kein älterer AN ( die wenigstens haben Fort- und Weiterbildung gemacht ) bewirbt und wenn doch, kannst Du vor jedem Gericht mit fehlender Qualifikation argumentieren.
Und als Bonbon bekommst Du evtl. sogar einen wirklich guten Mitarbeiter.

Senator74
25.01.2012, 15:12
Ich würde dabei mal ganz stark vermuten, daß es in erster Linie dem Antidiskriminierungsgesetz geschuldet ist weil ein Unternehmen sich so wenigstens etwas vor solcher Art Klagen schützen kann.

In Wirklichkeit dürfte in vielen Jobs eine völlig normale Ausbildung ausreichen, so schreckt man aber schon mal die eigentlich " Unerwünschten " ab, was leider aber auch zu Lasten aller anderen geht.

Wenn Du z.B unbedingt nur einen deutschen Mitarbeiter suchst, kannst Du das so nicht schreiben, auch nicht das Du z.B. nur einen Mann suchst, und schon gar nicht das dieser nicht über 45 sein sollte.
Was also bleibt Dir dann noch übrig in der Formulierung damit Du eben keinen Ausländer, keine Frau und keinen älteren Bewerber ablehnen mußt bzw. deren Bewerbungen gleich ausfallen ?
Du schraubst also die beruflichen Bedingungen so hoch, daß sich im vornherein kein Ausländer ( statistisch gesehen sind sie weniger gut ge- und ausgebildet ), keine Frau ( die hat sicherlich Erziehungszeiten und deswegen weniger berufliche Erfahrung ) und kein älterer AN ( die wenigstens haben Fort- und Weiterbildung gemacht ) bewirbt und wenn doch, kannst Du vor jedem Gericht mit fehlender Qualifikation argumentieren.
Und als Bonbon bekommst Du evtl. sogar einen wirklich guten Mitarbeiter.
Oft ist auch zu beobachten, dass "headhunter" bestens ausgebildete Mitarbeiter von der Konkurrenz abwerben sollen...ohne offiziellen Auftraggeber...

henriof9
25.01.2012, 15:17
Oft ist auch zu beobachten, dass "headhunter" bestens ausgebildete Mitarbeiter von der Konkurrenz abwerben sollen...ohne offiziellen Auftraggeber...

Schon, aber das betrifft ja in erster Linie wirkliche Asse im Jon die auch entsprechend dotiert sind.

Was aber soll z.B. so eine kleiner Heizungsmonteur oder Malerbetrieb machen der einen vernünftig arbeitenden und zuverlässigen MA braucht ?
Der schlechte Erfahrungen mit Migranten gemacht hat oder dessen Kunden auch einfach keine Migranten gerne sehen ?
Der genau weiß, daß ein Ü50 Maler oder Heizungsmonteur nicht mehr die Leistung erbringen kann die er braucht ?
Der nur männliche Mitarbeiter hat und genau weiß, daß da eine Frau nicht rein paßt ?
Für den stellt sich genau das gleiche Problem in Bezug auf die Beschreibung im Jobangebot und dem Antidiskriminierungsgesetz.
Auch der muß geschlechtsneutral, staatsbürgerschaftsneutral und altersneutral formulieren.

Bruddler
25.01.2012, 15:18
Am besten ist der Satz "Gutes Deutsch in Schrift und Sprache ist Voraussetzung". Das schränkt den Bewerberkreis ungemein ein. :D

:no_no: Ey Alda, isch geb' disch gleich gute Deutsch, für Türsteha un so brausch kein gut deutsch, isch schwör Alda !
Und mein Schwester putzt Klo von Scheißenkartoffelfressa, da brausch du auch kein gut Deutsch un so !

frodo
25.01.2012, 15:20
@henri: Aufgrund dieser Tatsachen wäre eigentlich die Lehrlingsausbildung die beste Alternative.
Bei uns in Österreich ist Karriere mit Lehre ein voller Erfolg.
Die Ausbildung erfolgt im Dualen System, also Schule und Betrieb.
Weiterbildung wird von der Wirtschaft getragen, von der öffentlichen Hand großzügig unterstützt.
Es muss nicht immer Studium sein.

Brathering
25.01.2012, 15:21
:no_no: Ey Alda, isch geb' disch gleich gute Deutsch, für Türsteha un so brausch kein gut deutsch, isch schwör Alda !
Und mein Schwester putzt Klo von Scheißenkartoffelfressa, da brausch du auch kein gut Deutsch un so !

Wozu gibt es Vorlagen, in die man lediglich den eigenen Namen einfügen muss, zum herunterladen und ausdrucken :p

Senator74
25.01.2012, 15:21
Schon, aber das betrifft ja in erster Linie wirkliche Asse im Jon die auch entsprechend dotiert sind.

Was aber soll z.B. so eine kleiner Heizungsmonteur oder Malerbetrieb machen der einen vernünftig arbeitenden und zuverlässigen MA braucht ?
Für den stellt sich genau das gleiche Problem in Bezug auf die Beschreibung im Jobangebot und dem Antidiskriminierungsgesetz.
Auch der muß geschlechtsneutral, staatsbürgerschaftsneutral und altersneutral formulieren.

Ich habe einmal nebenberuflich für Unternehmen Q-Beauftragte gesucht...ab dem mittleren Management wird es bereits "interessant"...Akademiker frisch von der UNI/TH oder Abiturienten mit Praxis...beide Varianten sind gefragt...

Bruddler
25.01.2012, 15:23
Wozu gibt es Vorlagen, in die man lediglich den eigenen Namen einfügen muss, zum herunterladen und ausdrucken :p

Selbst das kann für manche schon zum unüberwindbaren Hindernis werden....

Teeernte
25.01.2012, 15:34
Ich habe einmal nebenberuflich für Unternehmen Q-Beauftragte gesucht...ab dem mittleren Management wird es bereits "interessant"...Akademiker frisch von der UNI/TH oder Abiturienten mit Praxis...beide Varianten sind gefragt...

Jo...andere Firmen halten einen "selbständigen" !!Griechen!! als Kundenakquise. Man selbst besticht ja NICHT.

henriof9
25.01.2012, 15:49
@henri: Aufgrund dieser Tatsachen wäre eigentlich die Lehrlingsausbildung die beste Alternative.
Bei uns in Österreich ist Karriere mit Lehre ein voller Erfolg.
Die Ausbildung erfolgt im Dualen System, also Schule und Betrieb.
Weiterbildung wird von der Wirtschaft getragen, von der öffentlichen Hand großzügig unterstützt.
Es muss nicht immer Studium sein.

Auch in Deutschland funktioniert die Lehre im dualen System nur, mittlerweile ist es aber so, daß aus jedem 08/15- Lehrberuf ein Ding draus gemacht wird, als wenn das sonst was ist, nur weil es besser klingt oder niemand z.B. " nur " Fensterputzer sein will.
Obwohl der Zeit seines Lebens nichts anderes macht.
Und vor allem gibt es eine Grundlage ( für die Gewerkschaften ) einen Lohn zu vereinbaren der eigentlich nicht mehr im Verhältnis steht mit dem was real gemacht wird.

Da wurde teilweise die Lehrzeit von 2,5 Jahre auf 3 Jahre angehoben, der Schulabschluß, um überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen, wurde von Hauptschule auf Realschule hochgesetzt und das ganze nennt sich dann hochtrabend sonst wie obwohl sich am Lehrinhalt selbst nichts geändert hat.
Umgangen wird das Ganze dann auch durch die Unterstützung der stattlichen Stellen weil die z.B. bei schwer vermittelbaren Jugendlichen einen höhere Prämie zahlen.
Dafür muß dann ein Aufbaukurs im Lehrvertrag festgehalten werden.
Das alles ändert aber nichts daran, daß die Jungs und Mädels nach einem halben Jahr, wenn die Probezeit beendet ist, ihr wahres Ich zeigen und der Ausbildungsbetrieb die nicht mehr los wird.

Andrerseits ist das schulische Niveau dermaßen beschissen, daß man eigentlich schon vorher weiß, daß der Kandidat die Lehrzeit nicht überstehen wird, wenn der sich allein die Schnürsenkel zubinden kann, ist das schon was wert.

sibilla
25.01.2012, 16:21
Auch in Deutschland funktioniert die Lehre im dualen System nur, mittlerweile ist es aber so, daß aus jedem 08/15- Lehrberuf ein Ding draus gemacht wird, als wenn das sonst was ist, nur weil es besser klingt oder niemand z.B. " nur " Fensterputzer sein will.
Obwohl der Zeit seines Lebens nichts anderes macht.
Und vor allem gibt es eine Grundlage ( für die Gewerkschaften ) einen Lohn zu vereinbaren der eigentlich nicht mehr im Verhältnis steht mit dem was real gemacht wird.

Da wurde teilweise die Lehrzeit von 2,5 Jahre auf 3 Jahre angehoben, der Schulabschluß, um überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen, wurde von Hauptschule auf Realschule hochgesetzt und das ganze nennt sich dann hochtrabend sonst wie obwohl sich am Lehrinhalt selbst nichts geändert hat.
Umgangen wird das Ganze dann auch durch die Unterstützung der stattlichen Stellen weil die z.B. bei schwer vermittelbaren Jugendlichen einen höhere Prämie zahlen.
Dafür muß dann ein Aufbaukurs im Lehrvertrag festgehalten werden.
Das alles ändert aber nichts daran, daß die Jungs und Mädels nach einem halben Jahr, wenn die Probezeit beendet ist, ihr wahres Ich zeigen und der Ausbildungsbetrieb die nicht mehr los wird.

Andrerseits ist das schulische Niveau dermaßen beschissen, daß man eigentlich schon vorher weiß, daß der Kandidat die Lehrzeit nicht überstehen wird, wenn der sich allein die Schnürsenkel zubinden kann, ist das schon was wert.


in zeiten des klettverschusses ist selbst das nicht mehr die norm, gelle?;)

grüßle s.

Rockatansky
25.01.2012, 16:56
Es kann ja nicht angehen, dass jemand Realschule braucht und / oder eine abgeschlossene Lehre um Reinigungsarbeiten durchzuführen.

Das war und IST ein Job für Hilfskräfte!

Damit konnte man in den 90er Jahren noch Kaufmann oder Versicherungsagent oder Handwerksmeister werden (Realschule und Ausbildung+ Meisterschule)...

Da muss wohl der heutige Schulabschluss (ab 2000 rum) jeweils eine Stufe niedriger angesehen werden...

Paul Felz
25.01.2012, 17:00
Auch in Deutschland funktioniert die Lehre im dualen System nur, mittlerweile ist es aber so, daß aus jedem 08/15- Lehrberuf ein Ding draus gemacht wird, als wenn das sonst was ist, nur weil es besser klingt oder niemand z.B. " nur " Fensterputzer sein will.
Obwohl der Zeit seines Lebens nichts anderes macht.
Und vor allem gibt es eine Grundlage ( für die Gewerkschaften ) einen Lohn zu vereinbaren der eigentlich nicht mehr im Verhältnis steht mit dem was real gemacht wird.

Da wurde teilweise die Lehrzeit von 2,5 Jahre auf 3 Jahre angehoben, der Schulabschluß, um überhaupt eine Lehrstelle zu bekommen, wurde von Hauptschule auf Realschule hochgesetzt und das ganze nennt sich dann hochtrabend sonst wie obwohl sich am Lehrinhalt selbst nichts geändert hat.
Umgangen wird das Ganze dann auch durch die Unterstützung der stattlichen Stellen weil die z.B. bei schwer vermittelbaren Jugendlichen einen höhere Prämie zahlen.
Dafür muß dann ein Aufbaukurs im Lehrvertrag festgehalten werden.
Das alles ändert aber nichts daran, daß die Jungs und Mädels nach einem halben Jahr, wenn die Probezeit beendet ist, ihr wahres Ich zeigen und der Ausbildungsbetrieb die nicht mehr los wird.

Andrerseits ist das schulische Niveau dermaßen beschissen, daß man eigentlich schon vorher weiß, daß der Kandidat die Lehrzeit nicht überstehen wird, wenn der sich allein die Schnürsenkel zubinden kann, ist das schon was wert.

Zur Ergänzung: ein Dachdeckermeister verdient als Angestellter etwas mehr als ein Bauingenieur. Die eigentlichen Ausbildungszeiten sind dabei nahezu gleich. Nur kostet das Studium Geld, in der Lehre und den zwei Gesellenjahren bringt es aber Geld. Die Meisterschule allerdings kostet wieder Geld (was man ja bis dahin vedient hat)

konfutse
25.01.2012, 17:05
Und immer öfter frage ich mich, werden überhaupt von den inserierenden Firmen solche Leute gesucht ?

Ich habe manchmal das Empfinden, dass die nur solche Anzeigen schalten um sagen zu können, wir suchen ja Leute, aber keiner bewirbt sich.
Eine Firma kenne ich, die sucht mit Sicherheit keine Leute. Seit Jahren hat die jede Woche die gleiche Anzeige in der Zeitung.



Die Unternehmen sind zur Stellenausschreibung verpflichtet (zumindest bei uns), vergeben aber die Stelle zumeist betriebsintern...
Keine Firma ist zur öffentlichen Stellenausschreibung verpflichtet. Im Gegenteil: Öffentliche Arbeitgeber müssen erst intern ausschreiben.

Xarrion
25.01.2012, 17:07
Zur Ergänzung: ein Dachdeckermeister verdient als Angestellter etwas mehr als ein Bauingenieur. Die eigentlichen Ausbildungszeiten sind dabei nahezu gleich. Nur kostet das Studium Geld, in der Lehre und den zwei Gesellenjahren bringt es aber Geld. Die Meisterschule allerdings kostet wieder Geld (was man ja bis dahin vedient hat)

Kein Wunder, der Dachdeckermeister arbeitet ja auch mehr.
Ich weiß ja, daß Du selbst Bauingenieur bist, aber sieh Dir die heutigen Jung-Ingenieure doch mal an. Nur noch Schaumschläger und Dampfplauderer. Jeder gestandene Meister steckt diese Typen doch locker in die Tasche.

Rockatansky
25.01.2012, 17:07
Auch, dass jemand der "seinen Namen nicht schreiben" kann überhaupt sowas wie einen Hauptschulabschluss bekommt ist schon IRRE !!! :eek:

Da darf es gar keinen Schulabschluss (außer Sonderschule) geben, so jemand ist ja nicht mal geschäftsfähig!

Paul Felz
25.01.2012, 17:08
Kein Wunder, der Dachdeckermeister arbeitet ja auch mehr.
Ich weiß ja, daß Du selbst Bauingenieur bist, aber sieh Dir die heutigen Jung-Ingenieure doch mal an. Nur noch Schaumschläger und Dampfplauderer. Jeder gestandene Meister steckt diese Typen doch locker in die Tasche.

So ist es.

konfutse
25.01.2012, 17:29
Kein Wunder, der Dachdeckermeister arbeitet ja auch mehr.
...
Während der Ausbildung stimmt das, aber danach?

henriof9
25.01.2012, 17:34
Zur Ergänzung: ein Dachdeckermeister verdient als Angestellter etwas mehr als ein Bauingenieur. Die eigentlichen Ausbildungszeiten sind dabei nahezu gleich. Nur kostet das Studium Geld, in der Lehre und den zwei Gesellenjahren bringt es aber Geld. Die Meisterschule allerdings kostet wieder Geld (was man ja bis dahin vedient hat)

Wobei ja ein Meistertitel heutzutage nur noch schmückendes Beiwerk an der Wand darstellt, was wir ja der Novellierung der Handwerksordnung, Dank EU, zu verdanken haben.
Insofern können sich die meisten die Kohle für den Meistertitel auch schenken

Xarrion
25.01.2012, 17:38
Während der Ausbildung stimmt das, aber danach?

Siehe den Beitrag Nr 28 von Paul Felz.
Paule wird schon wissen, wovon er redet. Immerhin ist er ein Mann der Praxis.

konfutse
25.01.2012, 17:42
Siehe den Beitrag Nr 28 von Paul Felz.
Paule wird schon wissen, wovon er redet. Immerhin ist er ein Mann der Praxis.
Stell dir vor, ich bin auch kein Theoretiker. Und deshalb ist mir unbekannt, dass ein Dachdeckermeister zwangsläufig mehr arbeitet als ein Bauingenieur.

Paul Felz
25.01.2012, 17:50
Wobei ja ein Meistertitel heutzutage nur noch schmückendes Beiwerk an der Wand darstellt, was wir ja der Novellierung der Handwerksordnung, Dank EU, zu verdanken haben.
Insofern können sich die meisten die Kohle für den Meistertitel auch schenken
Richtig, heute ist das so. Und zwar für Meister und Ingenieure (Bachelor) in etwa gleich. Vielleicht schaffe ich es bei Gelegenheit mal einen Meisterbrief von ca. 1950 (Riesenteil mit großem Popanz) und heute (Wisch Papier, genau wie Diplom-Urkunde) zu fotografieren.

Paul Felz
25.01.2012, 17:52
Während der Ausbildung stimmt das, aber danach?

Das stimmt gerade während der Ausbildung eben nicht. Danach kommt es bei beiden drauf an, für was die eingesetzt werden. Beide Berufsfelder sind recht weit gestreut. Bei beiden gibt es auch reine Bürojobs (ein Graus!)

Paul Felz
25.01.2012, 17:54
Siehe den Beitrag Nr 28 von Paul Felz.
Paule wird schon wissen, wovon er redet. Immerhin ist er ein Mann der Praxis.

. ... der sich heute morgen auf einer Baustelle die Stirn an einem Brett eingerannt hat. Ginge ja noch, hätte ich dieses Brett nicht 5 Minuten vorher sebst dahin genagelt.

sibilla
25.01.2012, 18:00
Es kann ja nicht angehen, dass jemand Realschule braucht und / oder eine abgeschlossene Lehre um Reinigungsarbeiten durchzuführen.

Das war und IST ein Job für Hilfskräfte!

Damit konnte man in den 90er Jahren noch Kaufmann oder Versicherungsagent oder Handwerksmeister werden (Realschule und Ausbildung+ Meisterschule)...

Da muss wohl der heutige Schulabschluss (ab 2000 rum) jeweils eine Stufe niedriger angesehen werden...


doch doch, ganz ernsthaft, mußt du unbedingt haben.

inzwischen gibt es so viele putz- und reinigungssysteme, mittelchen, tücher, schwämme, lappen usw. usf.

die mußt du alle unterscheiden können ...., und jede woche gibts laut tv neue erfindungen.

ups, wenn ich das so überlege?

du brauchst mindestens abi und jedes jahr ne fortbildung dafür, näch? :D

grüßle s.

Rockatansky
25.01.2012, 18:02
doch doch, ganz ernsthaft, mußt du unbedingt haben.

inzwischen gibt es so viele putz- und reinigungssysteme, mittelchen, tücher, schwämme, lappen usw. usf.

die mußt du alle unterscheiden können ...., und jede woche gibts laut tv neue erfindungen.

ups, wenn ich das so überlege?

du brauchst mindestens abi und jedes jahr ne fortbildung dafür, näch? :D

grüßle s.

Wenns nicht so (absurd) ist, dann isses ja noch gut. ;) :D

Wäre aber auch der Hammer!

Grüßle,
R.

PePa
25.01.2012, 18:03
Ich frage mich dann ob ich mich um eine Arbeit bewerbe oder ob es sich um ein CASTING handelt, - ich kritisiere das deswegen, weil ich noch die Stellenanzeigen aus dem Jahre 1994 kenne.

Beispiel: Wir suchen einen Pförtner (männlich) Sie sind zuverläsisg, pünktlich), Arbeitszeiten 22 bis 06 Uhr, 3.000 DM Brutto. Wenn Sie interesse haben freut sich Frau Schmidt auf ihren Anruf. Tel: xxxxxxx xxxx xxx xxx

Solche Anzeigen findet man heute so gut wie gar nicht mehr, überall wird Sachkundezeugnis und sonistiges Verlang oder man hat eine private Vermittlungsagentur oder Zeitarbeitsfirma vor sich.

Zu meiner Jugendzeit ging man unangemeldet in eine Fabrik, verlangte beim Pförtner den Personalchef, wurde vorgelassen und erhielt eine Anstellung als Hilfsarbeiter. Mehr als das letzte Schulzeugnis wurde von einem nicht verlangt. Damals wichtige Schulnoten waren: Betragen, Reinlichkeit und Pünktlichkeit.

Meine erste Arbeit bekam ich bei der Landis+Gyr (http://de.wikipedia.org/wiki/Landis%2BGyr). Mein Vater brachte es in dieser Fabrik vom Hilfsarbeiter bis zum Abteilungsleiter.

sibilla
25.01.2012, 18:04
. ... der sich heute morgen auf einer Baustelle die Stirn an einem Brett eingerannt hat. Ginge ja noch, hätte ich dieses Brett nicht 5 Minuten vorher sebst dahin genagelt.

:vogel::lach::lach:

tschulligung, aber du weißt ja, die schadenfreude :D

hoffentlich haste jetzt keinen dachschaden.;)

grüßle s.

sibilla
25.01.2012, 18:08
Wenns nicht so (absurd) ist, dann isses ja noch gut. ;) :D

Wäre aber auch der Hammer!

Grüßle,
R.

du glaubst gar nicht, was du heutzutage mit der putzerei alles wissen mußt.

aber wenn es mittlerweile auch schon "facility manager" heißt, näch?

das neudeutsch für putze weiß ich -noch- nicht, suche aber auch nicht danach.

und wenn du nur bei den neuen materialien was falsches in die finger kriegst, dann ist das teil kaputt und der teufel los.

hatte jahrzehntelang einen zweitjob auf dem gebiet, i kenn mi aus.

grüßle s.

Paul Felz
25.01.2012, 18:09
:vogel::lach::lach:

tschulligung, aber du weißt ja, die schadenfreude :D

hoffentlich haste jetzt keinen dachschaden.;)

grüßle s.

Mein Dickkopf hat sich durchgesetzt, das Brett mußte nachgeben. Aber das Gelächter war natürlich da. Mußten denn ausgerechnet heute Fensterbauer, Sanitärfrizen, Dachdecker, Maurer, Putzer und Innenbau alle gleichzeitig da sein?

Rockatansky
25.01.2012, 18:12
...

aber wenn es mittlerweile auch schon "facility manager" heißt, näch?
...

grüßle s.
Das wäre dann aber der Hausmeister, auf deutsch. Und nicht die Putze.
Da ist dein Englisch leider nicht ok.

Davon abgesehen ist der Witz jetzt abgelaufen...

sibilla
25.01.2012, 18:12
Mein Dickkopf hat sich durchgesetzt, das Brett mußte nachgeben. Aber das Gelächter war natürlich da. Mußten denn ausgerechnet heute Fensterbauer, Sanitärfrizen, Dachdecker, Maurer, Putzer und Innenbau alle gleichzeitig da sein?

jawollll

die sprechen sich alle ab, wenn du den rauch reinläßt.

auf meiner großbaustelle waren innert kürzester zeit 7 männer in meinem bad, einer klüger und besser als der andere.

schade, daß kurz vorher die türe entfernt wurde, sonst ...:hexe:

hätte ich sie alle eingesperrt, so lange, bis alles fertig ist.

grüßle s.

PePa
25.01.2012, 18:13
das neudeutsch für putze weiß ich -noch- nicht, suche aber auch nicht danach.

Cleaning Lady? :hexe:

konfutse
25.01.2012, 18:14
Das stimmt gerade während der Ausbildung eben nicht. Danach kommt es bei beiden drauf an, für was die eingesetzt werden. Beide Berufsfelder sind recht weit gestreut. Bei beiden gibt es auch reine Bürojobs (ein Graus!)
Wenn du lernen als arbeiten definierst,hast du recht. Ich meine aber arbeiten, nicht lernen. Und der Dachdeckermeister hat in seiner Ausbildung zweifelsohne mehr gearbeitet als der Bauingenier.

Meinst du, dass ein Büroarbeiter weniger arbeitet als einer auf der Baustelle?



. ... der sich heute morgen auf einer Baustelle die Stirn an einem Brett eingerannt hat. Ginge ja noch, hätte ich dieses Brett nicht 5 Minuten vorher sebst dahin genagelt.
Ich glaube, dagegen hilft Helm tragen.

sibilla
25.01.2012, 18:14
Das wäre dann aber der Hausmeister, auf deutsch. Und nicht die Putze.
Da ist dein Englisch leider nicht ok.

Davon abgesehen ist der Witz jetzt abgelaufen...

ich habe doch geschrieben, das wort für putze habe ich noch nicht gesucht, da gibts aber bestimmt auch eins.

auf neudeutsch, näch?

grüßle s.

sibilla
25.01.2012, 18:16
Cleaning Lady? :hexe:

madame de feudelschwingh gefällt mir besser, hört sich so aristokratisch an.

grüßle s.

Nocturnal
25.01.2012, 18:25
Wenn man mal in den Diskussionen rein schaut die im TV öffentlich geführt werden, erheben sich meist selbst ernannte "Experten" und teilweise junge Leute, die alle Studiert haben und alle haben natürlich "ABITUR".

Jup, so funktioniert hier das Pseudo-Wirtschaftseliten-System. Ich hab ja auch dieses ominöse Abitur. Früher, so hab ich mir sagen lassen, liefen die Abiturienten gestriegelt im feinsten Sonntagszwirn und mit Blumen durch die Straßen und ließen sich beklatschen, heute geht die sogenannte Bildungselite saufen, pöbeln und ficken.
Trotzdem, so scheint es, gewinnt das Abitur immer mehr an Gewicht. Es ist eben das Etikettenhafte, das der Markt so liebt. Besonders aber beim Kleinunternehmer sieht man, daß er sich durchaus darüber im Klaren ist, was hier Phase ist. Ich habe schon Fälle erlebt, wo Realschüler bewusst den Gymnasiasten bevorzugt wurden, weil die Gymnasiasten als Nichtskönner gelten, was auch im Großen und Ganzen stimmt. Weiter oben in der Hierarchie - und auch in Verbindung mit Zeitarbeitsfirmen - interessiert man sich nicht für individuelle Fähigkeiten, dort will man Zeugnisse und Referenzen sehen.


Ich frage mich dann ob ich mich um eine Arbeit bewerbe oder ob es sich um ein CASTING handelt, - ich kritisiere das deswegen, weil ich noch die Stellenanzeigen aus dem Jahre 1994 kenne.

Es ist eine Farce. In den Anzeigen erzählen sie immer, sie seien spitzenklasse und wer dort anfangen will, müsse ebenfalls spitzenklasse sein. Es sind diese genormten Schwurbel-Anzeigen, die immer mehr Schule machen. Im Gegenzug heißt es dann für uns, daß wir mit geschwurbelten Bewerbungen und Maske beim Bewerbungsgespräch erscheinen müssen. Und man sollte es sich im Regelfall nicht nehmen lassen, zu schleimen, denn Arbeitgeber haben in den meisten Fällen eine Auswahl.


Hier wird aber gesagt, entweder Quali sonst Hartz IV...und das ist echt traurig in diesem Land von der abnormalität der Vergütung bzw Probearbeiten mal abgesehen.

Die Quali ist pseudohaft. Ein Gymnasiast weiß im Grunde auch nichts. Er denkt meistens nur, daß er was weiß. Auf der Uni zum Fachidioten ausbilden lassen kann sich jeder mit ein wenig Verstand und Aufnahmefähigkeit. Einige Leute bilden sich darauf was ein - was heißt einige, sehr viele sogar. Sie denken, ihre "Leistung" erhebt sie über andere, dabei können sie eigentlich gar nichts. ;-)

Jeder Grundschullehrer aus den 30ern hatte mehr Allgemeinwissen als ein studierter Neudeutscher, das kann ich dir versichern.

Paul Felz
25.01.2012, 18:56
Wenn du lernen als arbeiten definierst,hast du recht. Ich meine aber arbeiten, nicht lernen. Und der Dachdeckermeister hat in seiner Ausbildung zweifelsohne mehr gearbeitet als der Bauingenier.

Meinst du, dass ein Büroarbeiter weniger arbeitet als einer auf der Baustelle?



Ich glaube, dagegen hilft Helm tragen.
Nein,mene ich nicht. Sondern den Nebenjob, um das Studium zu finanzieren. Dank der Maschinen wird auf dem Bau nich mehr so viel körperlich gearbeitet.

Ich trug ja sogar ausnahmsweise Helm (BG war ja auch da), nur kam das Brett ja von vorne, nicht von oben.

Nocturnal
25.01.2012, 18:59
Ich trug ja sogar ausnahmsweise Helm (BG war ja auch da), nur kam das Brett ja von vorne, nicht von oben.


http://www.youtube.com/watch?v=xD5DBtpryC4

henriof9
25.01.2012, 19:02
Cleaning Lady? :hexe:

ATA- Girl. :D

henriof9
25.01.2012, 19:04
du glaubst gar nicht, was du heutzutage mit der putzerei alles wissen mußt.

aber wenn es mittlerweile auch schon "facility manager" heißt, näch?

das neudeutsch für putze weiß ich -noch- nicht, suche aber auch nicht danach.

und wenn du nur bei den neuen materialien was falsches in die finger kriegst, dann ist das teil kaputt und der teufel los.

hatte jahrzehntelang einen zweitjob auf dem gebiet, i kenn mi aus.

grüßle s.

Ist ja anscheinend nicht umsonst ein Lehrberuf. :))

Paul Felz
25.01.2012, 19:08
Ist ja anscheinend nicht umsonst ein Lehrberuf. :))

Ein Freund von mir ist Gutachter für Keramik, Stein etc., spezialisiert auf Böden. Gerade hochwertige Fußböden werden extrem häufig durch Wahl falscher Putzmittel zerstört.Passiert gerne in öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen z.B.

An der Putze 1000 Euro/im Jahr gespart und 1,5 Millioen für Fußbodensanierung ausgegeben. Passiert vor knapp 6 Jahren.

Kater
25.01.2012, 19:12
Am besten ist der Satz "Gutes Deutsch in Schrift und Sprache ist Voraussetzung". Das schränkt den Bewerberkreis ungemein ein. :D
An eine solche Anzeige kann ich mich erinnern - "Voraussetzung" ist mit zwei r geschrieben worden...

Don
25.01.2012, 19:13
Ein Freund von mir ist Gutachter für Keramik, Stein etc., spezialisiert auf Böden. Gerade hochwertige Fußböden werden extrem häufig durch Wahl falscher Putzmittel zerstört.Passiert gerne in öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen z.B.

An der Putze 1000 Euro/im Jahr gespart und 1,5 Millioen für Fußbodensanierung ausgegeben. Passiert vor knapp 6 Jahren.

Tja, sieht schlecht aus für unsere wackeren Hairstylisten.....

Teeernte
25.01.2012, 19:17
ATA- Girl. :D

Gebäudereiniger 3 Jahre Ausbildung....http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/?dest=profession&prof-id=10236

Don
25.01.2012, 19:20
Jeder Grundschullehrer aus den 30ern hatte mehr Allgemeinwissen als ein studierter Neudeutscher, das kann ich dir versichern.

Kannst du nicht. Das glaubst du.
Statistisch betrachtet möglicherweise nicht völlig grundlos, denn damals strömten nicht 30% eines Jahrgangs in die Unis. Das drückt natürlich das Niveau.

Nocturnal
25.01.2012, 19:24
Kannst du nicht. Das glaubst du.
Statistisch betrachtet möglicherweise nicht völlig grundlos, denn damals strömten nicht 30% eines Jahrgangs in die Unis. Das drückt natürlich das Niveau.

Ich wollte damit nur ausdrücken, mit "Allgemeinwissen", daß ein damaliger Lehrer von Welt war. Das waren oftmals gar keine Studierten.
Die, die jetzt von der Uni kommen, sind ein paar fachidiotische Ausgebildete, die in erster Linie auswendig gelernt, aber wenig verstanden haben.

Wenn man einem Studenten eine Frage stellt, die nicht direkt mit seinem Studiengang zu tun hat, wirds oftmals zappelduster.

Und ich glaub schon, daß ich Recht hab. Versichern kann ich nichts, da hast du Recht. Aber in dieser heutigen Gesellschaft muss man ja auch gar nichts mehr wissen. Die Gesellschaft bietet sich wunderbar zum dumm und stumpfsinnig sein an. Man kann heute alles mögliche zu Rate ziehen, was einem das Denken abnimmt.
Daher meine Aussage, daß die Leute früher einfach mehr wussten und konnten als heute.

meckerle
25.01.2012, 19:29
Wenn ich solche Anzeigen lese..........
müssen die Bewerber mindestens 20 Jahre Berufserfahrungen haben, aber nicht älter wie 25 Jahre sein.
Eine Tankstelle bei uns suchte mal eine Hilfe, auf dem Schild stand: "wir suchen Hilfskraft männlich, weiblich, oder Rentner".
Ich konnte es mir nicht verkneifen zu fragen: "sind Rentner geschlechtslos"?

Paul Felz
25.01.2012, 19:30
Kannst du nicht. Das glaubst du.
Statistisch betrachtet möglicherweise nicht völlig grundlos, denn damals strömten nicht 30% eines Jahrgangs in die Unis. Das drückt natürlich das Niveau.
Und 90 % davon studieren Ökotrophologie und warten darauf, sich einen Akademiker angeln zu können.

Paul Felz
25.01.2012, 19:31
Eine Tankstelle bei uns suchte mal eine Hilfe, auf dem Schild stand: "wir suchen Hilfskraft männlich, weiblich, oder Rentner".
Ich konnte es mir nicht verkneifen zu fragen: "sind Rentner geschlechtslos"?
Hättest Dich als RentnerIN bewerben sollen oder besser gleich klagen, wegen Diskriminierung.

meckerle
25.01.2012, 19:31
Die Unternehmen sind zur Stellenausschreibung verpflichtet (zumindest bei uns), vergeben aber die Stelle zumeist betriebsintern...
Das trifft bei uns nur beim öffentlichen Dienst zu.

meckerle
25.01.2012, 20:05
. ... der sich heute morgen auf einer Baustelle die Stirn an einem Brett eingerannt hat. Ginge ja noch, hätte ich dieses Brett nicht 5 Minuten vorher sebst dahin genagelt.
Reife Leistung. :lach::lach::lach:
Wir hatten auch mal so einen MA: der entfernte eine Schachtabdeckung und zwei Minuten später fiel er in den Schacht, zum Glück war der nur ~ 1,50 m tief.
Ich fragte ihn: "wieviel er heute schon getrunken hat", dann war er beleidigt. :wand:

meckerle
25.01.2012, 20:11
Mein Dickkopf hat sich durchgesetzt, das Brett mußte nachgeben. Aber das Gelächter war natürlich da. Mußten denn ausgerechnet heute Fensterbauer, Sanitärfrizen, Dachdecker, Maurer, Putzer und Innenbau alle gleichzeitig da sein?
Die wussten dass du kommst und wollten mal ein bischen Spass haben. Überleg nochmal scharf, ob du das Brett wirklich selbst angenagelt hast. :rolleyes:

meckerle
25.01.2012, 20:15
ich habe doch geschrieben, das wort für putze habe ich noch nicht gesucht, da gibts aber bestimmt auch eins.

auf neudeutsch, näch?

grüßle s.
Putze heisst doch schon längst Raumkosmetikerin. ;)

Don
25.01.2012, 20:28
Ich wollte damit nur ausdrücken, mit "Allgemeinwissen", daß ein damaliger Lehrer von Welt war. Das waren oftmals gar keine Studierten.
Die, die jetzt von der Uni kommen, sind ein paar fachidiotische Ausgebildete, die in erster Linie auswendig gelernt, aber wenig verstanden haben.

Wenn man einem Studenten eine Frage stellt, die nicht direkt mit seinem Studiengang zu tun hat, wirds oftmals zappelduster.

Und ich glaub schon, daß ich Recht hab. Versichern kann ich nichts, da hast du Recht. Aber in dieser heutigen Gesellschaft muss man ja auch gar nichts mehr wissen. Die Gesellschaft bietet sich wunderbar zum dumm und stumpfsinnig sein an. Man kann heute alles mögliche zu Rate ziehen, was einem das Denken abnimmt.
Daher meine Aussage, daß die Leute früher einfach mehr wussten und konnten als heute.

Natürlich hatten Lehrer damals studiert. Was anders war, war die humanistische Ausrichtung der Gymnasien. DORT wurde der Grundstein für das Gebäude gelegt, das landläufig als Allgemeinbildung bezeichnet wird. Auf der Uni folgt man seinem Fachgebiet plus persönlichen Interessen. Die müssen aber schon angelegt sein.
Da trottet keiner hinter dir her und trichtert Dir Allgemeinbildung ein. Entweder Du kannst die Glocke schon auswendig oder nicht.

Die Absenkung des Bildungsniveaus ist natürlich zu konstatieren und bedauerlich. Es ist aber auch offensichtlich daß die Spreizung wesentlich größer wurde. Es gibt eine erhebliche Anzahl junger Menschen die, zugegebenermaßen, weit alerter sind als wir es in dem Alter waren. Sie nutzen einfach die ungleich vielfältigeren Informationsmöglichkeiten der heutigen Zeit, und das auch noch viel früher. Aus eigenem Antrieb und mit etwas Nachdruck ihrer Familien. Die Schule selbst hat damit relativ wenig zu tun.
Wobei die ein Recyclingkessel ist. Wir hatten noch humanistisch allgemeingebildete Lehrer. Mein Mathelehrer auf dem Gym zum Beispiel war ein exzellenter Lateiner. Heutige Lehrer (es gibt Ausnahmen, natürlich) sind selbst schon Kinder der fortschreitenden Idiocracy.
Die Problematik vor der wir stehen ist eine sehr langwierige. Unsere Gesellschaft (ein gerne benutzter Allgemeinplatz, ich weiß) muß dringend wieder dazu gebracht werden Eigenverantwortung zu tragen und das auch ihren kindern beizubringen. Die Schule ist keine Bildungssteckdose an der man die Kids anschließt und sie kommen schlauer wieder raus. Sie müssen lernen die Schule und die Lehrer als EINE Informationsquelle zu BENUTZEN, zu mehr taugt sie nicht. Das erfordert Eigeninitiative und Willen.
Wenn einige dieser Schüler dann wieder Lehrer werden kann sich auch die Schule bessern. Vorher nicht. Eines aber ist sie schon gar nicht: ein Substitut für Elternhäuser die sich um ihre Kinder kümmern, sie fördern und erforderlichenfalls in den Arsch treten.

meckerle
25.01.2012, 20:33
Kannst du nicht. Das glaubst du.
Statistisch betrachtet möglicherweise nicht völlig grundlos, denn damals strömten nicht 30% eines Jahrgangs in die Unis. Das drückt natürlich das Niveau.
Daran sind die Unis und FHs nicht unschuldig, denn die Studienzulassungen werden doch auch ständig runtergeschraubt.
Und wenn Frau Schawan weiterhin Stipendien an Hauptschüler verteilt, kann man sich heute schon ausmalen was dabei rauskommt.

Paul Felz
25.01.2012, 20:33
Die wussten dass du kommst und wollten mal ein bischen Spass haben. Überleg nochmal scharf, ob du das Brett wirklich selbst angenagelt hast. :rolleyes:
Hab ich. Aber wenn ich drüber nachdenke, hatte ich es viel höher angenagelt.

Paul Felz
25.01.2012, 20:34
Reife Leistung. :lach::lach::lach:
Wir hatten auch mal so einen MA: der entfernte eine Schachtabdeckung und zwei Minuten später fiel er in den Schacht, zum Glück war der nur ~ 1,50 m tief.
Ich fragte ihn: "wieviel er heute schon getrunken hat", dann war er beleidigt. :wand:
Das hatte ich bei der VEW Sanierung: Schachtabdeckung aus morschen Holz persönlich mit Flatterband abgesichert und nach innen weggegangen......................

meckerle
25.01.2012, 20:48
Das hatte ich bei der VEW Sanierung: Schachtabdeckung aus morschen Holz persönlich mit Flatterband abgesichert und nach innen weggegangen......................
Du solltest deine Memoiren schreiben. Ich hab mir das auch vorgenommen, aber derzeit einfach noch zu wenig Zeit dafür.

Antisozialist
25.01.2012, 21:12
Wenn man mal in den Diskussionen rein schaut die im TV öffentlich geführt werden, erheben sich meist selbst ernannte "Experten" und teilweise junge Leute, die alle Studiert haben und alle haben natürlich "ABITUR".

Das wird auch sehr häufig verdeutlicht, wenn es um die Kritik an Migranten und Integration geht, wird häufig ein Mädchen gezeigt die auch ihr ABI in der Tasche hat.

Verfolge ich die Stellenanzeigen bezüglich eines Berufsausbildungsplatz so stelle ich häufig fest, NUR MIT ABITUR !!!!!!!!!

Wenn ich mir die Stellenanzeigen bezüglich einer beruflichen Tätigkeit ansehe , lese ich sehr häufig:

"Die Auswahl der Bewerbungen erfolgt, "qualifikaitonsorientiert"

Ich frage mich dann ob ich mich um eine Arbeit bewerbe oder ob es sich um ein CASTING handelt, - ich kritisiere das deswegen, weil ich noch die Stellenanzeigen aus dem Jahre 1994 kenne.

Beispiel: Wir suchen einen Pförtner (männlich) Sie sind zuverläsisg, pünktlich), Arbeitszeiten 22 bis 06 Uhr, 3.000 DM Brutto. Wenn Sie interesse haben freut sich Frau Schmidt auf ihren Anruf. Tel: xxxxxxx xxxx xxx xxx

Solche Anzeigen findet man heute so gut wie gar nicht mehr, überall wird Sachkundezeugnis und sonistiges Verlang oder man hat eine private Vermittlungsagentur oder Zeitarbeitsfirma vor sich.

Das nicht jeder Arzt werden kann und die Fähigkeiten beim Menschen individuell sind, scheint keinem zu interessieren, auch nicht, dass es Menschen gibt die aufgrund persönlicher Umstände von der Schule direkt ins Berufsleben starten wollen oder müssen...weils mit der Familie o.ä Probleme gibt ...

Hier wird aber gesagt, entweder Quali sonst Hartz IV...und das ist echt traurig in diesem Land von der abnormalität der Vergütung bzw Probearbeiten mal abgesehen.

In den letzten 40 Jahren ist das Niveau der verschiedenen Schulformen jeweils um etwa eine Stufe nach unten gegangen. Aus diesem Grund benötigt man heute einen einfachen Realabschluss, um noch eine Lehrstelle abbekommen zu können.

Voortrekker
25.01.2012, 21:17
In der BRD waehlt man also nach Leistung aus. Hier wird nach Hautfarbe ausgewaehlt. Was ist nun besser?

Paul Felz
25.01.2012, 21:50
Du solltest deine Memoiren schreiben. Ich hab mir das auch vorgenommen, aber derzeit einfach noch zu wenig Zeit dafür.
So dicke Bücher sind unhandlich. Immer mit Tieflader auszulifern ist unwirtschaftlich.

Ich hatte mal angefangen aber bei 450 GB aufgehört (Bildmaterial ist alleine 5 Terabyte)

Gärtner
25.01.2012, 21:59
Wenn man mal in den Diskussionen rein schaut die im TV öffentlich geführt werden, erheben sich meist selbst ernannte "Experten" und teilweise junge Leute, die alle Studiert haben und alle haben natürlich "ABITUR".

Das wird auch sehr häufig verdeutlicht, wenn es um die Kritik an Migranten und Integration geht, wird häufig ein Mädchen gezeigt die auch ihr ABI in der Tasche hat.

Verfolge ich die Stellenanzeigen bezüglich eines Berufsausbildungsplatz so stelle ich häufig fest, NUR MIT ABITUR !!!!!!!!!

Wenn ich mir die Stellenanzeigen bezüglich einer beruflichen Tätigkeit ansehe , lese ich sehr häufig:

"Die Auswahl der Bewerbungen erfolgt, "qualifikaitonsorientiert"

Ich frage mich dann ob ich mich um eine Arbeit bewerbe oder ob es sich um ein CASTING handelt, - ich kritisiere das deswegen, weil ich noch die Stellenanzeigen aus dem Jahre 1994 kenne.

Beispiel: Wir suchen einen Pförtner (männlich) Sie sind zuverläsisg, pünktlich), Arbeitszeiten 22 bis 06 Uhr, 3.000 DM Brutto. Wenn Sie interesse haben freut sich Frau Schmidt auf ihren Anruf. Tel: xxxxxxx xxxx xxx xxx

Solche Anzeigen findet man heute so gut wie gar nicht mehr, überall wird Sachkundezeugnis und sonistiges Verlang oder man hat eine private Vermittlungsagentur oder Zeitarbeitsfirma vor sich.

Das nicht jeder Arzt werden kann und die Fähigkeiten beim Menschen individuell sind, scheint keinem zu interessieren, auch nicht, dass es Menschen gibt die aufgrund persönlicher Umstände von der Schule direkt ins Berufsleben starten wollen oder müssen...weils mit der Familie o.ä Probleme gibt ...

Hier wird aber gesagt, entweder Quali sonst Hartz IV...und das ist echt traurig in diesem Land von der abnormalität der Vergütung bzw Probearbeiten mal abgesehen.
Jaja, die Stellengebote... würden die Leute nach diesen Anforderungen ausgewählt und eingestellt, wären sämtliche Unternehmen auf allen Ebenen mit einer Mischung aus Einstein und Superman ausgestattet. Die trübe Wirklichkeit kann einen da nur hohnlachen lassen.

In Wahrheit regiert überall das Peter-Prinzip:




"In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen."

meckerle
25.01.2012, 22:05
So dicke Bücher sind unhandlich. Immer mit Tieflader auszulifern ist unwirtschaftlich.

Ich hatte mal angefangen aber bei 450 GB aufgehört (Bildmaterial ist alleine 5 Terabyte)
Die Bücher würden aber Bestseller, ganz sicher.

meckerle
25.01.2012, 22:07
In der BRD waehlt man also nach Leistung aus. Hier wird nach Hautfarbe ausgewaehlt. Was ist nun besser?
Ist es nicht wurscht ob man einen Neger, oder einen "Neger" als Staatsoberhaupt hat?

Paul Felz
25.01.2012, 22:21
Die Bücher würden aber Bestseller, ganz sicher.


Aber nein. Da kannst Du predigen wie Du willst: es trifft immer den Nachbarn, aber nie einen selbst. Ein Comic könnte allerdings was werden. Nur kann ich nicht zeichnen. Jedenfalls nicht mit der Hand auf Papier.

meckerle
25.01.2012, 22:35
Aber nein. Da kannst Du predigen wie Du willst: es trifft immer den Nachbarn, aber nie einen selbst. Ein Comic könnte allerdings was werden. Nur kann ich nicht zeichnen. Jedenfalls nicht mit der Hand auf Papier.
Du kennst meine beruflichen Erlebnisse nicht. Als Frau in einer Männerdomäne geht heute wohl solala, aber früher war so etwas undenkbar.

Da hätte ich exzellente Comiczeichner aus meiner Familie anzubieten.;)

Paul Felz
25.01.2012, 22:44
Du kennst meine beruflichen Erlebnisse nicht. Als Frau in einer Männerdomäne geht heute wohl solala, aber früher war so etwas undenkbar.

Da hätte ich exzellente Comiczeichner aus meiner Familie anzubieten.;)
Na denn wird es aber Zeit für ein Treffen. Ich kann Dir ja kaum knapp 5 Terabyte an Daten zum Selberraussuchen schicken.

Mit Frauen am Bau hatte ch auch schon lustige Erlebnisse. Meist Architektinnen. Die müssen noch den Aufstieg zum Huhn schaffen.

meckerle
25.01.2012, 23:04
Na denn wird es aber Zeit für ein Treffen. Ich kann Dir ja kaum knapp 5 Terabyte an Daten zum Selberraussuchen schicken.

Mit Frauen am Bau hatte ch auch schon lustige Erlebnisse. Meist Architektinnen. Die müssen noch den Aufstieg zum Huhn schaffen.
Den meisten Ärger habe ich mit Texten von Ingenieuren und Architekten, die ihre Ausschreibungen verschicken und selber nicht wissen wie sie zu den jeweiligen Materialvorgaben und LV-Beschreibungen kommen.
Frage ich nach: "wie meinen sie das, oder jenes" heisst es: "so wie es da steht"! So wie es da steht, gibt es aber nicht mehr!
Die alten DIN sind das kleinere Problem, obwohl heute alles in EU-Norm ausgeschrieben wird. Die verschiedenen Bezeichnungen für Beton, Asphalt udgl. wurden alle umgekrempelt, das haben die ausschreibenden Stellen anscheindend noch nicht mitbekommen.
Die haben die alten DIN noch in ihren PCs und ich kann mich damit rumschlagen weil sie in den Ausschreibungstexten stehen. Im Streitfall hat so etwas fatale Folgen.

Mit einer jungen, dynamischen Bauleiterin hatte ich mal ein schönes Erlebnis. Ich fragte sie bei der Baustellenbegehung nach der Strassenachse (die bekommen wir vom Amt vorgegeben), sie wusste anscheinend nicht mal was das ist und am nächsten Tag hat man uns ein Ingenierbüro zur Seite gestellt. Die Dame war auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Paul Felz
25.01.2012, 23:12
Den meisten Ärger habe ich mit Texten von Ingenieuren und Architekten, die ihre Ausschreibungen verschicken und selber nicht wissen wie sie zu den jeweiligen Materialvorgaben und LV-Beschreibungen kommen.
Frage ich nach: "wie meinen sie das, oder jenes" heisst es: "so wie es da steht"! So wie es da steht, gibt es aber nicht mehr!
Die alten DIN sind das kleinere Problem, obwohl heute alles in EU-Norm ausgeschrieben wird. Die verschiedenen Bezeichnungen für Beton, Asphalt udgl. wurden alle umgekrempelt, das haben die ausschreibenden Stellen anscheindend noch nicht mitbekommen.
Die haben die alten DIN noch in ihren PCs und ich kann mich damit rumschlagen weil sie in den Ausschreibungstexten stehen. Im Streitfall hat so etwas fatale Folgen.
Damit habe ich gerade aktuell zu tun. Die Schwachköpfe haben die Ableitung der Horizntalkräfte völlig vergessen, kein Maß aus der Zetchnung stimmt mit der Ausschreibung überein (und natürlich beide nicht mit dem Aufmaß vor Ort) und jede Menge Fachbegriffe völlig verwechselt.

Die "Angleichung" - sprich Verwässerung und sprachlich völlig entartete - der Nrmen und Fachregeln erwähne ich besser nicht. Die ticken doch alle nicht sauber. Physik ist Physik, was gestern hielt, hält auch heute.

(Aktuell wollen die Spinner jeden, aber auch jeden vorhandenen Deckenbalken aus Holz mit einem HEA 260 "ertüchtigen". Da kommen Wohnungen rein, vorher waren es Büros mit Publikumsverkehr,)
Wie kann ein waagerechtes Zugband länger sein als der dazugehörige Sparren im 45° Winkel?

meckerle
25.01.2012, 23:32
Damit habe ich gerade aktuell zu tun. Die Schwachköpfe haben die Ableitung der Horizntalkräfte völlig vergessen, kein Maß aus der Zetchnung stimmt mit der Ausschreibung überein (und natürlich beide nicht mit dem Aufmaß vor Ort) und jede Menge Fachbegriffe völlig verwechselt.

Die "Angleichung" - sprich Verwässerung und sprachlich völlig entartete - der Nrmen und Fachregeln erwähne ich besser nicht. Die ticken doch alle nicht sauber. Physik ist Physik, was gestern hielt, hält auch heute.

(Aktuell wollen die Spinner jeden, aber auch jeden vorhandenen Deckenbalken aus Holz mit einem HEA 260 "ertüchtigen". Da kommen Wohnungen rein, vorher waren es Büros mit Publikumsverkehr,)
Wie kann ein waagerechtes Zugband länger sein als der dazugehörige Sparren im 45° Winkel?
Das sagst du ganz einfach, wenn wir Ausführungspläne bekommen bei denen auf den höchsten Punkten Schwerlastrinnen eingezeichnet sind und auf meine Nachfrage "ob das Wasser wohl weiss, dass es den Neigungswinkel hoch fliessen muss, keine Antwort kommt", was machst du dann?
Jung, dynamisch und Ahnungslos, das ist gerade der Hit. Ich könnte weinen.
In den LVs heisst es unmissverständlich: " es darf nur nach den überreichten Bauplänen gearbeitet werden"! ;(

Paul Felz
25.01.2012, 23:38
Das sagst du ganz einfach, wenn wir Ausführungspläne bekommen bei denen auf den höchsten Punkten Schwerlastrinnen eingezeichnet sind und auf meine Nachfrage "ob das Wasser wohl weiss, dass es den Neigungswinkel hoch fliessen muss, keine Antwort kommt", was machst du dann?
Jung, dynamisch und Ahnungslos, das ist gerade der Hit. Ich könnte weinen.

Hehe, ich bekam gegen 22:00 Uhr noch einen Anruf eines Architekten (einer der alten Sorte, die Ahnung haben, und genau deswegen auch keine Scheu,Speialisten zu fragen).

Sinngemäß fragte er, ob ich schon mal gesehen hätte, daß 1600 qm Sporthalle über 4 Dachabläufe DN 100 entwässert werden sollen. Ich antwortete mit ja, In Hangelar.

Er verblüfft, ja die meine ich.

Hntergrund: früher kein Problem, da die alleine stand. Nun wurde drumherum gebaut.........

meckerle
25.01.2012, 23:56
Hehe, ich bekam gegen 22:00 Uhr noch einen Anruf eines Architekten (einer der alten Sorte, die Ahnung haben, und genau deswegen auch keine Scheu,Speialisten zu fragen).

Sinngemäß fragte er, ob ich schon mal gesehen hätte, daß 1600 qm Sporthalle über 4 Dachabläufe DN 100 entwässert werden sollen. Ich antwortete mit ja, In Hangelar.

Er verblüfft, ja die meine ich.

Hntergrund: früher kein Problem, da die alleine stand. Nun wurde drumherum gebaut.........
Bei uns sind derzeit immer und überall Rigolen vorgeschrieben, die je nach Dachfläche berechnet werden. Die Vorgaben über Grösse der Rigolen kommen vom Amt.

Paul Felz
26.01.2012, 00:04
Bei uns sind derzeit immer und überall Rigolen vorgeschrieben, die je nach Dachfläche berechnet werden. Die Vorgaben über Grösse der Rigolen kommen vom Amt.

Fällt mir sofort Bochum ein, aber das führt zu weit. Kurzfassung: die Grö0e ist vorgeschrieben, aber nicht, wie das Wasser dahin kommt.
Kommt es auch nicht

meckerle
26.01.2012, 00:26
Fällt mir sofort Bochum ein, aber das führt zu weit. Kurzfassung: die Grö0e ist vorgeschrieben, aber nicht, wie das Wasser dahin kommt.
Kommt es auch nicht
Nö, Hauptsache es läuft nicht in den Schmutzwasserkanal.

Berwick
26.01.2012, 03:36
Die Unternehmen sind zur Stellenausschreibung verpflichtet (zumindest bei uns), vergeben aber die Stelle zumeist betriebsintern...

Gemeinheit .....

Paul Felz
26.01.2012, 07:55
Nö, Hauptsache es läuft nicht in den Schmutzwasserkanal.
Tut es letztendlich schon. Wie bei Rigolen auch-

Haarstylist
26.01.2012, 09:43
Ich würde dabei mal ganz stark vermuten, daß es in erster Linie dem Antidiskriminierungsgesetz geschuldet ist weil ein Unternehmen sich so wenigstens etwas vor solcher Art Klagen schützen kann.

In Wirklichkeit dürfte in vielen Jobs eine völlig normale Ausbildung ausreichen, so schreckt man aber schon mal die eigentlich " Unerwünschten " ab, was leider aber auch zu Lasten aller anderen geht.

Wenn Du z.B unbedingt nur einen deutschen Mitarbeiter suchst, kannst Du das so nicht schreiben, auch nicht das Du z.B. nur einen Mann suchst, und schon gar nicht das dieser nicht über 45 sein sollte.
Was also bleibt Dir dann noch übrig in der Formulierung damit Du eben keinen Ausländer, keine Frau und keinen älteren Bewerber ablehnen mußt bzw. deren Bewerbungen gleich ausfallen ?
Du schraubst also die beruflichen Bedingungen so hoch, daß sich im vornherein kein Ausländer ( statistisch gesehen sind sie weniger gut ge- und ausgebildet ), keine Frau ( die hat sicherlich Erziehungszeiten und deswegen weniger berufliche Erfahrung ) und kein älterer AN ( die wenigstens haben Fort- und Weiterbildung gemacht ) bewirbt und wenn doch, kannst Du vor jedem Gericht mit fehlender Qualifikation argumentieren.
Und als Bonbon bekommst Du evtl. sogar einen wirklich guten Mitarbeiter.

Du hast vollkommen Recht, das pseudo Sozial Gesetz , ist ein Relitkt von den realitäsfremden geistig durchgef i ck t en Gehirnampitierten GUTMENSCHEN und Grünen, die sich selbst neu Erfinden wollten. Ihre Realitätsfremde kotzt mich absolut an, die sind nicht nur geistig verblödet sondern auch vom Wohlstand total verweist charakterlich.

Die kennen keinen Bezug zur praktischen Arbeitswelt und den wahren Anliegen von Arbeitnehmern, und genau wegen diesen Beamten , Lehrern und Kirchenheinis hat sich wohlwissend zum wohle einiger Konzerne eine neue Idiologie auf dem Arbeitsmarkt durchgesetzt, wenn ich schon den begriff höre "anonymisierte Bewerbungen" dann kommt mir ein Schauer durch den Rücken.

Haarstylist
26.01.2012, 11:57
In den letzten 40 Jahren ist das Niveau der verschiedenen Schulformen jeweils um etwa eine Stufe nach unten gegangen. Aus diesem Grund benötigt man heute einen einfachen Realabschluss, um noch eine Lehrstelle abbekommen zu können.

Naja, das liegt an der schlechten Qualität der Muttersöhnchen Lehrer, die nur dumm quatschen und den Kindern nix beibringen wollen,...eigentlich bereue ich heute ganz ehrlich, dass ich mich vor zwanzig Jahren nicht auf dem Hosenboden gesetzt habe, mein Abitur zu machen und gleich dannach Lehramt Hauptschule Fach Deutsch und Geschichte zu studieren ... so hätte ich heute nicht nur einen Beamtenstatus, sondern auch ein Top Einkommen und extrem viele Ferien...und kann mich krank schreiben so oft ich will und muss nur anwesend sein in der Schule , weil ich weiss die Schüler wollen eh nix lernen...dann macht man eben Spielrunden und Ausflüge und gibt auch einen nichtdeutschsprechenden Migranten in Deutsch ne 3....um die Integration zu fördern.

und da Berlins Lehrer ja wissentlich Faule Schweine sind, ist es also kein Wunder dass der Krankenstand der Lehrer und der damit zusammenstehende Unterrichtsausfall extreme Normen angenommen hat.

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/cdu-kritisiert-unterrichts-ausfall-article1251405.html

Dabei hat u.a auch die CDU diesen Umstand zu verantworten, die ja gerne dazu neigt ihre Inkompetenz der SPD in die Schuhe zu schieben.

Eigentlich bedarf es einer neuen Bildungsreform und vor allem auch kompetenz von den Unternehmen, aber dennoch finde ich es verwerflich , dass es schon schwer ist sogar eine Stelle als Hilfsarbeiter zu finden, das geht fast nur noch via Zeitarbeitsfirmen und nicht mehr wie einst 1994 wo man direkt den Personalleiter anrufen konnte um nach einer Stelle zu fragen....und das finde ich echt traurig.

meckerle
26.01.2012, 18:27
Tut es letztendlich schon. Wie bei Rigolen auch-
Wenn Trennsysteme vorhanden sind, wird der Überlauf der Rigole in den Regenwasserkanal geleitet, sonst in den Mischwasserkanal. Das darf aber nur bei Starkregen passieren, sonst wäre die Rigole zu klein bemessen.

Paul Felz
26.01.2012, 18:31
Wenn Trennsysteme vorhanden sind, wird der Überlauf der Rigole in den Regenwasserkanal geleitet, sonst in den Mischwasserkanal. Das darf aber nur bei Starkregen passieren, sonst wäre die Rigole zu klein bemessen.

So sollte es sein.

Agesilaos Megas
27.01.2012, 03:05
Die, die jetzt von der Uni kommen, sind ein paar fachidiotische Ausgebildete, die in erster Linie auswendig gelernt, aber wenig verstanden haben.


Ahoi, Nocturnal!

Auch wenn Deine These generalisierend ist, so stimme ich ihr gern zu! Mir ist aber auch eine andere Sache aufgefallen: Heutzutage ist der humanistische Geist z.B. aus den Geisteswissenschaften verschwunden; die faschistoiden Kommissare sog. "neuer wiss. Methoden", die sich für progressiv halten, trichtern den Studenten nur Dogmata ein ("gender studies in ancient Greek" statt "Politische Ordnung der gr. Poleis"), u. a. Gleicheit und Gleichberechtigung aller, Niederreißen der Traditionen und alten Disziplinen, Gender-Mainstreaming, einen verheerenden Relativismus, Vernachlässigung praktischer Aspekte der Wissenschaft, Generalisierung der Lehrinhalte, Überbewertung methodischer Ansätze u.v.m. - besonders in den neueren Philologien sind diese theorielastigen, aber praxisleeren Ansätze stark vertreten. Zwischen mir und einem Neuphilologen (Neo-68er) flogen erst kürzlich die Fetzen, gerade deswegen, weil er unser Fach, das recht altbacken ist, der "Methodenlosigkeit" schmähte. Wir haben nämlich noch große Freiheiten und bestimmen selbst, wie wir unsere Forschungsgegenstände bearbeiten (z.B. hermeneutisch). Alles wollen sie reglementieren. Gerade diese Leute jedoch bringen die zukünftigen Lehrer hervor, die völlig verblendet, neudeutsch und politisch hyperkorrekt sind. Auch der Unterricht der Zukunft wird nicht besser werden: methodische Spielereien werden zunehmen, Fachliches (spezifisch oder allgemeinbildend) wird stetig abnehmen. Ferner wird der Unterricht immer mehr leistungsverneinend. Das sieht man schon daran, dass selbst Hochschuldozenten und Studenten nicht mehr diszipliniert sein wollen und schon Fächer per se die Berechtigung absprechen. Dass dabei die Ursachen in einer verheerenden Bildungspolitik des Umbauens, Verbauens und Zubauens (mehr Abiturienten, weniger Wissenschaftspropädeutik, mehr Studenten, weniger Platz und Niveau) zu suchen sind, kommt niemandem in den Sinn: Mir grollten einst 60 Studenten in einem Raum, weil sie es nicht einsehen wollten, sich mit meinem Fach zu beschäftigen ("Veraltet!", "Überholt!", "Schafft es ab!", "Kostet zuviel an Zeit!"). Es ist alles so verrückt und irrsinnig.